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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Schlaghammer, mit einem Gehäuse, in dem eine Antriebseinheit zum schlagenden Antrieb eines Einsatzwerkzeugs, insbesondere eines Meißels, angeordnet ist, wobei ein Werkzeughalter zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs vorgesehen ist, und wobei der Werkzeughalter mittels einer Winkelpositionseinstellvorrichtung in einer Vielzahl von unterschiedlichen Winkelpositionen ausrichtbar ist.
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Aus dem Stand der Technik ist eine derartige, als Schlaghammer ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt. Zur Einstellung einer Winkelposition eines der Handwerkzeugmaschine zugeordneten Werkzeughalters ist eine Winkelpositionseinstellvorrichtung vorgesehen. Um eine gewünschte Winkelposition des Werkzeughalters einzustellen, wird eine der Handwerkzeugmaschine zugeordnete Bedienhülse durch eine axiale Bewegung von einer Ruheposition in eine Einstellposition bewegt und anschließend erfolgt eine Rotation der Bedienhülse, bei der der Werkzeughalter in die gewünschte Position verdreht wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Schlaghammer, mit einem Gehäuse, in dem eine Antriebseinheit zum schlagenden Antrieb eines Einsatzwerkzeugs, insbesondere eines Meißels, angeordnet ist, wobei ein Werkzeughalter zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs vorgesehen ist, und wobei der Werkzeughalter mittels einer Winkelpositionseinstellvorrichtung in einer Vielzahl von unterschiedlichen Winkelpositionen ausrichtbar ist. Der Winkelpositionseinstellvorrichtung ist eine Bedienhülse zugeordnet, die koaxial am Werkzeughalter angeordnet ist und um eine Rotationsachse des Werkzeughalters verdrehbar ist, wobei die Bedienhülse von einer Ruheposition in eine Einstellposition verdrehbar ist, in der die Bedienhülse drehfest mit dem Werkzeughalter verbunden ist, und wobei die Bedienhülse mit dem Werkzeughalter von der Einstellposition in eine ausgewählte Winkelposition verdrehbar ist.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einer Winkelpositionseinstellvorrichtung, bei der lediglich durch eine Verdrehung der Bedienhülse eine vereinfachte Einstellung einer ausgewählten Winkelposition des Werkzeughalters ermöglicht werden kann.
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Vorzugsweise ist eine Kupplungsvorrichtung mit einer Kupplungsscheibe und einer gehäusefesten Komponente vorgesehen, wobei in der Ruheposition ein Formschluss zwischen der Kupplungsscheibe und der gehäusefesten Komponente ausgebildet ist und in der Einstellposition die Kupplungsscheibe und die gehäusefeste Komponente voneinander beabstandet sind.
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Somit kann auf einfache Art und Weise ein Einstellen der ausgewählten Winkelposition in der Einstellposition erfolgen, wobei in der Ruheposition ein sicherer Betrieb der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden kann.
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Bevorzugt weist die Kupplungsscheibe eine erste Formschlusskontur auf und die gehäusefeste Komponente weist eine zweite Formschlusskontur auf, wobei die erste Formschlusskontur als in axialer Richtung ausgebildete Ausnehmung ausgebildet ist und die zweite Formschlusskontur als in axialer Richtung ausgebildeter Steg ausgebildet ist.
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Somit kann ein sicherer und zuverlässiger Formschluss zwischen der Kupplungsscheibe und der gehäusefesten Komponente bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Kupplungsvorrichtung zumindest abschnittsweise innerhalb einer Innenaufnahme der Bedienhülse angeordnet.
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Somit kann eine kompakte und robuste Kupplungsvorrichtung bereitgestellt werden, wobei eine Bedienung lediglich über die Bedienhülse erfolgen kann.
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Die Kupplungsscheibe ist vorzugsweise auf einem Außenumfang des Werkzeughalters drehfest angeordnet.
