DE102021128463A1 - Plasma-Behandlungsgerät zur Plasmabehandlung einer Hautoberfläche - Google Patents

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Jan-Hendrik Hellmold
Ronny Lettke
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Abstract

1. Die Erfindung betrifft ein Plasma-Behandlungsgerät zur Behandlung einer lebende Zellen enthaltenden Hautoberfläche mit einem dielektrisch behinderten Plasma, umfassend:- ein Gehäuse mit einem Griffteil;- einen an dem Gehäuse angeordneten Behandlungskopf;- eine an dem Behandlungskopf vorgesehene Elektrodenanordnung mit mindestens einer Elektrode und einem die Elektrode zur zu behandelnden Hautoberfläche hin vollständig abdeckenden Dielektrikum, das eine Behandlungsfläche hat und mit einem die Behandlungsfläche umfassenden Oberflächenabschnitt aus dem Behandlungskopf zur zu behandelnden Oberfläche hin hinausragt; und- eine in dem Gehäuse angeordnete Hochspannungsstufe zur Generierung von für die Erzeugung des Plasmas erforderlichen Hochspannungssignale, die mittels einer mindestens eine Hochspannungszuleitung umfassenden Verbindungsanordnung mit der wenigstens einen Elektrode der Elektrodenanordnung elektrisch kontaktiert oder kontaktierbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum der Elektrodenanordnung zumindest teilweise aus einem Polyurethan-Gel, welches kein Hydrogel ist, gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Plasma-Behandlungsgerät zur Behandlung einer lebende Zellen enthaltenden Hautoberfläche mit einem dielektrisch behinderten Plasma gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Seit längerer Zeit ist bekannt, dass Haut- und Wundoberflächen mit einem dielektrisch behinderten Plasma in vorteilhafter Weise behandelt werden können, weil das Plasma beispielsweise eine zuverlässige Desinfektion auch auf schwer zugänglichen Bereichen der Hautoberfläche ermöglicht und darüber hinaus die Hautoberfläche für die Aufnahme pflegender oder heilender Substanzen vorbereitet und die Wundheilung im Allgemeinen beispielsweise durch Erhöhung der Mikrozirkulation im Gewebe positiv beeinflusst werden kann.
  • Es hat sich insbesondere herausgestellt, dass eine sichere und effektive Ausbildung des Plasmas dadurch möglich ist, dass der zu der zu behandelnden Oberfläche gehörende Körper als Gegenelektrode (sogenannte „floatende Elektrode“) verwendet wird. Dies hat für das Behandlungsgerät zur Folge, dass es lediglich eine die Hochspannung führende Elektrode aufweist und keine eigene Gegenelektrode benötigt.
  • Durch DE 10 2009 060 627 B4 ist eine Elektrodenanordnung aus einer flächigen flexiblen Elektrode und einem flexiblen flächigen Dielektrikum bekannt, bei dem das Dielektrikum die flächige Elektrode allseitig umgibt und lediglich ein Anschluss der Elektrode isolierend aus dem Dielektrikum zur Verbindung mit einem Hochspannungsgenerator herausgeführt ist. Das Dielektrikum ist zur Anlage an der zu behandelnden Oberfläche, beispielsweise einer Hautoberfläche eines menschlichen oder tierischen Körpers, vorgesehen und weist auf der Anlageseite eine Noppenstruktur auf, die als Abstandshalter fungiert, weil sich zwischen den Noppen Gasräume bilden, in denen das dielektrisch behinderte Plasma ausgebildet werden kann.
  • Mit einer ähnlichen Elektrodenanordnung ist ein Behandlungsgerät gemäß DE 10 2012 015 482 A1 ausgestattet, wobei das die Elektrode einbettende Dielektrikum die Stirnwand eines Gehäuses eines Behandlungsgeräts bildet. Die flexible Elektrodenanordnung aus dem flexiblen Dielektrikum mit der flexibel eingebetteten flächigen Elektrode wird dabei durch ein hinter der Elektrodenanordnung angeordnetes elastisches Andruckmittel gegen die zu behandelnde Oberfläche gedrückt, wodurch die Anpassbarkeit der Elektrodenanordnung an Konturen der zu behandelnden Oberfläche, insbesondere Hautoberfläche, verbessert wird.
  • Aus der DE 10 2013 019 058 A1 und der weiterentwickelten DE 10 2016 100 466 A1 ist ein Behandlungsgerät für eine dielektrisch behinderte Plasmabehandlung bekannt, bei dem die zu behandelnde Fläche als Gegenelektrode fungiert und das die Elektrode einbettende Dielektrikum als aus einem Gehäuse herausragende Kugel ausgebildet ist. Die Kugel ist dabei in dem Gehäuse drehbar gelagert, wobei in jeder möglichen Drehstellung die Elektrode durch das Dielektrikum abgedeckt ist. Dies ermöglicht eine flexible und freie Bewegung des Behandlungsgerätes über die zu behandelnde Oberfläche.
  • Aus der DE 10 2015 111 401 B3 ist ein Behandlungsgerät für eine dielektrisch behinderte Plasmabehandlung bekannt, bei dem das Dielektrikum Durchgangsöffnungen aufweist, die mit einer mit einem Behandlungsmittel füllbaren Vorratskammer in Wirkverbindung stehen. Durch Ausübung eines Druckes auf das Behandlungsgerät wird das Volumen der Vorratskammer verkleinert, wodurch Behandlungsmittel durch die Durchgangsöffnungen in dem Bereich der zu behandelnden Oberfläche gelangt.
  • Aus der DE 10 2018 126 489 A1 ist ein Behandlungsgerät für eine dielektrisch behinderte Plasmabehandlung bekannt, das einen Bürstenkopf als Behandlungskopf hat, der eine Mehrzahl von Borsten aufweist. Der zwischen den Borsten gebildete Gasraum wird dabei zur Ausbildung eines dielektrisch behinderten Plasmas mittels einer Elektrodenanordnung genutzt.
  • Aus der WO 2017/162505 A1 ist ein Behandlungsgerät für die Haut bekannt, bei dem mittels einer ersten Elektrode und einer mittels eines Dielektrikums davon isolierten zweiten Elektrode ein Plasma erzeugt wird, wobei mittels eines mechanischen Manipulators die Plasmabehandlung durch Freilegen verborgener Hautflächen, beispielsweise in Hautfalten, unterstützt werden soll. Der Manipulator kann über ein Drehgelenk mit dem Plasmagenerator verbunden sein.
  • Insbesondere für kosmetische und medizinische Zwecke ist eine Behandlung mit einem dielektrisch behinderten Plasma auch an sensiblen Hautabschnitten, wie beispielsweise bei einer Behandlung im Gesicht, wünschenswert. Nachteilig hierbei ist, dass solche sensiblen Hautabschnitte für eine optimale Plasmabehandlung mit einem entsprechenden Behandlungsgerät mit dem Material des Dielektrikums in Berührung kommen, welches für derartige sensible Hautabschnitte je nach verwendeten Material nicht die notwendige Sensitivität hat. Eine längere Behandlung kann dann gegebenenfalls als unangenehm oder unkomfortabel empfunden werden.
