DE102021105201A1 - Vielzahl-Teilchenstrahlmikroskop und zugehöriges Verfahren mit schnellem Autofokus mit speziellen Ausführungen - Google Patents

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Ingo Müller
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Vielzahl-Teilchenstrahlmikroskop und ein zugehöriges Verfahren mit schnellem Autofokus um einen einstellbaren Arbeitsabstand. Vorgeschlagen wird ein System mit schnellen Autofokus-Korrekturlinsen zur hochfrequenten Anpassung der Fokussierung, der Position, des Landewinkels und der Rotation von Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf eine Waferoberfläche während der Waferinspektion. Eine zusätzliche Präzisionssteigerung kann mittels schnellen Aberrations-Korrekturmitteln in Form von Deflektoren und/oder Stigmatoren erreicht werden. Des Weiteren werden spezielle Anwendungsfälle und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung diskutiert.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Vielzahl-Teilchenstrahlmikroskope zur Inspektion von Halbleiterwafern mit HV-Strukturen.
  • Stand der Technik
  • Mit der kontinuierlichen Entwicklung immer kleinerer und komplexerer Mikrostrukturen wie Halbleiterbauelementen besteht ein Bedarf an der Weiterentwicklung und Optimierung von planaren Herstellungstechniken und von Inspektionssystemen zur Herstellung und Inspektion kleiner Abmessungen der Mikrostrukturen. Die Entwicklung und Herstellung der Halbleiterbauelemente erfordert beispielsweise eine Überprüfung des Designs von Testwafern, und die planaren Herstellungstechniken benötigen eine Prozessoptimierung für eine zuverlässige Herstellung mit hohem Durchsatz. Darüber hinaus wird neuerdings eine Analyse von Halbleiterwafern für das Reverse Engineering und eine kundenspezifische, individuelle Konfiguration von Halbleiterbauelementen gefordert. Es besteht deshalb ein Bedarf an Inspektionsmitteln, die mit hohem Durchsatz zur Untersuchung der Mikrostrukturen auf Wafern mit hoher Genauigkeit eingesetzt werden können.
  • Typische Siliziumwafer, die bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen verwendet werden, haben Durchmesser von bis zu 300 mm. Jeder Wafer ist in 30 bis 60 sich wiederholende Bereiche („Dies“) mit einer Größe von bis zu 800 mm2 unterteilt. Eine Halbleitervorrichtung umfasst mehrere Halbleiterstrukturen, die durch planare Integrationstechniken in Schichten auf einer Oberfläche des Wafers hergestellt sind. Aufgrund der Herstellungsprozesse weisen Halbleiterwafer typischerweise eine ebene Oberfläche auf. Die Strukturgröße der integrierten Halbleiterstrukturen erstreckt sich dabei von wenigen µm bis zu den kritischen Abmessungen (engl. „critical dimensions“, CD) von 5 nm, wobei in naher Zukunft die Strukturgrößen sogar noch kleiner werden; man rechnet zukünftig mit Strukturgrößen oder kritische Abmessungen (CD) unter 3 nm, beispielsweise 2 nm, oder sogar unter 1 nm. Bei den oben genannten kleinen Strukturgrößen müssen Defekte in der Größe der kritischen Abmessungen in kurzer Zeit auf einer sehr großen Fläche identifiziert werden. Für mehrere Anwendungen ist die Spezifikationsanforderung für die Genauigkeit einer von einem Inspektionsgerät bereitgestellten Messung sogar noch höher, beispielsweise um den Faktor zwei oder eine Größenordnung. Beispielsweise muss eine Breite eines Halbleitermerkmals mit einer Genauigkeit unter 1 nm, beispielsweise 0,3 nm oder sogar weniger, gemessen werden, und eine relative Position von Halbleiterstrukturen muss mit einer Überlagerungsgenauigkeit von unter 1 nm, beispielsweise 0,3 nm oder sogar weniger, bestimmt werden.
  • Daher ist es eine generelle Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vielzahl-Teilchenstrahlsystem, das mit geladenen Teilchen arbeitet, und ein zugehöriges Verfahren zum Betreiben desselben mit hohem Durchsatz bereitzustellen, das eine hochpräzise Messung von Halbleitermerkmalen mit einer Genauigkeit von unter 1 nm, unter 0,3 nm oder sogar 0,1 nm ermöglicht.
  • Eine neuere Entwicklung auf dem Gebiet der geladenen Teilchensysteme (engl. „charged particle microscopes“, CPM) ist das MSEM, ein Mehrstrahl-Rasterelektronenmikroskop. Ein Mehrstrahl-Rasterelektronenmikroskop ist beispielsweise in US 7 244 949 B2 und in US 2019/0355544 A1 offenbart. In einem Mehrstrahl-Elektronenmikroskop oder MSEM wird eine Probe mit einer Vielzahl von Einzel-Elektronenstrahlen, die in einem Feld oder Raster angeordnet sind, gleichzeitig bestrahlt. Es können beispielsweise 4 bis 10000 Einzel-Elektronenstrahlen als Primärstrahlung vorgesehen sein, wobei jeder Einzel-Elektronenstrahl durch einen Abstand von 1 bis 200 Mikrometern von einem benachbarten Einzel-Elektronenstrahl getrennt ist. Zum Beispiel hat ein MSEM ungefähr 100 getrennte Einzel-Elektronenstrahlen (engl. „beamlets“), die beispielsweise in einem hexagonalen Raster angeordnet sind, wobei die Einzel-Elektronenstrahlen durch einen Abstand von ungefähr 10 µm getrennt sind. Die Vielzahl von geladenen Einzel-Teilchenstrahlen (Primärstrahlen) wird durch eine gemeinsame Objektivlinse auf eine Oberfläche einer zu untersuchenden Probe fokussiert. Die Probe kann zum Beispiel ein Halbleiterwafer sein, der an einem Waferhalter befestigt ist, der auf einem beweglichen Tisch montiert ist. Während der Beleuchtung der Waferoberfläche mit den geladenen primären Einzel-Teilchenstrahlen gehen Wechselwirkungsprodukte, z.B. Sekundärelektronen oder Rückstreuelektronen, von der Oberfläche des Wafers aus. Ihre Startpunkte entsprechen den Orten auf der Probe, auf die die Vielzahl von primären Einzel-Teilchenstrahlen jeweils fokussiert ist. Die Menge und Energie der Wechselwirkungsprodukte hängt von der Materialzusammensetzung und der Topographie der Waferoberfläche ab. Die Wechselwirkungsprodukte bilden mehrere sekundäre Einzel-Teilchenstrahlen (Sekundärstrahlen), die von der gemeinsamen Objektivlinse gesammelt und durch ein Projektionsabbildungssystem des Mehrstrahlinspektionssystems auf einen Detektor treffen, der in einer Detektionsebene angeordnet ist. Der Detektor umfasst mehrere Detektionsbereiche, von denen jeder mehrere Detektionspixel umfasst, und der Detektor erfasst eine Intensitätsverteilung für jeden der sekundären Einzel-Teilchenstrahlen. Dabei wird ein Bildfeld von beispielsweise 100 µm × 100 µm erhalten.
