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Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf landwirtschaftliche Erntemaschinen, insbesondere auf landwirtschaftliche Erntevorsätze.
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Hintergrund
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Landwirtschaftliche Erntemaschinen, wie etwa Mähdrescher, sind so ausgelegt, dass sie durch landwirtschaftliche Felder fahren, in denen Erntegut geerntet wird. Mähdrescher nehmen vom Boden abgetrenntes Erntegut auf und fördern es an Dresch-, Trenn- und Reinigungsvorrichtungen innerhalb des Mähdreschers. In einer typischen Anordnung trennt der Erntevorsatz das Erntegut vom Boden und befördert es zu dem zentralen Bereich des Erntevorsatzes, wo es dann nach hinten in eine zentrale und sich nach vorne öffnende Öffnung in der Vorderseite des eigentlichen Mähdreschers befördert wird.
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Erntevorsätze können recht lang sein, und um den Konturen des Bodens genau zu folgen und Erntegut an einer geeigneten Stelle des Stängels zu trennen, können Erntevorsätze in Abschnitten hergestellt werden, die in der Regel gelenkig miteinander verbunden sind. Um den Konturen des Bodens zu folgen, weisen die Erntevorsätze Räder auf, die an den Flügelabschnitten des Erntevorsatzes montiert sind. Wenn diese Räder während der Ernte über den Boden rollen, unterstützen sie das Gewicht der Flügelabschnitte des Erntevorsatzes. Diese Räder können auch zum Transport des Erntevorsatzes verwendet werden, jedoch ist es in der Regel wünschenswert, dass die Räder im Erntemodus und im Transportmodus in unterschiedlichen Konfigurationen sind. Der Übergang der Räder zwischen Ernte- und Transportmodus kann mühsam, zeitaufwendig und/oder mit zusätzlicher Ausrüstung verbunden sein.
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Es wäre wünschenswert, einen landwirtschaftlichen Erntevorsatz mit einer Radanordnung zu versehen, die weniger Zeit, Aufwand und Ausrüstung benötigt, um die Erntevorsatz- und Radanordnung zwischen Ernte- und Transportmodus zu wechseln.
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Kurzfassung
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Es wird eine Transportbaugruppe für einen Erntevorsatz offenbart, die einen ersten und zweiten Vorsatzverbindungsarm, eine längliche Transportachse und ein Kopplungssystem beinhaltet. Das Kopplungssystem beinhaltet ein Verriegelungsstellglied, einen ersten Verriegelungsmechanismus, der mit dem Verriegelungsstellglied gekoppelt ist und sich an einem ersten Ende der Transportachse befindet, und einen zweiten Verriegelungsmechanismus, der mit dem Verriegelungsstellglied gekoppelt ist und sich an einem zweiten oder gegenüberliegenden Ende der Transportachse befindet. Die Transportbaugruppe ist konfiguriert, um in einem Arbeitsmodus und einem Transportmodus zu funktionieren und zwischen diesen zu wechseln. Im Arbeitsmodus verriegelt der erste Verriegelungsmechanismus den ersten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse und der zweite Verriegelungsmechanismus den zweiten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse, um den Erntevorsatz mit der Transportachse zu verriegeln. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert wird, gibt der erste Verriegelungsmechanismus den ersten Vorsatzverbindungsarm frei und der zweite Verriegelungsmechanismus gibt den zweiten Vorsatzverbindungsarm von der Transportachse frei, damit sich der Erntevorsatz von der Transportachse trennen kann.
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Die Transportbaugruppe kann auch ein erstes Stellglied mit einem proximalen Ende, das mit dem ersten Vorsatzverbindungsarm verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem Erntevorsatz verbunden ist, und ein zweites Stellglied mit einem proximalen Ende, das mit dem zweiten Vorsatzverbindungsarm verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem Erntevorsatz verbunden ist, umfassen, wobei das erste und das zweite Stellglied im Arbeitsmodus die Fahrt des Erntevorsatzes auf der Transportachse abfedern.
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Das Kopplungssystem kann auch einen mit dem Verriegelungsstellglied verbundenen Winkelhebel, eine erste Verriegelungsstange mit einem proximalen Ende, das mit dem Winkelhebel verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem ersten Verriegelungsmechanismus verbunden ist, und eine zweite Verriegelungsstange mit einem proximalen Ende, das mit dem Winkelhebel verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus verbunden ist, beinhalten. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert wird, dreht sich der Winkelhebel, um das proximale Ende der ersten Verriegelungsstange von dem ersten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, der das distale Ende der ersten Verriegelungsstange zieht, um zu bewirken, dass der erste Verriegelungsmechanismus den ersten Vorsatzverbindungsarm freigibt; und der Winkelhebel dreht sich gleichzeitig, um das proximale Ende der zweiten Verriegelungsstange von dem zweiten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, der das distale Ende der zweiten Verriegelungsstange zieht, um zu bewirken, dass der zweite Verriegelungsmechanismus den zweiten Vorsatzverbindungsarm freigibt.
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Der erste Verriegelungsmechanismus kann auch einen ersten Verriegelungsstift beinhalten, der mit dem distalen Ende der ersten Verriegelungsstange verbunden ist, wobei der erste Verriegelungsstift vorgespannt ist, um in einer verriegelten Position zu verbleiben. Der zweite Verriegelungsmechanismus kann auch einen zweiten Verriegelungsstift beinhalten, der mit dem distalen Ende der zweiten Verriegelungsstange verbunden ist, wobei der zweite Verriegelungsstift vorgespannt ist, um in einer verriegelten Position zu verbleiben. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert ist, dreht sich der Winkelhebel, um das proximale Ende der ersten Verriegelungsstange von dem ersten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, der das distale Ende der ersten Verriegelungsstange zieht, um zu bewirken, dass sich der erste Verriegelungsstift aus der verriegelten Position bewegt, um den ersten Vorsatzverbindungsarm freizugeben; und der Winkelhebel dreht sich gleichzeitig, um das proximale Ende der zweiten Verriegelungsstange von dem zweiten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, der das distale Ende der zweiten Verriegelungsstange zieht, um zu bewirken, dass sich der zweite Verriegelungsstift aus der verriegelten Position bewegt, um den zweiten Vorsatzverbindungsarm freizugeben. Der erste Verriegelungsmechanismus kann eine erste Feder beinhalten, um den ersten Verriegelungsstift vorzuspannen, um in der verriegelten Position zu bleiben; und der zweite Verriegelungsmechanismus kann eine zweite Feder beinhalten, um den zweiten Verriegelungsstift vorzuspannen, um in der verriegelten Position zu bleiben.
