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Die Erfindung betrifft zunächst ein Halteteil zur Lagerung einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes. Fahrzeug kann im Sinne der Erfindung ein Land-, Luft- oder Wasserfahrzeug sein.
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Ein solches Halteteil ist aus der
DE 10 2017 004 485 B3 bekannt. Die Offenbarung betrifft eine Kopfstütze mit einer Lagerhülse, in welcher eine Tragstange der Kopfstütze gelagert ist. Um die Lagerhülse an einer Struktur des Fahrzeugsitzes zu befestigen, weist die Lagerhülse ein Riegelelement auf. Das Riegelelement ist zwischen einer Riegelposition, in welcher es über eine Außenfläche der Lagerhülse vorragt und einer Montageposition, in welcher es bezüglich der Riegelposition weniger über eine Außenfläche vorragt, bewegbar.
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Es war Aufgabe der Erfindung ein Halteteil zu schaffen, welches auf einfache Weise an einer Haltestruktur des Fahrzeugs montierbar ist. Außerdem war es Aufgabe der Erfindung, an dem Halteteil Mittel bereitzustellen, die gewährleisten, dass das Halteteil nach der Montage innerhalb der Haltestruktur des Fahrzeugs spielfrei gelagert ist.
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Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Halteteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Das Halteteil dient der Lagerung einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes. Das Halteteil ist in einer Haltestruktur eines Fahrzeugs befestigbar und kann durch Einführen in eine erste Montagerichtung in der Haltestruktur montiert werden. Haltestruktur kann im Sinne der Erfindung eine unmittelbar oder mittelbar an dem Fahrzeugrahmen befestigte Struktur sein, insbesondere eine Struktur, die an der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes befestigt ist. Die Haltestruktur ist derart ausgebildet, dass das Halteteil in einem Sitz der Haltestruktur befestigbar ist. Die Haltestruktur ist z.B. hülsenartig ausgebildet. Sie kann z.B. an einer Rückenlehnenstruktur eines Fahrzeugsitzes befestigt sein. Die Befestigung erfolgt z.B. durch Schweißen, Schrauben oder andere Befestigungsmethoden.
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Das Halteteil stellt zur Aufnahme einer Haltestange der Kopfstütze einen Führungskanal bereit. Die Haltestange ist in dem Halteteil derart geführt, dass sie zur Montage in eine erste Montagerichtung und zur Demontage in eine zweite, entgegengesetzte Richtung bewegbar ist. Dafür weist das Führungsteil Gleitstrukturen auf.
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Zur Befestigung an einer Haltestuktur des Fahrzeugs weist das Halteteil Befestigungsmittel auf.
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Erfindungsgemäß weist die Haltevorrichtung eine Umlenkungvorrichtung auf, umfassend wenigstens ein bewegbares Element. Das bewegbare Element ist aus einer ersten Position, in welcher das bewegbare Element in der Bewegungsbahn der in den Führungskanal eingeführten Haltestange angeordnet ist, und einer zweiten Position, in welcher das bewegbare Element außerhalb der Bewegungsbahn angeordnet ist, bewegbar an dem Halteteil gelagert. Mit anderen Worten, bei der Einführung der Haltestange in den Führungskanal kontaktiert die Haltestange das bewegbare Element automatisch und bewegt dieses bei weiterer Relativbewegung der Haltestange zu dem Halteteil in Einführrichtung in die zweite Position.
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Eine von der Tragstange auf das bewegbare Element aufgebrachte Kraft bewegt das Element in die zweite Position, in welcher es nicht mehr in der Bewegungsbahn angeordnet ist. Die Haltestange kann somit weiter in Montagerichtung in das Halteteil bewegt werden.
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Das bewegbare Element umfasst einen Stützbereich, welcher geeignet ist, bei der Bewegung zwischen der ersten Position und der zweiten Position derart mit einer Widerlagerfläche der Haltestruktur zusammenzuwirken, dass das Halteelement relativ zu der Haltestruktur in eine Montagerichtung belastet wird.
