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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pendelwippendämpfer, insbesondere zum Einsatz in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, der mindestens einen Anschlag aufweist, der die relative Verdrehung der Komponenten des Pendelwippendämpfers zueinander begrenzt und der radial innenliegend ausgebildet ist.
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Pendelwippendämpfer sind beispielsweise aus der
WO 2018/215018 A1 bekannt, die zur Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen dienen. Die Pendelwippendämpfer weisen Wippenelemente auf, die über Druckfedern vorgespannt sind und die tangential und radial in vorgegebenen Bewegungsbahnen verschiebbar sind und dadurch eine Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten bewirken. Je nach Amplitude der Drehungleichförmigkeiten kann es zu einer Schädigung des Pendelwippendämpfer kommen.
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Aus der
DE 100 31 443 A1 ist eine Vorrichtung zum Dämpfen von Drehmomentschwankungen bekannt, die aus einem Antriebsdrehelement, einem Abtriebsdrehelement, das in koaxialer Ausrichtung mit dem Antriebsdrehelement und relativ dazu drehbar angeordnet ist, einem Verschiebungselement mit einer Schwenkachse an einem Ende und dem anderen Ende davon, das an dem Abtriebsdrehelement angeordnet ist, und einem Kontaktabschnitt, der gleitend mit einer Kontaktfläche des Antriebsdrehelements eingreift, einem feststehenden Element, das an einem Ende der angetriebenen Seite befestigt ist, einer Spiralfeder, die zwischen dem Verschiebungselement und dem feststehenden Element angeordnet ist und elastisch zusammengedrückt werden kann, aufgebaut ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zumindest teilweise zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Der erfindungsgemäße Pendelwippendämpfer umfasst ein Eingangsteil und ein relativ gegen das Eingangsteil um eine Drehachse verdrehbares Ausgangsteil und diese verbindendende Wippenelemente, die über Federeinrichtungen gegeneinander vorgespannt sind, wobei Eingangsteil, Ausgangsteil und Wippenelemente Bewegungsbahnen aufweisen, in denen Rollen bewegbar ausgebildet sind, die einerseits das Eingangsteil und die Wippenelemente und andererseits die Wippenelemente und das Ausgangsteil beweglich miteinander verbinden. Der Pendelwippendämpfer zeichnet sich dadurch aus, dass das Ausgangsteil mindestens einen Anschlag für das Eingangsteil oder das Eingangsteil einen Anschlag für das Ausgangsteil aufweist, um die Auslenkung gegeneinander zu begrenzen, wobei der mindestens eine Anschlag in Bezug auf die Drehachse radial innerhalb der Bewegungsbahnen ausgebildet ist.
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Der Pendelwippendämpfer umfasst bevorzugt weiterhin mindestens eine Reibeinrichtung zur reibenden Dämpfung zwischen Eingangs- und Ausgangsteil, die eine Veränderung der durch die Federeinrichtung und die Massen der Wippenelemente, sowie der Bewegungsbahnen vorgegebenen Dämpferkennlinie. Die Federeinrichtungen umfassen jeweils mindestens eine Druckfeder. Die Bewegungsbahnen sind so gewählt, dass die Wippenelemente radial und tangential bezogen auf die Drehachse verschiebbar sind. Durch die Ausbildung des mindestens einen Anschlags kann ein maximaler Drehwinkel zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil festgelegt werden, der durch den Anschlag nicht überschritten werden kann, so dass eine Schädigung des Pendelwippendämpfers vermieden wird. Durch die Ausbildung radial innerhalb der Bewegungsbahnen kann einerseits eine platzsparende Ausgestaltung des Pendelwippendämpfers in radialer Richtung erreicht werden und andererseits ist die Definition der Bewegungsbahnen unabhängig von der Ausbildung der Anschläge, so dass die Dämpfungskennlinie des Pendelwippendämpfers festgelegt werden kann, ohne dass die Ausbildung des mindestens einen Anschlags hier berücksichtigt werden muss.
