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Die Erfindung betrifft einen Drucker mit einer Anzahl von Haltern zur Aufnahme von Druckmedien und mit einem Detektionssystem, das dazu konfiguriert ist, Zugriffsereignisse zu detektieren, bei denen ein Bediener auf einen der Halter zugreift.
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In einem solchen Drucker können die Halter mit Medien geladen werden, die unterschiedlichen Typen angehören, so dass der Medientyp in Übereinstimmung mit den Spezifikationen in den Druckaufträgen schnell geändert werden kann. Natürlich ist es auch möglich, die Halter zur Aufnahme von Medien desselben Typs zu verwenden, was bei zahlreichen oder großen Druckaufträgen, die mit demselben Medientyp auszuführen sind, eine längere Zeitspanne des unbeaufsichtigten Betriebs des Druckers erlaubt.
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Das Detektionssystem, das Ereignisse detektiert, bei denen ein Bediener auf einen der Halter zugreift, wird bisher dazu benutzt, entweder den Betrieb des Druckers automatisch zu stoppen oder auf einen anderen Träger umzuschalten, wenn der Bediener eines der Aufnahmefächer des Druckers öffnet, um sich Zugang zu einem der Halter zu verschaffen.
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Bei bestimmten Druckern, insbesondere bei Tintenstrahldruckern, die mit Tinte auf Wasserbasis arbeiten, ist es empfohlen, dass die Medien, bevor sie in dem Drucker verarbeitet werden, hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit geeignet konditioniert werden, damit eine hohe Druckqualität und ein störungsfreier Betrieb des Druckers sichergestellt werden können.
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US 10,007,872 B2 beschreibt ein Drucksystem, das für die Lagerung und Konditionierung der Medien, bevor sie zu den Trägern des Druckers überführt werden, einen klimatisierten lokalen Medienspeicher mit relativ großer Speicherkapazität aufweist. Der Arbeitsablauf wird so geplant, dass die Medien so frühzeitig in den Medienspeicher geladen werden, dass sie zu dem Zeitpunkt, wenn sie zum Drucken benötigt und zu den Haltern in einer Eingabesektion des Druckers überführt werden, angemessen konditioniert sind. Da die Halter eine begrenzte Speicherkapazität haben, ist die Verweilzeit der Medien auf diesen nichtklimatisierten Haltern im allgemeinen so kurz, dass der Konditionierungszustand der Medien sich nicht signifikant ändert bevor die Medien tatsächlich in den Druckprozess zugeführt werden. Andererseits bringt es die begrenzte Speicherkapazität der Halter mit sich, dass die Halter in relativ kurzen Intervallen nachgefüllt werden müssen, so dass der Bediener den Drucker relativ häufig warten muss.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Drucker zu schaffen, der in einem Betriebsmodus betrieben werden kann, in dem ein angemessen konditionierter Zustand der Medien zuverlässiger gewährleistet werden kann und/oder der weniger häufige Eingriffe eines Bedieners erfordert.
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Diese Aufgabe wird bei dem Drucker gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass jedem Halter ein Zeitgeberzugeordnet ist, der in der Lage ist, die Zeit zu zählen, die vergangen ist, seit zum letzten Mal auf den Halter zugegriffen wurde.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Detektionssystem dazu konfiguriert, Ereignisse zu detektieren, bei denen neue Medienbögen in einen leeren Halter geladen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Halter dazu ausgebildet, Stapel von Medienbögen aufzunehmen, und das Detektionssystem ist dazu konfiguriert, die Höhe der Stapel in den Haltern zu detektieren.
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Der typischste und häufigste Grund für einen Bediener, auf einen der Medienhalter zuzugreifen, besteht darin, dass der Vorrat an Medien in diesem Halter erschöpft ist, so dass der Halter mit neuen Medien wieder aufgefüllt werden muss. Bei dem Drucker gemäß der Erfindung wird das Detektionssystem zu einem zusätzlichen Zweck genutzt, nämlich dazu, einen Zeitgeber zu starten, wenn ein leerer Halter wieder aufgefüllt wird. Auf diese Weise ist es möglich, durch Überwachung der Zeitzählergebnisse der Zeitgeber für jeden einzelnen Halter zu überwachen, wie lange Medien in diesem Halter aufbewahrt wurden. Dadurch wird es für den Bediener einfacher, zu überprüfen, ob die Verweilzeit der Medien in einem Halter so lang geworden ist oder werden wird, dass zu befürchten ist, dass sich die Medien nicht mehr in einem geeignet konditionierten Zustand befinden.
