DE102021132296A1 - Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung - Google Patents

Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung Download PDF

Info

Publication number
DE102021132296A1
DE102021132296A1 DE102021132296.0A DE102021132296A DE102021132296A1 DE 102021132296 A1 DE102021132296 A1 DE 102021132296A1 DE 102021132296 A DE102021132296 A DE 102021132296A DE 102021132296 A1 DE102021132296 A1 DE 102021132296A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
orbiter
vane
locking
locking vane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102021132296.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Pawellek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nidec GPM GmbH
Original Assignee
Nidec GPM GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nidec GPM GmbH filed Critical Nidec GPM GmbH
Priority to DE102021132296.0A priority Critical patent/DE102021132296A1/de
Publication of DE102021132296A1 publication Critical patent/DE102021132296A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C2/00Rotary-piston machines or pumps
    • F04C2/30Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
    • F04C2/34Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members
    • F04C2/356Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in groups F04C2/08 or F04C2/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the outer member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/08Rotary pistons
    • F01C21/0809Construction of vanes or vane holders
    • F01C21/0818Vane tracking; control therefor
    • F01C21/0854Vane tracking; control therefor by fluid means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Rotary Pumps (AREA)
  • Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrflügelpumpe (10), bestehend aus einem durch ein hohlzylindrisches Pumpengehäuse (11) gebildeten Pumpenraum (12) mit einer Mittelachse (13), sowie jeweils einem im Pumpengehäuse (11) vorgesehenen Sauganschluss (14) und Druckanschluss (15), einem zylindrischen Orbiter (16), welcher zur Bewegung auf einer Kreisbahn um die Mittelachse (13) innerhalb des Pumpengehäuses (11) ausgebildet ist, und einem Sperrflügel (18), welcher in einer Sperrflügelnut (17) im Pumpengehäuse (11) aufgenommen ist und zur dichtenden Anlage am Orbiter (16) ausgebildet ist. Zur Bereitstellung einer kostengünstigen Abschaltvorrichtung, die gleichzeitig eine Erhöhung des Wirkungsgrads bewirkt, zeichnet sich die Sperrflügelpumpe (10) dadurch aus, dass der Sperrflügel (18) hydraulisch betätigt zur Anlage am Orbiter (16) zwangsgeführt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrflügelpumpe.
  • Eine solche Sperrflügelpumpe ist aus der DE 19 623 242 C1 bekannt.
  • Im Automobilbau ist es üblich, zur Kosteneinsparung Komponenten zu reduzieren und Funktionen so weit wie möglich zusammenzulegen. Ein Beispiel dafür ist das Thermomanagement-Modul. Bei modernen Fahrzeugen, insbesondere hybridelektrischen Fahrzeugen, regelt das Thermomanagement-Modul alle Kühlmittelströme des Antriebsstrangs. Dies umfasst einerseits Niedertemperatur-Kühlmittelkreisläufe, wie beispielsweise für die Batteriekühlung, andererseits Hochtemperatur-Kühlmittelkreisläufe zur Kühlung des Verbrennungsmotors und des Inverters.
  • Aufgrund ihres einfachen Aufbaus und ihrer Zuverlässigkeit eignen sich Sperrflügelpumpen, die sonst vor allem als Vakuumpumpen eingesetzt werden, auch für den Einsatz in den Kühlmittelkreisläufen des Thermomanagement-Moduls. Eine solche wird durch die einleitend genannte DE 19 623 242 C1 offenbart. Sie zeichnet sich durch einen Rotor aus, welcher innerhalb eines Pumpengehäuses angeordnet ist. Zwischen Rotor und Pumpengehäuse bilden sich mehrere Arbeitsräume aus. Im Pumpengehäuse sind ferner Sperrflügel angeordnet, welche die Arbeitsräume derart unterteilen, dass eine Komprimierung des Arbeitsmediums stattfindet. Die Sperrflügel werden durch eine Feder auf den Rotor gedrückt, um eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten.
