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Die Erfindung betrifft eine insbesondere landwirtschaftliche Bodenbearbeitungseinrichtung mit mehreren Bodenbearbeitungswerkzeugen, vorzugsweise zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Die Bodenbearbeitungseinrichtung dient vorzugsweise zur insbesondere mechanischen Bodenbearbeitung und zweckmäßig gleichzeitigen Ausgabe (z. B. Verteilung) eines z. B. flüssigen Ausgabemediums.
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Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungseinrichtungen mit mehreren nebeneinander angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeugen zur mechanischen Unkrautbekämpfung sind im Stand der Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt, wobei hierzu z. B. auf die
DE 10 2020 111 400 A1 und die
DE 10 2019 122 712 A1 verwiesen werden kann. Um die Arbeitseffizienz von Bodenbearbeitungseinrichtungen zu erhöhen, ist es z. B. aus der
DE 1 607 385 A1 bekannt, zusätzlich Spritzvorrichtungen zum Verspritzen von Pflanzenschutzmittel zu nutzen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenbearbeitungseinrichtung bereitzustellen, mittels der eine flexiblere und/oder exaktere Ausgabe (zweckmäßig Verteilung) eines Ausgabemediums (insbesondere während der zweckmäßig mechanischen Bodenbearbeitung) ermöglicht wird, vorzugsweise um einen Ausgabemedium-Verbrauch zu reduzieren und/oder um einen effektiveren Pflanzenschutz zu erzielen.
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Die Aufgabe kann durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst werden. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart oder ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Die Erfindung betrifft eine insbesondere landwirtschaftliche Bodenbearbeitungseinrichtung (z. B. eine Hacke, einen Striegel, einen Hackstriegel, einen Grubber, eine Egge, eine Scheibenegge oder dergleichen), vorzugsweise zur gleichzeitigen, insbesondere mechanischen Bodenbearbeitung und Ausgabe (z. B. Verteilung) eines Ausgabemediums (z. B. Spritzflüssigkeit, insbesondere Pflanzenschutzmittel, Fungizid, Pestizid und/oder Flüssigdünger etc.).
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung umfasst mehrere z. B. nebeneinander und/oder hintereinander angeordnete Bodenbearbeitungswerkzeuge, vorzugsweise zur mechanischen Unkrautbekämpfung.
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Die Bodenbearbeitungswerkzeuge können z. B. Schare, Gänsefußschare, Hackschare, Zinken, Striegelzinken und/oder Lockerungsscheiben umfassen.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung umfasst auch mehrere z. B. nebeneinander und/oder hintereinander angeordnete Ausgabeeinrichtungen zur Ausgabe eines Ausgabemediums auf zu behandelnde Zielbereiche einer Vielzahl an Pflanzenreihen, vorzugsweise mehrere Spritzdüsen zur Ausgabe von Spritzflüssigkeit.
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Die Pflanzenreihen können z. B. Nutzpflanzen und/oder Unkräuter umfassen und/oder Pflanzen mit unterschiedlichen Wachstumsphasen (z. B. unterschiedlicher Höhe) umfassen.
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Das Ausgabemedium ist vorzugsweise Spritzflüssigkeit, z. B. ein Pflanzenschutzmittel, ein Fungizid, ein Pestizid und/oder ein Flüssigdünger etc.
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Das Ausgabemedium kann allerdings alternativ oder ergänzend auch z. B. ein granulares Ausgabemedium sein, z. B. granulares Düngemittel.
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Im Kontext der Erfindung ist es möglich, dass die Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig das gleiche Ausgabemedium ausgeben oder zweckmäßig unterschiedliches Ausgabemedium ausgeben.
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Eine insbesondere elektronische Steuereinrichtung (z. B. eine Recheneinrichtung etc.) kann der Bodenbearbeitungseinrichtung zugeordnet sein.
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Die Ausgabeeinrichtungen sind z. B. eingerichtet, um das Ausgabemedium zweckmäßig in Abhängigkeit der Zielbereiche auszugeben, vorzugsweise zur flexiblen Anpassung an Pflanzenreihen mit unterschiedlichem Pflanzenbestand (z. B. Nutzpflanzen, Unkräuter, Wachstumsphasen, Höhen und/oder Querpositionen etc.).
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Die Zielbereiche können sich z. B. auf unterschiedlichen Höhen und/oder an unterschiedlichen Querpositionen der einzelnen Pflanzenreihen befinden, sodass auch die Ausgebeeinrichtungen für die einzelnen Pflanzenreihen z. B. auf unterschiedlichen Höhen und/oder an unterschiedlichen Querpositionen fix positioniert oder flexibel positionierbar sein können. Alternativ oder ergänzend können sich die Zielbereiche auch z. B. auf gleicher Höhe und/oder an gleicher Querposition der einzelnen Pflanzenreihen befinden, sodass auch die Ausgebeeinrichtungen für die einzelnen Pflanzenreihen z. B. auf gleicher Höhe und/oder an gleicher Querposition fix positioniert oder flexibel positionierbar sein können, allerdings die Ausgabeeinrichtungen z. B. Zielbereichs-abhängig vorzugsweise aktiviert und/oder deaktiviert werden können.
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Es ist möglich, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um, insbesondere in Abhängigkeit der Zielbereiche, eine Ausgabe des Ausgabemediums aus den Ausgebeeinrichtungen (z. B. während der Bodenbearbeitung) wahlweise zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, z. B. (zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar) mittels Ansteuerns von Steuerventilen und/oder einer oder mehreren Spritzpumpen. Somit sind vorteilhaft jeweils insbesondere die Ausgabeeinrichtungen (zweckmäßig flexibel) aktivierbar, die für den jeweiligen Ausgabe-/Verteilvorgang und/oder für die jeweiligen Pflanzen (z. B. Wachstumsstand, Nutzpflanze und/oder Unkraut) zweckmäßig am besten positioniert sind.
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Die Steuereinrichtung kann z. B. eingerichtet sein, um, insbesondere in Abhängigkeit der Zielbereiche, eine jeweilige Ausgabemenge der Ausgebeeinrichtungen (z. B. während der Bodenbearbeitung) wahlweise zu verändern, z. B. (zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar) mittels Ansteuerns von Steuerventilen und/oder einer oder mehreren Spritzpumpen.
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Die Steuereinrichtung kann z. B. eingerichtet sein, um, insbesondere in Abhängigkeit der Zielbereiche, eine Position (z. B. Höhen-, Längs- und/oder Querposition) und/oder einen Ausgabemedium-Ausgabewinkel der Ausgabeeinrichtungen (z. B. in Arbeits- und/oder Vorwärtsfahrtrichtung der Bodenbearbeitungseinrichtung und/oder quer (z. B. rechtwinklig) dazu)) zu verändern (z. B. während der Bodenbearbeitung), vorzugsweise (zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar) mittels Ansteuerns von Aktoren.
