DE102021127932A1 - Dämpfungsplatte einer Bremsbelaganordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsplatte (1) einer Bremsbelaganordnung (100), umfassend einen Zentralbereich (2) zur Anlage auf einer Rückenplatte (101) der Bremsbelaganordnung (100), zumindest eine Umkantung (3) zum seitlichen Umgreifen der Rückenplatte (101), wobei die Dämpfungsplatte (1) abschnittsweise einlagig und abschnittsweise mehrlagig ausgebildet ist.

Description

  • Vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfungsplatte einer Bremsbelaganordnung. Die Bremsbelaganordnung wird insbesondere in einer Scheibenbremse eingesetzt. Des Weiteren zeigt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Dämpfungsplatte.
  • Bremsbelaganordnungen weisen üblicherweise eine Rückenplatte auf. Auf einer Seite der Rückenplatte ist der Bremsbelag angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Rückenplatte kann zur Schwingungsdämpfung und zur thermischen Entkoppelung eine Dämpfungsplatte angeordnet werden. Die Dämpfungsplatte wird auch als Shim oder Dämpfungsblech bezeichnet. Die Dämpfungsplatte kann Umkantungen aufweisen, die die Rückenplatte seitlich umgreifen. Dies zeigt beispielsweise die DE 10 2014 213 410 A1 . Die herkömmlichen Dämpfungsplatten, insbesondere mit Gummierung, können auch in sehr dünner Ausführung eine deutliche thermische Isolierung erzeugen und somit den Wärmeeintrag von der Bremsbelaganordnung in den Bremssattel reduzieren. Diese Isolation ist vorteilhaft, um eine zu hohe Erwärmung der Bremsflüssigkeit über die Siedetemperatur zu vermeiden. Grundsätzlich gilt, je dicker die Dämpfungsplatte ist, desto besser auch die thermische Isolationswirkung. Allerdings wirkt sich eine relativ dicke Dämpfungsplatte negativ auf die Systemsteifigkeit des Bremssattels aus, die beispielsweise für ein sportliches Pedalgefühl beim Bremsen notwendig ist.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Dämpfungsplatte für eine Bremsbelaganordnung anzugeben, die bei möglichst kompaktem Aufbau eine gute thermische Isolation ermöglicht. Des Weiteren ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung der Dämpfungsplatte anzugeben.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche, die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
  • Die Erfindung zeigt eine Dämpfungsplatte einer Bremsbelaganordnung. Die Dämpfungsplatte kann auch als Dämpfungsblech oder Shim bezeichnet werden. Die Bremsbelaganordnung, im Wesentlichen bestehend aus der Rückenplatte mit Bremsbelag auf der einen Seite und Dämpfungsplatte auf der anderen Seite, wird insbesondere bei einer Scheibenbremse eingesetzt. Entsprechend der Verwendung bei der Scheibenbremse wird auch im Rahmen der Dämpfungsplatte von einer Umfangsrichtung und einer Radialrichtung gesprochen. Die Umfangsrichtung erstreckt sich entlang der Drehrichtung der Bremsscheibe. Die Radialrichtung erstreckt sich entsprechend radial zur Bremsscheibe.
  • Die Dämpfungsplatte weist einen Zentralbereich auf, der zur Anlage auf der Rückenplatte der Bremsbelaganordnung ausgebildet ist. Des Weiteren weist die Dämpfungsplatte zumindest eine Umkantung auf. Die Umkantung ist relativ zum Zentralbereich umgekantet, insbesondere um etwa 90°. Die Umkantung ist entsprechend ausgebildet und positioniert, um die Rückenplatte seitlich zu umgreifen. Besonders bevorzugt sind zumindest zwei gegenüberliegende Umkantungen vorgesehen, die sich bezüglich der Umfangsrichtung an zwei gegenüberliegenden Kanten der Dämpfungsplatte befinden. Im eingebauten Zustand der Bremsbelaganordnung in einer Scheibenbremsanlage befindet sich die Umkantung zwischen dem Bremssattel und der Rückenplatte. Insbesondere steht die Umkantung mit beiden Elementen, nämlich der Rückenplatte und den Bremssattel, in Kontakt. Mittels der im Folgenden beschriebenen Ausgestaltung der Dämpfungsplatte erfolgt eine möglichst gute thermische Isolierung im Bereich dieser Umkantung. Aber auch an anderen ausgewählten Bereichen der Dämpfungsplatte kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine gewünschte thermische Isolation erreicht werden. So ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Dämpfungsweise abschnittsweise einlagig und abschnittsweise mehrlagig ausgebildet ist. Durch die abschnittsweise mehrlagige Ausbildung der Dämpfungsplatte wird die gewünschte thermische Isolation erreicht. Um jedoch die Dämpfungsplatte kompakt zu halten und das Gewicht nicht unnötig zu erhöhen, ist vorgesehen, dass die Dämpfungsplatte nur abschnittsweise, also zumindest in einem Abschnitt mehrlagig ist und in zumindest einem anderen Abschnitt einlagig bleibt.