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Speziellere Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Im einfachsten Fall können die Zeitzählergebnisse der Zeitgeber einfach auf einer Benutzerschnittstelle angezeigt werden, so dass der Bediener die Verweilzeiten verfolgen kann und angemessene Maßnahmen ergreifen kann, wenn dies nötig ist.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verfahren zum Medienmanagement in einem Drucker, der das oben beschriebene Merkmal aufweist.
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In einer Ausführungsform werden die Zeitgeber dazu benutzt, automatisch eine Warnmeldung oder ein Signal zu erzeugen, wenn die Verweilzeit der Medien in einem der Halter einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, der in dem Zeitgeber in Form einer vorkonfigurierten Laufzeit gespeichert ist. Gemäß einer Weiterbildung kann die Laufzeit in Abhängigkeit von der Menge an Medien eingestellt werden, die noch in dem Halter vorhanden sind. Auf diese Weise ist es möglich, dem Umstand Rechnung zu tragen, dass der konditionierte Zustand der Medien eine längere Zeitspanne anhalten wird, wenn der Halter einen großen Block an Medien aufnimmt, der die Speicherkapazität des Halters nahezu vollständig in Anspruch nimmt. Wenn dagegen die in dem Halter vorhandene Menge an Medien relativ klein ist, so werden die Medien leichter mit Umgebungsluft in dem Halter in Berührung kommen, und die Temperatur und die Feuchtigkeit der Medien werden sich schneller ändern.
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Eine weitere nützliche Option besteht darin, die Zeitzählergebnisse der Zeitgeber dazu zu benutzen, manuell oder automatisch eine Reihenfolge zu bestimmen, in der mehrere Halter, die Medien desselben Typs enthalten, dazu benutzt werden, die Medien zu dem Druckaggregat zuzuführen. Wenn die Medien stets von demjenigen Halter aus zugeführt werden, für den die Verweilzeit der Medien im Halter am längsten war, lässt sich verhindern, dass die Verweilzeiten übermäßig lang werden. Indem eine große Anzahl von Haltern des Druckers mit Medien desselben Typs befüllt wird, ist es dann möglich, den Drucker für eine längere Zeitspanne des unbeaufsichtigten Betriebs vorzubereiten, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Speicherdauer der Medien in einigen der Halter zu groß wird.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher beschrieben, in denen zeigen:
- 1 ein vereinfachtes Diagramm einer Medieneingabesektion eines Druckers gemäß der Erfindung:
- 2 ein Flussdiagramm für eine Routine zum Medienmanagement in dem Drucker; und
- 3 ein Flussdiagramm für ein anderes Beispiel einer Routine zum Medienmanagement.
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1 ist eine schematische Ansicht einer Medieneingabesektion 10 eines Druckers, die fünf Halter 12 aufweist, die dazu dienen, Druckmedien aufzunehmen und sie in einen Medienzufuhrpfad 14 des Druckers einzuspeisen.
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In diesem Beispiel ist der Drucker ein Drucker für geschnittene Bögen, und die Halter 12 haben jeweils ein Tablar 16, das einen Stapel von Medienbögen 18 aufnimmt. Die Halter 12 sind als Schublade ausgeführt, die von einem Bediener, der sich Zugang zu dem darin aufgenommenen Tablar verschaffen möchte, ausgezogen werden kann, wie in 1 für den dritten Halter von oben gezeigt ist.
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Wie im Stand der Technik allgemein bekannt ist, stützt sich jedes Tablar 16 auf einem Hubmechanismus 20 ab und ist dadurch so in der Höhe einstellbar, dass der oberste Bogen auf dem Medienstapel stets auf gleicher Höhe mit einem Zweig des Zufuhrpfades 14 gehalten wird, der in einer festen Höhe angeordnet ist, so dass der oberste Bogen mit Hilfe einer Einzugsrolle 22 in den Zufuhrpfad eingespeist werden kann.