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Bevorzugt ist der mindestens eine Anschlag am Ausgangsteil und in einer Ausnehmung des Eingangsteils ausgebildet ist, in denen die Federeinrichtungen ausgebildet sind. Die Ausnehmungen bilden eine Art von Fenstern, in denen die Federeinrichtungen ausgebildet sind. Diese weisen eine Ausdehnung in axialer Richtung bezogen auf die Drehachse auf, die die Ausnehmung im Eingangsteil erforderlich macht. Dieser Platz kann in vorteilhafter Weise auch für die Ausbildung des mindestens einen Anschlags genutzt werden, so dass die Ausbildung des mindestens einen Anschlags den erforderlichen Bauraum in axialer Richtung nicht vergrößert. Der Anschlag kommt dabei bei Erreichen des maximalen Auslenkungswinkels in Kontakt mit dem Eingangsteil, um die Begrenzung der relativen Verdrehung zu erreichen.
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Alternativ ist der mindestens eine Anschlag am Ausgangsteil und in einer kreisbogenförmigen Ausnehmung im Eingangsteil ausgebildet ist. Dies erlaubt gleichzeitig eine Führung des mindestens einen Anschlags und erlaubt eine einfache Definition des maximalen Auslenkungswinkels, der jeweils dann erreicht ist, wenn der Anschlag in Kontakt mit einem umfangsseitigen Ende der kreisbogenförmigen Ausnehmung kommt.
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Bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Pendelwippendämpfers, bei dem der mindestens eine Anschlag an einem Ausgangsflansch ausgebildet ist, der mit einem Nabenelement des Ausgangsteils drehfest verbunden ist. Der Ausgangsflansch kann in einfacher Weise als Stanzteil aus einem Blech hergestellt werden. Die Ausbildung des Anschlages beispielsweise durch einen Biegevorgang ist dann einfach möglich. Dies erlaubt einen einfachen Aufbau und eine einfache Montage des Pendelwippendämpfers, da dann der Ausgangsflansch beispielsweise auf das Nabenelement aufgeschoben und mit diesem verbunden werden kann, beispielsweise durch einen Verstemmvorgang.
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Bevorzugt ist der mindestens eine Anschlag in Bezug auf die Drehachse radial innen an dem Eingangsteil ausgebildet. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass der mindestens eine Anschlag an einem radial inneren Rand des Eingangsteils ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen alternativen einfachen Aufbau, beispielsweise dann, wenn es aufgrund der Begebenheiten nicht möglich ist, das Ausgangsteil des Pendelwippendämpfers um Anschläge zu ergänzen. Auch hier ist ein kompakter Aufbau des Pendelwippendämpfers ohne zusätzlichen axialen Bauraum vorteilhaft möglich.
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Der mindestens eine Anschlag ist als Haken ausgebildet, der sich in axialer Richtung bezogen auf die Drehachse erstreckt. Ein solcher Haken ist auf einfache Art herstellbar, beispielsweise durch einen Umformvorgang aus einem Blech, aus dem Ausgangsteil oder Eingangsteil hergestellt werden.
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Bevorzugt entspricht die Anzahl der Anschläge der Anzahl der Federeinrichtungen. Dies vergleichmäßigt die Stoßbelastungen bei Erreichen des maximalen Auslenkwinkels über die Umfangsrichtung und vermindert die Belastung der Elemente des Pendelwippendämpfers.
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Weiterhin wird ein Hybridantriebsstrang vorgeschlagen, umfassend einen Verbrennungsmotor mit einer Kurbelwelle und mindestens eine elektrische Antriebsmaschine, mit einem Pendelwippendämpfer wie hier beschrieben, wobei die Kurbelwelle drehfest mit dem Eingangsteil des Pendelwippendämpfers verbunden ist. Dies ermöglicht den Aufbau eines Hybridantriebsstranges, bei dem der Pendelwippendämpfer zwischen der Verbrennungskraftmaschine und einer Trennkupplung ausgebildet ist. Alternativ ist eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der das Eingangsteil des Pendelwippendämpfers mit der Kurbelwelle und das Ausgangsteil drehfest mit einer Getriebeeingangswelle verbunden ist.