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Der erste Verriegelungsmechanismus kann auch eine erste Verriegelungsführung und einen ersten Retraktor beinhalten, wobei die erste Verriegelungsführung fest an der Transportachse befestigt ist und der erste Verriegelungsstift konfiguriert ist, um sich horizontal durch die erste Verriegelungsführung zu bewegen; und wobei der erste Retraktor den ersten Verriegelungsstift am distalen Ende der ersten Verriegelungsstange befestigt. Der zweite Verriegelungsmechanismus kann zudem eine zweite Verriegelungsführung und einen zweiten Retraktor beinhalten, wobei die zweite Verriegelungsführung fest an der Transportachse befestigt ist und der zweite Verriegelungsstift konfiguriert ist, um sich horizontal durch die zweite Verriegelungsführung zu bewegen; und wobei der zweite Retraktor den zweiten Verriegelungsstift am distalen Ende der zweiten Verriegelungsstange befestigt. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert ist, dreht sich der Winkelhebel, um das proximale Ende der ersten Verriegelungsstange vom ersten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, was den ersten Retraktor zieht, um zu bewirken, dass sich der erste Verriegelungsstift horizontal durch die erste Verriegelungsführung bewegt, um sich aus der verriegelten Position zu bewegen, um den ersten Vorsatzverbindungsarm freizugeben; und der Winkelhebel dreht sich gleichzeitig, um das proximale Ende der zweiten Verriegelungsstange vom zweiten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, was den zweiten Retraktor zieht, um zu bewirken, dass sich der zweite Verriegelungsstift horizontal durch die zweite Verriegelungsführung bewegt, um sich aus der verriegelten Position zu bewegen, um den zweiten Vorsatzverbindungsarm freizugeben.
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Der erste Verriegelungsmechanismus kann auch eine erste Feder mit einem proximalen Ende, das an dem ersten Retraktor angebracht ist, und einem distalen Ende, das an der ersten Verriegelungsführung angebracht ist, beinhalten, sodass die erste Feder den ersten Verriegelungsstift vorspannt, um in der verriegelten Position zu bleiben. Der zweite Verriegelungsmechanismus kann auch eine zweite Feder mit einem proximalen Ende, das am zweiten Retraktor befestigt ist, und einem distalen Ende, das an der zweiten Verriegelungsführung befestigt ist, beinhalten, sodass die zweite Feder den zweiten Verriegelungsstift vorspannt, um in der verriegelten Position zu bleiben. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert ist, dreht sich der Winkelhebel, um das proximale Ende der ersten Verriegelungsstange von dem ersten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, was den ersten Retraktor zieht, um die erste Feder zu spannen, und bewirkt, dass sich der erste Verriegelungsstift horizontal durch die erste Verriegelungsführung bewegt, um sich aus der verriegelten Position zu bewegen, um den ersten Vorsatzverbindungsarm freizugeben; und der Winkelhebel dreht sich gleichzeitig, um das proximale Ende der zweiten Verriegelungsstange von dem zweiten Verriegelungsmechanismus wegzuziehen, was den zweiten Retraktor zieht, um die zweite Feder zu spannen, und zu bewirken, dass sich der zweite Verriegelungsstift horizontal durch die zweite Verriegelungsführung bewegt, um sich aus der verriegelten Position zu bewegen, um den zweiten Vorsatzverbindungsarm freizugeben. Wenn das Verriegelungsstellglied nicht mehr aktiviert ist, kehrt die erste Feder zu ihrer Ruhelänge zurück, was den ersten Retraktor zurückzieht, was bewirkt, dass sich der erste Verriegelungsstift horizontal durch die erste Verriegelungsführung zurückbewegt und in die verriegelte Position zurückkehrt, und bewirkt, dass sich das distale Ende der ersten Verriegelungsstange in Richtung des ersten Verriegelungsmechanismus bewegt, was den Winkelhebel und das Verriegelungsstellglied in eine inaktive Position drückt; und die zweite Feder kehrt gleichzeitig zu ihrer Ruhelänge zurück, was den zweiten Retraktor zurückzieht, was bewirkt, dass sich der zweite Verriegelungsstift horizontal durch die zweite Verriegelungsführung zurückbewegt und in die verriegelte Position zurückkehrt, und bewirkt, dass sich das distale Ende der zweiten Verriegelungsstange in Richtung des zweiten Verriegelungsmechanismus bewegt, was den Winkelhebel und das Verriegelungsstellglied in die inaktive Position drückt.
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Der erste Vorsatzverbindungsarm kann eine erste Schließplatte und der zweite Vorsatzverbindungsarm eine zweite Schließplatte aufweisen. Der erste Verriegelungsstift kann eine obere Schließfläche mit einer Neigung aufweisen, die von einer höheren Seite, die der ersten Verriegelungsführung näher ist, zu einer unteren Seite, die weiter von der ersten Verriegelungsführung entfernt ist, geneigt ist, und der zweite Verriegelungsstift kann eine obere Schließfläche mit einer Neigung aufweisen, die von einer höheren Seite, die der zweiten Verriegelungsführung näher ist, zu einer unteren Seite, die weiter von der zweiten Verriegelungsführung entfernt ist, geneigt ist. Wenn der Erntevorsatz in Richtung der Transportachse abgesenkt wird, um in den Arbeitsmodus überzugehen, senkt sich die erste Schließplatte des ersten Vorsatzverbindungsarms auf die obere Schließfläche des ersten Verriegelungsstifts ab und gleitet die Neigung der oberen Schließfläche des ersten Verriegelungsstifts hinunter, was bewirkt, dass der erste Verriegelungsstift die erste Feder spannt und sich horizontal durch die erste Verriegelungsführung bewegt, um sich aus der verriegelten Position zu bewegen, und gleichzeitig senkt sich die zweite Schließplatte des zweiten Vorsatzverbindungsarms auf die obere Schließfläche des zweiten Verriegelungsstifts ab und gleitet die Neigung der oberen Schließfläche des zweiten Verriegelungsstifts hinunter, was bewirkt, dass der zweite Verriegelungsstift die zweite Feder spannt und sich horizontal durch die zweite Verriegelungsführung bewegt, um sich aus der verriegelten Position zu bewegen. Wenn sich die erste Schließplatte des ersten Vorsatzverbindungsarms unter den ersten Verriegelungsstift absenkt, kehrt die erste Feder zu ihrer Ruhelänge zurück, was bewirkt, dass sich der erste Verriegelungsstift durch die erste Verriegelungsführung zurückbewegt und in die verriegelte Position zurückkehrt und den ersten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse verriegelt. Wenn sich die zweite Schließplatte des zweiten Vorsatzverbindungsarms unter den zweiten Verriegelungsstift absenkt, dann kehrt die zweite Feder zu ihrer Ruhelänge zurück, was bewirkt, dass sich der zweite Verriegelungsstift durch die zweite Verriegelungsführung zurückbewegt und in die verriegelte Position zurückkehrt und den zweiten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse verriegelt.
