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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Anzahl von in mehreren Reihen angeordneten Lichtquellen und mit einer den Reihen von Lichtquellen vorgelagerten Optikeinheit enthaltend eine Linsenanordnung zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, die eine erste Reihe von Lichtquellen zu einer ersten Reihe von Lichtflecken und die eine zweite Reihe von Lichtquellen zu einer zweiten Reihe von Lichtflecken abbildet, wobei die zweite Reihe von Lichtflecken quer zu einer Erstreckungsrichtung derselben eine größere Dimension aufweist als die erste Reihe von Lichtflecken.
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Aus der
DE 10 2005 041 234 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Anzahl von in mehreren Reihen angeordneten Lichtquellen bekannt. Die Dimension der Lichtquellen, die als LED-Lichtquellen ausgebildet sind, ist gleich. Eine erste Reihe von Lichtquellen ist eine erste Optikeinheit zugeordnet, mittels derer eine erste Lichtverteilung, beispielsweise Abblendlichtverteilung, erzeugt wird. Einer zweiten Reihe von Lichtquellen ist eine zweite Optikeinheit zugeordnet, die im Unterschied zu der ersten Optikeinheit eine solche Abbildungscharakteristik aufweist, dass die Lichtquellen der zweiten Reihe zu Lichtflecken abgebildet werden, die in der Dimension, beispielsweise auf einem Messschirm, größer sind als die durch die erste Optikeinheit abgebildeten Lichtflecken. Die durch die zweite Optikeinheit abgebildeten Lichtflecken weisen somit eine größere Dimension in vertikaler Richtung auf als die durch die erste Optikeinheit abgebildeten Lichtflecken. Dies ist für die Erzeugung einer Fernlichtverteilung wünschenswert. Nachteilig an der bekannten Beleuchtungsvorrichtung ist jedoch, dass der Bauraumbedarf relativ groß ist, da für die Erzeugung von zwei Lichtverteilungen zwei gesonderte Optikeinheiten erforderlich sind.
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Aus der
DE 10 2007 052 745 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, die eine Mehrzahl von in Reihen angeordneten Lichtquellen aufweist. Der Mehrzahl von Reihen von Lichtquellen ist eine gemeinsame Optikeinheit, nämlich eine Linsenanordnung, zugeordnet. Eine erste Reihe von Lichtquellen wird mittels der Optikeinheit zu einer ersten Reihe von Lichtflecken abgebildet, mittels derer eine Abblendlichtfunktion erzeugt wird. Die zweite Reihe von Lichtquellen wird mittels derselben Optikeinheit zu einer zweiten Reihe von Lichtflecken abgebildet zur Erzeugung einer weiteren Lichtfunktion, nämlich einer Fernlichtfunktion. Diese Fernlichtfunktion erfordert insbesondere in vertikaler Richtung eine vergrößerte Dimension der Lichtflecken. Dies wird dadurch erreicht, dass die zweite Reihe von Lichtquellen im Vergleich zu der ersten Reihe von Lichtquellen eine größere Dimension aufweisen. Durch die unterschiedliche Dimension der Lichtquellen erhöhen sich die Kosten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Mehrzahl von halbleiterbasierten Lichtquellen derart weiterzubilden, dass kostengünstig und platzsparend eine Mehrzahl von unterschiedlichen Lichtverteilungen erzeugt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen der Reihen von Lichtquellen jeweils die gleiche Dimension aufweisen und dass die Optikeinheit ein Streckoptikelement umfasst, das in einem optischen Weg eines von der zweiten Reihe von Lichtquellen abgestrahlten Lichtes angeordnet und derart ausgebildet ist, dass von derselben Lichtquelle der zweiten Reihe von Lichtquellen abgestrahltes Licht direkt unter einem ersten Eintrittswinkel auf die Linsenanordnung und unter einem zu dem ersten Eintrittswinkel geänderten zweiten Eintrittswinkel auf die Linsenanordnung trifft.