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Die erfindungsgemäße Merkmalskombination des Anspruchs 1 bietet die Möglichkeit, das Halteteil in eine Vormontageposition an der Haltestruktur zu bewegen und anschließend durch eine Bewegung der Haltestangen in dem Führungskanal in Montagerichtung das Halteteil bezüglich der Haltestruktur in eine Endposition zu bewegen. Auf diese Weise ist die Montage des Halteteils an der Haltestruktur sehr einfach möglich.
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Das bewegbare Element ist derart ausgebildet, dass es aufgrund einer von den Haltestangen aufgebrachten Kraft von der ersten Position in die zweite Position bewegbar ist. Es umfasst einen Kontaktbereich, welcher derart angeordnet ist, dass er von der Haltestange bewegbar ist, wobei sich das bewegbare Element bewegt. Der Kontaktbereich ist z.B. derart ausgebildet, dass eine Bewegungsumlenkung stattfindet, so dass die von der Haltestange aufgebrachte Kraft in Montagerichtung in eine andere Richtung umgelenkt wird. Der Kontaktbereich umfasst z.B. eine zur Montagerichtung der Haltestange geneigte Fläche, die, wenn eine Kraft darauf ausgeübt wird, eine translatorische Bewegung des bewegbaren Elements verursacht. Alternativ umfasst der Kontaktbereich z.B. eine Fläche an einem Hebelarm eines schwenkbaren Hebels. Bei einer auf diese Fläche ausgeübten Kraft wird z.B. eine Rotation des Hebels verursacht.
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Das bewegbare Element weist z.B. Riegelstrukturen auf, die geeignet sind, das Halteteil in der zweiten Position zumindest bezüglich einer Demontagerichtung an der Haltestruktur zu verriegeln. Bei den Riegelstrukturen kann es sich z.B. um denselben Bereich des bewegbaren Elements handeln, welcher mit der Widerlagerfläche der Haltestruktur zusammenwirkt. Auf diese Weise können zusätzliche Verriegelungselemente eingespart werden. Es ist in diesem Fall auch keine Bewegung zusätzlicher Verriegelungselemente zwischen einer Riegelposition und einer Löseposition notwendig.
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Das bewegbare Element ist z.B. derart ausgebildet, dass in der zweiten Position eine Rückbewegung des bewegbaren Elements von der zweiten Position in die erste Position verhindert wird, wenn sich die Haltestange in dem Führungskanal befindet. Eine Fläche des bewegbaren Elements kontaktiert z.B. die Haltestange und verhindert eine Bewegung des bewegbaren Elements aus der zweiten Position heraus, d.h. zurück in Richtung der ersten Position.
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An dem Halteteil ist wenigstens eine Ausgleichstruktur vorhanden, welche derart ausgebildet ist, dass in Bezug auf Flächen des Montagesitzes der Haltestruktur ein Übermaß gebildet ist. Wenn sich das Halteteil in dem Montagesitz der Haltestruktur befindet, verhindert die Übermaßstruktur ein Spiel zwischen dem Halteteil und der Haltestruktur. Bei der Bewegung des Halteteils in den Montagesitz werden Teile der Übermaßstruktur z.B. abgeschert, plastisch verformt oder elastisch verformt, derart, dass sie an Flächen des Montagesitzes spielfrei anliegen, wenn das Halteteil in dem Montagesitz angeordnet ist.