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Die Transportbaugruppe kann auch eine zentrale Stütze mit einem proximalen Ende umfassen, das mit der Transportachse verbunden ist, sowie ein distales Ende, das mit dem Erntevorsatz verbunden ist. In dem Arbeitsmodus kann die sich zentrale Stütze derart absenken, dass der erste und der zweite Vorsatzverbindungsarm an der Transportachse einrasten; und in dem Transportmodus kann sich die zentrale Stütze derart anheben, dass der erste und der zweite Vorsatzverbindungsarm sich von der Transportachse lösen. Die Transportachse kann drehbar mit dem proximalen Ende der zentralen Stütze verbunden sein, so dass im Arbeitsmodus die Transportachse im Allgemeinen parallel zur Längsachse des Erntevorsatzes ist und im Transportmodus die Transportachse im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse des Erntevorsatzes ist. Die Transportbaugruppe kann auch eine Seitenstrebe mit einem proximalen Ende, das mit der Transportachse verbunden ist, und einem distalen Ende beinhalten, das konfiguriert ist, um mit dem Erntevorsatz verbunden zu werden, wobei im Arbeitsmodus das distale Ende der Seitenstrebe von dem Erntevorsatz getrennt ist und der verriegelte erste und zweite Vorsatzverbindungsarm hält die Transportachse im Allgemeinen parallel zu der Längsachse des Erntevorsatzes; und im Transportmodus das distale Ende der Seitenstrebe mit dem Erntevorsatz verbunden ist und die Seitenstrebe die Transportachse im Allgemeinen senkrecht zu der Längsachse des Erntevorsatzes hält.
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Die Transportbaugruppe kann eine zentrale Stütze mit einem proximalen Ende, das mit der Transportachse verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit einer Hubassistenzbaugruppe für den Erntevorsatz verbunden ist, beinhalten, wobei die zentrale Stütze in dem Arbeitsmodus derart absenkt, dass der erste und der zweite Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse einrasten; und in dem Transportmodus können die zentrale Stütze und die Hubassistenzbaugruppe den Erntevorsatz derart anheben, dass der erste und der zweite Vorsatzverbindungsarm sich von der Transportachse lösen.
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Der erste Verriegelungsmechanismus kann vorgespannt sein, damit der erste Verriegelungsmechanismus in der verriegelten Position bleibt; und der zweite Verriegelungsmechanismus kann vorgespannt sein, damit der zweite Verriegelungsmechanismus in der verriegelten Position bleibt. Die Transportbaugruppe kann auch ein erstes Stellglied mit einem proximalen Ende, das mit dem ersten Vorsatzverbindungsarm verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem Erntevorsatz verbunden ist, und ein zweites Stellglied mit einem proximalen Ende, das mit dem zweiten Vorsatzverbindungsarm verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem Erntevorsatz verbunden ist, beinhalten. Im Arbeitsmodus kann das Kopplungssystem den ersten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse verriegeln und der zweite Verriegelungsmechanismus kann den zweiten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse verriegeln, die das erste und das zweite Stellglied zwischen dem Erntevorsatz und der Transportachse während des Arbeitsmodus koppelt. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert wird, können der erste und zweite Verriegelungsmechanismus den ersten und zweiten Vorsatzverbindungsarm von der Transportachse lösen, um das erste und zweite Stellglied während des Transportmodus zwischen dem Erntevorsatz und der Transportachse zu entkoppeln.
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Das Kopplungssystem kann auch einen mit dem Verriegelungsstellglied verbundenen Winkelhebel, eine erste Verriegelungsstange mit einem proximalen Ende, das mit dem Winkelhebel verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem ersten Verriegelungsmechanismus verbunden ist, und eine zweite Verriegelungsstange mit einem proximalen Ende, das mit dem Winkelhebel verbunden ist, und einem distalen Ende, das mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus verbunden ist, beinhalten. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert ist, kann sich der Winkelhebel drehen, um gleichzeitig den ersten und zweiten Verriegelungsmechanismus freizugeben, und wenn das Verriegelungsstellglied nicht aktiviert ist, kann der Winkelhebel den ersten und zweiten Verriegelungsmechanismus in der verriegelten Position belassen.
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Der erste Verriegelungsmechanismus kann einen ersten Verriegelungsstift beinhalten, der mit dem distalen Ende der ersten Verriegelungsstange verbunden ist, wobei der erste Verriegelungsstift vorgespannt ist, um in der verriegelten Position zu bleiben. Der zweite Verriegelungsmechanismus kann einen zweiten Verriegelungsstift beinhalten, der mit dem distalen Ende der zweiten Verriegelungsstange verbunden ist, wobei der zweite Verriegelungsstift vorgespannt ist, um in der verriegelten Position zu bleiben. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert wird, kann sich der Winkelhebel drehen, um die erste Verriegelungsstange zu ziehen, um zu bewirken, dass sich der erste Verriegelungsstift aus der verriegelten Position bewegt, um den ersten Verriegelungsmechanismus freizugeben, und der Winkelhebel kann sich gleichzeitig drehen, um die zweite Verriegelungsstange zu ziehen, um zu bewirken, dass sich der zweite Verriegelungsstift aus der verriegelten Position bewegt, um den zweiten Verriegelungsmechanismus freizugeben.