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Nach der Erfindung ist ein Streckoptikelement vorgesehen, das lediglich einer Reihe von Lichtquellen zugeordnet ist. Das Streckoptikelement ermöglicht ein „Einfangen“ des von der zugeordneten Reihe von Lichtquellen abgestrahlten Lichtes in Richtung auf einen Auftreffpunkt (Lichteintrittsstelle) auf die Optikeinheit, so dass mehre Lichtstrahlen unter einem geänderten Eintrittswinkel auf die Optikeinheit treffen. Die unter einem unterschiedlichen Eintrittswinkel auftreffenden Lichtstrahlen spannen eine Ebene auf, die quer zu der Reihe von Lichtquellen verläuft. Das Streckoptikelement ermöglicht somit in Verbindung mit der Linsenanordnung der Optikeinheit eine Vervielfachung der Lichtflecken quer zur Reihenrichtung der Lichtquellen. Es wird somit eine Reihe von Lichtflecken gebildet, die sich aus mehreren Teilreihen von Lichtflecken zusammensetzt, wobei die Teilreihen von Lichtflecken Lichtflecken aufweisen, die die gleiche Dimension aufweisen wie die Lichtflecken, die ausschließlich vermittels der Linsenanordnung, also ohne Streckoptikelement, abgebildet sind.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen einer ersten Reihe von Lichtquellen und der Linsenanordnung kein Streckoptikelement bzw. keinerlei optische Beeinflussung angeordnet. Die erste Reihe von Lichtquellen wird mittels der Linsenanordnung zu einer ersten Reihe von Lichtflecken abgebildet, die vorzugsweise zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung dienen. Zwischen einer zweiten Reihe von Lichtquellen und der Linsenanordnung ist das Streckoptikelement angeordnet, so dass eine zweite Reihe von Lichtflecken gebildet wird, die aus mehreren Teilreihen von Lichtflecken gebildet ist. Die Lichtflecken der Teilreihen weisen die gleiche Dimension auf wie die Lichtflecken der ersten Reihe von Lichtflecken.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Streckoptikelement eine Umlenkfläche auf, an der ein erster Teil des von der zweiten Reihe von Lichtquellen abgestrahlten Lichtes vorbeistrahlt und ein zweiter Teil des von der zweiten Reihe von Lichtquellen abgestrahlten Lichtes auftrifft, so dass der zweite Teil des Lichtes auf dieselbe Eintrittsstelle der Linsenanordnung trifft wie der erste Teil des Lichtes, allerdings unter einem geänderten Eintrittswinkel. Die Ebene der Eintrittswinkel gibt die Streckung der Dimension der zweiten Reihe von Lichtflecken vor. Vorteilhaft kann die Linsenanordnung auf dieselbe Objektebene ausgerichtet sein, nämlich auf die Erstreckungsebene der Lichtquellen, die in der ersten Reihe und in der zweiten Reihe angeordnet sind. Die Lichtquellen der ersten Reihe und der zweiten Reihe befinden sich in derselben Erstreckungsebene.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Streckoptikelement zwei parallel verlaufende Umlenkflächen auf, derart, dass nicht nur der zweite Teil des Lichtes, sondern auch ein dritter Teil des Lichtes der zweiten Reihe von Lichtquellen umgelenkt wird zu derselben Eintrittsstelle an der Linsenanordnung. Die Abstrahlcharakteristik der Linsenanordnung bewirkt, dass der zweite Teil des Lichtes zu einer Teilreihe von Lichtflecken abgebildet wird, die sich benachbart zu einer Teilreihe von Lichtflecken befindet, die den von dem Streckoptikelement nicht beeinflussten ersten Teil des Lichtes abbilden. Der dritte Teil des Lichtes wird zu der dritten Teilreihe von Lichtflecken abgebildet, der auf einer zu der zweiten Teilreihe gegenüberliegenden Seite der ersten Teilreihe von Lichtflecken angeordnet ist. Die Teilreihen von Lichtflecken überlagern sich somit zu der zweiten Reihe von Lichtflecken, deren Dimension bzw. Streckung dreimal so groß sein kann wie die Dimension der ersten Reihe von Lichtflecken.