  • Um den strengen Bauraumvorgaben sowie den vorstehend genannten Kostenvorgaben zu entsprechen, werden die Pumpen mehrerer Kreisläufe häufig über eine gemeinsame Antriebswelle angetrieben. Daraus folgt, dass die Pumpen stets mit der gleichen Drehzahl betrieben werden, weshalb sie stets in einem konstanten Volumenstromverhältnis fördern. Sobald der Kühlmittelbedarf in einem Kreislauf oder mehreren Kreisläufen von diesem Volumenstromverhältnis abweicht, sinkt die Effizienz dieser Pumpenanordnung. Am extremsten sind diese Einbußen, wenn nur in einem Kühlmittelkreislauf ein Kühlmittelbedarf besteht. Dann kann die Antriebsdrehzahl zwar nach diesen Anforderungen gewählt werden, die zweite Pumpe muss jedoch konstant mitbetrieben werden. Um den potenziellen signifikanten Wirkungsgradeinbußen zu entgegnen, welche durch die fehlende Abschaltbarkeit der federbetätigten Sperrflügel entstehen, werden derartige Systeme häufig mit kostenaufwändigen Trennkupplungen versehen, die einen effizienteren Schleppbetrieb ermöglichen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Sperrflügelpumpe mit einer kostengünstigen Abschalteinrichtung vorzustellen, welche die vorstehend beschriebenen Nachteile behebt und dabei mit einem höheren Wirkungsgrad betrieben werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch eine Sperrflügelpumpe, bestehend aus einem durch ein hohlzylindrisches Pumpengehäuse gebildeten Pumpenraum mit einer Mittelachse sowie jeweils einem im Pumpengehäuse vorgesehenen Sauganschluss und Druckanschluss, weiterhin mit einem zylindrischen Orbiter, welcher zur Bewegung auf einer Kreisbahn um die Mittelachse innerhalb des Pumpengehäuses ausgebildet ist, und mit einem Sperrflügel, welcher in einer Sperrflügelnut im Pumpengehäuse aufgenommen und zur dichtenden Anlage am Orbiter ausgebildet ist, gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Sperrflügelpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung ist zur Verwendung in einem Kühlmittelkreislauf, insbesondere in einem Kühlmittelkreislauf des Thermomanagement-Moduls eines Kraftfahrzeugs, geeignet. Im Speziellen ist sie für den gekoppelten Betrieb mit wenigstens einer weiteren Sperrflügelpumpe gleichen Typs über eine gemeinsame Antriebswelle geeignet.
  • Erfindungsgemäß zeichnet sich die vorliegende Sperrflügelpumpe durch ein hohlzylindrisches Pumpengehäuse aus, wobei das Innenvolumen als Pumpenraum dient. Im Pumpengehäuse sind ein Sauganschluss und ein Druckanschluss vorgesehen, über welchen der Pumpenraum mit einem Kühlmittel versorgt wird beziehungsweise über welchen das verdichtete Kühlmittel abgeführt wird. Ferner umfasst das Pumpengehäuse eine Mittelachse, in welcher eine nicht zum Schutzumfang gehörende Antriebswelle läuft.
  • Im Pumpenraum ist ein zylindrischer Orbiter angeordnet, dessen Durchmesser geringer als der Innendurchmesser des hohlzylindrischen Pumpengehäuses ist. Die Mittelachse des Orbiters bewegt sich auf einer Kreisbahn um die Mittelachse des Pumpengehäuses, wobei die beiden Mittelachsen stets parallel zueinander angeordnet sind. Der Abstand zwischen der Mittelachse des Orbiters und der Mittelachse des Pumpengehäuses ist konstant und wird als Exzentrizität bezeichnet. Die Exzentrizität beträgt die Hälfte der Differenz des Innendurchmessers des hohlzylindrischen Pumpengehäuses und des Durchmessers des zylindrischen Orbiters. Ein derartiger Aufbau hat zur Folge, dass der Orbiter bei seiner Kreisbewegung um die Mittelachse des Pumpengehäuses stets in genau einem Punkt Kontakt zum Pumpengehäuse hat.
  • An einer Innenseite des hohlzylindrischen Pumpengehäuses ist ferner eine Sperrflügelnut vorgesehen. Diese ist in radialer Richtung ausgeprägt und dient der Aufnahme eines Sperrflügels, welcher sich in radialer Richtung in der Sperrflügelnut sowie im Pumpenraum bewegt. Das radial innere Ende des Sperrflügels ist zur Abdichtung gegen den Orbiter ausgebildet. Am radial äußeren Ende wird der Sperrflügel hydraulisch mit Druck beaufschlagt. Der hydraulische Druck ist dabei derart eingestellt, dass der Orbiter den Sperrflügel entgegen der hydraulischen Kraft in die Sperrflügelnut einschieben kann. Bewegt sich der Orbiter hingegen in einer radial inneren Richtung von der Sperrflügelnut weg, bewirkt die hydraulische Kraft eine dauerhafte und dichtende Anlage des Sperrflügels am Orbiter.