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Zum Detektieren eines Ereignisses, bei dem eine Schublade geöffnet wird, und zum Anhalten des Betriebs des Druckers in diesem Fall kann ein herkömmliches Detektionssystem vorgesehen sein. Bei dem hier gezeigten Drucker ist jedoch das Detektionssystem nicht nur dazu konfiguriert, den geöffneten und geschlossenen Zustand der Schublade zu detektieren, sondern es umfasst auch für jeden Halter 12 einen Sensor 24, der den Füllzustand des Halters detektieren kann. Im gezeigten Beispiel ist der Sensor 24 ein optischer Abstandssensor, der die Höhe des Tablars 16 misst, indem er durch ein Fenster 26 des Tablars Licht auf den untersten Bogen auf dem Stapel emitiert. So kann der Sensor 24 nicht nur die Höhe des Stapels feststellen, indem er die Höhe des Tablars misst, sondern kann auch detektieren, ob sich wenigstens ein Bogen auf dem Tablar befindet oder nicht. Wenn sich nicht wenigstens ein Bogen auf dem Tablar befindet, so wird das Licht des Sensors nicht reflektiert werden, wie in 1 für den geöffneten dritten Halter gezeigt ist.
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Wenn der letzte Bogen eines Stapels in den Zufuhrpfad eingespeist worden ist, so wird dies durch den Sensor 24 detektiert, und der Hubmechanismus 20 senkt das Tablar 16 in die tiefste Position ab, so dass der Bediener, sobald die Schublade geöffnet wurde, unmittelbar einen neuen Bogenstapel auf das Tablar legen kann.
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Sobald ein neuer Stapel auf das Tablar gelegt worden ist, wird dies ebenfalls von dem Sensor 24 detektiert, und es wird ein entsprechendes Signal an einen Zeitgeber 28 in einem Medienmanagementmodul 30 gesendet, das Teil des Steuersystems des Druckers ist. Dieses Signal startet den Zeitgeber 28, der daraufhin damit beginnt, die Zeit zu zählen, die seit dem Zeitpunkt vergangen ist, zu dem die Medien in den Halter geladen wurden. Das Medienmanagementmodul 30 hat in diesem Beispiel fünf Zeitgeber 28, je einen für jeden der Halter 12, so dass die Zeiten für jeden Halter einzeln gezählt werden können.
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Wahlweise können die Zeitzählergebnisse der fünf Zeitgeber 28 permanent auf einer Benutzerschnittstelle des Druckers angezeigt werden, so dass der Bediener jederzeit überprüfen kann, wie lange die Medien bereits in den verschiedenen Haltern aufbewahrt wurden. Wenn der Bediener der Meinung ist, dass ein Stapel sich so lange Zeit in dem Drucker 10 befunden hat, dass die Bögen möglicherweise nicht mehr angemessen konditioniert sind, d.h., nicht die richtige Temperatur haben oder nicht den richtigen Feuchtigkeitsgehalt haben, so kann er entscheiden, dass die Bögen dieses Stapels nicht länger zum Drucken benutzt werden sollten, und er kann den Stapel aus dem Halter entfernen und in ein klimatisiertes Medienmagazin zurückbringen, wo die Bögen erneut konditioniert werden.
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Es ist anzumerken, dass ein Tablar im Prinzip bereits zu einer Zeit mit Medienbögen befüllt werden kann, zu der der Stapel auf diesem Tablar noch nicht vollständig aufgebraucht ist. In dem Fall würde der Bediener bequemerweise die neuen Bögen auf das obere Ende des Stapels auflegen, der auf dem Tablar 16 verblieben war, mit der Folge, dass die Anzahl alter Bögen mit schlechter Konditionierung im unteren Teil des Stapels in diesem Halter verbleiben würden. In dem Fall wird der Sensor 24 jedoch nicht feststellen, dass das Tablar leergelaufen ist oder dass neue Bögen nachgeladen wurden. Folglich wird der zugehörige Zeitgeber 28 weiterlaufen und weiterhin die Zeit von dem Augenblick an zählen, an dem die älteren Bögen im unteren Teil des Stapels auf das Tablar aufgelegt worden waren.
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Natürlich sollten die Bediener generell instruiert werden, die oben beschriebene Situation zu vermeiden, indem sie zunächst die alten Bögen aus dem Tablar entfernen, dann den Stapel neuer Bögen direkt auf das Tablar auflegen und dann die alten Bögen auf das obere Ende des Stapels zurücklegen, so dass die älteren Bögen stets zuerst verbraucht werden. In dem Fall wird das Tablar 16 in der Tat vollständig geleert, so dass der Sensor 24 dieses Ereignis zumindest während einer kurzen Zeit detektieren wird und der Zeitgeber 28 korrekt gestartet wird.