  • Im Rahmen der Erfindung ist zwischen Lagen und Schichten zu unterscheiden: Die Dämpfungsplatte weist vorzugsweise eine einteilige, durchgehende Blechschicht auf. Auf dieser Blechschicht kann sich eine Elastomerschicht und/oder eine Klebeschicht und/oder sonstige weitere Schicht befinden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich die einteilige Blechschicht und vorzugsweise auch alle anderen Schichten über den Zentralbereich und die zumindest eine Umkantung erstreckt / erstrecken. Bei Verwendung mehrerer Umkantungen erstrecken sich die Schichten vorzugsweise über den Zentralbereich und alle Umkantungen. Die Umkantungen sind somit vorzugsweise keine separat gefertigten Bauteile, sondern bilden mit dem Zentralbereich ein Teil. Die Dämpfungsplatte kann n Schichten aufweisen, wobei gilt: n ≥ 1. Üblicherweise weist die Dämpfungsplatte zumindest zwei Schichten auf, nämlich die Blechschicht und die darauf angeordnete Elastomerschicht (Gummierung). An einlagigen Abschnitten der Dämpfungsplatte liegen somit n Schichten übereinander. An den mehrlagigen Abschnitten der Dämpfungsschicht liegen zumindest 2n Schichten übereinander. Wenn die mehrlagige Schicht z.B. zweilagig ausgebildet ist, liegen genau 2n Schichten übereinander. Wenn die mehrlagige Schicht dreilagig ausgebildet ist, liegen genau 3n Schichten übereinander.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Dämpfungsplatte zwei gegenüberliegende Umkantungen. Im Folgenden wird meist nur eine Umkantung beschrieben; dabei ist jedoch stets vorgesehen, dass alle Umkantungen entsprechend der folgenden Beschreibung ausgebildet ist/sind. Dies betrifft jedoch nicht zwangsläufig die sog. „Zusatzumkantungen“, die noch beschrieben werden.
  • Die einzelne Umkantung kann vollständig oder teilweise mehrlagig ausgebildet sein. Der Zentralbereich ist vorzugsweise vollständig einlagig ausgebildet.
  • Der einzelne mehrlagige Abschnitt, insbesondere an der Umkantung, wird vorzugsweise durch eine umgebogene Lasche gebildet. Diese Lasche wird vorzugsweise um 180° umgebogen. Dabei wird vorzugsweise ein minimaler Biegeradius berücksichtigt. Aufgrund dieses minimalen Biegeradius kann sich im Bereich der Biegelinie, welche die Lasche mit dem restlichen Teil der Dämpfungsplatte verbindet, eine entsprechende Abkantverdickung ergeben. Beispielsweise kann die Lasche zunächst 90° in die eine Richtung und dann drei Mal 90° in die andere Richtung gebogen werden, um letztendlich eine Abkantung um 180° zu erreichen. Dadurch entsteht eine entsprechende Abkantverdickung. Andererseits ist es auch möglich, die Lasche an ihrer Biegelinie mit einem entsprechend großen Radius zu bieten, wodurch ebenfalls eine entsprechende Abkantverdickung entsteht.
  • Da sich der zumindest eine mehrlagige Abschnitt vorzugsweise im Bereich der Umkantungen befindet, kann sich die Abkantverdickung in Umfangsrichtung von der Rückenplatte weg zum Bremssattel hin erstrecken. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass im Bremssattel ein entsprechender Bauraum für diese Abkantverdickung vorgesehen ist. In bevorzugter Weise wird jedoch die Abkantverdickung so ausgerichtet, dass sie sich in Richtung der Rückenplatte erstreckt. Dementsprechend ist in der Rückenplatte vorzugsweise eine entsprechende Aussparung vorgesehen.