  • Die Aufgabe des Sperrflügels ist es, den Pumpenraum in zwei Kammern zu unterteilen. Durch die im Pumpengehäuse fixierte Position des Sperrflügels haben die beiden Kammern ein in Abhängigkeit der Position des Orbiters wechselndes Volumen.
  • In der Rotationsrichtung des Orbiters ist hinter der Sperrflügelnut der Sauganschluss vorgesehen. Bewegt sich der Orbiter von der Sperrflügelnut weg, steigt das Volumen der mit dem Sauganschluss verbundenen Kammer. Dadurch wird Kühlmittel über den Sauganschluss in die Kammer gesaugt. Des Weiteren befindet sich in der Rotationsrichtung des Orbiters vor der Sperrflügelnut der Druckanschluss. Nähert sich der Orbiter bei seiner orbitierenden Bewegung der Sperrflügelnut, wird das Volumen der mit dem Druckanschluss verbundenen Kammer verkleinert. Das darin befindliche Kühlmittel wird demnach komprimiert und über den Druckanschluss aus der Kammer abgeführt.
  • Besteht für einen an eine bestimmte Sperrflügelpumpe angeschlossenen Verbraucher beispielsweise aufgrund veränderter Betriebsbedingungen kein weiterer Bedarf an verdichtetem Kühlmittel, so muss nicht der Betrieb der Antriebswelle gestoppt werden. Insbesondere in einer Ausführungsform, in welcher mehrere Pumpen von ein und derselben Antriebswelle angetrieben werden, ist dies mitunter auch nicht gewünscht. In einem solchen Fall kann die hydraulische Betätigung des Sperrflügels abgeschaltet werden. Passiert der Orbiter im Anschluss an die Abschaltung der hydraulischen Betätigung die Sperrflügelnut, verbleibt der Sperrflügel im Anschluss in der Sperrflügelnut. Der Orbiter läuft dann zwar, angetrieben durch die Antriebswelle, weiter, jedoch findet in der Pumpe keine Verdichtung von Kühlmittel mehr statt. Folglich wird auch kein weiteres Kühlmittel angesaugt oder ausgestoßen. Dieser Betrieb kann als Leerlauf beschrieben werden. Die dadurch entstehende Verlustleistung ist sehr gering und ermöglicht gegenüber einer Ausführungsform mit Trennkupplung erhebliche Kosteneinsparungen.
  • Bei herkömmlichen Flügelzellenpumpen sind Orbiter und Sperrflügel miteinander gekoppelt, wodurch derartige Pumpen eine bauartbedingte Verdrehsicherung beinhalten. Die erfindungsgemäße Sperrflügelpumpe umfasst, bedingt durch die Entkoppelung von Orbiter und Sperrflügel, keine solche Verdrehsicherung. Diese ist jedoch von Vorteil, da sich der Orbiter bedingt durch die hydrostatischen Kräfte in der Pumpenkammer um seine eigene Achse drehen kann. Dadurch kann es zu einer rotatorischen Relativbewegung von Orbiter und Sperrflügel kommen, die einen verminderten Wirkungsgrad sowie eine erhöhte Reibung zur Folge hat. Letztere erhöht den Verschleiß und kann potenziell nachteilig für die Lebensdauer der Sperrflügelpumpe sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sperrflügelpumpe wird die Verdrehsicherung über ein oder mehrere Stifte gewährleistet. Insbesondere bei mehreren Pumpen, die über eine gemeinsame Antriebswelle angetrieben werden, können diese Stifte auch zur Ausrichtung der Gehäuseteile zueinander verwendet werden. Dazu durchdringen die Stifte die Gehäuseteile sowie die verschiedenen Orbiter. Die Orbiter enthalten dazu ein oder mehrere Verdrehsicherungsbohrungen, deren Anzahl jener der Stifte entspricht. Der Durchmesser der Verdrehsicherungsbohrungen entspricht wenigstens dem Doppelten der Exzentrizität plus den Durchmesser der Stifte. Somit vollzieht der Orbiter sowohl eine orbitierende Bewegung im Pumpengehäuse, als auch eine rotierende Bewegung um die Stifte. Durch eine solche Verdrehsicherung ist dem Orbiter der rotatorische Freiheitsgrad bezüglich seiner eigenen Mittelachse entzogen, wodurch Wirkungsgradeinbußen vermieden und Reibungsverluste minimiert werden.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
