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Die Erfindung betrifft eine Düsenvorrichtung für ein Umluftsystem eines Kühlraumes. Die Erfindung betrifft ferner einen Kühlraum mit einer solchen Düsenvorrichtung.
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Eine Düsenvorrichtung der hier angesprochenen Art ist aus der
WO 2018/233770 A1 bekannt. Die Düsenvorrichtung ist in einem Kühlraum eingebaut und ein Bestandteil eines Umluftsystems. Durch das Umluftsystem ist eine Zirkulation der in dem Kühlraum enthaltenen kühlen bzw. gekühlten Luft bewirkt. Das Düsensystem ermöglicht eine Ausbildung eines gezielten Luftstromes entlang einer Warenentnahmeöffnung des Kühlraumes. Dazu umfasst die Düsenvorrichtung einen Luftkanal mit umfangsseitig daran angeordneten Düsenrohren, welche in Längsrichtung des Luftkanals gesehen, hintereinanderliegend angeordnet sind. Der Luftkanal ist durch ein Kunststoffrohr mit kreisrundem Querschnitt gebildet. In das Kunststoffrohr sind umfangsseitig Öffnungen eingebracht, in welche die Düsenrohre eingesteckt sind.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, wenigstens eine Möglichkeit vorzuschlagen, um die Herstellung und/oder den Zusammenbau einer Düsenvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen.
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Die Aufgabe wird mit einer Düsenvorrichtung gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Kühlraum mit den Merkmalen des Anspruches 14 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Eine grundlegende Düsenvorrichtung ist beispielsweise für ein Umluftsystem, insbesondere ein Umluftsystem eines Kühlraumes, geeignet. Die Düsenvorrichtung umfasst einen oder wenigstens einen Luftkanal und daran umfangsseitig angeordnete Düsenrohre. Beispielsweise sind, in Längserstreckung des Luftkanales gesehen, die Düsenrohre oder zumindest ein Teil der Düsenrohre hintereinanderliegend angeordnet, insbesondere in einer Reihe hintereinanderliegend angeordnet. Dadurch ist es begünstigt, dass die aus den Düsenrohren strömende Luft einen Luftschleier ausbildet.
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Unter dem Begriff „Luftkanal“ ist in der vorliegenden Beschreibung ein vorzugsweise längliches Gebilde zu verstehen, welches zum Durchleiten von Luft oder sonstigen gasförmigen Stoffen geeignet ist. Der Luftkanal kann eine Luftleitung bilden oder ein Bestandteil einer Luftleitung sein. In der vorliegenden Beschreibung ist der Begriff „Luft“ als synonym für jeglichen gasförmigen Stoff zu verstehen.
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Unter dem Begriff „Düsenrohr“ ist in der vorliegenden Beschreibung ein Rohr mit einer Querschnittsfläche beispielsweise am Auslass bzw. Ausgang zu verstehen, welche kleiner als die Querschnittsfläche des Luftkanales ist. Dadurch ist die Strömungsgeschwindigkeit im Düsenrohr größer als im Luftkanal. Die Luft wird also aus dem Düsenrohr mit höherer Strömungsgeschwindigkeit ausgeblasen.
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Bei einer Ausführungsform ist wenigstens eines der Düsenrohre in eine Öffnung des Luftkanales eingesteckt. Grundsätzlich können mehrere oder alle der Düsenrohre jeweils in eine zugehörige Öffnung des Luftkanales eingesteckt sein. Dadurch ist eine technisch einfache Montage des wenigstens einen Düsenrohres an den Luftkanal begünstigt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem wenigstens einen Düsenrohr und der Berandung der zugehörigen Öffnung eine Rohrdurchführung angeordnet, welche vorzugsweise gummielastisch bzw. gummielastisch verformbar ist. Insbesondere liegt die Rohrdurchführung an der Berandung der Öffnung an. Insbesondere umgreift die Rohrdurchführung das Düsenrohr vorzugsweise klemmend. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die Rohrdurchführung einerseits an der Berandung der Öffnung anliegt und andererseits das Düsenrohr klemmend umgreift. Sofern mehrere Düsenrohre oder alle Düsenrohre gesteckt sind, kann zumindest für einen Teil dieser Düsenrohre jeweils eine Durchführung vorgesehen sein, wie sie vorstehend beschrieben ist.
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Durch die Rohrdurchführung ist die Anbringung des Düsenrohres an dem Luftkanal erleichtert, da auf zusätzliche Maßnahmen zur Befestigung des Düsenrohres verzichtet werden kann. Denn durch die klemmende Wirkung der Rohrdurchführung auf das Düsenrohr wird das Düsenrohr in seiner eingebauten Lage sicher gehalten. Durch die Rohrdurchführung ist ferner eine technisch einfache Einbringung der Öffnung in den Luftkanal begünstigt, da eine hohe Maßgenauigkeit bei den Abmessungen der Öffnung nicht notwendig ist, um das Düsenrohr zu halten. Diese Haltefunktion wird von der Rohrdurchführung übernommen, welche beispielsweise in Art eines Puffers zwischen der Berandung der Öffnung und dem Düsenrohr wirkt. Die Öffnung ist daher in ihrer Kontur und/oder Abmessung lediglich so zu bemessen, dass daran die vorzugsweise gummielastisch ausgebildete Rohrdurchführung angebracht werden kann.
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Insbesondere ist die Rohrdurchführung eingerichtet, eine Verstellung des Düsenrohres in seiner Einstecktiefe in der zugehörigen Öffnung und/oder in seiner Drehlage relativ zu dem Luftkanal zuzulassen. Insbesondere ist die Rohrdurchführung hinsichtlich ihrer gummielastischen Eigenschaft und/oder ihrer Abmessung eingerichtet, eine Verstellung des Düsenrohres in seiner Einstecktiefe in der zugehörigen Öffnung und/oder in seiner Drehlage relativ zu dem Luftkanal zuzulassen. Dadurch ist in einfacher Weise eine Ausrichtung des Düsenrohres im eingebauten Zustand an dem Luftkanal ermöglicht, beispielsweise um eine Nachjustierung vorzunehmen. Dies erleichtert eine genaue Einstellung des ausgeblasenen Luftstromes in eine gewünschte Richtung, beispielsweise um einen Luftschleier auszubilden.
