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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abdichtungssystem. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Telekommunikationssystem mit einem solchen Abdichtungssystem.
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Ein solches Abdichtungssystem dient der Abdichtung von Kabeln, Rohren und Rohren mit Kabeln, insbesondere von Hausanschlüssen. Gerade bei sogenannten Mikro-Kabelrohren werden an die einzusetzenden Abdichtungssysteme erhebliche Anforderungen in Bezug auf Wasser- und / oder Gasdichtigkeit und Zugfestigkeiten vorgegeben.
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Bekannte Abdichtungssysteme, die auch als Einzelzugabdichtungen bezeichnet werden, weisen ein Dichtelement zum Umschließen eines Kabels oder Kabelrohres auf und umfassen ein das Dichtelement zumindest teilweise umgebendes mehrteiliges Gehäuse mit einem Innenquerschnitt quer zum Kabel oder Kabelrohr, welcher kleiner ist als der Querschnitt der Dichtelement quer zum Kabel oder Kabelrohr, wobei das Gehäuse von einem Verbindungselement zusammengehalten ist.
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Um die geforderten Eigenschaften zu erreichen, können beispielsweise zwei Hälften des Gehäuses gegenseitig gegeneinander verschwenkbar ausgebildet sein, die geschlossen und mit einem Verbindungselement verriegelt werden.
Die Verschwenkbarkeit der beiden Hälften des Gehäuses kann durch eine Achse, die in dafür vorgesehenen Lageraugen am Gehäuse geführt ist, ermöglicht werden.
Andere Ausführungen benutzen Gehäuseabschnitte, die in geeigneter Weise aneinander anzulegen sind und dann verriegelt werden.
Diese Lösungen sind in der Ausführung, im Bedarf an Bauteilen und in der Montage aufwendig, und somit auch kostenintensiv.
Außerdem bauen derartige Lösungen konstruktionsbedingt stark auf den Rohrumfang des Kabelrohrs auf, so dass sie in beengten Platzverhältnissen nicht mehr installiert werden können.
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Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, ein Abdichtungssystem bereit zu stellen, mit dem die vorstehend genannten Nachteile überwunden werden und das einfach aufgebaut ist und schnell und sicher installiert werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Telekommunikationssystem bereitzustellen.
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Die erste Aufgabe wird für ein Abdichtungssystem mit technisch einfachen Mitteln mittels des Gegenstandes des Anspruchs 1 gelöst. Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkannt, dass ein Abdichtungssystem zur Abdichtung eines Kabelrohrendes eines Kabelrohrs, in dem ein Telekommunikationskabel aufgenommen ist, wobei das Telekommunikationskabel durch das Abdichtungssystem nach außen hindurchgeführt ist, die gestellte Aufgabe umfänglich löst, wenn das Abdichtungssystem zwei Anlageteile, die gleichgeformt sind und die in Anlage bringbar sind und auf diese Weise einen Durchgang zur Aufnahme des Telekommunikationskabels bilden, wobei die in Anlage bringbaren Anlageteile in das Ende des Kabelsrohrs einsteckbar und aneinanderpressbar sind, umfasst.
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Durch die vorstehend aufgeführten Merkmale des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems sind die oben geschilderten Nachteile des Standes der Technik überwunden.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass durch die vorstehend geschilderten konstruktiven Maßnahmen zum einen nur eine sehr geringe Anzahl an Bauteilen notwendig ist, zum anderen, dass dadurch auch ein schnelles und sicheres Installieren möglich ist. Insbesondere ist nur ein Bauteil herzustellen, das Anlageteil, von dem zwei zum Zusammenbau des Abdichtungssystems notwendig sind.
Durch Verzicht der Achse, die bei der vorstehend geschilderten Einzelzugabdichtung aus dem Stand der Technik die Verschwenkbarkeit der beiden Hälften des Gehäuses ermöglicht, die in dafür vorgesehenen Lageraugen am Gehäuse geführt ist, und des Arbeitsgangs des Einsteckens der Achse in die Lageraugen, werden technische und herstellkostenseitige Vorteile generiert.