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Somit kann sicher und zuverlässig eine Betätigung der Kupplungsvorrichtung über die Bedienhülse ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Werkzeughalter an seinem Außenumfang zumindest ein Drehmitnahmeelement auf und die Kupplungsscheibe weist an ihrem Innenumfang zumindest eine dem Drehmitnahmeelement zugeordnete Ausnehmung auf.
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Somit kann auf einfache Art und Weise eine Drehmitnahme zwischen dem Werkzeughalter und der Kupplungsscheibe ermöglicht werden.
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Vorzugsweise sind die Bedienhülse und die Kupplungsscheibe derart mechanisch miteinander gekoppelt, dass eine rotatorische Bewegung der Bedienhülse eine axiale Bewegung der Kupplungsscheibe bewirkt, wobei die Bedienhülse hierzu an ihrer Innenaufnahme zumindest eine Erweiterung zum Beaufschlagen der Kupplungsscheibe zur Anordnung in der Einstellposition aufweist.
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Somit kann leicht und unkompliziert eine Anordnung der Kupplungsscheibe in der Einstellposition durch eine Betätigung der Bedienhülse ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erweiterung in radialer Richtung nach radial innen an der Innenaufnahme der Bedienhülse ausgebildet und die Kupplungsscheibe weist an ihrer der zumindest einen Erweiterung zugewandten Stirnseite eine Gegenkontur auf.
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Somit kann auf einfache Art und Weise eine Beaufschlagung der Kupplungsscheibe zur Anordnung in der Einstellposition ermöglicht werden.
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Alternativ ist die Erweiterung vorzugsweise in axialer Richtung an der Bedienhülse ausgebildet und die Kupplungsscheibe weist an ihrer der zumindest einen Erweiterung zugewandten Stirnseite eine Gegenkontur auf.
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Somit kann einfach und unkompliziert eine alternative Realisierung zur Beaufschlagung der Kupplungsscheibe in der Einstellposition bereitgestellt werden.
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Bevorzugt ist ein Federelement vorgesehen, das dazu ausgebildet ist, die Kupplungsscheibe in axialer Richtung gegen die gehäusefeste Komponente zu beaufschlagen.
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Somit kann eine sichere und stabile Anordnung der Kupplungsscheibe bei einem Arbeitsvorgang in der Ruheposition ermöglicht werden.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einstellen einer Winkelposition eines Werkzeughalters einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere eines Schlaghammers, bereit, wobei die Handwerkzeugmaschine ein Gehäuse aufweist, in dem eine Antriebseinheit zum schlagenden Antrieb eines Einsatzwerkzeugs, insbesondere eines Meißels, angeordnet ist, wobei der Werkzeughalter zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs vorgesehen ist, und wobei der Werkzeughalter mittels einer Winkelpositionseinstellvorrichtung, die eine koaxial am Werkzeughalter angeordnete Bedienhülse aufweist, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Winkelpositionen ausrichtbar ist. Das Verfahren weist zumindest folgende Schritte auf:
- • Verdrehen der Bedienhülse um eine Rotationsachse des Werkzeughalters von einer Ruheposition in eine Einstellposition, in der die Bedienhülse drehfest mit dem Werkzeughalter verbunden ist, und
- • Verdrehen der Bedienhülse zusammen mit dem Werkzeughalter von der Einstellposition in eine ausgewählte Winkelposition des Werkzeughalters.
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Figurenliste
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Winkelpositionseinstellvorrichtung,
- 2 eine Explosionsansicht eines Längsschnitts durch die Winkelpositionseinstellvorrichtung von 1,
- 3 eine perspektivische Explosionsansicht der Winkelpositionseinstellvorrichtung von 1 und 2, aus einer ersten Richtung gesehen,
- 4 eine perspektivische Explosionsansicht der Winkelpositionseinstellvorrichtung von 1 bis 3, aus einer zweiten Richtung gesehen,
- 5 eine Seitenansicht der Winkelpositionseinstellvorrichtung von 1 bis 4, in einer Ruheposition,
- 6 einen Längsschnitt durch die Winkelpositionseinstellvorrichtung von 5,
- 7 eine Seitenansicht der Winkelpositionseinstellvorrichtung von 1 bis 4, in einer Einstellposition,
- 8 einen Längsschnitt durch die Winkelpositionseinstellvorrichtung von 7,
- 9 eine perspektivische Explosionsansicht einer alternativen Winkelpositionseinstellvorrichtung, und
- 10 einen schematischen Längsschnitt durch die Winkelpositionseinstellvorrichtung von 9.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.
