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Die Erfindung betrifft Leiteranschlussklemme mit einem ersten Isolierstoffgehäuse und einem zweiten Isolierstoffgehäuse, wobei das erste und das zweite Isolierstoffgehäuse jeweils eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Leitereinführungsöffnungen zum Einführen eines elektrischen Leiters in einer Leitereinführungsrichtung in das Isolierstoffgehäuse hat und wobei das erste Isolierstoffgehäuse eine erste Grundseite aufweist und das zweite Isolierstoffgehäuse eine zweite Grundseite aufweist, wobei die erste Grundseite und die zweite Grundseite einander zugewandt sind, wobei das erste Isolierstoffgehäuse eine erste Stromschiene hat und das zweite Isolierstoffgehäuse eine zweite Stromschiene hat, wobei zumindest zwei Leitereinführungsöffnungen des ersten Isolierstoffgehäuses und des zweiten Isolierstoffgehäuses jeweils eine Klemmfeder mit einem Klemmschenkel zugeordnet ist, wobei der Klemmschenkel und die jeweilige Stromschiene eine Klemmstelle für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter bilden und wobei die Stromschiene des ersten Isolierstoffgehäuses die Klemmstellen im ersten Isolierstoffgehäuse elektrisch miteinander verbindet und die Stromschiene des zweiten Isolierstoffgehäuses die Klemmstellen im zweiten Isolierstoffgehäuse elektrisch miteinander verbindet.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Leiteranschlussklemme zu schaffen.
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Die Aufgabe wird mit einer Leiteranschlussklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei der gattungsgemäßen Leiteranschlussklemme wird vorgeschlagen, dass an der ersten Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses zumindest eine erste Kontaktöffnung und an der zweiten Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses zumindest eine zweite Kontaktöffnung angeordnet ist und dass zumindest ein Kontaktelement die erste Kontaktöffnung und die zweite Kontaktöffnung durchgreift, wobei das Kontaktelement die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene elektrisch leitend miteinander verbindet.
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Durch die Kontaktöffnungen der Grundseiten des ersten Isolierstoffgehäuses und des zweiten Isolierstoffgehäuses und das die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene verbindende Kontaktelement kann auf einfache konstruktive Weise eine Leiteranschlussklemme mit einer großen Polzahl bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine Leiteranschlussklemme mit einer großen Polzahl in der Breite bereitgestellt werden. Es ist denkbar, dass das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse baulich identisch ausgebildet sind, wodurch die bauliche Komplexität weiter verringert werden kann.
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Im Folgenden wird für das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse der Begriff Isolierstoffgehäuse verwendet. Somit kann unter den Begriff Isolierstoffgehäuse das erste Isolierstoffgehäuse und/oder das zweite Isolierstoffgehäuse fallen.
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Es ist denkbar, dass die Grundseite und Seite des Isolierstoffgehäuses mit den Leitereinführungsöffnungen unterschiedliche Gehäuseseiten sind. Die nebeneinander angeordneten Leitereinführungsöffnungen sind somit an einer Seite des Isolierstoffgehäuses angeordnet, die von der Grundseite unterschiedlich ist. Die Seite des Isolierstoffgehäuses mit den Leitereinführungsöffnungen kann dabei an die Grundseite angrenzen.
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Die Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und die Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses können sich direkt berühren. Es ist aber auch denkbar, dass keine unmittelbare Berührung vorliegt. So ist es zum Beispiel möglich, dass die Grundseiten des ersten Isolierstoffgehäuses und des zweiten Isolierstoffgehäuses durch ein weiteres Bauteil voneinander getrennt sind und dennoch einander zugewandt sind.
