DE102021117632A1 - Schneepflug - Google Patents

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DE102021117632A1
DE102021117632A1 DE102021117632.8A DE102021117632A DE102021117632A1 DE 102021117632 A1 DE102021117632 A1 DE 102021117632A1 DE 102021117632 A DE102021117632 A DE 102021117632A DE 102021117632 A1 DE102021117632 A1 DE 102021117632A1
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Dominik Rebosz
Marcin Gajda
Mariusz Kosela
Szymon Jarzabek
Dirk Banholzer
Tobias Blasi
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    • E01H5/00Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
    • E01H5/04Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
    • E01H5/06Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades
    • E01H5/065Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades characterised by the form of the snow-plough blade, e.g. flexible, or by snow-plough blade accessories
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Abstract

Die Räumstruktur (2) eines Schneepfluges weist eine Rahmenanordnung (3) und eine hieran abgestützte Scharanordnung (4) auf. Die Rahmenanordnung (3) umfasst einen mittels eines Haupt-Schwenkverstellantriebs (24) bezüglich einer Tragstruktur (1) um eine Hochachse (X) schwenkbaren Hauptrahmen (20) und zwei endseitig an diesem schwenkbar gelagerte, durch zugeordnete Seiten-Schwenkverstellantriebe (31; 32) verschwenkbare Seitenrahmen (21; 22); und die Scharanordnung (4) umfasst eine Hauptschar (40) und zwei Seitenschare (41; 42). Auf den Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) und die beiden Seiten-Schwenkverstellantriebe (31; 32) wirkt eine gemeinsame, dergestalt konfigurierte elektronische Steuereinheit ein, dass in einem durch Betätigung einer Benutzer-Schnittstelle aufrufbaren ersten Verstellprogramm der Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) den Hauptrahmen (20) gemäß einem ersten Winkelgeschwindigkeitsprofil nach rechts verschwenkt, der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb (31) den rechten Seitenrahmen (21) mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Vergrößerung des Klappwinkels (α) ausschwenkt und der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb (32) den linken Seitenrahmen (22) mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels (α) einschwenkt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneepflug für den frontseitigen Anbau an einem Trägerfahrzeug, umfassend eine an einer Anbaustruktur des Trägerfahrzeugs anbringbare Tragstruktur und eine daran aufgehängte Räumstruktur, welche ihrerseits eine Rahmenanordnung und eine hieran abgestützte Scharanordnung aufweist, wobei die Rahmenanordnung einen bezüglich der Tragstruktur schwenkbaren Hauptrahmen und zwei endseitig an diesem verschwenkbar gelagerte Seitenrahmen und die Scharanordnung eine sich mittels einer Haupt-Ausweichanordnung an dem Hauptrahmen abstützende Hauptschar und zwei sich jeweils mittels einer (von der Haupt-Ausweichanordnung unabhängigen) Seiten-Ausweichanordnung an dem betreffenden Seitenrahmen abstützende Seitenschare umfasst. Insbesondere betrifft die Erfindung dabei einen solchen Schneepflug, bei dem eine Schwenk-Verstellantriebsanordnung vorgesehen ist mit einem auf den Hauptrahmen einwirkenden, der Veränderung des Schwenkwinkels des Hauptrahmens bezüglich der Tragstruktur dienenden Haupt-Schwenkverstellantrieb und zwei jeweils zwischen dem Hauptrahmen und einem der beiden Seitenrahmen wirkenden, der Veränderung des Schwenkwinkels („Klappwinkels“) des betreffenden Seitenrahmens bezüglich des Hauptrahmens dienenden Seiten-Schwenkverstellantrieben.
  • Neben Standard-Schneepflügen, bei denen die Pflugschar eine fest vorgegebene, unveränderliche Breite aufweist, so dass - unter Beachtung des Schwenkwinkels der Pflugschar, d. h. deren Schrägstellung bezüglich der Fahrtrichtung/Fahrzeug-Längsachse - der Räumbetrieb mit einer vorgegebenen, unveränderlichen Räumbreite erfolgt, sind auch solche Schneepflüge bekannt, bei denen sich die Breite der Pflugschar und mithin die Räumbreite im Räumbetrieb verändern, d. h. mehr oder weniger an die individuellen Gegebenheiten anpassen lässt. Dies trifft insbesondere auf für den Winterdienst auf Autobahnen bestimmte Schneepflüge zu, wo im Räumbetrieb idealerweise mittels eines einzigen Schneepfluges zwei Fahrspuren gleichzeitig geräumt werden. Da allerdings ein Befahren oder gar Räumen von Ab- und Auffahrten wie auch von Parkplätzen und dergleichen mit einem entsprechend breiten Schneepflug unmöglich wäre, muss die Möglichkeit bestehen, die Breite der Pflugschar zu verringern.
  • Ein in der Praxis beschrittener wie auch aus der Patentliteratur bekannter Ansatz zur Lösung dieses Problems besteht in der teleskopischen Veränderbarkeit der Breite der Pflugschar. Offenbart sind solche Schneepflüge beispielsweise in WO 2009/040630 A2 , PL 67946 Y1, KR 10-1046258 B1 und CH 678344 A5 ; und realisiert ist das betreffende Konzept durch die Schneepflüge Gmeiner Assaloni E90 und Bucher TE90X. Diese Konzeption, die sich insbesondere durch den Vorteil der stufenlosen Veränderbarkeit der Arbeitsbreite der Räumschar auszeichnet, ist unter bestimmten Voraussetzungen durchaus brauchbar. Sie stößt allerdings an ihre Grenzen bzw. erweist sich sogar als ernsthaft untauglich bei Schneepflügen, bei denen sich die Richtung des Schneeauswurfs verändern lassen, sich der Schneepflug somit zwischen den Betriebsweisen mit Schneeauswurf nach rechts und mit Schneeauswurf nach links umstellen lassen soll; denn hier ist der zwischen den einzelnen, zueinander teleskopisch verschiebbaren Elementen bestehende Versatz für einen ungestörten Schneeabfluss hinderlich.
  • Für solche Anwendungen sind Schneepflüge der eingangs angegeben Art im Vorteil, bei denen an dem die Hauptschar tragenden (Haupt-)Rahmen endseitig zwei Seitenrahmen - typischerweise jeweils um eine mehr oder weniger vertikale (Hoch-)Achse - verschwenkbar gelagert sind, an denen sich jeweils eine Seitenschar abstützt. Die Seitenschare können in ihrer (zusammen mit dem zugehörigen Seitenrahmen) ausgeklappten Stellung die Hauptschar ohne Versatz, d. h. ideal zu dieser fluchtend verlängern, was einem reibungslosen Betrieb des Schneepfluges mit unterschiedlichen Schneeauswurf-Richtungen entgegenkommt. Zum Stand der Technik ist insoweit beispielsweise zu verweisen auf den Mehrschar-Schneepflug MF 2S/84 der Marcel Böschung AG.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Schneepflug der eingangs angegebenen Art bereitzustellen, der sich durch eine besonders hohe Praxistauglichkeit auszeichnet. Als insoweit relevante Eigenschaften sind insbesondere eine gute Bedien- und leichte Handhabbarkeit durch den Bediener und eine hohe inhärente Sicherheit anzusehen, einschließlich der Minimierung der aus dem Betrieb resultierenden Risiken und der Gefahr einer Fehlbedienung.
  • Gelöst wird die vorstehend dargelegte Aufgabenstellung, indem ein Schneepflug - zusätzlich zu den eingangs angegebenen Merkmalen - eine auf den Haupt-Schwenkverstellantrieb und die beiden Seiten-Schwenkverstellantriebe einwirkende gemeinsame, mit einer Benutzer-Schnittstelle ausgestattete elektronische Steuereinheit aufweist, welche dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle aufgerufenen ersten Verstellprogramm der Haupt-Schwenkverstellantrieb den Hauptrahmen gemäß einem ersten Winkelgeschwindigkeitsprofil nach rechts verschwenkt, der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb den rechten Seitenrahmen mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Vergrößerung des Klappwinkels ausschwenkt und der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb den linken Seitenrahmen mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels einschwenkt. In Umsetzung der Erfindung bewirkt somit eine entsprechende Betätigung der Benutzer-Schnittstelle das Aufrufen und die Durchführung eines komplexen ersten Schneepflug-Verstellprogramms, bei welchem die drei Schwenkverstellantriebe - d. h. der Haupt-Schwenkverstellantrieb, der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb und der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb - mittels der elektronischen Steuereinheit synchron, zueinander koordiniert und aufeinander abgestimmt betätigt werden, und zwar dergestalt, dass eine Veränderung des Schwenkwinkels des Hauptrahmens zeitgleich kompensiert wird und somit ohne Auswirkung bleibt auf die Ausrichtung des jeweiligen Seitenrahmens relativ zur Längsachse des Räumfahrzeugs, an welchem der Schneepflug angebaut ist. So unterbleibt bei einem Betrieb des Schneepfluges mit geringer Räumbreite, d. h. mit - in jeweils eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Räumfahrzeugs orientierte Stellung - angeklappten Seitenrahmen, bei dem Verändern des Schwenkwinkels der Hauptschar durch Verschwenken des Hauptrahmens relativ zu der Tragstruktur ohne Weiteres und automatisch eine Veränderung der Orientierung der Seitenrahmen und der Seitenschare relativ zur Fahrzeug-Längsachse; Seitenrahmen und Seitenschare bleiben im Wesentlichen parallel zur Fahrzeug-Längsachse orientiert. Insbesondere in den ohnehin typischerweise kritischen Betriebsphasen, in denen der Schneepflug - wegen bestehender Hindernisse oder sonstiger Gegebenheiten, z. B. auf Parkplätzen - mit minimaler Räumbreite betrieben wird, wird der Bediener auf diese Weise maximal entlastet. Er kann sich bei einer Verstellung des Schwenkwinkels der (allein) zur Schneeräumung eingesetzten Hauptschar (ggf. unter Veränderung der Auswurfrichtung von links nach rechts bzw. umgekehrt) ganz auf die Umgebungssituation konzentrieren und braucht den Seitenscharen keine Beachtung zu schenken. Diese substantielle Entlastung des Fahrzeugführers leistet im Ergebnis einen erheblichen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit des Räumeinsatzes. Insoweit ist zu bedenken, dass Räumeinsätze durch die Umstände (schlechte Sicht, häufig bei Nacht, etc.) ohnehin für den Bediener des Räumfahrzeuges extrem belastend sind, so dass eine Entlastung des Bedieners regelmäßig auch einen Zugewinn an Sicherheit bedeutet.