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Unter dem Begriff „gummielastisch“ ist in der vorliegenden Beschreibung eine elastische Eigenschaft zu verstehen, wie sie beispielsweise bei Polymeren, insbesondere Elastomeren, vorhanden ist. Unter einer „elastischen Eigenschaft“ ist die Eigenschaft eines Materials zu verstehen, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft sich zurück zu verformen. Derartige Materialien werden auch als elastisch verformbar bezeichnet. Bevorzugt sind diese Materialien formfest und/oder elastisch verformbar.
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Unter „gummielastisch“ im Zusammenhang mit der Rohrdurchführung ist zu verstehen, dass die Rohrdurchführung ein Material mit gummielastischer Eigenschaft aufweist oder daraus besteht. Das Material kann ein Polymer sein. Beispielsweise ist das Material ein Elastomer oder ein Kautschuk. Beispielsweise handelt es sich bei dem Material um einen EPDM-Kautschuk.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Rohrdurchführung ringförmig ausgebildet oder weist eine Ringform auf. Beispielsweise handelt es sich bei der Rohrdurchführung um ein Ringelement. Dadurch ist eine einfache Herstellung der Rohrdurchführung begünstigt. Beispielsweise ist die Rohrdurchführung in Art einer Tülle oder als Tülle ausgebildet.
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Insbesondere weist die Rohrdurchführung einen derart dimensionierten Innenumfang auf, dass das Düsenrohr dort hineingesteckt werden kann und im eingesteckten Zustand klemmend an dem Innenumfang der Rohrdurchführung gehalten ist. Beispielsweise hat das Düsenrohr einen runden, insbesondere kreisrunden oder ovalen Querschnitt.
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Insbesondere weist die Rohrdurchführung an ihrem Außenumfang eine umlaufende Vertiefung auf, in welche die Berandung der Öffnung des Luftkanales eingreift. Durch die Vertiefung ist die Rohrdurchführung an dem Luftkanal in axialer Richtung formschlüssig gehalten und damit einem Lösen der Rohrdurchführung in axialer Richtung entgegengewirkt. Die Vertiefung ist beispielsweise eine Nut oder in Art einer Nut ausgebildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Düsenrohr eine innerhalb des Luftkanals angeordnete Einlassöffnung und eine außerhalb des Luftkanals angeordnete Auslassöffnung aufweist. Insbesondere ist die Öffnungsfläche der Einlassöffnung quer zur Längsachse des Luftkanales ausgerichtet, insbesondere entgegen der Strömungsrichtung ausgerichtet. Dadurch ist es begünstigt, dass im Luftkanal strömende Luft, insbesondere in Strömungsrichtung strömende Luft, von der Einlassöffnung zumindest teilweise erfasst wird und in das Düsenrohr einströmt.
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Beispielsweise lässt sich die in das Düsenrohr einströmende Luft gezielt einstellen, wenn das Düsenrohr um seine Längsachse in der Öffnung des Luftkanales verdrehbar ist bzw. verdrehbar gelagert ist. Ein solches Einstellen ergibt sich beispielsweise dadurch, dass durch Verdrehen des Düsenrohres um seine Längsachse die Einlassöffnung mehr oder weniger aus der Luftströmung im Luftkanal herausbewegt wird und damit weniger oder mehr Luft aus dem Luftkanal in das Düsenrohr einströmt.
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Insbesondere liegt bei dem Düsenrohr die Öffnungsfläche der Auslassöffnung in Richtung der Längsachse des Luftkanals. Dadurch ist es ermöglicht, dass die in das Düsenrohr einströmende Luft das Düsenrohr in Richtung radial zur Längsachse des Luftkanales verlässt und/oder ein in Richtung radial zur Längsachse des Luftkanales gerichteter Auslassstrom erzeugt wird. Diese Maßnahme ist beispielsweise darauf gerichtet, durch den Luftkanal und das Düsenrohr bzw. die Düsenrohre einen Luftschleier auszubilden.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass der Luftkanal eine eckige, insbesondere mehreckige Querschnittskontur aufweist. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass die Düsenrohre oder zumindest einzelne oder mehrere der Düsenrohre einer Längsseite des Luftkanales, insbesondere einer gleichen Längsseite des Luftkanales, zugeordnet sind, insbesondere dort angeordnet sind. Beispielsweise sind die Düsenrohre oder die einzelnen oder mehreren der Düsenrohre über die Längserstreckung des Luftkanales verteilt angeordnet. Insbesondere sind, in Längsrichtung des Luftkanales gesehen, die Düsenrohre oder die einzelnen oder mehreren der Düsenrohre hintereinanderliegend angeordnet, insbesondere in einer Reihe hintereinanderliegend angeordnet.
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Die eckige Querschnittskontur erleichtert ein Einbringen der Öffnungen für die Düsenrohre in einer angestrebten hintereinanderliegenden Anordnung. Denn dazu kann bei einer solchen Querschnittskontur eine gemeinsame Längsseite genutzt werden, welche aufgrund ihrer Längserstreckung bereits die angestrebte Richtung für die hintereinanderliegende Anordnung der Öffnungen vorgibt. Eine solche Anordnung der Öffnungen bzw. der Düsenrohre wird beispielsweise angestrebt, um mittels der Düsenvorrichtung einen definierten Luftstrom, beispielsweise einen Luftschleier, auszubilden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Düsenrohre wenigstens zwei benachbarten Längsseiten des Luftkanales zugeordnet und dort über die Längserstreckung des Luftkanales angeordnet, insbesondere verteilt angeordnet. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass in Längserstreckung des Luftkanales gesehen, jeweils die Düsenrohre einer der benachbarten Längsseiten hintereinanderliegend angeordnet sind, insbesondere in einer Reihe hintereinanderliegend angeordnet sind. Beispielsweise ist es ferner vorgesehen, dass in Richtung der Längserstreckung des Luftkanales gesehen, die Düsenrohre sich zwischen den beiden benachbarten Längsseiten abwechseln. Durch die eckige Querschnittsform des Luftkanales ist ein Einbringen der Öffnungen für die Düsenrohre in einer solchen Anordnung erleichtert, da durch die benachbarten Längsseiten bereits die Richtung für die Anordnung der Öffnungen bzw. der Düsenrohre vorgegeben ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die beiden benachbarten Längsseiten in einem definierten Winkel zueinander liegen bzw. angeordnet sind. Dadurch ist eine Ausrichtung der Düsenrohre zwischen den benachbarten Längsseiten ermöglicht, beispielsweise um zwei definierte Luftströme bzw. Luftschleier auszubilden, welche in einem Winkel zueinander ausgerichtet sind, insbesondere in dem definierten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Beispielsweise ist der definierte Winkel ein stumpfer Winkel.