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Sowohl die erste Stromschiene als auch die zweite Stromschiene verbinden die Klemmstellen des jeweiligen Isolierstoffgehäuses. Die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene verlaufen somit quer zu den Leitereinführungsöffnungen, sodass die Stromschiene im Wesentlichen den gleichen Abstand zu jeder der Leitereinführungsöffnungen hat. Die erste Stromschiene und die zweite Stromschiene können dabei benachbart zur Grundseite des jeweiligen Isolierstoffgehäuses angeordnet sein. Benachbart kann insbesondere bedeuten, dass die Grundseite des jeweiligen Isolierstoffgehäuses in der Nähe der Stromschiene angeordnet ist, so dass die Stromschiene einen im Wesentlichen gleichbleibenden Abstand zur Grundseite hat. Benachbart bedeutet insbesondere nicht, dass sich die Stromschiene und die Grundseite berühren müssen. Ein Anliegen der Stromschiene auf der Grundseite ist aber denkbar.
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Das Kontaktelement kann als Federkontaktelement ausgebildet sein. Insbesondere kann von dem Federkontaktelement zumindest eine Kontaktzunge zur elektrisch leitenden Kontaktierung der ersten Stromschienen des ersten Isolierstoffgehäuses und der zweiten Stromschiene des zweiten Isolierstoffgehäuses abragen. Ferner vorteilhaft ist es, wenn von dem Federkontaktelement zwei Kontaktzungen abragen, wobei am freien Ende der Kontaktzungen jeweils eine Kontaktlasche zur elektrisch leitenden Kontaktierung der ersten Stromschienen des ersten Isolierstoffgehäuses und der zweiten Stromschiene des zweiten Isolierstoffgehäuses angeordnet ist.
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Durch die Ausbildung eines Federkontaktelementes kann das Kontaktelement einfach und präzise durch die Kontaktöffnungen der Grundseiten montiert werden, sodass die erste Stromschiene des ersten Isolierstoffgehäuses und die zweite Stromschiene des zweiten Isolierstoffgehäuses elektrisch leitend kontaktiert werden.
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Das Kontaktelement kann U-förmig oder V-förmig ausgebildet sein. Alternativ kann das Federkontaktelement beispielsweise als Spiralfeder ausgebildet sein. Das Kontaktelement kann weiterhin in einer denkbaren Ausführung auch als Stiftkontakt ausgeführt sein.
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Insbesondere ist denkbar, dass das Kontaktelement in einer Draufsicht auf die Grundseite des Isolierstoffgehäuses U-förmig oder V-förmig ausgebildet ist.
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Das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse können unmittelbar oder mittelbar aneinander fixiert ausgebildet sein.
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Das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse können zum Beispiel über eine Rastverbindung unmittelbar aneinander fixiert ausgebildet sein.
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Es ist aber auch denkbar, dass das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse zumindest mittelbar über zum Beispiel eine Verbindungsplatte fixiert aneinander ausgebildet sind, wobei die Verbindungsplatte zwischen dem ersten Isolierstoffgehäuse und dem zweiten Isolierstoffgehäuse angeordnet sein kann und auch eine entsprechende Öffnung für das Kontaktelement hat.
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Die erste Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und die zweite Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses können stoffschlüssig miteinander verbunden sein.
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Eine stoffschlüssige Verbindung ist insbesondere eine Verbindung, bei der das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden, wobei die Verbindung nicht zerstörungsfrei gelöst werden kann.
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Das erste Isolierstoffgehäuse und das zweite Isolierstoffgehäuse können zum Beispiel über eine Klebe-, Schweiß- und/oder Lötverbindung stoffschlüssig miteinander verbunden sein.
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Die erste Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und die zweite Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses können jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten eines Verbindungselementes angeordnet sein. Ferner vorteilhaft kann die erste Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und/oder die zweite Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses eine Rastöffnung haben, wobei die Rastöffnung zur Verrastung mit einem korrespondierenden Raststeg des Verbindungselementes ausgebildet ist.
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Es ist denkbar, dass Grundseiten des ersten Isolierstoffgehäuses und des zweiten Isolierstoffgehäuses jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verbindungselementes aufgerastet sind. Das Verbindungselement hat wenigstens eine zu der Kontaktöffnung der Grundseiten der Isolierstoffgehäuse der Leiteranschlussklemmen korrespondierende Durchtrittsöffnung für das Kontaktelement. Das Verbindungselement kann dabei als oben beschriebene Verbindungsplatte zwischen dem ersten Isolierstoffgehäuse und dem zweiten Isolierstoffgehäuse ausgebildet sein.