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Es ist möglich, dass Sensorik zur Erfassung der Pflanzenreihen (insbesondere von Unkräutern der Pflanzenreihen) als Steuerparameter insbesondere für die Steuereinrichtung zur Verfügung gestellt ist. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, dass der Bodenbearbeitungseinrichtung ein z. B. satellitengestütztes Positionsbestimmungssystem (z. B. GPS - Global Positioning System) zur Positionsbestimmung der Bodenbearbeitungseinrichtung und/oder eine Drohne zugeordnet ist.
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Es ist möglich, dass z. B. Unkräuter mittels der Drohne erfasst werden und/oder z. B. vom Positionsbestimmungssystem übertragen werden. Erfindungsgemäß ist somit die Umsetzung eines Spot-Spraying-Systems möglich.
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Bevorzugt ist z. B., dass der Bodenbearbeitungseinrichtung Sensorik zur Erfassung von insbesondere Unkräutern zugeordnet ist und dass die Ausgabeeinrichtungen jeweils in Abhängigkeit von erfassten Unkräutern insbesondere mittels der Steuereinrichtung zweckmäßig aktiviert und/oder deaktiviert werden können.
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Die Sensorik kann z. B. Kameras, Radarsensoren, Infrarotsensoren, Laserscanner und/oder Ultraschallsensoren oder dergleichen umfassen.
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Es ist möglich, dass die Bodenbearbeitungseinrichtung die Sensorik aufweist, sodass die Sensorik insbesondere an der Bodenbearbeitungseinrichtung verbaut sein kann. Alternativ oder ergänzend kann die Sensorik z. B. in einer Drohne verbaut sein, die zweckmäßig mit der Steuereinrichtung in Wirkverbindung gebracht werden kann (z. B. mittels Funk oder dergleichen).
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Bodenbearbeitungseinrichtung eine Bedieneinheit mit einem Bildschirm aufweisen. Die Bedieneinheit ist dazu eingerichtet, am Bildschirm das Anzeigen einer Benutzerschnittstelle zum Konfigurieren der Bodenbearbeitungseinrichtung zu bewirken. Die Bedieneinheit kann z. B. ein Bedienterminal der Bodenbearbeitungseinrichtung sein oder ein Mobilgerät, wie z. B. ein Tablet-Computer. Hierbei ist die Benutzerschnittstelle zur Eingabe von Eingabe-Parametern eingerichtet. Die Eingabe-Parameter umfassen als Eingabe-Parameter z. B. zumindest einen der folgenden Eingabe-Parameter: Positionen (z. B. Höhen-, Längs- und/oder Querpositionen), Winkellagen und/oder Ausgabemedium-Ausgabewinkel der Ausgabeeinrichtungen, Art der Ausgabeeinrichtungen, eine Fahrspurbreite, eine Arbeitsbreite der Bodenbearbeitungseinrichtung, ein zu behandelnder Pflanzenbestand, eine Wachstumsphase des zu behandelnden Pflanzenbestands, und/oder einen oder mehrere Parameter, die angeben, in welcher Weise (z. B. mit welchem Tropfenspektrum, welchem Spritz-/Ausgabedruck etc.) und/oder mit welcher Ausgabemenge welches Ausgabemedium auf welchen der Zielbereiche ausgegeben werden soll. Anhand dieser Eingabe-Parameter oder zumindest einem Teil hiervon kann ein Ausgabemedium-Ausgabemuster festgelegt oder vorgeschlagen werden, das mittels der Bodenbearbeitungseinrichtung erzeugt werden soll und z. B. eine hierfür benötigte Konfiguration der Ausgabeeinrichtungen, die das gewünschte Ausgabemuster erzeugen kann.
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Die Benutzerschnittstelle ist vorzugsweise zur Ausgabe einer Betriebs-Konfiguration der Ausgabeeinrichtungen eingerichtet, wobei die Betriebs-Konfiguration auf einem oder mehreren der Eingabe-Parameter basiert. Entsprechend kann einem Benutzer der Bodenbearbeitungseinrichtung mitgeteilt werden, welche Betriebs-Konfiguration für einen anstehenden Arbeitsvorgang der Bodenbearbeitungseinrichtung vorgeschlagen wird, erforderlich ist und/oder ausgeführt wird.
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Die Betriebs-Konfiguration kann z. B. zumindest eines von folgendem umfassen:
- - Umbauhinweise für die Ausgabeeinrichtungen,
- - Montagepositionen, Konfiguration und/oder Art der Ausgabeeinrichtungen,
- - Winkellagen und/oder Ausgabemedium-Ausgabewinkel der Ausgabeeinrichtungen,
- - Welches Ausgabemedium oder welche Ausgabemedien zu verwenden sind, und/oder
- - eine z. B. schematische visuelle Darstellung des mittels der Betriebs-Konfiguration erzeugbaren Ausgabemusters der Ausgabeeinrichtungen.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung kann ein Dosier- und/oder Versorgungssystem zur Versorgung der Ausgabeeinrichtungen umfassen, z. B. aufweisend zumindest eine Spritzpumpe, zumindest einen Vorratsbehälter für das Ausgabemedium (z. B. mehrere Vorratsbehälter für unterschiedliche Ausgabemedien), Steuerventile, Versorgungsleitungen und/oder z. B. ein Ringleitungssystem oder ein Direkteinspritzsystem etc.
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Es ist möglich, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um in Abhängigkeit
- - der mittels der Sensorik erfassten Steuerparameter,
- - der Zielbereiche,
- - der mittels des Positionsbestimmungssystems erfassten Position der Bodenbearbeitungseinrichtung,
- - der Eingabe-Parameter und/oder der Betriebs-Konfiguration, und/oder
- - einer Kurvenfahrt der Bodenbearbeitungseinrichtung
zumindest eines von folgendem zu bewirken: - - Wahlweise Verändern einer jeweiligen Ausgabemenge der Ausgabeeinrichtungen, vorzugsweise mittels Steuerns (z. B. mit oder ohne Rückkopplung) des Dosier- und/oder Versorgungssystems (z. B. dessen Steuerventilen und/oder zumindest eine Spritzpumpe) und/oder der Ausgabeeinrichtungen, und/oder
- - Wahlweise Verändern einer Position und/oder eines Ausgabemedium-Ausgabewinkels der Ausgabeeinrichtungen, vorzugsweise mittels Steuerns von Aktoren (z. B. Verschiebe- und/oder Schwenk-Aktoren), und/oder
- - Wahlweise Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Ausgabe von Ausgabemedium aus den Ausgebeeinrichtungen, vorzugsweise mittels Steuerns (z. B. mit oder ohne Rückkopplung) des Dosier- und/oder Versorgungssystems (z. B. dessen Steuerventilen und/oder zumindest eine Spritzpumpe) und/oder der Ausgabeeinrichtungen.
