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Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie eine Kraftfahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs mit einer derartigen Verkleidungsvorrichtung.
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Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere in deren Front- und Heckbereich, sind die einzelnen äußeren Komponenten fortwährend Umwelteinflüssen ausgesetzt. Bei Betrieb des Kraftfahrzeugs können Gegenstände, wie Steine, Splitt oder Dergleichen, mit hoher Geschwindigkeit auf die Komponenten aufprallen. Wenn die Komponente beispielsweise einen Scheinwerfer oder einen Sensor umfasst, kann eine Beschädigung der Oberfläche die Funktion der Komponente beeinträchtigen, wodurch diese repariert oder ausgetauscht werden muss.
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Um dieses Problem zu lösen, sind aus dem Stand der Technik Abdeckscheiben bekannt, bei denen die Optikeinrichtungen durch ein Abdeckelement überfangen werden, das sich über den gesamten Frontbereich oder Heckbereich des Fahrzeugs, beispielsweise von einem Scheinwerfer bis hin zum zweiten Scheinwerfer erstreckt. Derartige Abdeckscheiben bilden eine geschlossene Oberfläche. Diese wird von Benutzern des Kraftfahrzeugs als optisch ansprechend empfunden.
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Um Aggregate betreiben zu können, die zum Betrieb Umgebungsluft benötigen, wie beispielsweise ein Verbrennungsmotor oder ein Klimagerät, sind bei den bekannten Kraftfahrzeugen unterhalb der Verkleidungsvorrichtung Belüftungsbereiche angeordnet. Bei einer Vergrößerung der Verkleidungsvorrichtung besteht die Gefahr, dass die unterhalb der Verkleidungsvorrichtung angeordneten Belüftungsbereich zu kompakt dimensioniert werden müssen, was zu einer Unterversorgung der Aggregate führen kann.
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Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer derartigen Verkleidungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der ein Schutz gegen Umwelteinflüsse verbessert ist und ein ausreichendes Zuführen von Umgebungsluft an Umgebungsluft benötigende Fahrzeugaggregate ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Abdeckeinheit, die mindestens einen transparenten und/oder transluzenten ersten Abdeckabschnitt aufweist, der zumindest bereichsweise eine Optikeinrichtung des Kraftfahrzeugs, wie Scheinwerfer oder Sensor, von außen überfängt, und die mindestens einen zweiten Abdeckabschnitt aufweist, der den mindestens einen ersten Abdeckabschnitt, insbesondere fugen- und/oder stufenlos, fortsetzt, der mindestens eine an die erste Optikeinrichtung angrenzende Komponente zumindest bereichsweise von außen überfängt und der mindestens einen Belüftungsbereich umfasst, der mindestens eine sich von außen in Richtung Komponente erstreckte, durchgehende Ausnehmung umfasst, mit mindestens einem Verschlusselement, das eine zu mindestens einer der mindestens einen Ausnehmung korrespondierende, insbesondere komplementäre, Kontur besitzt und das von einer Freigabestellung, in der das Verschlusselement außer Eingriff bezüglich der Ausnehmung angeordnet und ein Fluidpfad durch die Ausnehmung hindurch freigegeben ist, in eine Schließstellung überführbar ist, in der das Verschlusselement in der Ausnehmung angeordnet und der Fluidpfad unterbrochen ist, und mit mindestens einer Aktuatoreinheit, durch die das Verschlusselement in die Freigabestellung und/oder Schließstellung überführbar ist.
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Dadurch, dass die Abdeckeinheit mindestens eine durchgehende Ausnehmung umfasst, kann Luft, insbesondere Umgebungsluft, von außerhalb des Kraftfahrzeugs durch die Abdeckeinheit hindurchströmen. Durch das Vorsehen des mindestens einen Verschlusselements kann die Ausnehmung in der Freigabestellung zum Durchströmen von Luft freigegeben sein. Ferner kann die Ausnehmung aber auch durch das Verschlusselement in der Schließstellung verschlossen werden, so dass der Fluidpfad unterbrochen ist.
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Hierdurch ist es ermöglicht, durch die Abdeckeinheit einen Schutz von Fahrzeugkomponenten zu erhöhen und gleichzeitig ein Zuführen von Luft an eine Umgebungsluft benötigende Komponente des Kraftfahrzeugs zu ermögloichen.
