DE102021133725A1 - Inkontinenzartikel mit Kanal - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Inkontinenzartikel zum einmaligen Gebrauch für die Aufnahme von Körperausscheidungen, umfassend ein absorbierendes Pad, wobei das absorbierende Pad einen Absorptionskörper aufweist, wobei der Absorptionskörper sich über eine Länge LA von einem vorderen Ende bis zu einem hinteren Ende des Absorptionskörpers erstreckt, wobei der Absorptionskörper eine erste Saugkörperlage umfasst, wobei die erste Saugkörperlage SAP aufweist, wobei die erste Saugkörperlage mindestens einen in einer Längsrichtung orientierten Kanal mit einer Länge LK aufweist, wobei der Kanal eine sich durch die erste Saugkörperlage in einer Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung umfasst oder daraus gebildet ist, wobei der Kanal auf einer Längsmittelachse des Absorptionskörpers angeordnet ist, wobei die Länge LK des Kanals höchstens 30 % der Länge LA des Absorptionskörpers beträgt, wobei eine Breite BK des Kanals in einem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers höchstens 22 % einer minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers beträgt, wobei eine flächenhafte Erstreckung des Kanals 0,5 % - 5,0 % einer flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers beträgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Inkontinenzartikel für Erwachsene zum einmaligen Gebrauch für die Aufnahme von Körperausscheidungen, wie eine Windelhose, einen Windelslip oder eine Inkontinenzvorlage.
  • Derartige Produkte umfassen üblicherweise ein absorbierendes Pad, welches einen Absorptionskörper aufweist. Das absorbierende Pad kann ein- oder mehrlagig ausgebildet sein und körperzugewandt ein Topsheet und körperabgewandt ein Backsheet aufweisen. Der Absorptionskörper enthält häufig synthetische oder natürliche Fasern wie Zellstofffasern und superabsorbierendes Material, insbesondere ein superabsorbierendes Polymer (SAP). SAP weist eine sehr hohe Absorptionskapazität für Körperflüssigkeiten wie Urin auf. Leistungsfähige SAPs können den aufgenommenen Urin darüber hinaus auch unter Druck binden. SAPs tragen daher in Gebrauch ganz wesentlich zur Verringerung der Rücknässung eines Absorptionskörpers bei. Es sind daher Absorptionskörper mit hohem Gehalt an SAP und vergleichsweise geringem Gehalt an Fasern entwickelt worden. Absorptionskörper mit hohem Gehalt an SAP sind aber dann von Nachteil, wenn in Gebrauch schwallartiges Aufkommen von Urin, das heißt große Mengen Urins in sehr kurzer Zeit, vom Absorptionskörper aufzunehmen sind. Bereits gequollenes SAP birgt nämlich die Gefahr des sogenannten Gelblockings, so dass der Urin nicht schnell genug vom SAP aufgenommen wird und auch keine Hohlräume zur Zwischenspeicherung des Urins vorhanden sind. Absorptionskörper mit einer Saugkörperlage, welche viel SAP enthalten, weisen daher häufig körperzugewandt eine sogenannte Aufnahme- und Verteilerauflage (ADL) auf, welche typischerweise kein SAP enthält. Eine typische ADL kann vorteilhaft eine große Menge an Urin schnell aufnehmen und gleichsam solange zwischenspeichern, bis die unter der ADL angeordnete SAP-haltige Saugkörperlage den Urin aufnehmen und dauerhaft speichern kann. Zur Gewährleistung dieser Funktion allein durch die ADL bedarf es allerdings entsprechend voluminöser Materialien, welche den Tragkomfort beeinträchtigen können und die Herstellkosten des Produktes belasten.
  • Alternativ oder in Ergänzung zu einer ADL sind Absorptionskörper entwickelt worden, welche unterschiedlich geformte Ausnehmungen, insbesondere kanalartige Ausnehmungen aufweisen. Auch eine derartige Ausnehmung ist geeignet, schwallartige Urinmengen aufzunehmen und damit dem Problem des Gelblockings entgegenzuwirken. Derartige Ausnehmungen scheinen in Gebrauch außerdem vorteilhaft zu gewünschter dreidimensionaler Formgebung beizutragen. Allerdings bergen die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen die Gefahr, dass sie in Gebrauch zu unkontrollierten Verformungen oder gar zu unerwünschten Beschädigungen des betreffenden Absorptionskörpers führen, indem der Absorptionskörper ausgehend von der Ausnehmung reißt oder bricht. Nicht zuletzt werden die bekannten Ausnehmungen in SAP-haltigen Saugkörperlagen vom Verbraucher häufig als Produktfehler wahrgenommen. Es war daher Aufgabe der Erfindung, einen Inkontinenzartikel für Erwachsene bereitzustellen, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Inkontinenzartikel zum einmaligen Gebrauch für die Aufnahme von Körperausscheidungen, umfassend ein absorbierendes Pad, wobei das absorbierende Pad einen Absorptionskörper aufweist, wobei der Absorptionskörper sich über eine Länge LA von einem vorderen Ende bis zu einem hinteren Ende des Absorptionskörpers erstreckt, wobei der Absorptionskörper eine erste Saugkörperlage umfasst, wobei die erste Saugkörperlage superabsorbierendes Polymer (SAP) aufweist, wobei die erste Saugkörperlage mindestens einen in einer Längsrichtung orientierten Kanal mit einer Länge LK aufweist, wobei der Kanal eine sich durch die erste Saugkörperlage in einer Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung umfasst oder daraus gebildet ist, wobei der Kanal auf einer Längsmittelachse des Absorptionskörpers angeordnet ist, wobei die Länge LK des Kanals höchstens 30 % der Länge LA des Absorptionskörpers beträgt, wobei eine Breite BK des Kanals in einem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers höchstens 22 % einer minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers beträgt, wobei eine flächenhafte Erstreckung des Kanals 0,5 % - 5,0 % einer flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers beträgt.
  • Der mindestens eine Kanal in der SAP-haltigen ersten Saugkörperlage ermöglicht auf vorteilhafte Weise eine primäre Aufnahme von Körperflüssigkeiten wie Urin und deren Weiterleitung in angrenzende Regionen und/oder Lagen des Absorptionskörpers. Außerdem wird die Gefahr von durch Gelblocking verursachten Flüssigkeitsansammlungen und des Auslaufens des Inkontinenzartikels vermindert.
  • Der Kanal ist zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig in dem mittleren Abschnitt angeordnet.
  • Der mittlere Abschnitt ist im Rahmen dieser Erfindung zu verstehen als ein in Längsrichtung des Inkontinenzartikels angeordneter Bereich des Absorptionskörpers, der sich zwischen einem vorderen Abschnitt und einem hinteren Abschnitt des Absorptionskörpers erstreckt. Der hintere Abschnitt und der vordere Abschnitt entsprechen jeweils einem Viertel der Erstreckung des Absorptionskörpers in Längsrichtung. Der mittlere Abschnitt des Absorptionskörpers entspricht einer Hälfte der Erstreckung des Absorptionskörpers in Längsrichtung.
  • Die Formulierung „in Längsrichtung orientiert“ bedeutet im Rahmen dieser Erfindung, dass die Länge LK des Kanals größer ist als die Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers, also dass eine maximale Erstreckung des Kanals in der Längsrichtung des Inkontinenzartikels größer ist als dessen maximale Erstreckung in Querrichtung des Inkontinenzartikels in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers. Die Erfinder haben festgestellt, dass für eine rasche Flüssigkeitsleitung in Längsrichtung gerade solche Kanäle vorteilhaft sind, deren Erstreckung in der Längsrichtung des Inkontinenzartikels größer ist als deren Erstreckung in Querrichtung des Inkontinenzartikels, da hierbei im Kanal aufgenommene Flüssigkeiten schneller weiter entfernte Bereiche des hinteren und/oder des vorderen Abschnitts des Absorptionskörpers erreichen können. Durch die Orientierung des Kanals in Längsrichtung kann der Absorptionskörper zudem beim Gebrauch leichter eine vorteilhafte dreidimensionale Form einnehmen. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Verhältnis der Länge LK des Kanals zu der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers einen Wert von 3-15, insbesondere von 4-12, weiter insbesondere von 5-10 aufweist.
  • Weiter hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Verhältnis der Länge LK des Kanals zu der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers einen höheren Wert aufweist als ein Verhältnis der Länge LA des Absorptionskörpers zu der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers.
  • Bevorzugt verläuft der mindestens eine Kanal geradlinig in der Längsrichtung des Inkontinenzartikels. Dadurch kann die Flüssigkeit sich im Kanal ungehinderter in der Längsrichtung des Inkontinenzartikels ausbreiten.
  • Jedoch ist auch eine wellenförmige, gezackte oder bogenförmige oder jede andere Ausführung des Kanals denkbar, die der Fachmann für sinnvoll erachtet.
  • Der mindestens eine Kanal weist eine Kanalform auf, welche durch eine Kanalumrisslinie begrenzt ist. Insbesondere rechteckige, mandelförmige oder ovale Kanäle haben sich als vorteilhaft erwiesen, da sie aufgrund ihrer in Längs- und Querrichtung gleichförmigeren, im Wesentlichen geraden oder bogenförmigen Kanalumrisslinien Belastungen bei der Herstellung und/oder in der Gebrauchssituation besser widerstehen können und dadurch die Gefahr von Beschädigungen des Absorptionskörpers verringert werden kann.
  • Jedoch sind auch andere Kanalformen wie beispielsweise knochenförmig, T-förmig, dreieckig, sternförmig oder verzweigt denkbar.
  • Typischerweise ist der Absorptionskörper im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu seiner Längsmittelachse ausgebildet. Bei spiegelsymmetrisch zu einer Längsmittelachse des Inkontinenzartikels ausgebildetem Inkontinenzartikel entspricht die Längsmittelachse des Absorptionskörpers einer Längsmittelachse des Inkontinenzartikels. Jedoch kann der Inkontinenzartikel auch anders als symmetrisch zu seiner Längsmittelachse ausgebildet sein.
  • Der mindestens eine Kanal ist wie vorstehend beschrieben auf der Längsmittelachse des Absorptionskörpers angeordnet.
  • Eine solche Anordnung des Kanals auf der Längsmittelachse des Absorptionskörpers bietet den Vorteil, dass im Kanal aufgenommene Flüssigkeit zu beiden Seiten des Kanals gleichermaßen Zugang zu dem absorbierenden Material des Absorptionskörpers erhält und daher gleichmäßiger absorbiert werden kann. Dadurch kann sich der Tragekomfort auf vorteilhafte Weise verbessern.