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Das Verändern der jeweiligen Ausgabemenge, das Verändern der Position und/oder des Ausgabemedium-Ausgabewinkels und/oder das Aktivieren und/oder Deaktivieren kann vorzugsweise während der Bodenbearbeitung insbesondere durch die Steuereinrichtung gesteuert erfolgen. Allerdings sind auch Ausführungsbeispiele möglich, bei denen ein Nutzer vor dem anstehenden Arbeitsvorgang die Ausgabeeinrichtungen in Abhängigkeit der Zielbereiche manuell positioniert und/oder winkelmäßig ausrichtet, z. B. unterstützt durch eine vorgeschlagene Betriebs-Konfiguration.
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Im Kontext der Erfindung kann eine Ausgabe (z. B. Aktivierung und/oder Deaktivierung) und/oder eine Ausgabemenge des Ausgabemediums und/oder eine Position und/oder ein Ausgabemedium-Ausgabewinkel vorteilhaft Zielbereichs-abhängig (z. B. manuell und/oder durch die Steuereinrichtung gesteuert) angepasst werden und zwar vorteilhaft ohne Nachteil in Bezug auf den Pflanzenschutz und/oder die Unkrautbekämpfung.
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Es ist vorteilhaft insbesondere möglich, eine Ausgabe und zweckmäßige Verteilung des Ausgabemediums an ein jeweiliges Wachstumsstadium der Pflanzen und/oder Unkräuter der Pflanzenreihen anzupassen.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung und zwar vorzugsweise die unten erörterten Reiheneinheiten können, insbesondere für die einzelnen Pflanzenreihen, zumindest eines folgendem umfassen: zumindest eine redundante Festmachstelle (z. B. ein Langloch oder voneinander, z. B. quer und/oder höhenmäßig, beabstandete Montagelöcher oder Befestigungsstellen etc.) zum Festmachen der Ausgabeeinrichtungen, zumindest eine redundante Ausgabeeinrichtung und/oder zumindest eine Ausgabeeinrichtung, die eingerichtet ist, um das Ausgabemedium mit veränderbarem Ausgabemedium-Ausgabewinkel auszugeben.
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Es ist möglich, dass die Ausgabeeinrichtungen in unterschiedlicher Höhenlage positioniert sind und/oder die Bodenbearbeitungseinrichtung Festmachstellen (z. B. jeweilige Langlöcher oder voneinander höhenmäßig beabstandete Montagelöcher oder Befestigungsstellen etc.) für die Ausgabeeinrichtungen in unterschiedlichen Höhenlagen aufweist, sodass z. B. die Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig in Abhängigkeit der einzelnen Pflanzenreihen flexibel in unterschiedlichen Höhenlagen befestigbar sind, und/oder die Bodenbearbeitungseinrichtung z. B. eine Querrichtung aufweist und die Ausgabeeinrichtungen insbesondere in Querrichtung an unterschiedlichen Querpositionen positioniert sind und/oder die Bodenbearbeitungseinrichtung Festmachstellen (z. B. jeweilige Langlöcher oder voneinander z. B. quer beabstandete Montagelöcher oder Befestigungsstellen etc.) für die Ausgabeeinrichtungen an unterschiedlichen Querpositionen aufweist, sodass z. B. die Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig in Abhängigkeit der einzelnen Pflanzenreihen flexibel an unterschiedlichen Querpositionen befestigbar sind.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung kann z. B. Hebe- und Senkeinrichtungen (z. B. mit Rahmen verbundene Aktoren, mit zumindest einem Aktor ausgestattete Parallelogramm-Einrichtungen etc.) umfassen, wobei die Bodenbearbeitungswerkzeuge mittels der Hebe- und Senkeinrichtungen in unterschiedliche Stellungen bringbar sind, vorzugsweise in eine Ruhe- oder Nicht-Arbeitsstellung (z. B. Straßenfahrt-Stellung) und in eine Arbeitsstellung zur insbesondere mechanischen Bodenbearbeitung.
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Die Steuereinrichtung kann z. B. eingerichtet sein, um (vorzugsweise in Abhängigkeit von Ausgabemedium-Durchflusszeiten, Montagepositionen der Ausgabeeinrichtungen, eines Spritzdrucks des Ausgabemediums und/oder Hub- und/oder Senkzeiten der Bodenbearbeitungswerkzeuge) z. B. mittels Ansteuerns von Steuerventilen oder einer oder mehrerer Spritzpumpen eine Ausgabe des Ausgabemediums aus den Ausgebeeinrichtungen wahlweise zu aktivieren und/oder zu deaktivieren und/oder eine jeweilige Ausgabemenge der Ausgebeeinrichtungen wahlweise zu verändern und zwar zeitversetzt, z. B. vorauseilend und/oder nacheilend, zu den Hebe- und Senkeinrichtungen, insbesondere deren Aktoren. Dadurch kann vorteilhaft ermöglicht werden, dass eine unnötige Ausgabe von Ausgabemedium reduziert oder sogar im Wesentlichen gänzlich vermieden werden kann.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung und/oder eine jeweilige Reiheneinheit kann z. B. zumindest einen Querträger und/oder zumindest einen Längsträger umfassen, wobei vorzugsweise die Ausgabeeinrichtungen an dem zumindest einen Querträger und/oder dem zumindest einen Längsträger zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar angebracht sein können.
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Die Ausgabeeinrichtungen können z. B. relativ zur Arbeitsrichtung der Bodenbearbeitungseinrichtung vor und/oder hinter den Bodenbearbeitungswerkzeugen positioniert bzw. positionierbar sein.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung kann z. B. mehrere insbesondere nebeneinander angeordnete Reiheneinheiten umfassen, die jeweils zumindest ein Bodenbearbeitungswerkzeug und zumindest eine Ausgabeeinrichtung und z. B. eine Parallelogramm-Einrichtung aufweisen, wobei vorzugsweise die zumindest eine Ausgabeeinrichtung an einer Tragstruktur und/oder an einer Parallelogramm-Einrichtung der jeweiligen Reiheneinheit (zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar) angebracht sein kann.
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Die Parallelogramm-Einrichtung kann z. B. zur schwenkbaren Verbindung an einen Querträger der Bodenbearbeitungseinrichtung dienen und/oder dazu dienen, um die zugehörige Reiheneinheit mittels zumindest eines Aktors vorzugsweise in eine insbesondere angehobene Ruhe- oder Nicht-Arbeitsstellung (z. B. Straßenfahrt-Stellung) und in eine insbesondere abgesenkte Arbeitsstellung zur insbesondere mechanischen Bodenbearbeitung zu bringen. Die Parallelogramm-Einrichtungen können somit wie bereits erwähnt insbesondere Aktor-betätigte Hebe- und Senkeinrichtungen bilden.
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Es ist möglich, dass zumindest eine Ausgabeeinrichtung zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar an der Reiheneinheit angebracht ist.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung ist vorzugsweise zur Einzelreihen- und/oder Sektionsabschaltung insbesondere der Reiheneinheiten und somit zweckmäßig zur gemeinsamen teilflächenspezifischen Bodenbearbeitung und Ausgabe des Ausgabemediums ausgeführt und kann folglich vorteilhaft sogenannte Section-Control-Anwendungen ausführen.