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Eine kostengünstige Herstellung der Düsenvorrichtung ist begünstigt, wenn die Düsenrohre ein Kunststoff aufweisen oder aus einem Kunststoff bestehen. Dadurch kann auf handelsübliche Rohre zurückgegriffen werden, welche beispielsweise im Sanitärbereich zu Einsatz kommen.
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Bei dem Luftkanal bietet es sich an, dass er ein Metall oder eine Metalllegierung aufweist oder daraus besteht, insbesondere wenn der Luftkanal eine eckige Querschnittskontur aufweist. In diesem Fall kann die Querschnittskontur des Luftkanales durch Biegeumformen eines Rohlings hergestellt sein. Beispielsweise ist der Luftkanal ein Blechteil. In diesem Fall die Querschnittskontur des Luftkanals durch Biegeumformen einer Blechtafel gefertigt sein. Dadurch eine einfache und kostengünstige Herstellung der gewünschten Querschnittskontur begünstigt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Luftkanal in Richtung seiner Längserstreckung entlang einer Längsseite offen ausgebildet ist. Beispielsweise ist der Luftkanal im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist beispielsweise einander parallel verlaufende Schenkelabschnitte auf. Zwischen den Schenkelabschnitten kann ein Zwischenabschnitt angeordnet sein, welcher die vorstehend beschriebene eine Längsseite oder die vorstehend beschriebenen wenigstens zwei benachbarten Längsseiten umfasst oder daraus gebildet ist.
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Die offene Längsseite kann je nach Ausführung und/oder Einbausituation des Luftkanales unerwünscht sein. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die offene Längsseite keine Einlassöffnung für die in den Luftkanal einströmende Luft sein soll. Die über die offene Längsseite in den Luftkanal strömende Luft wäre dann Falschluft.
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Um die offene Längsseite zu verschließen, kann nach einer Ausführungsform dem Luftkanal ein separates Deckelelement zugeordnet sein, welches die offene Längsseite verschließt, insbesondere luftdicht oder im Wesentlichen luftdicht verschließt. Alternativ kann dem Luftkanal eine Befestigungseinrichtung zugeordnet sein, um den Luftkanal mit seiner offenen Längsseite gegen eine Wandung des Kühlraumes, beispielsweise die Decke des Kühlraumes, zu befestigen, insbesondere luftdichtend zu befestigen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, einem Eindringen von Falschluft über die offene Längsseite entgegenzuwirken, beispielsweise indem die offene Längsseite luftdicht verschlossen wird.
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Der Luftkanal ist geeignet, in einem modularen Luftkanalsystem eingesetzt zu werden. Auch kann der Luftkanal ein Bestandteil eines solchen modularen Luftkanalsystems sein. Eine mögliche Ausführung des Luftkanales kann darin bestehen, dass der Luftkanal ein Zwischenmodul für das modulare Luftkanalsystem ist. In diesem Fall ist der Luftkanal beispielsweise an den einander gegenüberliegenden Querseiten offen ausgebildet. Alternativ kann der Luftkanal ein Abschlussmodul für das modulare Luftkanalsystem sein. In diesem Fall ist der Luftkanal an einer der einander gegenüberliegenden Querseiten offen ausgebildet und an der anderen Querseite geschlossen ausgebildet.
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Nach einem Aspekt wird ein Kühlraum vorgeschlagen. Bevorzugt ist der Kühlraum zum Kühlen von Lebensmitteln, Getränken oder sonstigen Waren, insbesondere Kühlwaren, geeignet oder dient dazu. Der Kühlraum ist ferner geeignet, in einem Verkaufsraum aufgestellt zu werden. Insbesondere ist der Kühlraum geeignet, auf einer Bodenfläche beispielsweise eines Supermarktes oder einer Tankstelle aufgestellt zu werden. Grundsätzlich kann der Kühlraum begehbar sein. Auch ist eine nicht begehbare Ausführung möglich.
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Insbesondere hat der Kühlraum eine Unterseite, eine Oberseite, eine Vorderseite, eine Rückseite und zwei einander gegenüberliegende Außenseiten. Insbesondere erstrecken sich die Unterseite, die Oberseite, die Vorderseite und die Rückseite in Richtung einer Raumachse, insbesondere einer gleichen Raumachse. Insbesondere verlaufen die Außenseiten jeweils quer zur Raumachse.
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Insbesondere hat der Kühlraum ferner ein Regalsystem. Beispielsweise ist das Regalsystem ein Warenpräsentationsregal oder weist ein Warenpräsentationsregal auf. Insbesondere ist das Regalsystem innerhalb des Kühlraumes angeordnet und dient beispielsweise dazu, in dem Kühlraum enthaltene Waren aufzunehmen, insbesondere darauf aufzusetzen. Insbesondere umfasst das Regalsystem wenigstens einen Fachboden mit jeweils einander gegenüberliegenden Längsseiten und Querseiten. Insbesondere ist der wenigstens eine Fachboden mit einer seiner Längsseiten der Vorderseite oder der Rückseite oder einer der Außenseiten des Kühlraumes zugewandt und davon, beispielsweise über einen Zwischenraum, beabstandet.
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Unter dem Begriff „Fachboden“ ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere ein Bodenabschnitt eines Regales zu verstehen, auf welchem Waren abgelegt werden können. Der Fachboden kann flächig, insbesondere vollflächig ausgebildet sein. Der Fachboden kann eine Mehrzahl von Bodenelementen aufweisen oder daraus bestehen. Beispielsweise handelt es sich bei den Bodenelementen um Flächenelemente oder Röllchenbahnen.
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Insbesondere umfasst das Regalsystem ferner wenigstens zwei Regalstützen, insbesondere längliche Regalstützen. Insbesondere tragen die wenigstens zwei Regalstützen den wenigstens einen Fachboden. Insbesondere sind die wenigstens zwei Regalstützen jeweils einer der Querseiten des wenigstens einen Fachbodens zugeordnet. Insbesondere erstrecken sich die wenigstens zwei Regalstützen mit ihrer Längserstreckung in Richtung zwischen der Unterseite und der Oberseite des Kühlraumes, beispielsweise in vertikaler Richtung.
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Beispielsweise stützen sich die wenigstens zwei Regalstützen einerseits auf einem Boden ab oder stehen auf einem Boden. Beispielsweise stützt sich andererseits die Decke des Kühlraumes auf den wenigstens zwei Regalstützen ab. Beispielsweise umfasst das Regalsystem mehr als zwei Regalstützen, beispielsweise vier Regalstützen. Beispielsweise sind dann jeweils einer der einander gegenüberliegenden Querseiten der Fachböden die Regalstützen paarweise zugeordnet.
