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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, das zumindest ein karosseriefestes Fahrzeug-Kommunikationsmittel aufweist, wobei Signale durch ein von dem Kraftfahrzeug unabhängig handhabbares und einem Fahrer des Kraftfahrzeugs zuordenbares oder zugeordnetes Nutzergerät ausgesendet und durch das Fahrzeug-Kommunikationsmittel empfangen werden, und wobei in Abhängigkeit von den empfangenen Signalen eine Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug überwacht wird.
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Außerdem betrifft die Erfindung ein System mit einem Kraftfahrzeug
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Stand der Technik
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Verfahren der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die Offenlegungsschrift
WO 2018 206 418 A1 ein Verfahren, in dem durch ein Nutzergerät Signale ausgesendet werden, die durch eine fahrzeugseitige Kommunikationsmittelanordnung mit mehreren Fahrzeug-Kommunikationsmitteln empfangen werden. In Abhängigkeit von den empfangenen Signalen wird eine Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug überwacht. In Abhängigkeit von der erfassten Entfernung wird schließlich das Kraftfahrzeug wahlweise entriegelt oder nicht.
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Die Offenlegungsschrift
WO 2020 002 392 A1 offenbart ein weiteres Verfahren, in dem ein Kraftfahrzeug in Abhängigkeit von der aktuellen Position eines Nutzergerätes im Umfeld des Kraftfahrzeugs wahlweise entriegelt wird oder nicht.
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Zudem ist es aus dem Stand der Technik bekannt, bei Kraftfahrzeugen wie Jetskis oder Schneemobilen eine Sicherheitsleine einzusetzen, die mit dem Kraftfahrzeug einerseits und mit dem Fahrer andererseits verbunden ist. Fällt der Fahrer während der Fahrt von dem Kraftfahrzeug, so löst sich die Sicherheitsleine von dem Kraftfahrzeug. Hierdurch wird ein Mechanismus in Gang gesetzt, der zum Abstellen der Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs führt.
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Offenbarung der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch aus, dass die Entfernung im Betrieb des Kraftfahrzeugs überwacht wird, und dass bei Erfassen einer einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigenden Entfernung ein Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs aktiviert wird. Unter einem Sicherheitsbetriebszustand ist dabei ein Zustand des Kraftfahrzeugs zu verstehen, in dem der Betrieb des Kraftfahrzeugs zumindest eingeschränkt ist. Insofern wird durch das Aktivieren des Sicherheitsbetriebszustands der uneingeschränkte Betrieb des Kraftfahrzeugs abgebrochen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sicherheitsbetriebszustand um einen Zustand des Kraftfahrzeugs, in dem die Betätigung einer Beschleunigungsvorgabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs nicht bewirkt, dass eine Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs ein das Kraftfahrzeug beschleunigendes Beschleunigungsmoment erzeugt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise ein Verlust und/oder eine Beschädigung des Kraftfahrzeugs vermieden werden können. Übersteigt die Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug im Betrieb des Kraftfahrzeugs den vorgegebenen Schwellenwert, so ist davon auszugehen, dass sich der Fahrer nicht mehr auf dem Kraftfahrzeug befindet. Die Bereitstellung eines Beschleunigungsmomentes durch die Antriebseinrichtung ist dann unerwünscht. Vorzugsweise wird ein Wert von 1 m bis 10 m als Schwellenwert vorgegeben. Ist ein Element „karosseriefest“, so ist das Element direkt oder indirekt an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet, insbesondere an einer Tragstruktur der Karosserie. Als Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug wird vorzugsweise die Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Fahrzeug-Kommunikationsmittel überwacht.