    • 1 Eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sperrflügelpumpe in einer ersten Betriebsstellung,
    • 2 Eine schematische Darstellung der Sperrflügelpumpe aus 1 in einer zweiten Betriebsstellung,
    • 3 Eine schematische Darstellung der Sperrflügelpumpe aus 1 mit abgeschalteter hydraulischer Betätigung,
    • 4 Eine schematische Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sperrflügelpumpe in einer ersten Betriebsstellung, und
    • 5 Eine schematische Darstellung der Ausführungsform gemäß 4 in einer zweiten Betriebsstellung.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sperrflügelpumpe 10 dargestellt. Von einem hohlzylindrischen Pumpengehäuse 11 ist der Übersichtlichkeit halber nur der innere Umfang gezeigt. Innerhalb des Pumpengehäuses 11 befindet sich der Pumpenraum 12. Die Mittelachse 13 des Pumpengehäuses 11 ist in den 1 bis 5 mittels eines Kreuzes markiert. An einer Seite des Pumpengehäuses 11 ist eine Sperrflügelnut 17 vorgesehen, welche an ihrer dem Pumpenraum 12 abgewandten Seite einen Hydraulikanschluss 19 umfasst. Mittels eines über den Hydraulikanschluss 19 in die Sperrflügelnut 17 eingebrachten Fluids wird auf einen Sperrflügel 18 eine hydraulische Kraft ausgeübt. Dies kann entweder mittels eines separaten Hydraulikkreislaufs geschehen, als auch durch das geförderte Medium selbst. Dadurch bewegt sich der Sperrflügel 18 partiell in den Pumpenraum 12 hinein, wobei ein Abschnitt des Sperrflügels 18 stets in der Sperrflügelnut verbleibt.
  • Innerhalb des Pumpenraums 12 ist ein zylindrischer Orbiter 16 angeordnet. Der Orbiter 16 hat einen geringeren Durchmesser als das ihn umgebende Pumpengehäuse 11 und ist parallel zu diesem ausgerichtet. In der Mittelachse 13 des Pumpengehäuses 11 verläuft eine nicht dargestellte und nicht zum Schutzumfang gehörende Antriebswelle, die über eine ebenfalls nicht dargestellte Exzentrizität den Orbiter 16 auf einer Kreisbahn um die Mittelachse 13 des Pumpengehäuses 11 führt. Dadurch ist der Orbiter 16 stets in Linienkontakt mit dem Pumpengehäuse 11 (Punktkontakt gemäß der zweidimensionalen Darstellung in den 1 bis 5).
  • Die 1 bis 5 zeigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sperrflügelpumpe 10, bei welchen der Orbiter 16 im Uhrzeigersinn um die Mittelachse 13 des Pumpengehäuses 11 rotiert. In Rotationsrichtung des Orbiters 16 hinter der Sperrflügelnut 17 ist ein Sauganschluss 14 vorgesehen, durch welchen ein Kühlmittel in den Pumpenraum 12 eingesaugt wird. In Rotationsrichtung des Orbiters 16 vor der Sperrflügelnut 17 ist ein Druckanschluss 15 vorgesehen, durch welchen das verdichtete Kühlmittel aus dem Pumpenraum 12 hinausgeleitet wird.
  • Die vorstehend beschriebene hydraulische Betätigung des Sperrflügels 18 bewirkt, dass dieser in ständigem Kontakt mit dem Orbiter 16 steht. Ferner ist das dem Pumpenraum 12 zugewandte Ende des Sperrflügels 18 zur dichtenden Anlage am Orbiter 16 ausgebildet.
