DE102019103462B3 - Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion - Google Patents

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Abstract

Ein Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion umfasst in einem Gehäuse einen Energiespeicher sowie ein Behandlungsteil, das ein außerhalb des Gehäuses angeordnetes Anwendungsteil und elektrische Stromkabel aufweist, welche mit dem Energiespeicher verbindbar sind. Das Behandlungsteil ist über eine Verbindungseinheit zwischen einer Verriegelungs- und einer Entnahmeposition verstellbar, wobei die Verbindungseinheit in der Verriegelungsposition über ein elektrisch aktuierbares Sicherungselement gesichert ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In der DE 699 25 839 T2 wird eine Vorrichtung zur Durchführung einer elektromagnetischen Therapie oder Stimulation der Knochenmineraldichte bei Patienten beschrieben, die mit gepulsten elektromagnetischen Feldern arbeitet. Hierbei wird eine elektromagnetische Wandlerspule in der Nähe der Fraktur so platziert, dass bei pulsierender Ansteuerung der elektromagnetischen Wandlerspule ein Feld erzeugt wird, das bis zu dem darunterliegenden Knochen reicht. Die Vorrichtung ist in Form eines Stuhls ausgeführt, wobei in die Sitzfläche und die Rückenlehne Spulen integriert sind. Des Weiteren sind an den Armen oder Beinen applizierbare Polster mit integrierten Spulen vorgesehen, deren Stromleitungen über einen Klinkenstecker mit dem Stuhl verbindbar sind.
  • Aus der DE 20 2009 019 186 U1 ist eine Vorrichtung zur Behandlung biologischen Gewebes mittels Magnetfelder bekannt, die in einer Spule erzeugt werden. Die Magnetfelder liegen in einem Frequenzbereich zwischen 5 Hz und 50 Hz und weisen eine magnetische Plusdichte zwischen 0,3 T und 1,2 T auf.
  • In der EP 0 244 046 A1 wird ein Therapiegerät beschrieben, das mit gepulster und hochfrequenter elektromagnetischer Energie arbeitet. In dem Gerät werden gepulste, hochfrequente elektrische Wellen erzeugt, die mittels einer Elektrode übertragen werden.
  • In der DE 10 2012 013 534 B3 wird eine Vorrichtung für die Nervenstimulation zum Abbau von Fettgewebe mittels induktiver Magnetfelder beschrieben. Die Vorrichtung umfasst an einem Ständer eine auswechselbar angeordnete Magnetfeldspule, die elektrisch mit einem Pulsgenerator verbunden ist, wobei die Vorrichtung über eine Bedienungskonsole mit integriertem Laptop zu bedienen ist. Die Magnetfeldspule ist in einem Kunststoffgehäuse aufgenommen und auswechselbar am Ständer befestigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Maßnahmen sicherzustellen, dass in einem Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion gefahrlos verschiedenartige Anwendungen möglich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das erfindungsgemäße Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion kann für hochenergetische Impulstherapien am menschlichen oder tierischen Körper angewandt werden, beispielsweise zur Schmerztherapie bei Gelenk- und Muskelerkrankungen, zur Lokalisierung von Schmerzquellen, zur schnelleren Regeneration von Muskelverletzungen, zur beschleunigten Wund- und Knochenheilung oder zur Normalisierung von Zellfunktionen. Bei derartigen Therapiegeräten wird üblicherweise innerhalb von Sekundenbruchteilen von einem Hochspannungsgenerator eine Hochspannung aufgebaut, die blitzartig entladen wird. Die elektrische Energie wird auf ein Anwendungsteil übertragen, beispielsweise eine Behandlungsschlaufe, die sich außerhalb eines Gehäuses des Therapiegerätes befindet und in der ein hochenergetischer Impuls erzeugt wird, der zu der therapeutischen oder diagnostischen Wirkung führt.
  • Das Therapiegerät weist im Gehäuse einen Energiespeicher sowie ein Behandlungsteil auf, das das außerhalb des Gehäuses angeordnete Anwendungsteil sowie elektrische Stromkabel umfasst, die mit dem Energiespeicher verbunden sind. Das Behandlungsteil ist lösbar mit dem Gehäuse verbunden, es kann jedoch nur dann von dem Gehäuse gelöst und entnommen werden, wenn der elektrische Energieinhalt des Energiespeichers in einem definierten Wertebereich liegt.
