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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulikanordnung, insbesondere für einen elektrisch betreibbaren, mehrgängigen Achsantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine erste Kupplungsvorrichtung und eine zweite Kupplungsvorrichtung insbesondere zur Betätigung wenigstens einer Gangwahlvorrichtung des elektrisch betreibbaren Achsantriebsstrangs, sowie einen Zentralausrücker, mit einem gegenüber einem drehfest mit einem Antriebsstranggehäuse befestigten ringförmigen Zentralausrückergehäuse translatorisch versetzbaren ersten Zentralausrückerkolben, wobei zwischen dem Zentralausrückergehäuse und dem ersten Zentralausrückerkolben ein erster Druckraum definiert ist, in den ein Hydraulikfluid einführbar und so druckbeaufschlagbar ist, dass der erste Zentralausrückerkolben gegenüber dem Zentralausrückergehäuse hydraulisch bewirkt versetzbar ist, und mit einem gegenüber dem drehfest mit dem Antriebsstranggehäuse befestigten ringförmigen Zentralausrückergehäuse translatorisch versetzbaren zweiten Zentralausrückerkolben, wobei zwischen dem Zentralausrückergehäuse und dem zweiten Zentralausrückerkolben ein zweiter Druckraum definiert ist, in den das Hydraulikfluid einführbar und so druckbeaufschlagbar ist, dass der zweite Zentralausrückerkolben gegenüber dem Zentralausrückergehäuse hydraulisch bewirkt versetzbar ist.
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Bei Kraftfahrzeugen werden für den Antrieb verstärkt Elektromotoren eingesetzt, um Alternativen zu Verbrennungsmotoren zu schaffen, die fossile Brennstoffe benötigen. Um die Alltagstauglichkeit der Elektroantriebe zu verbessern und zudem den Benutzern den gewohnten Fahrkomfort bieten zu können, sind bereits erhebliche Anstrengungen unternommen worden.
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Eine ausführliche Darstellung zu einem Elektroantrieb ergibt sich aus einem Artikel der Zeitschrift ATZ 113. Jahrgang, 05/2011, Seiten 360-365 von Erik Schneider, Frank Fickl, Bernd Cebulski und Jens Liebold mit dem Titel: Hochintegrativ und Flexibel Elektrische Antriebseinheit für E-Fahrzeuge, der wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet. In diesem Artikel wird eine Antriebseinheit für eine Achse eines Fahrzeugs beschrieben, welche einen E-Motor umfasst, der konzentrisch und koaxial zu einem Kegelraddifferenzial angeordnet ist, wobei in dem Leistungsstrang zwischen Elektromotor und Kegelraddifferenzial ein schaltbarer 2-Gang-Planetenradsatz angeordnet ist, der ebenfalls koaxial zu dem E-Motor bzw. dem Kegelraddifferenzial oder Stirnradifferential positioniert ist. Die Antriebseinheit ist sehr kompakt aufgebaut und erlaubt aufgrund des schaltbaren 2-Gang-Planetenradsatzes einen guten Kompromiss zwischen Steigfähigkeit, Beschleunigung und Energieverbrauch. Derartige Antriebseinheiten werden auch als E-Achsen oder elektrisch betreibarer Antriebsstrang bezeichnet.
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Derartige elektrisch betreibbare Antriebsstränge mit mehrgängigen, schaltbaren Getrieben benötigen in der Regel für die Schaltvorgänge hydraulische Einrichtungen. In derartigen Fahrzeugen mit mehrgängigen E-Achsen kommen hydraulische Einrichtungen wie beispielsweise Zentralausrücker zum Einsatz, welche mit Kupplungen und/oder Bremsen zusammenwirken, um einen Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung darzustellen. Um ein sicheres Lösen dieser Kupplungen und/oder Bremsen zu gewährleisten, sind in o.g. Zentralausrückern Tellerfedern verbaut, welche den Zentralausrückerkolben federkraftbewirkt in seine vollständig eingerückte Betriebsposition versetzt, sobald der hydraulische Druck in dem Zentralausrücker unter ein vordefiniertes Niveau sinkt. Konstruktionsbedingt erzeugen derartige Tellerfedern an den Kontaktflächen des Zentralausrückerkolbens einen hohen Verschleiß, was regelmäßig unerwünscht ist.