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Eine andere Möglichkeit, den Zeitgeber 28 vorteilhaft zu nutzen, wird nun mit Bezug auf 2 beschrieben werden. In dieser Ausführungsform kann in jedem Zeitgeber 28 eine bestimmte Laufzeit eingestellt werden, so dass der Zeitgeber, wenn er gestartet wurde, ein Signal senden wird und mit dem Zählen aufhören wird, sobald das Zeitzählergebnis die voreingestellte Laufzeit erreicht hat.
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2 illustriert eine Routine, die unabhängig für jeden Zeitgeber 28 in dem Medienmanagementmodul 30 ausgeführt wird. In Schritt S 1 wird der Zeitgeber mit einer ersten Laufzeit initialisiert, die angemessen gewählt wurde, um sicherzustellen, dass der Zustand der Medienbögen nicht zu stark von dem ordnungsgemäß konditionierten Zustand abweichen wird. Wahlweise kann diese Laufzeit abhängig gemacht werden von der Temperatur und der Feuchtigkeit in der Medieneingabesektion des Druckers und/oder von dem Verhältnis der Menge der in dem Halter vorhandenen Medien zum Gesamt-Speichervolumen des Halters. Dieses Verhältnis ist deshalb relevant, weil das in dem Halter 12 herrschende Klima den Zustand der Medienbögen schneller verändern wird, wenn die Anzahl der Bögen im Stapel klein ist und das in dem Speicherraum umschlossene Luftvolumen groß ist. In ähnlicher Weise kann in der oben diskutierten Situation, in der ein Tablar bereits zu einem Zeitpunkt mit Medienbögen nachgefüllt wird, zu dem der Stapel auf dem Tablar noch nicht vollständig aufgebraucht ist, eine Anpassung der Laufzeit im Hinblick darauf vorgenommen werden, dass die Bögen, die sich noch auf dem Tablar befunden haben, nun der Umgebungsluft ausgesetzt wurden.
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Wie in 1 gezeigt ist, können in der Eingabesektion ein Temperatursensor 32 und ein Feuchtigkeitssensor 34 vorgesehen sein. Wahlweise können für jeden Halter 12 gesonderte Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren vorgesehen sein.
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Die Laufzeit t_r, die in Schritt S 1 voreingestellt wird, kann z.B. wie folgt berechnet werden:
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Wobei T die aktuelle Temperatur in der Eingabesektion 10 ist, T_c der Zielwert für die Temperatur im korrekt konditionierten Zustand, H die aktuelle Feuchte in der Eingabesektion, H_c der Zielwert für die Feuchte im optimal konditionierten Zustand und W_T und W_H Gewichtsfaktoren für die Temperatur und die Feuchte.
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In Schritt S2 wird geprüft, ob der Sensor 24 ein Befüll-Ereignis angezeigt hat, d.h., ein Ereignis, bei dem das Tablar vorübergehend leer war und dann neue Bögen eingelegt worden sind. Wenn dies nicht der Fall ist (N), wird der Schritt S2 in regelmäßigen Intervallen wiederholt. Wenn ein Befüll-Ereignis detektiert wurde (J), wird in Schritt S3 der Zeitgeber 28 gestartet.
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Da das Klima in dem Halter 12 den Zustand der Medienbögen schneller ändert, wenn die Anzahl der Medienbögen im Stapel klein ist, wird die Laufzeit angepasst, wenn die Höhe des Medienstapels abnimmt.
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In Schritt S4 wird geprüft, ob die Einzugsrolle 22 für den betreffenden Halter aktiviert wurde, um Bögen zu dem Druckaggregat zuzuführen, was dazu führt, dass die Höhe des Medienstapels abnimmt. Wenn Bögen von dem Stapel zugeführt wurden (J), so wird in Schritt S5 geprüft, ob das Tablar leergelaufen ist. In dem Fall kehrt die Routine zu Schritt S1 zurück. Andernfalls wird in Schritt S6 der Sensor 24 dazu benutzt, die neue Stapelhöhe zu messen. Außerdem wird in Schritt S6 die Laufzeit angepasst, indem die anfängliche Laufzeit t_r, die in Schritt S1 eingestellt worden war, mit einem Faktor (h+d) / h_m multipliziert wird, wobei h_m die Stapelhöhe ist, die der maximalen Aufnahmekapazität des Halters entspricht, h die neue Stapelhöhe ist, die mit dem Sensor 24 gemessen wurde, und d ein Parameter ist, der so eingestellt wird, dass der Quotient d/h_m eine zulässige Verweilzeit für einen einzelnen Bogen in dem Halter angibt.