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Weiterhin sind Vorteile mit einer einfacheren Handhabung der beiden Anlageteile bei der Installation an einem Kabelrohr gegeben, weil die zwei Anlageteile in einfacher Weise in Anlage bringbar sind, was die Arbeit des installierenden Personals ungemein erleichtert.
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Auf diese Weise kann eine schnelle, sichere, fehlerfreie und kostengünstige Installation eines solchen erfindungsgemäßen Abdichtungssystems an einem Kabelrohrende vorgenommen werden.
Wesentlich ist dabei auch noch, dass konstruktionsbedingt ein fehlerhafter Zusammenbau des Abdichtungssystems aus den beiden Anlageteilen nicht möglich ist, was einer fehlerlosen Installation weiter entgegenkommt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass die Anlageteile zwischen Kabelrohrinnenwand und Telekommunikationskabel installiert werden. Übliche Einzelzugabdichtungen greifen auf der Außenfläche des Kabelohrs an.
Mit der vorliegenden Erfindung lässt sich der Außendurchmesser des Abdichtungssystems auf den Kabelrohrdurchmesser und weniger reduzieren. Da somit wenig bis kein Überstand über das Kabelrohr radial hinaus mehr vorhanden ist kann das neue Abdichtungssystem in jeder Einbausituation installiert werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Abdichtungssystem derartig ausgebildet ist, dass am Anlageteil ein erstes Ende und ein zweites Ende ausgebildet ist, wobei sich zwischen diesen zumindest abschnittsweise ein Anlageabschnitt erstreckt, der zumindest abschnittsweise einen sich konisch verringernden Querschnitt zum zweiten Ende hin aufweist. Durch diese Maßnahme ist es leicht möglich, die beiden in Anlage gebrachten Anlageteile in das Ende des Kabelrohrs einzustecken, wodurch die in Anlage gebrachten Anlageteile aneinandergepresst sind.
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Eine besonders günstige Fortentwicklung der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass bei dem Abdichtungssystem vorgesehen ist, dass am Anlageteil die Innenoberfläche zumindest abschnittsweise ein elastomeres Dichtungsmittel aufweist und / oder die Außenoberfläche zumindest abschnittsweise ein elastomeres Dichtungsmittel aufweist.
Es ist hierdurch ermöglicht, dass die Anlageteile im Ende des Kabelrohrs, in dem diese aufgenommen sind und das Telekommunikationskabel umhüllen, gegen eine Verlagerung geschützt sind, da eine hohe Reibung zwischen der Innenoberfläche des Kabelrohrs an dessen Ende und der Außenoberfläche der Anlageteil mit dem elastomeren Dichtungsmittel auftritt.
Es ist hierdurch ebenfalls ermöglicht, dass durch die Reibung zwischen der Außenoberfläche des Telekommunkationskabels und der Innenoberfläche der Anlageteile mit dem elastomeren Dichtungsmittel ein sicheres Halten des Telekommunikationskabels zwischen den Anlageteilen gewährleistet ist.
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In einer Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das Abdichtungssystem so ausgestaltet ist, dass am ersten Ende des Anlageteils ein Kragen ausgebildet ist, der eine erste Anlagefläche mit einem von der ersten Anlagefläche hervorstehenden Zentriervorsprung und eine zweite Anlagefläche mit einer in die zweite Anlagefläche eingesenkte Zentriervertiefung aufweist. Durch diese Maßnahme ist ein einfaches und exaktes Zusammenfügen von zwei Anlageteilen möglich, da die besondere Ausbildung von Zentriervorsprüngen und Zentriervertiefungen an den beiden Anlageteilen es ermöglichen, dass diese leicht zusammenfügbar sind, in dem die Zentriervorsprünge zu ihrem äußeren Ende hin sich konisch verjüngen, und damit leicht in die Zentriervertiefungen eindringen können, aber auch im zusammengefügten Zustand fest verbunden sind, was durch eine entsprechende Passung der Zentriervorsprünge in den Zentriervertiefungen erreicht wird.
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Mit besonderem Vorteil kann bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, das Abdichtungssystem so auszugestalten, dass das Anlageteil aus einem Polymermaterial besteht oder ein solches enthält, wobei das Polymermaterial ein Thermoplast ist, bevorzugt eine Polypropylen oder ein faserverstärktes Polypropylen, oder ein Polyamid, oder ein vernetztes Polyethylen.