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Die
DE 10 2014 102 515 A1 zeigt ein Federpaket für eine Kupplungsanordnung eines Kraftfahrzeugantriebsstranges, mit einem ersten Ringelement, mit einem zweiten Ringelement und mit einer Mehrzahl von Einzelfedern, die mit dem ersten und dem zweiten Ringelement gekoppelt sind, derart, dass das erste und das zweite Ringelement in einer axialen Richtung gegeneinander federgekoppelt bewegbar sind, wobei das erste und das zweite Ringelement jeweils einen Innenumfangsabschnitt und einen Außenumfangsabschnitt aufweisen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hydraulikanordnung für einen elektrisch betreibbaren, mehrgängigen Achsantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, der langlebig und verschleißarm sowie kostengünstig herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hydraulikanordnung, insbesondere für einen elektrisch betreibbaren, mehrgängigen Achsantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine erste Kupplungsvorrichtung und eine zweite Kupplungsvorrichtung insbesondere zur Betätigung wenigstens einer Gangwahlvorrichtung des elektrisch betreibbaren Achsantriebsstrangs, sowie einen Zentralausrücker, mit einem gegenüber einem drehfest mit einem Antriebsstranggehäuse befestigten ringförmigen Zentralausrückergehäuse translatorisch versetzbaren ersten Zentralausrückerkolben, wobei zwischen dem Zentralausrückergehäuse und dem ersten Zentralausrückerkolben ein erster Druckraum definiert ist, in den ein Hydraulikfluid einführbar und so druckbeaufschlagbar ist, dass der erste Zentralausrückerkolben gegenüber dem Zentralausrückergehäuse hydraulisch bewirkt versetzbar ist, und mit einem gegenüber dem drehfest mit dem Antriebsstranggehäuse befestigten ringförmigen Zentralausrückergehäuse translatorisch versetzbaren zweiten Zentralausrückerkolben, wobei zwischen dem Zentralausrückergehäuse und dem zweiten Zentralausrückerkolben ein zweiter Druckraum definiert ist, in den das Hydraulikfluid einführbar und so druckbeaufschlagbar ist, dass der zweite Zentralausrückerkolben gegenüber dem Zentralausrückergehäuse hydraulisch bewirkt versetzbar ist, wobei an einem radial inneren Durchmesser des ringförmigen Zentralausrückergehäuses umfänglich verteilt eine Mehrzahl von Federelementen angeordnet ist, wobei die Federelemente jeweils mit dem ersten Zentralausrückerkolben und dem zweiten Zentralausrückerkolben gekoppelt sind, so dass der erste Zentralausrückerkolben und der zweite Zentralausrückerkolben federkraftbeaufschlagt in eine vordefinierte Betriebsposition versetzbar sind.
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Hierdurch wird u.a. der Vorteil erzielt, dass die Zentralausrückerkolben im Wesentlichen vollflächig mit ihren ringscheibenartigen Stirnflächen auf beispielsweise die Kupplungsanordnungen eines schaltbaren Getriebes einwirken können. Ferner kann eine Hydraulikanordnung mit einer geringen Hysterese sowie mit geringen Reibverlusten bereitgestellt werden, als es beispielsweise bei den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen bisher, beispielsweise aufgrund der Relativbewegung zwischen Tellerfeder und Kolben, realisierbar wäre. Die Anbindung der Federelemente kann ohne separate Sicherungsringe oder Zwischenbleche erfolgen. Die Federelemente, insbesondere Zug- oder Druck-Federn, werden in konstruktiv wie montagetechnisch einfacher Weise zum Beispiel in einen einfachen Blechkolben eingehängt.
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Zunächst werden die einzelnen Elemente des beanspruchten Erfindungsgegenstandes in der Reihenfolge ihrer Nennung im Anspruchssatz erläutert und nachfolgend besonders bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Hydraulikanordnung ist insbesondere vorgesehen für eine Verwendung innerhalb eines elektrischen Achsantriebsstrangs mit einer schaltbaren Getriebeanordnung. Ein elektrischer Achsantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs umfasst eine elektrische Maschine und eine Getriebeanordnung, wobei die elektrische Maschine und die Getriebeanordnung eine bauliche Einheit bilden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die elektrische Maschine und die Getriebeanordnung in einem gemeinsamen Antriebsstranggehäuse angeordnet sind. Alternativ wäre es natürlich auch möglich, dass die elektrische Maschine ein Motorgehäuse und das Getriebe ein Getriebegehäuse besitzt, wobei die bauliche Einheit dann über eine Fixierung der Getriebeanordnung gegenüber der elektrischen Maschine bewirkbar ist. Diese bauliche Einheit wird gelegentlich auch als E-Achse bezeichnet. Die elektrische Maschine und die Getriebeanordnung können auch in einem Antriebsstranggehäuse aufgenommen sein. Das Antriebsstranggehäuse ist zumindest zur Aufnahme der elektrischen Maschine und der Getriebeanordnung vorgesehen.
