DE102021110994A1 - Säschar sowie Sämaschine und Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger - Google Patents

Säschar sowie Sämaschine und Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Säschar (10) mit einem Scharträger (12), an dem zwei V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung (FR) und zur Senkrechten angestellte Scharscheiben (14), zwischen denen eine Auslassöffnung (16) zumindest einer Verteilgutleitung (18) ausmündet, drehbar gelagert sind, sowie mit einer in Fahrtrichtung (FR) der Auslassöffnung (16) nachgeordneten Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20), die an dessen Umfang einen zu einer Bodenfläche (50) orientierten Aufstandspunkt (60) ausbildet. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Aufstandspunkt (60) eine vertikale Ebene (VE) schneidet oder sich in Fahrtrichtung (FR) vor einer vertikalen Ebene (VE) befindet oder unmittelbar hinter einer vertikalen Ebene (VE) befindet, die in Fahrtrichtung (FR) hinter der Auslassöffnung angeordnet ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung (FR) des Säschares (10) ist und die tangential zu einer der Scharscheiben (14) ist.Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger, sowie eine Sämaschine (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Säschar gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Sämaschine zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger.
  • Ein Säschar, vorzugsweise für die Einzelkornsaat, ist durch die EP 3 228 169 A1 bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Mit zumindest einem an einem Scharhalter angeordneten, durch Scharscheiben gebildeten Furchenöffnungselement, sowie hinter dem Furchenöffnungselement angeordneter Saatgutzuführungsleitung und dieser nach- und zugeordneter Saatgutfang- und/oder Saatgutandruckrolle, wobei die Saatgutfang- und/oder Saatgutandruckrolle an einem Scharhalter in lösbarer und/oder wegschwenkbarer Weise angeordnet ist. Die Saatgutfang- und/oder Saatgutandruckrolle ist fast vollständig hinter den Scharscheiben angeordnet, um dennoch eine Auslassöffnung der Saatgutzuführungsleitung möglichst nahe an die Saatgutfang- und/oder Saatgutandruckrolle heranzuführen, ist die Saatgutzuführungsleitung sehr lang ausgeführt und umfasst zudem einen zusätzlichen Furchenformer. Die Verwendung von Saatgutfang- und/oder Saatgutandruckrollen hat sich in der Praxis bewährt, jedoch weisen Säschare mit derartigen den Nachteil auf, dass diese aufgrund von deren Lagerung nicht zwischen den Scharscheiben angeordnet werden können und somit derartige Säschare eine lange Bauweise aufweisen. Insbesondere kommt es durch den Abstand zwischen den Scharscheiben und der Saatgutfang- und/oder Saatgutandruckrolle zu Verschüttungen im Bereich der Saatfurche, wodurch eine Ablage von Verteilgut wie bspw. Saatgut und/oder Dünger in der Saatfurche mitunter verschlechtert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es somit, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere soll ein kompakt bauendes, wenige Verschüttungen zulassendes, Säschar, ein Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger und eine Sämaschine mit einem kompakt bauenden Säschar geschaffen werden.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Säschar mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruch 1, durch ein Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger mit den Merkmalen des Verfahrensanspruch 12, sowie durch eine Sämaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren offenbart.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung, wird ein Säschar bereitgestellt. Mit einem Scharträger, an dem zwei V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung und zur Senkrechten angestellte Scharscheiben, zwischen denen eine Auslassöffnung zumindest einer Verteilgutleitung ausmündet, drehbar gelagert sind, sowie mit einer in Fahrtrichtung der Auslassöffnung nachgeordneten Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle, die an dessen Umfang einen zu einer Bodenfläche orientierten Aufstandspunkt ausbildet, und einer der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle in Fahrtrichtung fluchtend nachgeordnete Tiefenführungsrolle.
  • Um ein kompakt bauendes Säschar zu schaffen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Aufstandspunkt eine vertikale Ebene schneidet oder sich in Fahrtrichtung vor einer vertikalen Ebene befindet oder unmittelbar hinter einer vertikalen Ebene befindet, die in Fahrtrichtung hinter der Auslassöffnung angeordnet ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung des Säschares ist und die tangential zu einer der Scharscheiben ist.
  • Infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen wird somit ein Säschar geschaffen, dass wesentlich kürzer baut als bisher bekannte Säschare und bei dem zweckmäßig auf einen Furchenformer verzichtet werden kann, da eine Gefahr von Verschüttungen, insbesondere zwischen den Scharscheiben und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle wesentlich reduziert wird.
  • Zur Reduktion von Verschüttungen zwischen den Scharscheiben und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung möglich, dass in Fahrtrichtung ein Abstand des Aufstandspunkt vor der vertikalen Ebene mindestens 10% oder mindestens 20% oder mindestens 25% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle beträgt oder dass ein Abstand des Aufstandspunkt unmittelbar hinter der vertikalen Ebene maximal 5% oder maximal 10% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle beträgt.
  • Um Verschüttungen zwischen den Scharscheiben und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle noch weiter zu reduzieren, insbesondere um ein sich zwischen den Scharscheiben und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle ausbildendes Verschüttungsdreieck möglichst klein zu halten, ist es alternativ oder ergänzend zudem möglich, dass in einer Seitenansicht in Fahrtrichtung ein Umfang der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle und ein Umfang der Scharscheibe sich in Fahrtrichtung vor dem Aufstandspunkt und beabstandet zu einer parallelen Ebene, die parallel zur Fahrtrichtung des Säschares ist und die tangential zum Aufstandspunkt ist, schneiden und einen Schnittpunkt bilden, wobei ein senkrechter Abstand zwischen der parallelen Ebene und dem Schnittpunkt maximal 5% oder maximal 10% oder maximal 25% oder maximal 50% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle beträgt.
  • Eine optimierte Anordnung der Auslassöffnung gegenüber den Scharscheiben und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle kann erreicht werden, indem die Auslassöffnung eine vertikale Lagerebene schneidet oder sich in Fahrtrichtung vor einer vertikalen Lagerebene befindet oder sich unmittelbar hinter einer vertikalen Lagerebene befindet, die senkrecht zur Fahrtrichtung des Säschares ist und die einen Lagerbolzen zumindest einer der Scharscheiben schneidet. Insbesondere kann sich die Auslassöffnung in Fahrtrichtung vollumfänglich vor einer vertikalen Lagerebene befinden oder unmittelbar hinter einer vertikalen Lagerebene befinden.
  • Der Auslassöffnung, respektive der Verteilgutleitung kann auch ein, in Richtung der Saatfurche, respektive der Bodenfläche, orientierter Furchenformer zugeordnet sein.
  • Die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle kann einen wesentlich geringeren Durchmesser als die Scharscheiben aufweisen. Zudem können die zwei V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung und zur Senkrechten angestellten Scharscheiben einen identischen Durchmesser aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle einen Durchmesser aufweist der maximal 75% oder maximal 60% oder maximal 50% oder maximal 40% des Durchmesser der Scharscheibe beträgt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass die Scharscheiben an deren Umfang einen zur Bodenfläche orientierten Kontaktpunkt aufweisen und der Aufstandspunkt in einer Seitenansicht zur Fahrtrichtung auf gleicher Höhe oder dauerhaft höher liegt als der Kontaktpunkt, vorzugsweise in einem senkrechten Höhenabstand von mindestens 0,2cm oder mindestens 0,5cm oder mindestens 1cm oder mindestes 2cm dauerhaft höher liegt als der Kontaktpunkt.
  • Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Scharscheiben an deren Umfang einen zur Bodenfläche orientierten Kontaktpunkt aufweisen und ein Punktabstand in Fahrtrichtung zwischen dem Kontaktpunkt und dem Aufstandspunkt maximal 10% oder maximal 20% oder maximal 30% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle beträgt.
  • Die Scharscheiben und somit die Kontaktpunkte können alternativ in Fahrtrichtung versetzt zueinander angeordnet sein oder auf gleicher Höhe angeordnet sein, wobei sich die Definitionen der Scharscheibe und/oder des Kontaktpunkt in einer derartigen Ausführungsform vorzugsweise auf die in Fahrtrichtung hinten angeordnete Scharscheiben oder hinten angeordneten Kontaktpunkt beziehen.
  • Insbesondere können die Kontaktpunkte, der Aufstandspunkt und die Tiefenführungsrolle in Fahrtrichtung fluchtend zueinander angeordnet sein, das heißt zweckmäßig linear zueinander angeordnet sein. Zudem können die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle und die Tiefenführungsrolle jeweils senkrecht zur Fahrtrichtung und/oder identisch zur Fahrtrichtung orientiert sein.