Bevorzugt ist hierbei ein glasfaserverstärkter Thermoplast, da dieser besonders zäh ist.
Es sind auch Thermoplaste aus der Gruppe der Polyether, der Polycarbonate und der Polyester für die Herstellung des Abdichtungssystems einsetzbar.
Durch diese Maßnahme kann ein besonders stabiles, dauerhaftes und seine Dichtfunktion lange gewährleistendes Abdichtungssystem bereitgestellt werden.
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Als sehr günstig kann sich bei der vorliegenden Erfindung ergeben, wenn das Abdichtungssystem derart ausgebildet ist, dass das Anlageteil durch einen Formprozess hergestellt sind, insbesondere durch einen Spritzgussprozess und / oder durch einen generativen Herstellprozess, wie einen 3D-Druck-Prozess. Durch die Herstellung in einem Spritzgussprozess können das Anlageteil in großer Stückzahl, reproduzierbar und maßgenau bereitgestellt werden, wodurch die Kosten dafür gesenkt werden können.
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Die Herstellung in einem generativen Herstellprozess, wie beispielsweise in einem 3D-Druck-Prozess, kann insbesondere für kleine Stückzahlen die Herstellkosten deutlich senken, darüber hinaus sind auf diese Weise technische Änderungen sofort ausführbar.
So kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Anlageteil ganz oder teilweise unter Verwendung eines generativen Fertigungsverfahrens, beispielsweise durch ein 3-D-Druckverfahren, hergestellt ist.
Hierzu kann mit Vorteil ein datenverarbeitungsmaschinenlesbares dreidimensionales Modell für die Herstellung genutzt werden.
Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Erzeugung eines datenverarbeitungsmaschinenlesbaren dreidimensionalen Modells zur Verwendung in einem Herstellungsverfahren für ein Anlageteil. Hierbei umfasst das Verfahren insbesondere auch die Eingabe von Daten, die ein Anlageteil darstellen, in eine Datenverarbeitungsmaschine und die Nutzung der Daten, um ein Anlageteil als dreidimensionales Modell darzustellen, wobei das dreidimensionale Modell geeignet ist zur Nutzung bei der Herstellung eines Anlageteils. Ebenfalls umfasst ist bei dem Verfahren eine Technik, bei der die eingegebenen Daten eines oder mehrerer 3D-Scanner, die entweder auf Berührung oder berührungslos funktionieren, wobei bei letzteren Energie auf ein Anlageteil abgegeben wird und die reflektierte Energie empfangen wird, und wobei ein virtuelles dreidimensionales Modell eines Anlageteils unter Verwendung einer computer-unterstützten Design-Software erzeugt wird.
Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Pulverbettverfahren, insbesondere selektives Laserschmelzen (SLM), selektives Lasersintern (SLS), selektives Hitzesintern (Selective Heat Sintering - SHS), selektives Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Melting - EBM / Electron Beam Additive Manufacturing - EBAM) oder Verfestigen von Pulvermaterial mittels Binder (Binder Jetting) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Freiraumverfahren, insbesondere Auftragsschweißen, Wax Deposition Modeling (WDM), Contour Crafting, Metall-Pulver-Auftragsverfahren (MPA), Kunststoff-Pulver-Auftragsverfahren, Kaltgasspritzen, Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Welding - EBW) oder Schmelzeschichtungsverfahren wie Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication (FFF) umfassen. Das Fertigungsverfahren kann ein generatives Flüssigmaterialverfahren, insbesondere Stereolithografie (SLA), Digital Light Processing (DLP), Multi Jet Modeling (MJM), Polyjet Modeling oder Liquid Composite Moulding (LCM) umfassen. Ferner kann das Fertigungsverfahren andere generative Schichtaufbauverfahren, insbesondere Laminated Object Modelling (LOM), 3D-Siebdruck oder die Lichtgesteuerte Elektrophoretische Abscheidung umfassen.