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Weiterhin wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, umfassend einen solchen Hybridantriebsstrang. Weiterhin wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, umfassend einen Pendelwippendämpfer wie beschrieben.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:
- 1: ein Beispiel eines Hybridantriebsstrangs;
- 2 - 4: ein erstes Beispiel eines Pendelwippendämpfers in verschiedenen Ansichten;
- 5: einen Flansch eines Ausgangsteils nach dem ersten Beispiel eines Pendelwippendämpfers;
- 6: eine Ansicht eines zweiten Beispiels eines Pendelwippendämpfers;
- 7: ein Detail des zweiten Beispiels eines Pendelwippendämpfers;
- 8: einen Flansch eines Ausgangsteils nach dem zweiten Beispiel eines Pendelwippendämpfers;
- 9: den Flansch nach 8 im verbauten Zustand; und
- 10: ein Detail eines dritten Beispiels eines Pendelwippendämpfers.
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1 zeigt schematisch den prinzipiellen Aufbau eines Beispiels eines Hybridantriebsstrangs 1 mit einem Pendelwippendämpfer 100, der in Bezug auf die weiteren Figuren näher erläutert wird. Der Hybridantriebsstrang 1 ist in einem nur teilweise gezeigten Kraftfahrzeug 2 eingesetzt und dient zum Antreiben mehrerer Räder 3 des Kraftfahrzeugs 2. Der Hybridantriebsstrang 1 weist eine Verbrennungskraftmaschine 4, insbesondere in Form eines Otto- oder Dieselmotors, auf, die wahlweise über Kupplungen 5, 6, 7 mit einem Getriebe 8 koppelbar ist. Das Getriebe 8, vorzugsweise ein Automatikgetriebe, weist seitens seiner beiden Getriebeeingangswellen 9, 10 zwei eine Doppelkupplungseinrichtung ausbildende Kupplungen 6, 7 auf. Mittels dieser beiden (Teilkupplungen einer Doppelkupplungseinrichtung bildenden) Kupplungen 6, 7 ist entweder die erste Getriebeeingangswelle 9 (über die erste Kupplung 6) oder die zweite Getriebeeingangswelle 10 (über die zweite Kupplung 7) mit einem zentralen Träger 11 koppelbar.
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Der Träger 11 ist permanent mit einem Rotor 12 einer elektrischen Antriebsmaschine 13 drehverbunden. Die elektrische Antriebsmaschine 13 ist in diesem Beispiel achsparallel zu dem Träger 11 angeordnet, wobei der Träger 11 wiederum koaxial zu einer Kurbelwelle 14 der Verbrennungskraftmaschine 4 angeordnet ist. Die Kurbelwelle 14 ist vereinfacht als Drehachse 15 eingezeichnet. In dieser Ausführung ist der Rotor 13 auf einer Rotorwelle 16 angebracht und die Rotorwelle 16 ist über eine Verzahnungsstufe 17, hier eine Stirnverzahnungsstufe, mit dem Träger 11 permanent rotatorisch gekoppelt.
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Der Träger 11 ist weiterhin mit einem ausgangsseitigen (zweiten) Kupplungsbestandteil 18 der Trennkupplung 5 verbunden. Ein eingangsseitiger (erster) Kupplungsbestandteil 19 der Trennkupplung 5 ist wiederum mit dem Pendelwippendämpfer 100 gekoppelt. Der Pendelwippendämpfer 100 ist somit zwischen der Kurbelwelle 14 und der Trennkupplung 5, insbesondere dem ersten Kupplungsbestandteil 19 der Trennkupplung 5, wirkend eingesetzt.
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Die Trennkupplung 5 ist bevorzugt als eine Reibkupplung ausgeführt. Auch die erste Kupplung 6 und die zweite Kupplung 7 sind vorzugsweise als Reibkupplungen, insbesondere Reiblamellenkupplungen ausgebildet. Über die Trennkupplung 5 kann die Verbrennungskraftmaschine 4 vom Rest des Hybridantriebsstrangs 1 abgekuppelt werden, so dass der Hybridantriebsstrang 1 ausschließlich elektrisch über die elektrische Antriebsmaschine 13 betrieben wird. Das Getriebe 8 des Hybridantriebsstrangs 1 ist ausgangsseitig über eine Differentialstufe 20 mit den Rädern 3 des Kraftfahrzeugs 2 verbunden, um die Räder 3 entsprechend dem Antriebszustand des Hybridantriebsstrangs 1 anzutreiben. Das Getriebe 8 ist über eine Zwischenwelle 21 mit der Trennkupplung 5 verbunden.