  • Die Verbindung des Behandlungsteils im Gehäuse erfolgt über eine Verbindungseinheit, die zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entnahmeposition verstellbar ist. In der Verriegelungsposition ist das Behandlungsteil fest mit dem Gehäuse verbunden, es besteht keine Möglichkeit, das Behandlungsteil vom Gehäuse abzunehmen. In der Verriegelungsposition können medizinische Anwendungen mit dem Therapiegerät durchgeführt werden.
  • Die Verbindungseinheit kann in die Entnahmeposition verstellt werden, die es erlaubt, das Behandlungsteil vom Gehäuse zu lösen und zu entnehmen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein elektrisch aktuierbares Sicherheitselement, das zwischen einer Sicherungs- bzw. Sperrposition und einer Freigabeposition verstellbar ist, sich in der Freigabeposition befindet. Das Sicherungselement ist über eine Steuereinheit im Therapiegerät ansteuerbar.
  • Diese Ausführung ermöglicht es, in Abhängigkeit des aktuellen Energieinhalts des Energiespeichers das elektrisch aktuierbare Sicherungselement über die Steuereinheit anzusteuern, wobei eine Überführung des Sicherungselementes von der Sicherungs- in die Freigabeposition nur möglich ist, wenn sich der Energieinhalt des Energiespeichers in einem definierten Wertebereich befindet, insbesondere die elektrische Spannung unterhalb eines Spannungsgrenzwertes liegt. Sofern der elektrische Energieinhalt des Energiespeichers außerhalb des definierten, für die Entnahme zulässigen Wertebereichs liegt, wird dagegen das Sicherungselement nicht von der Sicherungs- in die Freigabeposition überführt, so dass die Sicherungsposition bestehen bleibt, in der die Verbindungseinheit von dem Sicherungselement in der Verriegelungsposition gesichert ist. Eine Entnahme des Behandlungsteils ist in diesem Fall nicht möglich.
  • Diese Ausführung des Therapiegeräts erlaubt ein Austauschen des Behandlungsteils am Therapiegerät durch ein alternatives Behandlungsteil, das ein konstruktiv anders aufgebautes Anwendungsteil besitzt, welches entsprechend für einen anderen Therapie- oder Diagnosezweck verwendet werden kann. Der Austausch des Behandlungsteils ist mit ausreichender Sicherheit möglich, da die Verbindungseinheit, welche das Behandlungsteil mit dem Gehäuse des Therapiegeräts verriegelt, nur dann in die Entnahmeposition verstellbar ist, wenn sich der Energieinhalt des Energiespeichers in einem zulässigen Wertebereich befindet, insbesondere wenn ein zugeordneter Energiegrenzwert gleich null oder annähernd gleich null ist.
  • Vorteilhaft ist es außerdem, dass die Verbindungseinheit in ihrer Verriegelungsposition verharrt, sofern nicht das elektrisch aktuierbare Sicherungselement von der Sicherungs- in die Freigabeposition überführt wird, wofür ein entsprechendes Steuersignal der Steuereinheit erforderlich ist. In der Steuereinheit wird vor der Erzeugung eines entsprechenden Signals jedoch zunächst der elektrische Energieinhalt des Energiespeichers geprüft und eine Überführung des Sicherungselementes in die Freigabeposition verweigert, falls der Energieinhalt nicht in dem zulässigen Wertebereich liegt. Es ist auf diese Weise gewährleistet, dass die Verbindungseinheit bei unzulässig hoher Spannung in dem Energiespeicher selbsttätig in der Verriegelungsposition verbleibt, auch wenn von außen versucht wird, das Behandlungsteil zu entnehmen. Ein Austausch des Behandlungsteils ist nur möglich, wenn über das Steuergerät das Sicherungselement in die Freigabeposition überführt wird.
  • Die Verriegelung der Verbindungseinheit erhöht die Sicherheit gegen ein Entnehmen des Behandlungsteils in Situationen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, insbesondere bei einem zu hohen Energieinhalt des Energiespeichers. Das erfindungsgemäße Therapiegerät gewährleistet somit auch in Hochvoltausführungen ein hohes Maß an Sicherheit.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung handelt es sich bei dem Therapiegerät um ein Hochvolt-Therapiegerät mit einer Spannung von beispielsweise 30.000 V, einer Stromstärke von beispielsweise 4.000 A und einer Oszillationsfrequenz von beispielsweise 200 kHz. Es kommen jedoch auch Therapiegeräte mit niedrigeren oder höheren Spannungen, Stromstärken und/oder einer geringeren oder höheren Oszillationsfrequenz in Betracht. Des Weiteren ist es möglich, dass die Höhe der Spannung, der Stromstärke und/oder der Oszillationsfrequenz im Therapiegerät anwendungsbezogen eingestellt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist das Sicherungselement von einem elektromagnetischen Aktuator verstellbar. Das Sicherungselement ist beispielsweise als ein Sperrstift ausgebildet, der zwischen der Sicherungs- und der Freigabeposition verstellbar ist und hierbei vorzugsweise eine translatorische Bewegung ausführt. Vorteilhafterweise ist das Sicherungselement von einem elektromagnetischen Aktuator verstellbar. Das Sicherungselement ist zwischen der Sicherungs- und der Freigabeposition verstellbar und führt hierbei vorzugsweise eine translatorische Bewegung aus.