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Die Steuereinrichtung kann z. B. eingerichtet sein, zur Teilbreitenschaltung eine oder mehrere Reiheneinheiten zweckmäßig einzeln oder gruppenweise vorzugsweise im Wesentlichen zeitgleich oder zeitversetzt zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, sodass z. B. jeweils Teilbreiten von Reiheneinheiten und zugeordneten Ausgabeeinrichtungen zeitgleich aktiviert und/oder deaktiviert werden können.
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Eine Deaktivierung einer Reiheneinheit umfasst insbesondere ein Anheben in eine Ruhe- oder Nicht-Arbeitsstellung und eine Deaktivierung deren zumindest einen Ausgabeeinrichtung.
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Eine Aktivierung einer Reiheneinheit umfasst insbesondere ein Absenken in eine Arbeitsstellung und eine Aktivierung deren zumindest einen Ausgabeeinrichtung.
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Die Arbeitsrichtung der Bodenbearbeitungseinrichtung entspricht insbesondere der Vorwärtsfahrt- und/oder Zugrichtung der Bodenbearbeitungseinrichtung.
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Die Ausgabeeinrichtungen können z. B. zum Bandspritzen ausgebildet sein und/oder Exzenter-, Weitwinkel- und/oder Hohlkegeldüsen umfassen.
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Im Kontext der Erfindung ist es z. B. möglich, dass die Steuereinrichtung zur Beeinflussung der Ausgabemedium-Ausgabe (z. B. Aktivierung, Deaktivierung und/oder Verändern der Ausgabemenge) die Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig direkt (z. B. in Ausgabeeinrichtungen integrierte Steuerventile, Aktoren etc.) ansteuert und/oder ein den Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig vorgelagertes Dosier- und/oder Versorgungssystems ansteuert, insbesondere dessen Steuerventile, Aktoren und/oder zumindest eine Spritzpumpen etc.
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Es ist möglich, dass die Ausgabeeinrichtungen mittels Steuerventilen, insbesondere Pulsweitenmodulationsventilen, angesteuert werden. Z. B. kann mittels Pulsweitenmodulation der Pulsweitenmodulationsventile eine Ausgabemenge der Ausgebeeinrichtungen angepasst werden, vorzugsweise bei oder für Kurvenfahrten der Bodenbearbeitungseinrichtung.
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Der Ausgabemedium-Ausgabewinkel kann z. B. verändert werden, indem ein Anstellwinkel der Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig manuell oder Aktor-betätigt verändert wird. Es ist z. B. möglich, den Ausgabemedium-Ausgabewinkel durch Positionsveränderung z. B. einer Blende oder Düsenkappe der Ausgabeeinrichtungen zu verändern.
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Es ist möglich, dass die Ausgabemedium-Ausgabewinkel in Arbeitsrichtung der Bodenbearbeitungseinrichtung und/oder quer (z. B. schräg und/oder im Wesentlichen rechtwinklig) zur Arbeitsrichtung der Bodenbearbeitungseinrichtung verstellbar sind.
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Der Bodenbearbeitungseinrichtung können z. B. zumindest zwei Vorratsbehälter zum Mitführen von unterschiedlichen vorzugsweise flüssigen Ausgabemedien (z. B. Pflanzenschutzmittel, Düngemittel, Fungizide und/oder Pestizide oder Kombinationen hiervon) zugeordnet sein. Hierbei kann z. B. ein Zugfahrzeug zum Ziehen der Bodenbearbeitungseinrichtung die zumindest zwei Vorratsbehälter aufweisen oder die Bodenbearbeitungseinrichtung kann die zumindest zwei Vorratsbehälter aufweisen. Möglich ist z. B. auch, dass die Bodenbearbeitungseinrichtung zumindest einen Vorratsbehälter umfasst und das Zugfahrzeug zumindest einen Vorratsbehälter umfasst.
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Es ist möglich, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um das Verteilen der unterschiedlichen Ausgabemedien auf die Ausgabeeinrichtungen zu steuern.
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Eine Verstellung der Ausgabeeinrichtungen kann z. B. manuell von einem Nutzer durchgeführt werden. Alternativ oder ergänzend kann eine Verstellung der Ausgabeeinrichtungen z. B. mittels der Steuereinrichtung gesteuert und somit vorteilhaft automatisiert durchgeführt werden.
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Die Steuereinrichtung kann z. B. zumindest eine Recheneinheit und/oder zumindest einen Prozessor umfassen.
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Die Steuereinrichtung kann z. B. eine Speichereinheit umfassen, in der eine Steuersoftware (z. B. ein Steuerprogramm etc.) und/oder eine Steuerlogik hinterlegt sein kann.
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Es besteht im Rahmen der Erfindung z. B. die Möglichkeit, dass die Steuereinrichtung mit ihrer Funktion auf eine zentrale Steuereinheit oder mehrere verschiedene Hardware-Komponenten und/oder Steuereinheiten verteilt ist. Die Steuereinrichtung kann optional z. B. auch Regelungsfunktionen mit Rückkopplung umfassen.
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Im Kontext der Erfindung kann der Begriff Steuereinrichtung z. B. die Gesamtheit der Bauteile zur Signal- und/oder Befehlsübertragung umfassen, bspw. einen Steuer- und/oder Regelkreis, insbesondere einen hydraulischen und/oder pneumatischen und/oder elektrischen Steuer- und/oder Regelkreis, wobei vorzugsweise der Steuer- und/oder Regelkreis zweckmäßig zur hydraulischen und/oder pneumatischen und/oder elektrischen Signal- und/oder Befehlsübertragung ausgebildet sein kann. Die Signal- und/oder Befehlsübertragung kann z. B. auch drahtlos (z.B. mittels WLAN oder Funk) erfolgen. Auch z. B. ein BUS-System kann hierbei eingesetzt werden, z. B. in Kombination mit einer oder mehreren Rechnereinheiten, CPU's und/oder dergl. Ebenso können z. B in den jeweiligen Sensoreinheiten der Sensorik und/oder den Ausgabeeinrichtungen zweckmäßig integrierte Datenverarbeitungseinrichtungen umfasst sein. Ebenso sei darauf hingewiesen, dass die Steuerparameter z. B. als Rückkoppelung für eine Steuer- und/oder Regelgröße herangezogen werden können.
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Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Begriffe „Steuereinrichtung“ und/oder „Steuern“ sich z. B. auf elektronische und/oder pneumatische und/oder hydraulische Steuerungen oder Regelungen beziehen können, die je nach Ausbildung Steuerungsaufgaben und/oder Regelungsaufgaben umfassen können.
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Zu erwähnen ist, dass die Bodenbearbeitungseinrichtung z. B. ausgebildet sein kann, um (vorzugsweise mittels einer Dreipunktanhängung) an ein Zugfahrzeug (z. B. einen Traktor) angekoppelt zu werden.
