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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts, ein Verfahren zum Visualisieren von Personeninformationen, die von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfasst wurden, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen einer Sensoreinrichtung.
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Haushaltgeräte können Näherungssensoren aufweisen, durch die eine Anwesenheit einer Person in unmittelbarer Nähe vor dem Gerät, beispielsweise bei 30 cm Abstand, detektiert werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann ein Haushaltgerät einen Gestensensor umfassen, der eine Steuerung bestimmter Funktionen des Haushaltgeräts mittels Gestik ermöglichen kann. Des Weiteren ist eine Verwendung von Apps zur Einstellung diverser Smart Home Funktionen möglich, zum Beispiel das Einstellen von Temperaturen und Zeiten bei smarten Thermostaten, oder das Einstellen beziehungsweise das Aufrufen von Funktionen bei Hausgeräten.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe ein verbessertes Verfahren zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts, ein verbessertes Verfahren zum Visualisieren von Personeninformationen, die von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfasst wurden, ein verbessertes Verfahren zum Einstellen einer Sensoreinrichtung und eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts, ein Verfahren zum Visualisieren von Personeninformationen, die von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfasst wurden, ein Verfahren zum Einstellen einer Sensoreinrichtung und einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer erleichterten Bedienbarkeit des Haushaltgeräts in einer individuellen Einstellung einer im Haushaltgerät verwendeten Sensoreinrichtung.
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Es wird ein Verfahren zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts zum Erfassen einer Person in einem Detektionsbereich der Sensoreinrichtung vorgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- Einlesen eines Personensignals über eine Sensorschnittstelle zu der Sensoreinrichtung, wobei das Personensignal eine Personeninformation einer im Detektionsbereich des Haushaltgeräts angeordneten Person repräsentiert;
- Bereitstellen eines Informationssignals an eine Geräteschnittstelle zu einem Mobilgerät unter Verwendung des Personensignals, wobei das Informationssignal die eingelesene Personeninformation und/oder eine Einstellung der Sensoreinrichtung repräsentiert;
- Empfangen eines Parametrisierungssignals von der Geräteschnittstelle, wobei das Parametrisierungssignal Parameter zum Ändern der Einstellung der Sensoreinrichtung repräsentiert; und
- Ausgeben eines Einstellungssignals unter Verwendung des Parametrisierungssignals an die Sensorschnittstelle, um die Einstellung der Sensoreinrichtung zu ändern.
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Bei dem Haushaltgerät kann es sich beispielsweise um eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Kochfeld oder eine Dunstabzugshaube handeln. Das Haushaltgerät kann eine Sensoreinrichtung aufweisen, die beispielsweise einen Näherungssensor und zusätzlich oder alternativ einen Gestensensor umfassen kann. Die Sensorik kann dabei ein optischer Sensor, ein Radarsensor, ein Kamerasystem und eine Fusion, Kombination, beziehungsweise eine Mehrfachnutzung einer Sensorik sein, die im Hausgerät integriert einen Detektionsbereich erzeugen kann. Dabei kann der von der Sensoreinrichtung erfasste Detektionsbereich zum Beispiel von einer vorbestimmten Einstellung der Sensoreinrichtung abhängig sein. Näherungs- und Gestensensoren sind relativ neu im Hausgerätekontext. Der Nutzer eines Hausgerätes kann die grobe Funktionsweise eines Näherungssensors beispielsweise von Bewegungsmeldern einer Außenbeleuchtung kennen und Gestensensoren zum Beispiel aus dem Bereich der Consumer Elektronik, wie zum Beispiel Smartphones, oder auch von Fahrzeugen. Der Detektionsbereich dieser Sensoren kann für den jeweiligen Kontext entsprechend ausgelegt sein. Bewegungsmelder können beispielsweise einen möglichst großen Bereich abdecken, der in der Regel auch erwünscht sein kann. Im Bereich der Gestensensoren kann es stark von der Anwendung und von der verwendeten Technologie abhängen. Ein Kamerasystem kann zum Beispiel Handgesten im Winkelbereich der Optik aufnehmen, während beispielsweise eine Gestendetektion beim Smartphone in unmittelbarer Nähe über dem Display ausgeführt werden kann. Bei der Nutzung von Näherungs- und Gestensensoren bei Hausgeräten kann einem Nutzer jedoch Erfahrung fehlen und er kann möglicherweise nicht einschätzen, welchen Detektionsbereich die im Hausgerät verbaute Sensorik einnimmt. Anders als der Einsatz eines Bewegungsmelders im Außenbereich oder eines Gestensensors im Smartphone, beziehungsweise im Interieur eines Fahrzeuges, kann die Situation beim Nutzer eines Haushaltgerätes individuell sehr unterschiedlich