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Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Getriebeeinrichtung und einen der Getriebeeinrichtung vorgeschalteten Drehmomentwandler, der mit einer kraftfahrzeugseitigen Antriebseinrichtung koppelbar oder gekoppelt ist.
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Getriebeanordnungen für Kraftfahrzeuge, die einen Drehmomentwandler aufweisen, der einer Getriebeeinrichtung vorgeschaltet ist, sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Der Drehmomentwandler kann beispielweise als Anfahrelement für das Kraftfahrzeug genutzt werden, wobei der Drehmomentwandler bei Anfahrvorgängen aufgrund einer Drehmomentüberhöhung einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad ermöglicht. In konstanten Fahrsituationen abseits von Anfahrvorgängen besitzen Drehmomentwandler zumeist einen verbesserungswürdigen Wirkungsgrad.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine demgegenüber verbesserte Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug anzugeben, bei der insbesondere die Effizienz des Betriebs der Getriebeanordnung weiter verbessert ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Getriebeanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Wie zuvor beschrieben, betrifft die Erfindung eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug, die eine Getriebeeinrichtung und einen Drehmomentwandler umfasst, wobei der Drehmomentwandler der Getriebeeinrichtung vorgeschaltet ist. Der Drehmomentwandler ist somit mit einer kraftfahrzeugseitigen Antriebseinrichtung gekoppelt bzw. koppelbar. Beispielsweise kann die Getriebeanordnung in dem Kraftfahrzeug verbaut sein, wobei der Drehmomentwandler mit einer Kurbelwelle der Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs gekoppelt ist. Am Ausgang des Drehmomentwandlers ist die Getriebeeinrichtung angeordnet, sodass der Drehmomentwandler Drehmoment von der Antriebseinrichtung auf die Getriebeeinrichtung übertragen kann.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass dem Drehmomentwandler ein Planetengetriebe vorgeschaltet ist. Demzufolge wird das von der Antriebseinrichtung erzeugte Drehmoment über das Planetengetriebe zumindest teilweise auf den Eingang des Drehmomentwandlers übertragen und somit durch den Drehmomentwandler an die Getriebeeinrichtung weitergeleitet. Insbesondere ist es dabei möglich, eine Komfortsteigerung zu erzielen, insbesondere in Bezug auf Anfahrvorgänge. Die Verwendung des Drehmomentwandlers ermöglicht ein kraftvolles Anfahren mit vergleichsweise niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment. Dies eignet sich insbesondere für Kraftfahrzeuge, die häufig Anfahrvorgänge durchführen, beispielsweise Busse, insbesondere Stadtbusse und weitere Fahrzeuge, die insbesondere in Städten verwendet werden. Des Weiteren eignet sich die vorgeschlagene Getriebeanordnung für vergleichsweise schwere Kraftfahrzeuge, insbesondere schwere Lastkraftwagen, da diese besonders von den Vorteilen bei Anfahrvorgängen profitieren.
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Die Effizienz der Getriebeanordnung kann dabei aufgrund der vergleichsweise niedrigeren Motordrehzahl beim Anfahren verbessert werden. Dabei ergibt sich eine vergleichsweise hohe Leistungsdichte, im Speziellen bei hoher Turbinendrehzahl. Die Anfahrwandlung kann beispielsweise basierend auf (1/(1- i0) * µ3 *i + (- i0/(1-i0)) beschrieben werden. Durch die Verwendung des Planetengetriebes können ferner neben dem hydrodynamischen Leistungspfad bzw. Drehmomentpfad, der durch den Drehmomentwandler bereitgestellt wird, auch ein parallel dazu verlaufender mechanischer Leistungspfad bzw. Drehmomentpfad bereitgestellt werden, der eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrads, insbesondere nach Vollendung des Anfahrvorgangs, ermöglicht. Auf die konkrete Ausgestaltung des Planetengetriebes wird nachfolgend im Detail eingegangen.