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Insbesondere können an der Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und des zweiten Isolierstoffgehäuses jeweils zwei Rastöffnungen angeordnet sein, wobei die Rastöffnungen mit zwei korrespondierenden Raststegen auf jeweils einander gegenüberliegenden Seiten des Verbindungselementes zur Verrastung ausgebildet sind.
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An dem Verbindungselement kann eine zweite Rastöffnung angeordnet sein, wobei die zweite Rastöffnung zur Verrastung mit einem korrespondierenden zweiten Raststeg ausgebildet ist, wobei der zweite Raststeg an der ersten Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und/oder an der zweiten Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses angeordnet ist.
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Die Ausbildung einer zweiten Rastöffnung an dem Verbindungselement und einem zweiten Raststeg an der Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und/oder an der Grundseite des zweiten Isolierstoffgehäuses ist die inverse Ausbildung zur oben beschriebenen Ausführungsform der ersten Rastöffnung und des ersten Raststeges.
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Dabei ist denkbar, dass jede der Ausführungsformen für sich allein besteht. Es ist aber auch möglich, dass beide Ausführungsformen nebeneinander bestehen. So kann an der Grundseite des ersten Isolierstoffgehäuses und/oder des zweiten Isolierstoffgehäuses jeweils sowohl eine Rastöffnung als auch ein zweiter Raststeg angeordnet sein, die mit einem korrespondierenden Raststeg und einer korrespondierenden zweiten Rastöffnung am Verbindungselement eine Verrastung ausbilden können.
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An der ersten Stromschiene und/oder an der zweiten Stromschiene kann eine Ausnehmung angeordnet sein, wobei das Kontaktelement zur Kontaktierung der jeweiligen Stromschiene in der Ausnehmung angeordnet ist.
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In der Ausnehmung kann das Kontaktelement platzsparend angeordnet werden. Zudem kann das Kontaktelement in der Ausnehmung sicher gelagert werden, sodass eine elektrisch leitende Kontaktierung der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene gewährleistet werden kann.
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Das Kontaktelement kann die erste Stromschiene und/oder die zweite Stromschiene kraftschlüssig kontaktieren.
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Eine kraftschlüssige Verbindung kann insbesondere durch eine Pressverbindung erfolgen. Die Pressverbindung zwischen dem Kontaktelement und der ersten Stromschiene und/oder der zweiten Stromschiene kann insbesondere über das oben beschriebene Federkontaktelement erreicht werden, indem das Federkontaktelement durch die Federkraft an die erste Stromschiene und/oder die zweite Stromschiene gepresst werden kann.
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Auf diese Weise lässt sich eine sichere Kontaktierung der ersten Stromschiene und der zweiten Stromschiene durch das Kontaktelement erreichen, wobei die Verbindung auch bei Bedarf wieder gelöst werden kann.
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Das erste Isolierstoffgehäuse und/oder das zweite Isolierstoffgehäuse kann wenigstens ein Betätigungselement haben, wobei das Betätigungselement einen Betätigungsarm zur manuellen Betätigung hat und wobei das Betätigungselement derart eingerichtet ist, die Klemmstelle zu öffnen und/oder zu schließen, wobei sich der Betätigungsarm entlang der der ersten Grundseite gegenüberliegenden Seite des ersten Isolierstoffgehäuses und/oder entlang der der zweiten Grundseite gegenüberliegenden Seite des zweiten Isolierstoffgehäuses erstreckt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Leiteranschlussklemme einen als Betätigungshebel mit einem Betätigungsarm ausgebildetes Betätigungselement auf, durch den zumindest ein Klemmschenkel einer Klemmfeder von einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung und/oder umgekehrt verlagerbar ist. Hierdurch kann eine vereinfachte Betätigung bereitgestellt werden.