  • Der vorliegende Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Behandlungsgerät der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass eine verbesserte Behandlung insbesondere auf sensiblen Hautoberflächen mit einer dielektrisch behinderten Plasmaentladung ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird mit dem Plasma-Behandlungsgerät gemäß Anspruch 1 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den entsprechenden Unteransprüchen.
  • Gemäß Anspruch 1 wird ein gattungsgemäßes Plasma-Behandlungsgerät zur Behandlung einer lebende Zellen enthaltenden Hautoberfläche mit einem dielektrisch behinderten Plasma vorgeschlagen. Gattungsgemäß weist das Plasma-Behandlungsgerät ein Gehäuse mit einem Griffteil auf, wobei an dem Gehäuse ein Behandlungskopf angeordnet ist. Der Behandlungskopf weist dabei eine Elektrodenanordnung auf, die mindestens eine Elektrode und ein die Elektrode zur zu behandelnden Hautoberfläche hin vollständig abdeckendes Dielektrikum umfasst, wobei das Dielektrikum eine Behandlungsfläche hat, die mit einem die Behandlungsfläche umfassenden Oberflächenabschnitt aus dem Behandlungskopf zur zu behandelnden Oberfläche hin hinausragt. Weiterhin ist in dem Gehäuse eine Hochspannungsstufe zur Generierung von für die Erzeugung des Plasmas erforderlichen Hochspannungssignale vorgesehen, die mittels einer mindestens eine Hochspannungszuleitung umfassenden Verbindungsanordnung mit der wenigstens einen Elektrode der Elektrodenanordnung elektrisch kontaktiert oder kontaktierbar ist. Das Gehäuse und insbesondere das Griffteil können dabei elektrisch isolierend ausgebildet sein. Der Behandlungskopf kann dabei fest oder lösbar an dem Gehäuse angeordnet sein.
  • Die Hochspannungsstufe wird dabei von einer Steuereinrichtung so angesteuert, dass die Hochspannungsstufe die für das Erzeugen des dielektrisch behinderten Plasmas notwendigen elektrischen Hochspannungssignale generiert und an die wenigstens eine Elektrode abgibt. Die Hochspannungsstufe kann dabei so ausgebildet sein, dass die Hochspannungssignale als einzelne Impulssignale in Form von einzelnen Impulsen, in Form von Impulszügen und/oder in Form von gedämpften Schwingungen generiert und an die Elektrode abgegeben werden. Bei einem Impulszug mit gedämpfter Schwingung weist dabei die Anfangswelle die höchste Amplitude auf. Bei der Hochspannungsstufe handelt es sich demnach um einen Hochspannungsgenerator, der in Art eines Hochspannungstransformators eine Eingangsspannung in eine Hochspannung transformiert.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Dielektrikum der Elektrodenanordnung zumindest teilweise aus einem Polyurethan-Gel, welches kein Hydrogel ist, gebildet ist.
  • Überraschenderweise eignet sich ein derartiges Polyurethan-Gel als Dielektrikum, so dass ein sehr weiches und stark flexibles Dielektrikum an einem Plasma-Behandlungsgerät zur Erzeugung eines dielektrisch behinderten Plasmas bereitgestellt werden kann, das sich insbesondere zur Behandlung von sensiblen Hautbereichen eignet. Das gelartige Dielektrikum ist dabei vorzugsweise zumindest mit einer weichen und zugleich reißfesten Haut an der Dielektrikumsoberfläche versehen, sodass durch den Kontakt mit dem Dielektrikum zum einen sensible Hautbereiche behandelt werden können und zum anderen keine Gefahr eines versehentlichen Berührens der in dem Dielektrikum eingebetteten Elektrode besteht. Denn die reißfeste Dielektrikumsoberfläche, die durch Hautbildung des Polyurethan-Gels oder bevorzugt durch das Aufbringen einer Folie, die aus Silikon oder bevorzugt aus Polyurethan bestehen kann, auf das Gel während eines Gießvorgangs zur Formgebung des Dielektrikums erzeugt wird, verhindert eine mechanische Zerstörung der Behandlungsfläche des Dielektrikums, wodurch die Gefahr eines Funkenüberschlages von der Elektrode auf die betreffende Person bestünde, und erzeugt zugleich eine angenehme und sanfte Behandlung sensibler Hautbereiche. Das weiche und anschmiegsame Polyurethangel wird aus der Reaktion wenigstens eines Polyols mit wenigstens einem geeigneten Isocyanat hergestellt, wobei die immobilisierte disperse (flüssige) Phase des Gels durch das wenigstens eine Polyol gebildet wird und nicht - wie etwa bei einem Hydrogel - durch Wasser. Vielmehr liegt der Wassergehalt des Polyurethan-Gels durch Aufnahme von Feuchte nach der Herstellung unter 5 Gew.%, vorzugsweise unter 3 Gew.%. Die Haut, die das Polyurethan-Gel vollständig einschließen kann, weist eine Stärke von weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm, besonders bevorzugt weniger als 0,2 mm, auf und ist so flexibel ausgebildet, dass die vorteilhaften mechanischen Eigenschaften des Gels (Weichheit, Anpassbarkeit an gekrümmte Oberflächen, angenehmes Kontaktgefühl) nicht beeinträchtigt werden. Wird die Haut durch eine Folie gebildet, kann diese in die Gießform vor dem Gießvorgang mit dem Polyurethangel eingelegt werden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann somit der Nachteil bekannter Plasma-Behandlungsgeräte zum Erzeugen eines dielektrisch behinderten Plasmas bei der Behandlung sensibler Hautbereiche überwunden werden.
  • Dabei wurde erkannt, dass ein Polyurethan-Gel, das kein Hydrogel ist, als Dielektrikum einer Elektrodenanordnung zum Erzeugen eines dielektrisch behinderten Plasmas ausgebildet werden kann und sich hierfür verwenden lässt.
  • Das Dielektrikum kann dabei vollständig aus dem Polyurethan-Gel gebildet sein und ist dabei elektrisch isolierend ausgebildet. Denkbar ist aber auch, dass das Dielektrikum aus mindestens zwei Schichten besteht und dass nur die die Behandlungsfläche umfassende erste Schicht des Dielektrikums aus dem Polyurethan-Gel, ggf. mit der oben beschriebenen Hautschicht versehen, gebildet ist, während die übrigen Schichten des Dielektrikums aus einem anderen flexiblen Material gebildet sind, beispielsweise aus Silikon. Die Elektrode kann dabei vollständig zwischen den Schichten oder ausschließlich in der ersten oder vorzugsweise in der zweiten Schicht eingebettet sein.