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Nach einer ersten Ausgestaltung der Getriebeanordnung kann ein Sonnenrad des Planetengetriebes mit einem Pumpenrad des Drehmomentwandlers gekoppelt sein. Wie zuvor beschrieben, ist das Planetengetriebe dem Drehmomentwandler im Drehmomentfluss bzw. Drehmomentpfad der Getriebeanordnung vorgeschaltet, sodass letztlich die Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs mit dem Planetengetriebe gekoppelt werden kann. Beispielsweise kann eine Kurbelwelle der Antriebseinrichtung mit dem Planetengetriebe gekoppelt sein, wobei ein Ausgang des Planetengetriebes über das Sonnenrad mit dem Pumpenrad des Drehmomentwandlers gekoppelt ist. Grundsätzlich bestehen dabei mehrere Möglichkeiten, wie das Planetengetriebe an die Antriebseinrichtung gekoppelt werden kann.
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Nach einer Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, dass ein Planetenträger und/oder wenigstens ein Planet des Planetengetriebes mit einer Kurbelwelle einer Antriebseinrichtung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines die Getriebeanordnung aufweisenden Kraftfahrzeugs, koppelbar oder gekoppelt ist. Nach dieser Ausgestaltung wird sonach das von der Antriebseinrichtung erzeugte Drehmoment im gekoppelten Zustand auf den Planetenträger bzw. den wenigstens einen Planeten des Planetengetriebes übertragen. Somit kann ein Teil des Drehmoments über das zuvor beschriebene Sonnenrad an den Drehmomentwandler übertragen werden, insbesondere an ein Pumpenrad des Drehmomentwandlers.
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Die Getriebeanordnung kann ferner dahingehend weitergebildet werden, dass ein Hohlrad des Planetengetriebes mit einem Abtrieb, insbesondere mit einem Turbinenrad, des Drehmomentwandlers, gekoppelt ist. Folglich wird das Drehmoment in dem Planetengetriebe letztlich aufgeteilt. Dies kann, wie zuvor beschrieben, von der Antriebseinrichtung über den Planetenträger bzw. den wenigstens einen Planeten in das Planetengetriebe eingeleitet werden und über das Sonnenrad und das Hohlrad von dem Planetengetriebe weiter an die Getriebeeinrichtung übertragen werden. Dabei überträgt das Sonnenrad das Drehmoment, wie zuvor beschrieben, an den Eingang des Drehmomentwandlers, insbesondere das Pumpenrad des Drehmomentwandlers. Parallel dazu kann ein Teil des Drehmoments über das Hohlrad an die Getriebeeinrichtung übertragen werden, beispielsweise an einen Ausgang des Drehmomentwandlers, insbesondere ein Turbinenrad des Drehmomentwandlers. Der Drehmomentwandler kann dabei auch als „Differenzialwandler“ bezeichnet werden. Das Planetengetriebe stellt dabei einen parallelen mechanischen Drehmomentpfad bereit, der parallel zu dem hydrodynamischen Drehmomentpfad durch den Drehmomentwandler zur Verfügung steht.
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Nach einer alternativen Ausgestaltung kann ebenso vorgesehen sein, dass ein Hohlrad des Planetengetriebes mit einer Kurbelwelle einer Antriebseinrichtung eines die Getriebeanordnung aufweisen Kraftfahrzeugs koppelbar oder gekoppelt ist. Nach dieser Ausführungsform wird sonach nicht, wie zuvor beschrieben, das Drehmoment über den Planetenträger bzw. den wenigstens einen Planeten in das Planetengetriebe eingeleitet, sondern von der Antriebseinrichtung erzeugte Drehmomente können über das Hohlrad des Planetengetriebes in das Planetengetriebe eingeleitet werden.
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Dabei kann entsprechend vorgesehen sein, dass ein Planetenträger mit einem Abtrieb, insbesondere mit einem Turbinenrad, des Drehmomentwandlers, gekoppelt ist. Folglich kann, wie bereits zuvor beschrieben, ein Teil des Drehmoments aus dem Planetengetriebe über das Sonnenrad des Planetengetriebes an einen Eingang des Drehmomentwandlers, insbesondere an ein Pumpenrad des Drehmomentwandlers übertragen werden. Parallel dazu kann ein mechanischer Drehmomentpfad bereitgestellt werden, nämlich über den Planeten bzw. den Planetenträger des Planetengetriebes, der mit dem Ausgang bzw. Abtrieb des Drehmomentwandlers, insbesondere mit dem Turbinenrad, gekoppelt ist.