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Die Ausgabeeinrichtungen können z. B. in unterschiedlichen, vorzugsweise verstellbaren Abständen (z. B. Seitenabständen) zueinander und/oder Höhenlagen an einer jeweiligen Reiheneinheit und/oder einer Rahmenkonstruktion der Bodenbearbeitungseinrichtung montiert sein.
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Die Ausgabeeinrichtungen können z. B. so angeordnet und/oder positionierbar sein, dass sie Bereiche zwischen zwei Pflanzenreihen besprühen und/oder dass sie die Pflanzenreihen besprühen. Alternativ oder ergänzend können die Ausgabeeinrichtungen z. B. positionierbar sein, um einen Blatt- oder Blütenbereich der Pflanzen der Pflanzenreihen zu besprühen und/oder einen Wurzel- und/oder Bodenbereich der Pflanzen der Pflanzenreihen zu besprühen.
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Es ist möglich, dass an der Bodenbearbeitungseinrichtung und zwar insbesondere an einer Reiheneinheit jeweils eine Mehrzahl von Ausgabeeinrichtungen angebaut ist und jeweils die Ausgabeeinrichtungen insbesondere mittels der Steuereinrichtung zweckmäßig mittelbar oder unmittelbar aktivierbar sind, die für den jeweiligen Verteil- oder Ausgabevorgang und/oder die jeweiligen Pflanzen der Pflanzenreihen am besten positioniert sind.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung kann z. B. Sensorik (z.B. zumindest einen Beschleunigungssensor, zumindest ein Gyroskop und/oder zumindest einen Lenk- oder Lenkwinkelsensor etc.) aufweisen, die eingerichtet ist, eine Kurvenfahrt der Bodenbearbeitungseinrichtung zu detektieren, wobei es vorzugsweise möglich ist, eine Ausgabemenge der Ausgabeeinrichtungen im Kurveninneren gegenüber dem Kurvenäußeren anzupassen.
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Die Versorgung der Ausgabeeinrichtungen kann z. B. mittels einer Ringleitung erfolgen. Es ist möglich, dass entlang der Ringleitung das Ausgabemedium mit einem mittels einer Spritzpumpe vorzugsweise veränderbaren Spritzdruck förderbar ist. Es ist möglich, dass mittels des Spritzdrucks z. B. eine Ausgabemenge der Ausgabeeinrichtungen geändert werden kann.
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Die Versorgung der Ausgabeeinrichtungen kann aber auch z. B. mittels eines Direkteinspeisesystems erfolgen.
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Es ist möglich, dass zumindest einigen der Ausgabeeinrichtungen Durchflusssensoren zugeordnet sind, welche z. B. eingerichtet sind, eine geförderte und/oder ausgebrachte Menge an Ausgabemedium zu detektieren und vorzugsweise an die Steuereinrichtung zu übermitteln.
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In der Regel kann z. B. eine Einstellung der Menge an Ausgabemedium jeweils in Liter / ha erfolgen, das heißt in Liter pro Fläche. Falls die Bodenbearbeitungseinrichtung jedoch in Reihenkulturen (man spricht hier auch von Spritzbändern) eingesetzt wird, reduziert sich somit auch die Fläche. Um das zu berücksichtigen, ist es z. B. möglich, dass die Steuereinrichtung (z. B. Rechnereinheit) z. B. dazu eingerichtet ist, eine Berechnung der reduzierten Fläche aufgrund der Bänder durchzuführen und somit eine Menge an Ausgabemedium in Liter pro behandelte Fläche zu berechnen.
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Das Verändern der jeweiligen Ausgabemenge, das Verändern der Position und/oder des Ausgabemedium-Ausgabewinkels und/oder das Aktivieren und/oder Deaktivieren kann vorzugsweise während der Bodenbearbeitung mittels der Steuereinrichtung bewirkt bzw. gesteuert werden und/oder zweckmäßig vor der Bodenbearbeitung mittels eines Nutzers zweckmäßig eingestellt werden.
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Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele und Merkmale der Erfindung sind miteinander kombinierbar. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart oder ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Figuren.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bodenbearbeitungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 zeigt ein Beispiel einer Pflanzenreihe mit Ausgabeeinrichtungen gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung,
- 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bodenbearbeitungseinrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 zeigt eine Seitenansicht einer Bodenbearbeitungseinrichtung gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 5 zeigt eine Ansicht von oben auf die Bodenbearbeitungseinrichtung der 4,
- 6 zeigt eine Ansicht von hinten auf die Bodenbearbeitungseinrichtung der 4 und 5,
- 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zugmaschine mit angebauter Bodenbearbeitungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 8 eine schematische Ansicht einer Bedieneinheit und Benutzerschnittstelle zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausgabe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die unter Bezugnahme auf die Figuren beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung stimmen teilweise überein, wobei ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele verwiesen werden kann, um Wiederholungen zu vermeiden. In den Figuren sind zu Darstellungszwecken nicht immer alle Ausgabeeinrichtungen eingezeichnet. Ebenfalls sind zu Darstellungszwecken in den Figuren nicht alle Teile mit Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bodenbearbeitungseinrichtung 100 zur gleichzeitigen mechanischen Bodenbearbeitung und Verteilung (Ausgabe) eines insbesondere flüssigen Ausgabemediums gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 umfasst beispielhaft neun Reiheneinheiten 10, die über jeweils eine Parallelogramm-Einrichtung 11 schwenkbar mit einem zweckmäßig zweigeteilten Querträger 12 der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 verbunden sind.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 umfasst mehrere Ausgabeeinrichtungen 2 zur Ausgabe des Ausgabemediums, insbesondere mehrere Spritzdüsen zur Ausgabe von Spritzflüssigkeit, wobei in der 1 nur manche der Ausgabeeinrichtungen 2 schematisch dargestellt sind. Der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 ist auch eine elektronische Steuereinrichtung 3 zugeordnet, die in 1 ebenfalls nur schematisch dargestellt ist.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 umfasst ein geeignetes Dosier- und/oder Versorgungssystem zur Versorgung der Ausgabeeinrichtungen 2 mit dem Ausgabemedium, z. B. mit zumindest einer Spritzpumpe, zumindest einem Vorratsbehälter für das Ausgabemedium, Steuerventilen, Versorgungsleitungen und/oder z. B. einem Ringleitungssystem oder einem Direkteinspritzsystem etc.
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Die Ausgabeeinrichtungen 2 dienen zur Ausgabe des Ausgabemediums auf zu behandelnde Zielbereiche A bis G einer Vielzahl an Pflanzenreihen X, wobei 2 ein Beispiel einer zu behandelnden Pflanzenreihe X zeigt.
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Die Reiheneinheiten 10 umfassen jeweils beispielhaft drei z. B. als Gänsefußschar ausgebildete Bodenbearbeitungswerkzeuge 1 zur mechanischen Unkrautbekämpfung und eine oder mehrere Ausgabeeinrichtungen 2.