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Der Hybridantriebsstrang 1 ist bevorzugt derart eingesetzt, dass die Kurbelwelle 14 und somit auch der Träger 11 mit der ersten Kupplung 6 und der zweiten Kupplung 7 und die Trennkupplung 5 koaxial und quer, nämlich senkrecht, zu einer Fahrzeuglängsachse 22 des Kraftfahrzeugs 2 angeordnet sind. Alternativ ist auch eine Ausrichtung dieser Bestandteile längs und damit parallel zu der Fahrzeuglängsachse 22 möglich und bevorzugt.
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2 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten eines ersten Beispiels eines Pendelwippendämpfers 100, wobei jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht alle Bauteile des Pendelwippendämpfers 100 gezeigt werden. Insbesondere kann der Pendelwippendämpfer 100 mindestens eine nicht gezeigte Reibeinrichtung zur weiteren Dämpfung aufweisen. Der Pendelwippendämpfer 100 weist eine Drehachse 15 auf, die bevorzugt koaxial zur Kurbelwelle 14 der Verbrennungskraftmaschine 4, mit der der Pendelwippendämpfer 100 wie unten dargelegt verbunden ist, definiert wird. Im Folgenden werden die Begriffe axial, radial und in Umfangsrichtung jeweils in Bezug auf die Drehachse 15 definiert. Der Begriff axial und axiale Richtung wird als eine Richtung entlang beziehungsweise parallel zu der Drehachse 15 verstanden. Der Begriff radial und radiale Richtung wird als eine Richtung senkrecht zu der Drehachse 15 verstanden. Der Begriff Umfangsrichtung wird eine Richtung entlang einer gedachten, konzentrisch zur Drehachse 15 umlaufenden Kreislinie verstanden. Der Begriff tangential wird als tangential in Bezug auf einen Punkt auf einem Kreis um die Drehachse 15 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse 15 verstanden.
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Der Pendelwippendämpfer 100 weist ein Eingangsteil 101 auf. Dieses wird mit der hier nicht gezeigten Kurbelwelle 14 der Verbrennungskraftmaschine 4 verbunden, insbesondere über ein nicht gezeigtes Schwungrad, welches drehfest mit der Kurbelwelle 14 verbunden ist. Das Eingangsteil 101 wird auch als Mitnehmerscheibe bezeichnet. Das Eingangsteil 101 weist Bewegungsbahnen 102 auf, in denen sich Rollen 103 bewegen, über die das Eingangsteil 101 mit Wippenelementen 104 verbunden ist. Die Wippenelemente 104 weisen jeweils Bewegungsbahnen 105 auf, in denen sich die Rollen 103 bewegen können. Das Zusammenwirken der Bewegungsbahnen 102 und der Bewegungsbahnen 105 definiert die Bewegung der Rollen 103, so dass die Wippenelemente 104 sich auf vorgebbaren Bewegungsbahnen gegen Federeinrichtungen 106 bewegen können, die zwischen den Wippenelementen 104 ausgebildet sind und eine Rückstellkraft auf die Wippenelemente 104 bewirken. Im vorliegenden Beispiel sind zwei Wippenelemente 104 und zwei Federeinrichtungen 106 ausgebildet. Im vorliegenden Beispiel umfasst jede Federeinrichtung 106 eine Druckfeder 107, die in einer tangentialen Richtung ausgerichtet ist. Alternative Ausgestaltungen sind möglich, insbesondere Federeinrichtungen 106 umfassend mehrere Federn, insbesondere jeweils zwei koaxiale Federn. Alternativ können statt zwei Wippenelementen 104 und zwei Federeinrichtungen 106 andere Anzahlen von Wippenelementen 104 und Federeinrichtungen 106 ausgebildet sein, insbesondere jeweils drei.
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Im vorliegenden Beispiel können also die Wippenelemente 104 beim Vorliegen von Drehungleichförmigkeiten sich gegen die Wirkung der Federeinrichtungen 106 nach außen bewegen und dann unter Wirkung der Rückstellkraft der Federeinrichtungen 106 wieder nach innen bewegen. Die Wippenelemente 104 sind über weitere Rollen mit einem Ausgangsteil 108 verbunden, welcher einen Ausgangsflansch 109 umfasst. Dieser Ausgangsflansch 109 ist drehfest mit einem Nabenelement 110 mit einer Innenverzahnung 111 verbunden, über die das Ausgangsteil 108 insbesondere unmittelbar mit einer Eingangswelle 23 der Trennkupplung 5 des Hybridantriebsstrangs 1 verbindbar ist.
