DE102021132097A1 - Handeinheit zum Zuführen und Freigeben eines Implantats - Google Patents

Handeinheit zum Zuführen und Freigeben eines Implantats Download PDF

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Abstract

Eine Handeinheit dient zum Zuführen eines Implantats, insbesondere eines Stents, und zum Freigeben des Implantats mittels eines Freigabeelements. Die Handeinheit umfasst ein Gehäuse, das eine Gehäuseöffnung und einen Anschlussabschnitt zum Anbringen einer äußeren Katheterschicht eines Katheters an dem Gehäuse und zum Durchführen des Freigabeelements von einem Inneren des Gehäuses in den Katheter, sodass das Freigabeelement relativ zu dem Katheter bewegbar ist, aufweist. Die Handeinheit umfasst weiter ein Übertragungselement, das mit dem Freigabeelement verbunden ist, um eine Bewegung des Übertragungselements auf das Freigabeelement zu übertragen, und ein in dem Gehäuse drehbar oder verschiebbar gelagertes Betätigungselement, das durch die Gehäuseöffnung von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist, wobei eine Bewegung des Betätigungselements eine Bewegung des Übertragungselements bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handeinheit zum Zuführen und Freigeben eines Implantats.
  • Derartige Handeinheiten werden insbesondere dazu verwendet, ein Implantat, beispielsweise einen Stent, Stentgraft, Covered Stent, Filter, etc., in den Körper eines Patienten einzubringen und insbesondere in einem Blutgefäß zu platzieren. Dabei wird das Implantat zunächst mittels einem mit der Handeinheit verbundenen Katheter an eine bestimmte Position innerhalb des Blutgefäßes gebracht. Ist die korrekte Position für das Implantat erreicht, wird das Implantat an dieser Position eingesetzt. Das Einsetzen kann bei selbstexpandierenden Implantaten oder Stents dadurch erfolgen, dass eine das Implantat umgebende Hülse oder Ummantelung, auch als Mittelkatheter oder mittlere Katheterschicht bezeichnet, von dem Implantat entfernt wird, sodass sich das Implantat bezüglich seines Umfangs ausdehnen kann, das Blutgefäß stützt und an der Freigabeposition verbleibt. Selbstexpandierende Implantate oder Stents können beispielsweise aus einer Formgedächtnislegierung bestehen. Andere Implantate oder Stents können beispielsweise durch Ballondilatation ausgedehnt werden, sodass sie an der Position verbleiben.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bedienbarkeit einer Handeinheit zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Handeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Handeinheit dient zum Zuführen eines Implantats, insbesondere eines Stents, und zum Freigeben des Implantats mittels eines Freigabeelements und umfasst ein Gehäuse, das eine Gehäuseöffnung und einen Anschlussabschnitt aufweist. Der Anschlussabschnitt dient zum Anbringen einer äußeren Katheterschicht eines Katheters an dem Gehäuse und zum Durchführen des Freigabeelements von einem Inneren des Gehäuses in den Katheter, sodass das Freigabeelement relativ zu der äußeren Katheterschicht bewegbar ist. Ferner weist die Handeinheit ein Übertragungselement, das mit dem Freigabeelement verbunden ist, um eine Bewegung des Übertragungselements auf das Freigabeelement zu übertragen, und ein in dem Gehäuse drehbar oder verschiebbar gelagertes Betätigungselement auf, das durch die Gehäuseöffnung von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist, wobei eine Bewegung des Betätigungselements eine Bewegung des Übertragungselements bewirkt.
  • Die Handeinheit wird erfindungsgemäß insbesondere dazu verwendet, das Implantat mittels des Katheters in einen - insbesondere menschlichen - Körper eines Patienten einzubringen, und zwar im Wesentlichen in ein Blutgefäß des Patienten, dort zu positionieren und dann freizugeben, sodass das Implantat an der Stelle verbleibt, an welcher es positioniert wurde. Dabei wird die Handeinheit bestimmungsgemäß von dem Benutzer oder Behandler in einer Hand gehalten. Der Katheter weist insbesondere eine innere Katheterschicht, eine mittlere Katheterschicht und eine äußere Katheterschicht auf, wobei die mittlere Katheterschicht relativ zu der inneren und der äußeren Katheterschicht beweglich ist und das Implantat vor der Freigabe zwischen der inneren und der mittleren Katheterschicht aufgenommen ist. Der Begriff „Freigeben“ bezeichnet das Auslassen des Implantats aus dem Katheter, sodass dieses an der Position im Körper bzw. Blutgefäß des Patienten verbleiben kann. Dabei wird in der Regel die das Implantat umgebende mittlere Katheterschicht zurückgezogen, also zu der Handeinheit hin von dem Implantat entfernt, während das Implantat radial innen, insbesondere durch einen Formschluss, entgegen der Bewegung der mittleren Katheterschicht auf der inneren Katheterschicht festgehalten wird. Nach dem Zurückziehen der mittleren Katheterschicht kann sich das Implantat bezüglich seines Umfangs ausdehnen. Dies geschieht bei selbstexpandierenden Implantaten automatisch, sobald die mittlere Katheterschicht das Implantat freigibt. Andere, nicht-selbstexpandierende Implantate werden z.B. durch Aufblasen eines Ballons expandiert.