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Vorzugsweise wird der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs durch eine Steuereinrichtung vollautomatisiert eingestellt. Vorzugsweise wird der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs unmittelbar mit Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung aktiviert. Vorzugsweise ist das Kraftfahrzeug als Kraftrad, Quad, Jetski oder Schneemobil ausgebildet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs durch Abstellen der Antriebseinrichtung aktiviert wird. Hierdurch wird der uneingeschränkte Betrieb des Kraftfahrzeugs besonders zuverlässig abgebrochen. Alternativ dazu wird der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs durch Blockieren der Ansteuerung der Antriebseinrichtung aktiviert. Entsprechend wird dann eine Betätigung der Beschleunigungsvorgabeeinrichtung nicht mehr durch die Antriebseinrichtung umgesetzt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung eine Bremseinrichtung des Kraftfahrzeugs zur Erzeugung eines Bremsmomentes angesteuert wird. Hierdurch wird verhindert, dass sich das Kraftfahrzeug beispielsweise durch Ausrollen von dem Fahrer entfernt. Das Kraftfahrzeug gelangt so schneller in den Stillstand.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Anordnung des Nutzergerätes in Längsachsenrichtung des Kraftfahrzeugs erfasst wird, und dass die Bremseinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten Anordnung angesteuert wird. Gemäß dieser Ausführungsform weist das Kraftfahrzeug vorzugsweise zumindest ein weiteres Fahrzeug-Kommunikationsmittel auf, wobei das Fahrzeug-Kommunikationsmittel und das weitere Fahrzeug-Kommunikationsmittel voneinander beabstandet karosseriefest angeordnet sind. Durch das Vorsehen von zumindest zwei Fahrzeug-Kommunikationsmitteln kann nicht nur die Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug überwacht werden, sondern auch die Anordnung des Nutzergerätes relativ zu dem Kraftfahrzeug. Beispielsweise ist das Fahrzeug-Kommunikationsmittel im Bereich eines vorderen Endes des Kraftfahrzeugs angeordnet und das weitere Fahrzeug-Kommunikationsmittel im Bereich eines hinteren Endes des Kraftfahrzeugs. Bei einer derartigen Anordnung der Fahrzeug-Kommunikationsmittel kann die Anordnung des Nutzergerätes in Längsachsenrichtung überwacht werden. Beispielsweise wird die Bremseinrichtung nur dann angesteuert, wenn erfasst wird, dass das Nutzergerät in Längsachsenrichtung beziehungsweise Vorwärtsfahrtrichtung vor dem Kraftfahrzeug angeordnet ist. Eine derartige Anordnung des Nutzergerätes kann beispielsweise auftreten, wenn das Kraftfahrzeug über eine Bodenwelle fährt und der Fahrer nach vorne von dem Kraftfahrzeug fällt. Durch das Ansteuern der Bremseinrichtung kann dann vermieden werden, dass das Kraftfahrzeug auf den Fahrer auffährt.
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Vorzugsweise sendet das Kraftfahrzeug und/oder das Nutzergerät bei Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung vollautomatisiert ein Notrufsignal aus. Übersteigt die Entfernung den Schwellenwert, so deutet dies auf einen Unfall mit dem Kraftfahrzeug hin. In der Regel ist dann das Aussenden eines Notrufsignals erwünscht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Notrufsignal Informationen enthält bezüglich der Fahrtgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs bei Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung und/oder bezüglich der Entfernung des Nutzergerätes von dem Kraftfahrzeug im Anschluss an die Verzögerung des Kraftfahrzeugs bis in den Stillstand. Die vorstehend aufgeführten Informationen können die Planung eines Rettungseinsatzes erleichtern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Zeitspanne vorgegeben wird, und dass der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs erst nach Ablauf der Zeitspanne aktiviert wird. Grundsätzlich kann sich die Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug auch dadurch über den Schwellenwert hinaus vergrößern, dass dem Fahrer das sich im Betrieb befindende Kraftfahrzeug durch einen Dieb entwendet wird. In einer derartigen Situation ist es im Hinblick auf die Sicherheit des Fahrers vorteilhaft, dass sich der Dieb zunächst mit dem Kraftfahrzeug von dem Fahrer entfernt. Beispielsweise wird als Zeitspanne eine Zeitspanne von 30 Sekunden bis 5 Minuten vorgegeben.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Distanz vorgegeben wird, und dass der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs erst aktiviert wird, nachdem das Kraftfahrzeug die vorgegebene Distanz im Anschluss an das Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung zurückgelegt hat. Das Vorgegeben der Distanz folgt demselben Zweck wie das Vorgeben der Zeitspanne. Es wird gewährleistet, dass sich ein Dieb, der das Kraftfahrzeug entwendet hat, zunächst von dem Fahrer entfernt bevor dann der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs aktiviert wird. Vorzugsweise wird eine Distanz zwischen 100 m und 1 km vorgegeben.
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Das erfindungsgemäße System weist ein Kraftfahrzeug, das zumindest ein karosseriefestes Fahrzeug-Kommunikationsmittel aufweist, und zumindest ein von dem Kraftfahrzeug unabhängig handhabbares Nutzergerät auf, wobei das Fahrzeug-Kommunikationsmittel dazu ausgebildet ist, durch das Nutzergerät ausgesendete Signale zu empfangen. Das erfindungsgemäße System zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 9 durch eine Steuereinrichtung aus, die dazu ausgebildet ist, im Betrieb des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von den empfangenen Signalen eine Entfernung zwischen dem Nutzergerät und dem Kraftfahrzeug zu überwachen und einen Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs bei Erfassen einer Entfernung, die einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, zu aktivieren. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie aus den Ansprüchen.