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Wenn das Kraftfahrzeug eine von der Verkleidungsvorrichtung unabhängige zusätzliche Belüftungseinrichtung umfasst, die beispielsweise an der Fahrzeugfront und unterhalb der Verkleidungsvorrichtung angeordnet ist, kann das mindestens eine Verschlusselement in der Schließstellung angeordnet sein, wenn der benötigte Bedarf an Umgebungsluft allein durch die zusätzliche Belüftungseinrichtung zur Verfügung stellbar ist. Dieses kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Klimagerät auch beim Benutzen des Kraftfahrzeugs außer Betrieb ist.
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Die Aktuatoreinheit kann manuell oder automatisch betätigbar sein. Beispielsweise kann die Aktuatoreinheit beim Start des Kraftfahrzeugs automatisch das Verschlusselement von der Schließstellung in die Freigabestellung überführen, um dem beim Betrieb des Kraftfahrzeugs arbeitenden Umgebungsluft benötigenden Komponenten Luft zuführen zu können. Ferner kann beim Ausstellen des Kraftfahrzeugs durch die Aktuatoreinheit automatisch das Verschlusselement in die Schließstellung überführt werden und so im Ruhezustand des Kraftfahrzeugs durch das Ausfüllen der Ausnehmung durch das Verschlusselement eine geschlossene Oberfläche der Abdeckeinheit bilden, wodurch eine Beschädigung der hinter der Abdeckeinheit liegenden Komponenten, insbesondere im geparkten Zustand des Kraftfahrzeugs, reduziert ist.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass das mindestens eine Verschlusselement nur teilweise in der Ausnehmung angeordnet ist. Ein optisch ansprechendes Äußeres der Verkleidungsvorrichtung lässt sich erzielen, wenn das mindestens eine Verschlusselement in der Schließstellung mit dem die mindestens eine Ausnehmung umfassenden Belüftungsbereich eine fugen- und/oder stufenlose geschlossene Außenfläche bildet und/oder wenn die Bekleidungsvorrichtung mindestens ein Festlegemittel aufweist, durch das das mindestens eine Verschlusselement in der Schließstellung zumindest gegen ein manuelles Überführen in die Freigabestellung festlegbar ist.
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Wenn das mindestens eine Verschlusselement in der Schließstellung mit dem die mindestens eine Ausnehmung umfassende Belüftungsbereich eine fugen- und/oder stufenlos geschlossene Außenfläche bildet, wird ein optisch ansprechendes Äußeres gebildet. Darüber hinaus ist die Gefahr eines Ablagerns von Feuchtigkeit und Schmutz, wie es beispielsweise bei Spalten oder kleinen Vorsprüngen möglich ist, reduziert.
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Dadurch, dass die Verkleidungsvorrichtung mindestens ein Festlegemittel umfassen kann, durch dass das mindestens eine Verschlusselement in der Schließstellung zumindest gegen ein manuelles Überführen in die Freigabestellung festlegbar ist, kann eine Sicherung gegen ein unbefugtes manuelles Betätigen der Verschlusselemente gebildet werden. Hierdurch kann beispielsweise vermieden werden, dass Personen beim geparkten Zustand des Kraftfahrzeugs die Verschlusselemente manuell von der Schließstellung in die Freigabestellung überführen können.
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Das Festlegemittel kann beispielsweise durch die Aktuatoreinheit gebildet sein und eine Art Motorbremse der Aktuatoreinheit umfassen, die insbesondere beim abgeschalteten Kraftfahrzeug ein Überführen von der Schließstellung in die Freigabestellung festlegt.
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Bei einer Weiterbildung der Verkleidungsvorrichtung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Verschlusselement einen v- oder u-förmigen, wannenartigen Querschnitt umfasst und in der Schließstellung mit einem Bodenabschnitt die fugen- und/oder stufenlose geschlossene Außenfläche mit dem Belüftungsbereich bildet und mit mindestens einem Anlageabschnitt auf der der Außenfläche abgewandten Oberfläche des Belüftungsbereichs linien- oder flächenhaft anliegt.