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Die Ausgleichstruktur kann relativ zu einer Mittelachse des Halteteils eine erste Außenfläche sowie eine zweite Außenfläche aufweisen, die unterschiedliche Abstände zu der Mittelachse besitzen. Eine erste Außenfläche weist z.B. einen ersten Abstand auf, der so ausgebildet ist, dass die Fläche mit einer Spielpassung oder einer leichten Übermaßpassung an einer Gegenfläche der Haltestruktur anliegt. Eine zweite Außenfläche weist z.B. einen zweiten Abstand auf, der so ausgebildet ist, dass die Fläche mit einer starken Übermaßpassung an einer Gegenfläche der Haltestruktur anliegt. In einer Vormontageposition des Halteteils relativ zu der Haltestruktur steht z.B. die erste Außenfläche mit einer Gegenfläche der Haltestruktur in Kontakt. In der Endposition steht die zweite Außenfläche mit der Gegenflächein Kontakt.
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Das Halteteil kann ein oder mehrere bewegbare Elemente aufweisen. Es können z.B. zwei, drei oder vier bewegbare Elemente an dem Halteteil gelagert sein.
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Das bewegbare Element ist z.B. translatorisch bewegbar oder schwenkbar an dem Halteteil gelagert. Ist das bewegbare Element schwenkbar an dem Halteteil gelagert, ist z.B. der Schwenkmittelpunkt im Bereich einer Wand des Halteteils angeordnet. Wenigstens ein Arm des bewegbaren Elements kann dann zwischen unterschiedlichen Positionen schwenkbar sein und Kontaktflächen zur Kontaktierung der Haltestange oder einer Widerlagerfläche bilden.
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Beispielsweise ist das bewegbare Element als Hebel ausgebildet. Das bewegbare Element ist z.B. als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Ein erster Hebelarm des zweiarmigen Hebels wirkt z.B. mit der Haltestange zusammen und ein zweiter Hebelarm wirkt mit der Haltestruktur zusammen. Der Kontaktbereich und ein Stützbereich des bewegbaren Elements können dann freie Endbereiche bilden, wobei der Kontaktbereich mit der Haltestange und der Stützbereich mit einer Widerlagerfläche der Haltestruktur zusammenwirkt. Mittels dieser Merkmale kann auf einfache Weise eine Umlenkung erfolgen, welche die von der Haltestange auf das bewegbare Element aufgebrachte Kraft derart umlenkt, dass das Halteteil in den Montagesitz der Haltestruktur bewegt wird.
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Das Halteteil weist wenigstens eine Aussparung in einer Wand auf, welche von dem bewegbaren Element durchgreifbar ist. In der ersten Position ist das bewegbare Element z.B. derart angeordnet, dass es nicht oder lediglich mit geringer Länge aus der Öffnung herausragt. Auf diese Weise stört das bewegbare Element die Montage in der Haltestruktur nicht. In der zweiten Position ragt das bewegbare Element z.B. mit einer bezüglich der ersten Position größeren Länge aus der Öffnung heraus. Das bewegbare Element ist dann in der Lage mit der Widerlagerfläche der Haltestruktur in Kontakt zu stehen.
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Das Halteteil umfasst z.B. erste Verriegelungsmittel einer Arretiervorrichtung, welche zur Verriegelung der Haltestange in wenigstens einer Relativposition zu dem Halteteil mit zweiten Verriegelungsmitteln der Haltestange in Eingriff bringbar sind. Die Haltevorrichtung weist mit anderen Worten Verriegelungsmittel auf, um eine Höhenverstellung der Haltestange relativ zu dem Halteteil zu erlauben und die Haltestange in wenigsten zwei unterschiedlichen Relativpositionen zu verriegeln.
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Beispielsweise ist das Halteteil als Hülse ausgebildet. Das bedeutet, dass ein Führungskanal ausgebildet ist, welcher im Wesentlichen über den gesamten Umfang des Kanals von einer Wand umschlossen ist. „Im Wesentlichen über den gesamten Umfang“ bedeutet im Sinne der Erfindung, dass die Hülse radiale Öffnungen aufweisen kann. Darüber hinaus weist die Hülse an wenigstens einem Endbereich eine Einführöffnung zum Einführen der Haltestange auf. Insbesondere sind an beiden Endbereichen Öffnungen ausgebildet.