  • Erfindungsgemäß geschieht das Zurückziehen der mittleren Katheterschicht durch die von dem Übertragungselement auf das Freigabeelement übertragene Bewegung des Freigabeelements beziehungsweise die damit verbundene Zugkraft auf das Freigabeelement. Das Freigabeelement entspricht dabei in der Regel der mittleren Katheterschicht, allerdings ist es auch denkbar, dass das Freigabeelement ein separates Element ist, welches die Zugkraft auf die mittlere Katheterschicht überträgt.
  • Das Betätigungselement ist durch die Gehäuseöffnung betätigbar, das heißt insbesondere drehbar oder verschiebbar, und zwar beispielsweise durch Einwirkung mit einem oder mehreren Fingern durch den Behandler oder Benutzer. Dies schließt zum einen ein, dass sich das Betätigungselement selbst vom Gehäuseinneren durch die Gehäuseöffnung hindurch erstreckt, sodass ein Teil des Betätigungselements außerhalb des Gehäuses ist und dort händisch von einem Behandler bewegt, insbesondere gedreht oder verschoben, werden kann. Andererseits kann darunter auch verstanden werden, dass das Betätigungselement zwar vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, auf einen Teil des Betätigungselements aber durch die Gehäuseöffnung von außerhalb eingewirkt werden kann, sodass das Betätigungselement bewegt werden kann.
  • Durch eine solche Bewegung des Betätigungselements wird eine Bewegung des Übertragungselements hervorgerufen, das sich vorzugsweise parallel zu einer Bewegungsrichtung des Freigabeelements erstreckt und/oder parallel zu der Bewegungsrichtung des Freigabeelements bewegbar ist. Insbesondere kann das Übertragungselement das Freigabeelement umschließen. Da das Freigabeelement mit dem Übertragungselement verbunden ist, führt dies wiederum zu einer Bewegung des Freigabeelements, wodurch dann das Implantat freigegeben wird. Das Freigabeelement kann dabei vorteilhaft in seiner Bewegungsrichtung vor und zurück bewegt werden, das heißt es ist repositionierbar.
  • Das Übertragungselement kann beispielsweise als starre oder flexible Stange oder als Kette ausgebildet sein und vorzugsweise das Freigabeelement zumindest teilweise umschließen. Eine starre oder auch steife Stange ist besonders stabil und entlang der Bewegungsrichtung vor und zurück bewegbar, sodass ein repositionierbares System vorliegt. Dabei entspricht die Länge des Gehäuses der Handeinheit zumindest in etwa dem Ablageweg, das heißt der Weglänge, über die das Freigabeelement und das Übertragungselement bewegt werden müssen, um das Implantat vollständig abzulegen oder freizugeben. Bei flexiblen, nicht-starren Übertragungselementen hingegen, beispielsweise einer flexiblen Stange (auch als Flexstange bezeichnet) oder einer Kette, kann das Übertragungselement innerhalb der Handeinheit durch geeignete Mittel umgelenkt werden. In dem Fall kann die Länge des Gehäuses im Wesentlichen unabhängig von dem Ablageweg gewählt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Übertragungselement mit mehreren Eingriffsabschnitten für das Betätigungselement oder für ein Antriebsrad versehen. Die Eingriffsabschnitte können insbesondere in gleichen Abständen zueinander an dem Übertragungselement angeordnet sein, vorzugsweise an einer dem Betätigungselement beziehungsweise dem Antriebsrad zugewandten Seite des Übertragungselements. Beispielsweise können die Eingriffsabschnitte als Vertiefungen, insbesondere Kerben, Ausnehmungen oder Öffnungen ausgebildet sein, in die Zähne oder Vorsprünge des Betätigungselements oder des Antriebsrads eingreifen können, um eine Bewegung auf das Übertragungselement zu übertragen. Es versteht sich, dass umgekehrt die Eingriffsabschnitte auch als Vorsprünge oder Zähne ausgebildet sein können, wobei dann an dem Betätigungselement oder dem Antriebsrad entsprechende Ausnehmungen, Vertiefungen oder Öffnungen vorzusehen sind.