  • Das Mehrstrahl-Elektronenmikroskop des Standes der Technik umfasst eine Folge von elektrostatischen und magnetischen Elementen. Zumindest einige der elektrostatischen und magnetischen Elemente sind einstellbar, um die Fokusposition und die Stigmation der Vielzahl von geladenen Einzel-Teilchenstrahlen anzupassen. Das Mehrstrahl-System mit geladenen Teilchen des Standes der Technik umfasst zudem mindestens eine Überkreuzungsebene der primären oder der sekundären geladenen Einzel-Teilchenstrahlen. Des Weiteren umfasst das System des Standes der Technik Detektionssysteme, um die Einstellung zu erleichtern. Das Mehrstrahl-Teilchenmikroskop des Standes der Technik umfasst mindestens einen Strahlablenker (engl. „deflection scanner“) zum kollektiven Abtasten eines Bereiches der Probenoberfläche mittels der Vielzahl von primären Einzel-Teilchenstrahlen, um ein Bildfeld der Probenoberfläche zu erhalten. Weitere Einzelheiten über ein Mehrstrahl-Elektronenmikroskops und über ein Verfahren zum Betreiben desselben sind in der deutschen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 102020206739.2, eingereicht am 28. Mai 2020, beschrieben, deren Offenbarung vollständig durch in Bezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird.
  • Bei Rasterelektronenmikroskopen zur Waferinspektion ist es gewünscht, die Bildgebungsbedingungen stabil zu halten, so dass die Bildgebung mit hoher Zuverlässigkeit und hoher Wiederholbarkeit durchgeführt werden kann. Der Durchsatz hängt von mehreren Parametern ab, z. B. der Geschwindigkeit des Tisches und der Neuausrichtung an neuen Messstellen sowie der gemessenen Fläche pro Erfassungszeit. Letzteres wird unter anderem durch die Verweilzeit auf einem Pixel, die Pixelgröße und die Anzahl der Einzel-Teilchenstrahlen bestimmt. Zusätzlich ist gegebenenfalls für ein Mehrstrahl-Elektronenmikroskop eine zeitaufwendige Bildnachbearbeitung erforderlich; beispielsweise muss das vom Detektionssystem des Mehrstrahl-Systems mit geladenen Teilchen erzeugte Signal digital korrigiert werden, bevor das Bildfeld aus mehreren Bildunterfeldern oder Teilbildern zusammengefügt wird (engl. „stitching“).
  • Die Rasterpositionen der Einzel-Teilchenstrahlen auf der Probenoberfläche können dabei von der idealen Rasterposition in einer ebenen Anordnung abweichen. Die Auflösung des Mehrstrahl-Elektronenmikroskops kann für jeden der Einzel-Teilchenstrahlen verschieden sein und von der individuellen Position des Einzel-Teilchenstrahles in dem Feld der Einzel-Teilchenstrahlen, mithin also von seiner konkreten Rasterposition, abhängen.
  • Mit den steigenden Anforderungen an Auflösung und Durchsatz sind herkömmliche Systeme geladener Teilchenstrahlsysteme an ihre Grenzen gestoßen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Vielzahl-Teilchenstrahlsystem bereitzustellen, das eine hochpräzise und hochauflösende Bildaufnahme mit hohem Durchsatz ermöglicht.
  • Ein Ansatz zur Verbesserung von Präzision und Auflösung ist die Verwendung eines sogenannten Autofokus. Dabei wird während des Abrasterns der Probenoberfläche fortwährend („on-the-fly“) die aktuelle Fokuslage der Einzel-Elektronenstrahlen in Hinblick auf die Probenoberfläche / Objektebene ermittelt und eine entsprechende Korrektur der Fokuslage vorgenommen. Beispielsweise wird die Fokussierung der Einzel-Teilchenstrahlen für jedes Bildfeld angepasst. Diesem Vorgehen liegt zum Beispiel ein Modell der Probe oder die Annahme zugrunde, dass sich die Probeneigenschaften von Bildfeld zu Bildfeld nur wenig ändern, so dass Prognosewerte für eine verbesserte Fokussierung durch Extrapolation oder Interpolation ermittelt werden können.
  • Dennoch ist das bekannte Autofokusverfahren verhältnismäßig langsam: Die Optimierung der Fokuslage wird nämlich entweder über eine Veränderung des Arbeitsabstandes (eng. „working distance“, WD) oder über eine veränderte Ansteuerung der Objektivlinse erreicht. Eine Änderung des Arbeitsabstandes durch ein Verfahren des Probentisches in der Höhe (sog. „z-Stage“) ist dabei nur mit einer bestimmten begrenzten Präzision und Geschwindigkeit möglich. Außerdem ist nicht jeder Probentisch in der Höhe verfahrbar. Erfolgt zur Variation der Fokuslage eine veränderte Ansteuerung der Objektivlinse oder anderer magnetischer Linsen, so ist diese Einstellung verhältnismäßig langsam: Im Stand der Technik werden magnetische Objektivlinsen und insbesondere Immersionslinsen eingesetzt, deren Induktivität zu hoch ist, um eine noch schnellere Anpassung zu ermöglichen. Auch in diesem Fall liegt die Zeit für die Erregungsänderung im Bereich von einigen zehn bis einigen hundert Millisekunden. Außerdem ist die Optik von Vielzahl-Elektronenmikroskopen weitaus komplexer als die von Einzelstrahlsystemen, da es für sinnvolle Aufnahmen erforderlich ist, die Vergrößerung in der Objektebene (gekoppelt an den Strahlabstand (engl. „pitch“) der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene) und auch die Orientierung, d.h. die Rotation, des Arrays von Einzel-Elektronenstrahlen (Rasteranordnung) bei der Nachführung der Fokuslage unverändert zu lassen. Gleiches gilt für den Landewinkel der Einzel-Teilchenstrahlen auf der Probe. Die vorgenannten teilchenoptischen Parameter (und ggf. weitere Parameter) können in der Regel nicht unabhängig voneinander nur mittels einer einzigen Linse eingestellt werden. Eine Veränderung der Ansteuerung der magnetischen Objektivlinse zieht deshalb eine geänderte Ansteuerung von anderen teilchenoptischen Komponenten im Primärpfad nach sich. So werden typischerweise Erregungsänderungen auch an anderen magnetischen und elektrostatischen Elementen erforderlich, wobei die Einstellzeiten für die Magnetlinsen zeitlich limitierend sind und ebenfalls im Bereich von einigen zehn bis einigen hundert Millisekunden liegen. Analoge Erwägungen gelten für teilchenoptische Komponenten im Sekundärpfad und die Nachführung der Fokuslage für eine präzise Detektion.