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In einer weiteren sehr günstigen Ausbildung der Erfindung können die beiden Anlageteile mittels eines Filmscharniers verbunden sein, um so diese noch einfacher produzieren und installieren zu können. Dazu sind die zwei Anlageteile mit Hilfe des Filmscharniers so verbunden, dass die beiden Anlageteile durch Verschwenken entlang des Filmscharniers in der vorstehend und nachstehend beschriebenen Anordnung zusammenfügbar sind.
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Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Angabe eines Telekommunikationssystems, erfährt ihre Lösung durch den Gegenstand des Anspruchs 7. Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkannt, dass ein Telekommunikationssystem, welches wenigstens ein Kabelrohr, in dem ein Telekommunikationskabel aufgenommen ist, und ein Abdichtungssystem, welche das Kabelrohrende abdichtet und das Telekommunikationskabel nach außen hindurchführt, umfasst, und wie es vorstehend beschrieben ist, sich über den Stand der Technik erhebt und die vorstehend geschilderten Vorteile positiv nutzen kann.
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Die Installation des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems geschieht dabei wie folgt: Hierbei hat sich bewährt, die beiden Anlageteile um das aus dem Kabelrohr herausragende Telekommunikationskabel zu platzieren, wobei die zweiten Enden der Anlageteile in Richtung des Kabelrohrs ausgerichtet sind.
Anschließend werden die Anlageteile, die zusammengefügt sind, dann entlang des Telekommunikationskabels zum und in das Ende des Kabelrohrs geschoben. Durch die konische Form verklemmen sich die beiden Anlageteile im Ende des Kabelrohrs, wobei das Telekommunikationskabel dabei nicht gequetscht wird, sondern nur so fest umschlossen, dass eine Abdichtung erreicht wird.
Die beiden zusammengefügten Anlageteile sind dann fest in dem Ende des Kabelrohrs aufgenommen, dichten des Ende des Kabelrohrs gegen unerwünschtes Ein- oder Ausdringen von Medien ab und gewähren dem Telekommunikationskabel, das im Kabelrohr aufgenommen ist, einen Durchgang nach außen.
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Zum Lösen des Abdichtungssystems, also zum Herausschieben der beiden zusammengefügten Anlageteile aus dem Ende des Kabelrohrs, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Kragen des Anlageteils radial über die Außenoberfläche des Endes des Kabelrohrs hervorsteht, so dass es mit einem Werkzeug leicht gelingt, die beiden zusammengefügten Anlageteile aus dem Ende des Kabelrohrs zu entfernen.
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In einer anderen Ausbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass am Kragen des Anlageteils, dem Kabelrohr zugewandt, eine Vertiefung oder eine Aussparung vorgesehen ist, in die ein Werkzeug, zum Beispiel ein Schraubendreher, einsetzbar ist, um so die Anlageteile von dem Kabelrohr zu lösen, um diese herauszuziehen. Analog kann eine Vertiefung oder eine Aussparung aber auch am Ende des Kabelrohrs, dem Kragen des Anlageteils zugewandt, ausgebildet sein, wodurch ebenfalls die Anlageteile vom Kabelrohr gelöst und dann herausgezogen werden können.
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Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, dass durch die vorstehend geschilderten konstruktiven Maßnahmen einerseits eine sehr kostengünstige Produktion durch das benötigte einfache Anlageteil möglich ist, und andererseits eine besonders einfache Handhabung des Abdichtungssystems bei der Installation an einem Ende eines Kabelrohrs möglich ist, was die Arbeit des installierenden Personals ungemein erleichtert.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Figuren und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den Fig. dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Hierzu zeigen:
- 1 eine erste schematische perspektivische Ansicht eines Anlageteils;
- 2 eine zweite schematische perspektivische Ansicht des Anlageteils aus der 1;
- 3 eine schematische Aufsicht auf die Stirnseite des Anlageteils an dessen ersten Ende;
- 4 eine schematische Aufsicht auf die Stirnseite des Anlageteils an dessen zweiten Ende;
- 5 eine schematische perspektivische Ansicht von zwei Anlageteilen, die einander zugewandt sind;
- 6 eine schematische perspektivische Darstellung von zwei Anlageteilen, die zusammengefügt sind;
- 7 eine schematische perspektivische Stirnseitenaufsicht auf die beiden zusammengefügten Anlageteile vom zweiten Ende aus;
- 8 eine schematische Stirnseitenaufsicht das Abdichtungssystem vom zweiten Ende der beiden zusammengefügten Anlageteile aus;
- 9 eine schematische perspektivische Ansicht des Abdichtungssystems, das teilweise transparent dargestellt ist;
- 10 eine schematische perspektivische Ansicht eines Telekommunikationssystems mit einem Abdichtungssystem, das teilweise transparent dargestellt ist.