  • Um die Flüssigkeitsverteilung weiter zu verbessern, ist der mindestens eine Kanal bevorzugt zentriert zu der Längsmittelachse des Absorptionskörpers, insbesondere spiegelsymmetrisch zur Längsmittelachse des Absorptionskörpers angeordnet. Dadurch kann im Gebrauch ein ungleichförmiges Aufquellen des absorbierenden Materials zu beiden Seiten des Kanals und damit einhergehende Verminderung des Tragekomforts verringert werden.
  • Zudem wird durch eine solche Anordnung die Gefahr der Wahrnehmung eines Produktfehlers durch den Benutzer weiter vermindert.
  • Wie vorstehend beschrieben umfasst der mindestens eine Kanal eine sich durch die erste Saugkörperlage in Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung oder ist daraus gebildet.
  • Die Ausnehmung ist also im Wesentlichen frei von absorbierenden Materialien. Dazu kann der Kanal durch Weglassen des absorbierenden Materials oder durch Entfernen von absorbierendem Material insbesondere mittels Schneiden oder Stanzen oder Herausbürsten ausgebildet werden.
  • Im Stand der Technik sind Kanäle hinreichend bekannt, welche durch Prägen oder Komprimieren der ersten Saugkörperlage ausgebildet sind. Eine erfindungsgemäße Ausnehmung hat gegenüber einer Prägung oder Kompression den Vorteil, dass es im Bereich des Kanals nicht zu einer Verdichtung des absorbierenden Materials kommt, welche die Absorption verlangsamen oder vermindern könnte.
  • Die Ausnehmung erstreckt sich bevorzugt vollständig in der Dickenrichtung durch die erste Saugkörperlage hindurch. Das bietet den Vorteil, dass bei einer gegebenen flächenhaften Erstreckung des Kanals das Volumen des Kanals bei vollständiger Erstreckung der Ausnehmung in der Dickenrichtung einen maximalen Wert annehmen und der Kanal daher eine maximale Menge an Flüssigkeit aufnehmen kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die Ausnehmung sich nur teilweise in der Dickenrichtung durch die erste Saugkörperlage hindurcherstrecken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge LK des Kanals höchstens 25 %, insbesondere höchstens 22 %, insbesondere höchstens 20 %, insbesondere mindestens 10 % der Länge LA des Absorptionskörpers. Auf vorteilhafte Weise wird so die Gefahr von Beschädigungen des Saugkörpers in Bereichen ohne Kanal, insbesondere im vorderen und/oder hinteren Abschnitt des Absorptionskörpers weiter verringert. Außerdem kann so die Wahrnehmbarkeit des Kanals durch den Benutzer und damit die Gefahr des Anscheins eines Produktfehlers weiter verringert werden.
  • Die Länge LK des Kanals ist im Rahmen dieser Erfindung zu verstehen als die maximale Erstreckung des Kanals in der Längsrichtung des Inkontinenzartikels.
  • Die Länge LA des Absorptionskörpers ist zu verstehen als die maximale Erstreckung des Absorptionskörpers in der Längsrichtung des Inkontinenzartikels.
  • Bevorzugt beträgt die flächenhafte Erstreckung des Kanals 0,5 - 3,0 %, insbesondere 0,6 - 3,0 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers. Dadurch verkleinert sich auf vorteilhafte Weise ein möglicher Kontaktbereich zwischen der Haut des Benutzers und der im Gebrauch im Kanal anfallenden Körperflüssigkeit, wodurch die Gefahr von Hautreizungen beispielsweise durch Urin verringert werden kann.
  • Die flächenhafte Erstreckung des Kanals ist zu verstehen als die innerhalb der Kanalumrisslinie angeordnete und durch die Kanalumrisslinie begrenzte Fläche im flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers höchstens 20 %, insbesondere höchstens 18 %, insbesondere mindestens 4 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers.
  • Die Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers ist im Rahmen dieser Erfindung zu verstehen als die maximale Erstreckung des Kanals in der Querrichtung des Inkontinenzartikels in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers.
  • Die minimale Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers ist zu verstehen als die minimale Erstreckung des Absorptionskörpers in der Querrichtung des Inkontinenzartikels in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers. Die minimale Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers ist im Rahmen dieser Erfindung zu messen orthogonal zur Längsmittelachse des Absorptionskörpers innerhalb des mittleren Abschnitts.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt ein Abstand des Kanals von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers mindestens 20 % der Länge LA des Absorptionskörpers, wobei ein Abstand des Kanals von dem hinteren Ende des Absorptionskörpers mindestens 30 % der Länge LA des Absorptionskörpers beträgt. Dadurch können in der Gebrauchssituation auf vorteilhafte Weise unerwünschte Verformungen des Absorptionskörpers im vorderen und/oder hinteren Abschnitt verringert werden. Beispielsweise kann im hinteren Abschnitt der Bildung einer Längsfalte und daraus resultierender Verringerung des Tragekomforts, insbesondere im Sitzen, entgegengewirkt werden.
  • Dadurch kann auf vorteilhafte Weise insbesondere bei schwallartigem Auftreten von Körperausscheidungen eine zu schnelle Weiterleitung und damit die Gefahr des Auslaufens im hinteren und/oder vorderen Bereich des Absorptionskörpers verringert werden. Außerdem kann auf vorteilhafte Weise die fälschliche Wahrnehmung des Kanals als Produktfehler weiter verringert werden, da aufgrund der eher flacheren Formgebung des hinteren und/oder vorderen Abschnitts des Absorptionskörpers der Kanal dort stärker visuell hervortreten würde als im mittleren Abschnitt.
  • Weiter bevorzugt ist der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers geringer als der Abstand des Kanals vom hinteren Ende des Absorptionskörpers. Das trägt einem verbesserten Auslaufschutz im hinteren Bereich des Inkontinenzartikels Rechnung und erlaubt einen erleichterten Zugang von ausgeschiedenem Urin zum Kanal.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt ein Abstand des Kanals in Querrichtung von einem Längsrand des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt mindestens 30 %, insbesondere mindestens 35 %, insbesondere mindestens 40 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers. Der Abstand des Kanals von dem Längsrand des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt ist zu verstehen als der geringste Abstand des Kanals vom Längsrand des Absorptionskörpers innerhalb des mittleren Abschnitts in der Querrichtung.
  • Auf vorteilhafte Weise kann dadurch im Gebrauch die Gefahr eines seitlichen Auslaufens reduziert werden, da so seitlich des Kanals eine relativ große Absorptionskapazität vorhanden ist, so dass sowohl bei mehreren aufeinanderfolgenden Miktionen als auch bei einem einzelnen Anfall eines größeren Flüssigkeitsvolumens die vorhandenen Flüssigkeitsmengen kontrolliert absorbiert werden können.
  • Der Absorptionskörper kann rechteckig, dreieckig, oval, T-förmig, anatomisch-sanduhrförmig, asymmetrisch oder in einer anderen dem Fachmann als geeignet erscheinenden Form ausgebildet sein.
  • Hierbei ist zu erwähnen, dass der Absorptionskörper und/oder die erste Saugkörperlage eine gleichförmige Dicke und/oder eine gleichförmige Dichte aufweisen kann. Ebenso ist denkbar, dass der Absorptionskörper und/oder die erste Saugkörperlage ein Dicken- oder Höhenprofil oder ein Dichteprofil aufweist.
  • Weiter bevorzugt weist der Inkontinenzartikel beidseitig im Wesentlichen in der Längsrichtung verlaufende Schrittelastifizierungsmittel auf, wobei ein Abstand KS der Schrittelastifizierungsmittel von dem Kanal mindestens das 3-fache, insbesondere mindestens das 4-fache, insbesondere mindestens das 5-fache, insbesondere mindestens das 6-fache, insbesondere mindestens das 7-fache, insbesondere mindestens das 8-fache insbesondere höchstens das 12-fache der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers beträgt.
  • Die in Längsrichtung verlaufenden Schrittelastifizierungsmittel tragen in Gebrauch vorteilhaft zu gewünschter dreidimensionaler Formgebung bei. Weiter kann durch einen derartig bemaßten Abstand KS die Gefahr einer unkontrollierten Verformung und/oder Beschädigung des Kanals im Gebrauch vermindert werden. Zudem kann ein solcher Abstand KS auf vorteilhafte Weise ein ausgewogenes Verhältnis von effizienter Flüssigkeitsweiterleitung durch den Kanal und verbesserter Saugfähigkeit seitlich des Kanals unterstützen.
  • Der Abstand KS ist hierbei zu verstehen als geringster in der Querrichtung zu messender Abstand zwischen der Kanalumrisslinie und einem jeweils in Richtung des der Kanalumrisslinie nächstgelegenen seitlichen Längsrands des absorbierenden Pads der Kanalumrisslinie nächstgelegenen Schrittelastifizierungsmittel in einem flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels.
  • Schrittelastifizierungsmittel sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt und üblich. Als Schrittelastifizierungsmittel können jegliche im Stand der Technik bekannte und dem Fachmann als geeignet erscheinende elastische Materialien wie beispielsweise elastische Fäden oder elastische Schaummaterialien verwendet werden.
  • Dabei können beidseitig des Inkontinenzartikels jeweils ein oder mehrere Schrittelastifizierungsmittel, insbesondere jeweils ein bis drei Schrittelastifizierungsmittel vorgesehen sein.
  • Bevorzugt beträgt der Abstand KS des Kanals von den Schrittelastifizierungsmitteln mindestens 30%, insbesondere mindestens 35%, insbesondere mindestens 40%, eines Abstandes AS der Schrittelastifizierungsmittel.
  • Hierbei kann auf vorteilhafte Weise die Gefahr einer unkontrollierten Verformung und/oder Beschädigung des Kanals, insbesondere durch von den Schrittelastifizierungsmitteln ausgeübte Kräfte, weiter vermindert werden.
  • Der Abstand AS der Schrittelastifizierungsmittel ist im Rahmen dieser Erfindung zu verstehen als ein in Querrichtung zu messender Abstand der beiden in Richtung der seitlichen Längsränder des absorbierenden Pads der Kanalumrisslinie jeweils nächstgelegenen Schrittelastifizierungsmittel im flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Saugkörperlage mindestens 10 Gewichtsprozent SAP auf, insbesondere mindestens 15 Gewichtsprozent, insbesondere mindestens 20 Gewichtsprozent, insbesondere mindestens 25 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 60 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 50 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 40 Gewichtsprozent.