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Durch das Vorsehen eines v- oder u-förmigen, wannenartigen Querschnitts, der dem mindestens einen Anlageabschnitt auf der der Außenfläche abgewandten Oberfläche des Belüftungsbereichs am Verschlusselement umfasst, kann ein Anschlag für das Verschlusselement in der Schließstellung gebildet werden.
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Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Anlageabschnitt des Verschlusselements die Ausnehmung in der Schließstellung abschnittsweise oder in Gänze umfängt.
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Hierdurch kann ein Verkanten beim Überführen von der Freigabestellung in die Schließstellung vermieden werden, wodurch eine fugen- oder stufenlose geschlossene Außenfläche mit dem Belüftungsbereich auf einfache Weise gewährleistbar ist.
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Um die Gefahr eines Eindringens von Feuchtigkeit und Verschmutzungen in der Schließstellung des mindestens einen Verschlusselements weiter zu reduzieren, ist bei einer Weiterbildung der Verkleidungsvorrichtung mindestens ein Dichtelement vorgesehen, das in der Schließstellung zwischen Abdeckelement und der der Außenfläche abgewandten Oberfläche des Belüftungsbereichs angeordnet ist und dass die Ausnehmung in Gänze umfängt.
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Das Dichtelement kann beispielsweise durch einen Zusatzkörper gebildet sein, insbesondere einen Gummi, Schaum oder ein Elastomer. Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Verschlusselement und das Dichtelement ein gemeinsames, einstückiges Bauteil bilden, insbesondere ein Zwei-Komponenten Spritzgussteil.
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Bei einer Weiterbildung der Verkleidungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Abdeckeinheit, mindestens ein Abdeckelement umfasst, das den mindestens einen transparenten und/oder transluzenten ersten Abdeckabschnitt und den zweiten Abdeckabschnitt aufweist, wobei der mindestens eine erste Abdeckabschnitt und der zweite Abdeckabschnitt das Abdeckelement als gemeinsames einstückiges Bauteil bilden.
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Solchenfalls überfängt die Abdeckeinheit mit dem Abdeckelement beispielsweise eine Fahrzeugfront oder ein Fahrzeugheck zumindest abschnittsweise.
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Bei Weiterbildungen letztgenannter Ausführungsform kann das Abdeckelement der Abdeckeinheit zwei erste Abdeckabschnitte umfassen und mit jeweils einem ersten Abdeckabschnitt jeweils eine Optikeinrichtung des Kraftfahrzeugs, wie Scheinwerfer oder Sensor, von außen überfangen, und mindestens einen zweiten Abdeckabschnitt umfassen, der zwischen den beiden ersten Abdeckabschnitten angeordnet ist, wobei das Abdeckelement über die eine gesamte Fahrzeugseite, wie Fahrzeugfront oder Fahrzeugheck, erstreckt ist oder die Abdeckeinheit kann ein erstes Abdeckelement und ein zweites Abdeckelement umfassen, die jeweils einen ersten Abschnitt und jeweils einen zweiten Abschnitt umfassen, wobei das erste Abdeckelement und das zweite Abdeckelement an den dem jeweils dem eigenen ersten Abdeckabschnitt abgewandten freien Enden ihrer zweiten Abdeckabschnitte einander überlappend und/oder berührend aneinander anliegen oder durch einen Spalt beabstandet einander zugewandt gegenüberliegen.
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Wenn die Abdeckeinheit lediglich ein Abdeckelement umfasst, das zwei erste Abdeckabschnitte umfasst, zwischen denen jeweils ein zweiter Abdeckabschnitt angeordnet ist, kann sich die Abdeckeinheit mit einem einzigen Abdeckelement beispielsweise über die gesamte Fahrzeugfront oder über das komplette Fahrzeugheck erstrecken. Solchenfalls ist die Verkleidungsvorrichtung bauteilreduziert ausbildbar.
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Wenn die Abdeckeinheit ein erstes Abdeckelement und ein zweites Abdeckelement umfasst, können sich beide beispielsweise in der Fahrzeugmitte treffen. Solchenfalls umfasst jedes der Abdeckelemente einen ersten Abdeckabschnitt und einen zweiten Abdeckabschnitt.