  • Die Dämpfungsplatte weist vorzugsweise zwei gegenüberliegende Umkantungen auf. Jede Umkantung weist vorzugsweise zumindest einen mehrlagigen Abschnitt auf. Besonders bevorzugt weist jede Umkantung zwei mehrlagige Abschnitte auf, wobei jeder mehrlagige Abschnitt durch eine eigene, abgekantete Lasche gebildet ist.
  • Die Erfindung umfasst ferner eine Bremsbelaganordnung für eine Scheibenbremse. Die Bremsbelaganordnung umfasst eine Rückenplatte, einen Bremsbelag und eine der soeben beschriebenen Dämpfungsplatten. Der Bremsbelag befindet sich auf einer Seite der Rückenplatte und die Dämpfungsplatte auf der gegenüberliegenden Seite der Rückenplatte. Die Dämpfungsplatte umfasst insbesondere zwei der beschriebenen Umkantungen, die die Rückenplatte an zwei gegenüberliegenden Seiten umgreift.
  • Die zumindest eine Umkantung mit dem zumindest einen mehrlagigen Abschnitt liegt vorzugsweise an einer Seitenfläche der Rückenplatte an. Wie beschrieben, sind bevorzugt zwei Umkantungen mit jeweils zwei mehrlagigen Abschnitten vorgesehen, wobei jede Umkantung mit ihren beiden mehrlagigen Abschnitten an der Seitenfläche der Rückenplatte anliegt.
  • Wenn die einzelne Umkantung zwei mehrlagige Abschnitte aufweist, ist vorzugsweise ein zwischen den beiden mehrlagigen Abschnitten liegender Freiraum vorgesehen. Dieser Freiraum wird einerseits von einem einlagigen Abschnitt der Umkantung und andererseits von der Seitenfläche der Rückenplatte begrenzt. Des Weiteren begrenzen die beiden mehrlagigen Abschnitte der Umkantung diesen Freiraum. Somit befindet sich zwischen dem Bremssattel und der Rückenplatte ein mittlerer Bereich, gebildet aus dem einlagigen Abschnitt der Umkantung und dem Freiraum sowie zwei äußere Bereiche, jeweils gebildet durch einen mehrlagigen Bereich der Umkantung.
  • Zusätzlich zu den beschriebenen Umkantungen, die die Dämpfungsplatte mit der Rückenplatte fest verbinden und bezüglich der Umfangsrichtung gegenüberliegen, kann die Dämpfungsplatte sog. Zusatzumkantungen umfassen, die radial außenseitig oder radial innenseitig die Rückenplatte umgreifen. Diese Zusatzumkantungen sind für den Wärmeeintrag in den Bremssattel von keiner besonderen Bedeutung und dienen im Wesentlichen der Verliersicherung, so dass die Dämpfungsplatte nicht nach radial innen oder radial außen verrutscht.
  • Die Erfindung zeigt ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Dämpfungsplatte. Dabei handelt es sich vorzugsweise um die vorab beschriebene Dämpfungsplatte. Die hergestellte Dämpfungsplatte wird in einer Bremsbelaganordnung verwendet. Dabei handelt es sich insbesondere um die vorab beschriebene Bremsbelaganordnung.
  • Das Verfahren sieht zumindest die folgenden Schritte vor:
    • Zunächst erfolgt das Bereitstellen eines flachen Halbzeugs. Dabei handelt es sich insbesondere um eine Blechschicht, die gegebenenfalls mit weiteren Schichten, beispielsweise einer Elastomerschicht und/oder einer Klebeschicht, versehen ist. Das Halbzeug wird entsprechend der äußeren Kontur der Dämpfungsplatte zugeschnitten. Insbesondere wird dabei zumindest eine Lasche berücksichtigt, die nach ihrer Abkantung den zumindest einen mehrlagigen Abschnitt der Dämpfungsplatte bildet. Im nächsten Schritt erfolgt ein Umformen des zugeschnittenen Halbzeugs zur Bildung eines Zentralbereichs, zumindest einer Umkantung und zumindest eines mehrlagigen Abschnitts, so dass die Dämpfungsplatte abschnittsweise einlagig und abschnittsweise mehrlagig ausgebildet ist.