  • Bei dem Polyurethan-Gel kann es sich beispielsweise um ein Solgel handeln. Ein derartiges gelartiges Material wird in einem Solgel-Prozess hergestellt. Das Gel kann insbesondere ohne Weichmacher hergestellt und ausgebildet sein und weist die Formstabilität eines Festkörpers mit elastischen Eigenschaften auf. Seine elektrischen Eigenschaften erlauben die erfindungsgemäße Verwendung als Dielektrikum zur Erzeugung eines dielektrisch behinderten Plasmas.
  • Bei dem gelartigen Material kann es sich insbesondere um ein im Herstellungsprozess gießfähiges Material handeln, wobei das Dielektrikum in einer Form durch Eingießen des gelartigen Materials hergestellt wird. Dabei ist es denkbar, dass in die Gießform eine geeignete Folie zur Bildung der Haut eingelegt ist, auf die dann das gelartige Material durch Eingießen in die Form aufgetragen wird. Dabei kann die darin einbettende Elektrode mit dem Dielektrikum hergestellt werden, indem sich innerhalb der Form bereits die Elektrode an der gewünschten Position befindet und von dem gießfähigen Material beim Einfüllen umschlossen wird. Denkbar ist aber auch, dass das Dielektrikum aus zwei oder mehreren Schichten zusammengesetzt wird, die einzeln bzw. separat hergestellt werden, wobei die mindestens eine Elektrode dann zwischen zwei Schichten eingebettet wird. Denkbar ist aber auch, dass das Dielektrikum einstückig hergestellt wird, jedoch aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien besteht, die im Herstellungsprozess zusammengeführt sind und an der Grenzschicht in eine materialschlüssige Verbindung eingehen.
  • Vorzugsweise ist die wenigstens eine Elektrode vollständig von dem gelartigen Material als Dielektrikum umhüllt und in diesem eingebettet.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Behandlungsfläche des Dielektrikums im Wesentlichen flächig ausgebildet ist. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass das Dielektrikum nicht kugelförmig ist. Unter einer flächigen Form des Dielektrikums an der Behandlungsfläche wird im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden, dass die Ebene der Behandlungsfläche im Wesentlichen plan bzw. eben ist. Von einer im Wesentlichen flächigen Behandlungsfläche wird allerdings eine noch vertretbare Krümmung (vorbestimmt oder aufgrund von Herstellungstoleranzen bedingt) verstanden, wobei das Krümmungsmaß (Verhältnis von Zentriwinkel zu Länge des Kreisbogens betrachtet in eine Raumrichtung) weniger als 50 % beträgt.
  • Das Dielektrikum kann aber auch bis hin zu einer Halbkugelform stärker gekrümmt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Dielektrikum in dem Behandlungskopf an einem flächigen Träger einer Dielektrikumsauflage angeordnet ist. Auf dem flächigen Träger ist dabei das Dielektrikum an einer Dielektrikumsauflage des Trägers befestigt (lösbar oder fest), wodurch, wie später noch gezeigt, die Elektrodenanordnung mit dem Behandlungskopf ausgetauscht werden kann. Der Behandlungskopf wird aus dem Träger sowie der Elektrodenanordnung bestehend aus Dielektrikum und Elektrode sowie einer Verbindungsanordnung zum Verbinden der Elektrode mit der Hochspannungsstufe gebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Elektrodenanordnung lösbar an dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Verbindungsanordnung die mindestens eine Elektrode mit der Hochspannungsstufe verbindet, wenn die Elektrodenanordnung in einer eingesetzten Position an dem Gehäuse gelagert ist. Dabei kann die Elektrodenanordnung bzw. der Behandlungskopf in das Gehäuse von einer gelösten Position in einer eingesetzten Position gebracht werden, und andersherum.
  • Besonders vorzugsweise ist die Elektrodenanordnung mithilfe einer Rastverbindung an dem Gehäuse lösbar angeordnet. Mithilfe der Rastverbindung kann die Elektrodenanordnung bzw. der ganze Behandlungskopf, insbesondere bei der Verwendung eines Trägers wie vorstehend beschrieben, lösbar in dem Gehäuse gelagert werden, sodass der Behandlungskopf austauschbar ist. Dabei kann der Behandlungskopf in das Gehäuse von einer gelösten Position in einer eingesetzten Position gebracht werden, in der die Rastverbindung den Behandlungskopf an dem Gehäuse insoweit fest lagert. Durch Lösen der Rastverbindung kann der Behandlungskopf von der eingesetzten Position in die gelöste Position gebracht und von dem Gehäuse entfernt werden. Das Lösen der Rastverbindung kann dabei durch Überwindung einer entsprechenden Verbindungskraft oder durch Betätigen eines Auswurfmechanismus erfolgen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens eine Elektrode mit einem elektrischen Verbindungsbolzen aus dem Dielektrikum an einer der Behandlungsfläche gegenüberliegenden Rückseite der Elektrodenanordnung herausgeführt ist und von einer elektrisch isolierenden Umhüllung umgeben ist, wobei der elektrische Verbindungsbolzen eine Kontaktfläche hat, die mit einem in dem Gehäuse vorgesehenen elektrischen Gegenkontakt zur elektrischen Kontaktierung zusammenwirkt, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse gelagert ist.
  • Die isolierende Umhüllung mit dem innenliegenden, herausgeführten Ende der Elektrode (elektrischer Verbindungsbolzen) kann dabei in eine Aufnahme in dem Gehäuse des Plasma-Behandlungsgerätes eingeschoben werden und dabei mittels einer Rastverbindung lösbar in dem Gehäuse gehalten werden. Sobald die Elektrodenanordnung in die eingesetzte Position gebracht wurde, greift die Rastverbindung in dafür vorgesehene Elemente ein und hält somit den Behandlungskopf sicher in der eingesetzten Position.
  • Gemäß einer Ausführungsform hierzu ist vorgesehen, dass die elektrisch isolierende Umhüllung über die Kontaktfläche des elektrischen Verbindungsbolzen hinaussteht, sodass die elektrische Kontaktierung mit dem Gegenkontakt innerhalb der isolierenden Umhüllung erfolgt, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse gelagert ist.
  • Der Gegenkontakt kann hierbei in dem Gehäuse ein Federkontakt sein, der beim Einsetzen der Elektrodenanordnung in die eingesetzte Position die stirnseitige Kontaktfläche des elektrischen Verbindungsbolzens kontaktiert und mit einer gewissen Federkraft dagegen drückt, um eine sichere elektrische Kontaktierung zu gewährleisten. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Gegenkontakt die Kontaktfläche für eine Hochspannungs-Kontaktierung (HV-Kontaktierung) innerhalb der isolierenden Umhüllung kontaktiert, um so eine möglichst hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten und das Risiko eines Funkenschlages zu vermeiden.