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Wenn die Verkleidungsvorrichtung, insbesondere die Abdeckeinheit der Verkleidungsvorrichtung ein erstes Abdeckelement und ein zweites Abdeckelement umfasst, die jeweils mit ihren zweiten Abdeckabschnitten aneinander angrenzen, ist es denkbar, dass die jeweiligen Belüftungsbereiche in den jeweiligen zweiten Abdeckabschnitten im Bereich des aneinander Anliegens der beiden Abdeckelemente angeordnet sind. Dieses kann beispielsweise die Fahrzeugmitte des Kraftfahrzeugs umfassen.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Belüftungsbereich lediglich eine einzige Ausnehmung umfasst. Bei einer Weiterbildung der Verkleidungsvorrichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein Belüftungsbereich eine Mehrzahl von Ausnehmungen umfasst, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, und/oder wenn die Belüftungsvorrichtung gekennzeichnet ist durch eine zur Mehrzahl der Ausnehmung des Belüftungsbereichs korrespondierende Anzahl von Verschlusselementen, von denen jedes Verschlusselement einer Ausnehmung zugeordnet und bezüglich seiner Kontur korrespondierend, insbesondere komplementär, zur zugeordneten Ausnehmung ausgebildet ist.
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Hierdurch kann ein gitterartiger oder lamellenartiger Belüftungsbereich gebildet werden.
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Die mindestens eine Ausnehmung kann grundsätzlich beliebig erstreckt sein. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die mindestens eine Ausnehmung, insbesondere die Mehrzahl von Ausnehmungen, bezüglich Ihrer längsten Erstreckung horizontal, vertikal oder schräg zur Horizontalen verlaufen.
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Solchenfalls kann die Anordnung der Ausnehmung an die zur Verfügung stehenden baulichen Geometrien angepasst werden.
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Die Ausnehmung kann schlitzartig, verrundet, insbesondere kreis- oder ellipsenförmig, oder mehreckig, insbesondere drei-, vier-, sechs- oder achteckig, ausgebildet sein.
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Das Zuführen von Umgebungsluft lässt sich verbessern, wenn die Abdeckeinheit mindestens zwei Belüftungsbereiche mit jeweils einer Ausnehmung oder mehreren Ausnehmungen umfasst, wobei die mindestens zwei Belüftungsbereiche insbesondere symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch zu einer bezüglich des Kraftfahrzeugs mittigen Ebene durch die Längs- und die Hochachse angeordnet sind.
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Hierdurch ist beispielsweise ein Anordnen der zwei Belüftungsbereiche symmetrisch beispielsweise zu einem Fahrzeuglogo in der Mitte des Kraftfahrzeugs ermöglicht. Hierdurch lassen sich Funktionalität und optische Ansprechbarkeiten miteinander verbinden.
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Um die Umgebungsluft benötigenden Aggregate ausreichend mit Umgebungsluft zu versorgen, ist bei einem Ausführungsbeispiel der Verkleidungsvorrichtung vorgesehen, dass die Summe der Querschnitte aller Ausnehmungen mindestens 4,5 dm2, insbesondere mindestens 5 dm2, insbesondere mindestens 5,5 dm2 umfasst.
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Darüber hinaus ist bei Ausführungsbeispielen der Verkleidungsvorrichtung vorgesehen, dass das mindestens eine Verschlusselement mittels einer Translationsbewegung, insbesondere in, quer oder schräg zur Fahrtrichtung, und/oder einer Rotationsbewegung, insbesondere um eine Rotations- oder Schwenkachse, von der Freigabestellung in die Schließstellung und zurück überführbar ist.
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Wenn das mindestens eine Verschlusselement mittels Translationsbewegung von der Freigabestellung in die Schließstellung und zurück überführbar ist, kann das mindestens eine Verschlusselement beispielsweise stempelartig, also in oder parallel zur Fahrtrichtung, bewegt werden. Wenn das mindestens eine Verschlusselement schräg oder quer zur Fahrtrichtung bewegt wird, kann es beispielsweise riegelartig von der Freigabestellung in die Schließstellung und zurück, überführt werden.