  • Eine kurze Bauweise kann durch eine verbesserte Anordnung der Lagerung der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle erreicht werden, hierzu kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass ein Mittelpunkt der Lagerung der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle in einer Seitenansicht in Fahrtrichtung im inneren eines Umfang oder unmittelbar angrenzend an einen Umfang von zumindest einer der Scharscheiben angeordnet ist.
  • Eine Montage der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle kann erfolgen indem die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle an einem, vorzugsweise am Scharträger montierten, Rollenhalter drehbar gelagert ist, wobei der Rollenhalter in einer entgegengesetzt zur Fahrtrichtung orientierten Drehrichtung (z.B. Gegenuhrzeigersinn) federnd (z.B. mittels Schraubenfeder) gelagert ist und/oder ein Schwenkbereich des Rollenhalter in einer in Fahrtrichtung orientierten Drehrichtung (z.B. Uhrzeigersinn) mittels eines Anschlagelements (z.B. mechanischer Anschlag) begrenzt ist.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, dass eine Breite des Rollenhalter und der daran montierten Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle quer zur Fahrtrichtung kleiner oder gleich zu einem maximalen Abstand der zwei Scharscheiben quer zur Fahrtrichtung ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle an einem, vorzugsweise in einer nicht beweglichen Weise am Scharträger montierten, Rollenhalter drehbar gelagert ist und/oder dass die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt ist.
  • Um eine Abgabe von Verteilgut, das heißt von Saatgut und/oder Dünger, aus der Auslassöffnung in Richtung zur Saatfurche zu optimieren kann vorgesehen sein, dass zwischen der Auslassöffnung und dem Aufstandspunkt ein Leitblech angeordnet ist, das heißt sich entsprechend erstreckt, wobei das Leitblech zumindest abschnittweise gerade und/oder bogenförmig ausgebildet ist und sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung von vorne oben nach hinten unten erstreckt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger (z.B. Verteilgut) bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen einer Sämaschine mit einem Vorratsbehälter für Saatgut und/oder Dünger und ein Transportieren des Saatgutes und/oder Dünger zu Säschare, zudem umfasst das Verfahren ein Bereitstellen von zumindest zwei Säscharen mit zwei an einem Scharträger des jeweiligen Säschar gelagerten V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung und zur Senkrechten angestellten Scharscheiben, zwischen denen eine Auslassöffnung zumindest einer Verteilgutleitung für den Transport von Saatgut und/oder Dünger ausmündet, und mit einer der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle in Fahrtrichtung fluchtend nachgeordneten Tiefenführungsrolle. Zudem umfasst das Verfahren ein Erzeugen von Saatfurchen mittels der Säschare in einer Bodenfläche und ein Ablegen von Saatgut und/oder Dünger in die Saatfurche.
  • Das Verfahren ist zweckmäßig gekennzeichnet durch ein Fangen und/oder Andrücken von Saatgut und/oder Dünger in der Saatfurche im Bereich eines Aufstandspunkt der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle, wobei der Aufstandspunkt eine vertikale Ebene schneidet oder sich in Fahrtrichtung vor einer vertikalen Ebene befindet oder unmittelbar hinter einer vertikalen Ebene befindet, die in Fahrtrichtung hinter der Auslassöffnung angeordnet ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung des Säschares ist und die tangential zu einer der Scharscheiben ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird zudem eine Sämaschine zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger (z.B. Verteilgut) bereitgestellt. Wobei die Sämaschine zumindest zwei Säschare wie in diesem Dokument beschrieben aufweist, insbesondere zwei Säschare nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist. Alternativ oder ergänzend ist die Sämaschine eingerichtet, ein Verfahren wie in diesem Dokument beschrieben auszuführen, insbesondere ein Verfahren nach Verfahrensanspruch 12 auszuführen.