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Die Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt eine Kopfstützenvorrichtung.
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Eine solche Kopfstützenvorrichtung ist bekannt aus der
DE 10 2017 004 485 B3 . Es wird Bezug genommen auf die obigen Ausführungen zu diesem Dokument.
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Es war Aufgabe der Erfindung eine Kopfstützenvorrichtung zu schaffen, die eine einfache Montage des Halteteils an der Haltestruktur erlaubt. Des Weiteren war es Aufgabe der Erfindung eine Kopfstützenvorrichtung zu schaffen, welche eine spielfreie Lagerung des Halteteils an der Haltestruktur ermöglicht.
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Die Aufgabe wurde gelöst durch eine Kopfstützenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
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Die Kopfstützenvorrichtung umfasst ein Kopfteil mit wenigstens einer Haltestange, wobei die Haltestange in einem Halteteil lagerbar ist. Sind zwei Haltestangen oder zwei Endbereiche eines Haltestangenbügels vorhanden, ist jede Haltestange bzw. jeder Endbereich in einem gesonderten Halteteil lagerbar. Das Halteteil ist in einer Haltestruktur des Fahrzeugs lagerbar.
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Das Halteteil ist gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ausgebildet, wobei wenigstens eine der besonderen Ausführungen der Unteransprüche ausgebildet sein kann. Das bewegbare Element des Halteteils ist derart ausgebildet, dass aufgrund der Bewegung des wenigstens einen bewegbaren Elements von einer ersten Position in eine zweite Position ein Stützbereich des bewegbaren Elements in Kontakt mit einer Widerlagerfläche der Haltestruktur bewegbar ist und auf diese Weise das Halteteil in den Montagesitz belastbar ist.
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Die Widerlagerfläche ist z.B. von der Laibung einer Aussparung in der Haltestruktur gebildet. Die Widerlagerfläche nimmt dann keinen zusätzlichen Raum in Anspruch und ist einfach herstellbar.
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Alternativ kann die Widerlagerfläche jede Fläche sein, die geeignet ist, ein Widerlager für eine Kraft zu bilden, die in Montagerichtung gerichtet ist.
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Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Halteteils an einer Haltestruktur eines Fahrzeugs.
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Ein solches Verfahren ist bekannt aus der
DE 10 2017 004 485 B3 . Bezüglich der Offenbarung wird auf den ersten Erfindungsaspekt verwiesen.
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Es war Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Halteteils in einer Haltestruktur zu schaffen, welches auf einfache Weise durchführbar ist. Außerdem war es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zu schaffen, welches eine spielfreie Lagerung des Halteteils in der Haltestruktur ermöglicht.
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Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
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Das Halteteil wird in einer Vormontageposition relativ zu einer Haltestruktur des Fahrzeugs angeordnet. Ist die Haltestruktur von einer Hülse gebildet, wird das Halteteil in die Hülse eingeführt, bis es sich in einer Vormontageposition befindet.
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Anschließend wird die Haltestange in Montagerichtung wenigstens über eine bestimmte Länge hinweg in dem Führungskanal relativ zu dem Halteteil bewegt, wobei sich wenigstens ein bewegbares Element des Halteteils aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegt. Bei der Bewegung von der ersten Position in die zweite Position bewegt sich das bewegbare Element in Kontakt mit der Widerlagerfläche der Haltestruktur und stützt sich an dieser derart ab, dass die von den Haltestangen auf das bewegbare Element ausgeübte Kraft das Halteteil in eine Montagerichtung belastet, z.B. aus der Vormontageposition in eine Endposition bewegt, in welcher das Halteteil in einem Montagesitz der Haltestuktur angeordnet ist.
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Gemäß einer Variante kann das Halteteil vor dem Anordnen in der Vormontageposition an der Haltestange der Kopfstütze durch Einführen der Haltestange in einen Führungskanal des Halteteils montiert werden, und anschließend wird die Baugruppe aus Kopfstütze mit Haltestange und Halteteil an der Haltestruktur montiert.