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Die Parallelogramm-Einrichtungen 11 stellen ein Ausführungsbeispiel für Hebe- und Senkeinrichtungen dar, um die Reiheneinheiten 10 und somit die daran angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeuge 1 und Ausgabeeinrichtungen 2 in unterschiedliche Stellungen zu bringen, vorzugsweise in eine angehobene Ruhe- oder Nicht-Arbeitsstellung (z. B. eine Straßenfahrt-Stellung) und in eine abgesenkte Arbeitsstellung. Hierfür können die Parallelogramm-Einrichtungen 11 mit einem oder mehreren mittels der Steuereinrichtung 3 ansteuerbaren Aktoren 13 (z. B. 4) ausgestattet sein.
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Eine Besonderheit ist, dass die Ausgabeeinrichtungen 2 eingerichtet sind, um das Ausgabemedium in Abhängigkeit der Zielbereiche A bis G auszugeben, vorzugsweise zur flexiblen Anpassung an Pflanzenreihen X mit unterschiedlichem Pflanzenbestand.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 kann für die einzelnen Pflanzenreihen X z. B. redundante Festmachstellen (z. B. Langlöcher oder voneinander beabstandete Montagelöcher oder Befestigungsstellen) für die Ausgabeeinrichtungen 2 umfassen und/oder z. B. redundante Ausgabeeinrichtungen 2.
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In 2 sind rein bespielhaft zu Erläuterungszwecken unterschiedliche mögliche Konfigurationen für Ausgabeeinrichtungen 2 schematisch dargestellt. Die Bezugszeichen A, B und C betreffen beispielhaft eine Nutzpflanze bzw. deren Bodenbereich. Die Bezugszeichen D und E sowie F und G betreffen beispielhaft Schadpflanzen/Unkräuter bzw. deren Bodenbereich seitlich neben der Nutzpflanze.
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Die z. B. in 2 links oben zu sehende Ausgabeeinrichtung 2 ist z. B. für den in 2 zu sehenden Pflanzenbestand überflüssig und somit redundant. Die Ausgabebeinrichtung 2 könnte somit von der zugehörigen Festmachstelle auch abmontiert sein oder aber mittels der Steuereinrichtung 3 deaktiviert werden. Für einen anderen Pflanzenbestand kann die Ausgabeeinrichtung 2 aber an der Festmachstelle anmontiert sein oder mittels der Steuereinrichtung 3 aktiviert werden.
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In 2 links sind z. B. vier Ausgabeeinrichtungen 2 an Festmachstellen (z. B. in mehreren Montagelöchern etc.) in unterschiedlichen Höhenlagen verbaut, wobei es möglich ist, dass in Abhängigkeit des Pflanzbestands nur die am besten positionierte(n) Ausgabeeinrichtung(n) 2 mittels der Steuereinrichtung 3 aktiviert und eine oder mehrere andere Ausgabeeinrichtungen 2 deaktiviert werden. Auch ist es möglich, die in 2 links zu sehenden Ausgabeeinrichtungen 2 in Querrichtung CD der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 versetzt zueinander zu positionieren, entweder fest fixiert oder flexibel festlegbar.
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In 2 rechts ist z. B. anstatt mehreren Ausgabeeinrichtungen 2 zweckmäßig nur eine Ausgabeeinrichtung 2 zur Verfügung gestellt, die z. B. manuell von einem Benutzer auf eine passende Höhe gebracht werden kann (z. B. in einem Langloch verschoben oder an einer höheren oder tieferen Festmachstelle befestigt werden kann) oder z. B. mittels eines durch die Steuereinrichtung 3 ansteuerbaren Aktors flexibel auf eine passende Höhe automatisiert bewegbar ist, was in 2 durch den vertikalen gestrichelten Pfeil schematisch angedeutet ist. Dadurch ist es möglich, auf unterschiedlicher Höhe angeordnete Zielbereiche A bis G zweckmäßig fokussiert zu treffen.
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In 2 oben links sind z. B. drei Ausgabeeinrichtungen 2 an Festmachstellen in gleicher Höhenlage und in Querrichtung CD an unterschiedlichen Querpositionen positioniert, wobei es möglich ist, dass in Abhängigkeit des Pflanzbestands nur die am besten positionierte(n) Ausgabeeinrichtung(n) 2 mittels der Steuereinrichtung 3 aktiviert und eine oder mehrere andere Ausgabeeinrichtungen 2 deaktiviert werden. Auch ist es möglich, die in 2 links oben zu sehenden Ausgabeeinrichtungen 2 auf unterschiedlichen Höhenlagen zu positionieren, entweder fest fixiert oder flexibel festlegbar.
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In 2 rechts oben ist z. B. anstatt mehreren Ausgabeeinrichtungen 2 nur eine Ausgabeeinrichtung 2 zur Verfügung gestellt, die z. B. manuell von einem Benutzer auf eine passende Querposition (z. B. in einem Langloch verschoben oder an in Querrichtung CD beabstandeten Festmachstelle befestigt werden kann) oder z. B. mittels eines durch die Steuereinrichtung 3 ansteuerbaren Aktors auf eine passende Querposition automatisiert bewegbar ist, was in 2 durch den horizontalen gestrichelten Pfeil schematisch angedeutet ist. Dadurch ist es möglich, in unterschiedlichen Querpositionen angeordnete Zielbereiche A bis G zweckmäßig fokussiert zu treffen.
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Auch ist es möglich, dass die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 Ausgabeeinrichtungen 2 mit veränderbarem Ausgabemedium-Ausgabewinkel umfasst, was in 2 durch die bogenförmigen gestrichelten Pfeile schematisch angedeutet ist. Dadurch ist es möglich, z. B. auf unterschiedlicher Höhe angeordnete Zielbereiche A bis G zweckmäßig fokussiert zu treffen. Der Ausgabemedium-Ausgabewinkel kann z. B. manuell von einem Benutzer eingestellt werden oder z. B. mittels eines durch die Steuereinrichtung 3 ansteuerbaren Aktors automatisiert verstellt werden.
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Die Steuereinrichtung 3 kann z. B. eingerichtet sein, um, vorteilhaft in Abhängigkeit der Zielbereiche A bis G, die Ausgabe des Ausgabemediums aus den Ausgebeeinrichtungen 2 (z. B. mittels Ansteuerns von Steuerventilen, der Ausgabeeinrichtungen 2 und/oder einer oder mehrerer Spritzpumpen etc.) wahlweise zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, eine jeweilige Ausgabemenge der Ausgebeeinrichtungen 2 (z. B. mittels Ansteuerns von Steuerventilen, der Ausgabeeinrichtungen 2 und/oder einer oder mehrerer Spritzpumpen etc.) wahlweise zu verändern, und/oder eine Position (insbesondere Höhen- und/oder Querposition) und/oder einen Ausgabemedium-Ausgabewinkel der Ausgabeeinrichtungen (z. B. mittels Ansteuerns von Aktoren zum Verschieben und/oder Verschwenken) zu verändern.