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Wenn von dem Halter keine Medien zugeführt wurden (N), werden die Schritte S5 und S6 übersprungen.
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In Schritt S7 wird geprüft, ob die Laufzeit, angepasst oder nicht, abgelaufen ist. Wenn dies der Fall ist (J), wird in Schritt S8 ein Warnsignal ausgegeben. Dieses Warnsignal kann z.B. an die Benutzerschnittstelle des Druckers gesendet werden, um den Benutzer darauf aufmerksam zu machen, dass die Gefahr besteht, dass der Druckvorgang beeinträchtigt wird. Wahlweise kann das Warnsignal auch in der Druckersteuerung dazu benutzt werden, automatisch auf einen anderen Halter umzuschalten, der denselben Medientyp enthält, in dem die Medien jedoch nur für eine kürzere Zeit aufbewahrt wurden. So kann ein laufender Druckprozess fortgesetzt werden, bis der Bediener Zeit hat, die Medienbögen zu ersetzen, die nicht mehr ordnungsgemäß konditioniert sind.
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Es ist zu bemerken, dass die in 2 dargestellte Routine auch dann laufen kann, wenn der Drucker nicht in Betrieb ist. In dem Fall könnte das Warnsignal den Bediener darauf hinweisen, dass die Medien vorsorglich entfernt und neu konditioniert werden sollten.
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Wenn in Schritt S7 die Laufzeit noch nicht abgelaufen ist (N), kehrt die Routine zurück zu Schritt S4 und die Schritte S4 bis S7 werden in einer Schleife so lange wiederholte, bis die Laufzeit abgelaufen ist oder das Tablar leergelaufen ist.
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3 zeigt ein Beispiel einer anderen Routine, die auf dem Medienmanagementmodul 30 laufen kann, möglicherweise parallel zu den in 2 gezeigten Routinen.
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In Schritt S11 wird an dem Drucker ein Druckauftrag empfangen. Das Steuersystem des Druckers bestimmt den geforderten Medientyp und identifiziert die Halter 12, in denen sich Bögen dieses Typs befinden. Als Beispiel soll hier angenommen werden, dass der geforderte Medientyp in allen fünf Haltern geladen ist. Die Halter können jedoch zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Mengen befüllt worden sein, so dass die Stapelhöhen in den Haltern unterschiedlich sein können und auch ihre Zeitzählergebnisse voneinander verschieden sein können.
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In Schritt S12 liest das Managementmodul die Zeitzählergebnisse der Zeitgeber 28 sowie die darin gespeicherten Laufzeiten (die Laufzeiten sind möglicherweise in Schritt S6 mehrmals aktualisiert worden).
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In Schritt S13 wird für jeden Halter 12 eine Zeitreserve berechnet. Die Zeitreserve ist definiert als die Differenz zwischen der Laufzeit und dem aktuellen Zeitzählergebnis und gibt daher die Dauer an, für welche die Medien noch in den Haltern aufbewahrt werden können.
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In Schritt S14 werden die Halter nach steigenden Zeitreserven sortiert. Das bedeutet, dass die Halter in einer Reihenfolge nummeriert werden, in welcher der Halter, für den die Zeitreserve am kürzesten ist, zuerst kommt, der zweite Halter derjenige mit der zweitkürzesten Zeitreserve ist, und so weiter. In Schritt S15 werden dann die Medienbögen von den Haltern in der Sortierreihenfolge abgezogen, die in Schritt S14 bestimmt wurde. Folglich werden, wenn der Druckprozess anläuft, die ältesten Bögen als erste verbraucht werden, und die jüngsten Bögen, die erst kürzlich in das Gerät geladen wurden, werden als letzte verbraucht. Dies minimiert die Gefahr, dass auf Bögen gedruckt wird, die zu lange in den Haltern aufbewahrt wurden.
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Da die Zeitreserven auf der Basis der Laufzeiten berechnet werden, die von der Stapelhöhe abhängig sind, sorgt die Routine auch dafür, dass, wenn z.B. zwei Zeitzählergebnisse gleich sind, die Medien in dem Halter, in dem die Stapelhöhe am kleinsten ist, zuerst verbraucht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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