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Gemäß einer weiteren Variante wird erst das separate Halteteil an der Haltestruktur in der Vormontageposition montiert und anschließend wird die Haltestange in den Führungskanal des Halteteils eingeführt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
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Merkmale, insbesondere die Merkmale, die das Halteteil betreffen, und nur in Bezug auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben, dargestellt oder offenbart sind, können im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
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Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der
DE 10 2017 004 485 B3 und der beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik - insbesondere in Bezug auf das Halteteil und die Haltestruktur - inhaltlich vollumfänglich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, einzelne oder mehrere Merkmale der dort offenbarten Gegenstände in einen oder in mehrere Ansprüche der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen. Auch solche geänderten Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
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Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht des Halteteils,
- 2 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie A - A in 1,
- 3 eine Seitenansicht des Halteteils, wobei das Halteteil in einer Haltestruktur des Fahrzeugs montiert ist,
- 4 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie B - B in 3,
- 5 eine Frontansicht einer Kopfstützenvorrichtung, wobei das Halteteil in einem Sitz einer Haltestruktur angeordnet ist, und wobei das Halteteil in einer Vormontageposition angeordnet ist,
- 6 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie C - ein 5,
- 7 eine Frontansicht in Anlehnung an 5, wobei das Halteteil in einer Zwischenposition zwischen der Vormontageposition und der Endmontageposition angeordnet ist,
- 8 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie D - D in 7,
- 9 eine Frontansicht der Kopfstützenvorrichtung in Anlehnung an 7, wobei das Halteteil in der Endposition angeordnet ist,
- 10 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie E - E in 9.
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Das Halteteil 10 umfasst gemäß 1 einen oberen Endbereich 11 sowie einen unteren Endbereich 12. Das Halteteil 10 bildet einen Führungskanal 13, welcher über eine Öffnung 14 zugänglich ist. Eine den Führungskanal 13 ausbildende Wand 15 des Halteteils 10 weist Aussparungen 16a und 16b auf, von denen in 1 lediglich die Aussparung 16b erkennbar ist. Wie weiter unten noch erläutert wird, sind die Aussparungen 16a und 16b für eine Verriegelung des Halteteils 10 an einer in 1 ebenfalls nicht dargestellten Haltestruktur vorgesehen.
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Über die Öffnung 14 kann eine in 1 nicht dargestellte Haltestange einer Kopfstütze in dem Führungskanal 13 angeordnet werden. Der Öffnung 14 benachbart ist eine Polsterblende 43, welche die Form eines sich radial erstreckenden Ringsteges hat, ausgebildet.
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Ein Riegel 17, welcher durch eine Aussparung 18 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, ist Teil einer Verriegelungsvorrichtung 19 zur Verriegelung der Haltestange der Kopfstütze relativ zu dem Halteteil 10.
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In 2 sind Führungsstrukturen 21 erkennbar, welche bezüglich einer Innenfläche 22 des Halteteils 10 radial zu einer Mittelachse m nach innen vorspringen und in den Führungskanal 13 hineinragen. Eine Ausgleichstruktur 33 ragt über eine Außenfläche 41 des Halteteils 10 vor. Die Ausgleichstruktur 33 weist eine Einführschräge 44, die derart abgeschrägt ist, dass das Einführen des Halteteils 10 in Montagerichtung z2 erleichtert ist. Eine Außenfläche 42 der Ausgleichsstruktur 33 weist zur Mittelachse m einen Radius D1 auf. Der Radius D1 ist so bemessen, dass die Außenfläche 42 mit einer leichten Übermaßpassung oder einer Spielpassung an der Haltestruktur anliegt. Der Außenfläche 42 benachbart ist eine Außenfläche 45 gebildet, die einen Radius D2 mit derMittelachse m bildet. Der Radius D2 ist derart bemessen, dass relativ zu der Haltestruktur eine deutliche Übermaßpassung vorliegt.