sein. Verschiedene Einbausituationen (hoch, tief) und Innenraumszenarien (Küchenzeile, Kochinsel, L- oder G-Form) können eine große Varianz an Abständen bieten, die für eine Näherungssensorik erwünscht sein kann und die relativ neue Möglichkeit der Verwendung von berührungslosen Gesten vor einem Hausgerätedisplay kann bei der Ausführung der Gesten in Bezug auf Abstand, Geschwindigkeit und Länge der Ausführung zu Beginn verwirrend sein. Vorteilhafterweise kann mit den hier vorgestellten Verfahren ein Nutzer beim Umgang mit einer solchen oder ähnlichen Sensorik eines Haushaltsgeräts unterstützt werden, indem die Sensoreinrichtung des Haushaltsgeräts individuell Parametrisierung werden kann. Hierfür kann mittels der Sensoreinrichtung eine im Detektionsbereich der Sensoreinrichtung angeordnete Person, beziehungsweise eine auf diese Person bezogene Information, erfasst werden. Bei einer solchen Personeninformation kann es sich zum Beispiel um den Abstand der Person zur Sensoreinrichtung handeln oder um eine von der Person durchgeführte Geste, beispielsweise zum Steuern des Haushaltsgeräts. Eine solche Personeninformation und zusätzlich oder alternativ eine Information über eine Einstellung der Sensoreinrichtung kann mittels des Personensignals beispielsweise von der Sensoreinrichtung an ein Steuergerät des Haushaltsgeräts bereitgestellt werden. Das Steuergerät kann ausgebildet sein, um die von der Sensoreinrichtung bereitgestellten Informationen einzulesen und unter Verwendung des Informationssignals an die Geräteschnittstelle bereitzustellen. Über die Geräteschnittstelle kann das Haushaltsgerät zum Beispiel mit einem Mobilgerät, wie zum Beispiel einem Smartphone oder einem Tablett, verbunden sein, auf dem beispielsweise eine zu dem Haushaltsgerät passende App installiert sein kann, mittels der das Informationssignal empfangen werden kann. So kann zum Beispiel ein Nutzer des Haushaltsgeräts, bei dem es sich um die vor dem Haushaltsgerät angeordnete Person handeln kann, mittels des Mobilgerätes Parameter zum Ändern der Einstellung der Sensoreinrichtung bestimmen. Diese Parameter können in Form des Parametrisierungssignals über die Geräteschnittstelle von dem Steuergerät des Haushaltsgeräts empfangen werden und unter Verwendung des Einstellsignals an die Sensorschnittstelle ausgegeben werden, um die Einstellung der Sensoreinrichtung zu ändern. Auf diese Weise kann zum Beispiel eine individuelle Parametrisierung des Detektionsbereichs via App vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Reichweite eingestellt werden, in dem die Person sich im passenden Abstand zu dem Gerät hinstellt und dann mit einfachen Klicks in der App dies als maximale Reichweite festlegen kann. Auch kann der Detektionsbereich zum Beispiel zu den Seiten eingeschränkt oder vergrößert werden, je nach Möglichkeiten des verbauten Sensors oder des Sensorsystems (Time-of-Flight, Radar, Kamera). Grund für eine Parametrisierung kann zum Beispiel sein, dass ein Nutzer nicht möchte, dass das Haushaltsgerät bei der maximalen Reichweite so reagiert, wie es im Auslieferungszustand festgelegt wurde. Zudem können bei der Ausführung von Gesten vor dem Gerät die Parameter zur Erkennung zum Beispiel von Wischgesten individuell eingestellt werden. So könnte es sein, dass der maximal erlaubte Abstand für den Kunden zu kurz ist, da er die Wischgesten intuitiv in einem größeren Abstand ausführt. Im gegenteiligen Verlauf kann ein solcher Abstand auch eingegrenzt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Einlesens das Personensignal als die Personeninformation eine Position und zusätzlich oder alternativ eine Geste der Person repräsentieren. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung des Haushaltgeräts einen Näherungssensor und zusätzlich oder alternativ einen Gestensensor aufweisen. Vorteilhafterweise kann das Haushaltsgerät dadurch unter Verwendung von Gesten und zusätzlich oder alternativ in Bezug auf eine Position der sich nähernden Personen gesteuert werden, wobei mittels des hier vorgestellten Verfahrens die hierfür verwendeten Gesten sowie das Erfassen der Position individuell den Wünschen des Nutzers entsprechend parametrisiert werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im Schritt des Empfangens das Parametrisierungssignal Parameter zum Ändern des Detektionsbereichs der Sensoreinrichtung repräsentieren, wobei der Detektionsbereich im Schritt des Ausgebens gemäß der Parameter geändert werden kann. Beispielsweise kann der Detektionsbereich bei Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts je nach Einbauposition und individuellen Wünschen des Nutzers verändert werden. Der Nutzer kann zum Beispiel eine Reichweite eines Näherungssensors einstellen, indem er sich im passenden Abstand zu dem Gerät hinstellt und dann mit einfachen Klicks in der App dies als maximale Reichweite festlegt. Zusätzlich oder alternativ kann der Detektionsbereich zu den Seiten einschränkt oder vergrößert werden, je nach Möglichkeiten des verbauten