  • Denkbar ist aber auch, oder dass die Kontaktfläche des elektrischen Verbindungsbolzen über die elektrisch isolierende Umhüllung hinaussteht, so dass die elektrische Kontaktierung mit dem Gegenkontakt außerhalb der isolierenden Umhüllung in einer Aufnahme im Gehäuse erfolgt, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse gelagert ist, indem bspw. die Federkontakte den Verbindungsbolzen mantelseitig umgreifen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Rastverbindung derart ausgebildet ist, dass in dem Gehäuse mindestens ein radial zu der isolierenden Umhüllung federnd gelagerter Stößel angeordnet ist, der mit einem Rastabschnitt in eine Vertiefung in der isolierenden Umhüllung zur lösbaren Lagerung des Behandlungskopfes eingreift, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse gelagert ist.
  • Der mindestens eine federnd gelagerte Stößel übt dabei in Richtung der isolierenden Umhüllung eine Federkraft (im Wesentlichen senkrecht zu der Achse der isolierenden Umhüllung bzw. des Verbindungsbolzens hierzu) aus, wenn die Elektrodenanordnung in die eingesetzte Position an dem Gehäuse gelagert ist, und greift mit seinen Rastabschnitten in eine Vertiefung der isolierenden Umhüllung ein, um so eine translatorische Bewegung der Elektrodenanordnung quer zu den Stößeln zu verhindern. Dabei kann die in der isolierenden Umhüllung vorgesehene Vertiefung umlaufend sein (quasi unendlich), sodass die Elektrodenanordnung um eine Drehachse drehbar ist.
  • Es sind aber auch andere Rastverbindungen denkbar, die eine temporäre Sicherung des Behandlungskopfes (insbesondere axial zur Drehrichtung) sicherstellen. So ist es beispielsweise denkbar, dass in der Drehwelle bzw. Antriebswelle federnd gelagerte Kugeln vorgesehen sind, die mit einem gewissen Kugelabschnitt aus der Drehwelle bzw. Antriebswelle herausragen und radial zu der Drehwelle bzw. Antriebswelle federnd gelagert sind. Diese federnd gelagerten Kugeln können nun in eine Vertiefung innerhalb des Führungskanals des Gehäuses, in den die Elektrodenanordnung eingeschoben wird, eingreifen und so die Elektrodenanordnung axial zur Drehrichtung fixieren.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Plasma-Behandlungsgerät mindestens einen Positionssensor (Messwertaufnehmer) hat, der zum Detektieren der eingesetzten Position des Behandlungskopfes in dem Gehäuse ausgebildet ist, wobei die Hochspannungsstufe abgeschaltet ist, solange nicht mittels des mindestens einen Positionssensors die eingesetzte Position detektiert wird.
  • Durch diesen Positionssensor wird sichergestellt, dass die Hochspannungsstufe erst dann aktivierbar ist, wenn der Behandlungskopf in der eingesetzten Position in dem Gehäuse eingesetzt ist, wodurch ein unbeabsichtigter Funkenüberschlag von dem in dem Gehäuse vorgesehenen Gegenkontakt insbesondere auf den noch nicht eingerasteten Behandlungskopf bzw. Elektrodenanordnung vermieden werden kann. Ein fälschlicherweise in Betrieb genommenes Behandlungsgerät, bei dem der Behandlungskopf nicht eingesetzt ist, führt somit nicht zu Generierung der für die Erzeugung des Plasmas erforderlichen Hochspannungssignale, die an dem Gegenkontakt anliegen würden. Erst wenn durch den Positionssensor die eingesetzte Position detektiert wird, ist sichergestellt, dass eine Kontaktierung des Gegenkontakts in dem Gehäuse mit der Elektrode vorliegt und ein Funkenschlag durch das Dielektrikum verhindert wird.
  • Ein solcher Positionssensor bzw. Messwertaufnehmer kann dabei beispielsweise mithilfe eines Positionsschalters realisiert sein. In der eingesetzten Position wird dabei der Positionsschalter in einer Ein-Position gehalten (NO-Schalter, „normally open“), wodurch eine Spannungsversorgung mit der Hochspannungsstufe und/oder mit der Steuereinrichtung hergestellt ist. In der gelösten Position, bei der der Behandlungskopf nicht in dem Gehäuse gelagert ist, befindet sich der Positionsschalter in einer Aus-Position, wodurch die Spannungsversorgung für die Hochspannungsstufe und/oder für die Steuereinrichtung unterbrochen ist. Ein versehentliches Betätigen des Behandlungsgerätes führt demnach nicht zur Generierung von Hochspannungssignalen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch mithilfe eines Durchgangsprüfers die eingesetzte Position des Behandlungskopfes detektiert werden. Hierfür sind am Behandlungskopf mindestens zwei miteinander verbundene leitfähige Kontakte vorgesehen, die in der eingesetzten Position jeweils mit einem Durchgangsprüfer elektrisch kontaktieren. Dieser kann basierend auf einem möglichen Stromfluss zwischen den beiden leitfähigen Kontakten nun feststellen, ob der Behandlungskopf in der eingesetzten Position korrekt gelagert ist. Auch hier führt ein versehentliches Betätigen des Behandlungsgerätes nicht zur Generierung von Hochspannungssignalen, solange die Durchgangsprüfung negativ ist. Als Messaufnehmer für die korrekte Position kommen auch Lichtschranken, magnetische Detektoren, RFID-Detektoren o.dgl. in Betracht.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen dass die Elektrodenanordnung in dem Gehäuse bewegbar gelagert ist und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Motor derart in Wirkverbindung steht, dass die Elektrodenanordnung während der Erzeugung des dielektrisch behinderten Plasmas bewegt wird. Die Bewegung der Elektrodenanordnung kann eine rotierende, drehoszillierende und/oder eine translatorische Bewegung, bspw. in Form einer Vibration, sein - sowie Kombination hiervon. Eine translatorische Bewegung kann dabei bspw. eine Hin- und Herbewegung sein, bei der sich die Bewegungsrichtung der translatorischen Bewegung ähnlich der drehoszillierenden Bewegung periodisch ändert. Die Änderung der Bewegungsrichtung kann dabei insbesondere in die gegenüberliegende bzw. entgegengesetzte Bewegungsrichtung erfolgen.
  • Hierdurch können neben der dielektrisch behinderten Plasmabehandlung zusätzlich durch die Bewegung eine durchblutungsfördernde Massage bewirkt und gegebenenfalls Behandlungsmittel, die auf die Hautoberfläche aufgetragen wurden, einmassiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass in dem Gehäuse ein elektrischer Energiespeicher vorgesehen ist, der zur elektrischen Energieversorgung der Hochspannungsstufe ausgebildet ist. Der elektrische Energiespeicher kann dabei eine Batterie sein. Der elektrische Energiespeicher kann aber auch aufladbar in Form eines Akkumulators sein. Hierdurch wird es möglich, das Plasma-Behandlungsgerät autark ohne eine externe Energiequelle für eine gewisse Zeit zu betreiben, wobei festgestellt wurde, dass mithilfe eines solchen mobilen Energiespeichers in dem mit der Hand zu bedienenden Behandlungsgerät eine entsprechende dielektrisch behinderte Plasmaentladung auch zusammen mit einer Bewegung der Elektrodenanordnung (insbesondere einer rotierenden oder drehoszillierenden Bewegung) über eine gewisse Zeit betrieben werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Hochspannungsstufe mit einer externen Energiequelle verbunden oder verbindbar ist. Hierdurch kann ein in dem Behandlungsgerät vorhandener Energiespeicher durch die externe Energiequelle aufgeladen werden. Denkbar ist aber auch, dass die externe Energiequelle direkt zur elektrischen Energieversorgung der Hochspannungsstufe ausgebildet ist, sodass auf die Verwendung eines mobilen Energiespeichers in dem Gerät verzichtet werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Behandlungsfläche des Dielektrikums einen Abstandshalter mit Erhöhungen und dazwischenliegenden Vertiefungen zur Ausbildung eines oder mehrerer Gasräume hat. Ein solcher Abstandshalter kann dabei mithilfe einer Mehrzahl von Noppen oder Gitterwände ausgebildet sein, zwischen denen Vertiefungen liegen, welche den für die Erzeugung des Plasmas notwendigen Gasraum ausbilden.