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Insbesondere hat der Kühlraum ferner ein Umluftsystem. Beispielsweise ist das Umluftsystem eingerichtet, einen Luftstrom zirkulieren zu lassen, insbesondere innerhalb des Kühlraums zirkulieren zu lassen, beispielsweise um die Raumachse zirkulieren zu lassen. Durch das Umluftsystem ist das Kühlen der in dem Kühlraum befindlichen Waren begünstigt, da durch das Umluftsystem ein zirkulieren von Luft, insbesondere gekühlter Luft bzw. kühler Luft bewirkt wird oder bewirkt werden kann.
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Bei einer Ausführungsform umfasst das Umluftsystem einen bzw. wenigstens einen Ventilator und wenigstens eine damit strömungsverbundene Düsenvorrichtung. Bei der Düsenvorrichtung kann es sich um die vorstehend beschriebene Düsenvorrichtung handeln. Insbesondere umfasst die Düsenvorrichtung einen bzw. wenigstens einen Luftkanal und daran umfangsseitig angeordnete Düsenrohre, von denen wenigstens ein Düsenrohr in eine Öffnung des Luftkanales eingesteckt ist. Insbesondere verläuft der Luftkanal mit seiner Längserstreckung längsseits des wenigstens einen Fachbodens. Insbesondere ist zumindest ein Teil der Düsenrohre auf den Zwischenraum gerichtet. Bei dem Luftkanal kann es sich um den vorstehend beschriebenen Luftkanal handeln. Bei den Düsenrohren oder dem wenigstens einen Düsenrohr kann es sich um die vorstehend beschriebenen Düsenrohre bzw. das vorstehend beschriebene wenigstens eine Düsenrohr handeln.
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Durch die Düsenvorrichtung kann eine in Richtung der Oberseite oder in Richtung der Unterseite des Kühlraumes gerichtete Luftströmung erzeugt werden, welche sich längsseits des wenigstens einen Fachbodens erstreckt. Dadurch ist es begünstigt, dass etwaige auf dem wenigstens einen Fachboden aufgesetzte Kühlwaren optimal gekühlt werden.
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Bei einer Ausführungsform weist der Kühlraum wenigstens eine Warenpräsentationsseite. Dadurch kommt dem Kühlraum eine Warenpräsentationsfunktion zu, um Waren des Kühlraumes nach außen, also beispielsweise in den Verkaufsraum, für Kunden zu präsentieren. Insbesondere ist der Warenpräsentationsseite eine Durchgangsöffnung zugeordnet und/oder weist die Warenpräsentationsseite eine Durchgangsöffnung auf. Bevorzugt ist die Durchgangsöffnung zur Entnahme von Waren ausgebildet. Die Durchgangsöffnung ist also insbesondere eingerichtet, um im Kühlraum aufbewahrte Waren von außerhalb des Kühlraumes zu entnehmen. Um die Durchgangsöffnung zumindest zeitweise verschließen zu können, kann der Kühlraum wenigstens ein Türelement haben, welches beispielsweise der Warenpräsentationsseite zugeordnet ist.
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Insbesondere ist die Warenpräsentationsseite derjenigen Seite des Kühlraumes zugeordnet, welche der einen Längsseite des wenigstens einen Fachbodens zugewandt und davon durch den Zwischenraum beabstandet ist. Grundsätzlich kann diese Seite die Vorderseite oder die Rückseite oder eine der Außenseiten des Kühlraumes sein. Beispielsweise ist die Warenpräsentationsseite an dieser Seite des Kühlraumes ausgebildet und/oder entspricht dieser Seite.
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Es kann das Umluftsystem derart eingerichtet sein, dass durch die Düsenvorrichtung ein in Richtung der Oberseite oder in Richtung der Unterseite gerichteter Luftschleier erzeugt wird, welcher sich längsseits des wenigstens einen Fachbodens erstreckt und entlang der Durchgangsöffnung der Warenpräsentationsseite strömt. Unter „Luftschleier“ ist zu verstehen, dass die aus der Düsenvorrichtung ausströmende Luft eine Barriere bildet, beispielsweise um einem Entweichen von kalter Luft aus dem Kühlraum oder einem Eindringen von warmer Luft in den Kühlraum entgegenzuwirken.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Luftkanal der Düsenvorrichtung im Querschnitt eckig ausgebildet und in Richtung seiner Längserstreckung entlang einer Längsseite offen ausgebildet. Insbesondere ist der Luftkanal über eine Befestigungseinrichtung, wie beispielsweise ein Schellenelement oder dergleichen, mit seiner offenen Längsseite gegen die Decke der Raumzelle befestigt. Insbesondere ist durch die Befestigungseinrichtung der Luftkanal in der Weise gegen die Decke der Raumzelle befestigt, dass durch die Deckenfläche die offene Längsseite des Luftkanales verschlossen ist, insbesondere luftdicht verschlossen. Dadurch ist einem etwaigen Eindringen von Falschluft über die offene Längsseite in dem Luftkanal entgegengewirkt.
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Bei dem Regalsystem kann es sich um ein Rutschregalsystem handeln. Der wenigstens eine Fachboden ist dann beispielsweise in Richtung zu der Warenpräsentationsseite nach unten geneigt ausgerichtet. Insbesondere weist der wenigstens eine Fachboden dann entlang seiner Querseiten eine in Richtung zu der Warenpräsentationsseite nach unten gerichtete Erstreckung auf. Durch diese Schrägstellung des wenigstens einen Fachbodens ist es ermöglicht, dass darauf aufgesetzte Waren nachrutschen, beispielweise wenn eine im Bereich des untenliegenden Endes befindliche Ware entnommen wird. Durch die Zuordnung des untenliegenden Endes des wenigstens einen Fachbodens zu der Warenpräsentationsseite ist darauf abgestellt, etwaige Warenlücken im Bereich der Warenpräsentationsseite zu vermeiden.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- 1 eine mögliche Ausführungsform eines Kühlraumes in einer perspektivischen Darstellung von vorne,
- 2 der Kühlraum der 1 in einer Querschnittsdarstellung,
- 3 eine mögliche Ausführungsform einer Düsenvorrichtung, welche ein Bestandteil eines Umluftsystems des Kühlraumes gemäß der 1 sein kann, in einer perspektivischen Darstellung von vorne,
- 4 die Düsenvorrichtung der 3 in einer perspektivischen Darstellung von hinten,
- 5 eine mögliche Ausführungsform einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Düsenvorrichtung gemäß der 3 in dem Kühlraum gemäß der 1,
- 6 einen Luftkanal, welcher bei der Düsenvorrichtung der 3 zum Einsatz kommt,
- 7 ein Düsenrohr mit einer Rohrdurchführung, welche Bestandteil der Düsenvorrichtung gemäß der 3 sind, in einer perspektivischen Seitenansicht,
- 8 die Rohrdurchführung der 7 in einer Seitenansicht und
- 9 das Düsenrohr der 7 in einer perspektivischen Darstellung von vorne.