  • 1 zeigt eine Position des Orbiters 16, in welcher sich der Orbiter 16 und der Sperrflügel 18 im oberen Totpunkt befinden. Diese Betriebsstellung stellt insofern eine Besonderheit dar, als dass der Pumpenraum 12 nicht in mehrere Kammern unterteilt wird. Demgegenüber zeigt 2 eine Position des Orbiters 16, in welchem sich der Orbiter 16 und der Sperrflügel 18 im unteren Totpunkt befinden, der Sperrflügel 18 also maximal weit in den Pumpenraum 12 hineinragt. In diesem Betriebszustand ist, wie in jedem anderen, in welchem sich der Orbiter 16 und der Sperrflügel 18 nicht im oberen Totpunkt befinden, der Pumpenraum 12 in zwei Kammern unterteilt. Die Kammern bilden sich jeweils zwischen dem Sperrflügel 18, dem Orbiter 16 und dem Pumpengehäuse 11 aus. Da die Position des Sperrflügels 18 relativ zur Rotationsrichtung des Orbiters 16 fixiert ist, sich der Kontaktpunkt zwischen Orbiter 16 und Pumpengehäuse 11 jedoch durchgehend verändert, variiert das Volumen der Kammern.
  • Im Folgenden wird die mit dem Sauganschluss 14 verbundene Kammer als Saugkammer, die mit dem Druckanschluss 15 verbundene Kammer als Druckkammer bezeichnet. Während der Bewegung des Orbiters 16 im Uhrzeigersinn aus dem oberen Totpunkt in den unteren Totpunkt wird das Volumen der Saugkammer kontinuierlich vergrößert. Dies erzeugt eine Sogwirkung, durch welche Kühlmittel über den Sauganschluss 14 in die Saugkammer gesaugt wird. Bei der anschließenden Bewegung des Orbiters 16 aus dem unteren Totpunkt in den oberen Totpunkt wird das Volumen der Druckkammer kontinuierlich reduziert. Das darin befindliche Kühlmittel wird dementsprechend verdichtet und über den Druckanschluss 15 aus dem Pumpenraum 12 ausgeleitet. Durch die Bewegung des Orbiters 16 in Richtung des oberen Totpunkts schiebt der Orbiter 16 den Sperrflügel 18 entgegen der hydraulischen Kraft in die Sperrflügelnut 17 hinein. Orbiter 16 und Sperrflügel 18 stehen dabei stets in dichtendem Kontakt zueinander.
  • Während des Betriebs eines Kraftfahrzeugs kann es vorkommen, dass ein an den Druckanschluss 15 angeschlossener Verbraucher für eine gewisse Zeit keinen Bedarf an verdichtetem Kühlmittel hat. Wird die entsprechende Sperrflügelpumpe 10 neben einer oder mehreren anderen Pumpen von einer gemeinsamen Antriebswelle angetrieben, so besteht die Möglichkeit, dass eine der anderen Pumpen zur Versorgung ihres entsprechenden Verbrauchers weiter betrieben werden muss. Der Antrieb der Antriebswelle kann demnach nicht gestoppt werden, wodurch auch der Orbiter 16 der nicht benötigten Sperrflügelpumpe 10 weiter angetrieben wird.
  • Um die daraus resultierenden Effizienz-Verluste zu vermeiden, bietet die vorliegende Erfindung eine Leerlauf-Funktion. Dazu wird die Einbringung von Fluid über den Hydraulikanschluss 19 in die Sperrflügelnut 17 gestoppt. Der Sperrflügel 18 wird demnach nicht weiter mit einer hydraulischen Kraft beaufschlagt und verbleibt in der Sperrflügelnut 17, wie in 3 abgebildet. Befindet sich der Sperrflügel 18 zum Zeitpunkt der Abschaltung im Pumpenraum 12, so wird er bei der nächsten Bewegung des Orbiters 16 in den oberen Totpunkt in die Sperrflügelnut 17 eingeschoben. Mangels hydraulischer Kraft wird der Sperrflügel 18 auch bei einer anschließenden Bewegung des Orbiters 16 in Richtung des unteren Totpunkts in der Sperrflügelnut 17 verbleiben.