  • Vorteilhafterweise ist das Sicherungselement so ausgeführt, dass es im stromlosen Zustand des Aktuators in der Sicherungsposition steht. Dies wird beispielsweise durch Beaufschlagung des Sicherungselementes mit einem Federelement erreicht, das das Sicherungselement in die Sicherungsposition kraftbeaufschlagt, so dass das Sicherungselement von dem Aktuator gegen die Kraft des Federelementes in die Freigabeposition verstellt werden muss.
  • Das Sicherungselement und der Aktuator sind vorzugsweise unterschiedliche Bauteile. In einer alternativen Ausführung ist dagegen vorgesehen, dass das Sicherungselement von einem Stellglied des Aktuators gebildet ist; in diesem Fall ist das Sicherungselement Bestandteil des Aktuators.
  • Alternativ zu elektromagnetischen Aktuatoren ist es möglich, hydraulische oder pneumatische Aktuatoren vorzusehen oder einen Elektromotor als Aktuator einzusetzen.
  • In noch einer weiteren alternativen Ausführung ist es auch möglich, dass der Aktuator das Sicherungselement sowohl von der Sicherungs- in die Freigabeposition als auch von der Freigabein die Sicherungsposition verstellt.
  • Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Verbindungseinheit als eine mechanische Verriegelungseinheit ausgebildet, die zur Überführung von der Verriegelungs- in die Entnahmeposition eine Stellbewegung ausführt. Bei der Stellbewegung handelt es sich vorzugsweise um eine Drehbewegung, wobei gegebenenfalls auch eine translatorische Bewegung oder eine Kombination von Dreh- und translatorischer Bewegung in Betracht kommt, beispielsweise bei einer Ausführung der Verriegelungseinheit als Bajonettverschluss. Die Verriegelungsposition der Verriegelungseinheit ist der Sicherungsposition des Sicherungselementes zugeordnet, wobei die Überführung von der Verriegelungs- in die Entnahmeposition erst möglich ist, wenn das Sicherungselement seine Sicherungsposition verlassen hat und die Freigabeposition einnimmt. Sobald die Verriegelungseinheit in der Entnahmeposition steht, kann das Behandlungsteil vom Therapiegerät entnommen werden.
  • Im Fall einer Ausführung der Verriegelungseinheit als Bajonettverschluss muss somit die Verriegelungseinheit, nachdem das Sicherungselement in die Freigabeposition verstellt worden ist, zunächst in die Entnahmeposition verstellt werden, indem die Verriegelungseinheit um ihre Längsachse gedreht wird. Erst nach Einnahme der Entnahmeposition kann das Behandlungsteil axial entnommen werden.
  • Das Überführen der verstellbaren Verriegelungseinheit zwischen Verriegelungs- und Entnahmeposition erfolgt vorzugsweise durch manuelle Betätigung.
  • In alternativer Ausführung ist es auch möglich, dass die Verbindungseinheit keine Stellbewegung bei der Überführung von Verriegelungs- in die Entnahmeposition durchführt, sondern die Entnahmeposition automatisch einnimmt, sobald das Sicherungselement in der Freigabeposition steht. Beispielsweise ist das Verbindungselement als ein Schubglied ausgebildet, das in eine entsprechende Öffnung im Therapiegerät axial eingeschoben und mit dem Erreichen seiner Endposition von dem Sicherungselement gesichert und verriegelt wird. Die Endposition der Verbindungseinheit im Therapiegerät stellt bei gesichertem Sicherungselement die Verriegelungsposition und bei entsichertem Sicherungselement die Entnahmeposition dar.
  • Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Verriegelungsposition der Verbindungseinheit mittels eines Positionssensors detektierbar. Der Positionssensor ist beispielhaft als ein Endschalter ausgebildet, der in der Lage ist, die Verriegelungsposition der Verbindungseinheit festzustellen. In bevorzugter Ausführung ist der Positionssensor darüber hinaus in der Lage, auch die Entnahmeposition der Verbindungseinheit zu detektieren, insbesondere in der Ausführung der Verbindungseinheit als mechanische Verriegelungseinheit, die zwischen Verriegelungs- und Entnahmeposition eine Stellbewegung ausführt.
  • Der Positionssensor meldet die Verriegelungsposition und gegebenenfalls die Entnahmeposition der Verbindungseinheit an das Steuergerät. Beim Verriegelungsvorgang wird die Verriegelungsposition der Verbindungseinheit dem Steuergerät mitgeteilt, das daraufhin das elektrisch aktuierbare Sicherungselement in die Sicherungsposition verstellt. Umgekehrt wird zum Entnehmen des Behandlungsteils das Sicherungselement in die Freigabeposition verstellt, woraufhin die Verbindungseinheit in der Ausführung als verstellbare Verriegelungseinheit in die Entnahmeposition verstellt werden kann, was über den Positionssensor erfasst und dem Steuergerät mitgeteilt werden kann. Daraufhin kann das Behandlungsteil aus dem Therapiegerät entfernt werden.
  • Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Energiespeicher als ein Kondensator ausgebildet. Alternativ kommen auch sonstige Energiespeicher in Betracht, beispielsweise Transformatoren.
  • Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung weist das Therapiegerät einen Sicherungsschlüssel auf, bei dessen Betätigung der Steuereinheit ein Signal zuführbar ist, mit dem das Sicherungselement bzw. der dem Sicherungselement zugeordnete Aktuator angesteuert wird und das Sicherungselement in die Freigabeposition überführt wird. Der Sicherungsschlüssel kann von einer Bedienperson betätigt werden, um dem Steuergerät mitzuteilen, dass eine Entnahme des Behandlungsteils gewünscht ist. Das Steuergerät erzeugt daraufhin das Stellsignal zur Überführung des Sicherungselements von der Sicherungs- in die Freigabeposition, so dass die Verbindungseinheit in der Entnahmeposition steht oder, bei einer Ausführung als verstellbare Verriegelungseinheit, in die Entnahmeposition überführt werden kann.
  • Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das Anwendungsteil als eine Behandlungsschlaufe ausgebildet. Es kommen beispielsweise Behandlungsschlaufen in verschiedenen Größen in Betracht, die durch Austauschen jeweils mit dem Therapiegerät verbunden werden können.
  • Die Verbindungseinheit ist vorteilhafterweise Bestandteil des Behandlungsteils und kann gemeinsam mit dem Behandlungsteil entnommen werden. Das elektrisch aktuierbare Sicherungselement ist dagegen vorteilhafterweise ebenso wie der Aktuator fester Bestandteil des Therapiegeräts und befindet sich innerhalb des Gehäuses des Therapiegeräts.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
    • 1 ein Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion mit einem am Gehäuse des Therapiegeräts anschließbaren Behandlungsteil,
    • 2 das lösbare Behandlungsteil in perspektivischer Darstellung,
    • 3 das Behandlungsteil in einer ersten Seitenansicht,
    • 4 das Behandlungsteil in einer zweiten Seitenansicht,
    • 5 das Behandlungsteil in Draufsicht,
    • 6 eine 3 entsprechende Seitenansicht des Behandlungsteils, mit einer eingezeichneten Schnittlinie,
    • 7 einen Schnitt durch das Behandlungsteil gemäß Schnittlinie A-A aus 6, in Einbauposition im Therapiegerät,
    • 8 eine Draufsicht auf das Behandlungsteil, mit eingetragener Schnittlinie,
    • 9 einen Schnitt durch das Behandlungsteil gemäß Schnittlinie C-C aus 8, in Einbaulage im Therapiegerät, wobei sich eine Verbindungseinheit des Behandlungsteils in einer Verriegelungsposition und ein Sicherungselement im Therapiegerät in einer die Verbindungseinheit blockierenden Sicherungsposition befindet,