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Der erste Vorsatzverbindungsarm kann eine erste Schließplatte und der zweite Vorsatzverbindungsarm kann eine zweite Schließplatte aufweisen. Der erste Verriegelungsstift kann eine obere Schließfläche mit einer Neigung aufweisen, die von einer höheren Seite zu einer unteren Seite geneigt ist, und der zweite Verriegelungsstift kann eine obere Schließfläche mit einer Neigung aufweisen, die von einer höheren Seite zu einer unteren Seite geneigt ist. Wenn der Erntevorsatz in den Arbeitsmodus abgesenkt wird, kann sich die erste Schließplatte des ersten Vorsatzverbindungsarms auf die obere Schließfläche des ersten Verriegelungsstifts absenken und die Neigung der oberen Schließfläche des ersten Verriegelungsstifts nach unten gleiten, um zu bewirken, dass sich der erste Verriegelungsstift aus der verriegelten Position bewegt; und gleichzeitig kann sich die zweite Schließplatte des zweiten Vorsatzverbindungsarms auf die obere Schließfläche des zweiten Verriegelungsstifts absenken und die Neigung der oberen Schließfläche des zweiten Verriegelungsstifts nach unten gleiten, um zu bewirken, dass sich der zweite Verriegelungsstift aus der verriegelten Position bewegt. Wenn die erste Schließplatte des ersten Vorsatzverbindungsarms sich unter den ersten Verriegelungsstift absenkt, dann kann der erste Verriegelungsstift in die verriegelte Position zurückkehren und den ersten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse verriegeln. Wenn sich die zweite Schließplatte des zweiten Vorsatzverbindungsarms unter den zweiten Verriegelungsstift absenkt, kann der zweite Verriegelungsstift in die verriegelte Position zurückkehren und den zweiten Vorsatzverbindungsarm mit der Transportachse verriegeln.
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Der erste Verriegelungsmechanismus kann auch eine erste Verriegelungsführung und einen ersten Retraktor beinhalten, wobei die erste Verriegelungsführung fest an der Transportachse befestigt ist und der erste Verriegelungsstift konfiguriert ist, um sich horizontal durch die erste Verriegelungsführung zu bewegen; und wobei der erste Retraktor den ersten Verriegelungsstift am distalen Ende der ersten Verriegelungsstange befestigt. Der zweite Verriegelungsmechanismus kann zudem eine zweite Verriegelungsführung und einen zweiten Retraktor beinhalten, wobei die zweite Verriegelungsführung fest an der Transportachse befestigt ist und der zweite Verriegelungsstift konfiguriert ist, um sich horizontal durch die zweite Verriegelungsführung zu bewegen; und wobei der zweite Retraktor den zweiten Verriegelungsstift am distalen Ende der zweiten Verriegelungsstange befestigt. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert wird, kann sich der Winkelhebel drehen, um den ersten Retraktor zu ziehen, um zu bewirken, dass sich der erste Verriegelungsstift horizontal durch die erste Verriegelungsführung bewegt, um den ersten Verriegelungsmechanismus freizugeben, und der Winkelhebel kann sich gleichzeitig drehen, um den zweiten Retraktor zu ziehen, um zu bewirken, dass sich der zweite Verriegelungsstift horizontal durch die zweite Verriegelungsführung bewegt, um den zweiten Verriegelungsmechanismus freizugeben.
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Das Verriegelungsstellglied kann manuell aktiviert werden und der erste und zweite Verriegelungsmechanismus können vorgespannt werden, um in einer verriegelten Position verbleiben. Wenn das Verriegelungsstellglied aktiviert ist, können sich der erste und zweite Verriegelungsmechanismus gleichzeitig in eine entriegelte Position bewegen; und wenn das Verriegelungsstellglied nicht aktiviert ist, können der erste und zweite Verriegelungsmechanismusin einer verriegelten Position verbleiben.
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Figurenliste
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Die vorstehend genannten Aspekte der vorliegenden Offenbarung und die Art und Weise, diese zu erreichen, werden offensichtlicher und die Offenbarung selbst wird unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der Ausführungsformen der Offenbarung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
- 1 eine Seitenansicht einer beispielhaften landwirtschaftlichen Erntemaschine veranschaulicht, die einen Mähdrescher und einen Erntevorsatz beinhaltet;
- 2 eine perspektivische Ansicht der beispielhaften landwirtschaftlichen Erntemaschine veranschaulicht;
- 3 einen beispielhaften Erntevorsatz ohne den Mähdrescher im Erntemodus mit einem integrierten Transportsystem veranschaulicht;
- 4 den beispielhaften Erntevorsatz ohne den Mähdrescher im Transportmodus mit einem integrierten Transportsystem veranschaulicht;
- 5 eine nähere Rückansicht einer einzelnen Transportbaugruppe im Erntemodus veranschaulicht;
- 6 eine nähere perspektivische Ansicht einer einzelnen Transportbaugruppe im Transportmodus veranschaulicht;
- 7 eine nähere perspektivische Ansicht einer einzelnen Transportbaugruppe im Transportmodus veranschaulicht;
- 8 einen beispielhaften Verriegelungsmechanismus veranschaulicht, der mit dem distalen Ende der linken Verriegelungsstange gekoppelt ist;
- 9 das Entriegeln des beispielhaften Verriegelungsmechanismus am distalen Ende der linken Verriegelungsstange veranschaulicht;
- 10 ein beispielhaftes Kopplungssystem in einer unbetätigten Position veranschaulicht; und
- 11 das beispielhafte Kopplungssystem in einer betätigten Position veranschaulicht.
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In den verschiedenen Ansichten werden gleiche Teile durch gleiche Bezugsnummern bezeichnet.
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Ausführliche Beschreibung
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Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung sind nicht dazu bestimmt, erschöpfend zu sein oder die Offenbarung auf die genau offenbarten Formen der folgenden ausführlichen Beschreibung zu beschränken. Vielmehr werden die Ausführungsformen so gewählt und beschrieben, dass andere Fachleute die Prinzipien und Praktiken der vorliegenden Offenbarung schätzen und verstehen können.