  • Das Übertragungselement weist vorzugsweise mehrere aneinander anschließende und relativ zueinander bewegliche Glieder auf, und zwar insbesondere, wenn das Übertragungselement als Kette ausgebildet ist. In diesem Fall kann auch von Kettengliedern gesprochen werden. Die einzelnen Glieder selbst können starr ausgebildet sein, sind jedoch beispielsweise ineinandergefügt oder mithilfe von (Dreh-)Gelenken verbunden, sodass insbesondere an den Gelenken eine Drehbewegung der benachbarten Glieder relativ zueinander möglich ist.
  • Im Gehäuse kann ein Führungselement für das Übertragungselement angeordnet sein. Das Führungselement kann beispielsweise röhrenförmig mit kreisrundem oder eckigem Querschnitt sein. Das Führungselement kann im Querschnitt vollständig geschlossen oder teilweise offen sein, solange eine ausreichende Führungsfunktion für das Übertragungselement gewährleistet ist. Durch das Führungselement wird beim Bewegen des Übertragungselements sichergestellt, dass dieses entlang einer vorgegebenen Bewegungsbahn bewegt wird, sodass innerhalb des Gehäuses ein Verkanten oder ähnliche Störungen vermieden werden.
  • Das Führungselement kann einen an einem Gehäuseende angeordneten Umlenkbereich aufweisen, wobei das Führungselement und der Anschlussabschnitt vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses angeordnet sind. Dadurch wird im Wesentlichen die gesamte Länge des Gehäuses, das heißt in etwa der Abstand zwischen dem Anschlussabschnitt und dem gegenüberliegenden Ende, zum Bewegen des Übertragungselements und des Freigabeelements ausgenutzt. Das Führungselement kann in dem Umlenkbereich von dem Freigabeelement abgehoben werden. Dann verlässt das Freigabeelement das Führungselement, beispielsweise um aus dem Gehäuse herausgeführt zu werden. Indes wird das Übertragungselement, wenn es flexibel ausgestaltet ist, entlang dem Führungselement durch den Umlenkbereich hindurch weitergeführt werden.
  • Das Führungselement erstreckt sich gegebenenfalls zumindest vor Beginn der Freigabe des Implantats in den Katheter hinein. Dies entspricht der Behandlungssituation, wenn das Implantat an der korrekten Position im Körper oder Blutgefäß positioniert wurde, die Freigabe aber noch nicht initiiert wurde. Mit anderen Worten wurden zu diesem Zeitpunkt das Übertragungselement und das Freigabeelement noch nicht aus ihrer Ausgangsposition bewegt.
  • Das Betätigungsrad kann teilweise durch die Gehäuseöffnung ragen, was die Zugänglichkeit für den Behandler oder Bediener der Handeinheit, und damit die Bedienbarkeit, erheblich vereinfacht.
  • Das Gehäuse kann außerdem eine zweite Gehäuseöffnung aufweisen, wobei das Betätigungselement zusätzlich durch die zweite Gehäuseöffnung von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist. Insbesondere kann das Betätigungselement teilweise durch die zweite Gehäuseöffnung ragen. Wenn das Betätigungselement an zwei Gehäuseöffnungen zugänglich ist, kann dieses beispielsweise mit mehreren Fingern manipuliert oder betätigt werden.
  • Vorzugsweise sind die Gehäuseöffnungen an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angeordnet. Insbesondere bietet sich an, dass eine Gehäuseöffnung an einer Oberseite und die andere Gehäuseöffnung an einer Unterseite der Handeinheit angeordnet sind, sodass ein Teil des Betätigungselements durch die eine und ein anderer Teil des Betätigungselements durch die andere Gehäuseöffnung ragt. Die Begriffe „Oberseite“ und „Unterseite“ bezeichnen dabei die Gehäuseseiten der Handeinheit, die sich während der bestimmungsgemäßen Verwendung oben beziehungsweise unten befinden. Wenn die Gehäuseöffnungen an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, bietet es sich beispielsweise an, das Betätigungselement gleichzeitig oder abwechselnd mit Daumen und Zeigefinger derselben Hand zu betätigen, sodass ein präzises Betätigen des Betätigungselements, und damit ein präzises Freigeben des Implantats, möglich ist.