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1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100 mit einem Gehäuse 112, in dem eine Antriebsvorrichtung 122 zum Antrieb eines Einsatzwerkzeugs 160 vorgesehen ist. Illustrativ ist die Antriebsvorrichtung 122 zum schlagenden Antrieb des Einsatzwerkzeugs 160, insbesondere eines Meißels, ausgebildet. Bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine 100 nach Art eines Bohr- oder Meißelhammers ausgebildet.
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Vorzugsweise ist zur Aufnahme des Einsatzwerkzeugs 160 ein Werkzeughalter 140 vorgesehen. Zum Verriegeln des Einsatzwerkzeugs 160 im Werkzeughalter 140 ist dem Werkzeughalter 140 vorzugsweise eine Verriegelungseinheit 129 mit einer Verriegelungshülse 127 zugeordnet. Vorzugsweise ist die Verriegelungshülse 127 zum Entriegeln des Einsatzwerkzeugs 160 entlang einer Rotationsachse 102 des Werkzeughalters 140, bzw. in axialer Richtung 105, bewegbar.
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Bevorzugt ist der Antriebsvorrichtung 122 zumindest eine Antriebseinheit 118 zugeordnet, insbesondere ein Antriebsmotor. Darüber hinaus kann die Antriebsvorrichtung 122 ein Getriebe 120 aufweisen.
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Illustrativ weist das Gehäuse 112 an seiner vom Werkzeughalter 140 abgewandten Seite einen Handgriff 126, sowie an seiner dem Werkzeughalter 140 zugewandten Stirnseite 124 einen optionalen Zusatzhandgriff 130 auf. Vorzugsweise ist am Handgriff 126 ein Bedienelement 128 zum Aktivieren der Antriebsvorrichtung 122 angeordnet. Des Weiteren ist vorzugsweise ein Betriebsmoduseinstellelement 135 zum Einstellen eines Betriebsmodus vorgesehen.
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Der Werkzeughalter 140 ist bevorzugt mittels einer Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 in einer Vielzahl von unterschiedlichen Winkelpositionen ausrichtbar. Anstelle einer Ausrichtung in einer ausgewählten Winkelposition der Vielzahl von unterschiedlichen Winkelpositionen kann alternativ auch eine stufenlose Einstellung erfolgen. Bevorzugt ist der Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 eine Bedienhülse 152 zugeordnet, die koaxial am Werkzeughalter 140 angeordnet ist. Die Bedienhülse 152 ist dabei um die Rotationsachse 102 des Werkzeughalters 140 verdrehbar.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Bedienhülse 152 von einer Ruheposition (501 in 3) in eine Einstellposition (701 in 7) um die Rotationsachse 102 verdrehbar. In der Einstellposition ist die Bedienhülse 152 vorzugsweise drehfest mit dem Werkzeughalter 140 verbunden. Bevorzugt ist die Bedienhülse 152 zusammen mit dem Werkzeughalter 140 von der Einstellposition in eine ausgewählte Winkelposition verdrehbar. Anschließend erfolgt bevorzugt eine Verriegelung in der ausgewählten Winkelposition, wofür die Bedienhülse 152 zurück in die Ruheposition (501 in 3) gebracht wird. Bevorzugt ist eine Kupplungsvorrichtung 154 vorgesehen, wobei die Kupplungsvorrichtung 154 in der Ruheposition (501 in 3) einen Formschluss ausbildet und in der Einstellposition den Formschluss löst.