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Eine elektrische Maschine dient zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie und/oder umgekehrt, und umfasst in der Regel einen als Stator, Ständer oder Anker bezeichneten ortsfesten Teil sowie einen als Rotor oder Läufer bezeichneten und gegenüber dem ortsfesten Teil beweglich angeordneten Teil. Im Falle von als Rotationsmaschinen ausgebildeten elektrischen Maschinen wird insbesondere zwischen Radialflussmaschinen und Axialflussmaschinen unterschieden. Dabei zeichnet sich eine Radialflussmaschine dadurch aus, dass die Magnetfeldlinien in dem zwischen Rotor und Stator ausgebildeten Luftspalt, sich in radialer Richtung erstrecken, während im Falle einer Axialflussmaschine sich die Magnetfeldlinien in dem zwischen Rotor und Stator gebildeten Luftspalt in axialer Richtung erstrecken. Im Zusammenhang mit der Erfindung kann die elektrische Maschine als Radial- oder Axialflussmaschine ausgebildet sein. Die elektrische Maschine ist insbesondere für die Verwendung innerhalb eines elektrisch betreibbaren Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs vorgesehen.
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Insbesondere ist die elektrische Maschine so dimensioniert, dass Fahrzeuggeschwindigkeiten größer als 50 km/h, vorzugsweise größer als 80 km/h und insbesondere größer als 100 km/h erreicht werden können. Besonders bevorzugt weist die elektrische Maschine eine Leistung größer als 30 kW, vorzugsweise größer als 50 kW und insbesondere größer als 70 kW auf. Es ist des Weiteren bevorzugt, dass die elektrische Maschine Drehzahlen größer als 5.000 U/min, besonders bevorzugt größer als 10.000 U/min, ganz besonders bevorzugt größer als 12.500 U/min bereitstellt.
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Die Getriebeanordnung des elektrischen Achsantriebsstrangs ist insbesondere mit der elektrischen Maschine koppelbar, welche zur Erzeugung eines Antriebsdrehmoments für das Kraftfahrzeug ausgebildet ist. Bei dem Antriebsdrehmoment handelt es sich besonders bevorzugt um ein Hauptantriebsdrehmoment, sodass das Kraftfahrzeug ausschließlich durch das Antriebsdrehmoment angetrieben wird.
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Besonders bevorzugt ist die Getriebeanordnung mehrgängig und schaltbar ausgeführt.
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Die Getriebeanordnung kann ein Differentialgetriebe aufweisen. Ein Differentialgetriebe ist ein Planetengetriebe mit einem Antrieb und zwei Abtrieben. Es hat üblicherweise die Funktion, zwei Fahrzeugräder eines Kraftfahrzeugs so anzutreiben, dass sie in Kurven unterschiedlich schnell, aber mit gleicher Vortriebskraft drehen können.
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Der Zentralausrücker umfasst ein Zentralausrückergehäuse. Das Zentralausrückergehäuse hat die Funktion Bauteile des Zentralausrückers wie insbesondere die beweglichen Zentralausrückerkolben aufzunehmen und vor äußeren mechanischen oder chemischen Einflüssen zu schützen. Ferner besitzt das Zentralausrückergehäuse die Funktion, eine einfache Montage und Fixierung des Zentralausrückers innerhalb des Antriebsstrangs zu erlauben. Bevorzugt kann das Zentralausrückergehäuse aus einem Kunststoff, einem metallischen Werkstoff und/oder keramischen Werkstoff gebildet sein. Das Zentralausrückergehäuse kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. Erfindungsgemäß besitzt das Zentralausrückergehäuse an seiner radial äußeren Mantelfläche eine Nut, in die ein schalenartiges Verzahnungselement mit einer Außenverzahnung eingelegt und axial gesichert sowie drehmomentübertragend verbunden ist.
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Der Zentralausrücker weist ferner einen Zentralausrückerkolben auf. Der Zentralausrückerkolben hat die Funktion eine hydraulische Druckbeaufschlagung in eine lineare Verschiebung des Zentralausrückerkolbens umzuwandeln, wobei diese bewirkt, dass beispielsweise ein Kupplungssystem von einem eingekuppelten Betriebszustand in einen ausgekuppelten Betriebszustand überführbar ist. Der Zentralausrücker kann über einen ringförmigen Zentralausrückerkolben oder mehrere Zentralausrückerkolben (Mehrkolbenausrücker) verfügen.