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1 veranschaulicht eine Seitenansicht und 2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer landwirtschaftlichen Erntemaschine 100, die einen Mähdrescher 102 und einen Erntevorsatz 104 beinhaltet. Der Mähdrescher 102 beinhaltet ein Fahrgestell 106, das von Bodenstützen 108 abgestützt ist, sowie ein Dresch- und Trennsystem 112, ein Reinigungssystem 114 und ein Zuführgehäuse 110, das sich von der Vorderseite des Mähdreschers 102 nach vorne erstreckt. Der Mähdrescher 102 beinhaltet zudem eine Kornspeicherkammer, die an der Oberseite des Mähdreschers 102 angeordnet ist und Korn aufnimmt, nachdem es gedroschen, getrennt und gereinigt wurde. Der Mähdrescher 102 ist ein selbstfahrendes Fahrzeug, das von einer Leistungsquelle, wie etwa Elektromotoren oder Verbrennungsmotoren, über den Boden angetrieben wird. Die Bodenstützen 108 sind vorzugsweise Räder oder Raupenketten. Wenigstens zwei der Bodenstützen 108 werden von Motoren in Drehung versetzt, um den Mähdrescher 102 über den Boden zu bewegen.
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Das Zuführgehäuse 110 ist schwenkbar mit der Vorderseite des Mähdreschers 102 verbunden und erstreckt sich von dort aus nach vorne. Das Zuführgehäuse 110 kann den Erntevorsatz 104 tragen und einen Endlosbandförderer beinhalten, der geschnittenes Korn von dem Erntevorsatz 104 zu dem Inneren des Mähdreschers 102 zur Verarbeitung transportiert. Der Endlosbandförderer des Zuführgehäuses 110 kann eine vordere Rolle 118, die am vorderen Ende des Zuführgehäuses 110 angeordnet ist, und eine hintere Rolle 120, die am hinteren Ende des Zuführgehäuses 110 angeordnet ist, umfassen, wobei die vordere und die hintere Rolle 118, 120 gegenüberliegende Enden eines Förderbands 122 tragen. Die Bewegung des Förderbandes 122 zieht das geschnittene Korn in das Zuführgehäuse 110 und transportiert es zu den Dresch-, Trenn- und Reinigungssystemen des Mähdreschers 102.
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Der Erntevorsatz 104 umfasst einen sich seitlich erstreckenden Hauptrahmen 124, der sich senkrecht zu einer Längs-Ernterichtung „V“ der Erntemaschine 100 und senkrecht zur Längsachse des Mähdreschers 102 erstreckt. Der Erntevorsatz 104 beinhaltet ferner einen langgestreckten Mähbalken 128, der sich nahezu über die gesamte Breite des Erntevorsatzes 104 erstreckt. Dieser Mähbalken 128 ist unmittelbar vor drei Förderern für geschnittenes Erntegut angeordnet. Diese drei Förderern für geschnittenes Erntegut beinhalten einen linken Seitenförderer 130, der geschnittenes Erntegut von der linken Seite des Erntevorsatzes 104 zu einem zentralen Bereich des Erntevorsatzes 104 befördert, einen rechten Seitenförderer 132, der Erntegut von der rechten Seite des Erntevorsatzes 104 zu dem zentralen Bereich des Erntevorsatzes 104 befördert, und einen zentralen Förderer 134, der Erntegut von dem linken und rechten Seitenförderer 130, 132 aufnimmt und das geschnittene Erntegut nach hinten und unter einen Trommelförderer 136 befördert. Jeder dieser drei Förderer 130, 132, 134 ist ein Endlosbandförderer und unmittelbar hinter dem Mähbalken 128 angeordnet, um von dem Mähbalken 128 geschnittenes Erntegut aufzunehmen.
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Die linke Seite des Förderers 130 ist auf dem linken Rahmenabschnitt 138 gelagert. Mehrere Rollen, darunter eine proximale Rolle 202 angrenzend an den mittleren Rahmenabschnitt 140 und eine distale Rolle 204 angrenzend an das linke Ende des linken Rahmenabschnitts 138, sind bereitgestellt, um ein linkes Endlosband 206 zu tragen. Erntegut, das von dem Mähbalken 128 vor dem linken Rahmenabschnitt 138 geschnitten wird, fällt auf die obere Oberfläche des linken Bandes 206 und wird in Richtung des mittleren Rahmenabschnitts 140 gezogen. Der rechte Seitenförderer 132 ist auf dem rechten Rahmenabschnitt 142 gestützt und beinhaltet auch eine proximale Rolle benachbart zu dem mittleren Rahmenabschnitt 140 und eine distale Rolle benachbart zu dem rechten Ende des rechten Rahmenabschnitts 142, um ein rechtes Endlosband 208 zu stützen. Erntegut, das von dem Mähbalken 128 vor dem rechten Rahmenabschnitt 142 geschnitten wird, fällt auf die obere Oberfläche des rechten Bandes 208 und wird in Richtung des mittleren Rahmenabschnitts 140 gezogen.
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Die 3 und 4 veranschaulichen Rückansichten eines beispielhaften Erntevorsatzes 104 ohne den Mähdrescher 102, um das integrierte Transportsystem besser zu veranschaulichen. 3 veranschaulicht den Erntevorsatz 104 in einem Erntemodus, und 4 veranschaulicht den Erntevorsatz 104 im Transportmodus. Der Erntevorsatz 104 beinhaltet einen Mittelrahmen 302, einen linken Flügel 310 und einen rechten Flügel 320. Der Erntevorsatz 104 beinhaltet ein integriertes Transportsystem das eine oder mehrere Transportbaugruppen 330 umfasst, die an den Erntevorsatz 104 gekoppelt sind. Das in den 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein integriertes Transportsystem, das zwei Transportbaugruppen 330 umfasst, wobei eine linksseitige Transportbaugruppe 330 mit dem linken Flügel 310 gekoppelt ist und eine rechtsseitige Transportbaugruppe 330 mit dem rechten Flügel 320 gekoppelt ist. Der Mittelrahmen 302 ist mit dem Zuführgehäuse 110 des Mähdreschers 102 gekoppelt. Jede der Transportbaugruppen 330 beinhaltet eine Transportachse 500 und Transportbodeneingriffsvorrichtungen 510, die an gegenüberliegende Enden der Transportachse 500 gekoppelt sind. Die hier gezeigten Ausführungsformen zeigen Räder als Bodeneingriffsvorrichtungen, es können jedoch auch andere Bodeneingriffsvorrichtungen verwendet werden, beispielsweise Raupenketten. Im Erntemodus (3) ist die Transportachse 500 der Transportbaugruppe(n) 330 im Allgemeinen parallel zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104, der die Transporträder 510 für eine Fahrt entlang der Ernterichtung V ausrichtet. Im Transportmodus (4) ist die Transportachse 500 der Transportbaugruppe(n) 330 im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104, der die Transporträder 510 für eine Fahrt im Allgemeinen senkrecht zur Ernterichtung V ausrichtet.