  • Weitere Komponenten der ersten Saugkörperlage können aus dem Stand der Technik bekannte Materialien wie beispielsweise Zellstofffasern („fluff“) oder Kunststofffasern sein. Ein Vorteil einer Mischung mit dem bevorzugten SAP-Gehalt ist, dass die erste Saugkörperlage mittels SAP die Körperflüssigkeiten dauerhaft binden kann und dadurch die Rücknässung vermindert werden kann im Vergleich zu SAP-freien Absorptionskörpern. Gleichzeitig kann die Gefahr des „Gel-blockings“ und einer Beeinträchtigung des Tragekomforts im Vergleich zu Absorptionskörpern mit sehr hohem Gehalt an SAP verringert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das SAP in der ersten Saugkörperlage gleichmäßig verteilt angeordnet.
  • Hierdurch ergeben sich Vorteile bei der Herstellung, da beispielsweise das SAP mit einem oder mehreren weiteren Materialien der ersten Saugkörperlage gleichförmig vorgemischt werden kann und eine schwierigere separate Dosierung und/oder Anordnung des SAP bei hoher Maschinengeschwindigkeit entfallen kann.
  • Typischerweise kann das SAP-Material zumindest das 15-fache, insbesondere das 20-fache seines Gewichts an 0,9 gewichtsprozentiger Kochsalzlösung absorbieren (gemessen nach NWSP 242.0.R2(15)).
  • Das SAP kann beispielsweise partikelförmig oder faserförmig oder blatt- oder schaumförmig ausgebildet sein.
  • Das SAP kann weiterhin ein im Wesentlichen sortenreines Polymermaterial oder eine Mischung von zwei oder mehreren Polymermaterialien umfassen oder daraus bestehen.
  • Bevorzugt entspricht eine flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage mindestens 70 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere mindestens 85 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers.
  • So kann auf vorteilhafte Weise erreicht werden, dass der überwiegende Teil einer körperzugewandten Seite des Absorptionskörpers mit SAP versehen ist und insbesondere auch bei schwallartigem Auftreffen von Körperflüssigkeiten diese auch in weiter vom Kanal entfernten Bereichen schnell dauerhaft gebunden werden können. Weiterhin kann so die Rücknässung des Inkontinenzartikels über einen großen Teil der Hautkontaktfläche hinweg verbessert werden.
  • Weiter bevorzugt weist der Absorptionskörper eine zweite Saugkörperlage auf, wobei die zweite Saugkörperlage auf einer im Gebrauch körperabgewandten Seite der ersten Saugkörperlage angeordnet ist.
  • Durch die zweite Saugkörperlage und deren Anordnung gerade nicht auf der körperzugewandten Seite wird auf vorteilhafte Weise die Gesamtabsorptionskapazität des Absorptionskörpers erhöht, ohne die Kontrolle der Rücknässung durch die SAP-haltige erste Saugkörperlage zu beeinträchtigen.
  • Die zweite Saugkörperlage bewirkt auf vorteilhafte Weise einen höheren Tragekomfort, insbesondere bei einem am Körper anliegenden Inkontinenzartikel, da von der Backsheetseite her ein weicherer haptischer Eindruck des Inkontinenzartikels erreicht wird. Zudem wird durch eine zusätzliche Saugkörperlage dem Bedürfnis mancher Benutzer nach einem haptisch dickeren Absorptionskörper und einer als geringer wahrgenommenen Gefahr des Auslaufens Rechnung getragen.
  • Bevorzugt umfasst die zweite Saugkörperlage keine sich in der Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung.
  • Dies bietet den Vorteil, dass der Kanal der ersten Saugkörperlage von der zweiten Saugkörperlage überdeckt, also im Gebrauch weniger visuell wahrnehmbar ist.
  • Weiter bevorzugt weist die zweite Saugkörperlage weniger als 20 Gewichtsprozent, insbesondere weniger als 15 Gewichtsprozent, weiter insbesondere weniger als 10 Gewichtsprozent, weiter insbesondere weniger als 5 Gewichtsprozent SAP auf. Insbesondere ist die zweite Saugkörperlage frei von SAP.
  • Dadurch ergibt sich ein vorteilhafter haptisch weicherer Eindruck auf der körperabgewandten Seite des Absorptionskörpers und damit ein verbesserter Tragekomfort.
  • Außerdem kann die Flüssigkeitsweiterleitung innerhalb der zweiten Saugkörperlage und/oder die Abgabe der Flüssigkeit an die erste Saugkörperlage verbessert werden.
  • Dem Fachmann ist außerdem bekannt, dass partikelförmiges Material abrasive Kräfte ausüben kann, die ein nachfolgend näher beschriebenes und im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Backsheet, insbesondere eine flüssigkeitsundurchlässige Backsheetfolie des absorbierenden Pads beschädigen und zu Undichtigkeit des Inkontinenzartikels führen können. Daher bietet die zweite Saugkörperlage auch den Vorteil, dass die Gefahr der Beschädigung der Backsheetfolie im Herstellungsprozess oder während der Benutzung des Inkontinenzartikels verringert wird.
  • Die zweite Saugkörperlage kann bevorzugt im Stand der Technik hinreichend bekannte Materialien wie Zellstofffasern („fluff“) oder Kunststofffasern oder Mischungen daraus umfassen oder daraus bestehen. Denkbar ist weiterhin, die zweite Saugkörperlage des Absorptionskörpers durch Anordnung von ein oder mehreren Schichten verschiedenen Materials, insbesondere aus Vliesmaterial auszubilden.
  • Weiter bevorzugt beträgt die flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage mindestens 70 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere mindestens 85 % einer flächenhaften Erstreckung der zweiten Saugkörperlage.
  • Das hat den Vorteil, dass die haptisch weichere zweite Saugkörperlage die SAP-haltige erste Saugkörperlage auf der körperabgewandten Seite des Absorptionskörpers vollständig überfangen und damit den Tragekomfort des Inkontinenzartikels verbessern kann. Weiterhin wird so das SAP und damit auch die Absorptionskapazität des SAP über einen relativ großen Bereich verteilt, so dass im Gebrauch der Bildung lokaler Hartstellen durch aufgequollene SAP-„Inseln“ vorgebeugt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das absorbierende Pad mindestens eine Flüssigkeitsaufnahme- und Verteilerschicht (englisch: acquisition distribution layer, ADL) auf, wobei die ADL den Kanal bevorzugt vollständig überfängt.
  • Ein vollständig von der ADL überfangener Kanal bietet den Vorteil einer geringeren Rücknässung im Gebrauch und damit einem verbesserten Tragekomfort und einer reduzierten Gefahr von Hautreizungen. Alternativ kann die ADL den Kanal auch nur teilweise überfangen.
  • Bei einem absorbierenden Pad mit ADL können Körperflüssigkeiten wie Urin auf vorteilhafte Weise rascher aufgenommen, verteilt und an die erste Saugkörperlage und/oder in den Kanal weitergeleitet werden.
  • Bevorzugt ist die ADL daher auf einer körperzugewandten Seite des Absorptionskörpers, insbesondere zwischen nachfolgend näher beschriebenem Topsheet und der ersten Saugkörperlage angeordnet.
  • ADLs sind im Fachgebiet bereits bekannt und bestehen typischerweise aus einem Fasermaterial, insbesondere einem Vliesmaterial.
  • Die Fasern können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein und können von definierter Länge (Stapelfasern) oder kontinuierlich („endlos“) sein oder in-situ gebildet werden. Die Fasern können aus einem einzelnen Polymer oder einer Polymermischung (Einkomponentenfaser) oder aus mehr als einem einzelnen Polymer und/oder einer Polymermischung (Mehrkomponentenfaser) ausgebildet sein.
  • Eine Mehrkomponentenfaser weist einen Querschnitt auf, der mehr als einen einzelnen Abschnitt umfasst, wobei jeder dieser Abschnitte ein anderes Polymer oder eine andere Polymermischung umfasst. Der Begriff Mehrkomponentenfaser umfasst, ist aber nicht beschränkt auf, eine Zweikomponentenfaser. Die verschiedenen Komponenten von Mehrkomponentenfasern sind in im Wesentlichen unterschiedlichen Bereichen über den Querschnitt der Faser angeordnet und erstrecken sich kontinuierlich über die Länge der Faser. Eine Mehrkomponentenfaser kann einen Gesamtquerschnitt aufweisen, der Teilbereiche der zwei oder mehr unterschiedlichen Komponenten jeglicher Form oder Anordnung aufweist, einschließlich beispielsweise koaxialer Unterabschnitte, Kern- und Hüllenunterabschnitte, nebeneinander liegende Unterabschnitte, radiale Unterabschnitte, inselförmige Unterabschnitte, etc.
  • Eine Zweikomponentenfaser mit einer „Kern/Hüll-Struktur“ hat einen Querschnitt, der Folgendes umfasst: zwei diskrete Abschnitte, von denen jeder aus einem Polymer oder einer Polymermischung besteht, worin das Hüllpolymer oder die Hüllpolymermischkomponente um das Kernpolymer oder die Kernpolymermischungskomponente herum angeordnet ist.
  • Das Flächengewicht von Vliesmaterialien wird in der Regel in Gramm pro Quadratmeter (g/m2) angegeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die ADL Mehrkomponentenfasern, insbesondere Zweikomponentenfasern, weiter insbesondere Polyester aufweisende Zweikomponentenfasern, sogenannte Bico/PES-Fasern. Die Mehrkomponentenfasern, insbesondere die Zweikomponentenfasern, weisen bevorzugt einen kreisförmigen oder dreilappigen Querschnitt auf.
  • Bevorzugte Kombinationen von Komponenten in Zweikomponentenfasern sind Polyethylenterephthalat (PET) / Polyethylen (PE), PET / Polypropylen (PP), PET / Polyester-Copolymere (CoPET), Polymilchsäure (PLA) / Polylactid-Copolymere (COPLA), PLA / PE und PLA / PP.
  • Als eine Alternative ist es im Fachgebiet bekannt, ein Material aus chemisch modifizierten Zellstofffasern, beispielsweise quervernetzten Zellstofffasern, als ADL zu verwenden.
  • Die ADL kann auch andere Materialien wie perforierte Folien oder Schäume oder dergleichen umfassen oder daraus bestehen.
  • Die ADL kann bevorzugt genau eine Schicht, optional auch zwei oder mehr gleichartige oder verschiedenartige Schichten umfassen oder daraus bestehen. Mehrschichtige ADLs können separate Flüssigkeitsaufnahme- und Verteilerschichten, also Schichten mit unterschiedlicher Funktion aufweisen. Alternativ kann dieselbe Schicht oder können dieselben Schichten sowohl für die Funktion der Flüssigkeitsaufnahme als auch der Flüssigkeitsverteilung vorgesehen sein.