  • Eine Weiterbildung der Sämaschine kann vorsehen, dass die Säschare in einem Strichabstand zueinander angeordnet sind, der mindestens 12,5 cm beträgt und der maximal 25cm beträgt, vorzugsweise 15cm beträgt
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Sämaschine zumindest zwei Säschare umfasst und dass die zumindest zwei Säschare, insbesondere deren Scharträger, jeweils mittels eines, durch einen oberen Lenker und einen unteren Lenker gebildeten, Parallelogramm an einem Hauptrahmen der Sämaschine schwenkbar gelagert sind, wobei die oberen Lenker und die unteren Lenker von zwei quer zur Fahrtrichtung benachbarten Säschare unterschiedlich lang sind.
  • Im Kontext der Erfindung umfasst die Definition des Aufstandspunkt und des Kontaktpunkt ebenso eine Aufstandsfläche oder Kontaktfläche welche durch ein Einsinken der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle oder der Scharscheibe in eine Bodenfläche erzeugt wird.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sei darauf hingewiesen, dass die vorstehend genannten erfindungsgemäßen Ausführungsformen und Merkmale in beliebiger Weise und Frei mit dem Säschar, dem Verfahren und/oder der Sämaschine kombinierbar sind. Dementsprechend sind alle Ausführungsformen und erfindungsgemäßen Merkmale sowohl für das Säschar, für das Verfahren, und/oder für die Sämaschine offenbart und beanspruchbar.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Es zeigen:
    • 1A eine Perspektivansicht einer Ausführungsvariante eines Säschar,
    • 1B eine Perspektivansicht einer Ausführungsvariante eines Säschar gemäß der 1A mit einer ausgeblendeten Scharscheibe,
    • 1C eine Seitenansicht in Fahrtrichtung eines Säschares gemäß der 1B,
    • 1D eine Detailansicht der Anordnung der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle gemäß der 1C,
    • 2A eine Perspektivansicht einer Ausführungsvariante einer Sämaschine mit einer Vielzahl an Säscharen,
    • 2B eine Seitenansicht der Sämaschine gemäß der 2B, wobei eine Anordnung der Säschare an einem Hauptrahmen im Detail gezeigt ist.
  • Die in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um somit Wiederholungen zu vermeiden. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße Säschar, das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Sämaschine ausgestaltet und ausgeführt sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die 1A bis 1D zeigen in verschiedenen Ansichten eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Säschares 10. Wobei die 1A und 1B hierbei eine Perspektivansicht darstellen, sowie die 1C und 1D eine Seitenansicht in Fahrtrichtung FR, wobei die Blickrichtung der Seitenansicht in Fahrtrichtung FR in der 1A sowie der 2A durch einen Pfeil 200 dargestellt ist. Wobei die Blickrichtung der Seitenansicht in Fahrtrichtung FR somit einer quer zur Fahrrichtung FR orientierten Blickrichtung entspricht.
  • Die Figuren zeigen jeweils ein Säschar 10. Das Säschar 10 umfasst einen Scharträger 12, der zweckmäßig eine Rahmenkonstruktion des Säschares 10 bildet. Am Scharträger 12 sind zwei V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung FR und zur Senkrechten angestellte Scharscheiben 14 drehbar gelagert, das heißt derartig gelagert, dass ein Abstand sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung FR aufweitet und senkrecht gegenüber der Fahrtrichtung FR von unten nach oben aufweitet. Zwischen den Scharscheiben 14 mündet eine Auslassöffnung 16 zumindest einer Verteilgutleitung 18, wobei mittels der Verteilgutleitung 18 dem Säschar 10 ein jeweiliges Verteilgut, das heißt Saatgut und/oder Dünger zugeführt werden kann. Denkbar wäre auch, dass das Säschar 10 zwei derartige Verteilgutleitungen 18 aufweist.
  • Das Säschar 10 umfasst, eine in Fahrtrichtung FR der Auslassöffnung 16 nachgeordnete Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20, die an dessen Umfang einen zu einer Bodenfläche 50 orientierten Aufstandspunkt 60 ausbildet und eine der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 in Fahrtrichtung FR fluchtend nachgeordnete Tiefenführungsrolle 22. Wobei die Tiefenführungsrolle 22 mittels einer Schwinge 24 am Scharträger 12, zweckmäßig höhenverstellbar gelagert ist.
  • Zwischen den Scharscheiben 14, mittels denen eine Saatfurche erzeugt wird und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 entsteht ein Verschüttungsdreieck 55, wie dies insbesondere in der Seitenansicht in Fahrtrichtung FR gemäß der 1C und 1D dargestellt ist. Wobei hierbei gilt, je kleiner dieses Verschüttungsdreieck 55, desto geringer die Verschüttungen und desto besser die Verteilgutablage, das heißt die Saatgut- und/oder Düngerablage.