  • Die bestehenden Systeme sind vor dem oben beschriebenen Hintergrund und den steigenden Anforderungen an Durchsatz/ Schnelligkeit und an die präzise Vermessung immer kleinerer Strukturen somit verbesserungswürdig. Gerade auch bei der Inspektion von Halbleiterwafern sind die Anforderungen enorm. Eine an sich sehr ebene Oberfläche eines Halbleiterwafers kann dann im Rahmen der Präzisionsinspektion nicht mehr gemeinhin als präzise flach angenommen werden. Kleinste Variationen der Waferdicke und/oder der longitudinalen Position der Waferoberfläche relativ zur Objektivlinse haben einen Einfluss auf den optimalen Fokus und somit auf die Genauigkeit der Messungen. Dies gilt insbesondere bei der Inspektion von polierten Waferoberflächen mit HV-Strukturen. Es reicht also - selbst unter der nur bedingt realistischen Annahme von fehlenden Systemdriften und Ähnlichem - nicht mehr aus, das Vielzahl-Elektronenmikroskop an einem vordefinierten Arbeitspunkt mit zugeordnetem Arbeitsabstand einmalig einzustellen. Stattdessen müssen kleinste Veränderungen des Arbeitsabstands durch eine veränderte Fokuslage korrigiert werden. Dabei gilt als weitere Voraussetzung, dass der Abbildungsmaßstab unverändert bleiben muss. Die Orientierung der Rasteranordnung auf der Proebenoberfläche muss exakt gehalten werden, da bei Halbleiterwafern mit HV-Strukturen immer exakt parallel bzw. orthogonal zu diesen Strukturen abgebildet wird. Zudem ist es unabdingbar, den Landewinkel präzise konstant zu halten. Und schließlich muss für eine exzellente Bildgebung auch die Optik im Sekundärpfad schnell und hochpräzise nachgeführt werden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Vielzahl-Teilchenstrahlsystem für die Inspektion von Halbleiterwafern mit HV-Strukturen und ein zugehöriges Verfahren zum Betreiben desselben bereitzustellen. Dieses soll schnell und hochpräzise arbeiten.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Vielzahl-Teilchenstrahlsystem für die Inspektion von Halbleiterwafern mit HV-Strukturen und ein zugehöriges Verfahren zum Betreiben desselben bereitzustellen, das an einem Arbeitspunkt mit vorgegebenem Arbeitsabstand eine zusätzliche schnelle Autofokussierung des Systems ermöglicht. Dabei sollen andere teilchenoptische Parameter wie die Vergrößerung, die Telezentrie und die Rotation mit hoher Präzision konstant gehalten werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Halbleiterinspektion, das Folgendes aufweist:
    • einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen;
    • eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden;
    • ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden;
    • eine magnetische und/ oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/ oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten;
    • eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist;
    • einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion;
    • ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen;
    • eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse; und
    • eine Steuerung;
    • wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, und
    • wobei die Steuerung für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert ist, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern.
  • Bei den geladenen Teilchen kann es sich z.B. um Elektronen, Positronen, Myonen oder Ionen oder andere geladene Partikel handeln. Bevorzugt handelt es sich um Elektronen, die z.B. mit Hilfe einer thermischen Feldemissionsquelle (TFE) erzeugt werden. Aber auch andere Teilchenquellen können Verwendung finden.
  • Die Anzahl der ersten Einzel-Teilchenstrahlen ist dabei variabel wählbar. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Zahl der Teilchenstrahlen 3n (n-1) +1, mit n einer beliebigen natürlichen Zahl, beträgt. Dies erlaubt eine hexagonale Rasteranordnung der Detektionsbereiche. Andere Rasteranordnungen der Detektionsbereiche, z.B. in einem quadratischen oder rechteckigen Raster, sind ebenfalls möglich. Beispielsweise beträgt die Anzahl der ersten Einzel-Teilchenstrahlen mehr als 5, mehr als 60 oder mehr als 100 Einzel-Teilchenstrahlen.
  • Der Vielstrahl-Teilchengenerator kann mehrere reale Teilchenquellen umfassen, die jeweils einen Einzel-Teilchenstrahl oder auch jeweils mehrere Einzel-Teilchenstrahlen emittieren. Der Vielstrahl-Teilchengenerator kann aber auch eine einzelne Teilchenquelle sowie im weiteren teilchenoptischen Strahlengang eine Multiaperturplatte in Kombination mit einem Multilinsen-Array oder/oder einem Multideflektor-Array umfassen. Durch den Vielstrahl-Teilchengenerator wird dann die Vielzahl von Einzel-Teilchenstrahlen erzeugt und auf eine Zwischenbildebene abgebildet. Bei dieser Zwischenbildebene kann es sich um eine reelle Zwischenbildebene oder um eine virtuelle Zwischenbildebene handeln. In beiden Fällen ist es so, dass die Orte der Einzel-Teilchenstrahlen in dem Zwischenbild als virtuelle Teilchenquellen und somit als Ursprünge für die weitere teilchenoptische Abbildung mit dem ersten teilchenoptischen Strahlengang angesehen werden können. Die virtuellen Teilchenquellen in dieser Zwischenbildebene werden somit abgebildet auf die Waferoberfläche bzw. in die Objektebene und der zu inspizierende Wafer kann mit der Vielzahl von Einzel-Teilchenstrahlen abgerastert werden.