  • Die ADL kann den Absorptionskörper im Wesentlichen vollständig oder nur teilweise überfangen, mithin im Wesentlichen dieselbe flächenhafte Erstreckung oder eine zumindest bereichsweise geringere Erstreckung als die erste Saugkörperlage und/oder die zweite Saugkörperlage des Absorptionskörpers in Längs- und/oder Querrichtung des plan aufliegenden Inkontinenzartikels aufweisen. Bevorzugt überfängt die ADL die erste Saugkörperlage und/oder die zweite Saugkörperlage des Absorptionskörpers zu 5-100 %, insbesondere zu 10-90 %, weiter insbesondere zu 15-80 %, weiter insbesondere zu 15-70 % ihrer flächenhaften Erstreckung.
  • Vorzugsweise ist die ADL zumindest in einem Bereich angeordnet in welchem die Miktionsflüssigkeit in Gebrauch mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Inkontinenzartikel trifft (Miktionsbereich). Insbesondere erstreckt sich die ADL über und im Bereich einer Quermittelachse des Absorptionskörpers.
  • Bevorzugt beträgt die flächenhafte Erstreckung des Kanals 2 - 15 %, insbesondere 3 - 12 % einer flächenhaften Erstreckung der ADL.
  • Das hat den Vorteil, dass die ADL den Kanal besser abdecken kann und der Kanal vom Benutzer weniger wahrgenommen werden kann. Weiterhin kann die ADL auf vorteilhafte Weise aufgenommene Körperflüssigkeiten nicht nur in den Kanal sondern auch direkt an das an den Kanal angrenzende absorbierende Material weiterleiten, so dass die Flüssigkeit schneller in dauerhafte Bindung gelangt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Saugkörperlage einen ersten Bereich mit einem ersten Flächengewicht und einen zweiten Bereich mit einem zweiten Flächengewicht auf, wobei das erste Flächengewicht größer ist, insbesondere um mindestens 40 % größer ist, weiter insbesondere um mindestens 50 % größer ist, weiter insbesondere um mindestens 70 % größer ist, weiter insbesondere um mindestens 100 % größer ist als das zweite Flächengewicht.
  • Das Flächengewicht von Komponenten des Absorptionskörpers wie Saugkörperlagen wird in der Regel in Gramm pro Quadratmeter (g/m2) angegeben.
  • Hierdurch kann der erste Bereich eine höhere Absorptionskapazität und eine geringere Rücknässung aufweisen als der zweite Bereich, so dass eine Feinabstimmung der Saugleistung ermöglicht wird.
  • Bevorzugt ist der erste Bereich von dem zweiten Bereich umgeben. Weiter bevorzugt überfängt der erste Bereich zumindest einen Miktionsbereich.
  • Das hat den Vorteil, dass insbesondere in einem Bereich in welchem typischerweise eine größere Flüssigkeitsmenge anfällt, also beispielsweise dem Miktionsbereich, eine höhere Absorptionskapazität bereitgestellt werden kann als Bereichen mit typischerweise geringerem Flüssigkeitsanfall.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal vollständig in dem ersten Bereich angeordnet. Vom Kanal aufgenommene größere Flüssigkeitsmengen können somit auf vorteilhafte Weise zu allen Seiten hin an den ersten Bereich mit seiner höheren Absorptionskapazität weitergeleitet und dort relativ schnell absorbiert werden.
  • Weiter bevorzugt weist das absorbierende Pad einen einzigen Kanal auf.
  • Dadurch kann das absorbierende Pad auf vorteilhafte Weise eine höhere Stabilität aufweisen, als wenn das absorbierende Material durch mehrere Ausnehmungen durchbrochen wäre. Außerdem kann die Gefahr weiter verringert sein, dass der Absorptionskörper vom Benutzer als beschädigt wahrgenommen wird.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann das absorbierende Pad mehr als einen Kanal, insbesondere 2-5, weiter insbesondere genau 2 Kanäle aufweisen.
  • Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das absorbierende Pad und/oder der Absorptionskörper zusätzlich Prägungen oder Kompressionslinien aufweisen, insbesondere in der Längsrichtung orientierte Prägungen oder Kompressionslinien, weiterhin insbesondere zumindest seitlich beidseits des mindestens einen Kanals angeordnete Prägungen oder Kompressionslinien. Solche Prägungen können die Formgebung des Inkontinenzartikels im Gebrauch weiter unterstützen, den Tragekomfort erhöhen und/oder die Flüssigkeitsweiterleitung und -verteilung verbessern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das absorbierende Pad ein zumindest bereichsweise flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet und ein im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet auf und der Absorptionskörper ist zwischen dem Topsheet und dem Backsheet angeordnet, wobei insbesondere das Topsheet und/oder das Backsheet sich in der Quer- und/oder der Längsrichtung über die Ränder des Absorptionskörpers hinweg erstrecken um einen Überhang zu bilden.
  • Bevorzugt weist der Überhang im Wesentlichen kein absorbierendes Material auf. Dadurch kann die Wahrnehmung einer Hochwertigkeit des Inkontinenzartikels und ein Vertrauen des Nutzers in den Auslaufschutz verbessert werden.
  • Das Backsheet kann insbesondere ein atmungsaktives, jedoch im Wesentlichen flüssigkeitsdichtes Folienmaterial umfassen oder dadurch gebildet sein. Das Topsheet ist zumindest bereichsweise vorzugsweise von einem auf Vliesbasis beruhenden zumindest bereichsweise flüssigkeitsdurchlässigen Material gebildet.
  • Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Inkontinenzartikel“ auf tragbare Vorrichtungen, die Flüssigkeit absorbieren und/oder einschließen, und insbesondere auf Vorrichtungen, die am oder in der Nähe des Körpers des Trägers angebracht werden, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Exsudate zu absorbieren und einzuschließen. Geeignete, nicht einschränkende Beispiele sind Windeln des offenen Typs, Windeln des geschlossenen Typs, Inkontinenzeinlagen, Inkontinenzvorlagen und Inkontinenzslips.
  • Je nach Typ oder Ausführungsform kann der Inkontinenzartikel ein oder mehrere weitere im Stand der Technik hinlänglich bekannte Merkmale aufweisen wie beispielsweise Seitenteile, Verschlusssysteme, Flügel, Elastifizierungen, Auslaufschutzsysteme (z.B. Cuffs), Nässeanzeiger, Kennzeichnungsmittel, visuelle oder haptische Elemente, hautpflegende oder geruchsregulierende Substanzen oder Zusammensetzungen, Befestigungsmittel (z.B. Klebstoff, Haken) sowie andere dem Fachmann bekannte oder sinnvoll erscheinende Merkmale.
  • Im Falle einer Inkontinenzvorlage oder einer Inkontinenzeinlage beispielsweise kann der Inkontinenzartikel zum Gebrauch in ein Kleidungsstück oder eine Fixierhose hineingelegt oder darin lösbar befestigt werden. Solchenfalls kann der Inkontinenzartikel zur lösbaren Befestigung an dem Kleidungsstück oder der Fixierhose, wie im Stand der Technik hinreichend bekannt, ein Befestigungsmittel umfassen, wie zum Beispiel eine oder mehrere Klebeflächen an einer dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche des Inkontinenzartikels. Inkontinenzartikel dieser Art können mit oder ohne Seitenflügel, welche im Gebrauch im Schrittbereich um das Kleidungsstück herum gelegt und am Kleidungsstück und/oder sich selbst befestigt werden können, ausgebildet sein.
  • Im Falle einer Windel des offenen Typs oder Inkontinenzslips beispielsweise kann der Inkontinenzartikel im hinteren und/oder vorderen Bereich seitliche Windelohren aufweisen, welche im Stand der Technik hinreichend bekannte Befestigungsmittel wie Klebeflächen und/oder Klettverschlüsse aufweisen können, und welche beim Gebrauch in einer Hüftumfangsrichtung um den Körper eines Benutzers herumgelegt werden. Typischerweise werden die seitlichen Windelohren dabei in Überlappung mit sich selbst oder einer Zielfläche des Inkontinenzartikels gebracht, um die Windel in einer Gebrauchskonfiguration lösbar zu fixieren.
  • Die Windelohren können durch einen geeigneten Zuschnitt der Komponenten des absorbierenden Pads, insbesondere Topsheet und/oder Backsheet, bereitgestellt werden. Alternativ können die Windelohren separate Komponenten sein, welche an die seitlichen Längsränder des absorbierenden Pads, insbesondere an den durch Topsheet und Backsheet gebildeten Überhang angefügt sind.
  • Im Falle einer Windel des geschlossenen Typs („pant-type“) beispielsweise weist der Inkontinenzartikel typischerweise eine Bauch- und eine Rückenkomponente auf, zwischen denen das absorbierende Pad angeordnet wird. Die Bauch- und Rückenkomponente sind an ihren seitlichen Rändern miteinander, häufig unter Ausbildung von Seitennähten, herstellerseitig unlösbar, mitunter auch lösbar verbunden.
  • Der Absorptionskörper kann nach einer weiteren Ausführungsform ein oder mehrere Absorptionskörperhüllschichten aufweisen.
  • Als Absorptionskörperhüllschichten sind im Rahmen dieser Erfindung zusätzliche flächenhafte Komponenten des Absorptionskörpers zu verstehen, welche typischerweise zwischen dem absorbierenden Material des Absorptionskörpers und einer oder mehreren anderen Komponenten wie Backsheet, Topsheet und/oder ADL des absorbierenden Pads angeordnet sind. Absorptionskörperhüllschichten können beispielsweise Vliesmaterialien umfassen oder daraus bestehen, und weisen typischerweise ein geringes Volumen und/oder eine hohe Dichte auf. Sie sind typischerweise zumindest bereichsweise flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet und umfangen das absorbierende Material ganz oder teilweise oder schließen das absorbierende Material ein. Absorptionskörperhüllschichten stehen im Wesentlichen in direktem Kontakt zum absorbierenden Material des Absorptionskörpers und/oder bilden zumindest bereichsweise eine äußere Oberfläche des Absorptionskörpers. Solche Absorptionskörperhüllschichten können zumindest bereichsweise mittels Bindemittel wie beispielsweise Klebstoff mit dem absorbierenden Material verbunden sein. Die typische Funktion der Absorptionskörperhüllschicht ist es, eine unkontrollierte Migration des absorbierenden Materials, insbesondere partikelförmigen SAP-Materials innerhalb des absorbierenden Pads zu verringern, dabei jedoch die im Gebrauch zu absorbierenden Körperflüssigkeiten nicht zwischenzuspeichern oder deren Durchtritt zum absorbierenden Material zu hemmen. Daher sind Absorptionskörperhüllschichten von anderen Komponenten des absorbierenden Pads wie einer ADL oder den typischerweise SAP und/oder Zellulosefasern enthaltenden Schichten des Absorptionskörpers zu unterscheiden.