  • Der Aufstandspunkt 60 befindet sich in Fahrtrichtung FR vor einer vertikalen Ebene VE, die in Fahrtrichtung FR hinter der Auslassöffnung 16 angeordnet ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung FR des Säschares 10 ist und die tangential zu einer der Scharscheiben 14 ist. Alternativ könnte der Aufstandspunkt 60 auch so angeordnet sein, dass dieser die vertikale Ebene VE schneidet oder sich unmittelbar hinter der vertikalen Ebene VE befindet. Wobei somit jeweils ein möglichst kleines Verschüttungsdreieck 55 geschaffen wird.
  • Ein Abstand D1 in Fahrtrichtung FR vor der vertikalen Ebene VE beträgt mindestens 10% oder mindestens 20% oder mindestens 25% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20. Insofern der Aufstandspunkt 60 unmittelbar hinter der vertikalen Ebene VE angeordnet ist, ist es möglich, dass ein Abstand A1 des Aufstandspunkt 60 unmittelbar hinter der vertikalen Ebene VE maximal 5% oder maximal 10% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 beträgt.
  • Wie in den Seitenansichten in Fahrtrichtung FR der 1C und 1D ersichtlich ist, ist vorgesehen, dass ein Umfang der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 und ein Umfang der Scharscheibe 14 sich in Fahrtrichtung FR vor dem Aufstandspunkt 60 und beabstandet zu einer parallelen Ebene PE, die parallel zur Fahrtrichtung FR des Säschares 10 ist und die tangential zum Aufstandspunkt 60 ist, schneiden und einen Schnittpunkt 80 bilden. Wobei ein senkrechter Abstand D4 zwischen der parallelen Ebene PE und dem Schnittpunkt 80 maximal 5% oder maximal 10% oder maximal 25% oder maximal 50% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 beträgt. Das Verschüttungsdreieck 55 wird somit mit dem Schnittpunkt 80, dem jeweiligen Umfang der Scharscheiben 14 und der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 und der Bodenfläche 50 gebildet, wobei dies durch die erfindungsgemäße Anordnung der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 gegenüber der Scharscheiben 14 sehr klein gehalten werden kann.
  • Das Säschar 10 gemäß der Ausführungsbeispiele weist zwei Scharscheiben 14 mit einem identischen Durchmesser auf. Zudem weist die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 einen wesentlich geringeren Durchmesser als die Scharscheiben 14 auf. Wobei der Durchmesser der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 der maximal 75% oder maximal 60% oder maximal 50% oder maximal 40% des Durchmesser der Scharscheibe 14 beträgt.
  • Wie aus den Seitenansichten in Fahrtrichtung FR gemäß der 1C und 1D zudem hervorgeht ist vorgesehen, dass die Scharscheiben 14 an deren Umfang einen zur Bodenfläche 50 orientierten Kontaktpunkt 70 aufweisen und der Aufstandspunkt 60 in einer Seitenansicht zur Fahrtrichtung FR auf gleicher Höhe oder dauerhaft höher liegt als der Kontaktpunkt 70, vorzugsweise in einem senkrechten Höhenabstand D2 von mindestens 0,2cm oder mindestens 0,5cm oder mindestens 1cm oder mindestens 2cm dauerhaft höher liegt als der Kontaktpunkt 70.
  • Ein Punktabstand D3 in Fahrtrichtung FR zwischen Kontaktpunkt 70 und Aufstandspunkt 60 beträgt maximal 10% oder maximal 20% oder maximal 30% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20.
  • Die Kontaktpunkte 70, der Aufstandspunkt 60 und die Tiefenführungsrolle 22 sind in Fahrtrichtung FR fluchtend zueinander angeordnet, das heißt linear zueinander angeordnet. Zudem sind die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 und die Tiefenführungsrolle 22 jeweils senkrecht zur Fahrtrichtung FR und identisch zur Fahrtrichtung FR orientiert.
  • Ein Mittelpunkt 90 der Lagerung der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 ist in einer Seitenansicht in Fahrtrichtung FR im inneren eines Umfang oder unmittelbar angrenzend an einen Umfang von zumindest einer der Scharscheiben 14 angeordnet.
