DE102021110076A1 - Cladding for a wall shell and method of manufacture - Google Patents
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Abstract
Verkleidung (1) für eine Wandschale (2) zur Befestigung von Abhängen, Böschungen und dergleichen, wobei durch eine Fertigbetonwand als Vorsatzwand (3), die beabstandet von der Wandschale (2) vor dieser angeordnet ist. Die Vorsatzwand (3) und die Wandschale (2) werden über spezielle Bewehrungen und Ortbeton (8) miteinander verbunden. Die Verkleidung und das Verfahren zur Herstellung der Verkleidung durch Aufstellen einer Vorsatzwand (3) und deren Befestigung ermöglichen eine erhebliche Zeitersparnis für die Verkleidung einer Wandschale (2).Cladding (1) for a wall shell (2) for fastening slopes, embankments and the like, with a prefabricated concrete wall as a facing wall (3) which is arranged in front of the wall shell (2) at a distance from it. The facing wall (3) and the wall shell (2) are connected to one another using special reinforcements and in-situ concrete (8). The cladding and the method for producing the cladding by erecting a facing wall (3) and securing it enable considerable time savings for the cladding of a wall shell (2).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verkleidung für eine Wandschale zur Befestigung von Abhängen, Böschungen, usw. insbesondere an Wegen, Fahrbahnen jeglicher Art aber auch Gewässer, die als Vorsatzwand beabstandet von der Wandschale vor dieser angeordnet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verkleidung.The present invention relates to a cladding for a wall shell for fastening slopes, embankments, etc., in particular on paths, lanes of any kind but also bodies of water, which is arranged as a facing wall in front of the wall shell, and a method for producing such a cladding.
Bei dieser Wandschale kann es sich grundsätzlich um eine Spritzbetonschale (rückverankert oder auch nicht), Bohrpfahlwand oder einer mit Ortbeton in den Zwischenräumen verfüllten Spundwand handeln. Es ist bekannt, Abhänge mit einer Spritzbetonschale zu versehen, um insbesondere Gesteinsbrocken am Herunterfallen zu hindern. Nach dem Aufbringen der Spritzbetonschale wird diese üblicherweise mit Ortbeton verkleidet, um einerseits einen zusätzlichen Halt zu gewähren und andererseits auch eine optische Gestaltung vorzunehmen. Hierbei können noch verschiedene Verblendungselemente durch Steine eingebracht werden. Die Herstellung einer derartigen Verkleidung ist sehr zeitaufwändig, insbesondere wenn auch noch eine optische zusätzliche Gestaltung vorgenommen wird. Es ist auch bekannt, die Vorsatzwand werksseitig herzustellen, wobei die der Spritzbetonschale abgewandte Seite der Vorsatzwand bereits mit einer optisch ansprechenden Verblendung versehen werden kann. Die vollständige Vorsatzwand wird vom Werk zur Baustelle transportiert und dort aufgestellt und befestigt. Damit ist die Durchführung des Bauvorhabens deutlich beschleunigt, da an Ort und Stelle nach Fertigstellung der Spritzbetonschale eine Verkleidung derselben sehr schnell erfolgen kann. Aus der
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, mit der eine derartige Verkleidung besser und schneller hergestellt werden kann.The present invention is therefore based on the object of proposing a possibility with which such a cladding can be produced better and faster.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verkleidung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Verkleidung nach Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Unteransprüchen zu entnehmen.This object is achieved according to the invention by a cladding having the features of
Die erfindungsgemäße Verkleidung weist eine oberhalb der Wandschale aus der Vorsatzwand herausragende Bewehrung, vorzugsweise Bewehrungsbügel auf, die über einen Ortbetonverguss mit einem aus der Oberseite der Wandschale herausragendes Anschlusseisen, vorzugsweise Bewehrungsbügel, verbunden ist. Zusätzlich sind in dem Ortbetonverguss in Längsrichtung der Vorsatzwand bzw. der Spritzgussschale verlaufende Bewehrungsstäbe zur Verbindung der aus der Spritzgussschale und der Vorsatzwand herausragenden Bewehrung vorgesehen. Damit ist die Vorsatzwand sicher befestigt und bietet bei entsprechender Verblendung auf der Vorderseite, der Sichtseite, ein optisch ansprechendes Bild.The cladding according to the invention has a reinforcement protruding above the wall shell from the facing wall, preferably reinforcement stirrups, which is connected via cast-in-place concrete to a connecting iron, preferably reinforcement stirrups, protruding from the top of the wall shell. In addition, reinforcing bars running in the longitudinal direction of the facing wall or the injection molded shell are provided in the cast-in-place concrete to connect the reinforcement protruding from the injection molded shell and the facing wall. This securely attaches the attachment wall and, with the appropriate facing on the front, the visible side, offers a visually appealing image.