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1 und 2 zeigen - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform eines Kühlraumes 1. Die 1 zeigt den Kühlraum 1 in einer perspektivischen Vorderansicht. Die 2 zeigt den Kühlraum 1 in einer Querschnittsdarstellung. Der Kühlraum 1 ist dazu geeignet, in einem Verkaufsraum beispielsweise eines Supermarktes oder einer Tankstelle aufgestellt zu werden. Der Kühlraum 1 ermöglicht ein Kühlen von Waren, wie beispielsweise Lebensmitteln, Getränken oder dergleichen. Zugleich ermöglicht der Kühlraum 1 eine Präsentation seiner Waren nach außen hin. Dazu weist der Kühlraum 1 beispielsweise eine Warenpräsentationsseite 10 auf.
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Bevorzugt weist der Kühlraum 1 an der Warenpräsentationsseite 10 eine Durchgangsöffnung 11 auf. Bevorzugt ist die Durchgangsöffnung 11 derart dimensioniert, dass darüber in dem Kühlraum 1 befindliche Waren von außen entnommen und/oder gesehen werden können. Beispielsweise ist die Warenpräsentationsseite 10 durch die Durchgangsöffnung 11 offen ausgebildet, insbesondere vollständig offen ausgebildet. Der Warenpräsentationsseite 10 kann wenigstens ein Türelement 12 zugeordnet sein, um die Durchgangsöffnung 11 zu verschließen. Etwaige Kälteverluste können auf diese Weise minimiert werden.
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Beispielsweise ist das wenigstens eine Türelement 12 teilweise transparent oder durchsichtig ausgebildet, so dass bei geschlossenem Türelement 12 die in dem Kühlraum 1 befindlichen Waren von außen sichtbar sind. Beispielsweise handelt es sich bei dem wenigstens einen Türelement 12 um eine Glastür, deren Fläche zumindest teilweise ein Glasmaterial aufweist oder daraus besteht. Beispielsweise ist das wenigstens eine Türelement 12 als Schwenktür oder Schiebetür ausgebildet. Das wenigstens eine Türelement 12 ist aus der 2 ersichtlich. In der 1 ist der Einfachheit halber das wenigstens eine Türelement 12 nicht dargestellt.
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Der Kühlraum 1 hat eine Unterseite 2, eine Oberseite 3, eine Vorderseite 4 und eine Rückseite 5, welche bevorzugt sich in Richtung einer gleichen Raumachse A erstrecken. Der Kühlraum 1 hat ferne zwei einander gegenüberliegende Außenseiten 6, 7, welche bevorzugt quer zur Raumachse A vorliegen. Bevorzugt verlaufen die Unterseite 2 und die Oberseite 3 horizontal bzw. liegen in einer horizontalen Ebene. Bevorzugt verlaufen die Vorderseite 4, die Rückseite 5, die Außenseiten 6, 7 vertikal bzw. liegen in einer vertikalen Ebene. Bevorzugt ist die Warenpräsentationsseite 10 der Vorderseite 4 zugeordnet. Bevorzugt ist die Warenpräsentationsseite 10 an der Vorderseite 4 ausgebildet und/oder entspricht der Vorderseite 4.
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Bevorzugt ist der Kühlraum 1 nach unten, also in Richtung der Unterseite 2, durch einen Boden 2.1 begrenzt. Der Boden 2.1 kann ein Bestandteil des Kühlraums 1 sein oder durch die Bodenfläche eines Aufstellraumes gebildet sein, in dem der Kühlraum 1 aufgestellt ist. Bevorzugt ist der Kühlraum 1 nach oben, also in Richtung der Oberseite 3, durch eine Decke 3.1 begrenzt. Bevorzugt ist der Kühlraum 1 nach hinten, also in Richtung der Rückseite 5, durch eine Rückwand 5.1 begrenzt. Bevorzugt ist der Kühlraum 1 seitlich, also in Richtung der Außenseiten 6, 7, jeweils durch eine Seitenwand 6.1 bzw. 7.1 begrenzt. Bevorzugt ist der Kühlraum 1 nach vorne, also in Richtung der Vorderseite 4, durch eine Vorderwand und/oder die vorstehend beschriebenen Türelemente 12 begrenzt.
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Der Boden 2.1 und/oder die Decke 3.1 und/oder die Rückwand 5.1 und/oder wenigstens eine der Seitenwände 6.1, 7.1 können durch eine oder mehrere Wandelemente gebildet sein. Die Wandelemente können Leichtbauelemente sein. Dadurch ist ein Zusammenbau des Kühlraums 1 vor Ort erleichtert.
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Bevorzugt weist der Kühlraum 1 in seinem Inneren ein Regalsystem 30 auf. Bevorzugt umfasst das Regalsystem 30 wenigstens einen Fachboden 31 mit einander gegenüberliegenden Längsseiten 32, 33 und einander gegenüberliegenden Querseiten 34, 35. Bevorzugt ist der wenigstens eine Fachboden 31 mit einer der Längsseiten 32, 33 der Vorderseite 4 oder der Rückseite 5 oder einer der Stirnseiten 6, 7 zugewandt, insbesondere mit der Längsseite 32 der Vorderseite 4 zugewandt, und davon über einen Zwischenraum 8 beabstandet angeordnet. Bevorzugt ist der wenigstens eine Fachboden 31 mit seiner anderen Längsseite 33 der Rückseite 5 des Kühlraumes 1 zugewandt und beispielsweise davon über einen weiteren Zwischenraum 9 beabstandet angeordnet.