  • Die Auslassöffnung 16 liegt in Fahrtrichtung FR vor einer vertikalen Lagerebene LE, die einen Lagerbolzen 26 (gemäß der Figuren als Öffnung für einen Lagerbolzen 26, wie z.B. ein Schraube dargestellt) zumindest einer der Scharscheiben 14 schneidet. Insbesondere befindet sich die Auslassöffnung 16 in Fahrtrichtung FR vollumfänglich vor einer vertikalen Lagerebene LE, könnte sich aber auch unmittelbar hinter einer vertikalen Lagerebene LE befinden oder die vertikale Lagerebene LE schneiden.
  • Die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 ist an einem, am Scharträger 20 montierten, Rollenhalter 30 drehbar gelagert. Wobei der Rollenhalter 30 in einer entgegengesetzt zur Fahrtrichtung FR orientierten Drehrichtung (z.B. Gegenuhrzeigersinn) federnd gelagert ist und ein Schwenkbereich des Rollenhalter 30 in einer in Fahrtrichtung FR orientierten Drehrichtung (z.B. Uhrzeigersinn) mittels eines Anschlagelements 32 (z.B. mechanischer Anschlag) begrenzt ist. Die federnde Lagerung erfolgt bspw. mittels einer Feder 34, z.B. Schraubenfeder.
  • Der Rollenhalter 30 ist zudem in einer abnehmbaren Weise am Scharträger 12, bspw. mittels einer Schraube, montiert. Wodurch das Säschar 10 auch ohne Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle 20 eingesetzt werden kann.
  • Zwischen der Auslassöffnung 16 und dem Aufstandspunkt 60 ist ein Leitblech 40 angeordnet, welches Leitblech 40 zumindest abschnittweise gerade ausgebildet ist und sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung FR von vorne oben nach hinten unten erstreckt. Auch eine zumindest abschnittweise gerade und/oder bogenförmige Ausführung wäre denkbar.
  • Eine Ausführungsvariante einer Sämaschine 100 mit einer Vielzahl an Säscharen 10 geht aus der Perspektivansicht der 2A hervor. Zudem zeigt die Seitenansicht der 2B eine Anordnung der Säschare 10 an einem Hauptrahmen 120. Die Sämaschine 100 ist in einer an sich bekannten Weise ausgeführt. Die Sämaschine 100 dient zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger (z.B. Verteilgut). Wobei die Sämaschine 100 zumindest zwei Säschare 10 wie in diesem Dokument beschrieben aufweist, insbesondere zwei Säschare 10 nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist. Alternativ oder ergänzend ist die Sämaschine 10 eingerichtet ein Verfahren wie in diesem Dokument beschrieben auszuführen, insbesondere ein Verfahren nach Verfahrensanspruch 12 auszuführen.
  • Die Sämaschine 100 umfasst einen Vorratsbehälter 110 für Saatgut und/oder Dünger. Wobei die Sämaschine 100 insbesondere ein Leitungs- und Verteilsystem zum, bspw. pneumatischen, Transportieren des Saatgutes und/oder des Dünger zu den Säscharen 10, vorzugsweise zu deren Verteilgutleitungen 18. Wobei mittels der Säschare 10 anschließend ein Ablegen von Saatgut und/oder Dünger in die mittels der Säschare 10 erzeugten Saatfurchen erfolgt.