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Bei einem Einstellen einer ausgewählten Winkelposition des Werkzeughalters 140 erfolgt bevorzugt zuerst ein Verdrehen der Bedienhülse 152 um die Rotationsachse 102 des Werkzeughalters 140 von der Ruheposition (501 in 3) in die Einstellposition (701 in 7). Anschließend erfolgt bei einem weiteren Verdrehen der Bedienhülse 152 ein Verdrehen der Bedienhülse 152 zusammen mit dem Werkzeughalter 140 von der Einstellposition in die ausgewählte Winkelposition des Werkzeughalters 140.
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2 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 mit der Bedienhülse 152 und der Kupplungsvorrichtung 154, sowie den Werkzeughalter 140 mit der Verriegelungshülse 127 von 1. Der Werkzeughalter 140 weist eine Innenaufnahme 215 zur Aufnahme des Einsatzwerkzeugs 160 von 1 auf. Wie oben beschrieben, ist die Verriegelungshülse 127 zum Verriegeln des Einsatzwerkzeugs 160 von 1 im Werkzeughalter 140 ausgebildet. Eine derartige Verriegelungshülse 127 ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, weshalb hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet wird.
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Bevorzugt weist die Kupplungsvorrichtung 154 eine Kupplungsscheibe 240 und eine gehäusefeste Komponente 220 auf. Illustrativ ist die gehäusefeste Komponente 220 als Gehäuseteil ausgebildet, kann jedoch auch als gehäusefester Flansch, wie beispielhaft in 9 gezeigt, ausgebildet sein. In einer Ruheposition (501 in 5) ist bevorzugt zwischen der Kupplungsscheibe 240 und der gehäusefesten Komponente 220 ein Formschluss ausgebildet. In einer Einstellposition (701 in 7) sind vorzugsweise die Kupplungsscheibe 240 und die gehäusefeste Komponente 220 voneinander beabstandet, sodass der Formschluss gelöst ist.
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Vorzugsweise weist die Kupplungsscheibe 240 eine erste Formschlusskontur 242 auf und die gehäusefeste Komponente 220 weist eine zweite Formschlusskontur 225 auf. Bevorzugt ist die erste Formschlusskontur 242 als in axialer Richtung 105 ausgebildete Ausnehmung 243 und die zweite Formschlusskontur 225 als in axialer Richtung 105 ausgebildeter Steg (426 in 4) ausgebildet. Bevorzugt ist zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Stegen (426 in 4) ein Aufnahmebereich 229 ausgebildet. Der Aufnahmebereich 229 ist vorzugsweise zur Aufnahme eines der ersten Formschlusskontur 242 zugeordneten Stegs (411 in 4) ausgebildet.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die zweite Formschlusskontur 225 z.B. auch als halbkugelförmige Erweiterung ausgebildet sein kann. Somit kann eine Rastfunktion zwischen den beiden Formschlusskonturen 242, 225 ausgebildet werden. Hierdurch kann bei einem Verdrehen der Bedienhülse 152 ein Überrasten haptisch und/oder akustisch einem Benutzer der Handwerkzeugmaschine 100 mitgeteilt werden. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die zweite Formschlusskontur 225 auch der Kupplungsscheibe 240 zugeordnet sein kann und die erste Formschlusskontur 242 der gehäusefesten Komponente 220 zugeordnet sein kann.