Vorteilhafterweise ist bei der erfindungsgemäßen Verkleidung die Vorsatzwand auf ein mit der Wandschale über eine Bewehrung verbundenen Fundament angeordnet. Das Fundament ist zweckmäßigerweise in der Höhe so auszugestalten, dass die Vorsatzwand mit ihren maximalen Transportmaßen nach der Aufstellung mit ihrer Oberkante die Oberkante der Wandschale um ein ausreichendes Maß für die Befestigung der Vorsatzwand an der Wandschale übersteigt. Das Fundament ist in der Regel im Querschnitt waagerecht zu der Wandschale angeordnet. Je nach Ausbildung und Anordnung der Wandschale ist die Vorsatzwand mit ihrer Unterseite senkrecht zu ihrer Seitenfläche oder dem Maß der Neigung der Vorsatzwand entsprechend. Die Verbindung des Fundaments erfolgt über eine aus der Vorderseite der Wandschale herausragende Bewehrung in Form von Anschlusseisen, die dann in bekannter Weise vor dem Vergießen des Fundaments mit Ortbeton mit einer geeigneten Längsbewehrung verbunden wird.In the case of the cladding according to the invention, the facing wall is advantageously arranged on a foundation connected to the wall shell via reinforcement. The foundation is expediently designed in height so that the wall with its maximum transport dimensions after installation with its upper edge exceeds the upper edge of the wall shell by a sufficient amount for the attachment of the wall to the wall shell. The foundation is generally arranged in cross section horizontally to the wall shell. Depending on the design and arrangement of the wall shell, the facing wall is with its underside perpendicular to its side surface or corresponding to the extent of the inclination of the facing wall. The foundation is connected via a reinforcement protruding from the front of the wall shell in the form of connecting iron, which is then connected in a known manner with a suitable longitudinal reinforcement before the foundation is poured with in-situ concrete.
Zweckmäßigerweise wird das Fundament auf einer Sauberkeitsschicht angeordnet, um einen guten Untergrund zu gewährleisten.The foundation is expediently arranged on a blinding layer in order to ensure a good subsurface.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Verkleidung ist die Vorsatzwand auf der dem Fundament zugewandten Unterseite über mindestens zwei Bolzen, vorzugsweise Edelstahlbolzen, mit dem Fundament verbunden. Die Bolzen sind vorzugsweise im Bereich der beiden Enden der Vorsatzwand angeordnet und ragen aus der dem Fundament zugewandten Seite, der Unterseite, heraus. Die Bolzen sind dabei in der Vorsatzwand so angeordnet, dass sie im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Fundaments herausragen. Die Verbindung kann derart erfolgen, dass die Bolzen in entsprechend im Fundament vorgesehene Öffnungen beim Aufstellen der Vorsatzwand eingeführt und anschließend mit einem speziellen Fließmörtel die Öffnungen ausgegossen werden.According to a further embodiment of the cladding according to the invention, the attachment wall is connected to the foundation on the underside facing the foundation via at least two bolts, preferably stainless steel bolts. The bolts are preferably arranged in the area of the two ends of the attachment wall and protrude from the side facing the foundation, the underside. The bolts are arranged in the attachment wall in such a way that they protrude essentially perpendicular to the surface of the foundation. The connection can be made in such a way that the bolts are inserted into openings provided in the foundation when the attachment wall is erected and the openings are then filled with a special flow mortar.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Verkleidung wird der Abstand von der Vorsatzwand zur Wandschale mittels mindestens zwei Auflagerwinkeln hergestellt. Diese sind mit dem einen, vorzugsweise längeren Schenkel, auf der Wandschale aufgelegt und befestigt und mit dem anderen, vorzugsweise kürzeren Schenkel, an der Vorsatzschale zugewandten Seite der Vorsatzwand anliegend befestigt. Die verleiht nach dem Aufstellen der Vorsatzwand eine vorläufige Festigkeit und Stabilität, die ein Umfallen verhindert. Die endgültige stabile Befestigung und Verbindung mit der Wandschale erfolgt durch das vorstehend beschriebene Einbringen von Ortbeton.According to a further embodiment of the cladding, the distance from the facing wall to the wall shell is produced by means of at least two support brackets. These are placed and fastened with one, preferably longer limb, on the wall shell, and fastened with the other, preferably shorter limb, adjacent to the side of the wall facing the facing sheet. After the attachment wall has been erected, this gives it a temporary strength and stability that prevents it from falling over. The final stable fastening and connection to the wall shell is achieved by adding in-situ concrete as described above.