Sensors und in Bezug auf die Umgebung des Haushaltgeräts. Das hat den Vorteil, dass die Sensoreinrichtung beziehungsweise über die Sensoreinrichtung steuerbare Funktionen des Haushaltsgeräts den individuellen Wünschen des Nutzers sowie den Anforderungen und Möglichkeiten der Umgebung angepasst werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im Schritt des Bereitstellens das Informationssignal an eine Anzeigeschnittstelle zu einer Anzeigeeinheit des Haushaltgeräts bereitgestellt werden. Beispielsweise kann es sich bei der Anzeigeeinheit um ein Display zum Anzeigen verschiedener Informationen bezüglich des Haushaltsgeräts handeln. Vorteilhafterweise kann das hier beschriebene Verfahren dadurch auch ausschließlich auf dem Haushaltsgerät ausgeführt werden, um auf eine Vernetzung mit einem Mobilgerät zu verzichten.
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Wenn die Anzeigeeinheit zusätzlich zu einer Anzeige auf einem Mobilgerät genutzt wird, dann kann zum Beispiel das Bereitstellen des Informationssignals an die Anzeige Schnittstelle entfallen, sobald eine Parametrisierung unter Verwendung des hier beschriebenen Verfahrens durchgeführt wurde. Vorteilhafterweise kann dadurch Platz auf der Anzeigeeinheit eingespart werden.
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Zudem wird ein Verfahren zum Visualisieren von von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfassten Personeninformationen vorgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- Einlesen eines Informationssignals über eine Geräteschnittstelle zu dem Haushaltgerät, wobei das Informationssignal die von der Sensoreinrichtung erfasste Personeninformation einer Person in einem Detektionsbereich der Sensoreinrichtung und zusätzlich oder alternativ eine Einstellung der Sensoreinrichtung repräsentiert,
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Bereitstellen eines Visualisierungssignals unter Verwendung des Informationssignals an eine Personenschnittstelle zu der Person, um die erfasste Personeninformation und zusätzlich oder alternativ die Einstellung visuell darzustellen,
Empfangen eines Eingabesignals über die Personenschnittstelle, wobei das Eingabesignal eine manuelle Eingabe der Person zum Ändern der visuell dargestellten Personeninformation und zusätzlich oder alternativ der Einstellung repräsentiert, und
Ausgeben eines Parametrisierungssignals unter Verwendung des Eingabesignals an die Geräteschnittstelle, um die Sensoreinrichtung entsprechend der manuellen Eingabe zu parametrisieren.
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Beispielsweise kann es sich bei dem Haushaltgerät um eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Kochfeld oder eine Dunstabzugshaube handeln, das eine Sensoreinrichtung aufweisen kann, die zum Beispiel einen Näherungssensor und zusätzlich oder alternativ einen Gestensensor umfassen kann. Das Haushaltsgerät kann zum Beispiel über eine drahtlose Verbindung mit einem Mobilgerät vernetzt sein, bei dem es sich zum Beispiel um ein Smartphone oder ein Tablett mit einer App zum Steuern des Haushaltsgeräts handeln kann. Eine Einstellung der Sensoreinrichtung, beispielsweise die Größe des Detektionsbereichs, und zusätzlich oder alternativ eine Personeninformation, bei der sich beispielsweise um die Position der Person im Detektionsbereich oder um eine von der Person durchgeführte Geste handeln kann, kann unter Verwendung des Informationssignals zum Beispiel von einem Steuergerät Geräts eingelesen werden. Unter Verwendung des Informationssignals kann beispielsweise der Detektionsbereich des Näherungs- beziehungsweise Gestensensors für einen Nutzer visualisiert werden. Der Nutzer kann zum Beispiel nach der Vernetzung seines Hausgerätes mit einem mobilen Endgerät über die App sehen, wie groß der Detektionsbereich für die Annäherung an das Hausgerät ist. Der Nutzer kann dadurch vorteilhafterweise die Bereiche des Raumes vor dem Hausgerät erkunden und unmittelbar in der App erkennen, wo und wann er von dem Sensor erkannt wurde, wodurch sich gegebenenfalls Gerätefunktionen auslösen lassen können. Zudem können auf dem Mobilgerät Änderungswünsche zum Ändern einer Einstellung der Sensoreinrichtung des Haushaltsgeräts beispielsweise manuell von dem Nutzer eingegeben werden. Unter Verwendung des eine solche Eingabe repräsentierenden Eingabesignals kann das Parametrisierungssignal an die Geräteschnittstelle zu dem Haushaltsgerät bereitgestellt werden, um die gewünschte Änderung vorteilhafterweise umzusetzen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Bereitstellens das Visualisierungssignal derart bereitgestellt werden, dass die Personeninformation und zusätzlich oder alternativ die Einstellung als visuelles Bild dargestellt werden. Beispielsweise können die Daten des Sensors unmittelbar an die App auf dem mobilen Endgerät übermittelt und zur Visualisierung des Detektionsbereiches verwendet werden. Dabei kann zum Beispiel der Detektionsbereich als visuelles Bild, zum