    • 10 einen Schnitt gemäß Schnittlinie E-E aus 9,
    • 11 eine vergrößerte Darstellung mit der Verbindungseinheit und dem Sicherungselement sowie einem das Sicherungselement betätigenden Aktuator,
    • 12 bis 15 den 8 bis 11 entsprechende Darstellungen, jedoch mit der Verbindungseinheit in Entnahmeposition,
    • 16 bis 19 weitere Darstellungen gemäß den 8 bis 11, jedoch mit der Verbindungseinheit in Entnahmeposition und dem Sicherungselement der Freigabeposition,
    • 20 bis 22, den 16, 17 und 19 entsprechende Darstellungen, wobei das Behandlungsteil teilweise aus dem Therapiegerät herausgezogen ist,
    • 23 ein Therapiegerät in einer weiteren Ausführung mit einem Sicherungsschlüssel zum Initiieren des Austausches des Behandlungsteils.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Hochvolt-Therapiegerät 1 zur gepulsten magnetischen Induktion zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers dargestellt. Das Therapiegerät 1 weist in einem auf Rollen verfahrbaren Gehäuse 2 verschiedene Bauteile bzw. Baueinheiten auf, unter anderem einen als Kondensator ausgeführten Energiespeicher 3 zur Speicherung elektrischer Energie und eine Steuereinheit 4 zur Steuerung der verschiedenen Baueinheiten im Therapiegerät. Das Therapiegerät 1 umfasst des Weiteren ein Behandlungsteil 5, das außerhalb des Gehäuses 2 liegt und ein als Behandlungsschlaufe ausgeführtes Anwendungsteil 6 sowie zwei äußere Stromkabel 7a und ein Anschlussgehäuse 8 umfasst, das an die Außenseite des Gehäuses 2 des Therapiegeräts 1 angeschlossen ist. Die Stromkabel 7a versorgen das Anwendungsteil 6 mit elektrischer Energie und werden von dem Anschlussgehäuse 8 an der Außenseite des Gehäuses des Therapiegerätes 1 gehalten. Das gesamte Behandlungsteil 5 ist lösbar und austauschbar an dem Gehäuse 2 des Therapiegeräts 1 gehalten. Hierfür ist das Anschlussgehäuse 8 lösbar mit dem Gehäuse 2 verbunden, wobei in der verbundenen Position die Stromkabel 7a in einem elektrischen Kontakt mit Baueinheiten im Therapiegerät 1 stehen und über den Energiespeicher 3 mit elektrischer Energie versorgt werden.
  • Die 2 bis 11 zeigen das Behandlungsteil 5 - ohne Behandlungsschlaufe 6 - in verschiedenen Perspektiven und Schnittdarstellungen. Die 2 bis 5 zeigen das Behandlungsteil 5 in Einzeldarstellung, jedoch in Verbindung mit inneren, im Gehäuse 2 des Therapiegeräts 1 liegenden Stromkabeln 7b, die 6 bis 11 das Behandlungsteil 5 im montierten Zustand an dem Gehäuse 2.
  • Die äußeren Stromkabel 7a sind von einer Isolierung 9 ummantelt und über ein Klemmverbindungsteil 11 am Anschlussgehäuse 8 gehalten. Die Stromkabel 7a sind durch das Anschlussgehäuse 8 hindurchgeführt. Im Gehäuse 2 ist ein Kabelführungsteil 10 angeordnet, das zur Führung der Stromkabel 7 innerhalb des Gehäuses 2 dient.
  • Jedes Stromkabel 7 ist zweigeteilt mit dem äußeren Kabel 7a, das mit dem Anschlussgehäuse 8 verbunden ist, und dem inneren Kabel 7b, das in dem Kabelführungsteil 10 liegt und fest mit dem Gehäuse 2 des Therapiegeräts verbunden ist. Der Anschluss zwischen äußerem und innerem Kabel 7a, 7b erfolgt über einen Verbindungsstift 12, der an der Stirnseite des äußeren Kabels 7a angeordnet ist, und eine Verbindungsbuchse 13, die mit der Stirnseite des inneren Kabels 7b verbunden und in die der Verbindungsstift 12 eingesteckt ist. Der Verbindungsstift 12 ist fest mit dem Anschlussgehäuse 8 verbunden, die Verbindungsbuchse 13 fest mit dem Gehäuse 2. Beim Montieren des Behandlungsteils 5 gelangt der Verbindungsstift 12 in die Verbindungsbuchse 13, wodurch die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem äußeren Kabel 7a und dem inneren Kabel 7b hergestellt wird.
  • Im Gehäuse 2 des Therapiegeräts befindet sich außerdem ein Isolierrohr 14, in welchem das Kabelführungsteil 10 für das innere Kabel 7b aufgenommen ist.