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung befinden sich auf den Auflagerwinkeln anpassbare Abschalelemente, beispielsweise in Form von mindestens einem Schalbrett oder auch geeigneten ausreichend stabilen Abdeckungen zum Verschließen des darunter befindlichen, durch den Abstand zwischen der Vorsatzwand und der Wandschale gebildeten Freiraums, um zu verhindern, dass der anschließend eingebrachte Ortbeton in den Freiraum gelangt.In a further advantageous embodiment, adaptable shuttering elements are located on the support angles, for example in the form of at least one shuttering board or suitable, sufficiently stable covers to close the free space underneath, formed by the distance between the attachment wall and the wall shell, in order to prevent the subsequently poured in-situ concrete reaches the open space.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Verkleidung für eine Wandschale wird eine Wandschale mit im Fußbereich der Wandschale aus der Vorderseite herausragenden Anschlusseisen und im Kopfbereich der Wandschale aus der Oberseite herausragende Anschlusseisen verwendet. Vor dem Fußbereich der Wandschale wird eine Sauberkeitsschicht und darauf ein Fundament im Bereich der herausragenden Anschlusseisen aus der Wandschale aus Ortbeton gegossen, wobei in dem Fundament auf der Oberseite mindestens zwei Öffnungen zur Aufnahme von aus der Unterseite der Vorsatzwand herausragenden Bolzen vorgesehen werden. Anschließend oder zuvor werden auf der Oberseite der Wandschale mindestens zwei Auflagerwinkel vorzugsweise mit dem längeren Schenkel auf der Wandschale zur Einstellung des Abstandes zwischen der Vorsatzwand und der Wandschale befestigt. Zur Herstellung der Verkleidung wird weiterhin eine Vorsatzwand verwendet, die mindestens zwei aus der Unterseite herausragende voneinander beabstandete, und vorzugsweise im Bereich der beiden Enden, angeordnete Bolzen und mit auf der der Wandschale zugewandten Rückseite, mit den aus der Oberseite der Wandschale herausragenden Anschlusseisen korrespondierenden Anschlussbewehrung versehen ist. Die Vorsatzwand wird mit den auf der Unterseite herausragenden Bolzen in die dafür vorgesehenen korrespondierenden Öffnungen im Fundament eingeführt und auf das Fundament mit einem davor aufgetragenen Mörtelbett aufgestellt und an die Auflagerwinkel angelehnt. Damit ist die Position und ggf. die Neigung der Vorsatzwand definiert und kann nun befestigt werden, indem die Vorsatzwand an den Auflagerwinkel befestigt wird. Als nächstes oder zuletzt werden die bolzenaufnehmenden Öffnungen mit einem Fließmörtel ausgegossen, um die Vorsatzwand fest mit dem Fundament zu verbinden. Zur Verbindung der Vorsatzwand im Bereich des Wandkopfes mit der Wandschale werden anpassbare Abschalelemente auf die Auflagerwinkel zur Abdeckung mindestens des Freiraums zwischen der Vorsatzwand und der Wandschale aufgelegt, die das Eindringen des Ortbetons in den Freiraum verhindern sollen. Diese sind daher vorzugsweise als mechanisch stabile Abdeckung, beispielsweise in Form eines Schalbretts auszubilden, kann aber grundsätzlich, je nach Anwendungsfall, auch aus einem anderen den Zweck erfüllenden Material, wie festem Gewebe etc. sein. Zuvor oder zweckmäßigerweise danach werden die aus der Oberseite der Wandschale herausragenden Anschlusseisen durch eine Längsbewehrung entlang der Wandschale bzw. der Vorsatzwand versehen und stirnseitig eine Verschalung angebracht. Anschließend kann der zwischen der Wandschale und der Vorsatzwand befindliche und mit den Anschlusseisen, Anschlussbewehrung und Längsbewehrung versehene Bereich mit Ortbeton ausgegossen werden. Damit ist die Verkleidung fertiggestellt und