  • Hingegen weist der Absorptionskörper vorzugsweise keine Absorptionskörperhüllschichten auf. Hierdurch wird die Weiterleitung von Körperflüssigkeit in die Schichten des Absorptionskörpers, welche die Körperflüssigkeit bestimmungsgemäß dauerhaft speichern sollen, verbessert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal näher an dem vorderen Ende des Absorptionskörpers als an dem hinteren Ende des Absorptionskörpers angeordnet. Das ist im Rahmen dieser Erfindung so zu verstehen, dass der Inkontinenzartikel für die Bestimmung der Kanalposition relativ zu dem vorderen und/oder hinteren Ende des Absorptionskörpers in einen ausgebreiteten Zustand gebracht wird. Falls erforderlich sind gegebenenfalls Schrittelastifizierungsmittel oder andere optional vorhandene Elastifizierungsmittel zu inaktivieren. Es ist eine den Kanal in seiner Längserstreckung halbierende Querachse MK zu bestimmen. Der Kanal ist also näher an dem vorderen Ende des Absorptionskörpers als an dem hinteren Ende des Absorptionskörpers angeordnet zu betrachten, wenn die den Kanal in seiner Längserstreckung halbierende Querachse MK zwischen der Quermittelachse des Absorptionskörpers und dem vorderen Ende des Absorptionskörpers angeordnet ist.
  • Bevorzugt beträgt ein Abstand des Kanals von einem vorderen Ende der ersten Saugkörperlage höchstens 95 %, insbesondere höchstens 90 %, weiter insbesondere höchstens 80 %, weiter insbesondere höchstens 70 % eines Abstands des Kanals von einem hinteren Ende der ersten Saugkörperlage.
  • Das unterstützt eine vorteilhafte dreidimensionale Formgebung des Inkontinenzartikels im Gebrauch. Zudem wird dadurch auf positive Weise die Rücknässung im hinteren Abschnitt beeinflusst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal näher an einem vorderen Ende des absorbierenden Pads als an einem hinteren Ende des absorbierenden Pads angeordnet. Der Kanal ist als näher an dem vorderen Ende des absorbierenden Pads als an dem hinteren Ende des absorbierenden Pads angeordnet zu betrachten, wenn die den Kanal in seiner Längserstreckung halbierende Querachse MK zwischen einer Quermittelachse des absorbierenden Pads und dem vorderen Ende des absorbierenden Pads zu verorten ist.
  • Vorteilhafterweise ist der Kanal in Längsrichtung des Inkontinenzartikels im Bereich des Auftreffens von Urin bei der Benutzung (Miktionsbereich) angeordnet. Dadurch kann der Kanal Körperflüssigkeiten schnell aufnehmen, so dass die Gefahr von Flüssigkeitsansammlungen auf der Oberfläche des Inkontinenzartikels vermindert wird.
  • Weiter bevorzugt sind die Schrittelastifizierungsmittel näher an dem vorderen Ende des absorbierenden Pads als an dem hinteren Ende des absorbierenden Pads angeordnet.
  • Dadurch wird eine erwünschte dreidimensionale Formgebung weiter positiv unterstützt, so dass sich das absorbierende Pad der Anatomie des Benutzers besser anpassen kann. Hierbei ist gemeint, dass ein Abstand SH einer die Schrittelastifizierungsmittel in Längsrichtung halbierenden Querachse MS von dem hinteren Ende des absorbierenden Pads größer ist als ein Abstand SV der die Schrittelastifizierungsmittel in Längsrichtung halbierenden Querachse MS von dem vorderen Ende des absorbierenden Pads. Die genannten Abstände SH und SV werden in einem flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels gemessen. Gegebenenfalls weisen hierzu die Schrittelastifizierungsmittel einen gedehnten Zustand auf.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung und Beispielen. In der Zeichnung zeigt:
    • 1a schematische, nicht maßstäbliche Darstellung in Draufsicht eines Inkontinenzartikels 1,
    • 1b schematisch, nicht maßstäblich einen Querschnitt I-I durch den in 1a dargestellten Inkontinenzartikel 1 mit einer ersten Saugkörperlage und Kanal im mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers,
    • 1c schematisch, nicht maßstäblich einen Längsschnitt II-II durch den in 1a dargestellten Inkontinenzartikel 1 mit einer ersten Saugkörperlage und Kanal entlang der Längsmittelachse,
    • 2a schematische, nicht maßstäbliche Darstellung in Draufsicht eines Inkontinenzartikels 1a mit Schrittelastifizierungsmitteln,
    • 2b schematisch, nicht maßstäblich einen Querschnitt III-III durch den in 2a dargestellten Inkontinenzartikel 1a mit Schrittelastifizierungsmitteln,
    • 3a schematische, nicht maßstäbliche Darstellung in Draufsicht eines Inkontinenzartikels 1b mit einer zweiten Saugkörperlage,
    • 3b schematisch, nicht maßstäblich einen Längsschnitt IV-IV durch den in 3a dargestellten Inkontinenzartikel 1b mit einer zweiten Saugkörperlage,
    • 4a schematische, nicht maßstäbliche Darstellung in Draufsicht eines Inkontinenzartikels 1c mit einer ADL,
    • 4b schematisch, nicht maßstäblich einen Längsschnitt V-V durch den in 4a dargestellten Inkontinenzartikel 1c mit einer ADL,
    • 5a schematische Darstellung, nicht maßstäbliche in Draufsicht eines Inkontinenzartikels 1d mit einem ersten und einem zweiten Bereich der ersten Saugkörperlage,
    • 5b schematisch, nicht maßstäblich einen Längsschnitt VI-VI durch den in 5a dargestellten Inkontinenzartikel 1d mit einem ersten und einem zweiten Bereich der ersten Saugkörperlage,
    • 6 schematische, nicht maßstäbliche Darstellung in Draufsicht einer Inkontinenzpant 1e,
    • 7 schematische, nicht maßstäbliche Darstellung in Draufsicht eines Inkontinenzslip 1f.
  • 1a, 1 b und 1c zeigen schematisch, nicht maßstäblich, einen beispielhaften Inkontinenzartikel 1 zum einmaligen Gebrauch für die Aufnahme von Körperausscheidungen. Der Inkontinenzartikel 1 ist eine Inkontinenzeinlage bestehend aus einem absorbierenden Pad 7, welches einen Absorptionskörper 4 aufweist. Der Absorptionskörper 4 erstreckt sich über eine Länge LA von einem vorderen Ende 4a bis zu einem hinteren Ende 4b des Absorptionskörpers 4 und weist eine erste Saugkörperlage 5 auf. Die erste Saugkörperlage 5 weist superabsorbierendes Polymer (SAP) (in 1b und 1c mit Bezugszeichen 20 bezeichnet) auf und einen in einer Längsrichtung 11 orientierten Kanal 16 mit einer Länge LK. Die Länge LK des Kanals 16 ist größer als eine Breite BK des Kanals 16 in einem mittleren Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4, also eine maximale Erstreckung des Kanals 16 in der Längsrichtung 11 des Inkontinenzartikels 1 ist größer als eine maximale Erstreckung des Kanals 16 in Querrichtung 10 des Inkontinenzartikels 1 in dem mittleren Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4.
  • Die Breite BK des Kanals 16 in dem mittleren Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4 ist die maximale Erstreckung des Kanals 16 in der Querrichtung 10 des Inkontinenzartikels 1 in dem mittleren Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4. Eine minimale Breite BA des Absorptionskörpers 4 in dem mittleren Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4 ist die minimale Erstreckung des Absorptionskörpers 4 in der Querrichtung 10 des Inkontinenzartikels 1 in dem mittleren Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4 und wird gemessen orthogonal zu einer Längsmittelachse 35 des Absorptionskörpers 4 innerhalb des mittleren Abschnitts 32.
  • Der Kanals 16 weist in Querrichtung 10 einen Abstand 23 von einem Längsrand 24 des Absorptionskörpers 4 in dem mittleren Abschnitt 32 auf. Weiterhin weist der Kanal 16 einen Abstand 12 von dem vorderen Ende 4a des Absorptionskörpers 4 und einen Abstand 13 von dem hinteren Ende 4b des Absorptionskörpers 4 auf.
  • Der Kanal 16 weist eine den Kanal 16 in seiner Längserstreckung halbierende Querachse MK auf. Die Querachse MK ist zwischen einer Quermittelachse 36 des Absorptionskörpers 4 und dem vorderen Ende 4a des Absorptionskörpers 4 angeordnet. Der Kanal 16 ist also näher an dem vorderen Ende 4a des Absorptionskörpers 4 als an dem hinteren Ende 4b des Absorptionskörpers 4 angeordnet.
  • In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Quermittelachse 36 des Absorptionskörpers 4 einer Quermittelachse 36a des absorbierenden Pads 7. Daher ist die Querachse MK ebenfalls zwischen der Quermittelachse 36a des absorbierenden Pads 7 und einem vorderen Ende 7a des absorbierenden Pads 7 zu verorten. Der Kanal 16 ist also näher an dem vorderen Ende 7a des absorbierenden Pads 7 als an einem hinteren Ende 7b des absorbierenden Pads 7 angeordnet.
  • Der Inkontinenzartikel kann optional einen oder mehrere weitere Kanäle und/oder Prägungen und/oder Kompressionen aufweisen. In diesem Beispiel weist das absorbierende Pad 7 einen einzigen Kanal 16 auf. Der Kanal 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einer sich durch die erste Saugkörperlage 5 in einer Dickenrichtung (in 1 b und 1c mit Bezugszeichen 21 bezeichnet) hindurcherstreckende Ausnehmung gebildet und auf der Längsmittelachse 35 des Absorptionskörpers 4 angeordnet. In diesem Fall entspricht die Längsmittelachse 35 des Absorptionskörpers 4 einer Längsmittelachse des Inkontinenzartikels 1 und der Kanal 16 ist zentriert zu der Längsmittelachse 35 des Absorptionskörpers 4, dabei spiegelsymmetrisch zur Längsmittelachse 35 des Absorptionskörpers 4 angeordnet.
  • Der Kanal 16 ist in diesem Fall vollständig in dem mittleren Abschnitt 32 angeordnet. Der mittleren Abschnitt 32 ist ein in Längsrichtung 11 des Inkontinenzartikels 1 angeordneter Bereich des Absorptionskörpers 4, der sich zwischen einem vorderen Abschnitt 31 und einem hinteren Abschnitt 33 des Absorptionskörpers 4 erstreckt. Der hintere Abschnitt 33 und der vordere Abschnitt 31 entsprechen jeweils einem Viertel der Erstreckung des Absorptionskörpers 4 in Längsrichtung 11. Der mittlere Abschnitt 32 des Absorptionskörpers 4 entspricht einer Hälfte der Erstreckung des Absorptionskörpers 4 in Längsrichtung 11. Alternativ kann der Kanal auch nur teilweise in dem mittleren Abschnitt, dabei teilweise in dem vorderen Abschnitt und/oder teilweise in dem hinteren Abschnitt angeordnet sein.