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Vorzugsweise weist die Bedienhülse 152 eine Innenaufnahme 231 auf. Bevorzugt ist die Kupplungsvorrichtung 154 zumindest abschnittsweise in radialer Richtung 209, bzw. innerhalb der Innenaufnahme 231 der Bedienhülse 152 angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Kupplungsscheibe 240 auf einem Außenumfang 211 des Werkzeughalters 140 drehfest angeordnet. Hierzu weist die Kupplungsscheibe 240 an ihrem Innenumfang 245 zumindest eine Ausnehmung 246 auf. Des Weiteren weist der Werkzeughalter 140 an seinem Außenumfang 211 zumindest ein Drehmitnahmeelement 212 auf. Hierbei bilden das Drehmitnahmeelement 212 des Werkzeughalters 140 und die dem Drehmitnahmeelement 212 zugeordnete Ausnehmung 246 der Kupplungsscheibe 240 eine Drehmitnahme aus, um eine gewünschte Winkelposition des Werkzeughalters 140 einzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Kupplungsscheibe 240 ein Zwischenring 266 zugeordnet, wobei der Zwischenring 266 die Ausnehmung 246 aufweist. Bevorzugt ist der Zwischenring 266 drehfest mit der Kupplungsscheibe 240 verbunden. Zwischen dem Zwischenring 266 und der Kupplungsscheibe 240 ist vorzugsweise eine drehfeste Verbindung ausgebildet, z.B. eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung, insbesondere eine Klemmverbindung und/oder Klebeverbindung. Hierfür weist die Kupplungsscheibe 240 bevorzugt an einem der gehäusefesten Komponente 220 zugewandten Abschnitt 261 eine Innenaufnahme 262 zur Aufnahme des Zwischenrings 266 auf. Dabei ist ein Außenumfang 265 des Zwischenrings 266 in der Innenaufnahme 262 der Kupplungsscheibe 240 anordenbar.
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Die Bedienhülse 152 und die Kupplungsscheibe 240 sind vorzugsweise derart mechanisch miteinander gekoppelt, dass eine rotatorische Bewegung der Bedienhülse 152 eine Bewegung in axialer Richtung 105 der Kupplungsscheibe 240 bewirkt. Gemäß einer Ausführungsform weist hierfür die Bedienhülse 152 an ihrer Innenaufnahme 231 zumindest eine Erweiterung 234 zum Beaufschlagen der Kupplungsscheibe 240 zur Anordnung in der Einstellposition (701 in 7) auf.
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Bevorzugt ist die zumindest eine Erweiterung 234 in axialer Richtung 105 an der Bedienhülse 152 ausgebildet. Analog hierzu weist die Kupplungsscheibe 240 an ihrer der zumindest einen Erweiterung 234 zugewandten Stirnseite 249 eine Gegenkontur 241 auf. Bevorzugt weist die Erweiterung 234 eine Ausrückkontur 232 auf. Die Ausrückkontur 232 ist vorzugsweise der Gegenkontur 241 der Kupplungsscheibe 240 zugewandt ausgebildet. Die Ausrückkontur 232 ist vorzugsweise bogenförmig ausgebildet. Jedoch kann die Ausrückkontur 232 auch eine beliebig andere Form aufweisen, z.B. nach Art einer Schräge.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Federelement 250 vorgesehen, das dazu ausgebildet ist, die Kupplungsscheibe 240 in axialer Richtung 105 gegen die gehäusefeste Komponente 220 zu beaufschlagen. Das Federelement 250 ist vorzugsweise als Feder, insbesondere als Spiralfeder und/oder als ein federndes Element, z.B. ein Elastomer, ausgebildet.
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3 zeigt den Werkzeughalter 140 mit der Verriegelungshülse 127 sowie die Bedienhülse 152, die Kupplungsscheibe 240, den Zwischenring 266 und das Federelement 250 der Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 2. Dabei verdeutlicht 3 die Ausgestaltung der Gegenkontur 241 der Kupplungsscheibe 240. Die Gegenkontur 241 ist vorzugsweise als bogenförmige Ausnehmung am Außenumfang der Kupplungsscheibe 240 ausgebildet.