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In der 1 ist in einer ersten schematischen perspektivischen Ansicht ein Anlageteil 110 dargestellt.
Das Anlageteil 110 ist als Halbschale ausgebildet und weist ein erstes Ende 120 und ein zweites Ende 130 auf.
Am ersten Ende 120 ist ein Kragen 125 ausgebildet, der eine erste Anlagefläche 126 aufweist, aus der ein Zentriervorsprung 127 hervorsteht.
Am Kragen 125 am ersten Ende 120 des Anlageteils 110 ist eine zweite Anlagefläche 128 ausgebildet, in die eine Zentriervertiefung 129 eingesenkt ist.
Die erste Anlagefläche 126 und die zweite Anlagefläche 128 sind plan ausgebildet und in einer Ebene angeordnet.
Zwischen dem ersten Ende 120 und dem zweiten Ende 130 des Anlageteils 110 ist ein Anlageabschnitt 140 ausgebildet. Der Anlageabschnitt 140 ist konisch geformt und wird in seinem lichten Querschnitt zum zweiten Ende 130 hin kleiner.
An der Außenoberfläche 170 des Anlageteils 110 ist ein Dichtungsmittel 175 vorgesehen. Das Dichtungsmittel 175 weist elastomere Eigenschaften auf.
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In der 2 ist in einer zweiten schematischen perspektivischen Ansicht das Anlageteil 110 aus der 1 abgebildet.
Die Bezugszeichen in der 2 entsprechen denen aus der 1.
Der Anlage Abschnitt 140, der zwischen dem ersten Ende 120 und im zweiten Ende 130 des Anlageteils 110 ausgebildet ist, weist eine Innenoberfläche 160 auf, an der ein Dichtungsmittel 165 mit elastomeren Eigenschaften vorgesehen ist.
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Die 3 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Stirnseite des Anlageteils 110 an dessen ersten Ende 120.
Die Bezugszeichen in der 3 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
Der Kragen 125 am ersten Ende 120 des Anlageteils 110 ist als Halbkreisring ausgebildet.
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Die 4 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Stirnseite des Anlageteils 110 an dessen zweiten Ende 130.
Die Bezugszeichen in der 4 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
Das zweite Ende 130 des Anlageteils 110 ist als Halbkreisring ausgebildet.
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In der 5 sind zwei Anlageteile 110, die einander zugewandt sind, in einer schematischen perspektivischen Ansicht gezeigt.
Die Bezugszeichen in der 5 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren. Zwei gleich geformte Anlageteile 110 können durch Aneinanderlegen, wobei jeweils der Zentriervorsprung 127 des einen Anlageteils 110 in die Zentriervertiefung 129 des anderen benachbarten Anlageteils 110 eindringt und der Zentriervorsprung 127 des anderen benachbarten Anlageteils 110 in die Zentriervertiefung 129 des einen Anlageteils 110 eindringt, zusammengefügt werden.
Die Anlageteile 110 sind dabei so ausgeformt, dass die jeweils ersten Anlageflächen 126 der beiden Anlageteile 110 beim Zusammenfügen mit den jeweils zweiten Anlageflächen 128 der beiden Anlageteile 110 in Berührung kommen.
Die Zentriervorsprünge 127 und die Zentriervertiefungen 129 der beiden Anlageteile 110 sind dabei so gestaltet, dass sie leicht zusammenfügbar sind, in dem die Zentriervorsprünge zu ihrem äußeren Ende hin sich konisch verjüngen, aber auch im zusammengefügten Zustand fest verbunden sind, was durch eine entsprechende Passung der Zentriervorsprünge 127 in den Zentriervertiefungen 129 erreicht wird.
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In der 6 sind in einer schematischen perspektivischen Darstellung zwei Anlageteile 110, die zusammengefügt sind, gezeigt.