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Das Betätigungselement kann einen Betätigungsabschnitt haben, wobei der Betätigungsabschnitt seitlich der Klemmfeder angeordnet ist und wobei eine Betätigungskontur des Betätigungsabschnittes mit dem Klemmschenkel in Wirkverbindung steht.
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Ferner vorteilhaft ist es, wenn die Betätigungskontur einen im Umfang kreis- oder teilkreisförmigen Zapfen mit einem V-förmigen Ausschnitt hat, wobei der Klemmschenkel mit einem Betätigungsabschnitt in den V-förmigen Ausschnitt hineinragt.
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Auf diese Weise kann ein Betätigungselement bereitgestellt werden, das ein Öffnen und Schließen der ersten Kontaktstelle durch Anheben oder Absenken des Klemmschenkels der Klemmfeder bewirkt.
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Der unbestimmte Begriff „ein“ ist als solcher und nicht als Zahlwort zu verstehen. So ist auch denkbar, dass die Grundseiten des ersten Isolierstoffgehäuses und/oder des zweiten Isolierstoffgehäuses jeweils zwei Kontaktöffnungen haben. Auf diese Weise können die erste Stromschiene des ersten Isolierstoffgehäuses und die zweite Stromschiene des zweiten Isolierstoffgehäuses zum Beispiel über zwei Kontaktelement miteinander elektrisch leitend verbunden werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beispielhaft mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - eine erfindungsgemäße Leiteranschlussklemme in einer ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 - ein Isolierstoffgehäuse für eine Leiteranschlussklemme nach 1 in einer Unteransicht;
- 3 - zwei Kontakteinsätze für eine Leiteranschlussklemme nach 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 - Kontakteinsätze nach 3 in einer Seitenansicht;
- 5a - eine Leiteranschlussklemme nach 1 mit zwei Kontakteinsätzen nach den 3 und 4 in einer seitlichen Schnittansicht;
- 5b - einen vergrößerten Ausschnitt einer Klemmstelle der 5a;
- 6 - ein Kontaktelement für eine Leiteranschlussklemme nach 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- 7 - ein Isolierstoffgehäuse mit einem Verbindungselement für eine Leiteranschlussklemme in einer zweiten Ausführungsform in einer Seitenansicht;
- 8 - ein Verbindungselement nach 6 in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 in einer ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht. Die Leiteranschlussklemme 1 hat ein erstes Isolierstoffgehäuse 2a und ein zweites Isolierstoffgehäuse 2b, wobei das erste Isolierstoffgehäuse 2a und das zweite Isolierstoffgehäuse 2b jeweils fünf nebeneinander angeordneten Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b zum Einführen eines elektrischen Leiters in einer Leitereinführungsrichtung in das jeweilige Isolierstoffgehäuse 2a, 2b haben. Es sind aber auch weniger oder mehr Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b, wie zum Beispiel zwei oder drei Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b an jeweils dem ersten und zweiten Isolierstoffgehäuse 2a, 2b, denkbar.
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Deutlich wird, dass das erste Isolierstoffgehäuse 2a eine erste Grundseite 4a und das zweite Isolierstoffgehäuse 2b eine zweite Grundseite 4b aufweist, wobei die erste Grundseite 4a und die zweite Grundseite 4b einander zugewandt ausgerichtet sind. Die erste Grundseite 4a und die zweite Grundseite 4b berühren sich dabei unmittelbar, also ohne ein dazwischen angeordnetes weiteres Element. Es ist aber auch denkbar, dass zum Beispiel eine Verbindungsplatte zwischen der ersten Grundseite 4a und der zweiten Grundseite 4b angeordnet ist.
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Weiterhin deutlich wird, dass die Seite 5a des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und die Seite 5b des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b mit den Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b eine von den Grundseiten 4a, 4b unterschiedliche Seite 5a, 5b ist. Die Seiten 5a, 5b des ersten und zweiten Isolierstoffgehäuses 2a, 2b mit den Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b grenzen dabei an die jeweilige Grundseite 4a, 4b des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b an.