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Das Streckoptikelement erstreckt sich vorzugsweise streifenförmig in einer Ebene, in der sich die zweite Reihe von Lichtquellen befindet, also die dem Streckoptikelement zugeordnete Reihe von Lichtquellen. Wenn das auf die Innenfläche des Streckoptikelementes treffende Licht lediglich ein einziges Mal an dem Streckoptikelement reflektiert wird, lässt sich eine Streckung der zweiten Reihe von Lichtflecken mit dem Faktor 3 im Vergleich zu der ersten Reihe von Lichtflecken erzielen. Vorteilhaft weist das Streckoptikelement mit den zwei parallelen Umlenkflächen einen einfachen Aufbau auf. Das Streckoptikelement kann beispielsweise aus einem bedampften Blechteil bestehen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Linsenanordnung auf die Erstreckungsebene der Lichtquellen ausgerichtet, so dass die Lichtquellen auf einem Messschirm scharf zu den Lichtflecken abgebildet werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Umlenkfläche des Streckoptikelementes zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet, so dass die Teilreihen von Lichtflecken eine unterschiedliche Beleuchtungsintensität aufweisen können. Die Beleuchtungsintensität kann beispielsweise in Richtung der ersten Reihe von Lichtflecken zunehmen, so dass ein homogener Übergang zwischen der durch die erste Reihe von Lichtflecken gebildeten Abblendlichtverteilung und der durch die zweite Reihe von Lichtflecken gebildeten Fernlichtverteilung gegeben ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Umlenkfläche des Streckoptikelementes mit einer Oberflächenstrukturierung versehen, so dass Übergänge zwischen Teilreihen der Lichtflecken homogener gestaltet werden können. Es findet somit eine Überlappung der Lichtflecken der Teilreihen statt, was die Homogenität der durch die zweite Reihe von Lichtflecken gebildeten Lichtverteilung erhöht.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Beleuchtungsvorrichtung lediglich zwei Reihen von Lichtquellen auf, wobei die eine Reihe von Lichtquellen zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung und die zweite Reihe von Lichtquellen zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung dient. Vorteilhaft kann hierdurch platzsparend eine zwei-reihige Matrix-Lichtverteilung erzeugt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lichtquellen einzeln ansteuerbar, so dass in Abhängigkeit von erkannten weiteren Verkehrsobjekten im Fahrzeugvorfeld Teilbereiche der Lichtverteilung ausgeblendet werden können zur Bildung einer blendfreien Fernlichtverteilung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Beleuchtungsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine schematische Vorderansicht der von Reihen von Lichtquellen sowie mittels der Optikeinheit abgebildeter Reihen von Lichtflecken,
- 3 eine schematische Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform und
- 4 eine schematische Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung nach einer dritten Ausführungsform.
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Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge ist als ein Scheinwerfer ausgebildet, der in einem Bugbereich des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Die Beleuchtungsvorrichtung weist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Reihen r1 r2 von Lichtquellen 1 auf, die auf einem gemeinsamen nicht dargestellten Träger, beispielsweise Leiterplatte, angeordnet sind. Die Lichtquellen 1 sind als LED-Lichtquellen ausgebildet.
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Eine erste Reihe r1 von Lichtquellen 1 erstreckt sich in horizontaler Richtung. Eine zweite Reihe r2 von Lichtquellen 1 erstreckt sich ebenfalls in horizontaler Richtung, und zwar in vertikaler Richtung über der ersten Reihe r1 von Lichtquellen 1. Die beiden Reihen r1 r2 von Lichtquellen 1 erstrecken sich in y-Richtung.
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Die erste Reihe r1 von Lichtquellen 1 und die zweite Reihe r2 von Lichtquellen 1 strahlen Licht jeweils in Fahrtrichtung des Fahrzeugs, also in Hauptabstrahlrichtung (x-Richtung), ab.
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Die Reihen r1 und r2 von Lichtquellen 1 bilden eine Lichtquelleneinheit, die in Verbindung mit einer vorgelagerten Optikeinheit 2 zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung und einer Fernlichtverteilung dient.
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Die Optikeinheit 2 weist eine Linsenanordnung 3 sowie ein der zweiten Reihe r2 von Lichtquellen 1 zugeordnetes Streckoptikelement 4 auf.
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Die Linsenanordnung 3, die ein oder mehrere Linsen aufweisen kann, dient zur Abbildung der Lichtquellen 1, die sich in einer gemeinsamen Objektebene 5 befinden, auf einem Messschirm 6 zu Lichtflecken L1, L2 ab, wobei die Lichtflecken L1 zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung und die Lichtflecken L2 zur Erzeugung der Fernlichtverteilung dienen.
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Die Lichtflecken L1 der Abblendlichtverteilung sind in einer ersten Reihe a1 von Lichtflecken angeordnet. Die Lichtflecken L2 der Fernlichtverteilung sind in einer zweiten Reihe a2 von Lichtflecken angeordnet. Die erste Reihe a1 und die zweite Reihe a2 von Lichtflecken erstrecken sich in y-Richtung, also quer zur Fahrzeuglängsachse bzw. in horizontaler Richtung.