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Die Hydraulikanordnung besitzt des Weiteren eine erste und eine zweite Kupplungsvorrichtung. Die Kupplungsvorrichtung kann beispielsweise als Scheibenkupplung, Lamellenkupplung, Verzahnungskupplung oder dergleichen ausgebildet sein. Die Kupplungsvorrichtung kann auch als Bremse konfiguriert sein, indem beispielsweise die Innen- oder Außenlamellen einer Lamellenkupplung drehfest gegenüber dem Achsantriebsgehäuse fixiert sind.
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Der Zentralausrücker kann so konfiguriert sein, dass der erste Zentralausrückerkolben unabhängig von dem zweiten Zentralausrückerkolben aktuierbar ist. Bevorzugt ist es jedoch, dass beide Zentralausrückerkolben synchron aktuiert werden.
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Der erste Zentralausrückerkolben wirkt bevorzugt mit der Kupplungsvorrichtung zusammen, so dass ein Versatz des ersten Zentralausrückerkolbens ein Einkuppeln oder Auskuppeln der ersten Kupplungsvorrichtung bewirkt. Der zweite Zentralausrückerkolben wirkt in analoger Weise bevorzugt mit der zweiten Kupplungsvorrichtung zusammen, so dass ein Versatz des zweiten Zentralausrückerkolbens ein Einkuppeln oder Auskuppeln der zweiten Kupplungsvorrichtung bewirkt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Zentralausrückerkolben und der zweite Zentralausrückerkolben in axialer Richtung versetzbar sind. Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass der erste Zentralausrückerkolben und der zweite Zentralausrückerkolben in voneinander entgegengesetzte Richtungen versetzbar sind. Hierdurch lassen sich insbesondere besonders bauraumsparende Ausführungsformen eines Achsantriebsstrangs realisieren.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Zentralausrückergehäuse im Querschnitt eine doppel-T-förmige Kontur aufweist, was fertigungstechnisch besonders günstig ist.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Zentralausrückergehäuse eine zylinderringartige Raumform aufweist, was ebenfalls zu einer kompakten Bauform des Achsantriebsstrang beitragen kann.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass eine Steckverzahnung über den Umfang des Zentralausrückergehäuses verteilt angeordnet ist, mittels derer das Zentralausrückergehäuse durch aus axialer Richtung in einen elektrischen Achsantriebsstrang eisetzbar ist und drehmomentenabstützend mit diesem verbunden ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Zentralausrückerkolben und/oder der zweite Zentralausrückerkolben als Blechkolben ausgebildet sind. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Zentralausrückerkolben so besonders günstig herstellbar sind. Es wird nicht hierbei also kein zerspanter Kolben aus Aluminium, sondern einfache Stahl-Umformteile verwendet. Diese Zentralausrückerkolben werden bevorzugt an den stehenden Dichtungen zum Zentralausrückergehäuse hin abgedichtet.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der erste Zentralausrückerkolben und der zweite Zentralausrückerkolben jeweils wenigstens ein mit dem entsprechenden Zentralausrückerkolben, monolithisch ausgeformtes Anbindungsmittel zur axialen Sicherung jeweils eines der Federelemente aufweisen, wodurch die Bauteilkomplexität weiter reduziert werden kann.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Anzahl der Anbindungsmittel an dem ersten Zentralausrückerkolben und/oder an dem zweiten Zentralausrückerkolben der Anzahl der Federelemente entspricht.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Anbindungsmittel jeweils einen sich von dem Zentralausrückerkolben, radial nach innen erstreckenden Abschnitt, einen sich von diesem Abschnitt aus in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt und einen sich von diesem Abschnitt in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt aufweist, wobei das Federelement an den sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt angebunden ist.
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Des Weiteren kann die Erfindung in diesem Zusammenhang auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass der sich in axialer Richtung erstreckende Abschnitt in Ausrückrichtung des entsprechenden Zentralausrückerkolbens verläuft. Somit können die so am radial inneren Durchmesser eines Blechkolbens ausgeformte Laschen beispielsweise Zugfedern mit Ösen aufnehmen, welche einfach in die entsprechenden Laschen eingehangen werden. Daher kann es in diesem Zusammenhang auch vorteilhaft sein, die Erfindung dahingehend weiterzuentwickeln, dass das Federelement als Zugfeder ausgebildet ist.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass der sich in axialer Richtung erstreckende Abschnitt entgegen der Ausrückrichtung des entsprechenden Zentralausrückerkolbens, verläuft, so dass eine Lasche zur Aufnahme bzw. zur Abstützung einer Druckfeder bereitgestellt werden kann. Demgemäß ist es daher in diesem Zusammenhang zu bevorzugen, dass das Federelement als Druckfeder ausgebildet ist.