Beispiel in Form eines Detektionskegels, visualisiert werden und zusätzlich oder alternativ kann zum Beispiel eine farbliche Markierung in diesem Bild angezeigt werden, wenn der Sensor zum Beispiel eine Bewegung oder eine Präsenz detektiert. Vorteilhafterweise können die von der Sensoreinrichtung erfassten Personeninformationen sowie die Einstellungen der Sensoreinrichtung zum Erfassen der Person auf leicht verständliche Weise visualisiert und ein intuitives Ändern der Einstellungen erleichtert werden. Zusätzlich oder alternativ kann je nach Art des Sensors auch ein absoluter Abstand zwischen dem Haushaltgerät und der Person oder ein Kamerabild angezeigt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens eines Lernsignals an die Personenschnittstelle umfassen, wobei das Lernsignal Informationen zum Erlernen einer von der Sensoreinrichtung zu erfassenden Geste repräsentieren kann. Beispielsweise kann bei einer Gestensteuerung die Ausführung der Gesten in der App angezeigt werden, damit diese vorteilhafterweise von einem Nutzer nachgeahmt werden können. Eine von der Sensoreinrichtung erkannte Geste kann zudem direkt angezeigt werden, wodurch der Nutzer vorteilhafterweise ein besseres Gefühl für den Detektionsbereich des Sensors bekommen kann. Nachträglich kann der Nutzer beispielsweise mit dieser Funktion über die App kontrollieren, ob die Gesten, die seiner Meinung nach vom Haushaltgerät nicht erkannt wurden, daran lagen, dass die Ausführung nicht im Detektionsbereich stattfanden, oder ob ein Fehler im Gerät vorliegt. Dies würde gegebenenfalls auch einem Kundendienst die Fehlersuche erleichtern, sollte es tatsächlich mal zu einem technischen Fehler in der Sensorik kommen.
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Zudem wird ein Verfahren zum Einstellen einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts vorgestellt, wobei das Verfahren die Schritte einer Variante eines der zuvor vorgestellten Verfahren umfasst. Beispielsweise kann das Verfahren zum Einstellen der Sensoreinrichtung mittels der Kombination des Haushaltsgeräts mit einem Mobilgerät ausgeführt werden. Vorteilhafterweise kann ein Nutzer dadurch die Möglichkeit bekommen, den Detektionsbereich beispielsweise eines Näherung- und zusätzlich oder alternativ eines Gestensensors im Haushaltsgerät zu visualisieren. Zudem können wichtige Parameter geändert und die Auswirkungen davon sofort gesehen und ausprobiert werden. Das Verfahren hilft dadurch beim Erlernen und beim Onboarding dieser neuen Bedienungsvariante im Hausgeräte Kontext. Des Weiteren können mögliche Bedienungsfehler schnell und einfach vom Nutzer überprüft werden. Darüber hinaus könnten sich noch weitere Vorteile bezüglich der Verwendung von AR/VR Anwendungen beziehungsweise Mixed Reality Anwendungen zeigen, wenn die Daten der Näherungs- und Gestensensorik in der App eines mobilen Endgerätes (Smartphone, Table, Smart Watch, AR/VR-Brille) in Echtzeit verwendet werden.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte je einer Variante der hier vorgestellten Verfahren in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Vorrichtung ein Haushaltgerät mit einer Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Person in einem Detektionsbereich der Sensoreinrichtung umfassen und ein Steuergerät, das ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante des zuvor vorgestellten Verfahrens zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung auszuführen und zusätzlich oder alternativ anzusteuern. Beispielsweise kann es sich bei dem Haushaltsgerät um einen Backofen, eine Waschmaschine oder eine Spülmaschine handeln, wobei die Sensoreinrichtung beispielsweise eine Näherungs- und zusätzlich oder alternativ Gestensensor umfassen kann. Vorteilhafterweise kann das Verfahren zum Parametrisieren der Sensoreinrichtung auf einer solchen Vorrichtung optimal ausgeführt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung ein weiteres Steuergerät umfassen, das ausgebildet sein kann, um die Schritte einer Variante des zuvor vorgestellten Verfahrens zum Visualisieren von von der Sensoreinrichtung des Haushaltgeräts erfassten Personeninformationen auszuführen und zusätzlich oder alternativ anzusteuern. Beispielsweise kann das weitere Steuergerät in einem Mobilgerät integriert sein, beispielsweise in einem Smartphone, einem Tablett oder einer Smart Watch. Der Sensor im Haushaltgerät kann dabei die Funktion der Positionsermittlung der Person übernehmen. Dies kann beispielsweise unter Verwendung des Mobilgeräts durchgeführt werden, das über eine entsprechende Sensorik, beispielsweise in Form einer App, verfügen kann. Die Person kann bei dem beschriebenen Prozess die Rolle eines Targets, beziehungsweise einer Messsonde spielen. Das Mobilgerät kann ihm dabei helfen, dies zu visualisieren, da das Display des Hausgerätes bei großen Abständen möglicherweise nicht ausreichen kann. Diese Kombination hat den Vorteil, dass alle zuvor gemeinten Vorteile optimal umgesetzt werden können.