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Bevorzugt weist das Regalsystem 30 ferner wenigstens zwei Regalstützen 36, 37 auf, welche sich mit ihrer Längserstreckung in Richtung zwischen der Unterseite 2 und der Oberseite 3 erstrecken und den wenigstens einen Fachboden 31 tragen. Beispielsweise stützten sich die Regalstützen 36, 37 mit einem längsseitigen Ende auf dem Boden 2.1 ab. Beispielsweise sind die Regelstützen 36, 37 mit einem gegenüberliegenden längsseitigen Ende gegen die Decke 3.1 befestigt und/oder die Decke 3.1 stützt sich gegen die Regalstützen 36, 37 ab bzw. liegt auf den Regalstützen 36, 37 auf. Bevorzugt sind die wenigstens zwei Regalstützen 36, 37 jeweils einer der Querseiten 34, 35 des wenigstens einen Fachbodens 31 zugeordnet.
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Ergänzend zu den Regalstützen 36, 37 können weitere Regalstütze 36.1 und 37.1 vorgesehen sein, um den wenigstens einen Fachboden 31 zu tragen. Bevorzugt sind jeweils wenigstens zwei der Regalstützen 36, 36.1, 37, 37.1, insbesondere einerseits die Regalstützen 36 und 36.1 und andererseits die Regalstützen 37 und 37.1, jeweils einer der Querseiten 34, 35 des wenigstens einen Fachbodens 31 zugeordnet.
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Das Regalsystem 30 kann zusätzlich weitere Fachböden 31` aufweisen. Bevorzugt sind der wenigstens eine Fachboden 31 und die weiteren Fachböden 31` zwischen der Unterseite 2 und der Oberseite 3 angeordnet und quer zur Raumachse A gesehen, in einer Reihe hintereinanderliegend und insbesondere zueinander beabstandet angeordnet. Diese weiteren Fachböden 31' bilden zusammen mit dem wenigstens einen Fachboden 31 eine Regalreihe, beispielsweise eine erste Regalreihe.
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Das Regalsystem 30 kann darüber hinaus noch weitere Fachböden 31.1` aufweisen, welche zwischen der Unterseite 2 und der Oberseite 3 angeordnet und quer zur Raumachse A gesehen, in einer Reihe hintereinanderliegend und insbesondere zueinander beabstandet angeordnet sind. Diese weiteren Fachböden 31.1` bilden beispielsweise eine zweite Regalreihe und sind quer zur Raumachse A gesehen, seitlich zu dem wenigstens einen Fachboden 31 angeordnet. Bevorzugt nutzten die weiteren Fachböden 31.1` einerseits die wenigstens eine Regalstütze 36 bzw. 36.1 und andererseits wenigstens eine weitere Regalstütze 36` bzw. 36.1`, welche wiederum querseits der weiteren Fachböden 31.1` angeordnet ist.
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Das Regalsystem 30 kann weiterhin noch weitere Fachböden 31.2` aufweisen, welche zwischen der Unterseite 2 und der Oberseite 3 angeordnet und quer zur Raumachse A gesehen, in einer Reihe hintereinanderliegend und insbesondere zueinander beabstandet angeordnet sind. Diese weiteren Fachböden 31.2` bilden beispielsweise eine dritte Regalreihe und sind quer zur Raumachse A gesehen, seitlich zu dem wenigstens einen Fachboden 31 angeordnet. Bevorzugt nutzten die weiteren Fachböden 31.2` einerseits die wenigstens eine Regalstütze 37 bzw. 37.1 und andererseits wenigstens eine weitere (in den 1 und 2 nicht sichtbare) Regalstütze, welche wiederum querseits der weiteren Fachböden 31.2' angeordnet ist.
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Bei dem Regalsystem 30 kann es sich um ein Rutschregalsystem handeln. Bevorzugt ist dazu der wenigstens eine Fachboden 31 schräggestellt. Beispielsweise weist der wenigstens eine Fachboden 31 entlang seiner Querseiten 34, 35 eine Schräglage auf. Beispielsweise liegt die der Rückseite 5 zugewandte Längsseite 33 des wenigstens einen Fachbodens 31 höher als die Längsseite 32, welche der Vorderseite 4 des Kühlraumes 1 zugewandt ist. Durch diese Schrägstellung des wenigstens einen Fachbodens 31 ist es ermöglicht, dass darauf aufgesetzte Waren nachrutschen, beispielsweise wenn eine im Bereich des untenliegenden Endes befindliche Ware entnommen wird.
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Wie aus den 1 und 2 ansatzweise ersichtlich ist, weist der Kühlraum 1 bevorzugt ein Umluftsystem auf, beispielsweise um Luft innerhalb des Kühlraumes 1 um die Raumachse A zirkulieren zu lassen. Durch diese Luft bzw. Umluft ist eine gleichmäßige Kühlung der in dem Kühlraum 1 aufbewahrten Waren begünstigt. Bevorzugt ist das Umluftsystem kältetechnisch mit einem (in den 1 und 2 nicht dargestellten) Kälteerzeuger gekoppelt oder koppelbar, um den Umluftstrom an wenigstens einer Stelle auf einen vorgegebenen Temperaturwert abzukühlen.
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Es kann innerhalb des Kühlraumes 1 ein (in den 1 und 2 nicht dargestellter) Wärmetauscher bzw. Verdampfer vorgesehen sein, welcher mit einem kältetechnischen System wirkverbunden ist oder wirkverbindbar ist. Grundsätzlich kann auch an dem Kühlraum 1 eine Kältemaschine vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine solche Kältemaschine auf der Decke 3.1 oder im Bereich der Decke 3.1 des Kühlraumes 1 angeordnet sein. Der Kühlraum 1 kann dann einen Lufteingang aufweisen, um von der Kältemaschine erzeugte Kaltluft in den Kühlraum 1 hineinzuführen.
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Bevorzugt weist das Umluftsystem wenigstens einen (in den 1 und 2 nicht dargestellten) Ventilator auf. Bevorzugt ist der wenigstens eine Ventilator eingerichtet, einen Luftstrom bzw. Umluftstrom zu erzeugen. Bevorzugt weist das Umluftsystem ferner wenigstens eine Düsenvorrichtung 50 auf, welche beispielsweise mit dem wenigstens einen Ventilator strömungsverbunden ist. Bevorzugt weist die Düsenvorrichtung 50 wenigstens einen Luftkanal 52 auf, wie beispielsweise aus den 1 und 2 ersichtlich ist.