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Die 5 und 6 veranschaulichen detailliertere Ansichten einer einzelnen Transportbaugruppe 330, die für die linken und/oder rechten Transportbaugruppen 330 verwendet werden kann. 5 veranschaulicht eine Rückansicht der beispielhaften Transportbaugruppe 330 im Erntemodus, 6 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Transportbaugruppe 330 im Erntemodus, und 7 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Transportbaugruppe 330 im Transportmodus. Die 5, 6 und 7 veranschaulichen auch eine beispielhafte Hubassistenzverbindung 410, einen linken Vorsatzverbindungsarm 420, einen rechten Vorsatzverbindungsarm 430, ein linkes Stellglied 440 und ein rechtes Stellglied 450. Das proximale Ende 442 des linken Stellglieds 440 ist mit dem linken Vorsatzverbindungsarm 420 verbunden und das proximale Ende 452 des rechten Stellglieds 450 ist mit dem rechten Vorsatzverbindungsarm 430 verbunden. Die distalen Enden 444, 454 des linken und rechten Stellglieds 440, 450 sind beide mit dem Erntevorsatz 104 verbunden. Die Stellglieder 440, 450 können beliebige von verschiedenen Vorrichtungen sein, einschließlich zum Beispiel Hydraulikzylinder, Federn, lineare Stellglieder, Hubständer, Positionierungsvorrichtungen usw.
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Die Transportbaugruppe 330 beinhaltet die Transportachse 500 und Transporträder 510 sowie eine zentrale Stütze 520, eine Seitenstrebe 530 und ein Kopplungssystem 570. Die Transporträder 510 sind an gegenüberliegende Enden der Transportachse 500 gekoppelt und drehen sich um eine Drehachse, die sich parallel zu der Transportachse 500 erstreckt. Die zentrale Stütze 520 weist ein proximales Ende 522 auf, das mit der Transportachse 500 nahe der Mitte der Transportachse 500 gekoppelt ist, und ein distales Ende 524, das mit der Hubassistenzverbindung 410. Das proximale Ende 522 der zentralen Stütze 520 ermöglicht es der Transportachse 500, sich während Übergängen zwischen Ernte- und Transportmodi relativ zur zentralen Stütze 520 zu drehen. Die Seitenstrebe 530 weist ein proximales Ende auf, das mit der Transportachse 500 zwischen der Mitte der Transportachse 500 und einem der Transporträder 510 gekoppelt ist, und ein distales Ende 524, das konfiguriert ist, um mit dem Erntevorsatz 104 zu koppeln, wenn sich der Erntevorsatz 104 im Transportmodus befindet. Jeder der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 ist konfiguriert, um an der Transportachse 500 befestigt zu werden, wenn sich der Erntevorsatz 104 im Erntemodus befindet. Die linken und rechten Stellglieder 440, 450, die mit den Vorsatzverbindungsarmen 420, 430 verbunden sind, können dazu beitragen, die Fahrt des Erntevorsatzes 104 auf der Transportachse 500 abzufedern, wenn die Vorsatzverbindungsarme 420, 430 im Erntemodus an der Transportachse 500 verriegelt sind.
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Die 10 und 11 veranschaulichen den zentralen Abschnitt eines beispielhaften Kopplungssystems 570, wobei 10 das Kopplungssystem 570 in einer unbetätigten Position veranschaulicht und 11 das Kopplungssystem 570 in einer betätigten Position veranschaulicht. Das beispielhafte Kopplungssystem 570 beinhaltet ein Verriegelungsstellglied 572, einen Winkelhebelpfosten 574, einen Winkelhebel 576, eine linke Verriegelungsstange 580 und eine rechte Verriegelungsstange 590. Die 8 und 9 veranschaulichen nähere Ansichten des zentralen Abschnitts des beispielhaften Kopplungssystems 570, wobei 9 das Kopplungssystem 570 unbetätigt veranschaulicht und 10 das Kopplungssystem 570 betätigt veranschaulicht. Der Winkelhebelpfosten 574 ist mit der Transportachse 500 derart gekoppelt, dass sich der Winkelhebelprosten 574 drehen oder relativ zu der Transportachse 500 wenden kann. Das Verriegelungsstellglied 572 und der Winkelhebel 576 sind mit dem Winkelhebelpfosten 574 gekoppelt, sodass das Verriegelungsstellglied 572 gedreht oder gewendet werden kann, um den Winkelhebel 576 zu drehen. Die linke Verriegelungsstange 580 weist ein proximales Ende 582 auf, das mit dem Winkelhebel 576 an einer linken Winkelhebelverbindung 586 gekoppelt ist, und ein distales Ende 584, das mit einem linken Verriegelungsmechanismus 700 gekoppelt ist. Die rechte Verriegelungsstange 590 weist ein proximales Ende 592 auf, das mit dem Winkelhebel 576 an einer rechten Winkelhebelverbindung 596 gekoppelt ist, und ein distales Ende 594, das mit einem rechten Verriegelungsmechanismus 700 gekoppelt ist.