  • Am Anschlussgehäuse 8 ist außerdem ein Handgriff 15 zum Verriegeln und Entriegeln des Behandlungsteils 5 am Gehäuse 2 angeordnet. Der Handgriff 15 ist über einen Verbindungsstift 16, der im Anschlussgehäuse 8 drehbar gelagert ist, mit einem Verriegelungsteil 17 verbunden, das bei Drehung des Handgriffs 15 zwischen einer Verriegelungs- und einer Entnahmeposition verstellt wird. Das Verriegelungsteil 17 bildet gemeinsam mit dem Handgriff 15 und dem Verbindungsstück 16 eine Verbindungs- bzw. Verriegelungseinheit, um das Behandlungsteil 5 fest, jedoch lösbar mit dem Gehäuse 2 zu verbinden.
  • Das Verriegelungsteil 17 ist als ein Verriegelungsstift ausgebildet, das sich quer zur Längsachse des wellenförmigen Verbindungsstücks 16 erstreckt und an gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsstücks 16 herausragt (21). Das stiftförmige Verriegelungsteil 17 ist in montierter Lage durch ein Aufnahmeteil 18 hindurchgeführt (10, 14, 18), das fest im Gehäuse 2 angeordnet ist und zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen oder Durchbrüche aufweist, durch die die beiden Enden des stiftförmigen Verriegelungsteils 17 beim Einführen in das Gehäuse 2 hindurchgesteckt werden können. Nachdem das Behandlungsteil 5 beim Einstecken seine axiale End- bzw. Montageposition am Gehäuse 2 erreicht hat, kann durch Drehen des Handgriffs 15 das stiftförmige Verriegelungsteil 17 um seine Längsachse verdreht werden, bis die in 10 dargestellte Verriegelungsposition erreicht ist, in welcher die beiden Teile des stiftförmigen Verriegelungsteils 17 um ca. 45° gegenüber den Durchbrüchen bzw. Ausnehmungen im Aufnahmeteil 18 verdreht sind. In dieser Lage, die in 10 dargestellt ist, befindet sich das Verriegelungsteil 17 in der Verriegelungsposition, in der ein axiales Entnehmen des Behandlungsteils 5 vom Gehäuse 2 nicht möglich ist.
  • Die Verriegelungsposition des Verriegelungsteils 17 kann mithilfe eines Aktuators 19 und eines als Sperrstift ausgebildeten Sicherungselementes 20 blockiert bzw. freigegeben werden. Der Aktuator 19, vorzugsweise ein elektromagnetischer Aktuator, verstellt den Sperrstift 20 zwischen einer Sicherungs- und einer Freigabeposition. In den 9 bis 11 ist der Sperrstift 20 in der Sicherungsposition dargestellt, in welcher der Sperrstift 20 die Drehbewegung des stiftförmigen Verriegelungsteils 17 blockiert. Dementsprechend kann das Verriegelungsteil 17 nicht aus der in 10 dargestellten Verriegelungsposition in die Entnahmeposition verschwenkt werden.
  • Vorteilhafterweise sind der Aktuator 19 und der Sperrstift 20 in der Weise ausgebildet, dass in der unbestromten bzw. nicht aktuierten Position der Sperrstift 20 in der Blockierposition steht, beispielsweise durch Beaufschlagen mit der Federkraft eines Federelements. Erst durch Betätigung des Aktuators 19 wird der Sperrstift 20 von der Sicherungs- in die Freigabeposition verstellt, in der das Verriegelungsteil 17 durch Betätigen des Handgriffs 15 in die Entnahmeposition verdreht und das Behandlungsteil 5 entnommen werden kann.
  • Der Aktuator 19 ist an einem Halteteil 21 befestigt, das sich am Gehäuse 2 des Therapiegeräts befindet. Der Aktuator 19 ist bei montiertem Behandlungsteil 5 in axialer Verlängerung des Verbindungsstücks 16 angeordnet, an dem sich das stiftförmige Verriegelungsteil 17 befindet.
  • In den 8 bis 11 befindet sich das Verriegelungsteil 17 einschließlich Handgriff 15 und Verbindungsstück 16 in der Verriegelungsposition, außerdem liegt der Sperrstift 20 in der Sicherungs- bzw. Blockierposition. In den 12 bis 15, die den 8 bis 11 entsprechen, ist dagegen der Sperrstift 20 vom Aktuator 19 in die Freigabeposition verstellt, so dass der Sperrstift 20 kein Hindernis mehr für das Verriegelungsteil 17 darstellt. Das Verriegelungsteil 17 befindet sich in der Verriegelungsposition, so dass noch keine Entnahme des Behandlungsteils 5 möglich ist. 13 stellt einen Schnitt gemäß Schnittlinie D-D aus 12 dar, 14 einen Schnitt gemäß Schnittlinie F-F aus 13.