  • Gemäß Anspruch 14 wird ein Behandlungskopf für eine dielektrisch behinderte Plasmaentladung bei Verwendung mit einem Plasma-Behandlungsgerät wie vorstehend beschrieben beansprucht, wobei der Behandlungskopf eine Elektrodenanordnung mit mindestens einer Elektrode und einem die Elektrode zu einer behandelnden Hautoberfläche hin vollständig abdeckenden Dielektrikum aufweist, das Dielektrikum eine Behandlungsfläche hat und mit einem die Behandlungsfläche umfassenden Oberflächenabschnitt aus dem Behandlungskopf zur zu behandelnden Oberfläche hin hinausragt und aus einem gelartigen Material auf Polyurethanbasis gebildet ist.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Plasma-Behandlungsgerätes in einer Ausführungsform;
    • 2 Schnittdarstellung durch den Behandlungskopf des Plasma-Behandlungsgerätes aus 1 ;
    • 3 Plasma-Behandlungsgerät in einer weiteren Ausführungsform mit externer Energiequelle;
    • 4 Schnittdarstellung eines Plasma-Behandlungsgerätes in einer weiteren Ausführungsform mit Durchgangsprüfer;
    • 5 Schnittdarstellung durch den Behandlungskopf des Plasma-Behandlungsgerätes aus 4 in zwei alternativen Ausführungsformen;
    • 6 Schnittdarstellung durch die Elektrodenanordnung der beiden alternativen Ausführungsformen aus 5;
    • 7 Darstellung eines Behandlungskopfes in einer weiteren Ausführungsform;
    • 8 Darstellung einer Ausführungsform mit translatorischer Bewegung, deren Bewegungsrichtung sich periodisch ändert.
  • 1 zeigt in der oberen Darstellung a) einen seitlichen Querschnitt, während die untere Darstellung b) eine Draufsicht in Schnittdarstellung zeigt. Zu erkennen ist ein Plasma-Behandlungsgerät 10, welches ein Gehäuse 11 und einen Behandlungskopf 12 hat. Im Ausführungsbeispiel der 1 hat das Gehäuse 11 ein Gehäuseoberteil 11a und ein Gehäuseunterteil 11b, wobei im Gehäuseunterteil 11b der Behandlungskopf 12 in das Gehäuse 11 eingesetzt ist. Außerdem ist im Gehäuseunterteil 11b ein Betätigungsknopf 13 angeordnet, um das Behandlungsgerät 10 zu aktivieren und/oder zu deaktivieren.
  • Im Gehäuse 11 ist eine Steuereinrichtung 14 untergebracht, die mit einer Hochspannungsstufe 15 in Wirkverbindung steht. Die Hochspannungsstufe 15 in Form eines Transformators ist dazu eingerichtet, Hochspannungssignale zum Erzeugen des Plasmas zu generieren. Durch Betätigen des Betätigungsknopfs 13 wird dabei die Steuereinrichtung 14 aktiviert, die mithilfe der Hochspannungsstufe 15 das Generieren der Hochspannungssignale zum Erzeugen des dielektrisch behinderten Plasmas veranlasst. Ferner kann ein weiterer Betätigungsknopf vorgesehen sein, mit dem die Bewegung der Elektrodenanordnung unabhängig von dem Plasma gestartet werden kann.
  • Die Steuereinrichtung 14 ist mit einer elektrischen Energiequelle 16 in Form eines Akkumulators verbunden, der die für den Betrieb der Steuereinrichtung 14 und die für die Erzeugung der Hochspannungssignale erforderliche elektrische Energie bereitstellt. Der Akkumulator kann dabei mit einer Schnittstelle an einer Gehäuseaußenseite herausgeführt sein, um den Akkumulator aufzuladen. Denkbar ist aber auch, dass mithilfe einer induktiven Ladevorrichtung der Akkumulator induktiv geladen wird.
  • Der Behandlungskopf 12, der in den nachfolgenden Figuren detailliert beschrieben wird, befindet sich im Ausführungsbeispiel der 1 in der eingesetzten Position und weist des Weiteren einen flächigen Träger 17 auf, an dem das Dielektrikum 18 einer Elektrodenanordnung angeordnet ist. Das Dielektrikum 18 kann dabei auf der Dielektrikumsauflage 17a des Trägers 17 insbesondere nicht lösbar befestigt sein, beispielsweise durch Kleben.
  • In dem Dielektrikum 18 ist eine Elektrode 19 eingebettet, die mit dem Dielektrikum 18 die Elektrodenanordnung bildet und mittels eines Verbindungsbolzens 20 aus dem Dielektrikum 18 herausgeführt wird und durch den Träger 17 weit in das Gehäuse 11 hineinragt. Ein von der Rückseite des Trägers 17 wegragender Ansatz bildet dabei eine elektrisch isolierende Umhüllung 21, die Teil der Verbindungsanordnung 35 zum insbesondere lösbaren Befestigen der Elektrodenanordnung bzw. des Behandlungskopfes 12 an dem Gehäuse 11 ist.
  • Das Dielektrikum 18 der Elektrodenanordnung ist dabei aus einem elektrisch isolierenden, gelartigen Material auf Polyurethanbasis hergestellt und weist eine Behandlungsfläche 18a auf, die auf die zu behandelnde Hautoberfläche aufgelegt wird. Die Behandlungsfläche 18a kann dabei - vorzugsweise in das Dielektrikum eingeformte - Abstandshalter 36 (7) aufweisen, die Vertiefungen enthalten, sodass sich ein Gasraum 37 zur Ausbildung des dielektrisch behinderten Plasmas ergibt. Ein solcher Abstandshalter kann dabei aus einer Mehrzahl von Noppen oder Gitterstruktur gebildet sein.