  • Die Säschare 10 sind in einem Strichabstand zueinander angeordnet, das heißt in einem mittleren Abstand quer zur Fahrtrichtung FR zueinander angeordnet, der mindestens 12,5cm beträgt und der maximal 25cm beträgt, vorzugsweise 15cm beträgt. Die Säschare 10, insbesondere die Scharträger 12 sind jeweils mittels eines, durch einen oberen 42 Lenker und einen unteren Lenker 44 gebildeten, Parallelogramm an einem Hauptrahmen 120 der Sämaschine 100 schwenkbar gelagert, wobei die oberen Lenker 42 und die unteren Lenker 44 von zwei quer zur Fahrtrichtung FR benachbarten Säscharen 10 unterschiedlich lang sind.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können viele Modifikationen ausgeführt werden, ohne den zugehörigen Bereich zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt sein, sondern soll alle Ausführungsbeispiele umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Säschar
    12
    Scharträger
    14
    Scharscheibe
    16
    Auslassöffnung
    18
    Verteilgutleitung
    20
    Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle
    22
    Tiefenführungsrolle
    24
    Schwinge
    26
    Lagerbolzen
    30
    Rollenhalter
    32
    Anschlagelement
    34
    Feder
    40
    Leitblech
    42
    oberer Lenker
    44
    unterer Lenker
    50
    Bodenfläche
    55
    Verschüttungsdreieck
    60
    Aufstandspunkt
    70
    Kontaktpunkt
    80
    Schnittpunkt
    90
    Mittelpunkt
    VE
    vertikale Ebene
    LE
    Lagerebene
    PE
    parallele Ebene
    FR
    Fahrtrichtung
    D1
    Abstand
    D2
    Höhenabstand
    D3
    Punktabstand
    D4
    senkrechter Abstand
    200
    Blickrichtung Seitenansicht in Fahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3228169 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Säschar (10), mit einem Scharträger (12), an dem zwei V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung (FR) und zur Senkrechten angestellte Scharscheiben (14), zwischen denen eine Auslassöffnung (16) zumindest einer Verteilgutleitung (18) ausmündet, drehbar gelagert sind, sowie mit einer in Fahrtrichtung (FR) der Auslassöffnung (16) nachgeordneten Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20), die an dessen Umfang einen zu einer Bodenfläche (50) orientierten Aufstandspunkt (60) ausbildet, und einer der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) in Fahrtrichtung fluchtend nachgeordnete Tiefenführungsrolle (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Aufstandspunkt (60) eine vertikale Ebene (VE) schneidet oder sich in Fahrtrichtung (FR) vor einer vertikalen Ebene (VE) befindet oder unmittelbar hinter einer vertikalen Ebene (VE) befindet, die in Fahrtrichtung (FR) hinter der Auslassöffnung (16) angeordnet ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung (FR) des Säschares (10) ist und die tangential zu einer der Scharscheiben (14) ist.
  2. Säschar (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Fahrtrichtung (FR) ein Abstand (D1) des Aufstandspunkt (60) vor der vertikalen Ebene (VE) mindestens 10% oder mindestens 20% oder mindestens 25% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) beträgt oder dass ein Abstand (D1) des Aufstandspunkt (60) unmittelbar hinter der vertikalen Ebene (VE) maximal 5% oder maximal 10% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) beträgt.
  3. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (16) eine vertikale Lagerebene (LE) schneidet oder sich in Fahrtrichtung (FR) vor einer vertikalen Lagerebene (LE) befindet oder sich unmittelbar hinter einer vertikalen Lagerebene (LE) befindet, die senkrecht zur Fahrtrichtung (FR) des Säschares (10) ist und die einen Lagerbolzen (26) zumindest einer der Scharscheiben (14) schneidet.
  4. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) einen Durchmesser aufweist der maximal 75% oder maximal 60% oder maximal 50% oder maximal 40% des Durchmesser der Scharscheibe (14) beträgt.
  5. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharscheiben (14) an deren Umfang einen zur Bodenfläche (50) orientierten Kontaktpunkt (70) aufweisen und der Aufstandspunkt (60) in einer Seitenansicht zur Fahrtrichtung (FR) auf gleicher Höhe oder dauerhaft höher liegt als der Kontaktpunkt (70), vorzugsweise in einem senkrechten Höhenabstand (D2) von mindestens 0,2cm oder mindestens 0,5cm oder mindestens 1cm oder mindestens 2cm dauerhaft höher liegt als der Kontaktpunkt (70).
  6. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharscheiben (14) an deren Umfang einen zur Bodenfläche (50) orientierten Kontaktpunkt (70) aufweisen und ein Punktabstand (D3) in Fahrtrichtung (FR) zwischen dem Kontaktpunkt (70) und dem Aufstandspunkt (60) maximal 10% oder maximal 20% oder maximal 30% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) beträgt.