  • Die 16 bis 19 entsprechen ebenfalls einer Darstellung gemäß den 8 bis 11 und den 12 bis 15, wobei nunmehr auch das Verriegelungsteil 17 einschließlich Handgriff 15 und Verbindungsstück 16 entriegelt sind und sich somit in der Entnahmeposition befinden, in welcher das Behandlungsteil 5 vom Gehäuse 2 abgenommen werden kann. 17 stellt hierbei einen Schnitt gemäß Schnittlinie G-G aus 16 dar, 18 einen Schnitt gemäß Schnittlinie H-H aus 17.
  • In den 20 und 22 sind entsprechend zu den 16 bis 19 der Sperrstift 20 in der Freigabeposition und das Verriegelungsteil 17 in der entriegelten Entnahmeposition. Wie mit dem Pfeil 22 in 21 dargestellt, ist das Behandlungsteil 5 bereits teilweise von dem Gehäuse 2 abgezogen. Das Verriegelungsteil 17 befindet sich bereits außerhalb des Gehäuses 2. 21 stellt hierbei einen Schnitt gemäß Schnittlinie I-I aus 20 dar.
  • In das Gehäuse 2 ist außerdem ein Positionssensor 23 integriert (10, 14, 18), der in der Lage ist, die aktuelle Position des stabförmigen Verriegelungsteils 17 in der Verriegelungsposition (10, 14) oder Entnahmeposition ( 18) festzustellen. Der Positionssensor 23 ist beispielsweise als ein Endschalter ausgeführt, der von dem Verriegelungsteil 17 in der Verriegelungs- und in der Entnahmeposition betätigt wird. Auf diese Weise kann der Positionssensor 23 die aktuelle Lage des Verriegelungsteils 17 feststellen und als Informationssignal an die Steuereinheit 4 im Therapiegerät übertragen.
  • Die Ansteuerung des Aktuators 19 erfolgt durch Stellsignale der Steuereinheit 4. Aus Sicherheitsgründen ist eine Entnahme des Behandlungsteils 5 vom Gehäuse 2 des Therapiegerätes nur möglich, wenn der Energieinhalt des Kondensators 3 unterhalb eines Grenzwertes liegt. Der Energieinhalt bemisst sich nach der im Kondensator anliegenden Spannung. Dementsprechend ist eine Ansteuerung des Aktuators nur möglich, wenn die Spannung im Kondensator unter einem Spannungsgrenzwert liegt. Sofern dies der Fall ist und das Behandlungsteil 5 entnommen werden soll, beispielsweise für einen Austausch gegen ein alternatives Behandlungsteil mit einer Behandlungsschlaufe in anderer Größe oder Form, wird der Aktuator 19 von der Steuereinheit 4 angesteuert, so dass der Aktuator 19 den Sperrstift 20 von der Sicherungsposition (10) in die Freigabeposition (14, 18) verstellt. Daraufhin kann durch manuelle Betätigung des Handgriffs 15 das Verriegelungsteil 17 von der Verriegelungsin die Entnahmeposition verdreht werden und das Behandlungsteil 5 anschließend axial aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden.
  • In 23 ist ein Therapiegerät 1 in einer weiteren Ausführung dargestellt, die weitgehend identisch ist mit dem Therapiegerät gemäß 1, jedoch zusätzlich über einen Sicherungsschlüssel 24 verfügt, mit dem ein Benutzer seine Absicht anzeigen kann, das Behandlungsteil 5 zu entnehmen. Bei Betätigung des Sicherungsschlüssels 24 wird ein Signal erzeugt, das der Steuereinheit 4 zugeführt wird und das die Entnahmeabsicht anzeigt, woraufhin in der Steuereinheit 4 der Aktuator 19 angesteuert und betätigt wird und der Sperrstift 20 vom Aktuator 19 von der Sicherungs- in die Freigabeposition überführt wird, sofern der Energieinhalt des Energiespeichers 3 unterhalb des für die Entnahme zulässigen Grenzwertes liegt. Ist dies der Fall und zugleich der Sperrstift 20 in die Freigabeposition verstellt, kann anschließend über eine manuelle Betätigung des Handgriffs 15 die Verriegelung gelöst und danach das Behandlungsteil 5 axial aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden.