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Das Sonnenrad des Planetengetriebes kann dabei über wenigstens zwei Planeten, insbesondere einen „Plus-Planeten“, mit dem Hohlrad des Planetengetriebes gekoppelt sein. Ersichtlich ist die Übersetzung zwischen der Kurbelwelle, dem Eingang des Drehmomentwandlers und dem Ausgang des Drehmomentwandlers sonach in Abhängigkeit der in dem Planetengetriebe verwendeten Getriebeelemente einstellbar, beispielsweise auf i0 = +3.
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Die Getriebeanordnung kann dahingehend weitergebildet werden, dass wenigstens ein Planetenträger wenigstens zwei Getriebestufen trägt, wobei eine erste eingangsseitige Getriebestufe mit einem mit der Kurbelwelle gekoppelten Hohlrad oder Sonnenrad gekoppelt ist und/oder eine zweite ausgangsseitige Getriebestufe mit einem mit dem Drehmomentwandler, insbesondere dem Pumpenrad, gekoppelten Sonnenrad oder Hohlrad gekoppelt ist. Demnach kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung über ein erstes Sonnenrad mit einer ersten Getriebestufe des Planetengetriebes gekoppelt ist. Über eine zweite Getriebestufe, die mit der ersten Getriebestufe gekoppelt ist und beispielsweise einen davon abweichenden Verzahnungsdurchmesser aufweist, kann das Drehmoment an den Eingang des Drehmomentwandlers übertragen werden, beispielsweise wieder in Form eines Sonnenrads. Der die beiden Getriebestufe tragende Träger kann dabei mit dem Ausgang des Drehmomentwandlers, insbesondere mit dem Turbinenrad, gekoppelt sein.
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Nach der weiteren beschriebenen Alternative ist es ebenso möglich, von der Antriebseinrichtung erzeugtes Drehmoment über ein Hohlrad auf eine erste Getriebestufe einzuleiten und über ein Hohlrad von einer mit der ersten Getriebestufe verbundenen zweiten Getriebestufe an den Eingang des Drehmomentwandlers zu übertragen. Der Träger, der die beiden miteinander gekoppelten Getriebestufen trägt, kann dabei wiederum mit dem Ausgang des Drehmomentwandlers, insbesondere mit dem Turbinenrad, gekoppelt sein.
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Die Getriebeanordnung kann ferner eine Kupplungseinrichtung vorsehen, die dazu ausgebildet ist, in einem geschlossenen Zustand der Kupplungseinrichtung ein Eingangselement des Drehmomentwandlers, insbesondere ein Pumpenrad des Drehmomentwandlers, drehfest mit einem Ausgangselement des Drehmomentwandlers, insbesondere einem Turbinenrad des Drehmomentwandlers, zu koppeln. Die Kupplungseinrichtung kann den Drehmomentwandler folglich überbrücken, sodass, insbesondere nach Abschluss eines Anfahrvorgangs, der hydrodynamische Drehmomentpfad überbrückt wird, sodass sich der Wirkungsgrad der Getriebeanordnung weiter verbessern lässt.
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Daneben betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, umfassend eine zuvor beschriebene Getriebeanordnung. Der Drehmomentwandler kann dabei insbesondere als Anfahrelement des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Der Drehmomentwandler kann auch als Gegenlaufwandler ausgebildet sein. Selbstverständlich sind sämtliche Vorteile, Einzelheiten und Merkmale, die in Bezug auf die Getriebeanordnung beschrieben wurden, vollständig auf das Kraftfahrzeug übertragbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Die Figuren sind schematische Darstellungen und zeigen:
- 1 eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2 eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug nach einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- 3 eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug nach einem dritten Ausführungsbeispiel; und
- 4 eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug nach einem vierten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Getriebeanordnung 1 für ein Kraftfahrzeug 2, welche Getriebeanordnung 1 eine Getriebeeinrichtung 3 und einen Drehmomentwandler 4 aufweist. Der Drehmomentwandler 4 ist mit einer kraftfahrzeugseitigen Antriebseinrichtung 5 gekoppelt, wobei zwischen dem Drehmomentwandler 4 und der Antriebseinrichtung 5 ein Planetengetriebe 6 angeordnet ist. Der Einfachheit halber ist in den 2 bis 4 die Getriebeanordnung 1 ohne die Getriebeeinrichtung 3 dargestellt. Selbstverständlich kann diese an der entsprechenden Trennlinie 7 angefügt werden. Die Getriebeeinrichtung 3 ist lediglich beispielhaft gewählt. Selbstverständlich kann hierbei jedwede Form von Getriebeeinrichtung 3 mit verschiedenen Getriebeelementen, insbesondere Gangstufen und Anordnungen der einzelnen Gangstufen gewählt werden.