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7 veranschaulicht einen beispielhaften Verriegelungsmechanismus 700, der mit dem distalen Ende 584 der linken Verriegelungsstange 580 gekoppelt ist. 8 veranschaulicht das Entriegeln des beispielhaften Verriegelungsmechanismus 700 am distalen Ende 584 der linken Verriegelungsstange 580. Die gleiche Art von Verriegelungsmechanismus 700 kann auch mit dem distalen Ende 594 der rechten Verriegelungsstange 590 gekoppelt sein. Der Verriegelungsmechanismus 700 beinhaltet einen Verriegelungsstift 710, eine Verriegelungsführung 720, einen Retraktor 730 und eine Feder 740. Der Verriegelungsstift 710 beinhaltet eine obere Schließfläche 712 und eine untere Sperrfläche 714. Die obere Schließfläche 712 ist von einer oberen Seite 716 näher an der Verriegelungsführung 720 und einer unteren Seite 718 weiter von der Verriegelungsführung 720 geneigt, so dass das auf die obere Anschlagfläche 712 abgesenkte Gewicht den Verriegelungsstift 710 horizontal nach innen gleitet oder drückt, was es dem Gewicht ermöglicht, sich weiter abzusenken. Die untere Sperrfläche 714 ist flach, so dass das Gewicht gegen die untere Sperrfläche 714 den Verriegelungsstift 710 nicht horizontal drückt. Die Feder 740 ist um den Verriegelungsstift 710 zwischen der Verriegelungsführung 720 und dem Retraktor 730 positioniert und sowohl an der Verriegelungsführung 720 als auch dem Retraktor 730 befestigt. Der Verriegelungsstift 710 kann sich im Allgemeinen horizontal durch die Verriegelungsführung 720 bewegen, und die Verriegelungsführung 720 ist fest an der Transportachse 500 angebracht. Die Feder 740 ist konfiguriert, um den Retraktor 730 in Richtung der Verriegelungsführung 720 zu ziehen, die den Verriegelungsstift 710 vorspannt, um sich durch die Verriegelungsführung 720 zu erstrecken, die die untere Sperrfläche 714 des Verriegelungsstifts 710 von der Verriegelungsführung 720 weg drückt und den Verriegelungsmechanismus 700 in eine verriegelte Position bringt. Der Retraktor 730 ist mit dem Verriegelungsstift 710 und mit dem distalen Ende 584 der linken Verriegelungsstange 580 verbunden. Das Verriegelungsstellglied 572 kann aktiviert/gedreht werden, um den Winkelhebel 576 zu drehen, der die linke Verriegelungsstange 580 von dem linken Transportrad 510 wegzieht, der das distale Ende 584 der linken Verriegelungsstange 580 von der Verriegelungsführung 720 wegzieht, der den Verriegelungsstift 710 durch die Verriegelungsführung 720 zieht, der die untere Sperrfläche 714 des Verriegelungsstifts 710 in Richtung der Verriegelungsführung 720 zieht und den Verriegelungsmechanismus 700 in eine Freigabeposition bringt.
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Eine Schließplatte 750 ist mit dem linken Vorsatzverbindungsarm 420 des Erntevorsatzes 104 gekoppelt und eine Schließplatte 750 ist mit dem rechten Vorsatzverbindungsarm 430 des Erntevorsatzes 104 gekoppelt. Beim Absenken des Erntevorsatzes 104 auf die Transportbaugruppe 330 werden die Schließplatten 750 des linken und rechten Vorsatzverbindungsarms 420, 430 des Erntevorsatzes 104 auf die oberen Schließflächen 712 der Verriegelungsstifte 710 abgesenkt, die die Verriegelungsstifte 710 des linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 horizontal nach innen in Richtung ihrer jeweiligen Verriegelungsführungen 720 drücken, wodurch der Erntevorsatz 104 weiter absenken kann. Wenn die Schließplatten 750 des linken und rechten Vorsatzverbindungsarms 420 an den Verriegelungsstiften 710 vorbei absenken, erstrecken sich die Verriegelungsstifte 710 wieder zurück durch ihre jeweiligen Verriegelungsführungen 720, und die unteren Sperrflächen 714 der Verriegelungsstifte 710 des linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 verriegeln die Schließplatten 750 der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 unter den Verriegelungsstiften 710. Dies verriegelt den linken und rechten Vorsatzverbindungsarm 420, 430 des Erntevorsatzes 104 in dem linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 der Transportbaugruppe 330, der verhindert, dass sich der Erntevorsatz 104 von der Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 trennt. Dies koppelt auch die linken und rechten Stellglieder 440, 450 zwischen dem Erntevorsatz 104 auf der Transportachse 500, was dazu beiträgt, dass die Fahrt des Erntevorsatzes 104 auf der Transportachse 500 abgefedert wird.
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Das Verriegelungsstellglied 572 kann gedreht werden, um den Winkelhebel 574 zu drehen, der das distale Ende 584 der linken Verriegelungsstange 580 von dem linken Transportrad 510 wegzieht und das distale Ende 594 der rechten Verriegelungsstange 590 von dem rechten Transportrad 510 der Transportbaugruppe 330 wegzieht. Dieses Ziehen der distalen Enden 584, 594 der linken und rechten Verriegelungsstangen 580, 590 nach innen (weg von den linken und rechten Transporträdern 510) zieht die Sperrflächen 714 der Verriegelungsstifte 710 von den Schließplatten 750 der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430. Dadurch werden der linke und rechte Vorsatzverbindungsarm 420, 430 des Erntevorsatzes 104 von dem linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 der Transportbaugruppe 330 entriegelt/freigegeben, was es dem Erntevorsatz 104 ermöglicht, sich von der Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 zu trennen und sich anzuheben. Dadurch werden auch das linke und das rechte Stellglied 440, 450 zwischen dem Erntevorsatz 104 auf der Transportachse 500 entkoppelt.
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Im Erntemodus (3) ist die Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 im Allgemeinen parallel zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104, was die Transporträder 510 der Transportbaugruppe 330 zum Fahren entlang der Ernterichtung V ausrichtet. Im Erntemodus werden die zentrale Stütze 520 und die Seitenstrebe 530 der Transportbaugruppe 330 abgesenkt, was den Erntevorsatz 104 nahe der Transportachse 500 absenkt. Wie oben beschrieben, wird beim Absenken des Erntevorsatzes 104 der linke und rechte Vorsatzverbindungsarm 420, 430 des Erntevorsatzes 104 in dem linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 der Transportbaugruppe 330 verriegelt, was verhindert, dass sich der Erntevorsatz 104 von der Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 trennt. Die linken und rechten Stellglieder 440, 450, die mit den linken und rechten Vorsatzverbindungsarmen 420, 430 verbunden sind, sind ebenfalls mit der Transportachse 500 verbunden, um die Fahrt des Erntevorsatzs 104 auf der Transportachse 500 während des Erntebetriebs zu dämpfen.