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Der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 kann z. B. Kameras, Radarsensoren, Infrarotsensoren, Laserscanner und/oder Ultraschallsensoren umfassende Sensorik zur Erfassung der Pflanzenreihen X (z. B. Nutzpflanzen, Unkräuter, Bodenabschnitte etc.) zugeordnet sein. Der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 kann z. B. auch ein vorzugsweise satellitengestütztes Positionsbestimmungssystem (z. B. GPS) zur Positionsbestimmung der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 zugeordnet sein.
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Die Sensorik ist vorzugsweise an der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 verbaut. Sie kann aber auch an oder in einer Drohne verbaut sein, wobei die Drohne mit der Steuereinrichtung 3 zweckmäßig in Wirkverbindung bringbar ist (z. B. mittels Funk).
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Die Steuereinrichtung 3 kann insbesondere eingerichtet sein, um in Abhängigkeit
- - der mittels der Sensorik erfassten Steuerparameter,
- - der Zielbereiche A bis G,
- - der mittels des Positionsbestimmungssystems erfassten bzw. bestimmten Position der Bodenbearbeitungseinrichtung 100,
- - der weiter unten beschriebenen Eingabe-Parameter 24 bzw. Betriebs-Konfiguration, und/oder
- - einer Kurvenfahrt der Bodenbearbeitungseinrichtung (100)
zumindest eines folgendem zu bewirken: - - eine Position (insbesondere Höhe- und/oder Querposition) und/oder einen Ausgabemedium-Ausgabewinkel der Ausgabeeinrichtungen 2 verändern,
- - eine Ausgabe von Ausgabemedium aus den Ausgebeeinrichtungen 2 wahlweise aktivieren und/oder deaktivieren, und/oder
- - eine jeweilige Ausgabemenge der Ausgabeeinrichtungen 2 wahlweise verändern.
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Dadurch kann eine flexiblere und/oder exaktere Verteilungen/Ausgabe des Ausgabemediums ermöglicht werden, vorzugsweise um einen Ausgabemedium-Verbrauch zu reduzieren und/oder um einen effektiveren Pflanzenschutz zu erzielen.
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Die Ausgabeeinrichtungen 2 können z. B. einen veränderbaren Ausgabemedium-Ausgabewinkel umfassen und/oder so positioniert und/oder so positionierbar sein, dass sie Bereiche zwischen zwei Pflanzenreihen X besprühen können und/oder dass sie Pflanzenreihen X besprühen. Alternativ oder ergänzend können die Ausgabeeinrichtungen 2 z. B. einen veränderbaren Ausgabemedium-Ausgabewinkel umfassen und/oder so positioniert und/oder so positionierbar sein, um z. B. einen Blatt- oder Blütenbereich der Pflanzen und/oder oder einen Wurzel- und/oder den Bodenbereich von Pflanzen der Pflanzenreihen X zu besprühen.
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Die Steuereinrichtung 3 kann z. B. eingerichtet sein, um eine Ausgabe des Ausgabemediums aus den Ausgebeeinrichtungen 2 wahlweise zu aktivieren bzw. zu deaktivieren und/oder um eine jeweilige Ausgabemenge der Ausgebeeinrichtungen 2 wahlweise zu verändern und zwar zeitversetzt zu den Hebe- und Senkeinrichtungen (z. B. der Reiheneinheiten 10), vorzugsweise in Abhängigkeit von Ausgabemedium-Durchflusszeiten, Montagepositionen der Ausgebeeinrichtungen 2, dem Spritzdruck des Ausgabemediums und/oder Hub- und/oder Senkzeiten der Bodenbearbeitungswerkzeuge 1. Dadurch kann vorteilhaft ermöglicht werden, dass im Wesentlichen kein Ausgabemedium unnötig ausgegeben wird.
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Das mittels der Steuereinrichtung 3 bewirkbare Verändern der jeweiligen Ausgabemenge, das Verändern der Position und/oder des Ausgabemedium-Ausgabewinkels und/oder das Aktivieren und/oder Deaktivieren kann vorzugsweise während der Bodenbearbeitung erfolgen.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 ist vorzugsweise zur Einzelreihen- und/oder Sektionsabschaltung und somit insbesondere zur teilflächenspezifischen Bodenbearbeitung mittels der Bodenbearbeitungswerkzeuge 1 und ebenso zur teilflächenspezifischen Ausgabe des Ausgabemediums ausgeführt und kann folglich vorteilhaft sogenannte Section-Control-Anwendungen ausführen. Die Steuereinrichtung 3 kann insbesondere eingerichtet sein, um zur Teilbreitenschaltung eine oder mehrere Reiheneinheiten 10 mitsamt deren Bodenbearbeitungswerkzeugen 1 und Ausgabeeinrichtungen 2 im Wesentlichen zeitgleich zu aktivieren (z. B. absenken und Ausgabe aktivieren) und/oder zu deaktivieren (z. B. anheben und Ausgabe deaktivieren).
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bodenbearbeitungseinrichtung 100 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 umfasst in 3 nur schematisch eingezeichnete Ausgabeeinrichtungen 2, die allesamt auf im Wesentlichen gleicher Höhenlage positioniert sind, wobei auch Ausführungsbeispiele umfasst sind, in denen die Ausgabeeinrichtungen 2 in unterschiedlichen Höhenlagen positioniert sind.
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Die 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Ansichten einer Bodenbearbeitungseinrichtung 100 gemäß einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In 4 sind zu Erläuterungszwecken mehrere Ausgabeeinrichtungen 2 beispielhaft und schematisch eingezeichnet, wobei die Strichpfeile beispielhaft mögliche Freiheitsgrade der Ausgabeeinrichtungen 2 symbolisieren. Eine Verstellung der Ausgabeeinrichtungen 3 gemäß den Freiheitsgraden kann zweckmäßig manuell von einem Nutzer und/oder mittels der Steuereinrichtung 3 gesteuert durchgeführt werden.
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4 zeigt auch ein Beispiel für einen Längsträger 14 und eine Parallelogramm-Einrichtung 11 mit zwei Aktoren 13, um die Reiheneinheit 10 in eine Ruhe- oder Nicht-Arbeitsstellung (z. B. eine Straßenfahrt-Stellung) anzuheben und in eine Arbeitsstellung abzusenken.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zugmaschine (z. B. ein Traktor) mit angebauter Bodenbearbeitungseinrichtung 100 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Bodenbearbeitungseinrichtung 100 wie zuvor erörtert ausgebildet sein kann. Die Zugmaschine trägt einen frontseitigen Vorratsbehälter zum Mitführen des Ausgabemediums, wobei ein Vorratsbehälter z. B. auch am Heck der Zugmaschine und/oder an der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 verbaut sein kann.