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Des Weiteren verdeutlicht 3 den Zwischenring 266 mit der zumindest einen Ausnehmung 246 am Innenumfang. Bevorzugt weist der Zwischenring 266 an seinem Außenumfang 265 eine Kontur 313 mit mindestens einer Ausnehmung 311 und in Umfangsrichtung anschließender Erhöhung 312 auf. Die Kontur 313 mit der mindestens einen Ausnehmung 311 und der Erhöhung 312 ist bevorzugt zur formschlüssigen Anordnung in der Innenaufnahme 262 von 2 der Kupplungsscheibe 240 ausgebildet. Bevorzugt weist die Innenaufnahme 262 von 2 hierzu eine der Kontur 313 zugeordnete Gegenkontur auf.
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4 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 2 und 3. Insbesondere verdeutlicht 4 die erste Formschlusskontur 242 der Kupplungsscheibe 240 und die zweite Formschlusskontur 225 der gehäusefesten Komponente 220. An seiner der gehäusefesten Komponente 220 zugewandten Seite weist die Kupplungsscheibe 240 illustrativ einen Bereich 415 mit einem kleineren Radius als ihr Außenumfang auf. Der Bereich 415 weist bevorzugt die erste Formschlusskontur 242 auf. Die Formschlusskontur 242 weist, wie oben beschrieben, zumindest eine Ausnehmung 243 auf, sowie in Umfangsrichtung benachbarte Stege 411. Anschließend an den Bereich 415 ist in axialer Richtung 105 zur Verriegelungshülse 127 von 2 und 3 hin, am Außenumfang, die vorzugsweise bogenförmige Gegenkontur 241 angeordnet.
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Darüber hinaus verdeutlicht 4 die gehäusefeste Komponente 220, die in 4 transparent ist. Die der gehäusefesten Komponente 220 zugeordnete zweite Formschlusskontur 225, bzw. die Stege 426, sind illustrativ an einem Innenumfang der gehäusefesten Komponente 220 ausgebildet. Des Weiteren zeigt 4 die am Außenumfang 211 des Werkzeughalters 140 ausgebildeten Drehmitnahmeelemente 212.
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5 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 2 bis 4 in einer Ruheposition 501, in der bevorzugt zwischen der Kupplungsscheibe 240 und der gehäusefesten Komponente 220 ein Formschluss ausgebildet ist. Zur Verdeutlichung des Formschlusses ist in 5 im Bereich einer der Kupplungsscheibe 240 zugewandten Seite der Bedienhülse 152 lediglich die Erweiterung 234 der Bedienhülse 152 gezeichnet. Dabei ist die Erweiterung 234 in der Gegenkontur 241, insbesondere in einem Tiefpunkt der Gegenkontur 241, angeordnet.
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Wie oben beschrieben, ist der Formschluss zwischen der Kupplungsscheibe 240 und der gehäusefesten Komponente 220 ausgebildet. Hierbei nimmt vorzugsweise die erste Formschlusskontur 242 von 2 und 4 die zweite Formschlusskontur 225 von 2 und 4 der gehäusefesten Komponente 220 auf. Insbesondere nimmt jeweils eine Ausnehmung 243 von 2 und 4 der ersten Formschlusskontur 242 einen Steg 426 von 4 der zweiten Formschlusskontur 225 auf.
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6 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 2 bis 5 in der Ruheposition 501. Dabei verdeutlicht 6 die der Formschlusskontur 242 von 2 und 4 zugeordneten Stege 411, die im Aufnahmebereich 229 der zweiten Formschlusskontur 225 von 2 und 4 angeordnet sind. Des Weiteren ist die Erweiterung 234 der Bedienhülse 152 in der Gegenkontur 241 der Kupplungsscheibe 240 angeordnet.
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Darüber hinaus verdeutlicht 6 den in der Innenaufnahme 262 der Kupplungsscheibe 240 angeordneten Zwischenring 266. Die am Zwischenring 266 ausgebildete Ausnehmung 246 von 2 und 3 bildet wiederum mit dem Drehmitnahmeelement 212 des Werkzeughalters 140 eine Drehmitnahme aus.