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Im Transportmodus (4) ist die Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104, wodurch die Transporträder 510 der Transportbaugruppe 330 senkrecht ausgerichtet werden, um entlang der Ernterichtung V zu fahren. Im Transportmodus ist die zentrale Stütze 520 der Transportbaugruppe 330 angehoben, wodurch der Erntevorsatz 104 von der Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 abgehoben wird, wodurch auch die linken und rechten Stellglieder 440, 450, die mit dem linken und rechten Vorsatzverbindungsarm 420, 430 verbunden sind, von der Transportachse 500 getrennt werden.. Im Transportmodus kann das distale Ende der Seitenstrebe 530 an dem Erntevorsatz 104 angebracht sein, so dass die Seitenstrebe 530 (mit ihrem proximalen Ende an der Transportachse 500 und ihrem distalen Ende an dem Erntevorsatz 104 befestigt) verhindern kann, dass sich die Transportachse 500 an dem proximalen Ende 522 der zentralen Stütze 520 dreht, während sie sich im Transportmodus befindet.
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Die Transportbaugruppe 330 stellt einen einfach zu verwendenden Mechanismus bereit, der die linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 und die linken und rechten Stellglieder 440, 450 während der Übergänge zwischen Ernte- und Transportmodi entkoppelt und koppelt.
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Das einzelne Verriegelungsstellglied 572 des Kopplungssystems 570 kann aktiviert/gedreht werden, um vom Erntemodus in den Transportmodus zu wechseln. Das Kopplungssystem 570 ermöglicht die Entkopplung der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 und die automatische Entkopplung der linken und rechten Stellglieder 440, 450 beim Übergang vom Ernte- zum Transportmodus. Das Verriegelungsstellglied 572 kann von Hand (manuell) gedreht werden und/oder elektromechanisch sein und kann zum Drehen (automatisch) remote aktiviert werden. Das Drehen des Verriegelungsstellglieds 572 dreht die Winkelhebel 576, der die linke und rechte Verriegelungsstange 580, 590 von den linken und rechten Transporträdern 510 wegzieht, was die distalen Enden 584, 594 der linken und rechten Verriegelungsstangen 580, 590 von den linken und rechten Transporträdern 510 wegzieht. Diese Bewegung der Verriegelungsstangen 580, 590 weg von den linken und rechten Transporträdern 510 zieht die linken und rechten Verriegelungsstifte 710 durch ihre jeweiligen Verriegelungsführungen 720, wodurch die linken und rechten Verriegelungsmechanismen 700 in die Freigabeposition gebracht werden. Dadurch werden die Schließplatten 750 der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 des Erntevorsatzes 104 von dem linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 freigegeben, was die linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 und die linken und rechten Stellglieder 440, 450 von der Transportachse 500 entkoppelt und ermöglicht, dass der Erntevorsatz 104 von der Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 abgehoben wird und ermöglicht, dass der Erntevorsatz 104 in den Transportmodus übergeht. Eine Hubassistenzbaugruppe, die an der Hubassistenzverbindung 410 verbunden ist, kann beim Anheben des Erntevorsatzes 104 helfen. Während der Erntevorsatz 104 angehoben wird, kann die Transportachse 500 um 90 Grad gedreht werden, vonim Allgemeinen parallel zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104 zu im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse L des Erntevorsatz 104. Das distale Ende der Seitenstrebe 530 kann dann an dem angehobenen Erntevorsatz 104 angebracht sein, um zu verhindern, dass sich die Transportachse 500 dreht, während sie sich im Transportmodus befindet.
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Das Kopplungssystem 570 ermöglicht auch die Kopplung der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 und die automatische Kopplung der linken und rechten Stellglieder 440, 450 beim Übergang vom Transport- zum Erntebetrieb. Wenn vom Transportmodus zum Erntemodus übergegangen wird, senkt sich der Erntevorsatz 104 auf die Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 ab. Das distale Ende der Seitenstrebe 530 kann von dem Erntevorsatz 104 getrennt werden, um zu ermöglichen, dass sich die Transportachse 500 dreht. Während der Erntevorsatz 104 abgesenkt wird, kann die Transportachse 500 um 90 Grad gedreht werden, von im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104 zu im Allgemeinen parallel zur Längsachse L des Erntevorsatzes 104. Beim Absenken des Erntevorsatzes 104 senken sich die Schließplatten 750 des linken und rechten Vorsatzverbindungsarms 420, 430 des Erntevorsatzes 104 auf die oberen Schließflächen 712 der Verriegelungsstifte 710 ab, die die Verriegelungsstifte 710 des linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 horizontal nach innen in Richtung ihrer jeweiligen Verriegelungsführungen 720 drücken, um dem Erntevorsatz 104 zu ermöglichen, das Absenken fortzusetzen, bis die Schließplatten 750 unter die Verriegelungsstifte 710 abgesenkt sind. Wenn sich die Schließplatten 750 der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 unterhalb der Verriegelungsstifte 710 befinden, fahren die Federn 740 der linken und rechten Verriegelungsmechanismen 700 die Verriegelungsstifte durch ihre jeweiligen Verriegelungsführungen 720 wieder aus, wodurch die unteren Sperrflächen 714 der Verriegelungsstifte 710 über die Schließplatten 750 der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 geschoben werden, wodurch die linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 des Erntevorsatzes 104 in den linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 der Transportbaugruppe 330 gekoppelt werden. Das Koppeln der linken und rechten Vorsatzverbindungsarme 420, 430 im linken und rechten Verriegelungsmechanismus 700 koppelt auch automatisch das linke und rechte Stellglied 440, 450 zwischen dem Erntevorsatz 104 und der Transportachse 500. Die unteren Sperrflächen 714 der Verriegelungsstifte 710 verhindern, dass sich der linke und rechte Vorsatzverbindungsarm 420, 430 des Erntevorsatzes 104 von der Transportachse 500 der Transportbaugruppe 330 trennen und halten die Transportbaugruppe 330 im Erntemodus.
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Während die Offenbarung in den Zeichnungen und in der vorstehenden Beschreibung detailliert dargestellt und beschrieben wurde, ist eine solche Darstellung und Beschreibung als beispielhaft und nicht einschränkend anzusehen, wobei zu verstehen ist, dass veranschaulichende Ausführungsform(en) gezeigt und beschrieben wurden und dass alle Änderungen und Modifikationen, die im Geltungsbereich der Offenbarung liegen, geschützt werden sollen. Es wird darauf hingewiesen, dass alternative Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung möglicherweise nicht alle beschriebenen Merkmale enthalten, aber dennoch von einigen Vorteilen solcher Merkmale profitieren. Fachleute können problemlos ihre eigenen Ausführungen entwickeln, die eines oder mehrere der Merkmale der vorliegenden Offenbarung beinhalten und dem Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung entsprechen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.