kann nun beispielsweise noch an die Landschaft angepasst werden, in dem auf den zuletzt betonierten Bereich zur Anpassung Erde aufgebracht wird.According to the method according to the invention for producing a cladding for a wall shell, a wall shell with connecting irons protruding from the front in the foot area of the wall shell and connecting irons protruding from the top in the head area of the wall shell is used. In front of the foot area of the wall shell, a blinding layer and on top of it a foundation in the area of the protruding connecting iron is poured from the wall shell made of in-situ concrete, with at least two openings being provided in the foundation on the upper side to accommodate bolts protruding from the underside of the facing wall. Subsequently or beforehand, at least two support brackets are attached to the upper side of the wall shell, preferably with the longer leg on the wall shell to adjust the distance between the facing wall and the wall shell. To produce the cladding, a facing wall is also used, the at least two spaced apart bolts protruding from the underside and preferably in the area of the two ends with connecting reinforcement corresponding to the connecting iron protruding from the upper side of the wall shell on the rear side facing the wall shell is provided. The attachment wall is inserted with the bolts protruding on the underside into the corresponding openings provided in the foundation and placed on the foundation with a previously applied mortar bed and leaned against the support bracket. This defines the position and, if necessary, the inclination of the attachment wall and can now be attached by attaching the attachment wall to the support bracket. Next or last, the bolt-receiving openings are filled with a flowing mortar in order to firmly connect the facing wall to the foundation. To connect the facing wall in the area of the wall head with the wall shell, adaptable formwork elements are placed on the support bracket to cover at least the free space between the facing wall and the wall shell, which are intended to prevent the in-situ concrete from penetrating into the free space. These are therefore preferably designed as a mechanically stable cover, for example in the form of a shuttering board, but can in principle, depending on the application, also be made of another material that fulfills the purpose, such as solid fabric, etc. Before or expediently afterwards, the connecting irons protruding from the top of the wall shell are provided with longitudinal reinforcement along the wall shell or the facing wall and a cladding is attached to the front. The area between the wall shell and the facing wall and provided with the connecting iron, connecting reinforcement and longitudinal reinforcement can then be filled with in-situ concrete. The cladding is now complete and can now be adapted to the landscape, for example, by applying soil to the last concreted area for adaptation.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens kann auf der Oberseite der Vorsatzwand ein Geländer angebracht werden.According to a further embodiment of the method, a railing can be attached to the top of the attachment wall.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verkleidung ist es somit möglich, auf der Baustelle mit sehr geringem Zeitaufwand eine Wandschale auch optisch ansprechend durch eine verblendete Vorsatzwand herzustellen.With the cladding proposed according to the invention, it is thus possible to produce a wall shell on the construction site with very little expenditure of time, also in a visually appealing manner, by means of a faced attachment wall.
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Die Figuren stellen dar:
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1 eine prinzipielle Schnittdarstellung einer Spritzbetonschale mit Verkleidung; -
2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Wandfußes und -
3 eine vergrößerte Darstellung des Wandkopfes.
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1 a basic sectional view of a shotcrete shell with cladding; -
2 an enlarged sectional view of the wall base and -
3 an enlarged view of the wall head.
Die in der
In der
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