DE102021119836A1 - Verpackungsverfahren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verpackungsverfahren für Lebensmittel, bei dem die zu verpackenden Lebensmittel mittels eines lebensmitteltauglichen Klebstoffs auf einer Oberfläche eines Kartonzuschnitts befestigt werden.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verpackungsverfahren für Lebensmittel, insbesondere für druckempfindliche und zerbrechliche Lebensmittel wie beispielsweise Schaumküsse, Kekse und dergleichen, oder für Lebensmittel, an deren Präsentation besondere ästhetische Ansprüche gestellt werden, wie beispielsweise Pralinen oder dergleichen, gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
• Für druckempfindliche und zerbrechliche Lebensmittel sind verschiedene Arten von Verpackungen bekannt und gebräuchlich. So werden Kekse und Waffeln im einfachsten Fall in Standbodenbeutel aus Papier, Folie oder Verbundmaterialien verpackt. Da diese Art der Verpackung leicht verformbar ist, werden die verpackten Lebensmittel darin während des Transports vom Hersteller zum Einzelhändler oftmals bereits negativ beeinflusst und im schlimmsten Fall zerstört. Alternative Verpackungen weisen eine Umverpackung in Form einer Faltschachtel auf, in welche ein Kunststofftray eingelegt wird, das durch Tiefziehen erzeugte Mulden aufweist, die der Größe eines oder mehrerer zu verpackender Lebensmittel, beispielsweise eines einzelnen Schaumkusses, einer einzelnen Praline oder eines Stapels gleichartiger Kekse oder Waffeln, entsprechen. Die Verwendung von Kunststoff als Einmalverpackung wird jedoch mehr und mehr als problematisch angesehen, so dass die Bestrebungen der Hersteller dahin gehen, Kunststoffbestandteile von Lebensmittelverpackungen zu eliminieren oder durch eine umweltfreundlichere Komponente zu ersetzen.
• Die vorliegende Erfindung soll hierzu einen Beitrag leisten.
• Vorgeschlagen werden daher ein Verpackungsverfahren für Lebensmittel, bei dem die zu verpackenden Lebensmittel mittels eines lebensmitteltauglichen Klebstoffs auf der Oberfläche eines Kartonzuschnitts, beispielsweise an der Innenseite einer Faltschachtel oder auf einem Einleger für eine Umverpackung, befestigt werden.
• Außerdem wird eine Lebensmittelverpackung, insbesondere für druckempfindliche und zerbrechliche Lebensmittel, vorgeschlagen, die mindestens einen Kartonzuschnitt, beispielsweise eine Faltschachtel oder/und einen Einleger für eine Umverpackung wie eine Faltschachtel, einen Beutel, eine Blechdose oder dergleichen, umfasst, und bei der die zu verpackenden Lebensmittel, beispielsweise Pralinen, Schaumküsse, Gebäck wie Kekse, Waffeln, Blätterteiggebäck wie Schweinsohren, Brandteiggebäck wie Windbeutel und Eclairs usw., mittels eines lebensmitteltauglichen Klebstoffs an einer Oberfläche des Kartonzuschnitts befestigt sind.
• Gemäß einer Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verpackungsverfahrens werden auf die Oberfläche des Kartonzuschnitts Klebstoffinseln aufgetragen, auf jede Klebstoffinsel ein Lebensmittel gesetzt wird und anschließend der Kartonzuschnitt mit den darauf angebrachten Lebensmitteln zum Aushärten des Klebstoffs ruhen gelassen.
• Vorteilhaft können die Lebensmittel mittels eines Pick-and-place-Roboters auf dem Kartonzuschnitt abgelegt werden.
• Als lebensmittelverträglicher Klebstoff kann beispielsweise Schokolade oder Carboxymethylcellulose verwendet werden.
• In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verpackungsverfahrens wird die Ausbrechkraft des Klebstoffs durch Anpassung der Klebstoffmenge oder/und des Auftragsmusters an die Festigkeit des zu verpackenden Lebensmittels angepasst. Beispielsweise wird ein Schaumkuss mit dem Klebstoff in der Mitte leichter zu entfernen sein, als wenn die gleiche Menge Klebstoff an den Rändern verteilt wird.

Claims (8)

1. Verpackungsverfahren für Lebensmittel, bei dem die zu verpackenden Lebensmittel mittels eines lebensmitteltauglichen Klebstoffs auf einer Oberfläche eines Kartonzuschnitts befestigt werden.
2. Verpackungsverfahren nach Anspruch 1, bei dem auf die Oberfläche des Kartonzuschnitts Klebstoffinseln aufgetragen werden, auf jede Klebstoffinsel ein Lebensmittel gesetzt wird und anschließend der Kartonzuschnitt mit den darauf angebrachten Lebensmitteln zum Aushärten des Klebstoffs ruht.
3. Verpackungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Lebensmittel mittels eines Pick-and-place-Roboters auf dem Kartonzuschnitt abgelegt werden.
4. Verpackungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Oberfläche des Kartonzuschnitts die Innenseite einer Faltschachtel ist.
5. Verpackungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Kartonzuschnitt ein Einleger für eine Umverpackung ist.
6. Verpackungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Klebstoff Schokolade ist.
7. Verpackungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Klebstoff Carboxymethylcellulose ist.
8. Verpackungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Ausbrechkraft des Klebstoffs durch Anpassung der Klebstoffmenge oder/und des Auftragsmusters an die Festigkeit des zu verpackenden Lebensmittels angepasst wird.