  • Als eine synchrone Betätigung der drei Schwenkverstellantriebe im vorstehenden Sinne sind dabei auch deren quasi-synchrone Betätigungen anzusehen, insbesondere indem die drei Gesamt-Verstellbewegungen, d. h. die Schwenkbewegung des Hauptahmens und die Schwenkbewegungen der beiden Seitenrahmen relativ zu diesem, inkremental getaktet ablaufen und die betreffenden einzelnen Inkremental-Verstellbewegungen der drei Verstellantriebe durch die elektronische Steuereinheit in zeitlicher Abfolge zyklisch angesteuert werden.
  • Im Rahmen der bei der Abwicklung bzw. Durchführung des ersten Verstellprogramms in der elektronischen Steuereinheit ablaufenden steuerungstechnischen Prozesse erfolgt eine ständige Überwachung der Relation der beiden aktuellen Klappwinkel (der Seitenrahmen) zu dem Schwenkwinkel (des Hauptrahmens) sowie Überprüfung, ob eine zulässige, in der Steuereinheit hinterlegte Relation vorliegt. Für jeden Schwenkwinkel des Hauptrahmens sind nämlich ein rechter zulässiger minimaler Klappwinkel und ein linker zulässiger minimaler Klappwinkel vorgegeben. Unter deren Beachtung wird - im Rahmen der Durchführung des ersten Verstellprogramms automatisch - die Schwenkbewegung des Hauptrahmens nach rechts gestoppt und/oder der rechte Seitenrahmen weiter ausgestellt, wenn durch fortgesetztes Schwenken des Hauptrahmens die Relation von rechtem Klappwinkel zum Schwenkwinkel den zulässigen Bereich verlassen würde; und in entsprechender Weise wird die - den linken Klappwinkel verringernde - Schwenkbewegung des linken Seitenrahmens gestoppt, wenn durch fortgesetztes Schwenken des linken Seitenrahmens die Relation von linkem Klappwinkel zum Schwenkwinkel den zulässigen Bereich verlassen würde.
  • Die vorstehend anhand der Verstellung des Schneepfluges durch Verschwenken der Hauptschar nach rechts erläuterten Gesichtspunkte gelten, wie ein Fachmann unschwer erkennt, in entsprechender Weise auch bei einem Verschwenken der Hauptschar nach links. Insoweit ist die elektronische Steuereinheit des erfindungsgemäßen Schneepflugs zweckmäßigerweise auch im Sinne der Durchführung spiegelbildlicher Abläufe - gemäß einem „gespiegelten“ Verstellprogramm - konfiguriert, welches sich durch entsprechende Betätigung der Benutzer-Schnittstelle aufrufen lässt.
  • Eine erste bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das erste Winkelgeschwindigkeitsprofil über die Benutzer-Schnittstelle veränderbar ist. Die Geschwindigkeit der Verstellung des Schwenkwinkels des Hauptrahmens ist in diesem Falle nicht unveränderbar festgelegt. Vielmehr kann der Bediener/Fahrzeugführer sie den örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten individuell anpassen. Gerade hierfür, d. h. für die individuelle situative Optimierung der Dynamik der Verstellung der Hauptschar (d. h. eine Minimierung des für die Änderung der Schneepflug-Konfiguration erforderlichen Zeitbedarfs) hat der Bediener/Fahrzeugführer die Kapazitäten, weil er hinsichtlich der Überwachung der Seitenschare vollständig entlastet ist. Insoweit liegt hier eine wechselseitigsynergistische technologische Kombination vor. Im Rahmen der Realisierung dieses weitergebildeten Konzepts kommen als Haupt-Schwenkverstellantrieb und als Seiten-Schwenkverstellantriebe bevorzugt als Proportionalantriebe ausgeführte Verstellantriebe zum Einsatz, beispielsweise durch Beaufschlagung hydraulischer Verstellzylinder über Proportionalventile (s. u.). Indem auf diesem Wege idealerweise die gesamte Geometrie des Winkelgeschwindigkeitsprofils über die vollständige Verstellbewegung individuell durch den Bediener beeinflusst werden kann, d. h. neben der maximalen Schwenkgeschwindigkeit insbesondere auch Rampen beim Beginn und beim Ende der Verstellbewegung, ist - durch ruckfreies bzw. ruckarmes Beschleunigen und Abbremsen - ein besonders materialschonender Betrieb möglich.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die elektronische Steuereinheit dergestalt konfiguriert, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle aufgerufenen zweiten Verstellprogramm bei andauernd maximal ausgeschwenktem rechten Seitenrahmen der Haupt-Schwenkverstellantrieb den Hauptrahmen gemäß einem zweiten Winkelgeschwindigkeitsprofil nach rechts verschwenkt und der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb den linken Seitenrahmen mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels einschwenkt. Bei dieser Weiterbildung werden die Vorteile, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit einer Verstellung des Schwenkwinkels des Schneepfluges bei minimaler Räumbreite dargelegt wurden, in entsprechender Weise bei einem auf eine mittlere Räumbreite eingestellten Schneepflug erreicht, d. h. insbesondere bei einem Schneepflug-Betrieb, bei dem eine Seitenschar vollständig ausgeschwenkt (ausgeklappt) und die andere indessen so weit, wie dies ohne eine Kollision mit dem Fahrzeug möglich ist, eingeschwenkt (eingeklappt) ist. Angesichts der obigen eingehenden Ausführungen zu den mit der Erfindung erzielbaren Vorteilen erübrigen sich an dieser Stelle weitergehende Erklärungen und Erläuterungen betreffend die hier in Rede stehende Weiterbildung. Auch hier sind ersichtlich „gespiegelte“ Ausführungen des zweiten Verstellprogramms im obigen Sinne möglich, nämlich sowohl betreffend eine Spiegelung/Umkehrung der Schwenkbewegung als auch betreffend eine gespiegelte Pflug-Konfiguration (linker Seitenrahmen maximal ausgeklappt und rechter Seitenrahmen im jeweils maximal zulässigen Maße eingeklappt); und wiederum ist eine individuelle Veränderbarkeit des zweiten Winkelgeschwindigkeitsprofils durch den Bediener über die Benutzer-Schnittstelle von Vorteil.
  • Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die elektronische Steuereinheit dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle aufgerufenen dritten Verstellprogramm der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb sowie der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb zeitgleich zum Ausschwenken des rechten bzw. linken Seitenrahmens im Sinne einer Vergrößerung des rechten bzw. linken Klappwinkels bis zum Erreichen der jeweiligen Seitenrahmen-Endstellung angesteuert werden. Auch diese Weiterbildung liegt ganz auf der Linie der vorliegenden Erfindung, indem sie deren dargelegte vorteilhafte Wirkungen unterstützt. Denn indem beide Seitenschare mittels einer einzigen Betätigung der Benutzer-Schnittstelle zeitgleich zum Verschwenken in ihre vollständig ausgeklappte Endstellung veranlasst werden können, stellt sich auch beim Verstellen des Schneepfluges auf seine maximale Räumbreite eine substantielle Entlastung des Bedieners ein. Insbesondere kommt dieses dritte Verstellprogramm zum Einsatz, um den Schneepflug aus seiner Standard-Transportkonfiguration (Räumstruktur angehoben, Hauptrahmen maximal nach rechts geschwenkt, beide Seitenrahmen eingeklappt) in seine Standard-Räumkonfiguration (Räumstruktur abgesenkt, Hauptrahmen maximal nach rechts geschwenkt, beide Seitenrahmen ausgeklappt) zu überführen, wobei angesichts dieser Hauptanwendung für das dritte Verstellprogramm idealerweise in dessen Rahmen überdies eine - der Tragstruktur zugeordnete - Hubeinrichtung durch die elektronische Steuereinheit automatisch im Sinne des Absenkens der Räumstruktur beaufschlagt wird, wenn die beiden Seitenrahmen - durch zwei Klappwinkelaufnehmer (s. u.) bestätigt - maximal ausgeklappt sind. Das dritte Verstellprogramm kann indessen in entsprechender Weise auch aus anderen Schneepflug-Konfigurationen heraus zum Einsatz kommen, beispielsweise zum komfortablen Umkonfigurieren des Schneepflugs vom Räumbetrieb mit minimaler Räumbreite zum Räumbetrieb in der Standard-Räumkonfiguration (mit maximaler Räumbreite), wobei hier, sofern sich beim Aufrufen des dritten Verstellprogramms der Hauptrahmen nicht bereits in seiner maximal nach rechts geschwenkten Stellung befindet, weiterhin der Haupt-Verstellantrieb zum Verschwenken des Hauptrahmens nach rechts bis zum Erreichen der rechten Hauptrahmen-Endstellung angesteuert wird. Bei allen genannten Anwendungen kann - ganz im Sinne der angestrebten Zielsetzung der Erfindung - der Bediener beim Übergang aus der Transportfahrt bzw. beim Übergang vom Räumen mit reduzierter Räumbreite in den regulären Räumeinsatz seine Aufmerksamkeit voll und ganz der Umgebungs- und Räumsituation widmen, um maximale Sicherheit beim Räumbetrieb zu gewährleisten.
  • Entsprechendes gilt - sogar in einem noch signifikant verstärkten Maße - für eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung, gemäß der die elektronische Steuereinheit dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle aufgerufenen
    • - aus jeder beliebigen Pflug-Konfiguration heraus aufrufbaren - vierten Verstellprogramm der Schneepflug durch koordinierte, aufeinander abgestimmte Aktivierung der - der Tragstruktur zugeordneten - Hubeinrichtung sowie des Haupt-Schwenkverstellantriebs, des rechten Seiten-Schwenkverstellantriebs und des linken Seiten-Schwenkverstellantriebs in seine Transport-Konfiguration überführt wird, indem
    • - die Räumstruktur angehoben wird,
    • - der Hauptrahmen, falls er sich nicht bereits in dieser Stellung befindet, unter Veränderung des Schwenkwinkels in seine maximal nach rechts geschwenkte Endstellung verschwenkt wird,
    • - der rechte Seitenrahmen, soweit sie sich nicht bereits in dieser Stellung befindet, unter entsprechender Veränderung des rechten Klappwinkels auf den auf die maximal nach rechts geschwenkte Stellung des Hauptrahmens bezogenen rechten zulässigen minimalen Klappwinkel verschwenkt wird und
    • - der linke Seitenrahmen, soweit sie sich nicht bereits in dieser Stellung befindet, unter entsprechender Veränderung des linken Klappwinkels auf den auf die maximal nach rechts geschwenkte Stellung des Hauptrahmens bezogenen linken zulässigen minimalen Klappwinkel verschwenkt wird.
    Dabei wird wiederum - unter Verarbeitung der Messwerte eines Schwenkwinkelaufnehmers, eines rechten Klappwinkelaufnehmers und eines linken Klappwinkelaufnehmers - überwacht, dass während der Durchführung des komplexen Verstellprogramms zu keinem Zeitpunkt die zulässigen Relationen zwischen Schwenkwinkel, rechtem Klappwinkel und linkem Klappwinkel verlassen werden. Insoweit kommt hier erneut, wie bereits weiter oben, die Erkenntnis zum Tragen, dass jeder der beiden Seitenrahmen nur in einem bestimmten, jeweils von dem momentanen Schwenkwinkel des Hauptrahmens abhängigen Maße im Sinne einer Verringerung des jeweiligen Klappwinkels an das Trägerfahrzeug heran geschwenkt werden darf, um eine sonst mögliche Kollision mit letzterem zu verhindern. In der elektronischen Steuereinheit sind die jeweils in Abhängigkeit von dem momentanen Schwenkwinkel des Hauptrahmens zulässigen minimalen Klappwinkel hinterlegt, insbesondere in Form eines Datensatzes mit zulässigen Beziehungen der beiden Klappwinkel zu dem Schwenkwinkel bzw. als zwei Kennlinien. So kann unter entsprechender Ansteuerung der beiden Seiten-Schwenkverstellantriebe durch die elektronische Steuereinheit ein synchrones Anklappen beider Seitenrahmen mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit bis in die zulässige Stellung hinein erfolgen, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung des Schneepfluges besteht. Das zeitgleiche Anklappen beider Seitenrahmen mit hoher Schwenkgeschwindigkeit ist dabei im Hinblick auf geringe Zeitverluste im Räumeinsatz von erheblichem Nutzen, insbesondere angesichts dessen, dass dies bei typischen Räumeinsetzen ein sich oft wiederholender Vorgang ist.
  • Nach dem vorstehend Gesagten umfasst der erfindungsgemäße Schneepflug in besonders bevorzugter Ausgestaltung einen Schwenkwinkelaufnehmer, einen rechten Klappwinkelaufnehmer und einen linken Klappwinkelaufnehmer, wobei die Messwerte dieser Winkelaufnehmer in der elektronischen Steuereinheit regelungstechnisch im Sinne einer Istwert-Rückführung verarbeitet werden. Dies ist im Sinne einer hohen Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit von Nutzen. Zudem können die Messwerte der besagten Winkelaufnehmer in der elektronischen Steuereinheit auch auf andere Weise mit Vorteil weiter verarbeitet werden, insbesondere indem an der Hauptschar sowie an den Seitenscharen angeordnete Beleuchtungseinrichtungen von der Steuereinheit in Abhängigkeit von den durch den rechten Klappwinkelaufnehmer und den linken Klappwinkelaufnehmer bereitgestellten Messwerten angesteuert werden.
  • Im Hinblick auf ein gutes Betriebsverhalten des Schneepflugs und ein gutes Räumergebnis bei unterschiedlichen Konfigurationen ist - gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung - beidseitig jeweils ein zwischen dem Seitenrahmen und der zugeordneten Seitenschar wirkender Hubantrieb vorgesehen, mittels dessen die betreffende Seitenschar - bei fortgesetztem Bodenkontakt der Hauptschar - vom Boden abhebbar ist. Insbesondere kann dabei eine automatische Ansteuerung bzw. Beaufschlagung des jeweiligen Hubantriebs im Sinne eines Anhebens der betreffenden Seitenschar erfolgen, wenn der zugeordnete Seitenrahmen eine andere als seine maximal bzw. vollständig ausgeschwenkte Stellung einnimmt, in welcher die betreffende Seitenschar die Hauptschar seitlich verlängert. Eine entsprechende Ansteuerung der beiden Hubantriebe kann dabei - unter Berücksichtigung der Messwerte des rechten und des linken Klappwinkelaufnehmers (s. o.) - über die Steuereinheit erfolgen, wobei in diesem Fall die Hubantriebe als solche funktional unabhängig sein können von dem jeweils zugeordneten Seiten-Schwenkverstellantrieb. In ganz besonders bevorzugter Ausgestaltung ist allerdings eine - eine funktionale Abhängigkeit bewirkende - Koppelung jedes der beiden Hubantriebe mit dem jeweils zugeordneten Seiten-Schwenkverstellantrieb vorgesehen; hiermit sind insbesondere Funktions- und Kostenvorteile verbunden. Sind die Hubantriebe und die Seiten-Schwenkverstellantriebe hydraulisch ausgeführt, so besteht eine denkbare funktionale Koppelung solcher Art namentlich in einer hydraulischen Folgesteuerung, welche (z. B. über entsprechend ausgelegte Druckstufen) das Einschwenken des betreffenden Seitenrahmens aus seiner vollständig ausgeklappten Stellung durch Beaufschlagung des betreffenden hydraulischen Seiten-Schwenkverstellantriebs erst nach dem Anheben der betreffenden Seitenschar mittels des zugeordneten hydraulischen Hubantriebs in ihre vollständig angehobene Stellung beginnt.
  • Sind, wie vorstehend als sehr vorteilhafte Ausgestaltung erläutert, Hubantrieb und Seiten-Ausweichanordnung in dem Sinne funktional parallel geschaltet, als beide zwischen Seitenrahmen und Seitenschar wirken, so ist zweckmäßigerweise eine Entkoppelung („Freilauf“) dergestalt implementiert, dass eine - durch ein Hindernis induzierte - Ausweichbewegung der Seitenschar ohne Auswirkungen auf den Hubantrieb bleibt. Hierzu ist weiter unten detaillierter ausgeführt.