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Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung;
- 2 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Visualisieren von von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfassten Personeninformationen;
- 3 eine schematische Darstellung eines Mobilgeräts mit einer Visualisierung von von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfassten Personeninformationen gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Einstellen einer Sensoreinrichtung; und
- 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 100 zum Parametrisieren einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts zum Erfassen einer Person in einem Detektionsbereich der Sensoreinrichtung. Das Verfahren 100 umfasst einen Schritt 105 des Einlesens eines Personensignals über eine Sensorschnittstelle zu der Sensoreinrichtung. Dabei repräsentiert das Personensignal eine Personeninformation einer im Detektionsbereich des Haushaltgeräts angeordneten Person. Lediglich beispielhaft ist die Sensoreinrichtung in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Näherungssensor zum Erfassen einer Position der Person im Detektionsbereich des Näherungssensors ausgebildet sowie mit einem Gestensensor zum Erfassen bestimmter von der Person durchführbarer Gesten zum Steuern verschiedener Funktionen des Haushaltgeräts. Entsprechend repräsentiert in diesem Ausführungsbeispiel im Schritt 105 des Einlesens das Personensignal als die Personeninformation eine Position oder eine Geste der Person. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Personensignal als die Personeninformation auch sowohl eine Position als auch eine Geste der Person repräsentieren.
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Das Verfahren 100 umfasst weiterhin einen Schritt 110 des Bereitstellens eines Informationssignals an eine Geräteschnittstelle zu einem Mobilgerät unter Verwendung des Personensignals. Dabei repräsentiert das Informationssignal die eingelesene Personeninformation und eine Einstellung der Sensoreinrichtung. Lediglich beispielhaft handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel bei der Personeninformation um eine von dem Näherungssensor erfasste Position der Person in Bezug auf die Einstellung des Detektionsbereichs des Sensors. In diesem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 110 des Bereitstellens das Informationssignal zusätzlich zu der Geräteschnittstelle auch an eine Anzeigeschnittstelle zu einer Anzeigeeinheit des Haushaltgeräts bereitgestellt wird. Lediglich beispielhaft handelt es sich bei der Anzeigeeinheit um ein Display zum Anzeigen von Informationen.
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Auf den Schritt 110 des Bereitstellens folgt in diesem Ausführungsbeispiel ein Schritt 115 des Empfangens eines Parametrisierungssignals von der Geräteschnittstelle, wobei das Parametrisierungssignal Parameter zum Ändern der Einstellung der Sensoreinrichtung repräsentiert. Lediglich beispielhaft repräsentiert das Parametrisierungssignal Parameter zum Ändern des Detektionsbereichs der Sensoreinrichtung.
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Im Schritt 120 des Ausgebens wird unter Verwendung des Parametrisierungssignals ein Einstellungssignal an die Sensorschnittstelle ausgegeben, um die Einstellung der Sensoreinrichtung zu ändern. In diesem Ausführungsbeispiel wird in diesem Schritt 120 des Ausgebens der Detektionsbereich gemäß der Parameter geändert.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 200 zum Visualisieren von von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfassten Personeninformationen. In diesem Ausführungsbeispiel wird das hier beschriebene Verfahren auf einem Mobilgerät ausgeführt, bei dem es sich lediglich beispielhaft um ein Smartphone handelt, das über eine Drahtlosverbindung mit dem Haushaltgerät verbunden ist. Das Verfahren 200 umfasst einen Schritt 205 des Einlesens eines Informationssignals über eine Geräteschnittstelle zu dem Haushaltgerät. Dabei repräsentiert das Informationssignal die von der Sensoreinrichtung erfasste Personeninformation einer Person in einem Detektionsbereich der Sensoreinrichtung und eine Einstellung der Sensoreinrichtung. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Informationensignal auch ausschließlich die Personeninformation oder die Einstellung repräsentieren.