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7 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 2 bis 6 in einer Einstellposition 701, in der der Werkzeughalter 140 von 1 bis 4 und 6 in eine ausgewählte Winkelposition verdrehbar ist. In der Einstellposition 701 sind vorzugsweise die Kupplungsscheibe 240 und die gehäusefeste Komponente 220 voneinander beabstandet, sodass der Formschluss gelöst ist. Hierfür wird die Bedienhülse 152 in Umfangsrichtung verdreht, sodass die Erweiterung 234 der Bedienhülse 152 entlang der Gegenkontur 241 der Kupplungsscheibe 240 zu einem Hochpunkt verfährt. Dadurch wird die Kupplungsscheibe 240 von der gehäusefesten Komponente 220 beabstandet und der Formschluss wird gelöst. In der Einstellposition 701 kann der Werkzeughalter 140 durch ein weiteres Verdrehen in Umfangsrichtung der Bedienhülse 152 verdreht werden. Wird die gewünschte Winkelposition erreicht, beaufschlagt das Federelement 250 von 2 die Kupplungsscheibe 240 von der Einstellposition 701 in die Ruheposition 501, in der ein Arbeitsvorgang erfolgen kann.
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8 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 2 bis 7 in der Einstellposition 701 von 7. Illustrativ sind hierbei die der Formschlusskontur 242 von 2 und 4 zugeordneten Stege 411 vom Aufnahmebereich 229 der zweiten Formschlusskontur 225 von 2 und 4 beabstandet angeordnet.
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9 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 1 mit einer alternativen Kupplungsvorrichtung 154, die eine Kupplungsscheibe 940, eine Bedienhülse 930 sowie eine als Flansch ausgebildete gehäusefeste Komponente 920 aufweist. Es wird darauf hingewiesen, dass die gehäusefeste Komponente 920 beispielhaft nach Art eines Flanschs ausgebildet ist und deshalb nachfolgend als „Flansch 920“ bezeichnet wird.
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Der Flansch 920 ist bevorzugt über einen Befestigungsabschnitt 921 an einer Stirnseite 906 eines Gehäuseteils 905 befestigbar. Bevorzugt ist der Flansch 920 an das Gehäuseteil 905 angeschraubt. An dem dem Befestigungsabschnitt 921 gegenüberliegenden Ende weist der Flansch 920 vorzugsweise einen Umfangssteg 924 auf. Am Umfangssteg 924 ist illustrativ eine alternative zweite Formschlusskontur 925 ausgebildet. Die zweite Formschlusskontur 925 ist bevorzugt als in axialer Richtung 105 ausgebildeter Steg 926 ausgebildet. Insbesondere weist die zweite Formschlusskontur 925 in Umfangsrichtung auf einer Stirnseite des Umfangsstegs 924 verteilt angeordnete Stege 926 auf, die in axialer Richtung 105 zur Kupplungsscheibe 940 hin ausgebildet sind.
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Die Kupplungsscheibe 940 weist an ihrem Innenumfang 945 bevorzugt zumindest eine Ausnehmung 946 zur direkten drehfesten Anordnung am Werkzeughalter 140 auf. Vorzugsweise ist die zumindest eine Ausnehmung 946 als Erweiterung des Innenumfangs 945 in radialer Richtung 209 nach außen ausgebildet. Die Ausnehmung 946 ist bevorzugt dem Drehmitnahmeelement 212 des Werkzeughalters 140 zugeordnet und bildet mit diesem eine Drehmitnahme aus.
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Vorzugsweise weist die Kupplungsscheibe 940 eine erste Formschlusskontur 942 auf, die mit der zweiten Formschlusskontur 925 des Flansches 920 in der Ruheposition einen Formschluss ausbildet. Bevorzugt weist die erste Formschlusskontur 942 zumindest eine in axialer Richtung 105 ausgebildete Ausnehmung 943 auf. Die zumindest eine Ausnehmung 943 ist bevorzugt als Durchgangsöffnung ausgebildet. Illustrativ sind mehrere Ausnehmungen 943 gezeigt, wobei die Ausnehmungen 943 bevorzugt in Umfangsrichtung auf der Kupplungsscheibe 940 ausgebildet sind.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die zweite Formschlusskontur 925 auch als halbkugelförmige Erweiterung ausgebildet sein kann. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die zweite Formschlusskontur 925 auch der Kupplungsscheibe 940 zugeordnet sein kann und die erste Formschlusskontur 942 dem Flansch 920 zugeordnet sein kann.