  • Unter Verzicht auf verschiedene Vorteile sind - im Rahmen der vorliegenden Erfindung - Abwandlungen zu der vorstehend erläuterten besonders bevorzugten Ausgestaltung möglich. So kann beispielsweise der jeweilige Hubantrieb von der elektronischen Steuereinheit dergestalt in Abhängigkeit von den Messwerten des dem betreffenden Seitenrahmen zugeordneten Klappwinkelaufnehmers angesteuert werden, dass beim Anklappen des betreffenden Seitenrahmens das Erreichen des jeweils zulässigen minimalen Klappwinkels (bzw. eine Annäherung an diesen) eine Betätigung des zugeordneten Seitenschar-Hubantriebs im Sinne eines Anhebens der Seitenschar bzw. deren Abhebens vom Boden bewirkt. Im Übrigen könnte, statt die Seitenschar gegenüber dem zugeordneten Seitenrahmen anzuheben, mittels eines entsprechenden Hubantriebs auch die gesamte Einheit aus Seitenrahmen und Seitenschar angehoben werden, indem der Hubantrieb zwischen dem Hauptrahmen und dem Seitenrahmen wirkt. Dies würde sogar eine vollständige Trennung des Hubantriebs von der (zwischen dem Seitenrahmen und der Seitenschar wirkenden) zugeordneten Seiten-Ausweichanordnung ermöglichen.
  • Ein Ergebnis, welches in gewisser Hinsicht dem Anheben der Seitenschar gegenüber dem Seitenrahmen (bzw. der Seitenrahmen-Seitenschar-Anordnung gegenüber dem Hauptrahmen) mittels eines vorstehend erläuterten gesonderten Hubantriebs - bei angeklappter Seitenschar - entspricht, lässt sich durch eine definierte Neigung der Schwenkachse, bezüglich derer der betreffende Seitenrahmen schwenkbar an dem Hauptrahmen angelenkt ist, erreichen. Denn eine geeignete Neigung der Schwenkachse (nach vorne) führt zu einem zunehmenden Anheben des freien Endes des Seitenrahmens, wenn dieser unter Verringerung des Klappwinkels an das Trägerfahrzeug herangeschwenkt wird. Und mittels einer im Bereich der gelenkigen Verbindung von Seitenrahmen und Hauptrahmen vorgesehenen Hubrampe bzw. schraubenlinienförmige Kulisse ließe sich ein Anheben des Seitenrahmens, wenn dieser unter Verringerung des Klappwinkels an das Trägerfahrzeug herangeschwenkt wird, parallel zur Schwenkachse erreichen.
  • Gemäß einer abermals anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst mindestens eine Seitenschar des Schneepflugs eine Mehrzahl von Seiten-Scharsegmenten, wobei die Seitenschar-Ausweichanordnung ein voneinander unabhängiges Ausweichen der einzelnen Seiten-Scharsegmente ermöglicht. So kommen die vorteilhaften Wirkungen, wie sie bei Mehrschar-Pflügen bekannt sind, auch bei dem erfindungsgemäßen Schneepflug über dessen gesamte maximale Arbeitsbreite hinweg zur Geltung.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist weiterhin, wenn der Schneepflug in dem Sinne asymmetrisch ist, dass die beiden Seitenschare über eine unterschiedliche Breite verfügen. So lässt sich auf überraschend einfache Weise die Flexibilität hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten steigern, als sich der Schneepflug mit vier unterschiedlichen Räumbreiten betreiben lässt. Neben der maximalen Arbeitsbreite (mit ausgeklappten Seitenrahmen) und der minimalen Arbeitsbreite (mit eingeklappten Seitenrahmen) stehen zwei verschiedene Zwischenbreiten zur Verfügung, je nachdem, ob der rechte Seitenrahmen ein- und der linke ausgeklappt ist, oder es sich umgekehrt verhält.
  • Gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich am oberen Rand der Scharanordnung ein Windleitschirm mit einem der Hauptschar zugeordneten Haupt-Windleitschirm und den beiden Seitenscharen zugeordneten Seiten-Windleitschirmen, wobei die Seiten-Windleitschirme klappbar (nach vorne abklappbar oder nach oben aufstellbar) an der jeweils zugeordneten Seitenschar gelagert sind. Besonders bevorzugt wirkt dabei zwischen der jeweiligen Seitenschar und dem dieser zugeordneten Seiten-Windleitschirm ein - von der Steuereinheit angesteuerter - Klappantrieb. Der jeweilige Klappantrieb kann dabei zu dem der betreffenden Seitenschar zugeordneten Hubantrieb parallel geschaltet sein in dem Sinne, dass das Anheben der Seitenschar und das Klappen des zugeordneten Seiten-Windleitschirms simultan erfolgt. Denkbare konkrete Ausgestaltungen hierfür sind beispielsweise eine hydraulische Koppelung von Hubantrieb und Klappantrieb oder deren steuerungstechnisch realisierte parallele Beaufschlagung bzw. sonstige Ansteuerung. Im Hinblick auf eine Ansteuerung des jeweiligen Klappantriebs durch die elektronische Steuereinheit in Abhängigkeit von den Messwerten des dem betreffenden Seitenrahmen zugeordneten Klappwinkelaufnehmers gelten die obigen Ausführungen zum Hubantrieb in entsprechender Weise.
  • Im Hinblick auf sämtliche vorstehend erläuterten Verstellprogramme sind verschiedene Optionen in dem Sinne denkbar, dass entweder die betreffende Verstellung des Schneepfluges nur während der anhaltenden Betätigung der Benutzer-Schnittstelle erfolgt und mit Beendigung der Betätigung stoppt, oder aber dass die einmalige Betätigung der Benutzer-Schnittstelle die Durchführung des jeweils hierdurch aufgerufenen Verstellprogramms initiiert und letzteres dann, jedenfalls solange es nicht aktiv unterbrochen bzw. - ggf. durch eine Not-Aus-Funktion - gestoppt wird, selbsttätig bis zum Erreichen einer für die jeweilige Schneepflug-Verstellung vorgegebenen End-Konfiguration abläuft. Insbesondere in dem zuletzt genannten Fall wird der jeweilige Abschluss der betreffenden, programmgesteuert ablaufenden Verstellung des Schneepfluges dem Bediener vorteilhafterweise über eine entsprechende (z. B. akustische) Signalausgabe bestätigt bzw. quittiert. So ist der Bediener davon, dass der Schneepflug seine über das jeweilige Verstellprogramm angestrebte Konfiguration eingenommen hat, sofort unterrichtet, ohne dass er hierfür seine Aufmerksamkeit von der Straßensituation abwenden müsste.
  • Wie dies vorstehend umfassend dargelegt ist, sind mit der erfindungsgemäßen Schneepflug-Ausführung mannigfaltige Vorteile von sehr hoher Praxisrelevanz verbunden. In etwas abgeschwächter, allerdings immer noch praxisrelevanter Form ergeben sich, wie ein Fachmann unschwer erkennt, die entsprechenden Vorteile auch bei einer (eher atypischen) Schneepflug-Ausführung mit nicht zwei - schwenkbar an einem Hauptrahmen gelagerte - Seitenrahmen (und zwei Seitenscharen), sondern nur einem einzigen Seitenrahmen und nur einer einzigen, sich an diesem über eine Seiten-Ausweichanordnung abstützenden Seitenschar. Vor diesem Hintergrund behält sich die Anmelderin das Recht vor, auf geeignete Weise (z. B. auf dem Wege einer Teilanmeldung) Schutz zu beanspruchen für einen gegenüber der vorstehend detailliert dargelegten Ausführung dergestalt und dahingehend abgewandelten Schneepflug, dass - bei im Übrigen vollständiger Fortgeltung der für die hier beanspruchte Erfindung charakteristischen Gesichtspunkte - nur eine einzige, links oder aber rechts schwenk-/klappbar an der Hauptrahmen-Hauptschar-Anordnung angeordnete Seitenrahmen-Seitenschar-Anordnung vorgesehen ist.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 in Draufsicht von oben den Schneepflug gemäß dem Ausführungsbeispiel in seiner Konfiguration mit maximaler Räumbreite und einer Orientierung quer zur Fahrtrichtung (0° Schwenkwinkel),
    • 2 den Schneepflug gemäß 1 in perspektivischer Ansicht von hinten-links-oben,
    • 3 den Schneepflug gemäß den 1 und 2 in Seitenansicht von rechts,
    • 4 im Detail den Bereich der Verbindung des rechten Seitenrahmens mit dem Hauptrahmen in perspektivischer Ansicht von hinten-rechts-oben,
    • 5 in Draufsicht von oben den Schneepflug gemäß dem Ausführungsbeispiel in seiner Konfiguration mit minimaler Räumbreite und Schneeauswurf nach rechts bei 30° Schwenkwinkel,
    • 6 den Schneepflug in der Konfiguration nach 5 in perspektivischer Ansicht von hinten-links-oben,
    • 7 im Detail den Bereich der Verbindung des rechten Seitenrahmens mit dem Hauptrahmen in perspektivischer Ansicht von hinten-links-oben und
    • 8 im Detail den Bereich der Verbindung des linken Seitenrahmens mit dem Hauptrahmen in perspektivischer Ansicht von hinten-rechts-oben. Weiterhin veranschaulicht
    • 9 in schematischer Weise die bei dem Schneepflug nach den 1 bis 8 implementierte Steuerung.