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Zudem umfasst das Verfahren 200 einen Schritt 210 des Bereitstellens eines Visualisierungssignals. Das Visualisierungssignal wird unter Verwendung des Informationssignals an eine Personenschnittstelle zu der Person bereitgestellt, um die erfasste Personeninformation und Einstellung visuell darzustellen. Lediglich beispielhaft umfasst die Personenschnittstelle ein Display des Mobilgeräts mit Touchfunktion, um manuelle Eingaben der Person zu ermöglichen. In diesem Ausführungsbeispiel wird dabei im Schritt 210 des Bereitstellens das Visualisierungssignal derart bereitgestellt, dass die Personeninformation und die Einstellung als visuelles Bild auf dem Display dargestellt werden.
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Es folgt ein Schritt 215 des Empfangens eines Eingabesignals über die Personenschnittstelle, wobei das Eingabesignal in diesem Ausführungsbeispiel eine manuelle Eingabe der Person zum Ändern der visuell dargestellten Einstellung repräsentiert. Dabei wird beispielhaft eine gewünschte Änderung des Detektionsbereichs der Sensoreinrichtung eingegeben. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann im Schritt des Empfangens das Eingabesignal zusätzlich oder alternativ eine manuelle Eingabe der Person zum Ändern der visuell dargestellten Personeninformation repräsentieren.
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Das Verfahren 200 umfasst weiterhin einen Schritt 220 des Ausgebens eines Parametrisierungssignals. Dabei wird das Parametrisierungssignal unter Verwendung des Eingabesignals an die Geräteschnittstelle ausgegeben, um die Sensoreinrichtung entsprechend der manuellen Eingabe zu parametrisieren.
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In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren 200 einen zusätzlichen Schritt 225 des Bereitstellens eines Lernsignals an die Personenschnittstelle. Dabei repräsentiert das Lernsignal Informationen zum Erlernen einer von der Sensoreinrichtung zu erfassenden Geste. Lediglich beispielhaft wird der Schritt 225 des Bereitstellens eines Lernsignals nach dem Schritt 220 des Ausgebens durchgeführt. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Lernsignal auch vor oder nach einem der anderen Schritte des Verfahrens oder parallel zu einem der Schritte bereitgestellt werden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Mobilgeräts 300 mit einer Visualisierung 305 von von einer Sensoreinrichtung 310 eines Haushaltgeräts 315 erfassten Personeninformationen gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte Visualisierung 305 ist mit einem Verfahren zum Visualisieren von von einer Sensoreinrichtung eines Haushaltgeräts erfassten Personeninformationen, wie es in der vorangegangenen 2 beschrieben wurde, darstellbar. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Visualisierung ein visuelles Bild des Haushaltgeräts 315 sowie eines von der Sensoreinrichtung 310 erfassten Detektionsbereich 320. In dem Detektionsbereich 320, der lediglich beispielhafte einen voreingestellten Durchmesser von 1,5 Metern aufweist, ist eine Person 325 angeordnet. Die Position der Person 325 sowie eine von der Person 325 durchführte Geste sind von der Sensoreinrichtung 310 erfassbar und auf dem Mobilgerät 300 visualisierbar.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 400 zum Einstellen einer Sensoreinrichtung. Das hier dargestellte Verfahren 400 entspricht oder ähnelt einer Kombination der in den vorangegangenen 1 und 2 beschriebenen Verfahren. Dabei umfasst das Verfahren 400 einen Schritt 105 des Einlesens eines Personensignals über eine Sensorschnittstelle zu der Sensoreinrichtung, wobei das Personensignal eine Personeninformation einer im Detektionsbereich des Haushaltgeräts angeordneten Person repräsentiert. Auf den Schritt 105 des Einlesens folgt ein Schritt 110 des Bereitstellens eines Informationssignals an eine Geräteschnittstelle zu einem Mobilgerät unter Verwendung des Personensignals, wobei das Informationssignal die eingelesene Personeninformation und eine Einstellung der Sensoreinrichtung repräsentiert.