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Um eine Beschädigung der Elemente des Pendelwippendämpfers 100 zu vermeiden, ist es notwendig, Anschläge vorzusehen, die eine maximale Auslenkung von Eingangsteil 101 und Ausgangsteil 108 gegeneinander definieren. Aus dem Stand der Technik werden Anschläge als bekannt angenommen, die radial außen am Pendelwippendämpfer 100 ausgebildet sind. Insbesondere weist dabei das Eingangsteil radial außen einen Anschlag auf, an den zum Beispiel ein radial außen liegender Bereich eines Flansches des Ausgangsteils anschlägt und so eine maximale Auslenkung definiert. Ist der radial außen zur Verfügung stehende Bauraum nicht ausreichend, kann dies die Verbauung eines Pendelwippendämpfers verhindern.
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Hier kann der hier vorgeschlagene Pendelwippendämpfer 100 jedoch zum Einsatz kommen. Dieser weist radial innerhalb der Federeinrichtungen 106 und radial innerhalb der Rollen 103 zwei Anschläge 112 auf. Diese sind im vorliegenden Fall als in axialer Richtung abstehende Haken ausgebildet, an die das Eingangsteil 101 (die Mitnehmerscheibe) anschlägt, wenn die maximale Auslenkung zwischen Eingangsteil 101 und Ausgangsteil 108 erreicht ist. Hierbei zeigen die 2 und 3 die jeweils maximal möglichen Auslenkungen, in denen der Anschlag 112 erreicht ist. 4 zeigt die Neutrallage, in der keine Auslenkung zwischen Eingangsteil 101 und Ausgangsteil 108 vorliegt. In der Neutrallage (4) sind die Druckfedern 107 vorgespannt in einer Ruhelage, während in der maximalen Auslenkung (2, 3) die Druckfedern 107 maximal gestaucht sind. Druckfedern 107 bewirken die Rückkehr von der maximalen Auslenkung (2, 3) zur Neutrallage (4). Die Haken 112 liegen in diesem Beispiel in einem Bereich, in dem die Federeinrichtungen 106 ausgebildet sind und in dem das Eingangsteil 101 (die Mitnehmerscheibe) Ausnehmungen 116 aufweist, in denen die Federeinrichtungen 106 ausgebildet sind.
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5 zeigt einen Ausgangsflansch 109 mit den beiden Anschlägen 112. Der Ausgangsflansch 109 weist weiterhin eine Aufnahme 113 auf, die in ihrer Form und Abmessung mit der Außenkontur des Nabenelements 110 entspricht, so dass der Ausgangsflansch 109 auf das Nabenelement 110 aufgeschoben und dann mit diesem verbunden werden kann. Die Anschläge 112 sind als Haken 114 gebildet, die sich in axialer Richtung von einem Grundkörper 115 des Ausgangsflansches 109 weg erstrecken. Jeder Haken 114 schließt dabei einen im wesentlichen rechten Winkel mit dem Grundkörper 115 ein. Haken 114 und Grundkörper 115 werden insbesondere durch ein Umformen eines metallischen Blechs gebildet. Die Anschläge 112 liegen radial innerhalb von Bewegungsbahnen 119 für die Rollen 103, über die der Ausgangsflansch 109 und damit das Ausgangsteil 108 mit den Wippenelementen 104 verbunden sind.