  • Der eine Kanal 16 in diesem Beispiel verläuft geradlinig in der Längsrichtung 11 des Inkontinenzartikels 1. Jedoch sind auch andere, beispielsweise wellenförmige, gezackte oder bogenförmige Ausführungen des Kanals denkbar.
  • Der Kanal 16 weist eine rechteckige Kanalform auf, welche durch eine Kanalumrisslinie 17 begrenzt ist. Auch andere Kanalformen wie mandelförmig, oval, knochenförmig, T-förmig, dreieckig, sternförmig oder verzweigt sind denkbar.
  • Der Absorptionskörper ist in diesem Ausführungsbeispiel anatomisch-sanduhrförmig ausgebildet. Alternativ kann der Absorptionskörper auch beispielsweise rechteckig, dreieckig, oval, T-förmig oder asymmetrisch ausgebildet sein.
  • Eine flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage 5 entspricht in diesem Beispiel 100 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers. Alternativ kann die flächenhafte Erstreckung der erste Saugkörperlage auch weniger als 100 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers betragen, beispielsweise falls der Absorptionskörper eine wie mit Bezug zu 3a und 3b näher beschriebene zweite Saugkörperlage umfasst.
  • In dem Inkontinenzartikel 1 entspricht das vordere Ende 4a des Absorptionskörpers 4 einem vorderen Ende 5a der ersten Saugkörperlage 5 und das hintere Ende 4b des Absorptionskörpers 4 entspricht einem hinteren Ende 5b der ersten Saugkörperlage 5. Ein Abstand des Kanals 16 von dem vorderen Ende 5a der ersten Saugkörperlage 5 beträgt weniger als 70 % des Abstandes des Kanals 16 von dem hinteren Ende 5b der ersten Saugkörperlage 5.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weist das absorbierende Pad 7 ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet 2 und ein im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet 3 auf, die gemeinsam ein Chassis 8 bilden und zwischen denen der Absorptionskörper 4 angeordnet ist. Das Chassis 8 ist anatomisch-sanduhrförmig ausgebildet. Möglich ist beispielsweise auch ein rechteckig ausgebildetes Chassis. Das Topsheet 2 und das Backsheet 3 erstrecken sich in der Querrichtung 10 und der Längsrichtung 11 über jeweilige Ränder des Absorptionskörpers 4, mithin über eine Absorptionskörperumfangslinie 25 hinweg, um einen Überhang zu bilden.
  • Wie in 1 b und 1c dargestellt weist die erste Saugkörperlage 5, nicht jedoch der aus Topsheet 2 und Backsheet 3 gebildete Überhang 8 in diesem Ausführungsbeispiel absorbierendes Material wie SAP 20 und Fasern 19 auf. In diesem Beispiel sind die Fasern 19 Zellstofffasern und das SAP 20 ist partikelförmiges SAP. Der Absorptionskörper 4 weist keine Absorptionskörperhüllschichten auf.
  • Der beispielhafte Inkontinenzartikel kann optional weitere Merkmale aufweisen, wie beispielsweise Flügel, Elastifizierungen, Auslaufschutzsysteme (z.B. Cuffs), Nässeanzeiger, Kennzeichnungsmittel, visuelle oder haptische Elemente, hautpflegende oder geruchsregulierende Substanzen oder Zusammensetzungen, Befestigungsmittel (z.B. Klebstoff, Haken) sowie andere dem Fachmann bekannte oder sinnvoll erscheinende Merkmale.
  • Der in 2a und 2b dargestellte beispielhafte Inkontinenzartikel 1a (ebenfalls ausgeführt als Inkontinenzeinlage) weist zusätzlich zu den mit Bezug zu 1a, 1b und 1c beschriebenen Merkmalen beidseitig im Wesentlichen in der Längsrichtung 11 verlaufende Schrittelastifizierungsmittel 18 auf. Die Schrittelastifizierungsmittel 18 weisen einen Abstand KS von dem Kanal 16 auf. Der Abstand KS der Schrittelastifizierungsmittel 18 von dem Kanal 16 beträgt das 8-fache der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers 4. Es sind in diesem Ausführungsbeispiel beidseitig jeweils zwei Schrittelastifizierungsmittel 18 angeordnet. Alternativ kann der Inkontinenzartikel auch nur ein oder auch mehr als zwei Schrittlelastifizierungsmittel auf jeder Seite aufweisen.
  • In jedem Fall entspricht der Abstand KS einem geringsten in der Querrichtung 10 zu messenden Abstand zwischen der Kanalumrisslinie 17 und einem jeweils in Richtung des der Kanalumrisslinie 17 nächstgelegenen seitlichen Längsrands 22 des absorbierenden Pads 7 der Kanalumrisslinie 17 nächstgelegenen Schrittelastifizierungsmittel 18a in einem flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels 1a.
  • Im Falle des beispielhaften Inkontinenzartikels 1a sind die Schrittelastifizierungsmittel in Form elastischer Fäden bereitgestellt. Es sind jedoch auch alternative elastische Materialien wie beispielsweise elastische Schaummaterialien denkbar.
  • In diesem Beispiel verlaufen die Schrittelastifizierungsmittel 18 bogenförmig und außerhalb des Absorptionskörpers 4 und der ersten Saugkörperlage 5. Alternativ können die Schrittelastifizierungsmittel auch geradlinig und/oder zumindest teilweise innerhalb der ersten Saugkörperlage und/oder des Absorptionskörpers verlaufen.
  • Die Schrittelastifizierungsmittel 18 weisen einen Abstand AS auf. Der Abstand AS der Schrittelastifizierungsmittel 18 entspricht einem in Querrichtung 10 gemessenen Abstand der beiden in Richtung der seitlichen Längsränder 22 des absorbierenden Pads 7 der Kanalumrisslinie 17 jeweils nächstgelegenen Schrittelastifizierungsmittel 18a im flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels 1a. Der Abstand KS des Kanals 16 von den Schrittelastifizierungsmitteln 18a beträgt in diesem Beispiel 46 % des Abstandes AS der Schrittelastifizierungsmittel 18a.
  • Hierbei kann auf vorteilhafte Weise die Gefahr einer unkontrollierten Verformung und/oder Beschädigung des Kanals, insbesondere durch von den Schrittelastifizierungsmitteln ausgeübte Kräfte, weiter vermindert werden.
  • Erkennbar ist eine die Schrittelastifizierungsmittel 18 in der Längsrichtung 11 halbierende Querachse MS. Ein Abstand SH zwischen dem hinteren Ende 7b des absorbierenden Pads 7a und der Querachse MS ist größer als ein Abstand SV zwischen dem vorderen Ende 7a des absorbierenden Pads 7 und der Querachse MS. Die Schrittelastifizierungsmittel 18 sind mithin in diesem Beispiel näher an dem vorderen Ende 7a des absorbierenden Pads 7 als an dem hinteren Ende 7b des absorbierenden Pads 7 angeordnet. Die genannten Abstände SH und SV werden in einem flach ausgebreiteten Zustand des Inkontinenzartikels 1a gemessen. Gegebenenfalls weisen hierzu die Schrittelastifizierungsmittel 18 einen gedehnten Zustand auf.
  • Der in 3a und 3b dargestellte beispielhafte Inkontinenzartikel 1b (ebenfalls eine Inkontinenzeinlage) weist zusätzlich zu den mit Bezug zu 1a, 1b und 1c beschriebenen Merkmalen eine zweite Saugkörperlage 6 auf. Die zweite Saugkörperlage 6 ist auf einer im Gebrauch körperabgewandten Seite 28 der ersten Saugkörperlage 5 angeordnet. In diesem Beispiel ist die zweite Saugkörperlage in Längsrichtung 11 und in Querrichtung 10 weiter erstreckt als die erste Saugkörperlage 5. Eine flächenhafte Erstreckung der zweiten Saugkörperlage 6 entspricht der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers 4. Die flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage 5 ist daher geringer als die flächenhafte Erstreckung des Absorptionskörpers 4 und beträgt 90 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers 4 und der zweiten Saugkörperlage 6. Alternativ können die erste Saugkörperlage und die zweite Saugkörperlage auch in Längsrichtung und/oder Querrichtung gleich weit erstreckt sein, oder die erste Saugkörperlage kann in Längsrichtung und/oder Querrichtung weiter erstreckt sein als die zweite Saugkörperlage.
  • Die zweite Saugkörperlage 6 weist keine sich in der Dickenrichtung 21 hindurcherstreckende Ausnehmung, mithin keinen Kanal auf. Weiterhin besteht die zweite Saugkörperlage 6 aus Fasern 19, nämlich Zellstofffasern, und ist frei von SAP 20.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, dass eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass aufgrund der Anordnung der zweiten Saugkörperlage in direkter Nähe der ersten Saugkörperlage eine geringe Menge an SAP aus der ersten Saugkörperlage in die zweite Saugkörperlage unerwünscht migrieren könnte. Im Rahmen der Erfindung ist es nicht beabsichtigt, SAP herstellerseitig in der optionalen zweiten Saugkörperlage anzuordnen, jedenfalls weist die zweite Saugkörperlage in diesem Beispiel weniger als 5 Gewichtsprozent SAP auf.
  • Der in 4a und 4b dargestellte beispielhafte Inkontinenzartikel 1c ist ebenfalls als Inkontinenzeinlage ausgeführt und weist zusätzlich zu den mit Bezug zu 1a, 1b und 1c beschriebenen Merkmalen eine ADL 15 auf.
  • Die ADL 15 überfängt den Kanal 16 vollständig. Es ist auch denkbar, dass die ADL den Kanal nur bereichsweise, beispielsweise in einem Miktionsbereich, überfängt.
  • In diesem Beispiel ist die ADL 15 in der Dickenrichtung 21 zwischen dem Topsheet 2 und der ersten Saugkörperlage 5, also zwischen dem Topsheet 2 und dem Absorptionskörper 4 angeordnet. Alternativ kann die eine ADL oder eine oder mehrere weitere ADLs zwischen der ersten Saugkörperlage und dem Backsheet angeordnet sein.
  • Eine flächenhafte Erstreckung des Kanals 16 beträgt im beispielhaften Inkontinenzartikel 1c 5 % einer flächenhaften Erstreckung der ADL 15.