  • Der Pumpenraum 12 wird in einem solchen Betriebszustand nicht in mehrere Kammern unterteilt. Der Sauganschluss 14 und der Druckanschluss 15 sind stets über den Pumpenraum 12 miteinander verbunden, weshalb weder Kühlmittel über den Sauganschluss 14 in den Pumpenraum 12 eingesaugt wird, noch im Pumpenraum 12 verdichtet und über den Druckanschluss 15 aus dem Pumpenraum 12 ausgestoßen wird. Die durch die reine Bewegung des Orbiters 16 auftretenden Verluste sind dabei vernachlässigbar, weshalb ein solcher Aufbau große Vorteile bezüglich der Effizienz gegenüber herkömmlichen Sperrflügelpumpen bietet.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich gegenüber herkömmlichen Flügelzellenpumpen oder Sperrflügelpumpen durch die Entkoppelung des Orbiters 16 vom Sperrflügel 18. Durch die hydrostatischen Kräfte innerhalb des Pumpenraums 12 kann sich der Orbiter 16 um seine eigene Achse und relativ zur Mittelachse 13 des Pumpengehäuses 11 drehen. Dies reduziert einerseits den Wirkungsgrad der Sperrflügelpumpe 10, andererseits erhöht die zusätzliche Reibung zwischen Sperrflügel 18 und Orbiter 16 den Verschleiß und verringert somit potenziell die Lebensdauer.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Sperrflügelpumpe 10 ist zu diesem Zweck eine Verdrehsicherung für den Orbiter 16 vorgesehen. Die 4 und 5 zeigen zwei Betriebsstellungen einer derart ausgeführten Sperrflügelpumpe 10. Die Verdrehsicherung setzt sich dabei aus zwei Merkmalen zusammen. Zwischen den axial beschränkenden Gehäusen werden ein oder mehrere Stifte 21 platziert, die parallel zur Mittelachse 13 des Pumpengehäuses 11 durch alle Scheiben und Deckel verlaufen. In Varianten mit mehreren Pumpen auf der gleichen Antriebswelle können diese Stifte 21 auch dazu dienen, die verschiedenen Pumpen- und Gehäuseteile korrekt zueinander zu positionieren.
  • Pro Stift 21 ist im Orbiter 16 eine Verdrehsicherungsbohrung 20 vorgesehen. Der Durchmesser dieser Verdrehsicherungsbohrung 20 entspricht wenigstens dem Doppelten der Exzentrizität plus den Durchmesser des Stifts 21. Während einer vollständigen Rotation des Orbiters 16 im Pumpengehäuse 11 vollzieht der Orbiter 16 mit seiner Verdrehsicherungsbohrung 20 eine vollständige Rotation um den Stift 21. Dies wird in 4 und 5 exemplarisch durch zwei Betriebsstellungen im oberen Totpunkt beziehungsweise im unteren Totpunkt dargestellt. Durch den Stift 21 wird somit die Orientierung des Orbiters 16 bezüglich des Pumpengehäuses 11 festgelegt.
  • Die in den 4 und 5 gezeigte Ausführungsform der Sperrflügelpumpe 10 umfasst je zwei Stifte 21 beziehungsweise Verdrehsicherungsbohrungen 20. Es sind jedoch auch Ausführungsformen mit einem oder mehr als zwei Stiften 21 sowie Verdrehsicherungsbohrungen 20 vorstellbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sperrflügelpumpe
    11
    Pumpengehäuse
    12
    Pumpenraum
    13
    Mittelachse
    14
    Sauganschluss
    15
    Druckanschluss
    16
    Orbiter
    17
    Sperrflügelnut
    18
    Sperrflügel
    19
    Hydraulikanschluss
    20
    Verdrehsicherungsbohrung
    21
    Stift
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19623242 C1 [0002, 0004]

Claims (5)

  1. Sperrflügelpumpe (10), bestehend aus einem durch ein hohlzylindrisches Pumpengehäuse (11) gebildeten Pumpenraum (12) mit einer Mittelachse (13), sowie jeweils einem im Pumpengehäuse (11) vorgesehenen Sauganschluss (14) und Druckanschluss (15), einem zylindrischen Orbiter (16), welcher zur Bewegung auf einer Kreisbahn um die Mittelachse (13) innerhalb des Pumpengehäuses (11) ausgebildet ist, und einem Sperrflügel (18), welcher in einer Sperrflügelnut (17) im Pumpengehäuse (11) aufgenommen ist und zur dichtenden Anlage am Orbiter (16) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflügel (18) hydraulisch betätigt zur Anlage am Orbiter (16) zwangsgeführt wird.
  2. Sperrflügelpumpe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Betätigung des Sperrflügels (18) abschaltbar ist.
  3. Sperrflügelpumpe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Die hydraulische Betätigung des Sperrflügels (18) durch ein von der Sperrflügelpumpe (10) gefördertes Medium erfolgt.