  • Mithilfe der Verbindungsanordnung 35, die anhand der 2 detaillierter beschrieben ist, wird die Elektrode 19 des Behandlungskopfes 12 mit der Hochspannungsstufe 15 elektrisch kontaktiert, wenn die Elektrodenanordnung bzw. der Behandlungskopf 12 in der eingesetzten Position in dem Gehäuse 11 gelagert ist, sodass ein von der Hochspannungsstufe 15 generiertes Hochspannungssignal auf die Elektrode 19 zum Erzeugen eines dielektrisch behinderten Plasmas übertragen werden kann.
  • Um das Risiko eines versehentlichen Funkenüberschlags oder eines Kurzschlusses beim Betätigen des Betätigungsknopfes 13 zu vermeiden, wenn der Behandlungskopf 12 nicht in das Gehäuse 11 eingesetzt ist, sind Positionssensoren 22a, 22b vorgesehen, die mit der Steuereinrichtung 14 über elektrische Leitungen 23 verbunden sind. Wird ein korrektes Einsetzen des Behandlungskopfes 12 mithilfe der Positionssensoren 22 detektiert, so wird der Stromkreis der jeweiligen Leitung 23 geschlossen, wodurch die Steuereinrichtung 14 entsprechend mit elektrischer Energie versorgt wird.
  • Der Behandlungskopf 12 ist in dem Gehäuse 11 dabei drehbar gelagert, sodass er sich um eine Drehachse drehen lässt. Die Drehachse ist dabei axial bzw. koaxial zu dem Verbindungsbolzen 20 ausgebildet. Des Weiteren ist in dem Gerät 10 ein mit der Steuereinrichtung 14 verbundener Motor 30 vorgesehen, der über eine Welle 31 den Behandlungskopf 12 drehbar oder drehoszillierend antreibt. Hierfür kann beispielsweise an dem Umfang der elektrisch isolierenden Umhüllung 21 ein Zahnkranz vorgesehen sein, der in ein entsprechendes Zahnrad der Welle 31 eingreift und so den Behandlungskopf 12 drehbar oder drehoszillierend antreibt.
  • 2 zeigt auf der linken Seite eine Schnittdarstellung B-B (siehe 1) mit einem Behandlungskopf 12 in der eingesetzten Position und auf der rechten Seite eine Schnittdarstellung mit dem Behandlungskopf 12 in der gelösten, nicht eingesetzten Position. Die in dem Gehäuse 11 untergebrachte Verbindungsanordnung 35 weist einen Führungskanal 24 auf, in den der Ansatz des Trägers 17, der die elektrisch isolierende Umhüllung 21 des Verbindungsbolzens 20 der Elektrode 19 bildet, passgerecht eingeführt werden kann. Die elektrisch isolierende Umhüllung 21 ist dabei an dem der Elektrode 19 gegenüberliegenden Ende länger ausgebildet als der Verbindungsbolzen 20, sodass die Kontaktfläche 25 innerhalb der elektrisch isolierenden Umhüllung 21 liegt.
  • Die Verbindungsanordnung 35 weist darüber hinaus einen am bzw. im Gehäuse 11 vorgesehenen Federkontakt 26 auf, der als Gegenkontakt die Kontaktfläche 25 des Verbindungsbolzens 20 elektrisch kontaktiert, wenn der Behandlungskopf 12 in der eingesetzten Position in dem Gehäuse gelagert ist (linke Darstellung). In der nicht eingesetzten Position (rechte Darstellung) besteht hingegen keine elektrische Verbindung zwischen dem Federkontakt 26 und der Kontaktfläche 25. Da die elektrisch isolierende Umhüllung 21 über das Ende der Kontaktfläche 25 des Verbindungsbolzens 20 hinaussteht, erfolgt die elektrische Kontaktierung mit dem Fehlerkontakt 26 innerhalb der elektrisch isolierenden Umhüllung 21.
  • Der Federkontakt 26 kann dabei an einer Platine 27 zur Kontaktierung angeordnet sein, wobei die Platine 27 elektrische Kontaktmittel aufweist, um die Hochspannungsstufe 15 und/oder die Steuereinrichtung 14 elektrisch mit dem Federkontakt 26 zu verbinden.
  • Die Verbindungsanordnung 35 bildet eine Rastverbindung, die im Ausführungsbeispiel der 2 insgesamt zwei federnd gelagerte Stößel 28 hat. Die Stößel 28 sind dabei so gelagert, dass sie radial in Richtung der elektrisch isolierenden Umhüllung 21 eine Federkraft aufbringen können. An dem der elektrisch isolierenden Umhüllung 21 zugewandten Ende der Stößel 28 befindet sich eine gewölbte Stirnfläche als Rastabschnitt 29, der beim Einführen des Behandlungskopfes 12 - und damit der Elektrodenanordnung - in eine (rastbare) Vertiefung in der elektrisch isolierenden Umhüllung 21 eingreift bzw. einrastet und so den Behandlungskopf 12 in der eingesetzten Position hält. Vorzugsweise ist die Vertiefung in der elektrisch isolierenden Umhüllung 21 umlaufend, sodass der Behandlungskopf 12 drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse innerhalb des Verbindungsbolzens 20 liegt. Durch den Federkontakt 26 wird dabei selbst bei einer Drehung des Behandlungskopfes 12 und somit der Elektrodenanordnung um die Drehachse eine dauernde Kontaktierung der Elektrode 19 gewährleistet.
  • In der eingesetzten Position sind die Stößel 29 zurückgesetzt und betätigen dabei den Positionssensor 22 auf der jeweiligen Seite, wodurch der Positionssensor 22 den aus der 1 bekannten Stromkreis schließt und somit die Elektronik in dem Gerät in einen aktivierten Betriebszustand versetzt.
  • Wird die Elektrodenanordnung zusammen mit dem Behandlungskopf 12, wie auf der rechten Seite der 2 gezeigt, aus der eingesetzten Position aus dem Gehäuse 11 entnommen, so werden die Stößel 29 durch die federnde Lagerung bis zu einem Anschlag in den Führungskanal 24 gedrückt, wobei in dieser Position der Positionssensor 22 nicht betätigt ist und somit der Stromkreis geöffnet ist, wodurch die Elektronik in dem Gerät in einen deaktivierten Betriebszustand versetzt wird. Es liegt unweigerlich in Griffweite des Fachmanns, dass neben einem NC-Sensor (NC = normally closed) auch NO-Sensoren (NO = normally open) verwendet werden können, sowie als Positionssensor 22 auch ein Taster oder eine Lichtschranke.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Plasma-Behandlungsgerät 10 mit einer externen Energiequelle 32 verbunden wird, sodass auf einen Akkumulator oder auf eine Batterie innerhalb des Gehäuses verzichtet werden kann. Über ein Kabel wird dabei das Gerät aus der elektrischen externen Energiequelle 32 versorgt.