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Schließlich kann die Erfindung auch in vorteilhafter Weise dahingehend ausgeführt sein, dass in dem Zentralausrückergehäuse Dichtungselemente angeordnet sind, welche die axial versetzbaren Zentralausrückerkolben, gegenüber den hydraulischen Druckräumen, abdichten, was sich als fertigungstechnisch günstig sowie besonders betriebssicher erwiesen hat.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
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Es zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform einer Hydraulikanordnung in einer schematischen Axialschnittansicht,
- 2 eine erste Ausführungsform eines Zentralausrückers in einer perspektivischen Teilschnittdarstellung,
- 3 eine zweite Ausführungsform einer Hydraulikanordnung in einer schematischen Axialschnittansicht,
- 4 eine zweite Ausführungsform eines Zentralausrückers in einer perspektivischen Teilschnittdarstellung, und
- 5 ein Kraftfahrzeug mit einem elektrisch betreibbaren Achsantriebsstrang in einer schematischen Blockschaltdarstellung.
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Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Hydraulikanordnung 1, insbesondere für einen elektrisch betreibbaren, mehrgängigen Achsantriebsstrang 2 eines Kraftfahrzeugs 3, wie er exemplarisch in der 5 gezeigt ist. Der Achsantriebsstrang 2 umfasst eine elektrische Maschine 21 sowie die schaltbare Getriebeanordnung 22, bei welcher mittels der Hydraulikanordnung 1 ein Gangwechsel bewirkt werden kann.
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Die Hydraulikanordnung 1 umfasst hierzu eine erste Kupplungsvorrichtung 4 und eine zweite Kupplungsvorrichtung 5 zur Betätigung wenigstens einer Gangwahlvorrichtung 6 des elektrisch betreibbaren Achsantriebsstrangs 2, sowie einen axial zwischen der ersten und zweiten Kupplungsvorrichtung 4, 5 angeordneten Zentralausrücker 7.
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Der Zentralausrücker 7 besitzt einen gegenüber einem drehfest mit einem Antriebsstranggehäuse 8 befestigten ringförmigen Zentralausrückergehäuse 9 translatorisch versetzbaren ersten Zentralausrückerkolben 10, wobei zwischen dem Zentralausrückergehäuse 9 und dem ersten Zentralausrückerkolben 10 ein erster Druckraum 11 definiert ist, in den ein Hydraulikfluid 12 einführbar und so druckbeaufschlagbar ist, dass der erste Zentralausrückerkolben 10 gegenüber dem Zentralausrückergehäuse 9 hydraulisch bewirkt axial versetzbar ist. Analog hierzu besitzt der Zentralausrücker 7 einen gegenüber dem drehfest mit dem Antriebsstranggehäuse 8 befestigten ringförmigen Zentralausrückergehäuse 9 translatorisch versetzbaren zweiten Zentralausrückerkolben 13, wobei zwischen dem Zentralausrückergehäuse 9 und dem zweiten Zentralausrückerkolben 13 ein zweiter Druckraum 14 definiert ist, in den das Hydraulikfluid 12 einführbar und so druckbeaufschlagbar ist, dass der zweite Zentralausrückerkolben 13 gegenüber dem Zentralausrückergehäuse 9 hydraulisch bewirkt versetzbar ist.
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An einem radial inneren Durchmesser des ringförmigen Zentralausrückergehäuses 9 ist umfänglich verteilt eine Mehrzahl von Federelementen 15 angeordnet, wobei die Federelemente 15 jeweils mit dem ersten Zentralausrückerkolben 10 und dem zweiten Zentralausrückerkolben 13 gekoppelt sind, so dass der erste Zentralausrückerkolben 10 und der zweite Zentralausrückerkolben 13 federkraftbeaufschlagt in eine vordefinierte Betriebsposition, im gezeigten Beispiel die vollständig eingerückte Lage der Zentralausrückerkolben 10, 13, versetzbar sind.