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8 zeigt eine schematische Ansicht einer Bedieneinheit 20 und einer Benutzerschnittstelle 23 zur Anpassung einer Bodenbearbeitungseinrichtung 100. Die Bedieneinheit 20 hat einen Bildschirm 21 und ist dazu eingerichtet, am Bildschirm 21 das Anzeigen einer Benutzerschnittstelle 23 zum Konfigurieren der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 zu bewirken. Die Bedieneinheit 20 kann z. B. ein mobiles Bediengerät, z. B. ein Tablet-Computer sein, der drahtlos in Kommunikationsverbindung mit einem Kommunikationssystem der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 gebracht werden kann. Das Kommunikationssystem der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 kann in an sich bekannter Weise einen Datenbus aufweisen, z. B. einen CAN-Datenbus und/oder einen als ISOBUS ausgebildeten Datenbus. Auch die Steuereinrichtung 3 und ein Bedienterminal (in 8 als Terminal bezeichnet) können in Signalverbindung mit dem Kommunikationssystem gebracht werden.
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Die Benutzerschnittstelle 23 ist programmtechnisch zur Eingabe von einem oder mehreren Eingabe-Parametern 24 eingerichtet. Die Eingabe-Parameter 24 umfassen als Eingabe-Parameter z. B. einen Reihenabstand der Pflanzenreihen X für die bevorstehende Ausbringung des Ausgabemediums. Ein Nutzer könnte z. B. als Wert 45 cm eingeben. Optional kann die Benutzerschnittstelle 23 eingerichtet sein, weitere Eingabe-Parameter 24 zu erfassen, z. B. einen Ausgabeeinrichtungs-Rasterabstand, Positionen, Ausgabemedium-Ausgabewinkel und/oder Winkellagen der Ausgabeeinrichtungen 2, Art der Ausgabeeinrichtungen 2, eine Fahrspurbreite, eine Arbeitsbreite der Bodenbearbeitungseinrichtung 100, ein zu behandelnder Pflanzenbestand, eine Wachstumsphase des zu behandelnden Pflanzenbestands, und/oder einen oder mehrere Parameter, die angeben, in welcher Weise (z. B. mit welchen Tropfenspektrum, mit welchem Spritz-/Ausgabedruck etc.) und/oder mit welcher Ausgabemenge welches Ausgabemedium auf welchen der Zielbereiche A bis G ausgegeben werden soll. Anhand dieser Eingabe-Parameter 24 kann eine benötigte oder optimierte Betriebs-Konfiguration der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 und zwar insbesondere der Ausgabeeinrichtungen 2 ermittelt werden, z. B. basierend auf vordefinierten Parametern in Bezug auf mögliche Pflanzenreihen X, deren Pflanzen, und/oder der Bodenbearbeitungseinrichtung 100.
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Die Benutzerschnittstelle 23 ist ferner zur Ausgabe dieser Betriebs-Konfiguration eingerichtet, sodass sie vom Nutzer genutzt werden kann.
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Hierbei kann die für den Nutzer ausgegebene vorgeschlagene Betriebs-Konfiguration z. B. Umbauhinweise für die Ausgabeeinrichtungen 2, Montagepositionen für die Ausgabeeinrichtungen 2 und/oder Winkellagen und/oder Ausgabemedium-Ausgabewinkel für die Ausgabeeinrichtungen 2 umfassen. Alternativ oder ergänzend kann sie z. B. Informationen dahingehend umfassen, welches Ausgabemedium oder welche Ausgabemedien zu verwenden sind, und/oder eine schematische visuelle Darstellung des mittels der Betriebs-Konfiguration erzeugbaren Ausgabemusters der Ausgabeeinrichtungen 2 umfassen. Auch andere geeignete Hinweise sind möglich.
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All das erleichtert einem Benutzer die insbesondere Pflanzenreihen-abhängige Umrüstung der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 und erhöht somit einerseits die Bedien-/Betriebssicherheit und andererseits die Effektivität der Bodenbearbeitungseinrichtung 100.
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Ferner kann in der Bedieneinheit 23 oder in einer oder der mit der Bedieneinheit 23 in Signalverbindung bringenden Steuereinrichtung 3 eine Konfigurationsfunktion hinterlegt sein. Mittels der Konfigurationsfunktion kann anhand der eingegebenen Eingabe-Parameter 24 die Betriebs-Konfiguration der Bodenbearbeitungseinrichtung 100 und insbesondere der Ausgabeeinrichtungen 2 festgelegt und vorteilhaft optimiert werden, wobei insbesondere festgelegt werden kann, welche der Ausgabeeinrichtungen 2 aktiviert und welche deaktiviert werden sollen, verstellt werden sollen und/oder welche der Ausgabeeinrichtungen 2 welche Ausgabemenge und/oder welches Ausgabemedium ausgeben sollen.
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Es ist natürlich möglich, dass die Steuereinrichtung 3 eingerichtet ist, um basierend auf den Eingabe-Parametern 24 und/oder der Betriebs-Konfiguration eine Ausgabe von Ausgabemedium aus den Ausgebeeinrichtungen 2 wahlweise zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, eine jeweilige Ausgabemenge der Ausgabeeinrichtungen 2 wahlweise zu verändern, und/oder eine Position und/oder einen Ausgabemedium-Ausgabewinkel der Ausgabeeinrichtungen 2 zu verändern.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglichen, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Darüber hinaus beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Merkmalen und Ansprüchen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodenbearbeitungswerkzeug
- 2
- Ausgabeeinrichtung, vorzugsweise Spritzdüse
- 3
- elektronische Steuereinrichtung
- 10
- Reiheneinheit
- 11
- Parallelogramm-Einrichtung
- 12
- Querträger
- 13
- Aktor
- 14
- Längsträger
- 100
- Bodenbearbeitungseinrichtung
- WD
- Arbeitsrichtung
- CD
- Querrichtung
- 20
- Bedieneinheit
- 21
- Bildschirm
- 23
- Benutzerschnittstelle
- 24
- Eingabe-Parameter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102020111400 A1 [0002]
- DE 102019122712 A1 [0002]
- DE 1607385 A1 [0002]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Deaktivieren einer Ausgabe von Ausgabemedium aus den Ausgebeeinrichtungen, vorzug [0028]
- Ausgabemedium mit veränderbarem Ausgabemedium-Ausgabewinkel [0032]
- Abhängigkeit von Ausgabemedium-Durchflusszeiten, Montagepositionen der Ausgabeeinrichtungen, eines Spritzdrucks des Ausgabemediums und/ [0035]
- Steuereinrichtung zur Beeinflussung der Ausgabemedium-Ausgabe (z. B. Aktivierung, Deaktivierung und/oder Verändern der Ausgabemenge [0047]
- Ausgabemedium-Ausgabewinkel durch [0049]
- Versorgungssystem zur Versorgung der Ausgabeeinrichtungen 2 mit dem Ausgabemedium, z. [0074]
- Abhängigkeit der Zielbereiche A bis G, die Ausgabe des Ausgabemediums aus den Ausgebeeinrichtungen [0087]
- Ausgabemedium-Ausgabewinkel der [0087]
- Ausgabeeinrichtungen 2 können z. B. einen veränderbaren Ausgabemedium-Ausgabewinkel umfassen und/ [0092]
- Alternativ oder ergänzend können die Ausgabeeinrichtungen 2 z. B. einen veränderbaren Ausgabemedium [0092]
- Betriebs-Konfiguration eine Ausgabe von [0108]