  • In den 4, 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem alternativ oder zusätzlich zu den Positionsschaltern 22a, 22b als Positionssensoren 22 (aus 1 und 2) Durchgangsprüfer 33a, 33b vorgesehen sind, die mit einem elektrisch leitfähigen Ring 34 kontaktieren, wenn der Behandlungskopf 12 in die eingesetzte Position gebracht ist. Die Durchgangsprüfer 33a, 33b können dann detektieren, dass sie mit dem elektrisch leitfähigen Ring 34 des Behandlungskopfes 12 in elektrischer Verbindung stehen, wodurch der korrekte Sitz des Behandlungskopfes 12 in der eingesetzten Position angenommen wird. Auch diese Positionssensoren 22 können dabei mit einer elektrischen Leitung der Steuereinrichtung 14 verbunden sein, um so das Gerät in einen aktivierten Betriebszustand oder in einen deaktivierten Betriebszustand zu versetzen.
  • In den 5 und 6 sind dabei zwei Ausführungsformen gezeigt. Auf der linken Seite ist dabei ein Behandlungskopf 12 gezeigt, der wie bereits vorstehend beschrieben einen Träger 17 und ein daran angeordnetes Dielektrikum 18 aufweist. In der rechten Abbildung der 5 und 6 ist dabei ein Dielektrikum 18 gezeigt, welches ohne Träger 17 auskommt und bei dem das Dielektrikum 18 in seiner Höhe verdickt ist. Der aus dem Dielektrikum 18 herausragende Verbindungsbolzen 20 wird dabei von einer separaten elektrisch isolierenden Umhüllung 21 umschlossen, wobei diese elektrisch isolierende Umhüllung 21 in das Dielektrikum 18 ragt. Diese Ausführung ohne Träger 17 ist dabei grundsätzlich auch ohne Durchgangsprüfung denkbar.
  • An der Rückseite des Trägers 17 (linke Seite) bzw. an der Rückseite des Dielektrikums 18 (rechte Seite) befindet sich der elektrisch leitfähige Ring 34, der mit dem jeweiligen Durchgangsprüfer 33a, 33b in der eingesetzten Position kontaktiert wird.
  • Das Dielektrikum 18, welches aus einem elektrisch isolierenden, gelartigen Material gebildet ist, kann einstückig ausgebildet sein und dabei die Elektrode integral einbetten. Denkbar ist aber auch, dass das Dielektrikum 18 aus zwei oder mehr miteinander verbundenen Schichten gebildet ist, wobei die hautseitige Schicht (bildet die Behandlungsfläche) im Verhältnis zu den übrigen Schichten dünner ist und darüber hinaus weich und elastisch ist.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Behandlungsfläche 18a des Dielektrikums 18 Abstandshalter 36 aufweist, zwischen denen ein oder mehrere Gasräume 37 gebildet werden, in denen sich das erzeugte Plasma ausbreiten kann. Die Abstandshalter 36 in 7 sind dabei in dem Dielektrikum 18 gebildete Noppen, die vorzugsweise einstückig aus dem gelartigen Material ausgebildet wurden. Die Abstandshalter 36 sind demnach ebenfalls aus einem gelartigen Material, vorzugsweise aus demselben Material wie das Dielektrikum 18 gebildet.
  • Es ist auf der linken Seite (a) in einer Draufsicht angedeutet, dass der Behandlungskopf 12 oszillierend mit alternierender Drehrichtung angetrieben wird. Der Drehwinkel in eine Richtung ist dabei auf weniger als eine Volldrehung begrenzt, vorzugsweise auf weniger als eine halbe Volldrehung und besonders vorzugsweise auf weniger als eine viertel Volldrehung begrenzt.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Elektrodenanordnung bzw. der Behandlungskopf translatorisch bewegbar in dem Gehäuse 11 angeordnet ist. Hierfür weist das Plasma-Behandlungsgerät einen Motor (nicht dargestellt, da verdeckt) auf, dessen Abtriebswelle 38 stirnseitig einen Exzenterbolzen 38a aufweist, der formschlüssig in eine Langloch-Öffnung 43 einer den Verbindungsbolzen 20 übergreifenden Hülse 44 eingreift. Die Hülse 44 ist mit dem Dielektrikum 18, im dargestellten Ausführungsbeispiel über den Träger 17, verbunden und translatorisch beweglich (axial in Bezug zu dem Verbindungsbolzen 20) in dem Gehäuse geführt, so dass durch die Rotation der Abtriebswelle 38 des Motors aufgrund des Exzenterbolzens 38a, der mit der Langloch-Öffnung 43 der Hülse 44 zusammenwirkt, die Drehbewegung des Motors in eine translatorische Hin-und-Her Bewegung (HubBewegung) der Hülse 44 - und damit der Elektrodenanordnung - umgewandelt wird. Die translatorische Bewegung, angedeutet durch den Pfeil links neben dem Behandlungskopf 12, ändert dabei periodisch - korrelierend mit der Drehbewegung der Abtriebswelle 38 des Motors - seine translatorische Bewegungsrichtung, wodurch die translatorische Bewegung je nach Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors auch als Vibration wahrnehmbar sein kann.
  • Die Hülse 44 ist dabei so ausgebildet, dass sie im Ausführungsbeispiel der 8 eine Aufnahme im Inneren bildet, in die die Elektrodenanordnung bzw. der Behandlungskopf 12 eingesetzt werden kann. Die bereits zuvor beschriebenen insbesondere lösbaren Verbindungsmittel, wie beispielsweise eine Rastverbindung, können hier zum Einsatz kommen, um den Behandlungskopf bzw. die Elektrodenanordnung an dem Plasma-Behandlungsgerät ordnungsgemäß einsetzen zu können. Denkbar ist aber auch, dass die Elektrodenanordnung (insbesondere das Dielektrikum mit den Verbindungsbolzen) fest und nicht-lösbar mit der Hülse 44 verbunden ist.
  • In Bezug zu der Hülse 44 wird somit der Behandlungskopf 12 bzw. die Elektrodenanordnung fixiert, sodass die translatorische Bewegung der Hülse 44 auf die Elektrodenanordnung und gegebenenfalls auf dem Behandlungskopf 12 übertragen werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel der 8 wird dabei der Verbindungsbolzen 20 in den inneren Hohlraum der Hülse 44 in der eingesetzten Position gelagert, wobei im oberen Bereich des Verbindungsbolzens 20 dieser mit dem im Gehäuse vorgesehenen Gegenkontakt 40 zur elektrischen Verbindung mit der Hochspannungsstufe kontaktiert wird. Darüber hinaus erstreckt sich der Träger 17 im Bereich des Verbindungsbolzens 20 mit einem gewissen Abschnitt in den inneren Hohlraum der Hülse 44 hinein und bildet dabei einen Form- und/oder Kraftschluss mit der Innenwandung der Hülse 44 aus. Der durch die Klemmfeder 40 gebildete Gegenkontakt kann dabei fest mit der Hülse 44 verbunden sein.