  • Das Betätigungselement kann als drehbar gelagertes Betätigungsrad ausgebildet sein. Dann ist es durch Einwirkung mit einem oder mehreren Fingern durch den Behandler oder Benutzer drehbar. Das Betätigungselement oder Betätigungsrad kann an seinem Außenumfang eine zackenförmige Kontur aufweisen, sodass die Kontaktfläche griffig ist und der Behandler oder Bediener beim Freigeben des Implantats nicht von dem Betätigungsrad abrutscht.
  • In dem Gehäuse kann ein drehbar gelagertes Antriebsrad vorgesehen sein, das mit dem Übertragungselement in Eingriff ist, um bei einer Drehbewegung des Antriebsrads eine Bewegung des Übertragungselements zu bewirken. Dies kann insbesondere mittels korrespondierenden Drehmomentübertragungsabschnitten des Betätigungsrads und des Antriebsrads geschehen, die beispielsweise als Zahnräder ausgebildet sein können und miteinander in Eingriff sind. Insbesondere kann dabei eine Drehrichtungsumkehr stattfinden, sodass das Antriebsrad verglichen mit dem Betätigungsrad in entgegengesetzte Drehrichtung dreht. Dadurch ergibt sich, dass die Betätigung des Betätigungsrads komfortabel geschehen kann, beispielsweise indem der Behandler dieses mit dem Daumen immer wieder in seine Richtung dreht, und dabei das Freigabeelement in die zum Freigeben oder Ablegen des Implantats nötige Richtung bewegt wird. Die Drehrichtungsumkehr ist damit ergonomisch vorteilhaft und trägt somit zu einem guten Behandlungsergebnis bei.
  • Zum Beispiel kann der Drehmomentübertragungsabschnitt des Betätigungsrads koaxial von einer Seitenfläche des Betätigungsrads und der Drehmomentübertragungsabschnitt des Antriebsrads koaxial von einer Seitenfläche des Antriebsrads hervorstehen.
  • In alternativer Ausgestaltung kann das Betätigungselement als verschiebbar gelagerter Schiebeknopf ausgebildet sein, der vorzugsweise eine Kontaktfläche zur Betätigung mit einem Finger aufweist, die insbesondere aus dem Gehäuse herausragen kann. Die Kontaktfläche kann eine strukturierte, beispielsweise eine gerändelte oder geriffelte, Oberfläche aufweisen, sodass die Kontaktfläche griffig ist und ein Abrutschen verhindert und die Bedienbarkeit verbessert.
  • Vorzugsweise ist der Schiebeknopf mit dem Übertragungselement verbunden. Dies bedeutet insbesondere, dass der Schiebeknopf unmittelbar oder direkt mit dem Übertragungselement verbunden ist. Die Verbindung kann formschlüssig sein, insbesondere mittels eines am Schiebeknopf vorgesehenen Vorsprungs, der in eine Vertiefung, Ausnehmung oder Öffnung an dem Übertragungselement eingreift. Jedoch wäre grundsätzlich auch eine andere Verbindungsart denkbar, nämlich eine stoffschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung.
  • Das Gehäuse kann in vorteilhafter Ausgestaltung zwei sich entlang einer Bewegungsrichtung des Schiebeknopfs erstreckende Führungslaschen aufweisen, die zum Führen des Schiebeknopfs in Nuten an gegenüberliegenden Seiten des Schiebeknopfs eingreifen, sodass die Bewegung des Schiebeknopfs durch die Führungslaschen und die Nuten definiert ist.
  • Vorzugsweise weist das Gehäuse eine Führung zum Herausführen des Übertragungselements und/oder einer inneren Katheterschicht, auch als Innenkatheter bezeichnet, aus dem Inneren des Gehäuses auf. Ein Luer Lock-Anschluss kann am Ende des Innenkatheters sowie auf dem Gehäuse mit einem Formschluss befestigt werden. Die Befestigung des Luer Lock-Anschlusses zum Innenkatheter kann insbesondere so ausgeführt werden, dass eine Durchspülung des Innenkatheters und eine Einführung eines Führungsdrahtes durch den Innenkatheter ermöglicht werden. Die Führung und der Anschlussabschnitt sind vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses angeordnet.