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In 2 sind die Aussparungen 16a und 16b sowie bewegbare Elemente 23a und 23b erkennbar. Die bewegbaren Elemente 23a und 23b sind im vorliegenden Beispiel um eine Schwenkachse mit dem Mittelpunkt M schwenkbar an der Wand 15 des Halteteils 10 gehalten, sie könnten alternativ aber auch translatorisch bewegbar gelagert sein. Die bewegbaren Elemente 23a und 23b sind Teil einer Umlenkvorrichtung 20. Gemäß 2 sind die bewegbaren Elemente 23a und 23b in einer ersten Position derart angeordnet. Jedes Riegelelement 23a und 23b ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei ein Kontaktbereich 24 einen Hebelarm und ein Stützbereich 39 einen weiteren Hebelarm bildet. In der ersten Position sind die Kontaktbereiche 24 in der Bewegungsbahn einer in den Führungskanal 13 eingeführten Haltestange angeordnet.
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Die bewegbaren Elemente 23a und 23b sind aus einem festen Material gebildet, z.B aus einem festen Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärktem Kunststoff.
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In 3 ist das Halteteil 10 an einer Haltestruktur 25 in einer Vormontageposition angeordnet. Die Haltestruktur 25 ist hülsenartig geformt und weist an beiden Endbereichen 26 und 27 eine Öffnung 28 bzw. 29 auf. An gegenüberliegenden Wänden 34 der Haltestruktur 25 sind Aussparungen 35 a und 35b ausgebildet, von denen in 3 lediglich die Aussparung 35b erkennbar ist. Die Haltestruktur 25 ist z.B. aus Metall gefertigt und ist an einer Struktur der Rückenlehne eines nicht dargestellten Fahrzeugsitzes angeschweißt. Es kommen aber auch andere geeignete Methoden zur Befestigung in Betracht.
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Das Halteteil 10 ist gemäß 3 in der Haltestruktur 25 mit Spiel oder leichtem Übermaß gehalten, welches zur Montage bzw. Demontage notwendig ist. D.h., dass in der Vormontageposition die Fläche 42 mit Spiel oder leichtem Übermaß an einer Innenfläche 31 der Haltestruktur 25 anliegt, während die Fläche 45, die bezüglich der Mittelachse m weiter radial vorragt, noch nicht oder lediglich mit einem Teilbereich mit der Innenfäche 31 in Kontakt steht.
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Wie in 4 erkennbar, weisen gegenüberliegende Wände 34 der Haltestruktur 25 Aussparungen 35a und 35b auf, die der Verriegelung des Halteteils 10 an der Haltestruktur 25 dienen, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird.
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In 5 ist eine Kopfstützenvorrichtung 50 dargestellt, die eine Kopfstütze 30 mit einem Kopfteil 36 sowie mit Haltestangen 37a und 37b umfasst. Außerdem umfasst die Kopfstützenvorrichtung das Halteteil 10. Die Haltestangen 37a und 37b können Einzelstangen oder Enden eines Haltestangenbügels sein. Der Übersichtlichkeit halber ist eine Haltevorrichtung 40, aufweisend das Halteteil 10 sowie die Haltestruktur 25 lediglich in Bezug auf die Haltestange 37b dargestellt. Die Haltestange 37a ist aber in gleicher Weise in einer Haltevorrichtung 40 gelagert.
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Nachfolgend wird die Montage des Halteteils 10 und der Kopfstütze 30 beschrieben.
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Zunächst werden die Halteteile 10 in der Vormontageposition gemäß der 3 und 4 an den Haltestrukturen 25 angeordnet. Dann werden Endbereiche 38a und 38b der Haltestangen 37a und 37b durch die Öffnung 14 in den jeweiligen Führungskanal 13 eingeführt. Dabei sind die Endbereiche 38a und 38b in dem oberen Endbereich 26 der Haltestruktur 25 angeordnet und werden von den Führungsstrukturen 21 geführt.