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Wenn das mindestens eine Verschlusselement um eine Rotations- und/oder Schwenkachse von der Freigabestellung in die Schließstellung und zurück überführbar ist, ist eine kompakte Ausgestaltung der Verkleidungsvorrichtung ermöglicht.
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Ein automatisches Überführen von der Freigabestellung in die Schließstellung und zurück lässt sich gewährleisten, wenn die Aktuatoreinheit mindestens einen Antrieb und mindestens ein Führungsmittel umfasst, und wenn das mindestens eine Verschlusselement ein Achsenmittel umfasst, mit dem das Verschlusselement in dem Führungsmittel drehbar festlegbar und durch den Antrieb um eine durch das Achsmittel verlaufende Drehachse drehbar ist.
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Wenn mehrere Verschlusselemente vorgesehen sind, können diese, parallel zueinander angeordnet, durch ein und denselben Antrieb gleichzeitig von der Schließstellung in die Freigabestellung und zurückgedreht werden. Hierdurch ist ein lamellenartiger Jalousieartiger Mechanismus zur Verfügung gestellt.
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Wenn zwei Belüftungsbereiche vorgesehen sind, die an ein und demselben Abdeckelement angeordnet sind oder von denen jeweils ein Belüftungsbereich an einem ersten Abdeckelement und ein weiterer Belüftungsbereich an dem zweiten Abdeckelement vorgesehen ist, kann die Verkleidungsvorrichtung mindestens zwei Verschlusselemente, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Antriebs, insbesondere spiegelsymmetrisch bezüglich des Antriebs, angeordnet sind und mindestens zwei Führungsmittel umfassen, die jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten des Antriebs, insbesondere spiegelsymmetrisch bezüglich des Antriebs, angeordnet sind, wobei jeweils ein Achsenmittel in einem Führungsmittel und das andere Achsenmittel im anderen Führungsmittel angeordnet sind und wobei beide Achsenmittel durch einen gemeinsamen Antrieb drehbar sind.
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Hierdurch ist ein gleichzeitiges Ansteuern zweier Belüftungsbereiche durch ein und denselben Antrieb ermöglicht.
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Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch eine Kraftfahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs mit mindestens einer Tragstruktur und mit mindestens einer Verkleidungsvorrichtung mit mindestens einem der zuvor genannten Merkmalen, die mit mindestens einer Abdeckeinheit an der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 Eine Vorderansicht auf ein Ausführungsbeispiel der Verkleidungsvorrichtung in einer Freigabestellung;
- 2 Eine Vorderansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in einer Schließstellung;
- 3 Eine Detailansicht auf ein Verschlusselement mit Aktuatoreinheit;
- 4 Eine Vorderansicht auf eine Aktuatoreinheit mit mehreren Verschlusselementen.
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Die 1 und 2 zeigen eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehene Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug (in den Figuren nicht explizit dargestellt). Die Verkleidungsvorrichtung 2 umfasst eine Abdeckeinheit 4, die mindestens einen transparenten und/oder transluzenten ersten Abdeckabschnitt 6 aufweist. Der transparente und/oder transluzente erste Abdeckabschnitt 6 ist zumindest bereichsweise eine Optikeinrichtung 8 des Kraftfahrzeugs, wie Scheinwerfer oder Sensor, von außen überfangend, angeordnet. Darüber hinaus umfasst die Abdeckeinheit 4 einen zweiten Abdeckabschnitt 10, der dem mindestens einen ersten Abdeckabschnitt 6 fugen- und stufenlos fortsetzt und der eine an die Optikeinrichtung 8 angrenzende Komponente von außen überfängt. Darüber hinaus umfasst der zweite Abdeckabschnitt 10 einen Belüftungsbereich 12, der bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von sich von außen in Richtung Komponente erstreckenden durchgehenden Ausnehmungen 14 umfasst.
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Durch die Ausnehmungen 14 ist ein Strömungspfad, insbesondere ein Fluidpfad, von außen durch die Ausnehmung hindurch, in Richtung Kraftfahrzeug gegeben, um beispielsweise eine Umgebungsluft benötigende Komponente, wie Fahrzeugaggregat, mit Umgebungsluft zu versorgen.