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Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, zum Aktivieren des Sicherheitsbetriebszustands des Kraftfahrzeugs eine Antriebseinrichtung und/oder eine Bremseinrichtung des Kraftfahrzeugs anzusteuern. Durch die Ansteuerung der Antriebseinrichtung kann der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs sicher eingestellt werden. Durch die Ansteuerung der Bremseinrichtung ergeben sich zusätzliche Vorteile, beispielsweise wird vermieden, dass sich das Kraftfahrzeug beispielsweise durch Ausrollen von dem Fahrer entfernt.
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Vorzugsweise weist das System zumindest ein weiteres Fahrzeug-Kommunikationsmittel auf, wobei das Fahrzeug-Kommunikationsmittel und das weitere Fahrzeug-Kommunikationsmittel voneinander beabstandet karosseriefest angeordnet sind. Durch das Vorsehen des weiteren Fahrzeug-Kommunikationsmittels lassen sich detailliertere Informationen im Hinblick auf die Anordnung des Nutzergerätes relativ zu dem Kraftfahrzeug erhalten. Beispielsweise ist eines der Fahrzeug-Kommunikationsmittel im Bereich eines vorderen Endes des Kraftfahrzeugs angeordnet und das andere der Fahrzeug-Kommunikationsmittel im Bereich eines hinteren Endes des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Systems ist vorgesehen, dass zumindest eines der Fahrzeug-Kommunikationsmittel als Bluetooth-Low-Energy-Modul (BLE-Modul) ausgebildet ist, und/oder dass zumindest eines der Fahrzeug-Kommunikationsmittel als Ultrabreitband-Modul (UWB-Modul) ausgebildet ist. Durch derartig ausgebildete Fahrzeug-Kommunikationsmittel kann die Entfernung besonders präzise erfasst werden. Beispielsweise ermöglicht ein UWB-Modul das Erfassen der Entfernung mit einem Fehler von höchstens wenigen Zentimetern. Besonders bevorzugt ist eines der Fahrzeug-Kommunikationsmittel als BLE-Modul ausgebildet und das andere als UWB-Modul.
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Vorzugsweise ist das Nutzergerät als Smartphone oder als Smartwatch ausgebildet. Derartige Geräte sind als Nutzergerät besonders geeignet, weil sie ohnehin über die notwendigen Kommunikationsmittel verfügen, um Signale auszusenden, die durch die Fahrzeug-Kommunikationsmittel empfangen werden können. Zudem korrespondiert die Anordnung derartiger Nutzergeräte in der Regel mit der Anordnung des Fahrers. Beispielsweise wird der Fahrer eine Smartwatch während der Fahrt stets am Handgelenk tragen. Ein Smartphone wird der Fahrer während der Fahrt stets in einer Tasche eines Bekleidungsstücks aufbewahren. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Nutzergerät in ein Bekleidungsstück für den Fahrer integriert. Bei dem Bekleidungsstück handelt es sich beispielsweise um einen Fahranzug, eine Schwimmweste, einen Helm oder einen Handschuh.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug als Kraftrad, Quad, Schneemobil oder Jetski ausgebildet ist. Bei derartigen Kraftfahrzeugen sind die durch das System erreichten Vorteile besonders ausgeprägt, weil der Fahrer während der Fahrt üblicherweise nicht durch einen Sicherungsgurt mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dazu zeigen
- 1 ein System zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und
- 2 ein Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs.
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1 zeigt ein System 1. Das System 1 weist ein Kraftfahrzeug 2 auf. Vorliegend handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug 2 um ein Schneemobil 2. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug 2 beispielsweise um ein Kraftrad, ein Quad oder ein Jetski.
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Das Kraftfahrzeug 2 weist ein karosseriefestes Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 auf. Das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 ist zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet. Beispielsweise handelt es sich bei dem Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 um ein BLE-Modul oder ein UWB-Modul.