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Bevorzugt ist der Luftkanal 52 länglich ausgebildet und mit seiner Längserstreckung längsseits des wenigstens einen Fachbodens 31 verlaufend angeordnet. Bevorzugt weist der Luftkanal 52 umfangsseitig Düsenrohre 53, 53` auf, von denen zumindest ein Teil auf den Zwischenraum 8 gerichtet sind (2), beispielsweise um einen Luftstrom gemäß Pfeil 80 in den Zwischenraum 8 zu richten. Beispielsweise bildet dieser Luftstrom einen Luftschleier, welcher die Durchgangsöffnung 11 der Warenpräsentationsseite 10 zumindest teilweise überdeckt. Es kann ein weiterer Teil der Düsenrohre 53, 53' auf den wenigstens einen Fachboden 31 gerichtet sein (2), beispielsweise um einen Luftstrom gemäß Pfeil 81 auf den wenigstens einen Fachboden 31 zu richten.
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3 zeigt in einer perspektivischen Vorderansicht eine mögliche Ausführungsform des Luftkanales 52, wie er beispielsweise in dem Kühlraum 1 gemäß der 1 und 2 zum Einsatz kommen kann. 4 zeigt die Ausführungsform des Luftkanales 52 in einer perspektivischen Rückansicht. Bevorzugt weist der Luftkanal 52 eine eckige, insbesondere mehreckige Querschnittskontur auf. Um die eckige Querschnittskontur des Luftkanales 52 zu erreichen, ist beispielsweise der Luftkanal ein Blechkanal, wobei die Kanten bzw. Ecken des Luftkanales 52 durch Biegeumformung gefertigt ist.
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Bevorzugt ist zumindest ein Teil der Düsenrohre 53, 53' einer gleichen Längsseite 62 des Luftkanals 52 zugeordnet. Bevorzugt sind diese Düsenrohre 53 über die Längserstreckung des Luftkanadas 52 auf der Längsseite 62 verteilt angeordnet. Es kann ein weiterer Teil der Düsenrohre 53, 53' einer weiteren Längsseite 63 des Luftkanals 52 zugeordnet sein, wobei bevorzugt die Längsseite 62 und die Längsseite 63 benachbarte zueinander liegen. Bevorzugt sind diese Düsenrohre 53` über die Längserstreckung des Luftkanals 52 auf der weiteren Längsseite 63 verteilt angeordnet.
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Beispielsweise sind die Düsenrohre 53, 53` in Bezug auf die beiden benachbarten Längsseiten 62, 63 jeweils abwechselnd einer der Längsseiten 62, 63 zugeordnet. Bevorzugt liegen die beiden benachbarten Längsseiten 62, 63 in einem definierten Winkel α zueinander, welcher beispielsweise ein stumpfer Winkel ist. Dadurch ist gezielt eine Ausrichtung der Düsenrohre 53 ermöglicht, so dass in Längsrichtung des Luftkanales 52 gesehen, zwei in einem Winkel zueinanderstehende, insbesondere in dem Winkel α zueinanderstehende Luftströme durch die Düsenrohre 53 gebildet sein können.
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Bei dem Luftkanal 52 handelt es sich beispielsweise um ein Zwischenmodul 70 für ein modulares Luftkanalsystem. Bei diesem Zwischenmodul 70 sind die einander gegenüberliegenden Querseiten 64, 65 jeweils offen ausgebildet, so dass Luft in Längserstreckung des Luftkanales 52 den Luftkanal 52 durchströmen kann. Der Luftkanal kann endseitig mit weiteren Modulen des Luftkanalsystems verbunden werden. Dazu kann der Luftkanal 52 im Bereich der längsseitigen Enden Befestigungsöffnungen 68 aufweisen, um beispielsweise durch Schraubelemente oder dergleichen anderer Verbindungselemente eine Kopplung mit den weiteren Modulen zu erreichen.
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Der Luftkanal 52 kann in Richtung seiner Längserstreckung entlang einer Längsseite 66 offen ausgebildet sein. Beispielsweise ist der Luftkanal zwei 52 im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist beispielsweise zwei einander gegenüberliegende Schenkelabschnitte 69.1, 69.2 auf, zwischen denen sich ein Zwischenabschnitt 69.3 befindet. Beispielsweise weist der Zwischenabschnitt 69.3 wenigstens eine der Längsseiten 62, 63 mit den Düsenrohren 53, 53` auf.
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Um eine Luftführungsfunktion in Längsrichtung des Luftkanales 52 ausüben zu können, ist die offene Längsseite 66 bevorzugt zu schließen, insbesondere luftdicht zu schließen. Dazu ist es beispielsweise bei dem Kühlraum 1 vorgesehen, dass der Luftkanal 52 mit seiner offenen Längsseite 66 gegen die Decke 3.1 des Kühlraumes 1 befestigt ist. Die Decke 3.1 bildet in diesem Fall einen vorzugsweise luftdichten Abschluss für die offene Längsseite 66 des Luftkanales 52. Bevorzugt ist dazu Befestigungseinrichtung 67 vorgesehen.
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Eine solche Befestigungseinrichtung 67 ist in 5 beispielhaft dargestellt. Die Befestigungseinrichtung 67 umfasst beispielsweise ein U-förmiges Aufnahmeelement 67.1, insbesondere ein U-förmiges Blechelement. Die U-förmige Querschnittsform des Aufnahmeelementes 67.1 ist derart bemessen, dass das Aufnahmeelement 67.1 den Luftkanal 52 umgreift. Bevorzugt weist das Aufnahmeelement 67.1 an seinen Schenkelabschnitten endseitig eine Flanschfläche 67.2 auf. Über die Flanschfläche 67.2 kann das Aufnahmeelement 67.1 an der Decke 3.1 beispielsweise mittels Verbindungselementen 67.3, wie beispielsweise Schraubenelemente, befestigt werden.
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6 zeigt beispielhaft den Luftkanal 52, wobei von den Düsenrohren 53, 53` in der Einfachheit halber lediglich eine einziges Düsenrohr 53.1 montiert ist. Anstelle der Düsenrohre 53, 53` sind dort Durchgangsöffnungen 54 sichtbar, welche in dem Luftkanal 52 vorgesehen sind, um die Düsenrohre 53, 53' einzustecken. Am Beispiel Düsenrohres 53.1 wird nachfolgend seine Befestigung an dem Luftkanal 52 beschrieben. Grundsätzlich können mehrere oder sämtliche der Düsenrohr 53, 53` in der Weise an dem Luftkanal 52 befestigt sein, wie das bei dem Düsenrohr 53.1 der Fall ist.