  • Umfasst das Objektivlinsensystem eine magnetische Objektivlinse, so kann diese ein schwaches oder ein starkes Magnetfeld bereitstellen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Objektivlinse eine magnetische Immersionslinse. Dabei kann es sich um eine schwache Immersionslinse oder um eine starke Immersionslinse handeln. Magnetische Immersionslinsen können beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Bohrung im unteren (probenzugewandten) Polschuh der Linse einen größeren Durchmesser aufweist als die Bohrung im oberen (probenabgewandten) Polschuh der Linse.
  • Im Gegensatz zu Objektivlinsen, welche am Objekt nur ein geringes Magnetfeld bereitstellen, haben Immersionslinsen den Vorteil, geringere sphärische und chromatische Aberrationen erreichen zu können, sowie den Nachteil größerer außeraxialer Aberrationen. Im Magnetfeld der Linse erfahren die durch sie hindurchtretenden Einzel-Teilchenstrahlen (sowohl im Primärpfad als auch im Sekundärpfad) eine Larmor-Drehung.
  • Erfindungsgemäß ist einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion vorgesehen. Dabei ist es möglich, dass der Probentisch einen Mechanismus zur Höhenverstellbarkeit (z.B. z-Stage) aufweist, um einen Arbeitsabstand einzustellen. Es ist aber auch möglich, dass eine Höhenverstellbarkeit nicht gegeben ist. Dann dient der Probentisch nur zum Halten des Wafers, nicht zu seiner Positionierung in z-Richtung. Es ist dabei in beiden Fällen möglich, aber nicht zwingend erforderlich, dass der Probentisch entlang einer Achse (z.B. x-Achse, y-Achse) oder in einer Ebene (z.B. x-y-Ebene) bewegbar ist.
  • Es ist des Weiteren ein Autofokus-Bestimmungsglied vorgesehen, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen. Die Autofokus-Istdaten beschreiben dabei direkt oder indirekt die aktuelle Fokuslage relativ zur Waferoberfläche. Das Autofokus-Bestimmungsglied kann beispielsweise ein Autofokus-Messglied aufweisen oder daraus bestehen. Bei den Daten kann es sich dann um Messdaten handeln. Es ist aber zusätzlich oder alternativ auch möglich, dass die Daten zum Ermitteln der Autofokus-Istdaten basierend auf einem Modell generiert werden. Dies ist zum Beispiel dann möglich, wenn ein hinreichend exaktes Modell des abzurasternden Wafers existiert.
  • Autofokus-Messglieder sind im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in der US 9 530 613 B2 und in der US 2017/0117114 A1 beschrieben, deren Offenbarungen vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Anmeldung mit aufgenommen sind. Es kann zum Beispiel ein Höhensensor (z-Sensor) eingesetzt werden. Grundsätzlich wird zur Ermittlung der Fokuslage mittels einer Messung auf die aktuelle Fokuslage der Einzel-Teilchenstrahlen relativ zur Waferoberfläche rückgeschlossen (Rückschluss auf Autofokus-Istdaten). Idealerweise liegen sämtliche Foki exakt auf der Waferoberfläche. Die Fokuslage eines Einzel-Teilchenstrahles ist dabei durch die Position der Strahltaille eines Strahles definiert.
  • Die US 9 530 613 B2 offenbart die Verwendung von astigmatischen Hilfsstrahlen zur Fokuseinstellung. Je nach vorliegender Fokussierung verändert sich das bekannte astigmatische (z.B. elliptische) Strahlprofil bei der Abbildung. Diese Veränderung erlaubt Rückschlüsse auf den Fokus und damit auf notwendige Fokus-Korrekturen an den stigmatischen Strahlen.
  • Die US 2017/0117114 A1 offenbart einen Autofokus „on-the-fly“. Dabei wird während des Abscannens einer Probenoberfläche aus Daten eines Bildfeldes (gemessene Intensitäten) auf die aktuelle Fokuslage der Einzel-Teilchenstrahlen rückgeschlossen und eine fortwährende/ „on-the-fly“-Einstellung des Fokus erfolgt für das nachfolgende Bildfeld. Es ist dabei insbesondere nicht notwendig, denselben Probenbereich mehrfach abzutasten. Durch die Messung wird dabei jeweils ggf. indirekt eine Objekteigenschaft bestimmt. Diese Objekteigenschaft kann beispielsweise ein Höhenprofil der Probenoberfläche sein. Aus dem ermittelten Höhenprofil wird dann für die nachfolgende Bildaufnahme ein Prognosewert für die Höhe ermittelt und eine andere, besser angepasste Fokuslage relativ zur Probenoberfläche eingestellt.
  • Das erfindungsgemäße Vielzahl-Teilchenstrahlsystem weist eine Steuerung auf. Die Steuerung ist konfiguriert, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern. Bevorzugt handelt es sich bei der Steuerung um eine zentrale Steuerung für das gesamte Vielzahl-Teilchenstrahlsystem, dies muss aber nicht der Falls sein. Die Steuerung kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sowie funktional untergliedert sein.
  • Die Steuerung ist für eine statische oder niederfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, und sie ist für eine hochfrequente Anpassung konfiguriert, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die mindestens eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern. Zur hochfrequenten Anpassung wird dabei eine Ansteuerung der Objektivlinse vorzugsweise nicht geändert, eine Erregungsänderung der Objektivlinse erfolgt regelmäßig nur bei einer statischen oder niederfrequenten Anpassung der Fokuslage. Dabei umfasst die Objektivlinse mindestens eine magnetische und/ oder mindestens eine elektrostatische Objektivlinse; die Objektivlinse kann also in Form eines entsprechenden Objektivlinsensystems ausgebildet sein.
  • Die Steuerung steuert also zweierlei verschiedene fokale Einstellungen an einem Arbeitspunkt, der - ggf. neben anderen Parametern - durch einen zugehörigen Arbeitsabstand zwischen der Objektivlinse und der Waferoberfläche definiert ist: Zum einen steuert sie mit großem Hub die Fokussierung über eine Ansteuerung der Objektivlinse und gegebenenfalls weiterer Linsen und/ oder über eine Ansteuerung eines Aktuators zum Verfahren des Probentisches. Diese Stellglieder reagieren auf das Steuerungssignal verhältnismäßig langsam; eine Anpassung benötigt hier typischerweise einige zehn bis einige hundert Millisekunden und ist insbesondere beim erstmaligen Anfahren eines Arbeitspunktes mit gewähltem Arbeitsabstand erforderlich, zum Beispiel bei einem Waferwechsel. Der Hub zur Änderung des Arbeitsabstandes kann zum Beispiel +/- 100, +/-200 µm oder +/-300µm betragen.