  • Die translatorische Bewegung mit der sich periodisch ändernden Bewegungsrichtung erfolgt dabei insbesondere axial zu dem Verbindungsbolzen 20.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Plasma-Behandlungsgerät
    11
    Gehäuse
    11 a
    Gehäuseoberteil
    11 b
    Gehäuseunterteil
    12
    Behandlungskopf
    13
    Betätigungsknopf
    14
    Steuereinrichtung
    15
    Hochspannungsstufe
    16
    interne elektrische Energiequelle
    17
    Träger
    17a
    Dielektrikumsauflage
    18
    Dielektrikum
    18a
    Behandlungsfläche
    19
    Elektrode
    20
    Verbindungsbolzen
    21
    elektrisch isolierende Umhüllung
    22
    Positionssensor
    22a
    erster Positionsschalter
    22
    zweiter Positionsschalterb
    23
    Leitung
    24
    Führungskanal
    25
    Kontaktfläche
    26
    Federkontakt
    27
    Platine
    28
    Stößel
    29
    Rastabschnitt
    30
    Motor
    31
    Motorwelle
    32
    externe Energiequelle
    33
    Durchgangsprüfer
    34
    elektrisch leitfähigen Ring
    35
    Verbindungsanordnung
    36
    Abstandshalter
    37
    Gasraum
    38
    Abtriebswelle
    38a
    Exzenterbolzen der Abtriebswelle
    39
    Ausnehmung
    40
    Klemmfeder als Gegenkontakt
    43
    Langloch-Öffnung
    44
    Hülse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (14)

  1. Plasma-Behandlungsgerät (10) zur Behandlung einer lebende Zellen enthaltenden Hautoberfläche mit einem dielektrisch behinderten Plasma, umfassend: - ein Gehäuse (11) mit einem Griffteil; - einen an dem Gehäuse (11) angeordneten Behandlungskopf (12); - eine an dem Behandlungskopf (12) vorgesehene Elektrodenanordnung mit mindestens einer Elektrode (19) und einem die Elektrode (19) zur zu behandelnden Hautoberfläche hin vollständig abdeckenden Dielektrikum (18), das eine Behandlungsfläche (18a) hat und mit einem die Behandlungsfläche (18a) umfassenden Oberflächenabschnitt aus dem Behandlungskopf (12) zur zu behandelnden Oberfläche hin hinausragt; und - eine in dem Gehäuse (11) angeordnete Hochspannungsstufe (15) zur Generierung von für die Erzeugung des Plasmas erforderlichen Hochspannungssignale, die mittels einer mindestens eine Hochspannungszuleitung umfassenden Verbindungsanordnung (35) mit der wenigstens einen Elektrode (19) der Elektrodenanordnung elektrisch kontaktiert oder kontaktierbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum (18) der Elektrodenanordnung zumindest teilweise aus einem Polyurethan-Gel, welches kein Hydrogel ist, gebildet ist.
  2. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyurethan-Gel zumindest auf der Behandlungsfläche (18a) durch eine Hautschicht abgedeckt ist.
  3. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum (18) in dem Behandlungskopf (12) an einem flächigen Träger (17) einer Dielektrikumsauflage (17a) angeordnet ist.
  4. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung lösbar an dem Gehäuse (11) angeordnet ist, wobei die Verbindungsanordnung (35) die mindestens eine Elektrode (19) mit der Hochspannungsstufe (15) verbindet, wenn die Elektrodenanordnung in einer eingesetzten Position an dem Gehäuse (11) gelagert ist.
  5. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Elektrode (19) mit einem elektrischen Verbindungsbolzen (20) aus dem Dielektrikum (18) an einer der Behandlungsfläche (18a) gegenüberliegenden Rückseite des Behandlungskopfes (12) herausgeführt ist und von einer elektrisch isolierenden Umhüllung (21) umgeben ist, wobei der elektrische Verbindungsbolzen (20) eine Kontaktfläche (25) hat, die mit einem in dem Gehäuse (11) vorgesehenen elektrischen Gegenkontakt zur elektrischen Kontaktierung zusammenwirkt, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse (11) gelagert ist.
  6. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Umhüllung (21) über die Kontaktfläche (25) des elektrischen Verbindungsbolzen (20) hinaussteht, so dass die elektrische Kontaktierung mit dem Gegenkontakt innerhalb der isolierenden Umhüllung (21) erfolgt, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse (11) gelagert ist, oder dass die Kontaktfläche (25) des elektrischen Verbindungsbolzen (20) über die elektrisch isolierende Umhüllung (21) hinaussteht, so dass die elektrische Kontaktierung mit dem Gegenkontakt außerhalb der isolierenden Umhüllung (21) in einer Aufnahme im Gehäuse erfolgt, wenn die Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse (11) gelagert ist.
  7. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (11) mindestens ein, radial zu der isolierenden Umhüllung (21) federnd gelagerter Stößel (28) angeordnet ist, der mit einem Rastabschnitt (29) in eine Vertiefung in der isolierenden Umhüllung (21) zur lösbaren Lagerung der Elektrodenanordnung in der eingesetzten Position an dem Gehäuse (11) eingreift.
  8. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Plasma-Behandlungsgerät (10) mindestens einen Positionssensor (22) hat, der zum Detektieren der eingesetzten Position des Behandlungskopfes (12) in dem Gehäuse (11) ausgebildet ist, wobei die Hochspannungsstufe (15) abgeschaltet ist, solange nicht mittels des mindestens einen Positionssensors (22) die eingesetzte Position detektiert wird.
  9. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungskopf (12) in dem Gehäuse (11) bewegbar gelagert ist und mit einem in dem Gehäuse (11) angeordneten Motor (30) derart in Wirkverbindung steht, dass die Elektrodenanordnung während der Erzeugung des dielektrisch behinderten Plasmas bewegt wird.
  10. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (11) ein elektrischer Energiespeicher vorgesehen ist, der zur elektrischen Energieversorgung der Hochspannungsstufe (15) ausgebildet ist.
  11. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsstufe (15) mit einer externen Energiequelle (32) verbunden oder verbindbar ist.
  12. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsfläche (18a) des Dielektrikums (18) einen Abstandshalter mit Erhöhungen und dazwischenliegenden Vertiefungen zur Ausbildung eines Gasraums hat.
  13. Plasma-Behandlungsgerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung mit der mindestens einen Elektrode (19) derart eingerichtet ist, dass die mindestens eine Elektrode mit der zu behandelnden Hautoberfläche als Gegenelektrode zur Erzeugung des Plasmas zusammenwirkt.
  14. Behandlungskopf (12) für eine dielektrisch behinderte Plasmaentladung bei Verwendung mit einem Plasma-Behandlungsgerät (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Behandlungskopf (12) eine Elektrodenanordnung mit mindestens einer Elektrode (19) und einen die Elektrode (19) zu einer behandelnden Hautoberfläche hin vollständig abdeckenden Dielektrikum (18) aufweist, das Dielektrikum (18) eine Behandlungsfläche (18a) hat und mit einem die Behandlungsfläche (18a) umfassenden Oberflächenabschnitt aus dem Behandlungskopf (12) zur zu behandelnden Oberfläche hin hinausragt und zumindest teilweise aus einem gelartigen Material auf Polyurethanbasis gebildet ist.
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