  • Zur besseren Handhabbarkeit kann das Gehäuse mit Vertiefungen für die Finger eines Bedieners oder Behandlers versehen sein. Das Gehäuse liegt dann besonders gut in der Hand und kann während der Behandlung sicher und ruhig gehalten werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung schematisch und beispielhaft anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Handeinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 2 eine Längsschnittansicht der Handeinheit aus 1,
    • 3 eine perspektivische Ansicht einer Handeinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
    • 4 eine Längsschnittansicht der Handeinheit aus 3,
    • 5 eine perspektivische Ansicht einer Handeinheit gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
    • 6 eine Längsschnittansicht der Handeinheit aus 5,
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines Antriebsrads,
    • 8 eine perspektivische Ansicht eines als Schiebeknopf ausgebildeten Betätigungselements,
    • 9 eine Seitenansicht eines Teilstücks von einem als Kette ausgebildeten Übertragungselement und
    • 10 eine Seitenansicht eines Teilstücks von einem als flexible Stange ausgebildeten Übertragungselement.
  • 1 bis 6 zeigen drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer Handeinheit 10. Die Handeinheit 10 hat jeweils ein längliches Gehäuse 11, dessen Wände transparent dargestellt sind, sodass das Innere des Gehäuses 11 gut sichtbar ist.
  • Das Gehäuse 11 weist eine Gehäuseöffnung 13 und einen Anschlussabschnitt 17 auf, an dem ein Katheter K angebracht ist, mit dem ein nicht dargestellter Stent mittels der Handeinheit 10 in das Blutgefäß eines Patienten eingebracht, dort positioniert und sodann zum Verbleib in dem Blutgefäß freigegeben wird.
  • Ein Freigabeelement 19, welches allerdings in 1 und 2 von einem später noch näher beschriebenen Übertragungselement 21 verdeckt und daher nicht sichtbar ist, ist durch den Anschlussabschnitt 17 aus dem Gehäuseinneren in den Katheter K geführt. Das Freigabeelement 19 ist relativ zu dem Katheter K, insbesondere zu einer äußeren Katheterschicht und einer inneren Katheterschicht, entlang einer Bewegungsrichtung X vor und zurück bewegbar. Eine innere Katheterschicht erstreckt sich durch das Übertragungselement und ist an einem proximalen Ende des Gehäuses 11 befestigt, zu diesem Zweck weist das Übertragungselement eine Öffnung auf (nicht dargestellt). Das Übertragungselement wird an dem proximalen Ende des Gehäuses 11 durch eine Führung 45 aus dem Gehäuse 11 herausgeführt. Dadurch, dass das Freigabeelement 19 entlang der Bewegungsrichtung X vor und zurück bewegbar ist, handelt es sich um ein repositionierbares System. Das Freigabeelement 19 entspricht im vorliegenden Ausführungsbeispiel der mittleren Katheterschicht, welche den Stent vor der Freigabe umgibt. Vor der Freigabe ist der Stent also zwischen der inneren und der mittleren Katheterschicht aufgenommen. Alternativ ist auch denkbar, dass das Freigabeelement 19 separat von der mittleren Katheterschicht ausgebildet ist, jedoch eine Zug- und Druckkraft auf diese ausüben kann.
  • Wenn eine im Gehäuseinneren an dem Freigabeelement 19 angreifende Kraft eine Bewegung des Freigabeelements 19 in der Bewegungsrichtung X von der äu-ßeren Katheterschicht weg, also in Richtung zu der Führung 45 hin, hervorruft, wird in dem Katheter K das das Implantat umgebende Freigabeelement 19 von dem Implantat entfernt. Dadurch kann sich das Implantat zum Verbleib in dem Blutgefäß ausdehnen.
  • Die auf das Freigabeelement 19 wirkende Kraft wird durch das zuvor erwähnte Übertragungselement 21 hervorgerufen. Das Übertragungselement 21 ist dazu mit dem Freigabeelement 19 verbunden.
  • 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Übertragungselement 21 als starre Stange ausgebildet ist, die das Freigabeelement 19 umschließt. Das Übertragungselement 21 weist mehrere Eingriffsabschnitte 25 auf, die entlang einer Oberseite des Übertragungselements 21 in gleichen Abständen zueinander angeordnet und als in eine Außenwand des Übertragungselements 21 eingebrachte Vertiefungen oder Kerben ausgebildet sind.
  • 3 bis 6 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele, bei denen das jeweilige Übertragungselement 21 als Kette, bestehend aus mehreren aneinander anschließenden und relativ zueinander beweglichen Gliedern 29, ausgebildet ist. Ein Teilstück einer solchen Kette mit mehreren Gliedern 29 ist außerdem anschaulich in 9 gezeigt. Die einzelnen Glieder 29 selbst sind starr ausgebildet, allerdings ineinandergefügt oder mithilfe von (Dreh-)Gelenken verbunden (nicht dargestellt), sodass eine Drehbewegung eines jeden Glieds 29 relativ zu seinem benachbarten Glied 29 möglich ist. In jedes Glied 29 ist eine Ausnehmung oder Öffnung eingebracht, welche als Eingriffsabschnitt 25 fungiert.