  • Zum anderen steuert die Steuerung erfindungsgemäß auch die fokale Einstellung mittels Ansteuerung der erfindungsgemäßen schnellen Autofokus-Korrekturlinse. Diese Linse kann unterschiedlich ausgebildet sein, sie kann beispielsweise als schnelle elektrostatische Linse ausgebildet sein. Verschiedene Ausführungsvarianten und mögliche Positionierungen der Autofokus-Korrekturlinse im Strahlengang werden weiter unten noch eingehender beschrieben. Auch ist es möglich, mehrere Autofokus-Korrekturlinsen vorzusehen und diese individuell anzusteuern. In jedem Fall kann eine Autofokus-Korrekturlinse für eine schnelle Einstellung verwendet werden und wirkt auf die Fokuslage der Einzel-Teilchenstrahlen, wobei diese Wirkung stark oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Auch ist es möglich, dass die Autofokus-Korrekturlinse neben der Wirkung auf den Fokus auch eine Wirkung auf andere teilchenoptische Parameter ausübt. Schnell bedeutet hier, dass die Erregung der Autofokus-Korrekturlinse eine hochfrequente Anpassung der Fokuslage erlaubt; eine Anpassungszeit TA liegt im Bereich von µs, zum Beispiel TA ≤ 500 µs, bevorzugt TA ≤ 100 µs und/ oder TA ≤ 50 µs. Der Hub zur Änderung des Arbeitsabstandes beträgt typischerweise einige µm, zum Beispiel +/- 20 µm, +/- 15µm und/ oder +/- 10 µm.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Anpassungszeit TA für die hochfrequente Anpassung mindestens um den Faktor 10, bevorzugt mindestens um den Faktor 100 oder 1000, kürzer ist als die Anpassungszeit TA für die niederfrequente oder statische Anpassung. Des Weiteren kann ein Hub für die Einstellung des Arbeitsanstandes für die niederfrequente oder statische Anpassung mindestens um den Faktor 5, bevorzugt mindestens um den Faktor 8 und/ oder 10, größer sein als der Hub für die hochfrequente Anpassung.
  • Bei beiden Einstellungsvarianten des Fokus kann es notwendig sein, auch andere teilchenoptische Komponenten des Systems nachzustellen. Auch für diese Korrekturen kann die Steuerung entsprechende Steuerungssignale bereitstellen. Im Falle der niederfrequenten oder statischen Anpassung können die Stellglieder ebenfalls langsam einstellbare Stellglieder sein oder sie können schnell einstellbare Stellglieder sein. Die zeitlich limitierenden Elemente sind dabei die Magnetlinsen, zu denen zum Beispiel magnetische Feldlinsen sowie auch die magnetische Objektivlinse zählen, und/ oder die Zeit zum Verfahren des Probentisches in z-Richtung. Im Falle der hochfrequenten Anpassung ist es erforderlich, dass auch die übrigen Stellglieder im Wesentlichen schnell einstellbar sind. Ihre jeweiligen Anpassungszeiten liegen dabei bevorzugt in derselben Größenordnung wie die Anpassungszeit der schnellen Autofokus-Korrekturlinse. Sie können beispielsweise maximal um den Faktor 2 langsamer sein. Sie können aber auch schneller sein als die Anpassungszeit der schnellen Autofokus-Korrekturlinse. Bei den schnellen zusätzlichen Stellgliedern kann es sich zum Beispiel um elektrostatische Linsen, elektrostatische Deflektoren und/ oder elektrostatische Stigmatoren handeln. Auch Luftspulen mit nur wenigen Windungen können als schnelle Korrektoren verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein zweiter Arbeitspunkt zumindest durch einen zweiten Arbeitsabstand zwischen der Objektivlinse und der Waferoberfläche definiert, wobei sich der zweite Arbeitsabstand vom ersten Arbeitsabstand des ersten Arbeitspunktes unterscheidet. Dann ist die Steuerung konfiguriert, um bei einem Wechsel zwischen dem ersten Arbeitspunkt und dem zweiten Arbeitspunkt eine niederfrequente Anpassung durchzuführen und zumindest die magnetische Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches am zweiten Arbeitspunkt derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im zweiten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden. Ein Wechsel des Arbeitspunktes erfolgt zum Beispiel bei einem Waferwechsel; die Wafer können dabei unterschiedlich dick sein. Ein Waferwechsel ist ein vergleichsweise langsamer Vorgang, so dass hier eine langsame Anpassung ausreichend ist. Es ist beispielsweise aber auch möglich, den Arbeitspunkt bzw. den Arbeitsabstand zu verändern, weil die Inspektionsaufgabe eine andere ist.
  • Bevorzugt ist die Steuerung konfiguriert, um am zweiten Arbeitspunkt mit dem zweiten Arbeitsabstand während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am zweiten Arbeitspunkt anzusteuern. Im Übrigen gilt für die Einstellung des schnellen Autofokus am zweiten Arbeitspunkt mit zweitem Arbeitsabstand alles, was oben schon im Zusammenhang mit dem ersten Arbeitspunkt bei erstem Arbeitsabstand ausgesagt worden ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden der erste und/ oder der zweite Arbeitspunkt des Weiteren durch einen Landewinkel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene und durch eine Rasteranordnung der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene definiert. Die Steuerung ist dann konfiguriert, den Landewinkel und die Rasteranordnung während der hochfrequenten Anpassung am ersten und/ oder zweiten Arbeitspunkt im Wesentlichen konstant zu halten. Die Begriff Rasteranordnung umfasst dabei den Abstand zwischen den Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene und die Rotation der Einzel-Teilchenstrahlen-Anordnung; die Rastanordnung kann beispielsweise in Form des oben erwähnten Hexagon-Bildfeldes vorliegen. Somit wird bei einem Konstanthalten der Rasteranordnung sowohl die Vergrößerung, die an den Abstand der Einzel-Teilchenstrahlen gekoppelt ist, als auch die Orientierung des zweiten Feldes von Auftreffpunkten der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene konstant gehalten. Die Vergrößerung wird dabei bevorzugt auf etwa 50ppm, 20ppm, 10ppm, 1 ppm oder besser konstant gehalten (z.B. 50nm, 20nm, 10nm, 1nm oder besser auf 100 µm Bildfeldgröße). Die maximale Winkelabweichung vom gewünschten Landewinkel auf der Waferoberfläche beträgt maximal +/- 0,1°, +/-0.01 ° oder +/-0.005°.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung konfiguriert, den Landewinkel und die Rasteranordnung auch bei einem Wechsel zwischen dem ersten Arbeitspunkt und dem zweiten Arbeitspunkt im Wesentlichen konstant zu halten. Hier geht es also um ein Konstanthalten der genannten Parameter auch bei einer niederfrequenten Anpassung des Fokus. Die Vergrößerung wird dabei bevorzugt auf etwa 50ppm, 20ppm, 10ppm, 1 ppm oder besser konstant gehalten (z.B. 50nm, 20nm, 10nm, 1nm oder besser auf 100 µm). Die maximale Winkelabweichung vom gewünschten Landewinkel auf der Waferoberfläche beträgt maximal +/- 0,1 °, +/-0.01 ° oder +/-0.005°.