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Die Seite 5a mit den Leitereinführungsöffnungen 3a des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und die Seite 5b mit den Leitereinführungsöffnungen 3b des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b sind dabei vorzugsweise zur selben Richtung ausgerichtet, sodass elektrische Leiter aus derselben Richtung sowohl in das erste Isolierstoffgehäuse 2a als auch in das zweite Isolierstoffgehäuse 2b geführt werden können. Die Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b sind damit an derselben Seite der Leiteranschlussklemme 1 angeordnet.
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2 zeigt ein Isolierstoffgehäuse 2a, 2b für eine Leiteranschlussklemme 1 nach 1 in einer Unteransicht. Bei dem gezeigten Isolierstoffgehäuse 2a, 2b kann es sich sowohl um das erste Isolierstoffgehäuse 2a als auch um das zweite Isolierstoffgehäuse 2b handeln, da diese nach 1 einen identischen Aufbau haben.
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Zu erkennen ist die Grundseite 4a, 4b des Isolierstoffgehäuses 2a, 2b. Deutlich wird, dass an der Grundseite 4a, 4b zwei Kontaktöffnungen 6 angeordnet sind, wobei in jeder der Kontaktöffnungen 6 ein Federkontaktelement 7 angeordnet ist. Nach 1 sind die Grundseiten 4a, 4b des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b einander zugewandt angeordnet. Die Federkontaktelemente 7 durchgreifen somit die Kontaktöffnungen 6 beider Grundseiten 4a, 4b des ersten und zweiten Isolierstoffgehäuses 2a, 2b.
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3 zeigt ein einen ersten Kontakteinsatz 8a zum Einsatz in das erste Isolierstoffgehäuse 2a nach 1 und einen zweiten Kontakteinsatz 8b zum Einsatz in das zweite Isolierstoffgehäuse 2b nach 1 in einer perspektivischen Ansicht. 4 zeigt den ersten Kontakteinsatz 8a und den zweiten Kontakteinsatz 8b nach 3 in einer Seitenansicht. Der Aufbau des ersten Kontakteinsatzes 8a ist dabei vorzugsweise identisch zu dem Aufbau des zweiten Kontakteinsatz 8b.
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Der erste Kontakteinsatz 8a hat eine erste Stromschiene 9a und der zweite Kontakteinsatz eine zweite Stromschiene 9b. Der erste Kontakteinsatz 8a und der zweite Kontakteinsatz 9b haben jeweils fünf Klemmfedern 10, wobei jede der Klemmfeder 10 einen Klemmschenkel 10a hat und wobei der Klemmschenkel 10a und die jeweilige Stromschiene 9a, 9b eine Klemmstelle für den anzuklemmenden elektrischen Leiter bilden. Der Klemmschenkel 10a geht dabei in einen Federbogen 10b über, der sich in einen Anlageschenkel 10c erstreckt.
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In Bezug zur 1 ist jeder der Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b jeweils eine Klemmfeder 10 mit einem Klemmschenkel 10a zur Bildung einer Klemmstelle zugeordnet. Die erste Stromschiene 9a verbindet dabei die Klemmstellen des ersten Isolierstoffgehäuses 2a elektrisch miteinander, wobei die zweite Stromschiene 9b die Klemmstellen des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b miteinander elektrisch verbindet. Es ist aber auch denkbar, dass nicht jeder Leitereinführungsöffnung 3a, 3b eine Klemmfeder 10 zugeordnet ist. So können auch zum Beispiel nur vier von fünf Leitereinführungsöffnungen 3a, 3b des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b jeweils einer Klemmfeder 10 zugeordnet sein.