  • Der in der Zeichnung gezeigte, für den frontseitigen Anbau an einem Trägerfahrzeug bestimmte und eingerichtete Schneepflug umfasst eine Tragstruktur 1, welche an einer Anbaustruktur des Trägerfahrzeugs anbringbar ist, und eine daran aufgehängte Räumstruktur 2. Diese weist ihrerseits eine Rahmenanordnung 3 und eine hieran abgestützte Scharanordnung 4 auf.
  • Die Tragstruktur 1 umfasst eine Geräteplatte 5 mit einer Basis 6, zwei von dieser aufragenden Holmen 7 und einer diese miteinander verbindenden Traverse 8. An den Holmen 7 sind zum Einhängen in korrespondierende Aufnahmen der Anbaustruktur des Trägerfahrzeugs bestimmte Klauen 9 vorgesehen. An beiden Seiten der Basis 6 sind Fixierbolzen 10 an dieser angebracht. Diese Form der Anbringung eines Anbaugeräts an einem Trägerfahrzeug ist verbreiteter Stand der Technik; einer Erläuterung bedarf es nicht. Weiterhin umfasst die Tragstruktur 1 eine Hub-Lenkeranordnung 11 mit einem Schemel 12, einem an diesem und der Traverse 8 gelenkig angeschlagenen (längenverstellbar ausgeführten) Oberlenker 13 und zwei an dem Schemel 12 und der Basis 6 gelenkig angeschlagenen Unterlenkern 14. Teil der Hub-Lenkeranordnung 11 sind weiterhin ein sich zwischen der Basis 6 der Tragstruktur 1 und dem Oberlenker 13 erstreckender und wirkender Haupt-Hubzylinder 15 und eine Stütz- und Stabilisierungseinrichtung 16 mit einem Diagonallenker 17, einer gelenkigen Querstrebenanordnung 18 und einer in diese integrierten, der Stabilisierung der Räumstruktur 2 in Querrichtung dienenden Stabilisatoranordnung 19. Insoweit orientiert sich die Hub-Lenkeranordnung 11 an der Offenbarung der EP 467 310 A1 und der EP 1 136 625 A2 , so dass aus diesem Grund - und auch deshalb, weil es auf deren Details nicht ankommt - sich auch insoweit weitere Erläuterungen erübrigen. Hinzuweisen ist allenfalls darauf, dass - angesichts der Asymmetrie des Schneepfluges (s. u.) - die nachgiebigen Stabilisatorelemente der Stabilisatoranordnung 19 mit unterschiedlichen Steifigkeiten ausgeführt sind, um die angehobene Räumstruktur 2 auszubalancieren.
  • Die Rahmenanordnung 3 umfasst einen Hauptrahmen 20, einen rechten Seitenrahmen 21 und einen linken Seitenrahmen 22. Alle drei sind als Kastenrahmen ausgeführt. Der Hauptrahmen 20, an welchem zwei Stützrad-Anordnungen 23 - alternativ wären ohne Weiteres Stützkufen-Anordnungen denkbar - angebracht sind, ist um eine (im Wesentlichen vertikale) Hochachse X schwenkbar an dem Schemel 12 der Hub-Lenkeranordnung 11 gelagert, wobei der Lagerpunkt nicht mittig an dem Hauptrahmen 20 angeordnet ist, sondern leicht nach links versetzt. Dem Verschwenken des Hauptrahmens 20, d. h. zur Verstellung des Schwenkwinkels des Hauptrahmens 20 gegenüber der Tragstruktur 1 (und somit gegenüber der Fahrtrichtung), dient ein Haupt-Schwenkverstellantrieb 24, welcher zwei sich zwischen dem Schemel 12 und dem Hauptrahmen 20 erstreckende, zwischen diesen Teilen wirkende Hydraulikzylinder 25, 26 umfasst. Der tatsächliche Schwenkwinkel wird über einen Schwenkwinkelaufnehmer 27 erfasst, zu dessen Funktion weiter unten näher ausgeführt wird.
  • Die beiden Seitenrahmen 21 und 22 sind gelenkig, nämlich jeweils um eine (im Wesentlichen vertikale) Hochachse Y bzw. Z schwenkbar (d. h. aus- und einklappbar), an dem jeweils zugeordneten Ende des Hauptrahmens 20 angelenkt. Hierzu ist an dem betreffenden Ende des Hauptrahmens 20 ein Gelenkrohr 28 angebracht, welches die jeweilige Schwenk- bzw. Hochachse Y bzw. Z definiert und an seinem oberen und an seinem unteren Ende jeweils ein Lager 29 bildet für eine endseitig an dem zugeordneten Seitenrahmen 21 bzw. 22 angebrachte Lagergabel 30. Der vertikale Abstand zwischen den beiden Lagern 29 ist dabei wesentlich größer als die Höhe des Hauptrahmens 20.
  • Dem Verschwenken des jeweiligen Seitenrahmens 21 bzw. 22 relativ zum Hauptrahmen 20 dient jeweils ein Seiten-Schwenkverstellantrieb 31 bzw. 32, welcher einen an dem Hauptrahmen 20 angelenkten, auf den oberen Schenkel 33 der jeweiligen Lagergabel 30 wirkenden Hydraulikzylinder 34 umfasst. Im Bereich der Anlenkung des jeweiligen Hydraulikzylinders 34 an dem zugeordneten Lagergabel-Schenkel 33 ist eine als Scherbolzen 35 ausgeführte (sekundäre) mechanische Überlastsicherung 36 vorgesehen, welche insbesondere im Falle der Kollision der betreffenden Seitenschar mit einem Hindernis mit einer solchen Wucht, dass die - über Überdruckventile realisierte - (primäre) hydraulische Überlastsicherung überfordert ist, den zugeordneten Seitenrahmen 21 bzw. 22 freigibt, so dass dieser ungehindert einschwenken kann. Der zwischen dem Hauptrahmen 20 und dem rechten Seitenrahmen 21 bestehende tatsächliche rechte Klappwinkel wird über einen rechten Klappwinkelaufnehmer 37 erfasst. Entsprechend erfasst ein linker Klappwinkelaufnehmer 38 den zwischen dem Hauptrahmen 20 und dem linken Seitenrahmen 22 bestehenden tatsächlichen linken Klappwinkel. Zur Funktion der beiden Klappwinkelaufnehmer 37, 38 wird weiter unten näher ausgeführt. Der kleinste mechanisch mögliche Klappwinkel wird jeweils durch einen an dem Hauptrahmen 20 vorgesehenen mechanischen Anschlag 39 für den betreffenden Seitenrahmen 21 bzw. 22 definiert.
  • Die Scharanordnung 2 umfasst eine Hauptschar 40, eine rechte Seitenschar 41 und eine linke Seitenschar 42. Die Hauptschar 40 umfasst dabei drei Scharsegmente 43, welche sich über eine Haupt-Ausweichanordnung 44 an dem Hauptrahmen 20 abstützen. Hierzu stützt sich jedes Scharsegment 43 der Hauptschar 40 über vier Lenker, zwei obere Lenker 45 und zwei untere Lenker 46, an dem Hauptrahmen 20 ab. Die Anordnung der oberen und unteren Lenker 45 bzw. 46 ist dabei dergestalt, dass ihre Ebenen einander vor dem betreffenden Scharsegment 43 schneiden. Die oberen Lenker 45 und die unteren Lenker 46 unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften. Die oberen Lenker 45 sind nämlich nachgiebiger als die unteren Lenker 46; sie haben eine größere Elastizität und eine geringere Biegesteifigkeit. Die unteren Lenker 46 dienen auch als Widerlager für jeweils einen zugeordneten, an der Rückseite des betreffenden Scharsegments 43 angebrachten Anschlag 47, über welchen die Lage des betreffenden Scharsegments 43 bei angehobener Räumstruktur 2 definiert ist. Eine Andrückfeder 48 in Form einer Schrauben-Zugfeder 49 ist unten am Hauptrahmen 20 und oben - zur Änderung der Vorspannung verstellbar - an dem betreffenden Scharsegment 43 eingehängt.