  • Die Stellglieder für eine Anpassung und insbesondere ein Konstanthalten von teilchenoptischen Parametern wie z.B. Landewinkel und Rasteranordnung (Position bzw. Vergrößerung und Rotation) können für die niederfrequente Anpassung ganz oder teilweise dieselben sein wie für die hochfrequente Anpassung. Sind es jedoch ganz oder teilweise dieselben Stellglieder, so müssen diese Stellglieder zwingend auch für eine hochfrequente Anpassung geeignet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Autofokus-Korrekturlinse eine elektrostatische Linse oder sie besteht aus einer elektrostatischen Linse. Einstellungen von elektrostatischen Linsen können grundsätzlich wesentlich schneller geändert werden als Einstellungen von Magnetlinsen, bei denen Hysterese-Effekte, Wirbelströme und Eigen- und Gegeninduktivitäten eine schnelle Anpassung verhindern. Eine elektrostatische Linse kann erfindungsgemäß als vollständige Linse, z.B. als Rohrlinse, vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, dass als Autofokus-Korrekturlinse nur ein zusätzliches Bauelement in Form einer zusätzlichen Elektrode vorgesehen ist, die im Zusammenwirken mit anderen Bauelementen oder sie umgebende Spannungen ihre elektrostatische Linsenwirkung entfaltet.
  • Die schnelle Autofokus-Korrekturlinse kann im ersten teilchenoptischen Strahlengang an verschiedenen Positionen angeordnet sein, die unterschiedliche Vorteile und Nachteile bieten. Zu berücksichtigen ist zum einen der zur Verfügung stehende Bauraum im Gesamtsystem, zum anderen aber auch die Wirkung der Autofokus-Korrekturlinse auf andere teilchenoptische Parameter als den Fokus. Wie bereits eingangs ausgeführt, wirkt bei Vielzahl-Teilchenstrahlsystemen eine Linse normalerweise nicht nur auf einen einzigen teilchenoptischen Parameter, die Wirkungen von teilchenoptischen Komponenten sind in der Regel nicht orthogonal zueinander. Die Erfinder haben diese Zusammenhänge genauer untersucht und haben dabei herausgefunden, dass es im teilchenoptischen Strahlengang von Vielzahl-Teilchenstrahlsystemen einige Positionen gibt, die besondere Eigenschaften aufweisen: Normalerweise ist im primären Strahlengang eines erfindungsgemäßen Vielzahl-Teilchenstrahlsystems ein Überkreuzungspunkt bzw. eine Überkreuzungsebene (engl. „Crossover“) vorgesehen, in der sich die Einzel-Teilchenstrahlen überlagern oder überkreuzen. Diese Überkreuzungsebene befindet sich normalerweise nahe vor der Objektivlinse. Umfangreiche Berechnung haben gezeigt, dass eine zusätzliche Linse am Cross-over im Wesentlichen auf den Fokus der ersten Einzel-Teilchenstrahlen wirkt und (wenn überhaupt) nur schwach auf andere teilchenoptische Parameter wie Position, Telezentrie oder Rotation. Somit ist es allgemein vorteilhaft, die Autofokus-Korrekturlinse am Cross-over bzw. in der Überkreuzungsebene der ersten Einzel-Teilchenstrahlen anzuordnen. In der Praxis ist der Cross-over aber kein singulärer Punkt, sondern hat eine räumliche Ausdehnung, so dass oft nur eine Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse nahe des Cross-overs / nahe der Cross-over-Ebene erreicht werden kann. Dafür gibt es erfindungsgemäß mehrere Möglichkeiten:
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Autofokus-Korrekturlinse in einer Strahlrohrverlängerung, die in die Objektivlinse vom oberen Polschuh her hineinragt, angeordnet. Allgemein ist es so, dass die Einzel-Teilchenstrahlen innerhalb eines Strahlrohres geführt werden. Dieses ist evakuiert. Das Strahlverlängerungsröhrchen ist dabei genau der Bereich des Strahlrohres, der vom oberen Polschuh aus ein Stück weit in die magnetische Objektivlinse hineinragt. Das Strahlrohr liegt auf Erdpotential, so dass die Autofokus-Korrekturlinse bzw. eine dazugehörige Elektrode innerhalb der Strahlrohrverlängerung gut angeordnet werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse vorgesehen, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die Autofokus-Korrekturlinse als Offset am Strahlablenksystem realisiert ist. Typischerweise wird ein Strahlablenksystem (eng. „deflection scanner“ oder „scan deflector“) durch zwei oder mehr im Strahlengang hintereinander angeordnete Deflektoren realisiert. An allen an der Deflektion beteiligten Elektroden wird nun die Offset-Spannung bereitgestellt. Die Linsenwirkung entsteht dabei durch die Überlagerung des Deflektionsfelds mit einem Einzellinsenfeld. Die beschriebene Ausführungsform bietet den Vorteil, dass an der Hardware des Systems keine weiteren Änderungen erforderlich sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse auf, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei das Strahlablenksystem einen oberen Ablenker und einen unteren Ablenker aufweist, die in Richtung des Strahlenganges nacheinander angeordnet sind, und wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen Ablenker und dem unteren Ablenker angeordnet ist. Auch diese Ausführungsform ist einfach zu realisieren, da nur geringe Veränderungen an der Hardware bestehender Systeme vorgenommen werden müssen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse auf, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei das Strahlablenksystem einen oberen Ablenker und einen unteren Ablenker aufweist, die in Richtung des Strahlenganges nacheinander angeordnet sind, und wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem unteren Ablenker und dem oberen Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist. Auch bei dieser Ausführungsvariante befindet sich die Autofokus-Korrekturlinse in der Nähe der Überkreuzungsebene.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Autofokus-Korrekturlinse zwischen der Waferoberfläche und einem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet. Diese Position befindet sich zwar nicht mehr in der Nähe des Cross-overs und die Wirkung der Linse erstreckt sich nicht mehr nur ganz überwiegend auf den Fokus; aber diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Autofokus-Korrekturlinse nur geringe Folgeaberrationen aufweist, da sienormalerweise die letzte Linse direkt vor der Waferoberfläche ist.