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Deutlich wird, dass an der ersten Stromschiene 9a und an der zweiten Stromschiene 9b jeweils zwei Ausnehmungen 11 angeordnet sind, wobei das Federkontaktelement 7 zur Kontaktierung der jeweiligen Stromschiene 9a, 9b in der jeweiligen Ausnehmung 11 angeordnet ist. Durch die Ausbildung des Federkontaktelement 7 kann dieses auf einfache Weise in der Ausnehmung 11 montiert werden, wobei das Federkontaktelement 7 die erste Stromschiene 9a und die zweite Stromschiene 9b durch eine Federkraft des Federkontaktelementes 7 kraftschlüssig kontaktiert.
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5a zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 nach 1 mit zwei Kontakteinsätzen 8a, 8b nach den 3 und 4 in einer seitlichen Schnittansicht, wobei 5b einen vergrößerten Ausschnitt 22 einer Klemmstelle der 5a zeigt.
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Deutlich wird, dass sowohl in der ersten Stromschiene 9a als auch in der zweiten Stromschiene 9b zwei Ausnehmungen 11 angeordnet sind, wobei innerhalb der Ausnehmung 11 das Federkontaktelement 7 angeordnet ist. Die Federkraft des Federkontaktelementes 7 presst dabei das Federkontaktelement 7 an die erste und zweite Stromschiene 9a, 9b, sodass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Federkontaktelement 7 und der ersten und zweiten Stromschiene 9a, 9b gebildet wird.
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Das erste Isolierstoffgehäuse 2a und das zweite Isolierstoffgehäuse 2b können über eine stoffschlüssige Verbindung an den einander zugewandten Grundseiten 4a, 4b miteinander verbunden sein. Die stoffschlüssige Verbindung kann zum Beispiel über eine Schweißverbindung 23 erfolgen.
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6 zeigt ein Federkontaktelement 7 für eine Leiteranschlussklemme 1 nach 1 zur Kontaktierung einer ersten Stromschiene 9a und einer zweiten Stromschiene 9b nach den 3 und 4. Deutlich wird, dass das Federkontaktelement 7 U-förmig ausgebildet ist. Das Federkontaktelement 7 hat zwei Kontaktzungen 12, wobei von den freien Enden der Kontaktzungen 12 jeweils eine Kontaktlasche 13 zur elektrisch leitenden Kontaktierung der ersten Stromschiene 9a des ersten Isolierstoffgehäuses 2a und der zweiten Stromschiene 9b des zweiten Isolierstoffgehäuses 9b abragt. Die Kontaktzungen 12 sind dabei über einen gemeinsamen Kontaktbogen 14 miteinander verbunden.
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Die Kontaktlaschen 13 sind breiter ausgebildet als die Kontaktzungen 12 des Federkontaktelementes 7, wobei die Kontaktlasche 13 von der jeweiligen Kontaktzunge 12 abgebogen ist. Die Kontaktlaschen 13 sind dabei voneinander weg weisend ausgerichtet. Auf diese Weise kann eine zuverlässige elektrisch leitende Kontaktierung der ersten Stromschiene 9a und der zweiten Stromschiene 9b gewährleistet werden.
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In Zusammenschau der 1 bis 6 wird deutlich, dass eine Leiteranschlussklemme 1 auf einfache und konstruktive Weise mit einer großen Anzahl an Polstellen bereitgestellt werden kann.
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Deutlich wird, dass an dem ersten Isolierstoffgehäuse 2a und an dem zweiten Isolierstoffgehäuse 2b Betätigungselemente angeordnet sind, wobei jeweils ein Betätigungselement einen Betätigungsarm 19 zur manuellen Betätigung hat und wobei das Betätigungselement derart eingerichtet ist, die Klemmstelle zu öffnen und/oder zu schließen. Die Betätigungsarme 19 des ersten Isolierstoffgehäuses 2a erstrecken sich bei geschlossener Klemmstelle entlang der der ersten Grundseite 4a gegenüberliegenden Seite des ersten Isolierstoffgehäuses 2a. Die Betätigungsarme 19 des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b erstrecken sich bei geschlossener Klemmstelle entlang der der zweiten Grundseite 4b gegenüberliegenden Seite des zweiten Isolierstoffgehäuses 2b.