  • Über jeweils eine zugeordnete Seiten-Ausweichanordnung 50 stützen sich die - zwei Scharsegmente 51 aufweisende - rechte Seitenschar 41 an dem rechten Seitenrahmen 21 und die linke Seitenschar 42 an dem linken Seitenrahmen 22 ab. Für die beiden Seiten-Ausweichanordnungen 50, insbesondere deren obere Lenker 52 und untere Lenker 53, Anschläge 54 sowie die (in 7 mit ausgehängten oberen Enden gezeigten) Andrückfedern 55 - gelten die vorstehenden Erläuterungen zur Haupt-Ausweichanordnung 44 in entsprechender Weise. Anders, als dies für die Haupt-Ausweichanordnung 44 gilt, sind allerdings die linke Seitenschar 42 wie auch die beiden Scharsegmente 51 der rechten Seitenschar 41 über jeweils einen zwischen dem betreffenden Seitenrahmen 22 bzw. 21 und der linken Seitenschar 42 bzw. dem jeweiligen Scharsegment 51 der rechten Seitenschar 41 wirkende Hydraulikzylinder 56, welcher Teil eines Hubantriebs 57 ist, aktiv anhebbar; mittels des jeweiligen Hubantriebs 57 lässt sich die linke Seitenschar 42 bzw. lassen sich die Scharsegmente 51 der rechten Seitenschar 41 bei fortgesetztem Bodenkontakt der Hauptschar 40 vom Boden abheben. Um eine bestimmungsgemäße Ausweichbewegung der linken Seitenschar 42 bzw. der Scharsegmente 51 der rechten Seitenschar 41 beim Auftreffen auf ein Hindernis nicht zu behindern, ist dem jeweiligen Hubantrieb 57 ein Freilauf zugeordnet. Hierzu weisen rückseitig an der linken Seitenschar 42 bzw. dem betreffenden Scharsegment 51 der rechten Seitenschar 41 paarweise angebrachte Stützplatten 90 Langlöcher 91 auf, in welche der Kolbenstangenkopf 92 des jeweiligen Hydraulikzylinders 56 über einen Bolzen 93 eingreift.
  • Am oberen Rand der Scharanordnung 4 erstreckt sich ein Windleitschirm 58. Dieser umfasst einen der Hauptschar 40 zugeordneten Haupt-Windleitschirm 59, einen der linken Seitenschar 42 zugeordneten linken Seiten-Windleitschirm 60 und einen der rechten Seitenschar 41 zugeordneten rechten Seiten-Windleitschirm 61. Letzterer umfasst zwei Schirmsegmente 62, welche den einzelnen Scharsegmenten 51 zugeordnet sind, so dass - insbesondere beim Überfahren von Hindernissen - die einzelnen Scharsegmente 51 samt den an ihnen angeordneten Schirmsegmente 62 unabhängig voneinander Ausweichbewegungen ausführen können. Die Seiten-Windleitschirme 60, 61 sind dabei nach vorne abklappbar an der jeweils zugeordneten Seitenschar 42 bzw. 41 gelagert. Und zwischen der jeweiligen Seitenschar 41, 42 und dem dieser zugeordneten Seiten-Windleitschirm 61, 60 wirkt ein Klappantrieb 63, umfassend einen an der Rückseite der linken Seitenschar 42 bzw. an der Rückseite des jeweiligen Scharsegments 51 der rechten Seitenschar 41 fixierten Hydraulikzylinder 64, mit dessen Kolbenstange 65 ein über eine Rolle 66 umgelenktes Seil 67 verbunden ist, dessen Ende 68 an dem linken Seiten-Windleitschirm 60 bzw. an dem betreffenden Schirmsegment 62 des rechten Seiten-Windleitschirms 61 angeschlagen ist.
  • 9 veranschaulicht - in schematischer Darstellung - die steuerungstechnische Ausführung des in den 1 bis 8 gezeigten, die vorstehend erläuterten strukturellen Komponenten aufweisenden Schneepflugs. Als Hydraulikquelle 69 ist dabei beispielhaft ein dem Schneepflug zugeordnetes autarkes, einen Elektromotor 70 und eine Hydraulikpumpe 71 umfassendes Hydraulikaggregat 72 gezeigt, wobei für den Fachmann allerdings ohne weiteres erkennbar ist, dass in gleicher Weise eine Versorgung der Verbraucher über die Hydraulikanlage des Trägerfahrzeugs möglich wäre.
  • Die elektronische Steuereinheit 73, welche mit einer als Benutzer-Schnittstelle 74 ausgeführten Ein- und Ausgabegabeeinheit 75 ausgestattet ist und auf welche überdies - als weitere Eingabeeinheiten 76 - der Schwenkwinkelaufnehmer 27, der linke Klappwinkelaufnehmer 38 und der rechte Klappwinkelaufnehmer 37 einwirken, steuert
    • - ein die Beaufschlagung des Haupt-Hubzylinders 15 steuerndes Haupt-Hubventil 77,
    • - eine die Beaufschlagung der beiden Hydraulikzylinder 25, 26 des Haupt-Schwenkverstellantriebs 24 steuerndes, als Proportionalventil ausgeführtes Haupt-Schwenkventil 78,
    • - ein die Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 34 des linken Seiten-Schwenkverstellantriebs 32 sowie der Hydraulikzylinder 56, 64 des Hubantriebs 57 der linken Seitenschar 42 sowie des Klappantriebs 63 des linken Seiten-Windleitschirms 60 steuerndes linkes Seiten-Schwenkventil 79 und
    • - ein die Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 34 des rechten Seiten-Schwenkverstellantriebs 31 und der Hydraulikzylinder 56, 64 des Hubantriebs 57 der rechten Seitenschar 41 sowie des Klappantriebs 63 des rechten Seiten-Windleitschirms 61 steuerndes rechtes Seiten-Schwenkventil 80
    an. In das - ebenfalls jeweils als proportional arbeitende Ventilgruppe ausgeführte - linke und rechte Seiten-Schwenkventil 79 bzw. 80 ist dabei jeweils eine hydraulische Logik in Form einer hydraulischen Folgesteuerung baulich integriert, mittels derer sichergestellt ist, dass nur bei vollständig ausgeschwenktem Seitenrahmen 21 bzw. 22 die jeweils zugeordnete Seitenschar 41 bzw. 42 abgesenkt und der jeweils zugeordnete Seiten-Windleitschirm 60 bzw. 61 in seine Betriebsstellung aufgestellt ist.
  • Je nach der Betätigung der Benutzerschnittstelle 74 (z. B. mechanisch über deren Taster, Bedienflächen, einen Joy-Stick, etc. oder akustisch-sprachgesteuert) ruft die Steuereinheit 73 aus dem angeschlossenen Programmspeicher 83 eines der dort hinterlegten Verstellprogramme ab und führt dieses aus.
  • Gemäß einem - auf das Haupt-Schwenkventil 78, das linke Seiten-Schwenkventil 79 und das rechte Seiten-Schwenkventil 77 einwirkenden - ersten Verstellprogramm wird durch gesteuerte Beaufschlagung der beiden Hydraulikzylinder 25, 26 des Haupt-Verstellantriebs 24 der Hauptrahmen 20 nach rechts verschwenkt, während zugleich durch gesteuerte Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 34 der beiden Seiten-Verstellantriebe 31, 32 der rechte Seitenrahmen 21 im Sinne einer Vergrößerung des Klappwinkels α ausgeschwenkt und der linke Seitenrahmen 22 im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels α eingeschwenkt wird. Die momentanen Winkelgeschwindigkeiten der drei Schwenkbewegungen stimmen dabei miteinander überein, was durch Auswertung der Signale des Schwenkwinkelaufnehmers 27, des linken Klappwinkelaufnehmers 38 und des rechten Klappwinkelaufnehmers 37 überwacht wird. Ungeachtet dessen, dass die drei gesteuerten Verstellbewegungen somit mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil ablaufen, hat der Bediener - über die Betätigung der Benutzer-Schnittstelle 74 - auf die tatsächliche Verstellgeschwindigkeit ebenso Einfluss wie auf den Verstellweg; d. h. im Rahmen des ersten Verstellprogramms gibt der Bediener vor, wie schnell und wie weit sich die drei hinsichtlich der Winkelgeschwindigkeit koordinierten Schwenkbewegungen vollziehen. Eine Modifikation dahingehend, dass durch Betätigen der Benutzer-Schnittstelle 74 das erste Verstellprogramm, sofern es nicht vorher durch einen aktiven Eingriff gestoppt wird, selbsttätig bis zur maximal nach rechts verschwenkten Endstellung des Hauptrahmens 20 abläuft, ist ersichtlich ebenfalls möglich. Da dieses erste Verstellprogramm das Verschwenken des Hauptrahmens 20 des mit minimaler Räumbreite betriebenen Schneepfluges betrifft, sind und bleiben - über Beaufschlagung der Hubantriebe 57 - die Seitenschare 41, 42 angehoben und - über Beaufschlagung der Klappantriebe 63 - die Seiten-Windleitschirme 60, 61 abgeklappt. Für ein Verschwenken des Hauptrahmens 20 (und der Hauptschar 40) nach links gilt Vorstehendes in entsprechender Weise.