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet. Diese Ausführungsform hat ebenfalls den Vorteil, dass sie weit unten im Strahlengang realisiert wird (Autofokus-Korrekturlinse als vorletzte Linse), so dass auch hier nur geringe Folgeaberrationen entstehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein evakuierbares Strahlrohr auf, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt, wobei das Strahlrohr eine Unterbrechung aufweist und wobei die Autofokus-Korrekturlinse innerhalb dieser Unterbrechung angeordnet ist. Das Strahlrohr ist dabei im genannten Bereich im Wesentlichen dicht, also so ausgeführt, dass darin ein Vakuum oder Hochvakuum erzeugt werden kann. Es kann entlang des Strahlenganges unterschiedliche Querschnitte und/ oder auch Kammern aufweisen. Die Unterbrechung, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, ist dabei bevorzugt die einzige Unterbrechung des Strahlrohres. Die innere Wandung des Strahlrohres liegt bis auf die Orte der Unterbrechung, an denen sich die Autofokus-Korrekturlinse befindet, auf Erdpotential. Etwaige Verbindungsstellen/ Kontaktstellen zwischen Vakuumkammern und dem eigentlichen Strahlrohr sind dabei nicht als Unterbrechungen anzusehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Feldlinsensystem auf, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, zwischen dem Feldlinsensystem und der Strahlweiche angeordnet ist. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Strahlweiche zwei Magnetsektoren auf und die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, ist im Bereich der Strahlweiche zwischen den zwei Magnetsektoren vorgesehen. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse auf, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, zwischen der Strahlweiche und dem Strahlablenksystem vorgesehen ist. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Feldlinsensystem auf, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist. Dieses Feldlinsensystem kann eine oder mehrere Linsen, umfassen. Es umfasst wenigstens eine magnetische Feldlinse. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, innerhalb der einen magnetischen Feldlinse des Feldlinsensystems angeordnet. Auch in dieser Position ist verhältnismäßig viel Bauraum vorhanden. Allerdings wirkt die Autofokus-Korrekturlinse in dieser Position auf den Fokus, die Position und die Verkippung der Einzel-Teilchenstrahlen. Gleichwohl ist vorteilhaft, dass sich eine Position und/ oder Strahlverkippungen bei dieser Ausführungsform (mit) kompensieren lassen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein evakuierbares Strahlrohr auf, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt. Dabei ist die Autofokus-Korrekturlinse als Rohrlinse ausgebildet und innerhalb des Strahlrohres angeordnet. Das Strahlrohr weist also keine Unterbrechung oder Durchbrechung auf, was die Abdichtung/ Dichtheit des Strahlrohres vereinfacht. Für diese Ausführungsvariante existieren wiederum mehrere Realisierungsformen, von denen vier im Folgenden angegeben werden:
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Feldlinsensystem auf, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem Feldlinsensystem und der Strahlweiche innerhalb des Strahlrohres angeordnet ist. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Strahlweiche zwei Magnetsektoren auf und die Autofokus-Korrekturlinse ist zwischen den zwei Magnetsektoren innerhalb des Strahlrohres vorgesehen. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse auf, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen der Strahlweiche und dem Strahlablenksystem innerhalb des Strahlrohres vorgesehen ist. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Feldlinsensystem auf, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Autofokus-Korrekturlinse innerhalb einer magnetischen Feldlinse innerhalb des Strahlrohres angeordnet ist. Diese Ausführungsform bietet verhältnismäßig viel Raum für die Anordnung der Autofokus-Korrekturlinse. Die Autofokus-Korrekturlinse wirkt in dieser Position zusätzlich zum Fokus auf die Position und auf die Verkippung der Einzel-Teilchenstrahlen. Dies ermöglicht (ggf. zusätzliche) Korrekturen von Position und Landwinkel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule oder besteht aus einer schnellen Magnetlinse, insbesondere einer Luftspule. Eine solche Luftspule besitzt nur eine verhältnismäßig geringe Induktivität und kann deshalb bis zu einem gewissen Grad ebenfalls als schnelle Autofokus-Korrekturlinse eingesetzt werden. Beispielsweise besitzt eine solche Luftspule einige zehn bis einige hundert Windungen, zum Beispiel gilt für die Anzahl k der Windungen 10 ≤ k ≤ 500 und/ oder 10 ≤ k ≤ 200 und/ oder 10 ≤ k ≤ 50, und für die Anpassungszeiten TA der Luftspule kann gelten: TA ≤ 500 µs, bevorzugt TA ≤ 100 µs und/ oder TA ≤ 50 µs. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Luftspule so angeordnet ist, dass kein oder zumindest kaum magnetisches Material in ihrer Nähe ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein evakuierbares Strahlrohr auf, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt, wobei die schnelle Magnetlinse außen um das Strahlrohr herum angeordnet ist. Hierbei muss das Strahlrohr also nicht durchbrochen oder unterbrochen werden. Eine Herstellung dieser Ausführungsvariante ist verhältnismäßig einfach.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Feldlinsensystem auf, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die schnelle Magnetlinse zwischen dem Feldlinsensystem und der Strahlweiche um das Strahlrohr herum angeordnet ist. Hierbei muss das Strahlrohr also nicht durchbrochen oder unterbrochen werden. Eine Herstellung dieser Ausführungsvariante ist verhältnismäßig einfach.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Strahlweiche zwei Magnetsektoren auf und die schnelle Magnetlinse ist zwischen den zwei Magnetsektoren um das Strahlrohr herum angeordnet ist. Hierbei muss das Strahlrohr also nicht durchbrochen oder unterbrochen werden. Eine Herstellung dieser Ausführungsvariante ist verhältnismäßig einfach.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse auf, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die schnelle Magnetlinse zwischen der Strahlweiche und dem Strahlablenksystem um das Strahlrohr herum angeordnet ist. Hierbei muss das Strahlrohr also nicht durchbrochen oder unterbrochen werden. Eine Herstellung dieser Ausführungsvariante ist verhältnismäßig einfach.