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In 1 ist das Planetengetriebe 6 mit einer Kurbelwelle 8 der Antriebseinrichtung 5 gekoppelt. Insbesondere ist die Kurbelwelle 8 mit einem Planetenträger 9 des Planetengetriebes 6 gekoppelt. Das Planetengetriebe 6 weist ferner ein Sonnenrad 10 auf, das mit einem Pumpenrad 11 des Drehmomentwandlers 4 gekoppelt ist. Über das Sonnenrad 10 ist somit ein erster Drehmomentpfad möglich, der auch als hydrodynamischer Drehmomentpfad bezeichnet werden kann, da dieser von dem Planetengetriebe 6 über das Sonnenrad 10 auf das Pumpenrad 11 und somit auf ein Turbinenrad 12 des Drehmomentwandlers 4 übertragen werden kann und anschließend über einen Abtrieb 13 des Drehmomentwandlers 4 an die Getriebeeinrichtung 3 verläuft.
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Das Planetengetriebe 6 weist ferner ein Hohlrad 14 auf, über das ein zweiter Drehmomentpfad, insbesondere ein zu dem ersten Drehmomentpfad parallel verlaufender mechanischer Drehmomentpfad bereitgestellt wird. Das Drehmoment kann sich sonach in dem Planetengetriebe 6 aufteilen und einmal über das Sonnenrad 10 über den Drehmomentwandler 4 zum Abtrieb 13 und einmal über das Hohlrad 14 ebenfalls zum Abtrieb 13 fließen. In 1 ist ferner dargestellt, dass die Getriebeanordnung 1 eine Kupplungseinrichtung 15 aufweist, die dazu ausgebildet ist, in einem geschlossenen Zustand den Eingang des Drehmomentwandlers 4 mit dem Abtrieb 13 zu koppeln und den Drehmomentwandler 4 sonach letztlich zu überbrücken. Die Kupplungsanordnung 15 kann auch als Wandlerüberbrückungskupplung bezeichnet bzw. erachtet werden.
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2 zeigt eine Getriebeanordnung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Grundsätzlich werden die gleichen Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet. Nach 2 ist sonach ebenfalls eine Antriebseinrichtung 5 vorgesehen, die über eine Kurbelwelle 8 mit einem Planetengetriebe 6 der Getriebeanordnung 1 gekoppelt ist. In diesem Beispiel ist die Kurbelwelle 8 jedoch über ein Hohlrad 14 des Planetengetriebes 6 gekoppelt. In dieser Variante steht das Hohlrad 14 über einen Planetenträger 9 bzw. Plus-Planeten 16 mit dem Sonnenrad 10 in Verbindung. Das von der Antriebseinrichtung 5 über die Kurbelwelle 8 abgegebene Drehmoment kann somit von dem Hohlrad 14 über den Planetenträger 9 an den Abtrieb 13 des Drehmomentwandlers 4 geleitet werden. Parallel dazu ist es wiederum möglich, über das Sonnenrad 10 Drehmoment auf den Eingang des Drehmomentwandlers 4, nämlich das Pumpenrad 11 einzuleiten, welches über das Turbinenrad 12 ebenfalls zum Abtrieb 13 gelangt.