Die Bezugszeichen in der 6 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
In der 6 ist schematisch dargestellt, dass die ersten und zweiten Anlageflächen 126, 128 sich in diesem zusammengefügten Zustand der beiden Anlageteile 110 berühren.
In dem zusammengefügten Zustand der beiden Anlageteile 110 ist ein Durchgang 105, der sich vom ersten Ende 120 bis zum zweiten Ende 130 erstreckt, ausgebildet.
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Die 7 zeigt eine schematische perspektivische Stirnseitenaufsicht auf die beiden zusammengefügten Anlageteile 110, 110 vom zweiten Ende 130 aus.
Die Bezugszeichen in der 7 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
Der Durchgang 105 erstreckt sich dabei durch die zwei zusammengefügten Anlageteile 110, 110 vom ersten Ende 120 bis zum zweiten Ende 130.
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Die 8 zeigt in einer schematischen Stirnseitenaufsicht das Abdichtungssystem 100 vom zweiten Ende 130 der beiden zusammengefügten Anlageteile 110, 110 aus.
Die Bezugszeichen in der 8 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
Die beiden zusammengefügten Anlageteile 110, 110 sind mit dem zweiten Ende voran in den inneren Freiraum des Kabelrohrs 210 eingeschoben und werden so von dem Kabelrohr 210 unter Kompressionsdruck an dem konisch ausgebildeten Anlageabschnitt 140 in dem Kabelrohr 210 fixiert.
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Die 9 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht das Abdichtungssystem 100 vom ersten Ende 120 der beiden zusammengefügten Anlageteile 110, 110 aus.
Die Bezugszeichen in der 9 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren.
Das Abdichtungssystem 100 ist teilweise transparent dargestellt, so dass die zwei Anlagenteile 110, 110, die im Ende 215 des Kabelrohrs 210 angeordnet sind, erkennbar sind.
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Die 10 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht ein Telekommunikationssystem 200, umfassend ein Kabelrohr 210, in dem ein Telekommunikationskabel 220 aufgenommen ist, und ein Abdichtungssystem 100, welche das Kabelrohrende 215 abdichtet und das Telekommunikationskabel 220 nach außen hindurchführt.
Das Telekommunikationskabel 220 ist dabei zwischen den beiden Anlageteilen 110, 110 in dem von diesen gebildeten Durchgang, der sich von den ersten Enden 120 der Anlageteile 110 zum hier nicht gezeigten zweiten Ende 130 der Anlageteile 110 erstreckt, aufgenommen.
Die zusammengefügten Anlageteile 110, 110 werden im Ende 215 des Kabelrohrs 210 reibschlüssig zwischen der Außenoberfläche 170 der Anlageteile 110, an welchen ein Dichtungsmittel 175 vorhanden ist, und der Innenoberfläche des Kabelrohrs 210 festgehalten und gegen Verlagerung geschützt.
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Das Telekommunikationskabel 220, das zwischen den beiden Anlageteilen 110, 110 in dem von diesen gebildeten Durchgang aufgenommen ist, ist reibschlüssig von der Innenoberfläche 160, die mit einem Dichtungsmittel 165 versehen ist, und der Außenoberfläche des Telekommunikationskabels 220 festgehalten und gegen Verlagerung geschützt. Die Bezugszeichen in der 10 entsprechen denen aus den vorangehenden Figuren. Das Abdichtungssystem 100 ist teilweise transparent dargestellt, so dass die zwei Anlagenteile 110, 110, die in dem Kabelrohr 210 angeordnet sind, erkennbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Abdichtungssystem
- 105
- Durchgang
- 110
- Anlageteil
- 120
- erstes Ende
- 125
- Kragen
- 126
- erste Anlagefläche
- 127
- Zentriervorsprung
- 128
- zweite Anlagefläche
- 129
- Zentriervertiefung
- 130
- zweites Ende
- 140
- Anlageabschnitt
- 160
- Innenoberfläche
- 165
- Dichtungsmittel
- 170
- Außenoberfläche
- 175
- Dichtungsmittel
- 200
- Telekommunikationssystem
- 210
- Kabelrohr
- 215
- Ende
- 220
- Telekommunikationskabel