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Das System 1 weist außerdem ein Nutzergerät 4 auf, das von dem Kraftfahrzeug 2 unabhängig handhabbar und einem nicht dargestellten Fahrer des Kraftfahrzeugs 2 zugeordnet ist. Gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Nutzergerät 4 um ein Smartphone 4. Alternativ dazu handelt sich bei dem Nutzergerät 4 beispielsweise um eine Smartwatch. Nutzt der Fahrer das Kraftfahrzeug 2, so bewahrt der Fahrer das Nutzergerät 4 üblicherweise in einer Tasche eines Bekleidungsstücks auf. Die Entfernung zwischen dem Nutzergerät 4 und dem Kraftfahrzeug 2 korrespondiert insofern mit der Entfernung zwischen dem Fahrer und dem Kraftfahrzeug 2.
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Das Nutzergerät 4 ist dazu ausgebildet, Signale auszusenden. Das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 ist dazu ausgebildet, durch das Nutzergerät 4 ausgesendete Signale zu empfangen.
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Das Kraftfahrzeug 2 weist außerdem eine Steuereinrichtung 5 auf. Die Steuereinrichtung 5 ist dazu ausgebildet, das Kraftfahrzeug 2 anzusteuern. Beispielsweise ist die Steuereinrichtung 5 dazu ausgebildet, eine Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs 2 und/oder eine Bremseinrichtung des Kraftfahrzeugs 2 anzusteuern.
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Die Steuereinrichtung 5 ist außerdem dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von den durch das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 empfangenen Signalen die Entfernung zwischen dem Nutzergerät 4 und dem Kraftfahrzeug 2 zu überwachen beziehungsweise zu ermitteln. Vorliegend ist nur ein einziges Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 vorhanden. Entsprechend ist die Steuereinrichtung 5 dazu ausgebildet, als Entfernung zwischen dem Nutzergerät 4 und dem Kraftfahrzeug 2 die Entfernung zwischen dem Nutzergerät 4 und dem Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 zu überwachen.
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Im Folgenden wird mit Bezug auf 2 ein vorteilhaftes Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs 2 näher erläutert. 2 zeigt das Verfahren anhand eines Flussdiagramms. Es wird dabei davon ausgegangen, dass der Fahrer zunächst mit dem Kraftfahrzeug 2 fährt und das Nutzergerät 4 bei sich trägt. Das Kraftfahrzeug 2 befindet sich also im Betrieb.
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In einem ersten Schritt S1 sendet das Nutzergerät 4 laufend Signale aus, die durch das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 empfangbar sind. Ist das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 als BLE-Modul ausgebildet, so sendet das Nutzergerät 4 Bluetooth-Signale aus. Ist das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 als UWB-Modul ausgebildet, so sendet das Nutzergerät 4 Ultra-Breitbandsignale aus.
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In einem zweiten Schritt S2 werden die ausgesendeten Signale durch das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 empfangen und der Steuereinrichtung 5 bereitgestellt. Hierzu ist das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 mit der Steuereinrichtung 5 drahtlos oder drahtgebunden kommunikationstechnisch verbunden.
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In einem dritten Schritt S3 überwacht die Steuereinrichtung 5 die aktuelle Entfernung des Nutzergerätes 4 von dem Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3. Die Steuereinrichtung 5 erfasst also laufend die aktuelle Entfernung. Beispielsweise überwacht die Steuereinheit 5 die aktuelle Entfernung in Abhängigkeit von den Laufzeiten der empfangenen Signale.
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In einem vierten Schritt S4 vergleicht die Steuereinrichtung 5 die in dem Schritt S3 erfasste Entfernung mit einem vorgegebenen Schwellenwert. Vorliegend wird dabei ein Schwellenwert von 1,5 m vorgegeben. Der Schwellenwert entspricht dem Radius r1 der in 1 dargestellten Kugel K1. Das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 bildet den Mittelpunkt der Kugel K1. Ist also die Entfernung kleiner als der Schwellenwert, so befindet sich das Nutzergerät 4 innerhalb der Kugel K1. Ist die Entfernung größer als der Schwellenwert, so befindet sich das Nutzergerät 4 außerhalb der Kugel K1.
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Ergibt der Vergleich, dass die in dem Schritt S3 erfasste Entfernung den Schwellenwert unterschreitet, so wird auf einen fünften Schritt S5 verwiesen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn sich der Fahrer mit dem Nutzergerät 4 auf dem Kraftfahrzeug 2 befindet. In dem fünften Schritt S5 steuert dann die Steuereinrichtung 5 die Antriebseinrichtung und die Bremseinrichtung des Kraftfahrzeugs 2 in Abhängigkeit von einer Betätigung einer Beschleunigungsvorgabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs 2 beziehungsweise in Abhängigkeit von einer Betätigung einer Verzögerungsvorgabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs 2 an.