  • Die ADL 15 ist einschichtig ausgebildet und besteht aus einem Vliesmaterial. Eine oder mehrere mehrschichtige ADLs sind ebenso denkbar wie ADLs aus anderen dem Fachmann als geeignet erscheinenden Materialien oder Materialmischungen.
  • Der in 5a und 5b dargestellte beispielhafte Inkontinenzartikel 1d (ebenfalls eine Inkontinenzeinlage) weist die mit Bezug zu 1a, 1b und 1c beschriebenen Merkmale auf. Zusätzlich weist die erste Saugkörperlage 5 einen ersten Bereich 26 mit einem ersten Flächengewicht in g/m2 und einen zweiten Bereich 27 mit einem zweiten Flächengewicht in g/m2 auf, wobei das erste Flächengewicht größer ist als das zweite Flächengewicht. In diesem Beispiel ist das zweite Flächengewicht um 100 % größer als das erste Flächengewicht.
  • Der erste Bereich 26 ist in dieser Variante von dem zweiten Bereich 27 vollständig umgeben. Denkbar ist auch, dass der erste Bereich nur teilweise, beispielsweise in einem vorderen und/oder hinteren Bereich der ersten Saugkörperlage, von dem zweiten Bereich umgeben ist.
  • Der Kanal 16 ist vollständig in dem ersten Bereich 26 angeordnet. Alternativ kann der Kanal auch nur teilweise in dem ersten Bereich angeordnet sein.
  • In diesem Beispiel ist der Kanal 16 vollständig von dem ersten Bereich 26 umgeben. Denkbar wäre auch, dass der Kanal nur teilweise von dem ersten Bereich umgeben ist.
  • In dem beispielhaften Inkontinenzartikel 1d weist der erste Bereich 26 eine gleiche Dichte wie der zweite Bereich 27 und eine größere Erstreckung in der Dickenrichtung 21 als der zweite Bereich 27 auf. Alternativ kann der erste Bereich jedoch auch eine größere Dichte als der zweite Bereich und/oder eine gleiche Erstreckung in der Dickenrichtung 21 wie der zweite Bereich aufweisen.
  • Beispiele:
  • Relative Dimensionen und weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Inkontinenzartikels sind nachfolgend anhand zweier Varianten eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben:
    • In einer ersten Variante eines Ausführungsbeispiels ist der Inkontinenzartikel eine Inkontinenzeinlage, also ein Artikel der Kategorie wie in zuvor in Bezug genommenen Figuren beschrieben, bestehend aus einem absorbierenden Pad umfassend ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet, ein im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet und einen dazwischen angeordneten Absorptionskörper sowie beidseitig in einem von Topsheet und Backsheet gebildeten Überhang, mit außerhalb des Absorptionskörpers, zwischen dem Topsheet und dem Backsheet jeweils zwei Schrittelastifizierungsmittel in der Form elastischer Fäden. Der Absorptionskörper umfasst eine erste Saugkörperlage und eine im Gebrauch auf der körperabgewandten Seite der ersten Saugkörperlage angeordnete zweite Saugkörperlage. Die erste Saugkörperlage ist gebildet aus absorbierendem Material bestehend aus SAP und Zellstofffasern. Die erste Saugkörperlage umfasst weiterhin einen in Längsrichtung orientierten Kanal, der durch eine in der Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung gebildet ist. Die zweite Saugkörperlage besteht aus Zellstofffasern und ist frei von SAP ausgebildet und weist keine in der Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung auf. Die Inkontinenzeinlage umfasst weiter eine ADL bestehend aus einem Vliesmaterial. Das Vliesmaterial umfasst synthetische Zweikomponentenfasern in Form von Stapelfasern. Der Absorptionskörper weist keine Absorptionskörperhüllschichten auf.
    • In dieser ersten Variante beträgt die Länge LK des Kanals 16 % der Länge LA des Absorptionskörpers. Die Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers beträgt 6 % einer minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers, und die flächenhafte Erstreckung des Kanals beträgt 0,8 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers. Das Verhältnis der Länge LK des Kanals zu der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers weist einen Wert von 9 auf. Der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers beträgt 31 % der Länge LA des Absorptionskörpers und der Abstand des Kanals von dem hinteren Ende des Absorptionskörpers beträgt 53 % der Länge LA des Absorptionskörpers. Der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers ist also geringer als der Abstand des Kanals von dem hinteren Ende des Absorptionskörpers. Der Abstand des Kanals in Querrichtung von dem Längsrand des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt beträgt in dieser ersten Variante 47 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers. Die erste Saugkörperlage weist 29 Gewichtsprozent SAP auf.
    • Die flächenhafte Erstreckung der erste Saugkörperlage beträgt 81 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers und der flächenhaften Erstreckung der zweiten Saugkörperlage. Der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende der ersten Saugkörperlage beträgt 57 % des Abstandes des Kanals von dem hinteren Ende der ersten Saugkörperlage.
    • Der Abstand der den Kanal in der Längserstreckung halbierenden Querachse MK von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers beträgt 220 mm und der Abstand der Querachse MK von dem hinteren Ende des Absorptionskörpers beträgt 340 mm. Der Kanal ist also näher an dem vorderen Ende des Absorptionskörpers als an dem hinteren Ende des Absorptionskörpers angeordnet.
    • Der Abstand der den Kanal in der Längserstreckung halbierenden Querachse MK von dem vorderen Ende des absorbierenden Pads beträgt 250 mm und der Abstand der Querachse MK von dem hinteren Ende des absorbierenden Pads beträgt 370 mm. Der Kanal ist also näher an dem vorderen Ende des absorbierenden Pads als an dem hinteren Ende des absorbierenden Pads angeordnet.
    • Der Abstand KS der Schrittelastifizierungsmittel von dem Kanal beträgt das 10-fache der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers. Der Abstand KS des Kanals von den Schrittelastifizierungsmitteln beträgt in der ersten Variante 48 % des Abstandes AS der Schrittelastifizierungsmittel.
    • Die flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage beträgt 81 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers und der zweiten Saugkörperlage.
    • Die flächenhafte Erstreckung des Kanals beträgt 4 % der flächenhaften Erstreckung der ADL.
    • Die erste Saugkörperlage weist einen ersten Bereich mit einem ersten Flächengewicht von 240 g/m2 und einen zweiten Bereich mit einem zweiten Flächengewicht von 115 g/m2 auf, wobei das erste Flächengewicht um 109 % größer ist als das zweite Flächengewicht.
    • Der Kanal ist vollständig in dem ersten Bereich angeordnet und vollständig von dem ersten Bereich umgeben.
  • In einer zweiten Variante eines Ausführungsbeispiels ist der Inkontinenzartikel eine Höschenwindel des geschlossenen Typs, mithin eine sogenannte Inkontinenzpant 1e, schematisch dargestellt in 6 nach Auftrennen der Seitennähte und in flach ausgebreiteter Konfiguration, mit einem in diesem Fall rechteckförmigen absorbierenden Pad 7 umfassend ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet 2, ein im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet 3 und einen dazwischen angeordneten Absorptionskörper 4 sowie beidseitig in einem von Topsheet 2 und Backsheet 3 gebildeten Überhang, mit außerhalb des Absorptionskörpers 4, zwischen dem Topsheet 2 und dem Backsheet 3 jeweils drei Schrittelastifizierungsmitteln in der Form elastischer Fäden (nicht dargestellt). Das absorbierende Pad 7 ist festgelegt an und angeordnet zwischen einer Bauch- 40 und einer Rückenkomponente 41, welche herstellerseitig beidseits an Seitenbereichen 44 zur Bildung von Seitennähten miteinander verbunden sind. Der Absorptionskörper 4 umfasst eine erste Saugkörperlage 5 und eine im Gebrauch auf der körperabgewandten Seite der ersten Saugkörperlage angeordnete in 6 nicht dargestellte zweite Saugkörperlage. Die erste Saugkörperlage 5 ist gebildet aus absorbierendem Material bestehend aus SAP und Zellstofffasern. Die erste Saugkörperlage 5 umfasst weiterhin einen in Längsrichtung orientierten Kanal (nicht dargestellt), der durch eine in der Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung gebildet ist. Die zweite Saugkörperlage besteht aus Zellstofffasern und ist frei von SAP ausgebildet und weist keine in der Dickenrichtung hindurcherstreckende Ausnehmung auf. Die Inkontinenzpant umfasst weiter eine zwischen Topsheet und erster Saugkörperlage angeordnete ADL 15 bestehend aus einem Vliesmaterial. Das Vliesmaterial umfasst synthetische Zweikomponentenfasern in Form von Stapelfasern. Der Absorptionskörper 4 weist keine Absorptionskörperhüllschichten auf.
  • In dieser zweiten Variante beträgt die Länge LK des Kanals 16 % der Länge LA des Absorptionskörpers 4. Die Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers beträgt 13 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers 4 in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers 4, und eine flächenhafte Erstreckung des Kanals beträgt 1,6 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers 4. Das Verhältnis der Länge LK des Kanals zu der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers 4 weist einen Wert von 6 auf. Der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers 4 beträgt 30 % der Länge LA des Absorptionskörpers 4 und der Abstand des Kanals von dem hinteren Ende des Absorptionskörpers 4 beträgt 54 % der Länge LA des Absorptionskörpers 4. Der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers 4 ist also geringer als der Abstand des Kanals vom hinteren Ende des Absorptionskörpers 4. Der Abstand des Kanals in Querrichtung von dem Längsrand des Absorptionskörpers 4 in dem mittleren Abschnitt beträgt in dieser zweiten Variante 44 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers 4 in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers 4. Die erste Saugkörperlage 5 weist 36 Gewichtsprozent SAP auf.
  • Die flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage beträgt 90 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers und der flächenhaften Erstreckung der zweiten Saugkörperlage. Der Abstand des Kanals von dem vorderen Ende der ersten Saugkörperlage beträgt 55 % des Abstandes des Kanals von dem hinteren Ende der ersten Saugkörperlage.
  • Der Abstand der den Kanal in der Längserstreckung halbierenden Querachse MK von dem vorderen Ende des Absorptionskörpers 4 beträgt 220 mm und der Abstand der den Kanal in der Längserstreckung halbierenden Querachse MK von dem hinteren Ende des Absorptionskörpers 4 beträgt 360 mm. Der Kanal ist also näher an dem vorderen Ende des Absorptionskörpers 4 als an dem hinteren Ende des Absorptionskörpers 4 angeordnet.