  • Alternativ zu einer Ausbildung als starre Stange oder als Kette zeigt 10 ein Teilstück eines Übertragungselements 21, welches als flexible Stange oder Flexstange ausgebildet ist. Auch dieses Übertragungselement 21 besteht aus mehreren aneinander anschließenden und relativ zueinander beweglichen Gliedern 29, die allerdings fest miteinander verbunden sind. Das heißt, das Übertragungselement 21 ist einteilig. Die Beweglichkeit der einzelnen Glieder 29 relativ zueinander wird durch mehrere entlang der Erstreckungsrichtung des Übertragungselements 21 angeordnete Brückenabschnitte 55 erreicht, die senkrecht zu der Erstreckungsrichtung sehr dünn ausgebildet sind, sodass eine gewisse Beweglichkeit oder Flexibilität erreicht wird.
  • Die Gehäuse 11 der unterschiedlichen Handeinheiten 10 gemäß 1 bis 6 weisen jeweils ein Führungselement 31 für das Übertragungselement 21 auf. Das Führungselement 31 ist röhrenförmig mit im vorliegenden Ausführungsbeispiel kreisrundem Querschnitt ausgebildet, sodass das Übertragungselement 21 innerhalb des Führungselements 31 geführt wird. Durch das Führungselement 31 wird beim Bewegen des Übertragungselements 21 sichergestellt, dass dieses entlang einer vorgegebenen Bewegungsbahn bewegt wird, sodass innerhalb des Gehäuses 11 ein Verkanten oder ähnliche Störungen vermieden werden.
  • In 1 und 2 ist die Erstreckung des Führungselements 31 eindimensional ausgeführt, das Führungselement 31 erstreckt sich also in eine gleichbleibende Richtung, da das Übertragungselement 21, wie zuvor beschrieben, starr ist. Am Ende des Gehäuses 11 wird das Übertragungselement 21 durch die Führung 45 aus dem Gehäuse 11 herausgeführt.
  • Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß 3 bis 6, bei denen das Übertragungselement 21 jeweils flexibel ausgestaltet ist, weist das Führungselement 31 einen Umlenkbereich 33 auf, das heißt, dass das Führungselement 31 gekrümmt ist und somit seine Richtung ändert. Das flexible Übertragungselement 21 wird dann innerhalb des Führungselements 31 umgelenkt und kann so innerhalb des Gehäuses 11 beispielsweise in entgegengesetzte Richtung weitergeführt werden. Ein Herausführen aus dem Gehäuse 11 ist dann nicht erforderlich. Um die gesamte Länge des Gehäuses 11 für die Bewegung in dem Führungselement 31 zu nutzen, ist der Umlenkbereich 33 an einem hinteren (proximalen) Gehäuseende angeordnet. Ferner wird in dem Umlenkbereich 33 das Führungselement 31 von der inneren Katheterschicht 59 abgehoben. Das heißt, dass die innere Katheterschicht 59 das Führungselement 31 verlässt. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen wird die innere Katheterschicht 59 dann durch die Führung 45 aus dem Gehäuse 11 herausgeführt. Das Übertragungselement 21 hingegen wird entlang dem Führungselement 31 durch den Umlenkbereich 33 hindurch weitergeführt, sodass das Gehäuseinnere mit dem Führungselement 31 dann als Stauraum für das Übertragungselement 21 dient.
  • Die Bewegung des Übertragungselements 21 wird jeweils mithilfe eines Betätigungselements 23 initiiert. Das Betätigungselement 23 kann beispielsweise als in dem Gehäuse 11 drehbar gelagertes Betätigungsrad (siehe 1 bis 4) oder als in dem Gehäuse 11 verschiebbar gelagerter Schiebeknopf (siehe 5, 6 und 8) ausgebildet sein und ist aufgrund der Gehäuseöffnung 13 von einem Benutzer oder Behandler von außen mit einer Hand betätigbar. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ragt das Betätigungselement 23 jeweils teilweise durch die Gehäuseöffnung 13 hindurch. Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 4 ist das Gehäuse 11 zudem mit einer zweiten (unteren) Gehäuseöffnung 15 versehen, durch die ein weiterer Teil des Betätigungselements 23 ragt, sodass das Betätigungselement 23 von außerhalb des Gehäuses 11 und von der Oberseite und der Unterseite des Gehäuses 11 gleichzeitig betätigbar ist, beispielsweise an der Oberseite mit dem Daumen und an der Unterseite mit dem Zeigefinger derselben Hand. Zur weiteren Optimierung der Handhabung der Handeinheit 10 bietet es sich an, das Gehäuse 11 an seiner Unterseite mit Vertiefungen 53 für die weiteren Finger des Bedieners zu versehen, sodass das Gehäuse 11 gut in der Hand liegt.