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Des Weiteren sind die Bedienhülse 930 und die Kupplungsscheibe 940 bevorzugt analog zur Ausführungsform von 2 bis 8 derart mechanisch miteinander gekoppelt, dass eine rotatorische Bewegung der Bedienhülse 930 eine Bewegung in axialer Richtung 105 der Kupplungsscheibe 940 bewirkt. Hierfür weist die Bedienhülse 930 an ihrer Innenaufnahme 931 zumindest eine Erweiterung 934 zum Beaufschlagen der Kupplungsscheibe 940 zur Anordnung in der Einstellposition, in der der Formschluss zwischen der Kupplungsscheibe 940 und dem Flansch 920 gelöst ist, auf.
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Gemäß der in 9 gezeigten Ausführungsform ist die Erweiterung 934 in radialer Richtung 209 nach radial innen an der Innenaufnahme 931 der Bedienhülse 930 ausgebildet. Darüber hinaus weist die Kupplungsscheibe 940 an ihrer der zumindest einen Erweiterung 934 zugewandten Stirnseite 949 illustrativ eine Gegenkontur 941 auf. Die Erweiterung 934 weist vorzugsweise einen rampenförmigen Abschnitt 932 und einen senkrechten Abschnitt 933 auf. Der rampenförmige Abschnitt 932 ist bevorzugt dazu ausgebildet, mit der Gegenkontur 941 zusammen zu wirken, bzw. die Kupplungsscheibe 940 in die Einstellposition zu beaufschlagen. Der senkrechte Abschnitt 933 ist bevorzugt dazu ausgebildet, eine Drehmitnahme zwischen der Bedienhülse 930 und der Kupplungsscheibe 940 auszubilden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Bedienhülse 930, sowie auch die Bedienhülse 152 von 2 bis 8, bevorzugt in Umfangsrichtung bzw. in Richtung eines Pfeils 901 zur Anordnung von der Ruheposition in die Einstellposition und/oder zum Einstellen der gewünschten Winkelposition verdrehbar ist. Jedoch kann die Bedienhülse 930 bzw. 152 auch in eine Richtung entgegen des Pfeils 901 zur Anordnung von der Ruheposition in die Einstellposition und/oder zum Einstellen der gewünschten Winkelposition verdrehbar ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Bedienhülse 930 bzw. 152 auch in Richtung eines Pfeils 901 und entgegen einer Richtung des Pfeils 901 verdrehbar sein.
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Bevorzugt ist die Kupplungsvorrichtung 154 zumindest abschnittsweise innerhalb, d.h. in radialer Richtung 209 innerhalb, der Innenaufnahme 931 der Bedienhülse 930 angeordnet.
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10 zeigt die Winkelpositionseinstellvorrichtung 150 von 9 in der Ruheposition 501, in der ein Formschluss zwischen der Kupplungsscheibe 940 und dem Flansch 920 ausgebildet ist. Dabei sind die Stege 926 des Flansches 920 in den Ausnehmungen 943 der Kupplungsscheibe 940 angeordnet. Des Weiteren steht in der Ruheposition 501 der Umfangssteg 924 des Flansches 920 an einem Umfangssteg 1021 der Bedienhülse 930 in axialer Richtung 105 an. Der Umfangssteg 1021 der Bedienhülse 930 ist an einer dem Flansch 920 zugewandten Seite am Innenumfang 931 der Bedienhülse 930 ausgebildet. Bevorzugt ist die Erweiterung 934 am Umfangssteg 1021 angeordnet.