  • Die vorab beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen und die Unteransprüche zur Dämpfungsplatte sind entsprechend vorteilhaft im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzuwenden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
    • 1 eine erste Ansicht einer erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnung mit erfindungsgemäßer Dämpfungsplatte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 eine zweite Ansicht der erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnung mit erfindungsgemäßer Dämpfungsplatte gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 3 ein Detail zu 2,
    • 4 eine schematische Ansicht zu den Lagen und Schichten der erfindungsgemäßen Dämpfungsplatte gemäß dem Ausführungsbeispiel,
    • 5 ein zugeschnittenes Halbzeug zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dämpfungsplatte gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 6 eine erste Ansicht einer erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnung mit erfindungsgemäßer Dämpfungsplatte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
    • 7 eine zweite Ansicht der erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnung mit erfindungsgemäßer Dämpfungsplatte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Im Folgenden wird anhand der 1 bis 5 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Bremsbelaganordnung 100 mit Dämpfungsplatte 1 im Detail erläutert. Anhand der 6 und 7 werden Unterschiede zwischen dem ersten Ausführungsbeispiel und einem zweiten Ausführungsbeispiel erläutert.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist die Bremsbelaganordnung 100 zur Verwendung an einer Scheibenbremse ausgebildet. Dementsprechend sind eine Radialrichtung 11 und eine Umfangsrichtung 12 definiert.
  • Folgende Ausführungen, die anhand der 1 bis 5 erläutert werden, betreffen, soweit nicht anders erwähnt, alle Ausführungsbeispiele.
  • Die Bremsbelaganordnung 100 umfasst eine Rückenplatte 101. Auf einer Seite der Rückenplatte 101 ist ein Bremsbelag 102 angeordnet. Auf der anderen Seite der Rückenplatte 101 befindet sich die Dämpfungsplatte 1. 1 zeigt die Bremsbelaganordnung 100 von der Seite der Dämpfungsplatte 1. 2 zeigt die gegenüberliegende Seite mit dem Bremsbelag 102.
  • Die Dämpfungsplatte 1 umfasst einen Zentralbereich 2 und zwei gegenüberliegende Umkantungen 3. Die beiden gegenüberliegenden Umkantungen 3 sind bezüglich der Umfangsrichtung 12 gegenüberliegend und umgreifen jeweils die Rückenplatte 101 seitlich.
  • Im Bereich einer radialen Außenkante 8 und einer radialen Innenkante 9 der Dämpfungsplatte sind jeweils zwei Zusatzumkantungen 10 vorgesehen. Die Zusatzumkantungen 10 umgreifen die Rückenplatte 101 radial außenseitig an der radialen Außenkante 8 und radial innenseitig an der radialen Innenkante 9.
  • 5 zeigt ein zugeschnittenes Halbzeug, aus dem die Dämpfungsplatte 1 gebogen werden kann. Wie 5 verdeutlicht, sind an den beiden Seiten des Zentralbereichs 2 die beiden Umkantungen 3 vorgesehen, die um entsprechende Biegelinien 14 um 90° umgebogen werden. An der radialen Außenkante 8 und der radialen Innenkante 9 befinden sich entsprechend die Zusatzumkantungen 10, die ebenfalls über Biegelinien 14 um 90° umgebogen werden.
  • Des Weiteren verdeutlicht 5, dass an jeder Umkantung 3 zwei Laschen 13 vorgesehen sind. Die Laschen 13 werden relativ zur Umkantung um 180° abgekantet und bilden dadurch jeweils einen mehrlagigen Abschnitt 4 der Dämpfungsplatte 1. In allen anderen Abschnitten, in denen die Dämpfungsplatte 1 nicht mehrlagig ausgebildet ist, ist die Dämpfungsplatte 1 einlagig.
  • 3 zeigt im Detail einen mehrlagigen Abschnitt 4 einer Umkantung 3. Zu sehen ist, dass die Lasche 13 abgekantet ist und somit den mehrlagigen Abschnitt 4 bildet. Aufgrund der zulässigen Biegeradien ist die Lasche 13 mit einer entsprechenden Abkantverdickung 15 gebogen.
  • 2 und 3 verdeutlichen, dass die beiden mehrlagigen Abschnitte 4 der einzelnen Umkantung 3 durch einen Freiraum 7 voneinander beabstandet sind. Dieser Freiraum 7 wird zusätzlich von der Umkantung 3 und der entsprechenden Seitenfläche der Rückenplatte 101 begrenzt.