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6 zeigt ein zweites Beispiel eines Pendelwippendämpfers 100. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die Beschreibung des ersten Beispiels verwiesen, hier werden nur die Unterschiede zum ersten Beispiel aufgezeigt. Der Haken 112 ist auch in diesem Beispiel am Ausgangsflansch 109 ausgebildet, jedoch ist dieser nicht im Bereich der Ausnehmungen 116 ausgebildet, sondern vielmehr innerhalb einer kreisbogenförmigen Ausnehmung 117, die als schlitzförmige Ausnehmung im Eingangsteil 101 zur Aufnahme eines Hakens 114 ausgebildet ist, die sich auf einem Kreisbogen bezogen auf die Drehachse 15 befinden. Die umfangsseitigen Enden 118 fungieren hier als Anschläge 112. Dies ist insbesondere auch in 7 zu sehen, bei dem eine maximale Auslenkung zwischen dem Eingangsteil 101 und dem Ausgangsteil 108 erreicht ist. 6 zeigt wiederum die Neutrallage ohne Auslenkung zwischen Eingangsteil 101 und Ausgangsteil 108. Im zweiten Beispiel weist der Ausgangsflansch 109 zwei Anschläge 112 auf und folglich auch zwei kreisbogenförmige Ausnehmungen 117 im Eingangsteil 101.
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8 zeigt einen Ausgangsflansch 109 nach dem zweiten Beispiel eines Pendelwippendämpfers 100. Dieser weist zwei als Haken 114 gebildete Anschläge 112 auf, die radial innerhalb von Bewegungsbahnen 119 für die Rollen 103 liegen, über die der Ausgangsflansch 109 und damit das Ausgangsteil 108 mit den Wippenelementen 104 verbunden sind. Im Übrigen wird auf die Beschreibung zu 5 oben verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
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9 zeigt den Ausgangsflansch 109 nach dem zweiten Beispiel im verbauten Zustand. Die Anschläge 112 liegen radial innerhalb der Bewegungsbahnen 119 für die Rollen 103.
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10 zeigt ein Detail einer alternativen Ausgestaltung des Pendelwippendämpfers 100, insbesondere nach dem ersten Beispiel. Hier ist der Anschlag 112 bzw. sind die Anschläge 112 nicht am Ausgangsflansch 109 ausgebildet, sondern vielmehr am Eingangsteil 101 in einer entsprechenden radialen Position, so dass diese einen Anschlag für den Ausgangsflansch 109 bilden. Auch hier ist der Anschlag 112 als Haken 114 gebildet, insbesondere durch das Umformen eines Bleches zur Bildung des Eingangsteils 101. Auch hier steht der Anschlag 112 rechtwinklig vom Eingangsteil 101 ab.
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Der Pendelwippendämpfer 100 weist an seinem Ausgangsteil 108, insbesondere einem Ausgangsflansch 109, Anschläge 112 für das Eingangsteil 101 oder an dem Eingangsteil 101 Anschläge 112 für das Ausgangsteil 108 auf, um die relative Auslenkung zwischen Eingangsteil 101 und Ausgangsteil 108 zu begrenzen. Die Anschläge 112 sind dabei radial innerhalb der Rollen 103 und ihrer Bewegungsbahnen
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hybridantriebsstrang
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Rad
- 4
- Verbrennungskraftmaschine
- 5
- Trennkupplung
- 6
- Erste Kupplung
- 7
- Zweite Kupplung
- 8
- Getriebe
- 9
- Erste Getriebeeingangswelle
- 10
- Zweite Getriebeeingangswelle
- 11
- Zentraler Träger
- 12
- Rotor
- 13
- Elektrische Antriebsmaschine
- 14
- Kurbelwelle
- 15
- Drehachse
- 16
- Rotorwelle
- 17
- Verzahnungsstufe
- 18
- Zweiter Kupplungsbestandteil
- 19
- Erster Kupplungsbestandteil
- 20
- Differentialstufe
- 21
- Zwischenwelle
- 22
- Fahrzeuglängsachse
- 23
- Eingangswelle
- 100
- Pendelwippendämpfer
- 101
- Eingangsteil
- 102
- Bewegungsbahn
- 103
- Rolle
- 104
- Wippenelement
- 105
- Bewegungsbahn
- 106
- Federeinrichtung
- 107
- Druckfeder
- 108
- Ausgangsteil
- 109
- Ausgangsflansch
- 110
- Nabenelement
- 111
- Innenverzahnung
- 112
- Anschlag
- 113
- Aufnahme
- 114
- Haken
- 115
- Grundkörper
- 116
- Ausnehmungen
- 117
- kreisbogenförmige Ausnehmung
- 118
- umfangsseitiges Ende
- 119
- Bewegungsbahn