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Der erste Zentralausrückerkolben 10 und der zweite Zentralausrückerkolben 13 sind als Blechkolben ausgebildet und weisen zwei sich in Axialrichtung U-förmig erstreckende Axialschnittabschnitte auf, welche in dem doppel-T-förmigen Zentralausrückergehäuse 9 radial festgelegt jedoch axial verschiebbar geführt sind. Schließlich zeigt die Figur auch, dass in dem Zentralausrückergehäuse 9 Dichtungselemente 20 angeordnet sind, welche die axial versetzbaren Zentralausrückerkolben 10, 13 gegenüber den hydraulischen Druckräumen 11, 14 abdichten.
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Der erste Zentralausrückerkolben 10 und der zweite Zentralausrückerkolben 13 besitzen jeweils eine Mehrzahl von umfänglich verteilten, mit dem entsprechenden Zentralausrückerkolben 10, 13 monolithisch ausgeformte Anbindungsmittel 16 zur axialen Sicherung jeweils eines der Federelemente 15. Die Anzahl der Anbindungsmittel 16 an dem ersten Zentralausrückerkolben 10 und an dem zweiten Zentralausrückerkolben 13 entspricht der Anzahl der Federelemente 15.
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Die Anbindungsmittel 16 sind laschenartig ausgeformt und weisen jeweils einen sich von dem Zentralausrückerkolben 10, 13 radial nach innen erstreckenden Abschnitt 17, einen sich von diesem Abschnitt 17 aus in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt 18 und einen sich von diesem Abschnitt 18 in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt 19 auf, wobei das Federelement 15 an den sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt 19 angebunden ist. Der sich in axialer Richtung erstreckende Abschnitt 18 verläuft dabei in Ausrückrichtung des entsprechenden Zentralausrückerkolbens 10, 13. Das Federelement 15 ist in der gezeigten Ausführungsform der 1-2 als Zugfeder ausgebildet.
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Die Funktionsweise der Hydraulikanordnung 1 ist die Folgende: Wird der Zentralausrücker 7 mit einem hydraulischen Fluid 12 druckbeaufschlagt, so bewegen sich die aus Blech geformten Zentralausrückerkolben 10, 13 in axial entgegengesetzte Ausrückrichtungen und aktuieren hierbei die ihnen jeweils zugeordnete Kupplungsvorrichtung 4, 5. Dabei werden die als Zugfeder ausgebildeten Federelemente 15, welche mit ihrem einen Ende mit einem Anbindungsmittel 16 des ersten Zentralausrückerkolbens 10 und mit ihrem anderen Ende mit einem Anbindungsmittel 16 des zweiten Zentralausrückerkolbens 13 verbunden sind, gespannt. Wird der hydraulische Druck in der Hydraulikanordnung 1 abgesenkt, so können die Federelemente 15 die Zentralausrückerkolben 10, 13 federkraftbewirkt zurück in ihre vollständig eingerückte Betriebsposition überführen.
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Wie in den Ausführungsformen der 3-4 gezeigt ist, kann der Zentralausrücker 7 konstruktiv auch für die Verwendung von Druckfedern gestaltet werden. Hierzu verläuft der sich in axialer Richtung erstreckende Abschnitt 18 entgegen der Ausrückrichtung des entsprechenden Zentralausrückerkolbens 10, 13. Dabei ist das Federelement 15 als Druckfeder ausgebildet, wobei durch die in den 3-4 gezeigte laschenartige Konfiguration der Anbindungsmittel 16 bei dem axialen Versatz der Zentralausrückerkolben 10, 13 in entgegengesetzte Ausrückrichtungen, die axiale Wegstrecke zwischen paarweise gegenüberliegenden Anbindungsmitteln 16 verkürzt wird, wodurch das Federelement 15 komprimiert wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hydraulikanordnung
- 2
- Achsantriebsstrang
- 3
- Kraftfahrzeugs
- 4
- Kupplungsvorrichtung
- 5
- Kupplungsvorrichtung
- 6
- Gangwahlvorrichtung
- 7
- Zentralausrücker
- 8
- Antriebsstranggehäuse
- 9
- Zentralausrückergehäuse
- 10
- Zentralausrückerkolben
- 11
- Druckraum
- 12
- Hydraulikfluid
- 13
- Zentralausrückerkolben
- 14
- Druckraum
- 15
- Federelementen
- 16
- Anbindungsmittel
- 17
- Abschnitt
- 18
- Abschnitt
- 19
- Abschnitt
- 20
- Dichtungselemente
- 21
- elektrische Maschine
- 22
- Getriebeanordnung