  • Die rein schematische Darstellung in 4 bezieht sich auf den in 1 gekennzeichneten Schnitt A-A. 4 verdeutlicht den Unterschied zwischen Schichten 6 und Lagen 5. Demgemäß weist die Dämpfungsplatte 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Schichten 6 auf, beispielsweise eine Blechschicht und eine Elastomerschicht. Durch das Biegen der Laschen 13 entstehen die mehrlagigen Abschnitte 4, jeweils aus zwei Lagen 5. Jede Lage 5 besteht dabei aus zwei Schichten 6.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel ragt die Abkantverdickung 15 in Richtung des nicht dargestellten Bremssattels, also von der Seitenfläche der Rückenplatte 101 weg. Daher muss gegebenenfalls innerhalb des Bremssattels entsprechender Bauraum für die Abkantverdickung 15 bereitgestellt werden. Diesbezüglich zeigen 6 und 7 mit dem zweiten Ausführungsbeispiel eine praktikablere Lösung, bei der die Abkantverdickung 15 in Richtung der Rückenplatte 101 ragt und in der Rückenplatte 101 eine entsprechende Aussparung 16 vorgesehen ist. Ansonsten entspricht die Dämpfungsplatte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Dämpfungsplatte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dämpfungsplatte
    2
    Zentralbereich
    3
    Umkantung
    4
    mehrlagiger Abschnitt
    5
    Lage
    6
    Schichten
    7
    Freiraum
    8
    radiale Außenkante
    9
    radiale Innenkante
    10
    Zusatzumkantung
    11
    Radialrichtung
    12
    Umfangsrichtung
    13
    Lasche
    14
    Biegelinien
    15
    Abkantverdichtung
    16
    Aussparung
    100
    Bremsbelaganordnung
    101
    Rückenplatte
    102
    Bremsbelag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014213410 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Dämpfungsplatte (1) einer Bremsbelaganordnung (100), umfassend • einen Zentralbereich (2) zur Anlage auf einer Rückenplatte (101) der Bremsbelaganordnung (100), • zumindest eine Umkantung (3) zum seitlichen Umgreifen der Rückenplatte (101), • wobei die Dämpfungsplatte (1) abschnittsweise einlagig und abschnittsweise mehrlagig ausgebildet ist.
  2. Dämpfungsplatte nach Anspruch 1, wobei die Dämpfungsplatte (1) n Schichten (6) mit n>=1 aufweist, an einlagigen Abschnitten n Schichten (6) übereinanderliegen und an mehrlagigen Abschnitten (4) zumindest 2n Schichten (6) übereinanderliegen.
  3. Dämpfungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Umkantung (3) vollständig oder teilweise mehrlagig ausgebildet ist.
  4. Dämpfungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zentralbereich (2) vollständig einlagig ausgebildet ist.
  5. Dämpfungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine mehrlagige Abschnitt (4) durch eine, insbesondere um 180°, umgebogene Lasche (13) gebildet ist.
  6. Dämpfungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend zwei gegenüberliegende Umkantungen (3), jeweils mit zumindest einem mehrlagigen Abschnitt (4).
  7. Bremsbelaganordnung (100) für eine Scheibenbremse, umfassend eine Rückenplatte (101), einen Bremsbelag (102) auf einer Seite der Rückenplatte (101) und eine Dämpfungsplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf der anderen Seite der Rückenplatte (101).
  8. Bremsbelaganordnung nach Anspruch 7, wobei die zumindest eine Umkantung (3) mit dem zumindest einen mehrlagigen Abschnitt (4) an einer Seitenfläche der Rückenplatte (101) anliegt.
  9. Bremsbelag nach Anspruch 8, wobei die einzelne Umkantung (3) zwei mehrlagige Abschnitte (4) und einen dazwischenliegenden Freiraum (7) umfasst, der einerseits von einem einlagigen Abschnitt der Umkantung und andererseits von der Seitenfläche Rückenplatte (101) begrenzt ist.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Dämpfungsplatte (1), insbesondere der Dämpfungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend die folgenden Schritte: • Bereitstellen eines flachen Halbzeugs, • Zuschneiden des flachen Halbzeugs, • Umformen des zugeschnittenen Halbzeugs zur Bildung eines Zentralbereichs (2), zumindest einer Umkantung (3) und zumindest eines mehrlagigen Abschnitts (4), so dass die Dämpfungsplatte (1) abschnittsweise einlagig und abschnittsweise mehrlagig ausgebildet ist.
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