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Ergibt der Vergleich jedoch, dass die in dem Schritt S3 ermittelte Entfernung den Schwellenwert übersteigt, so wird auf einen sechsten Schritt S6 verwiesen. Dies ist der Fall, wenn der Fahrer beispielsweise aufgrund eines Unfalls mit dem Kraftfahrzeug 2 mitsamt dem Nutzergerät 4 von dem Kraftfahrzeug 2 heruntergefallen ist. In dem sechsten Schritt S6 aktiviert dann die Steuereinrichtung 5 einen Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs 2. Hierzu steuert die Steuereinrichtung 5 die Antriebseinrichtung vorliegend derart an, dass die Antriebseinrichtung abgestellt wird. Es wird also der Betrieb des Kraftfahrzeugs 2 durch die Steuereinrichtung 5 abgebrochen. Vorzugsweise steuert die Steuereinrichtung 5 zudem die Bremseinrichtung derart an, dass die Bremseinrichtung ein das Kraftfahrzeug 2 verzögerndes Bremsmoment bereitstellt. Hierdurch wird das Kraftfahrzeug 2 schnell in den Stillstand verzögert.
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In einem siebten Schritt S7 senden das Kraftfahrzeug 2 und/oder das Nutzergerät 4 vollautomatisiert ein Notrufsignal aus. Vorzugsweise enthält das Notrufsignal Informationen, die einen Rettungseinsatz erleichtern, beispielsweise Informationen bezüglich der Fahrtgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 2 bei Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung und/oder bezüglich der Entfernung des Nutzergerätes 4 von dem Kraftfahrzeug 2 im Anschluss an die Verzögerung des Kraftfahrzeugs 2 bis in den Stillstand.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Systems 1 ist zumindest ein weiteres Fahrzeug-Kommunikationsmittel vorhanden, wobei das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 und das weitere Fahrzeug-Kommunikationsmittel voneinander beabstandet karosseriefest angeordnet sind. Beispielsweise ist das Fahrzeug-Kommunikationsmittel 3 im Bereich eines vorderen Endes 6 des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet und das weitere Fahrzeug-Kommunikationsmittel im Bereich eines hinteren Endes 7 des Kraftfahrzeugs 2. Bei einer derartigen Anordnung der beiden Fahrzeug-Kommunikationsmittel kann in Abhängigkeit von den durch die Fahrzeug-Kommunikationsmittel empfangenen Signalen die Anordnung des Nutzergerätes 4 in Längsachsenrichtung des Kraftfahrzeugs 2 relativ zu dem Kraftfahrzeug 2 überwacht werden. Vorzugsweise wird die Bremseinrichtung bei Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung in Abhängigkeit von der erfassten Anordnung in Längsachsenrichtung angesteuert. Beispielsweise wird die Bremseinrichtung nur dann dazu angesteuert, ein das Kraftfahrzeug 2 verzögerndes Bremsmoment zu erzeugen, wenn erfasst wird, dass das Nutzergerät 4 und damit der Fahrer in Längsachsenrichtung vor dem Kraftfahrzeug 2 angeordnet ist. Dies kann beispielsweise bei einem Auffahrunfall oder dem Fahren über eine Bodenwelle eintreten.
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Gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs 2 unmittelbar mit Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung aktiviert.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der Sicherheitsbetriebszustand verzögert aktiviert. Beispielsweise wird hierzu eine Zeitspanne vorgegeben und der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs 2 wird erst nach Ablauf der Zeitspanne aktiviert. Alternativ oder zusätzlich wird eine Distanz vorgegeben und der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs 2 wird erst aktiviert, nachdem das Kraftfahrzeug 2 die vorgegebene Distanz im Anschluss an das Erfassen der den Schwellenwert übersteigenden Entfernung zurückgelegt hat. Dieses Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist besonders vorteilhaft, wenn die Entfernung zwischen dem Nutzergerät 4 und dem Kraftfahrzeug 2 den Schwellenwert deshalb übersteigt, weil ein Dieb dem Fahrer das sich im Betrieb befindende Kraftfahrzeug 2 entwendet hat. Weil der Sicherheitsbetriebszustand des Kraftfahrzeugs 2 verzögert aktiviert wird, wird sich der Dieb zunächst mit dem Kraftfahrzeug 2 von dem Fahrer entfernen. Dies dient der Sicherheit des Fahrers. Beispielsweise wird eine Zeitspanne von 1 Minute vorgegeben oder eine Distanz von 200 m.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2018206418 A1 [0002]
- WO 2020002392 A1 [0003]