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In einem Schritt 205 des Einlesens wird das Informationssignal über die Geräteschnittstelle eingelesen und unter Verwendung des Informationssignals wird in einem Schritt 210 des Bereitstellens ein Visualisierungssignal an eine Personenschnittstelle zu der Person bereitgestellt, um die erfasste Personeninformation und Einstellung auf dem Mobilgerät visuell darzustellen. Das Verfahren 400 umfasst zudem einen Schritt 215 des Empfangens eines Eingabesignals über die Personenschnittstelle, wobei das Eingabesignal in diesem Ausführungsbeispiel eine manuelle Eingabe der Person zum Ändern der visuell dargestellten Personeninformation und der Einstellung repräsentiert. Unter Verwendung des Eingabesignals folgt ein Schritt 220 des Ausgebens eines Parametrisierungssignals an die Geräteschnittstelle, um die Sensoreinrichtung entsprechend der manuellen Eingabe zu parametrisieren.
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Weiterhin umfasst das Verfahren 400 einen Schritt 115 des Empfangens eines Parametrisierungssignals von der Geräteschnittstelle, wobei das Parametrisierungssignal Parameter zum Ändern der Einstellung der Sensoreinrichtung repräsentiert, und einen Schritt 120 des Ausgebens eines Einstellungssignals unter Verwendung des Parametrisierungssignals an die Sensorschnittstelle, um die Einstellung der Sensoreinrichtung zu ändern.
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Durch das hier beschriebene Verfahren ist beispielhaft der Detektionsbereich eines Näherungs- und Gestensensors visualisierbar. Die Person beziehungsweise ein Nutzer kann nach der Vernetzung des Haushaltgerätes mit Näherungs- und Gestensensor mit einem mobilen Endgerät über eine entsprechende App sehen, wie groß der Detektionsbereich für die Annäherung an das Hausgerät ist. Der Nutzer kann die Bereiche des Raumes vor dem Haushaltgerät erkunden und unmittelbar in der App erkennen, wo und wann er von dem Sensor erkannt wurde, wodurch sich gegebenenfalls Gerätefunktionen auslösen lassen.
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Während eines Onboarding Prozesses bei Inbetriebnahme des Haushaltgerätes erleichtert diese Funktion dem Nutzer den Umgang mit den neuen Annäherungsfunktionen und der Gestensteuerung. Bei einer Gestensteuerung kann der Nutzer die Ausführung der Gesten in der App angezeigt bekommen und diese dann nachahmen. Die erkannte Geste wird direkt angezeigt und der Kunde bekommt ein besseres Gefühl für den Detektionsbereich des Sensors. Nachträglich kann der Kunde mit dieser Funktion über die App kontrollieren, ob die Gesten, die seiner Meinung nach vom Hausgerät nicht erkannt wurden, daran lagen, dass die Ausführung nicht im Detektionsbereich stattfanden, oder ob ein Fehler im Gerät vorliegt.
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Darüber hinaus erhält der Nutzer die Möglichkeit, eine individuelle und nachträgliche Parametrisierung des Detektionsbereiches via App vornehmen zu können. Der Nutzer kann die Reichweite der Näherungssensierung einstellen, indem er sich im passenden Abstand zu dem Gerät hinstellt und dann mit einfachen Klicks in der App dies als maximale Reichweite festlegt. Grund dafür kann sein, dass der Kunde nicht möchte, dass das Gerät bei der maximalen Reichweite so reagiert, wie es im Auslieferungszustand festgelegt wurde. Auch kann der Nutzer den Detektionsbereich zu den Seiten einschränken oder vergrößern, je nach Möglichkeiten des verbauten Sensors, oder Sensorsystems (Time-of-Flight, Radar, Kamera). Bei der Ausführung der Gesten vor dem Gerät kann der Kunde die Parameter zur Erkennung zum Beispiel von Wischgesten individuell einstellen. So könnte es sein, dass der maximal erlaubte Abstand für den Nutzer zu kurz ist, da er die Wischgesten intuitiv in einem größeren Abstand ausführt. Der Nutzer kann auch den gegenteiligen Verlauf vornehmen und den Abstand eingrenzen.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 500. Die Vorrichtung 500 ist ausgebildet, um die Schritte eines Verfahrens zum Einstellen einer Sensoreinrichtung, wie es in der vorangegangenen 4 beschrieben wurde, anzusteuern. Hierzu umfasst die Vorrichtung 500 in diesem Ausführungsbeispiel ein Haushaltgerät 315 mit einer Sensoreinrichtung 310, die in diesem Ausführungsbeispiel sowohl mit einem Näherungs- als auch mit einem Gestensensor ausgebildet ist, und mit einem Steuergerät 502. Das Steuergerät 502 ist ausgebildet, um die Schritte eines Verfahrens zum Parametrisieren der Sensoreinrichtung 310, wie es in der vorangegangenen 1 beschrieben wurde, anzusteuern. Die Vorrichtung 500 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zudem ein weiteres Steuergerät 503, das ausgebildet ist, um die Schritte eines Verfahrens zum Visualisieren von von der Sensoreinrichtung 310 erfassten Personeninformationen, wie es in der vorangegangenen 2 beschrieben wurde, anzusteuern.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinrichtung 310 ausgebildet, um eine im Detektionsbereich der Sensoreinrichtung 310 angeordnete Person 325 zu erfassen und ein die erfasste Person repräsentierendes Personensignal 505 über eine Sensorschnittstelle 510 zu dem Steuergerät 502 des Haushaltgeräts 315 bereitzustellen. Das Steuergerät 502 ist ausgebildet, um das Personensignal 505 einzulesen und unter Verwendung des Personensignals 505 ein Informationssignal 520 an eine Geräteschnittstelle 525 zu einem Mobilgerät 300 bereitzustellen. Dabei repräsentiert das Informationssignal 520 in diesem Ausführungsbeispiel sowohl die eingelesene Personeninformation als auch eine Einstellung der Sensoreinrichtung 310. Lediglich beispielhaft ist das Informationssignal 520 in diesem Ausführungsbeispiel zugleich auch an eine Anzeigeschnittstelle 527 zu einer Anzeigeeinheit 528 des Haushaltgeräts 315 bereitstellbar, bei dem es sich lediglich beispielhaft um ein Display handelt.