  • Gemäß einem auf das Haupt-Schwenkventil 78 und das linke Seiten-Schwenkventil 79 einwirkenden zweiten Verstellprogramm, welches allerdings nur bei - über den rechten Klappwinkelaufnehmer 37 bestätigt - vollständig ausgeklapptem rechtem Seitenrahmen 21 aufrufbar ist, wird durch gesteuerte Beaufschlagung der beiden Hydraulikzylinder 25, 26 des Haupt-Verstellantriebs 24 der Hauptrahmen 20 nach rechts verschwenkt, während zugleich durch gesteuerte Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 34 des linken Seiten-Verstellantriebs 32 der linke Seitenrahmen 22 im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels α eingeschwenkt wird. Der Hydraulikzylinder 34 des rechten Seiten-Verstellantriebs 31 ist hydraulisch gesperrt, so dass der rechte Seitenrahmen 21 in seiner maximal ausgeschwenkten Stellung verbleibt. Die momentanen Winkelgeschwindigkeiten der beiden Schwenkbewegungen stimmen dabei wiederum miteinander überein, was durch Auswertung der Signale des Schwenkwinkelaufnehmers 27 und des linken Klappwinkelaufnehmers 38 überwacht wird. Ungeachtet dessen, dass die beiden gesteuerten Verstellbewegungen somit mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil ablaufen, hat der Bediener auch hier wiederum - über die Betätigung der Benutzer-Schnittstelle 74 - auf die tatsächliche Verstellgeschwindigkeit ebenso Einfluss wie auf den Verstellweg; d. h. im Rahmen des zweiten Verstellprogramms gibt der Bediener vor, wie schnell und wie weit sich die beiden hinsichtlich der Winkelgeschwindigkeit koordinierten Schwenkbewegungen vollziehen. Wiederum ist eine Modifikation dahingehend, dass durch Betätigen der Benutzer-Schnittstelle 74 das zweite Verstellprogramm, sofern es nicht vorher durch einen aktiven Eingriff gestoppt wird, selbsttätig bis zur maximal nach rechts verschwenkten Endstellung des Hauptrahmens 20 abläuft, ersichtlich ebenfalls möglich. Da dieses zweite Verstellprogramm das Verschwenken des Hauptrahmens 20 des mit mittlerer Räumbreite betriebenen Schneepfluges betrifft, sind und bleiben während der Durchführung dieses Verstellprogramms - über entsprechende Beaufschlagung des der linken Seitenschar 41 zugeordneten Hubantriebs 57 sowie des zugeordneten Klappantriebs 63 - die linke Seitenschar 41 angehoben und der linke Seiten-Windleitschirm 60 abgeklappt, wohingegen - über entsprechende Beaufschlagung des der rechten Seitenschar 42 zugeordneten Hubantriebs 57 sowie des zugeordneten Klappantriebs 63 - die rechte Seitenschar 42 abgesenkt und der rechte Seiten-Windleitschirm 61 aufgestellt ist und bleibt.
  • Für eine entgegengesetzte Verstellbewegung (bei vollständig ausgeklapptem rechtem Seitenrahmen 21) unter Abwicklung eines entsprechend modifizierten („gespiegelten“) zweiten Verstellprogramms gilt, dass durch gesteuerte Beaufschlagung der beiden Hydraulikzylinder 25, 26 des Haupt-Verstellantriebs 24 der Hauptrahmen 20 nach links verschwenkt wird, während zugleich durch gesteuerte Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 34 des linken Seiten-Verstellantriebs 42 der linke Seitenrahmen 22 im Sinne einer Vergrößerung des Klappwinkels α ausgeschwenkt wird. Vorstehendes gilt in entsprechender Weise bei weiteren modifizierten zweiten Verstellprogrammen für das Verschwenken des Hauptrahmens 20 (bei vollständig ausgeschwenktem linken Seitenrahmen 22) nach links bzw. nach rechts unter koordinierter Anpassung des Klappwinkels α des rechten Seitenrahmens 21.
  • Gemäß einem - auf das linke Seiten-Schwenkventil 79 und das rechte Seiten-Schwenkventil 80 einwirkenden - dritten Verstellprogramm wird (bei hydraulisch gesperrten Hydraulikzylindern 25, 26 des Haupt-Schwenkverstellantriebs 24) durch gleichzeitige, gesteuerte Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 34 der beiden Seiten-Schwenkverstellantriebe 31, 32 der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb 31 sowie der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb 32 zeitgleich zum Ausschwenken des rechten bzw. linken Seitenrahmens 21 bzw. 22 im Sinne einer Vergrößerung des rechten bzw. linken Klappwinkels α bis zum Erreichen der jeweiligen Seitenrahmen-Endstellung angesteuert. Letzteres wird durch die beiden Klappwinkelaufnehmer 37, 38 überwacht. Wird dieses dritte Verstellprogramm aus der Transport-Konfiguration des Schneepfluges (mit angehobener Räumstruktur 2) heraus aufgerufen, so erfolgt im Rahmen seiner Durchführung - über eine entsprechende Ansteuerung des Haupt-Hubventils 77 durch die elektronische Steuereinheit 73 - auch ein Absenken der Räumstruktur 2 auf die zu räumende Fahrbahn bzw. sonstige Verkehrsfläche.
  • Gemäß einem - auf das Haupt-Schwenkventil 78, das linke Seiten-Schwenkventil 79, das rechte Seiten-Schwenkventil 80 und das Haupt-Hubventil 77 einwirkenden - vierten Verstellprogramm werden, wenn dieses aus der Standard-Räumkonfiguration des Schneepfluges heraus aufgerufen wird,
    • - durch entsprechende (unter Einwirkung der oben erläuterten hydraulischen Folgesteuerung erfolgende) gesteuerte Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 56 und 64 der Hubantriebe 57 und Klappantriebe 63 sowie der Hydraulikzylinder 34 der Seiten-Schwenkverstellantriebe 31 und 32 die Seitenschare 41 und 42 angehoben und die Seiten-Windleitschirme 60 und 61 abgeklappt und (anschließend) der rechte Seitenrahmen 21 und der linke Seitenrahmen 22 im Sinne einer Verringerung des rechten bzw. linken Klappwinkels α bis zum Erreichen eines jeweiligen, auf die maximal nach rechts geschwenkte Stellung des Hauptrahmens 20 bezogenen rechten bzw. linken Minimalwerts eingeklappt,
    • - durch entsprechende gesteuerte Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 25 und 26 des Haupt-Schwenkverstellantriebs 24 der Hauptrahmen 20, falls er sich nicht bereits in dieser Stellung befindet, unter Veränderung des Schwenkwinkels in seine maximal nach rechts geschwenkte Endstellung verschwenkt und
    • - durch entsprechende gesteuerte Beaufschlagung des Haupt-Hubzylinders 15 die Räumstruktur angehoben.
    Die beiden Klappwinkelaufnehmer 37, 38 überwachen den jeweiligen aktuellen linken bzw. rechten Klappwinkel α und stellen sicher, dass während des nach dem vierten Verstellprogramm ablaufenden Verstellprozesses zu keinem Zeitpunkt die beiden - von dem jeweils aktuellen Schwenkwinkel abhängigen - zulässigen Klappwinkel-Mindestwerte unterschritten werden.
  • Hinzuweisen ist darauf, dass ungeachtet der Möglichkeit der vorstehend erläuterten programmgesteuerten Abwicklung komplexer Verstellabläufe über diese hinausgehend eine - ebenfalls über die Benutzer-Schnittstelle 74 vorgenommene - individuelle Verstellung der Konfiguration des Schneepflugs möglich ist. Allerdings werden auch auf solche die Schneepflug-Konfiguration verändernden „manuellen“ Eingriffe die vorstehend im Zusammenhang mit dem vierten Betriebsprogramm erläuterten Zusammenhänge zwischen dem Schwenkwinkel des Hauptrahmens 20 und dem jeweiligen Minimalwert der Klappwinkel α der beiden Seitenrahmen 21, 22 angewandt. Die Steuereinheit 73 stellt sicher, dass ein (weiteres) Anklappen der Seitenrahmen 21, 22 unter Unterschreitung des jeweiligen Minimalwerts für den Klappwinkel α zuverlässig unterbleibt, wobei über die Benutzer-Schnittstelle 74 beim Erreichen bzw. Vorliegen des minimalen Klappwinkels ein - beispielsweise optisches, akustisches und/oder haptisches - Warnsignal abgegeben wird.
  • Über die Steuereinheit 73 des Schneepflugs wird, unter Berücksichtigung der Signale der beiden Klappwinkelaufnehmer 37, 38, im Übrigen noch eine weitere Funktion automatisch abgewickelt. Es werden nämlich Beleuchtungseinrichtungen 84, welche jeweils über einen Pfosten 85 endnah auf den linken Seitenrahmen 22 und den rechten Seitenrahmen 21 aufgesetzt sind, sowie Beleuchtungseinrichtungen 86, welche jeweils über einen Pfosten 87 endnah auf den Hauptrahmen 20 aufgesetzt sind, von der Steuereinheit 73 in Abhängigkeit von dem Messwert bzw. Signal des dem betreffenden Seitenrahmen 22, 21 zugeordneten Klappwinkelaufnehmers 38, 37 angesteuert. Die jeweilige Seitenrahmen-Beleuchtungseinrichtung 84 wird in ihrer Funktion als Begrenzungsleuchte eingeschaltet, wenn bei dem betreffenden Seitenrahmen 22, 21 ein anderer als der minimal zulässige Klappwinkel (s. o.) vorliegt, wohingegen dann, wenn an dem betreffenden Seitenrahmen 21 bzw. 22 der minimal zulässige Klappwinkel vorliegt, die an der betreffenden Seite des Hauptrahmens 20 angeordnete Hauptrahmen-Beleuchtungseinrichtung 86 in ihrer Funktion als Begrenzungsleuchte eingeschaltet wird.