  • Das Einführen eines Behandlungsteils 5 und die Verbindung mit dem Gehäuse 2 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die Entnahme. Zunächst wird das Behandlungsteil 5 axial eingeschoben, bis das Anschlussgehäuse 8 an der Außenseite des Gehäuses 2 des Therapiegeräts 1 anliegt; hierbei befindet sich das Verriegelungsteil 17 mit dem Handgriff 15 und dem Verbindungsstück 16 in der Entnahmeposition, die somit zugleich die Einführposition darstellt. Mit dem Erreichen der axialen Endlage kann durch manuelles Drehen am Handgriff 15 das Verriegelungsteil 17 von der Entnahme- in die Verriegelungsposition verstellt werden. Sofern während dieser Stellbewegung der Sperrstift 20 im Weg ist, wird dieser entweder über eine Aktuierung des Aktuators 19 in die Freigabeposition verstellt, bis das Verriegelungsteil 17 seine Verriegelungsposition erreicht hat. Alternativ zu einer Betätigung des Aktuators 19 ist es auch möglich, dass der Sperrstift 20 von dem Verriegelungsteil 17 weggedrückt wird, so dass das Verriegelungsteil 17 seine gewünschte Verriegelungsposition erreichen kann. In der Verriegelungsposition nimmt der Sperrstift 20 seine Sicherungsposition ein, so dass das Verriegelungsteil 17 in der Verriegelungsposition blockiert ist. Ein Wegdrücken des Sperrstiftes 20 durch manuelle Betätigung des Handgriffs 15 von der Verriegelungs- in die Entnahmeposition ist nicht möglich. Die erneute Entnahmebewegung ist nur möglich, wenn der Aktuator 19 betätigt und der Sperrstift 20 vom Aktuator von der Sicherungs- in die Freigabeposition überführt wird.

Claims (13)

  1. Therapiegerät zur gepulsten magnetischen Induktion, mit einem Energiespeicher (3) in einem Gehäuse (2) des Therapiegeräts (1) und mit einem Behandlungsteil (5), das ein außerhalb des Gehäuses (2) angeordnetes Anwendungsteil (6) und elektrische Stromkabel (7a) umfasst, welche mit dem Energiespeicher (3) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsteil (5) über eine Verbindungseinheit (17), die zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entnahmeposition verstellbar ist, lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, wobei die Verbindungseinheit (17) in der Verriegelungsposition über ein elektrisch aktuierbares Sicherungselement (20) gesichert ist, wobei das Sicherungselement (20) über eine Steuereinheit (4) in Abhängigkeit des elektrischen Energieinhalts des Energiespeichers (3) ansteuerbar ist.
  2. Therapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (20) von einem elektromagnetischen Aktuator (19) verstellbar ist.
  3. Therapiegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (17) als eine mechanische Verriegelungseinheit ausgebildet ist, die zur Überführung von der Verriegelungs- in die Entnahmeposition eine Stellbewegung, insbesondere eine Drehbewegung ausführt.
  4. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (20) im stromlosen Zustand des Aktuators (19) in der Sicherungsposition steht.
  5. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (20) als ein Sperrstift ausgebildet ist, der zwischen der Sicherungs- und einer Freigabeposition eine translatorische Bewegung ausführt.
  6. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsposition der Verbindungseinheit (17) mittels eines Positionssensors (23) detektierbar ist.
  7. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (3) als Kondensator ausgebildet ist.
  8. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Auslegung als Hochvolt-Therapiegerät.
  9. Therapiegerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Auslegung zur Erzeugung eines Schwingkreises mit 30.000 V und 4.000 A und einer Oszillationsfrequenz von 200 kHz.
  10. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung eines Sicherungsschlüssels (24) der Steuereinheit (4) ein Signal zuführbar ist, um die Überführung des Sicherungselements (20) von der Sicherungs- in die Freigabeposition zu ermöglichen, in der die Verbindungseinheit (17) in der Entnahmeposition steht oder in die Entnahmeposition überführbar ist.
  11. Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anwendungsteil (6) als eine Behandlungsschlaufe ausgebildet ist.
  12. Verfahren zum Lösen des Behandlungsteils (5) vom Gehäuse (2) eines Therapiegeräts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem über Ansteuerung durch die Steuereinheit (4) das elektrisch aktuierbare Sicherungselement (20) betätigt und die Sicherung der Verbindungseinheit (17) in der Verriegelungsposition aufgehoben wird, falls bei einer Aufforderung zum Entnehmen des Behandlungsteils (5) in der Steuereinheit (4) festgestellt wird, dass der elektrische Energieinhalt des Energiespeichers (3) unter einen Grenzwert abgesunken ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufforderung zum Entnehmen des Behandlungsteils (5) durch Betätigung eines Sicherungsschlüssels (24) erzeugt wird.
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