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Das weitere Steuergerät 503 ist ausgebildet, um das Informationssignal 520 über die Geräteschnittstelle 525 einzulesen und unter Verwendung des Informationssignals 520 ein Visualisierungssignal 535 an eine Personenschnittstelle 540 zu der Person 325 bereitzustellen, um die erfasste Personeninformation und/oder Einstellung visuell darzustellen. In diesem Ausführungsbeispiel ist zudem ein Lernsignal 542 an die Personenschnittstelle 540 bereitstellbar, wobei das Lernsignal 542 Informationen zum Erlernen einer von der Sensoreinrichtung 310 zu erfassenden Geste repräsentiert. Weiterhin ist das weitere Steuergerät 503 ausgebildet, um über die Personenschnittstelle 540 ein Eingabesignal 545 zu empfangen, wobei das Eingabesignal 545 eine manuelle Eingabe der Person 325 zum Ändern der visuell dargestellten Personeninformation und/oder der Einstellung repräsentiert. Unter Verwendung des Eingabesignals 545 ist ein Parametrisierungssignal 550 an die Geräteschnittstelle 525 ausgebbar. Das Steuergerät 502 ist ausgebildet, um das Parametrisierungssignal 550 zu empfangen und unter Verwendung des Parametrisierungssignals 550 ein Einstellungssignal 555 an die Sensorschnittstelle 510 auszugeben, um die Einstellung der Sensoreinrichtung 310 zu ändern.
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Mit anderen Worten ist ein Näherungs- und Gestensensor im Haushaltgerät 315 mit einem mobilen Endgerät vernetzt, das die Person 325 mit sich führt. Die Daten des Sensors sind unmittelbar an eine App auf dem mobilen Endgerät übermittelbar und zur Visualisierung des Detektionsbereiches verwendbar. Je nach Sensor kann dies ein absoluter Abstand zwischen Haushaltgerät 315 und Person 325 sein, ein Kamerabild oder ein visuelles Bild, wie ein Detektionskegel, und eine farbliche Markierung in diesem Bild, wenn der Sensor eine Bewegung oder eine Präsenz detektiert. Der Sensor im Haushaltgerät 315 übernimmt dabei die Funktion der Positionsermittlung der Person 325. Dies ist von einem mobilen Endgerät durchführbar, das aber über eine entsprechende Sensorik verfügt. Hier reicht es aus, dass das mobile Endgerät eine entsprechende App verwendet. Es geht dabei auch um die Parametrisierung der Sensorik im Haushaltgerät 315, die die Person 325 auch ohne mobiles Endgerät verwendet. Die Person 325 spielt bei dem beschriebenen Prozess die Rolle des Targets, beziehungsweise der Messsonde, das mobile Endgerät hilft dabei, dies zu visualisieren, da das Display des Haushaltgerät 315 bei großen Abständen nicht ausreicht. Außerdem ist nach Erlernen der Bewegungsabläufe und der Gesten die Visualisierung im Hausgerätedisplay vernachlässigbar, da dies nicht mehr hilfreich ist und unnötigen Platz einnimmt. Die Sensorik kann optional ein optischer Sensor, ein Radarsensor, ein Kamerasystem und eine Fusion, Kombination, beziehungsweise Mehrfachnutzung einer Sensorik sein, die im Haushaltgerät 315 integriert einen Detektionsbereich erzeugen kann, der für die Person 325 visualisiert und parametrisiert werden kann.