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In den 1, 3 und 4 ist lediglich eine einzige Spalte von Reihen r1 r2 von Lichtquellen 1 sowie Reihen a1, a2 von Lichtflecken L1, L2 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die Lichtquellen L2 der zweiten Reihe a2 größer dimensioniert sind als die Lichtflecken L1 der ersten Reihe a1 von Lichtflecken L1. Insbesondere sind die Lichtflecken L2 der zweiten Reihe a2 von Lichtflecken in z-Richtung, also in vertikaler Richtung größer ausgebildet als die Lichtflecken L1 der ersten Reihe a1 von Lichtflecken. Die Lichtflecken L2 der zweiten Reihe a2 sind somit in vertikaler Richtung im Vergleich zu den Lichtflecken L1 der ersten Reihe a1 in vertikaler Richtung bzw. in z-Richtung gestreckt ausgebildet.
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Zur Streckung der Lichtflecken L2 der zweiten Reihe a2 ist das Streckoptikelement 4 vorgesehen, das sich zwischen der zweiten Reihe r1 von Lichtquellen 1 und der Linsenanordnung 3 erstreckt.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 weist das Streckoptikelement 4 zwei parallele Umlenkflächen 7, 7' auf. Vorzugsweise ist das Streckoptikelement 4 in der Nähe der zweiten Reihe r2 von Lichtquellen 1 angeordnet, wobei es in horizontaler Richtung (y-Richtung) langgestreckt bzw. streifenförmig verläuft. Zumindest eine Innenseite einer oberen Umlenkfläche 7 und einer unteren Umlenkfläche 7' des Streckoptikelementes 4 ist als Reflexionsfläche ausgebildet. Beispielsweise kann das Streckoptikelement 4 aus einem Blechmaterial bestehen, das mit einer spiegelnden Fläche bedampft ist. Die Dimension des Streckoptikelementes 4 in x-Richtung liegt im Millimeterbereich.
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Das Streckoptikelement 4 ist zu einer Hauptabstrahlrichtung der in der zweiten Reihe r2 angeordneten Lichtquellen 1 ausgerichtet, so dass ein erster Teil 9 des von den Lichtquellen 1 der zweiten Reihe r2 abgestrahlten Lichtes unbeeinflusst von dem Streckoptikelement 4 auf eine Eintrittsstelle 10 der Linsenanordnung 3 unter einem Eintrittswinkel φ1 zu einer horizontalen Ebene H treffen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel tritt der erste Teil 9 des Lichtes durch das Streckoptikelement 4 hindurch, wobei es zwischen die Umlenkflächen 7, 7' des Streckoptikelementes 4 hindurchstrahlt.
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Ein zweiter Teil 11 des von der zweiten Reihe r2 der Lichtquellen 1 abgestrahlte Licht wird an der oberen Umlenkfläche 7 des Streckoptikelementes 4 reflektiert und trifft auf die Eintrittsstelle 10 unter einem zweiten Eintrittswinkel φ2 bezüglich der horizontalen Ebene H auf die Linsenanordnung 3, der sich von dem Eintrittswinkel φ1 des ersten Teils 9 des Lichtes unterscheidet. An der unteren Umlenkfläche 7' des Streckoptikelementes 4 wird ein dritter Teil 12 des Lichtes in Richtung der Eintrittsstelle 10 der Linsenanordnung 3 reflektiert, wobei dieser dritte Teil 12 unter einem dritten Eintrittswinkel φ3 bezüglich der horizontalen Ebene H auf die Eintrittsstelle 10 trifft. Der Eintrittswinkel φ3 ist unterschiedlich zu dem Eintrittswinkel φ1 des ersten Teils 9 und des zweiten Teils 11.
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Mittels der Linsenanordnung 3 wird der erste Teil 9 des Lichtes zu einer ersten Teilreihe a21 abgebildet, die eine Mehrzahl von in horizontaler Richtung verlaufenden Lichtflecken L2' umfasst. Ferner wird mittels der Linsenanordnung 3 der zweite Teil 11 des Lichtes zu einer zweiten Teilreihe a22 abgebildet, dessen Lichtflecken L2' sich in horizontaler Richtung unterhalb der ersten Teilreihe a21 erstrecken. Die Lichtflecken L2" der zweiten Teilreihe a22 weisen die gleiche Dimension auf wie die Lichtflecken L2' der ersten Teilreihe a21.
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Der dritte Teil 12 des Lichtes wird mittels der Linsenanordnung 3 derart abgebildet, dass eine dritte Teilreihe a23 aus in horizontaler Richtung nebeneinander angeordneten Lichtflecken L2''' gebildet wird, wobei sich die dritte Teilreihe a23 oberhalb der ersten Teilreihe a21 erstreckt. Die Lichtflecken L2''' der dritten Teilreihe a23 sind in ihrer Dimension gleich ausgebildet zu den Lichtflecken L2' und L2" der ersten Teilreihe a21 und der zweiten Teilreihe a22. Die dritte Teilreihe a23 befindet sich oberhalb der ersten Teilreihe, während sich die zweite Teilreihe a22 unterhalb der ersten Teilreihe a21 befindet. Die erste Teilreihe a21 und die zweite Teilreihe a22 und die dritte Teilreihe a23 bilden zusammen die Reihe a2 der Lichtflecken L2 zur Erzeugung der Fernlichtverteilung.