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7 zeigt ein erstes Isolierstoffgehäuse 2a mit einem Verbindungselement 15 für eine Leiteranschlussklemme 1 in einer zweiten Ausführungsform in einer Seitenansicht, wobei 8 das Verbindungselement 15 nach 7 in einer perspektivischen Ansicht zeigt.
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Im Unterschied zur ersten Ausführungsform nach 1 grenzt die Grundseite 4a des ersten Isolierstoffgehäuses 2a nicht unmittelbar an ein zweites Isolierstoffgehäuse an, sondern ist durch das dazwischenliegendes Verbindungselement 15 nur mittelbar angrenzend ausgebildet. Das Verbindungselement 15 ist dabei als eine Verbindungsplatte ausgebildet, wobei die Verbindungsplatte eine zu der Kontaktöffnung 6 der Grundseite korrespondierende Durchtrittsöffnung 16 hat, wobei das Federkontaktelement 7 die Durchtrittsöffnung 16 und die Kontaktöffnung 6 durchgreift.
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An der Verbindungsplatte sind Raststege 17 angeordnet, wobei an dem ersten Isolierstoffgehäuse 2a korrespondierende Rastausnehmungen 18 angeordnet sind, die zur Verrastung mit den Raststegen 17 ausgebildet sind. Dabei sind auf einander gegenüberliegenden Seiten der Verbindungsplatte Raststege 17 angeordnet, um sowohl das erste Isolierstoffgehäuse 2a als auch ein zweites Isolierstoffgehäuse 2b auf einander gegenüberliegenden Seiten an der Verbindungsplatte aufzurasten. Mit der Verrastung ist die Möglichkeiten gegeben, dass das erste Isolierstoffgehäuse 2a und das zweite Isolierstoffgehäuse 2b lösbar miteinander verbunden werden.
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Einer Klemmstelle des ersten Isolierstoffgehäuses 2a ist ein Betätigungselement mit einem Betätigungsarm 19 zugeordnet. Deutlich wird, dass das Betätigungselement einen Betätigungsabschnitt 20 hat, wobei der Betätigungsabschnitt 20 seitlich der Klemmfeder 10 angeordnet ist und wobei eine Betätigungskontur 21 des Betätigungsabschnittes 20 mit dem Klemmschenkel 10a der Klemmfeder 10 in Wirkverbindung steht.
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Die Betätigungskontur 21 ist im Umfang kreis- oder teilkreisförmigen mit einem V-förmigen Ausschnitt ausgebildet, wobei der Klemmschenkel 10a in den V-förmigen Ausschnitt hineinragen kann. Insbesondere kann eine von dem Klemmschenkel 10a abragende Betätigungslasche in den V-förmigen Ausschnitt hineinragen. Die Ausbildung des Betätigungselementes der zweiten Ausführungsform nach 6 kann dabei auch der Ausbildung der ersten Ausführungsform nach 1 entsprechen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leiteranschlussklemme
- 2a
- Erstes Isolierstoffgehäuse
- 2b
- Zweites Isolierstoffgehäuse
- 3a, 3b
- Leitereinführungsöffnungen
- 4a
- Erste Grundseite
- 4b
- Zweite Grundseite
- 5a, 5b
- Seite des Isolierstoffgehäuse mit Leitereinführungsöffnungen
- 6
- Kontaktöffnung
- 7
- Federkontaktelement
- 8a
- Erster Kontakteinsatz
- 8b
- Zweiter Kontakteinsatz
- 9a
- Erste Stromschiene
- 9b
- Zweite Stromschiene
- 10
- Klemmfeder
- 10a
- Klemmschenkel
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Kontaktzunge
- 13
- Kontaktlasche
- 14
- Kontaktbogen
- 15
- Verbindungselement
- 16
- Durchtrittsöffnung
- 17
- Raststeg
- 18
- Rastausnehmung
- 19
- Betätigungsarm
- 20
- Betätigungsabschnitt
- 21
- Betätigungskontur
- 22
- Vergrößerter Ausschnitt
- 23
- Schweißverbindung