  • Während bei dem Schneepflug gemäß dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel sämtliche Verstellbewegungen mittels hydraulischer Aktuatoren erfolgen, ist für einen Fachmann ohne weiteres erkennbar, dass - je nach den individuellen Anforderungen - ein Teil der hydraulischen Aktuatoren oder sogar alle von ihnen durch andere Wandler-Typen ersetzt sein können. Beispielsweise können elektrische Antriebe zum Einsatz kommen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2009040630 A2 [0003]
    • KR 101046258 [0003]
    • CH 678344 A5 [0003]
    • EP 467310 A1 [0026]
    • EP 1136625 A2 [0026]

Claims (19)

  1. Schneepflug für den frontseitigen Anbau an einem Trägerfahrzeug, umfassend eine an einer Anbaustruktur des Trägerfahrzeugs anbringbare Tragstruktur (1) und eine daran aufgehängte Räumstruktur (2), welche ihrerseits eine Rahmenanordnung (3) und eine hieran abgestützte Scharanordnung (4) aufweist, wobei - die Rahmenanordnung (3) einen bezüglich der Tragstruktur (1) um eine Hochachse (X) schwenkbaren Hauptrahmen (20) und zwei endseitig an diesem jeweils um eine Hochachse (Y; Z) schwenkbar gelagerten Seitenrahmen (21; 22) umfasst, - die Scharanordnung (4) eine sich mittels einer Haupt-Ausweichanordnung (44) an dem Hauptrahmen (20) abstützende Hauptschar (40) und zwei sich jeweils mittels einer Seiten-Ausweichanordnung (50) an dem betreffenden Seitenrahmen (21; 22) abstützende Seitenschare (41; 42) umfasst, - eine Schwenk-Verstellantriebsanordnung mit einem auf den Hauptrahmen (20) einwirkenden, der Veränderung des Schwenkwinkels des Hauptrahmens (20) bezüglich der Tragstruktur (1) dienenden Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) und zwei jeweils zwischen dem Hauptrahmen (20) und einem der beiden Seitenrahmen (21; 22) wirkenden, der Veränderung des Klappwinkels (α) des betreffenden Seitenrahmens (21; 22) bezüglich des Hauptrahmens (20) dienenden Seiten-Schwenkverstellantrieben (31; 32) vorgesehen ist, - auf den Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) und die beiden Seiten-Schwenkverstellantriebe (31; 32) eine gemeinsame, mit einer Benutzer-Schnittstelle (74) ausgestattete elektronische Steuereinheit (73) einwirkt, welche dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle (74) aufrufbaren ersten Verstellprogramm der Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) den Hauptrahmen (20) gemäß einem ersten Winkelgeschwindigkeitsprofil nach rechts verschwenkt, der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb (31) den rechten Seitenrahmen (21) mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Vergrößerung des Klappwinkels (α) ausschwenkt und der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb (32) den linken Seitenrahmen (22) mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels (α) einschwenkt.
  2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Winkelgeschwindigkeitsprofil über die Benutzer-Schnittstelle (74) veränderbar ist.
  3. Schneepflug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) und die beiden Seiten-Schwenkverstellantriebe (31; 32) als Proportionalantriebe ausgeführt sind.
  4. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (73) dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle (74) aufrufbaren zweiten Verstellprogramm bei andauernd maximal ausgeschwenktem rechten Seitenrahmen (21) der Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) den Hauptrahmen (20) gemäß einem zweiten Winkelgeschwindigkeitsprofil nach rechts verschwenkt und der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb (32) den linken Seitenrahmen (22) mit dem gleichen Winkelgeschwindigkeitsprofil im Sinne einer Verringerung des Klappwinkels (α) einschwenkt.
  5. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (73) dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle (74) aufrufbaren dritten Verstellprogramm der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb (31) sowie der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb (32) zeitgleich zum Ausschwenken des rechten bzw. linken Seitenrahmens (21; 22) im Sinne einer Vergrößerung des rechten bzw. linken Klappwinkels (α) bis zum Erreichen der jeweiligen Seitenrahmen-Endstellung angesteuert werden, wobei bevorzugt weiterhin der Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) zum Verschwenken des Hauptrahmens (20) nach rechts bis zum Erreichen der rechten Hauptrahmen-Endstellung und/oder eine der Tragstruktur (1) zugeordnete Hubeinrichtung zum Absenken der Räumstruktur (2) angesteuert werden.
  6. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (73) dergestalt konfiguriert ist, dass in einem durch Betätigung der Benutzer-Schnittstelle (74) aufgerufenen vierten Verstellprogramm der Haupt-Schwenkverstellantrieb (24) zum Verschwenken des Hauptrahmens (20) nach rechts bis zum Erreichen der rechten Hauptrahmen-Endstellung und der rechte Seiten-Schwenkverstellantrieb (31) sowie der linke Seiten-Schwenkverstellantrieb (32) zeitgleich zum Verschwenken des rechten bzw. linken Seitenrahmens (21; 22) zur Veränderung des rechten bzw. linken Klappwinkels (α) bis zum Erreichen eines jeweiligen, auf die rechte Hauptrahmen-Endstellung bezogenen rechten bzw. linken Minimalwerts angesteuert werden.
  7. Schneepflug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass über das vierte Verstellprogramm eine in die Tragstruktur (1) integrierte Haupt-Hubeinrichtung zum Anheben der Räumstruktur (2) in eine obere Endstellung angesteuert wird.
  8. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Schwenkwinkelaufnehmer (27), einen rechten Klappwinkelaufnehmer (37) und einen linken Klappwinkelaufnehmer (38) umfasst, deren Messwerte in der Steuereinheit (73) regelungstechnisch im Sinne einer Istwert-Rückführung verarbeitet werden.
  9. Schneepflug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit (73) ein Datensatz mit zulässigen Beziehungen der beiden Klappwinkel (α) zu dem Hauptrahmen-Schwenkwinkel hinterlegt ist.
  10. Schneepflug nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hauptrahmen (20) und den beiden Seitenrahmen (21; 22) angeordnete Beleuchtungseinrichtungen (84, 86) von der Steuereinheit (73) in Abhängigkeit von den durch den rechten Klappwinkelaufnehmer (37) und den linken Klappwinkelaufnehmer (38) bereitgestellten Messwerten angesteuert werden.
  11. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits jeweils ein zwischen dem Seitenrahmen (21; 22) und der zugeordneten Seitenschar (41; 42) wirkender Seitenschar-Hubantrieb (57) vorgesehen ist.
  12. Schneepflug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenschar-Hubantrieb (57) und der zugeordnete Seiten-Schwenkverstellantrieb (31; 32) strukturell gekoppelt sind dergestalt, dass eine Veränderung des Klappwinkels (α) nur bei angehobener Seitenschar (41; 42) möglich ist.
  13. Schneepflug nach Anspruch 11 in Kombination mit Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenschar-Hubantrieb (57) von der Steuereinheit (73) in Abhängigkeit von den Messwerten des dem betreffenden Seitenrahmen (21; 22) zugeordneten Klappwinkelaufnehmers (37; 38) angesteuert wird.
  14. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenschar (41; 42) eine Mehrzahl von Seiten-Scharsegmenten (51) umfasst, wobei diesen zugeordnete Seitenschar-Ausweichanordnungen ein voneinander unabhängiges Ausweichen der einzelnen Seiten-Scharsegmente (51) ermöglicht.
  15. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich am oberen Rand der Scharanordnung (4) ein Windleitschirm (58) erstreckt mit einem der Hauptschar (40) zugeordneten Haupt-Windleitschirm (59) und den beiden Seitenscharen (41; 42) zugeordneten Seiten-Windleitschirmen (60; 61), wobei die Seiten-Windleitschirme (60; 61) jeweils klappbar an der zugeordneten Seitenschar (41; 42) gelagert sind und jeweils ihre Stellung zur betreffenden Seitenschar mittels eines Klappantriebs (63) veränderbar ist.
  16. Schneepflug nach Anspruch 15 in Kombination mit Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der sich am oberen Rand der mehrere Seiten-Scharsegmente (51) umfassenden Seitenschar (41) erstreckende Seiten-Windleitschirm (61) eine entsprechende Anzahl von Seiten-Windleitschirmsegmenten (62) umfasst.
  17. Schneepflug nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Klappantrieb (63) von der Steuereinheit (73) ansteuerbar ist.
  18. Schneepflug nach Anspruch 15 in Kombination mit Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenschar-Hubantrieb (57) und der zugeordnete Klappantrieb (63) strukturell gekoppelt sind dergestalt, dass eine synchrone Betätigung erfolgt.
  19. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneepflug in dem Sinne asymmetrisch ist, dass die beiden Seitenschare (41; 42) über eine unterschiedliche Breite verfügen.
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