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Unmittelbar im Anschluss zu der zweiten Teilreihe a22 der Lichtflecken schließt sich die erste Reihe a1 der Lichtflecken L1 an, die zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung dient.
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Mittels des Streckoptikelementes 4 erfolgt somit eine doppelte Spiegelung der Lichtquellen 1 der zweiten Reihe r2 von Lichtquellen 1 zu der unteren Teilreihe a23 der Lichtflecken L2'' und oberen dritten Teilreihe a23 von Lichtflecken L2'''. Durch Überlagerung mit dem direkt an der Linsenanordnung abgebildeten ersten Teil der Lichtquellen 1 ergibt sich eine resultierende zweite Reihe r2 von Lichtflecken L2, die im Vergleich zu der ersten Reihe r1 eine dreifache vertikale Streckung aufweist.
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Die Innenflächen der Umlenkflächen 7, 7' sind glatt bzw. optikfrei ausgebildet.
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Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 3 ist im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ein Streckoptikelement 14 vorgesehen, das über eine obere bogenförmige Umlenkfläche 15 und eine untere bogenförmige Umlenkfläche 15' verfügt. Hierdurch lässt sich die Beleuchtungsintensität der zweiten Reihe a2 in Richtung der ersten Reihe a1 der Lichtflecken erhöhen, so dass ein homogener Übergang zwischen der Fernlichtverteilung und der Abblendlichtverteilung besteht.
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Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 4 ist im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ein Streckoptikelement 16 mit einer ebenen oberen Umlenkfläche 17 und einer bogenförmigen unteren Umlenkfläche 17' vorgesehen. Beide Umlenkflächen 17, 17' weisen auf Ihrer Innenseite eine Strukturierung auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Strukturierung als eine Wellenstruktur ausgebildet. Vorteilhaft kann hierdurch ein Übergang zwischen den Teilreihen a23 zu a21 sowie a21 zu a22 sowie a22 zu der ersten Reihe a1 weicher gestaltet werden, so dass die Lichtverteilung insgesamt homogener ist.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann die Strukturierung der Innenseiten des Streckoptikelementes 16 auch eine Zackenstruktur aufweisen. Gegebenenfalls können die Innenseiten lediglich aufgeraut sein, so dass sie eine zufällige Strukturierung aufweisen.
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Die Lichtquellen 1 sind vorzugsweise einzeln ansteuerbar, so dass sie in Abhängigkeit von mittels einer Erfassungseinheit detektierten Fahrzeugvorfeld nach Verkehrsobjekten so angesteuert werden, dass Aussparungsbereiche in der Lichtverteilung erzeugt werden zur Vermeidung einer Blendung der anderen Verkehrsteilnehmer.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Beleuchtungsvorrichtung auch mehr als zwei horizontal verlaufende Reihen r1, r2 von Lichtquellen 1 aufweisen.
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Die Reihen r1, r2 von Lichtquellen 1 und die Reihen a1, a2 von Lichtflecken L2 bzw. Teilreihen a21, a22, a23 von Lichtflecken L2', L2'', L2''' verlaufen geradlinig bzw. linienförmig.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtquellen
- 2
- Optikeinheit
- 3
- Linsenanordnung
- 4
- Streckoptikelement
- 5
- Objektebene
- 6
- Messschirm
- 7,7'
- Umlenkfläche
- 9
- 1. Teil des Lichtes
- 10
- Eintrittsstelle
- 11
- 2. Teil des Lichtes
- 12
- 3. Teil des Lichtes
- 14
- Streckoptikelement
- 15,15'
- obere Umlenkfläche
- 16
- Streckoptikelement
- 17,17'
- obere Umlenkfläche
- r1,r2
- Reihe von Lichtquellen
- a1,a2
- Reihe von Lichtflecken
- a21,a22,a23
- Teilreihe von Lichtflecken
- L1,L2,L2',L2'',L2'''
- Lichtflecken
- φ1,φ2,φ2'
- Eintrittswinkel
- H
- horizontale Ebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005041234 A1 [0002]
- DE 102007052745 A1 [0003]