  7. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenansicht in Fahrtrichtung (FR) ein Umfang der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) und eine Umfang der Scharscheibe (14) sich in Fahrtrichtung (FR) vor dem Aufstandspunkt (60) und beabstandet zu einer parallelen Ebene (PE), die parallel zur Fahrtrichtung (FR) des Säschares (10) ist und die tangential zum Aufstandspunkt (60) ist, schneiden und einen Schnittpunkt (80) bilden, wobei ein senkrechter Abstand (D4) zwischen der parallelen Ebene (PE) und dem Schnittpunkt (80) maximal 5% oder maximal 10% oder maximal 25% oder maximal 50% des Durchmessers der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) beträgt.
  8. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelpunkt (90) der Lagerung der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) in einer Seitenansicht in Fahrtrichtung (FR) im inneren eines Umfang oder unmittelbar angrenzend an einen Umfang von zumindest einer der Scharscheiben (14) angeordnet ist.
  9. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) an einem, vorzugsweise am Scharträger (12) montierten, Rollenhalter (30) drehbar gelagert ist, wobei der Rollenhalter (30) in einer entgegengesetzt zur Fahrtrichtung (FR) orientierten Drehrichtung federnd gelagert ist und/oder ein Schwenkbereich des Rollenhalter (30) in einer in Fahrtrichtung (FR) orientierten Drehrichtung mittels eines Anschlagelements (32) begrenzt ist.
  10. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) an einem, vorzugsweise in einer nicht beweglichen Weise am Scharträger (12) montierten, Rollenhalter (30) drehbar gelagert ist und/oder dass die Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt ist.
  11. Säschar (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Auslassöffnung (16) und dem Aufstandspunkt (60) ein Leitblech (40) angeordnet ist, wobei das Leitblech (40) zumindest abschnittweise gerade und/oder bogenförmig ausgebildet ist und sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung (FR) von vorne oben nach hinten unten erstreckt.
  12. Verfahren zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger zumindest umfassend ein, - Bereitstellen einer Sämaschine (100) mit einem Vorratsbehälter (110) für Saatgut und/oder Dünger und ein Transportieren des Saatgutes und/oder Dünger zu Säscharen (10), - Bereitstellen von zumindest zwei Säscharen (10) mit zwei an einem Scharträger (12) des jeweiligen Säschar (10) gelagerten V-förmig zueinander und jeweils Schräg zur Fahrtrichtung (FR) und zur Senkrechten angestellten Scharscheiben (14), zwischen denen eine Auslassöffnung (16) zumindest einer Verteilgutleitung (18) für den Transport von Saatgut und/oder Dünger ausmündet, und mit einer der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20) in Fahrtrichtung fluchtend nachgeordnete Tiefenführungsrolle (22), - Erzeugen von Saatfurchen mittels der Säschare (10) in einer Bodenfläche (50) - Ablegen von Saatgut und/oder Dünger in die Saatfurche gekennzeichnet durch, ein Fangen und/oder Andrücken von Saatgut und/oder Dünger in der Saatfurche im Bereich eines Aufstandspunkt (60) der Verteilgutfang- und/oder Verteilgutandruckrolle (20), wobei der Aufstandspunkt (60) eine vertikale Ebene (VE) schneidet oder sich in Fahrtrichtung (FR) vor einer vertikalen Ebene (VE) befindet oder unmittelbar hinter einer vertikalen Ebene (VE) befindet, die in Fahrtrichtung (FR) hinter der Auslassöffnung (16) angeordnet ist, die senkrecht zur Fahrtrichtung (FR) des Säschares (10) ist und die tangential zu einer der Scharscheiben (14) ist.
  13. Sämaschine (100) zum Ausbringen von Saatgut und/oder Dünger, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest zwei Säschare (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist und/oder dass diese eingerichtet ist, ein Verfahren nach Anspruch 12 auszuführen.
  14. Sämaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, - dass die Säschare (10) in einem Strichabstand zueinander angeordnet sind, der mindestens 12,5 cm beträgt und der maximal 25cm beträgt, vorzugsweise 15cm beträgt und/oder - dass die zumindest zwei Säschare (10), insbesondere deren Scharträger (12), jeweils mittels eines, durch einen oberen Lenker (42) und einen unteren Lenker (44) gebildeten, Parallelogramm an einem Hauptrahmen (120) der Sämaschine (100) schwenkbar gelagert sind, wobei die oberen Lenker (42) und die unteren Lenker (44) von zwei quer zur Fahrtrichtung (FR) benachbarten Säscharen (10) unterschiedlich lang sind.
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