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Darüber hinaus umfasst die Verkleidungsvorrichtung 2 eine Mehrzahl von Verschlusselementen 16, die jeweils eine zumindest einer der mindestens einen Ausnehmung 14 korrespondierende, insbesondere komplementäre, Kontur besitzen und die von einer Freigabestellung (1), in der das Verschlusselement 16, bzw. die Verschlusselemente 16 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 14 angeordnet sind und hierdurch ein Fluidpfad durch die Ausnehmungen 14 hindurch freigegeben ist, in eine Schließstellung überführbar ist (2), in der die Verschlusselemente 16 in den Ausnehmungen 14 angeordnet sind und der Fluidpfad unterbrochen ist.
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Ferner umfasst die Verkleidungsvorrichtung 2 eine Aktuatoreinheit 18, durch die die Verschlusselemente 16 in die Freigabestellung und/oder Schließstellung überführbar sind.
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Die 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Verkleidungsvorrichtung 2, bei der die Verschlusselemente 16 in der Schließstellung mit dem die Ausnehmungen 14 umfassenden Belüftungsbereich 12 eine fugen- und stufenlose geschlossene Außenfläche bilden.
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Die Ausnehmungen 14 und die Verschlusselemente 16 sind parallel zueinander verlaufend angeordnet und im Wesentlichen entlang einer Horizontalen des Kraftfahrzeugs.
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Anhand der 3 und 4 wird nachfolgend näher auf die Verschlusselemente 16 sowie die Aktuatoreinheit 18 eingegangen.
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Wie anhand 3 ersichtlich, umfasst ein Verschlusselement 16 einen v- oder u-förmigen, wannenartigen Querschnitt, der in der Schließstellung mit einem Bodenabschnitt 20 die fugen- und stufenlos geschlossene Außenfläche mit dem Belüftungsbereich 12 bildet und das jeweils einen Anlageabschnitt 22 umfasst, das auf der der Außenfläche abgewandten Oberfläche des Belüftungsbereichs 12 linien- oder flächenhaft in der Schließstellung anliegt.
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Um ein Verschlusselement 16 von der Freigabestellung in die Schließstellung und zurück überführen zu können, umfasst das Verschlusselement 16 ein Achsenmittel 24, mit dem das Verschlusselement 16, bzw. die Verschlusselemente 16, jeweils mit einem Antrieb 26 der Aktuatoreinheit 18 verbunden sind. Um eine Rotation um das Achsenmittel 24 zu unterstützen, umfasst die Aktuatoreinheit 18 Führungsmittel 28, in denen die Achsenmittel 24 jeweils drehbar gelagert festgelegt sind.
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Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen Verschlusselemente 16 korrespondierend zu der jeweils zugeordneten Ausnehmung 14 ausgebildet. Hierdurch füllen die Verschlusselemente 16 die jeweiligen Ausnehmungen 14 der Schließstellung in Gänze aus und bilden mit der die Ausnehmungen umfassenden Lüftungsbereich eine fugen- und stufenlos geschlossene Außenfläche.
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Die Figuren zeigen darüber hinaus ein Ausführungsbeispiel der Verkleidungsvorrichtung 2, bei der die Abdeckeinheit 4 aus einem einzigen Abdeckelement 30 besteht, das sich über die komplette Fahrzeugfront des Kraftfahrzeugs erstreckt und zwei erste Abdeckabschnitte 6 umfasst, die jeweils eine Optikeinrichtung 8, wie Scheinwerfer, von außen überfangen, wobei zwischen den beiden ersten Abdeckabschnitten 6 der durchgehende erstreckte zweite Abdeckabschnitt 10 angeordnet ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination bei der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Verkleidungsvorrichtung
- 4
- Abdeckeinheit
- 6
- erster Abdeckabschnitt
- 8
- Optikeinrichtung
- 10
- zweiter Abdeckabschnitt
- 12
- Belüftungsbereich
- 14
- Ausnehmung
- 16
- Verschlusselement
- 18
- Aktuatoreinheit
- 20
- Bodenabschnitt
- 22
- Anlageabschnitt
- 24
- Achsenmittel
- 26
- Antrieb
- 28
- Führungsmittel
- 30
- Abdeckelement