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Das Düsenrohr 53.1 ist beispielsweise in eine der Öffnungen 54 des Luftkanales 52 eingesteckt. Bevorzugt ist zwischen dem Düsenrohr 53.1 und der Berandung der zugehörigen Öffnung 54 eine Rohrdurchführung 55 vorgesehen, welche beispielsweise gummielastisch ausgebildet ist. Bevorzugt liegt die Rohrdurchführung 55 einerseits an der Berandung der Öffnung 54 an und umgreift das Düsenrohr 53.1 klemmend.
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7 zeigt beispielhaft das Düsenrohr 53.1 zusammen mit der Rohrdurchführung 55, wobei das Düsenrohr 53.1 in die Rohrdurchführung 55 eingesteckt ist. 8 zeigt die Rohrdurchführung 55 ohne das Düsenrohr 53.1. 9 zeigt das Düsenrohr 53.1 ohne die Rohrdurchführung 55.
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Bevorzugt ist die Rohrdurchführung 55 ringförmig ausgebildet und bildet beispielsweise ein Ringelement. Bevorzugt weist die Rohrdurchführung 55 eine Mittelachse 58 auf, welche im Bereich der zugehörigen Öffnung 54 mit der Mittelachse 59 des Düsenrohres 53.1 zusammenfällt. Bevorzugt hat die Rohrdurchführung 55 an ihrem Außenumfang eine umlaufende Vertiefung 57, wie beispielsweise eine umlaufende Nut, in welche die Berandung der Öffnung 54 eingreift.
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Die Rohrdurchführung 55 ist bevorzugt in der Weise eingerichtet, dass eine Verstellung des Düsenrohres 53.1 in seiner Einstecktiefe in der Öffnung 54 zugelassen ist. Ergänzend oder alternativ ist die Rohrdurchführung 55 bevorzugt eingerichtet, dass eine Verstellung des Düsenrohres 53.1 in seiner Drehlage relativ zu dem Luftkanal 52 zugelassen ist.
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Bevorzugt weist das Düsenrohr 53.1 eine innerhalb des Luftkanals 52 angeordnete Einlassöffnung 60 und eine außerhalb des Luftkanals 52 angeordnete Auslassöffnung 61 auf, wie insbesondere aus der 4 ersichtlich ist. Bevorzugt ist die Öffnungsfläche der Einlassöffnung 60 quer zur Längsachse 56 des Luftkanals 52 ausgerichtet.
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Bevorzugt ist die Öffnungsfläche der Einlassöffnung 60 entgegen der Strömungsrichtung des in dem Luftkanal 52 geführten Luftstromes ausgerichtet. Die Strömungsrichtung ist in der 4 beispielhaft mit einem Pfeil 82 dargestellt. Bevorzugt liegt die Öffnungsfläche der Auslassöffnung 61 in Richtung der Längsachse 56 des Luftkanals 52. Bevorzugt weist das Düsenrohr 53.1 einen Rohrbogen auf oder ist als Rohrbogen ausgebildet.
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Bevorzugt ist das Düsenrohr 53.1 mit einem geraden Endabschnitt in die Rohrdurchführung 55 eingeführt und ein Bogenabschnitt befindet sich innerhalb des Luftkanals 52 (4). Bevorzugt ist die Einlassöffnung 60 einem Rohrabschnitt zugeordnet, welcher beispielsweise koaxial zu dem innerhalb des Luftkanals 52 liegenden Endes des Bogenabschnitts ist.
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In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Bezugnahme auf einen bestimmten Aspekt oder eine bestimmte Ausführungsform oder eine bestimmte Ausgestaltung, dass ein bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit dem jeweiligen Aspekt oder der jeweiligen Ausführungsform oder der jeweiligen Ausgestaltung beschrieben ist, zumindest dort enthalten ist, aber nicht notwendigerweise in allen Aspekten oder Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Erfindung enthalten sein muss. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede Kombination der verschiedenen Merkmale und/oder Strukturen und/oder Eigenschaften, welche in Bezug auf die Erfindung beschrieben sind, von der Erfindung umfasst sind, sofern dies nicht ausdrücklich oder eindeutig durch den Zusammenhang widerlegt ist.
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Die Verwendung von einzelnen oder allen Beispielen oder einer beispielhaften Ausdrucksweise im Text soll lediglich die Erfindung beleuchten und stellt keine Beschränkung hinsichtlich des Umfangs der Erfindung dar, wenn nichts anders behauptet wird. Auch ist keine Ausdrucksweise oder Formulierung der Beschreibung so zu verstehen, dass es sich um ein nicht beanspruchtes, aber für die Praxis der Erfindung wesentliches Element handelt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlraum
- 2
- Unterseite
- 2.1
- Boden
- 3
- Oberseite
- 3.1
- Decke
- 4
- Vorderseite
- 5
- Rückseite
- 5.1
- Rückwand
- 6
- Außenseite
- 6.1
- Seitenwand
- 7
- Außenseite
- 7.1
- Seitenwand
- 8
- Zwischenraum
- 9
- weiterer Zwischenraum
- 10
- Warenpräsentationsseite
- 11
- Durchgangsöffnung
- 12
- Türelement
- 30
- Regalsystem
- 31
- Fachboden
- 31'
- weitere Fachböden
- 31.1'
- weitere Fachböden
- 31.2'
- weitere Fachböden
- 32
- Längsseite
- 33
- Längsseite
- 34
- Querseite
- 35
- Querseite
- 36
- Regalstütze
- 36.1
- Regalstütze
- 36'
- Regalstütze
- 36.1'
- Regalstütze
- 37
- Regalstütze
- 37.1
- Regalstütze
- 50
- Düsenvorrichtung
- 52
- Luftkanal
- 53
- Düsenrohre
- 53'
- Düsenrohre
- 53.1
- Düsenrohr
- 54
- Öffnung
- 55
- Rohrdurchführung
- 56
- Längsachse
- 57
- Vertiefung
- 58
- Mittelachse
- 59
- Mittelachse
- 60
- Einlassöffnung
- 61
- Auslassöffnung
- 62
- Längsseite
- 63
- Längsseite
- 64
- Querseite
- 65
- Querseite
- 66
- Längsseite
- 67
- Befestigungseinrichtung
- 67.1
- Aufnahmeelement
- 67.2
- Flanschfläche
- 67.3
- Verbindungselemente
- 68
- Befestigungsöffnungen
- 69.1
- Schenkelabschnitt
- 69.2
- Schenkelabschnitt
- 69.3
- Zwischenabschnitt
- 70
- Zwischenmodul
- 80
- Pfeil
- 81
- Pfeil
- 82
- Pfeil
- α
- Winkel
- A
- Raumachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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