  4. Sperrflügelpumpe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Die hydraulische Betätigung des Sperrflügels (18) durch einen separaten Hydraulikkreislauf erfolgt.
  5. Sperrflügelpumpe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrflügelpumpe (10) ferner eine Verdrehsicherung des Orbiters (16) umfasst, bestehend aus wenigstens einer im Orbiter (16) vorgesehenen Verdrehsicherungsbohrung (20) sowie wenigstens einem die Sperrflügelpumpe (10) durchlaufenden Stift (21), wobei der wenigstens eine Stift (21) parallel zur Mittelachse (13) des Pumpengehäuses (11) angeordnet ist und durch die wenigstens eine Verdrehsicherungsbohrung (20) des Orbiters (16) verläuft.
DE102021132296.0A 2021-12-08 2021-12-08 Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung Ceased DE102021132296A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021132296.0A DE102021132296A1 (de) 2021-12-08 2021-12-08 Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021132296.0A DE102021132296A1 (de) 2021-12-08 2021-12-08 Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021132296A1 true DE102021132296A1 (de) 2023-06-15

Family

ID=86498480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021132296.0A Ceased DE102021132296A1 (de) 2021-12-08 2021-12-08 Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021132296A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5669492A (en) 1979-11-07 1981-06-10 Kazuko Minagawa Conveyer for viscous object such as concrete, mortar, and sludge
DE19623242C1 (de) 1996-05-30 1998-01-08 Luk Fahrzeug Hydraulik Sperrflügelpumpe
US20050254968A1 (en) 2004-05-14 2005-11-17 Patterson Albert W Impeller pump with reciprocating vane and non-circular rotor
US20150275896A1 (en) 2014-02-27 2015-10-01 John McIntyre Abutment rotary pump with repelling magnets

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5669492A (en) 1979-11-07 1981-06-10 Kazuko Minagawa Conveyer for viscous object such as concrete, mortar, and sludge
DE19623242C1 (de) 1996-05-30 1998-01-08 Luk Fahrzeug Hydraulik Sperrflügelpumpe
US20050254968A1 (en) 2004-05-14 2005-11-17 Patterson Albert W Impeller pump with reciprocating vane and non-circular rotor
US20150275896A1 (en) 2014-02-27 2015-10-01 John McIntyre Abutment rotary pump with repelling magnets

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19812312C2 (de) Drehmoment-Begrenzungsmechanismus
DE1703251C3 (de) Schraubenverdichter mit zwei Schraubenrotoren und ölzufuhr zum Arbeitsraum und zu Wellenlagern
DE112006001186T5 (de) Verbesserte Flügelpumpe
EP1761422B1 (de) Retarder-rotationspumpen-baugruppe
DE102013224017A1 (de) Notschmierung für Windkraftgetriebe
DE202015103751U1 (de) Pumpenvorrichtung
DE102017006807A1 (de) Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen
DE60029425T2 (de) Motor mit symmetrischem bremssystem
DE102021132296A1 (de) Sperrflügelpumpe mit hydraulischer Sperrflügelbetätigung
DE3417038C2 (de)
EP1697651B1 (de) Hydrodynamische kupplung
DE102020107733A1 (de) Retarder mit gekühltem Dichtungssystem
DE102016221332A1 (de) Hydrauliksystem
DE102017200485B3 (de) Hydraulikpumpe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE102021129664B4 (de) Nasskupplungsschmierungsevakuierung
DE102015115841A1 (de) Pumpen-Motor-Einheit mit einer Kühlung eines die Pumpe antreibenden Elektromotors mittels Leckagefluid
DE10205121A1 (de) Spiralkompressor
DE102008018035A1 (de) Radialkolbenpumpe
DE102019219048A1 (de) Kraftfahrzeuggetriebe mit einem Nebenabtrieb
DE102019219046A1 (de) Kraftfahrzeuggetriebe mit einem Nebenabtrieb
EP3019763B1 (de) Hydrodynamische maschine, insbesondere hydrodynamische kupplung
DE102017128384A1 (de) Strahltriebwerk
DE2952101A1 (de) Drehkolbenpumpe
EP3657019B1 (de) Vakuumpumpe und verfahren zum steuern des abschaltens einer solchen
EP0475109A1 (de) Innenzahnradpumpe für Hydraulikflüssigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final