  • Der Abstand der Querachse MK von dem vorderen Ende des absorbierenden Pads 7 beträgt 250 mm und der Abstand der Querachse MK von dem hinteren Ende des absorbierenden Pads 7 beträgt 390 mm. Der Kanal ist also näher an dem vorderen Ende des absorbierenden Pads 7 als an dem hinteren Ende des absorbierenden Pads 7 angeordnet.
  • Der Abstand KS der Schrittelastifizierungsmittel von dem Kanal beträgt das 6-fache der Breite BK des Kanals in dem mittleren Abschnitt des Absorptionskörpers 4. Der Abstand KS des Kanals von den Schrittelastifizierungsmitteln beträgt in der zweiten Variante 46 % des Abstandes AS der Schrittelastifizierungsmittel.
  • Die flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage 5 beträgt 90 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers 4. Die flächenhafte Erstreckung des Kanals beträgt 6 % der flächenhaften Erstreckung der ADL 15.
  • Die erste Saugkörperlage 5 weist einen ersten Bereich mit einem ersten Flächengewicht von 833 g/m2 und einen zweiten Bereich mit einem zweiten Flächengewicht von 416,5 g/m2 auf, wobei das erste Flächengewicht um 100 % größer ist als das zweite Flächengewicht.
  • Der Kanal ist vollständig in dem ersten Bereich angeordnet und vollständig von dem ersten Bereich umgeben.
  • Nur schematisch ist in 7 ein Inkontinenzslip 1f angedeutet, bei dem seitliche ausladende, Verschlusselemente 43 tragende hintere Seitenteile 42 (auch häufig als Windelohren bezeichnet) an hintere seitliche Längsränder des absorbierenden Pads 7 angefügt sind. Dieser offene Windel-Typ wird, im Gegensatz zu „pant-type“, üblicherweise derart an den Körper angelegt, dass die hinteren Seitenteile 42 in je nach anatomischen Gegebenheiten unterschiedlich starker Überlappung mit einer Außenseite eines Vorderbereichs des Inkontinenzslips gebracht und dort lösbar mittels der insbesondere klebenden oder mechanischen Verschlusselemente 43 angeheftet werden. Die hinteren Seitenteile 42 weisen im dargestellten Fall eine elastische Komponente 45 auf. Die Merkmale des absorbierenden Pads 7 entsprechen denen des absorbierenden Pads wie mit Bezug zu 6 beschrieben. Im Unterschied zur 6 sind das absorbierende Pad 7 wie auch die erste Saugkörperlage 5 im Falle des Inkontinenzslips 1f nach 7 jedoch anatomisch-sanduhrförmig geformt und nicht rechteckförmig ausgebildet.

Claims (24)

  1. Inkontinenzartikel (1) zum einmaligen Gebrauch für die Aufnahme von Körperausscheidungen, umfassend ein absorbierendes Pad (7), wobei das absorbierende Pad (7) einen Absorptionskörper (4) aufweist, wobei der Absorptionskörper (4) sich über eine Länge LA von einem vorderen Ende (4a) bis zu einem hinteren Ende (4b) des Absorptionskörpers (4) erstreckt, wobei der Absorptionskörper (4) eine erste Saugkörperlage (5) umfasst, wobei die erste Saugkörperlage (5) SAP (20) aufweist, wobei die erste Saugkörperlage (5) mindestens einen in einer Längsrichtung (11) orientierten Kanal (16) mit einer Länge LK aufweist, wobei der Kanal (16) eine sich durch die erste Saugkörperlage (5) in einer Dickenrichtung (21) hindurcherstreckende Ausnehmung umfasst oder daraus gebildet ist, wobei der Kanal (16) auf einer Längsmittelachse (35) des Absorptionskörpers (4) angeordnet ist, wobei die Länge LK des Kanals (16) höchstens 30 % der Länge LA des Absorptionskörpers (4) beträgt, wobei eine Breite BK des Kanals (16) in einem mittleren Abschnitt (32) des Absorptionskörpers (4) höchstens 22 % einer minimalen Breite BA des Absorptionskörpers (4) in dem mittleren Abschnitt (32) des Absorptionskörpers (4) beträgt, wobei eine flächenhafte Erstreckung des Kanals (16) 0,5 % - 5,0 % einer flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  2. Inkontinenzartikel nach Anspruch 1, wobei die Länge LK des Kanals (16) höchstens 25 %, insbesondere höchstens 22 %, insbesondere höchstens 20 %, insbesondere mindestens 10 % der Länge LA des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  3. Inkontinenzartikel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die flächenhafte Erstreckung des Kanals (16) 0,5 - 3,0 %, insbesondere 0,6 - 3,0 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  4. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei die Breite BK des Kanals (16) in dem mittleren Abschnitt (32) des Absorptionskörpers (4) höchstens 20 %, insbesondere höchstens 18 %, insbesondere mindestens 4 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers (4) in dem mittleren Abschnitt (32) des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  5. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei ein Abstand (12) des Kanals (16) von dem vorderen Ende (4a) des Absorptionskörpers (4) mindestens 20 % der Länge LA des Absorptionskörpers (4) beträgt, wobei ein Abstand (13) des Kanals (16) von dem hinteren Ende (4b) des Absorptionskörpers (4) mindestens 30 % der Länge LA des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  6. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei ein Abstand (23) des Kanals (16) in Querrichtung (10) von einem Längsrand (24) des Absorptionskörpers (4) in dem mittleren Abschnitt (32) mindestens 30 %, insbesondere mindestens 35 %, insbesondere mindestens 40 % der minimalen Breite BA des Absorptionskörpers (4) in dem mittleren Abschnitt (32) des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  7. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei der Inkontinenzartikel beidseitig im Wesentlichen in der Längsrichtung (11) verlaufende Schrittelastifizierungsmittel (18) aufweist, wobei ein Abstand KS der Schrittelastifizierungsmittel (18) von dem Kanal (16) mindestens das 3-fache, insbesondere mindestens das 4-fache, insbesondere mindestens das 5-fache, insbesondere mindestens das 6-fache, insbesondere mindestens das 7-fache, insbesondere mindestens das 8-fache insbesondere höchstens das 12-fache der Breite BK des Kanals (16) in dem mittleren Abschnitt (32) des Absorptionskörpers (4) beträgt.
  8. Inkontinenzartikel nach Anspruch 7, wobei der Abstand KS des Kanals (16) von den Schrittelastifizierungsmitteln (18) mindestens 30 %, insbesondere mindestens 35 %, insbesondere mindestens 40 %, eines Abstandes AS der Schrittelastifizierungsmittel (18) beträgt.
  9. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei die erste Saugkörperlage (5) mindestens 10 Gewichtsprozent SAP (20) aufweist, insbesondere mindestens 15 Gewichtsprozent, insbesondere mindestens 20 Gewichtsprozent, insbesondere mindestens 25 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 60 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 50 Gewichtsprozent, insbesondere höchstens 40 Gewichtsprozent.
  10. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei eine flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage (5) mindestens 70 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere mindestens 85 % der flächenhaften Erstreckung des Absorptionskörpers (4) entspricht.
  11. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei der Absorptionskörper (4) eine zweite Saugkörperlage (6) aufweist, wobei die zweite Saugkörperlage (6) auf einer im Gebrauch körperabgewandten Seite (28) der ersten Saugkörperlage (5) angeordnet ist.
  12. Inkontinenzartikel nach Anspruch 11, wobei die zweite Saugkörperlage (6) keine sich in der Dickenrichtung (21) hindurcherstreckende Ausnehmung umfasst.
  13. Inkontinenzartikel nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Saugkörperlage (6) weniger als 20 Gewichtsprozent, insbesondere weniger als 15 Gewichtsprozent, weiter insbesondere weniger als 10 Gewichtsprozent, weiter insbesondere weniger als 5 Gewichtsprozent SAP (20) aufweist, insbesondere frei von SAP (20) ist.
  14. Inkontinenzartikel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die flächenhafte Erstreckung der ersten Saugkörperlage (5) mindestens 70 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere mindestens 85 % einer flächenhaften Erstreckung der zweiten Saugkörperlage (6) beträgt.
  15. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das absorbierende Pad (7) mindestens eine Flüssigkeitsaufnahme- und Verteilerschicht (ADL) (15) aufweist, wobei die ADL (15) den Kanal (16) vorzugsweise vollständig überfängt.
  16. Inkontinenzartikel nach Anspruch 15 wobei die flächenhafte Erstreckung des Kanals (16) 2 - 15 %, insbesondere 3 - 12 % einer flächenhaften Erstreckung der ADL (15) beträgt.
  17. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei die erste Saugkörperlage (5) einen ersten Bereich (26) mit einem ersten Flächengewicht und einen zweiten Bereich (27) mit einem zweiten Flächengewicht aufweist und wobei das erste Flächengewicht größer ist, insbesondere um mindestens 40 % größer ist, weiter insbesondere um mindestens 50 % größer ist, weiter insbesondere um mindestens 70 % größer ist, weiter insbesondere um mindestens 100 % größer ist als das zweite Flächengewicht.
  18. Inkontinenzartikel nach Anspruch 17, wobei der Kanal (16) vollständig in dem ersten Bereich (26) angeordnet ist.
  19. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei das absorbierende Pad (7) einen einzigen Kanal (16) aufweist.
  20. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei das absorbierende Pad (7) ein zumindest bereichsweise flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet (2) und ein im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet (3) aufweist und der Absorptionskörper (4) zwischen dem Topsheet (2) und dem Backsheet (3) angeordnet ist und wobei insbesondere das Topsheet (2) und/oder das Backsheet (3) sich in der Querrichtung (10) und/oder der Längsrichtung (11) über die Ränder des Absorptionskörpers (4) hinweg erstrecken um einen Überhang zu bilden.
  21. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei der Absorptionskörper (4) keine Absorptionskörperhüllschichten aufweist.
  22. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei der Kanal (16) näher an dem vorderen Ende (4a) des Absorptionskörpers (4) als an dem hinteren Ende (4b) des Absorptionskörpers (4) angeordnet ist.
  23. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, wobei ein Abstand des Kanals (16) von einem vorderen Ende (5a) der ersten Saugkörperlage (5) höchstens 95 %, insbesondere höchstens 90 %, weiter insbesondere höchstens 80 %, weiter insbesondere höchstens 70 % eines Abstands des Kanals (16) von einem hinteren Ende (5b) der ersten Saugkörperlage (5) beträgt.
  24. Inkontinenzartikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 23 wobei die Schrittelastifizierungsmittel (18) näher an einem vorderen Ende (7a) des absorbierenden Pads (7) als an einem hinteren Ende (7b) des absorbierenden Pads (7) angeordnet sind.
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