  • Das als Betätigungsrad ausgebildete Betätigungselement 23 weist an seinem Außenumfang eine zackenförmig ausgebildete Kontur als Kontaktfläche für Finger eines Behandlers oder Bedieners auf, damit ein Behandler oder Bediener beim Freigeben eines Implantats nicht von dem Betätigungselement 23 abrutscht. Das als Schiebeknopf ausgebildete Betätigungselement 23 hingegen ist mit einer Kontaktfläche 39 für Finger des Behandlers oder Bedieners versehen, welche eine strukturierte, und zwar geriffelte, Oberfläche aufweisen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 4, bei denen das Betätigungselement 23 als Betätigungsrad ausgebildet ist, ist in dem Gehäuse 11 ferner ein Antriebsrad 27 gelagert, welches separat in 7 gezeigt ist. Das Betätigungselement 23 und das Antriebsrad 27 sind dann jeweils mit einem Drehmomentübertragungsabschnitt 35, 37 versehen. Die Drehmomentübertragungsabschnitte 35, 37 sind als Zahnräder ausgebildet, die im vorliegenden Beispiel einteilig mit dem Betätigungselement 23 beziehungsweise dem Antriebsrad 27 ausgebildet sind und koaxial von jeweiligen Seitenflächen des Betätigungselements 23 beziehungsweise des Antriebsrads 27 hervorstehen. Die Drehmomentübertragungsabschnitte 35, 37 sind miteinander in Eingriff, und zwar derart, dass eine Drehung des Betätigungselements 23 unter einer Drehrichtungsumkehr auf das Antriebsrad 27 übertragen wird. Eine Zahnung 51 am Außenumfang des Antriebsrads 27 greift in die Eingriffsabschnitte 25 des Übertragungselements 21 ein und wandelt so die Drehbewegung des Antriebsrads 27 - abgesehen von der Umlenkung im Umlenkbereich - in eine lineare, eindimensionale Bewegung des Übertragungselements 21 und somit des Freigabeelements 19 um.
  • Wie 5 und 6 zeigen, greift hingegen das als Schiebeknopf ausgebildete Betätigungselement 23 direkt in die Eingriffsabschnitte 25 des Übertragungselements 21 ein, nämlich mittels eines Vorsprungs 49, der von einem unteren, geneigten Steg 47 hervorsteht. Durch den Eingriff des Vorsprungs 49 in die Eingriffsabschnitte 25 wird ein in der Bewegungsrichtung X wirksamer Formschluss erzielt. Das als Schiebeknopf ausgebildete Betätigungselement 23 ist außerdem mit an gegenüberliegenden Seiten des Schiebeknopfs angeordneten Nuten 43 versehen, in die Führungslaschen 41 eingreifen, um eine Linearführung des Betätigungselements 23 an dem Gehäuse 11, insbesondere entlang der Gehäuseöffnung 13, zu erreichen. Wenn das Betätigungselement 23 entlang der Linearführung bewegt wird, wird diese Bewegung aufgrund des oben beschriebenen Formschlusses unmittelbar auf das Übertragungselement 21 und somit auf das Freigabeelement 19 übertragen. Somit kann bei einer Betätigung des Betätigungselements 23 aufgrund der Übertragung der Bewegung auf das Übertragungselement 21 und das Freigabeelement 19 ein Implantat in einem Blutgefäß freigegeben werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Handeinheit
    11
    Gehäuse
    13
    Gehäuseöffnung
    15
    Gehäuseöffnung
    17
    Anschlussabschnitt
    19
    Freigabeelement
    21
    Übertragungselement
    23
    Betätigungselement
    25
    Eingriffsabschnitt
    27
    Antriebsrad
    29
    Glied
    31
    Führungselement
    33
    Umlenkbereich
    35
    Drehmomentübertragungsabschnitt
    37
    Drehmomentübertragungsabschnitt
    39
    Kontaktfläche
    41
    Führungslasche
    43
    Nut
    45
    Führung
    47
    Steg
    49
    Vorsprung
    51
    Zahnung
    53
    Vertiefung
    55
    Brückenabschnitt
    59
    innere Katheterschicht
    K
    Katheter
    X
    Bewegungsrichtung

Claims (16)

  1. Handeinheit (10) zum Zuführen eines Implantats, insbesondere eines Stents, und zum Freigeben des Implantats mittels eines Freigabeelements (19), umfassend ein Gehäuse (11), das eine Gehäuseöffnung (13) und einen Anschlussabschnitt (17) zum Anbringen einer äußeren Katheterschicht eines Katheters (K) an dem Gehäuse (11) und zum Durchführen des Freigabeelements (19) von einem Inneren des Gehäuses (11) in den Katheter (K), sodass das Freigabeelement (19) relativ zu der äußeren Katheterschicht bewegbar ist, aufweist, ein Übertragungselement (21), das mit dem Freigabeelement (19) verbunden ist, um eine Bewegung des Übertragungselements (21) auf das Freigabeelement (19) zu übertragen, und ein in dem Gehäuse (11) drehbar oder verschiebbar gelagertes Betätigungselement (23), das durch die Gehäuseöffnung (13) von außerhalb des Gehäuses (11) betätigbar ist, wobei eine Bewegung des Betätigungselements (23) eine Bewegung des Übertragungselements (21) bewirkt.