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3 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Getriebeanordnung 1 für ein Kraftfahrzeug 2. Diese weist wiederum eine Antriebsrichtung 5 auf, die mit einer Kurbelwelle 8 mit einem Planetengetriebe 6 gekoppelt ist, das dem Drehmomentwandler 4 vorgeschaltet ist. Grundsätzlich werden wiederum gleiche Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet. In dieser Ausführungsform ist die Kurbelwelle 8 über ein erstes Sonnenrad 17 mit einer ersten Getriebestufe 18 des Planetengetriebes 6 gekoppelt. Die erste Getriebestufe 18 steht wiederum mit einer zweiten Getriebestufe 19 in Verbindung, wobei die Getriebestufen 18, 19 von einem Planetenträger 9 getragen werden.
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Die zweite Getriebestufe 19 steht dabei über ein Sonnenrad 10 mit dem Eingang des Drehmomentwandlers 4 in Verbindung, insbesondere ist diese mit dem Pumpenrad 11 des Drehmomentwandlers 4 gekoppelt. Der Planetenträger 9 steht wiederum mit dem Abtrieb 13 des Drehmomentwandlers 4 in Verbindung. Drehmoment, das über die Kurbelwelle 8 und das erste Sonnenrad 17 in das Planetengetriebe 6 eingeleitet wird, kann somit über das Planetengetriebe 6 aufgeteilt werden, nämlich in einen ersten hydrodynamischen Drehmomentpfad über die zweite Getriebestufe 19 über das (zweite) Sonnenrad 10, das Pumpenrad 11 und das Turbinenrad 12 an den Abtrieb 13. Ein zweiter mechanischer Drehmomentpfad führt über den Planetenträger 9, der die beiden Getriebestufen 18, 19 trägt zum Abtrieb 13 und stellt somit einen parallelen mechanischen Drehmomentpfad bereit. Die Getriebeanordnung 1 weist wiederum eine Kupplungseinrichtung 15 auf, die bereits zuvor beschrieben wurde.
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4 zeigt eine weitere Variante der Getriebeanordnung 1, wobei grundsätzlich gleiche Bauteile für gleiche Bezugszeichen verwendet werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Kurbelwelle 8 der Antriebseinrichtung 5 mit einem ersten Hohlrad 20 des Planetengetriebes 6 gekoppelt, nämlich über eine erste Getriebestufe 18, die wiederum mit einer zweiten Getriebestufe 19 verbunden ist. Die zweite Getriebestufe 19 steht wiederum in Eingriff mit einem (zweiten) Hohlrad 14, das mit dem Pumpenrad 11 des Drehmomentwandlers 4 gekoppelt ist. Die Getriebestufen 18, 19 sind mit einem Planetenträger 9 gekoppelt, der wiederum mit dem Abtrieb 13 des Drehmomentwandlers 4 gekoppelt ist. Ersichtlich stehen sonach wieder zwei Drehmomentpfade bereit, nämlich ein erster hydrodynamischer Drehmomentpfad, der von der Kurbelwelle 8 über das erste Hohlrad 20 über die Getriebestufen 18, 19 an das zweite Hohlrad 14 und somit über den Drehmomentwandler 4, nämlich das Pumpenrad 11, das Turbinenrad 12 und somit zum Abtrieb 13 führt. Parallel dazu verläuft von dem ersten Hohlrad 20 über den Planetenträger 9 zum Abtrieb 13 der dazu parallele mechanische Drehmomentpfad.
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Die einzelnen Drehmomentwandler 4 in den gezeigten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft dargestellt. Diese können ebenfalls als Gegenlaufwandler ausgeführt sein. Die in den einzelnen Figuren gezeigten Einzelheiten, Vorteile und Merkmale sind selbstverständlich untereinander austauschbar, aufeinander übertragbar und miteinander kombinierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebeanordnung
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Getriebeeinrichtung
- 4
- Drehmomentwandler
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Planetengetriebe
- 7
- Trennlinie
- 8
- Kurbelwelle
- 9
- Planetenträger
- 10
- Sonnenrad
- 11
- Pumpenrad
- 12
- Turbinenrad
- 13
- Abtrieb
- 14
- Hohlrad
- 15
- Kupplungseinrichtung
- 16
- Plus-Planet
- 17
- Sonnenrad
- 18
- Getriebestufe
- 19
- Getriebestufe
- 20
- Hohlrad