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Hier soll nachfolgend lediglich das Einführen der Haltestange 37b in die Haltevorrichtung 40 beschrieben werden, obwohl beide Haltestangen 37a und 37b zugleich in gesonderte Haltevorrichtungen 40 eingesetzt werden.
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Gemäß 6 befindet sich das Halteteil 10 in der Vormontageposition. Der Endbereich 38b ist soweit in den Führungskanal 13 eingeführt, dass er an den bewegbaren Elementen 23a und 23b anliegt, diese aber nicht oder lediglich unwesentlich geschwenkt hat.
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Wenn ausgehend von der Position der Haltestange 37b gemäß 6, die Haltestange 37 weiter in Richtung z1 in den Führungskanal 13 bewegt wird, übt der Endbereich 38b eine Kraft auf die Kontaktbereiche 24 der bewegbaren Elemente 23a und 23b aus, die als freie Endbereiche ausgebildet sind. Dabei werden die Riegelelemente 23a und 23b aufgrund des Kontaktes der Haltestange 38b mit den Kontaktbereichen 24 geschwenkt, wobei das Riegelelement 23a in Richtung p1 und das Riegelelement 23b in Richtung p2 schwenkt. Die Stützbereiche 39 jedes Riegelelements 23a und 23b stützen sich an einer Widerlagerfläche 32 der Haltestruktur 25 ab. Die Widerlagerfläche 32 kann Kräfte aufnehmen, die in Richtung z2 wirken.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Widerlagerfläche 47 von einer Laibung 47 der Aussparungen 35a bzw. 35b gebildet. Sie kann aber auch von anderen Strukturen gebildet sein.
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Aufgrund der Schwenkbewegung der Riegelelemente 23a und 23b, die an der Wand 15 des Halteteils 10 gelagert sind, wird das Halteteil 10 weiter in Richtung z1 in seinen Sitz bewegt. Der Sitz ist erreicht, wenn eine Anschlagfläche 48 des Halteteils an einer Stirnfläche 46 der Haltestruktur 25 anliegt. Das Halteteil 10 befindet sich dann in der Endposition.
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Bei der Bewegung des Halteteils in Richtung z1 wird die Außenfläche 45 der Ausgleichstruktur 33 derart verformt, dass sie mit Übermaßpassung an der Innenfläche 31 anliegt, wenn sich das Halteteil 10 in seinem Sitz befindet.
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Bei weiterer Bewegung des Endbereichs 38b in Richtung z1, werden bewegbaren Elemente in die zweite Position gemäß der 9 und 10 bewegt. Gemäß 9 und 10 ist das Halteteil in der Endposition in seinem Sitz der Haltestruktur 25 angeordnet, wobei die Stirnfläche 46 des oberen Endbereichs 26 der Haltestruktur 25 mit der Anschlagfläche 48 des Halteteils 10 in Kontakt steht. Die Riegelelemente 23a und 23b sind in der zweiten Position gemäß 10 in Bezug auf die Vormontageposition gemäß 6 um etwa 90° von der Haltestange 37b geschwenkt worden. Jedes bewegbare Element 23a und 23b liegt zum einen mit dem Kontaktbereich 24 an der Haltestange 37b an und liegt mit einer Stützfläche des Stützbereichs 39 an der Widerlagerfläche 47 der Haltestruktur 25 an.
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Indem der Stützbereich 39 an der Widerlagerfläche 47 anliegt, wird eine Bewegung des Halteteils 10 in Richtung z2, d.h. in Demontagerichtung, verhindert. Zusätzlich findet mittels der Ausgleichstrukturen 33 ein Spielausgleich statt, so dass die Haltestange 37b relativ zu der Haltestruktur 25 spielfrei gehalten ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017004485 B3 [0002, 0024, 0032, 0041]