  2. Handeinheit (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (21) als starre oder flexible Stange oder als Kette ausgebildet ist und vorzugsweise das Freigabeelement (19) umschließt.
  3. Handeinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (21) mit mehreren Eingriffsabschnitten (25) für das Betätigungselement (23) oder für ein Antriebsrad (27) versehen ist.
  4. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (21) mehrere aneinander anschließende und relativ zueinander bewegliche Glieder (29) aufweist.
  5. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein im Gehäuse (11) angeordnetes Führungselement (31) für das Übertragungselement (21).
  6. Handeinheit (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (31) einen an einem Gehäuseende angeordneten Umlenkbereich (33) aufweist, wobei das Führungselement (31) und der Anschlussabschnitt (17) vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses (11) angeordnet sind.
  7. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Übertragungselement (21) zumindest vor Beginn der Freigabe des Implantats in den Katheter (K) hinein erstreckt.
  8. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (23) teilweise durch die Gehäuseöffnung (13) ragt.
  9. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) eine zweite Gehäuseöffnung (15) aufweist, wobei das Betätigungselement (23) zusätzlich durch die zweite Gehäuseöffnung (15) von außerhalb des Gehäuses (11) betätigbar ist, und wobei vorzugsweise das Betätigungselement (23) teilweise durch die zweite Gehäuseöffnung (15) ragt.
  10. Handeinheit (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseöffnungen (13, 15) an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses (11) angeordnet sind.
  11. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (23) als drehbar gelagertes Betätigungsrad ausgebildet ist, das an seinem Außenumfang vorzugsweise eine zackenförmige Kontur aufweist.
  12. Handeinheit (10) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein in dem Gehäuse (11) drehbar gelagertes Antriebsrad (27), das mit dem Übertragungselement (21) in Eingriff ist, um bei einer Drehbewegung des Antriebsrads (27) eine Bewegung des Übertragungselements (21) zu bewirken, wobei das Betätigungsrad und das Antriebsrad (27) korrespondierende Drehmomentübertragungsabschnitte (35, 37) aufweisen, die miteinander in Eingriff sind.
  13. Handeinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (23) als verschiebbar gelagerter Schiebeknopf ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Schiebeknopf eine Kontaktfläche (39) zur Betätigung mit einem Finger aufweist, wobei die Kontaktfläche (39) ferner vorzugsweise eine strukturierte, beispielsweise eine gerändelte oder geriffelte Oberfläche aufweist.
  14. Handeinheit (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeknopf mit dem Übertragungselement (21), insbesondere formschlüssig, verbunden ist.
  15. Handeinheit (10) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) zwei sich entlang einer Bewegungsrichtung des Schiebeknopfs erstreckende Führungslaschen (41) aufweist, die zum Führen des Schiebeknopfs in Nuten (43) an gegenüberliegenden Seiten des Schiebeknopfs eingreifen.
  16. Handeinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) eine Führung (45) zum Herausführen einer inneren Katheterschicht (59) und/oder des Übertragungselements (21) aus dem Inneren des Gehäuses (11) aufweist, wobei die Führung (45) und der Anschlussabschnitt (17) vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses (11) angeordnet sind.
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