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse auf, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern; wobei das Strahlablenksystem einen oberen Ablenker und einen unteren Ablenker aufweist, die in Richtung des Strahlenganges nacheinander angeordnet sind; und wobei die schnelle Magnetlinse zwischen dem oberen Ablenker und dem unteren Ablenker um das Strahlrohr herum angeordnet ist. Hierbei muss das Strahlrohr also nicht durchbrochen oder unterbrochen werden. Eine Herstellung dieser Ausführungsvariante ist verhältnismäßig einfach.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Telezentrie-Korrekturmittel auf, das konfiguriert ist, wesentlich dazu beizutragen, einen tangentialen oder radialen Telezentriefehler der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im zweiten Feld zu korrigieren, und die Steuerung des Vielzahl-Teilchenstrahlsystems ist eingerichtet, am jeweiligen Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um das schnelle Telezentrie-Korrekturmittel während der Waferinspektion anzusteuern. Wie oben bereits ausgeführt, ist im Zuge der schnellen Autofokussierung oft auch eine schnelle Anpassung anderer teilchenoptischer Komponenten notwendig, um andere teilchenoptische Parameter konstant halten zu können. Einer dieser Parameter ist die Telezentrie bzw. der Landewinkel von ersten Einzel-Teilchenstrahlen auf der Waferoberfläche (die Begriffe Telezentrie und Landewinkel werden in dieser Patentanmeldung synonym verwendet). Dabei ist es auch bei einer Anwendung eines Elementes, welches für die Telezentrie-Korrektur vorgesehen ist so, dass dieses Element nicht zwingend ausschließlich auf die Telezentrie wirkt, sondern wiederum mit anderen teilchenoptischen Parametern wegen der Nicht-Orthogonalität der Wirkungen der teilchenoptischen Komponenten wechselwirkt. Deshalb wird im Rahmen dieser Patentanmeldung definiert, dass das schnelle Telezentrie-Korrekturmittel im Wesentlichen - und damit nicht zwingend ausschließlich - auf die Telezentrie wirken soll. Eine wesentliche Wirkung betrifft dann die Telezentrie. Auch ist es streng genommen möglich, dass eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse (auch) ein schnelles Telezentrie-Korrekturmittel ist und umgekehrt.
  • Im Folgenden wird das Zustandekommen des tangentialen Telezentriefehlers sowie eines Rotationsfehlers, welche durch eine Immersionslinse als magnetische Objektivlinse erzeugt werden, erläutert: In einer Referenzanordnung der Magnetimmersionslinse mit einem ersten Abbildungsmaßstab und einer ersten Fokusebene im Magnetfeld der Magnetimmersionslinse wird in der Objektebene eine erste Rasteranordnung mit einem ersten Strahlabstand oder Pitch der ersten Einzel-Teilchenstrahlen und in einer ersten Orientierung ausgebildet. Dabei werden geladene Teilchen im Magnetfeld der Magnetimmersionslinse auf helikale Bahnen gelenkt. Von einer Magnetimmersionslinse spricht man, wenn sich das Magnetfeld einer Objektivlinse bis zur Probe oder dem Objekt, beispielsweise einem Halbleiterwafer, erstreckt. Durch die helikalen Teilchenbahnen wird auch die Rasteranordnung der Strahlfoki in der Objektebene, in der beispielsweise ein Wafer angeordnet ist, verdreht. Um eine erste Rasteranordnung in der Objektebene in einer gewünschten, vordefinierten Orientierung zu erzeugen, wird üblicherweise die Verdrehung oder Rotation der Rasteranordnung vorgehalten, beispielsweise durch Anordnung einer Erzeugungseinrichtung der Rasteranordnung (z.B. in Form einer Multiaperturplatte als Bestandteil eines Vielstrahl-Teilchengenerators) in einer vorbestimmten vorverdrehten Stellung, die der Rotation durch die Magnetimmersionslinse entgegengesetzt ist. Erste Einzel-Teilchenstrahlen erhalten auch eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente, die bei einer Immersionslinse dazu führt, dass die Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Probe nicht mehr senkrecht auftreffen, sondern in tangentialer Richtung verkippt oder geneigt zu einer Senkrechten zur Probenoberfläche. Insbesondere haben bei einem Vielstrahlsystem erste Einzel-Teilchenstrahlen unterschiedliche tangentiale Neigungswinkel, die mit dem Abstand von der optischen Achse der Magnetimmersionslinse in radialer Richtung zunehmen. Dieser Fehler wird als tangentialer Telezentriefehler bezeichnet. Üblicherweise kann der tangentiale Telezentriefehler kompensiert werden, in dem vor der Magnetimmersionslinse eine entsprechende tangentiale Geschwindigkeitskomponente der ersten Einzel-Teilchenstrahlen gezielt erzeugt wird, die dem tangentialen Telezentriefehler entgegen gerichtet ist und diesen an der Waferoberfläche kompensiert.
  • Eine Veränderung der Erregung der Magnetimmersionslinse, eine Veränderung der Fokuslage oder eine Veränderung des Abbildungsmaßstabs der ersten Rasteranordnung der Vielzahl der ersten Einzel-Teilchenstrahlen führt zu ungewünschten, parasitären Effekten. Durch jede der genannten Änderungen wird beispielsweise ein tangentialer und/oder radialer Telezentriefehler erzeugt.
  • Durch jede der oben genannten Änderungen wird der Bruchteil eines Umlaufes der helikalen Elektronenbahnen oder der Drehwinkel der Rotation der Rasteranordnung verändert. Somit wird eine zweite Rasteranordnung der Vielzahl der primären Elektronenbündel gebildet, die gegen die ersten Rasteranordnung verdreht ist. Diese Rotation ist ungewünscht und wird erfindungsgemäß durch Mittel zur Veränderung der Rotation der Rasteranordnung kompensiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Telezentrie-Korrekturmittel ein erstes Deflektor-Array, das in einer Zwischenbildebene des ersten teilchenoptischen Strahlenganges angeordnet ist. Ein solches Deflektor-Array ist beispielsweise aus der DE 10 2018 202 421 B3 und aus der WO 2019/243349 A1 bekannt; die Offenbarung beider Druckschriften wird vollumfänglich durch Inbezugnahme mit in diese Patentanmeldung aufgenommen. Ein Deflektor-Array umfasst dabei eine Vielzahl von in einem Array angeordneten Deflektoren, wobei im Betrieb ein jeder der Deflektoren von einer Gruppe von Einzel-Teilchenstrahlen durchsetzt wird. Eine Gruppe kann dabei auch aus nur einem Einzel-Teilchenstrahl bestehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Rotations-Korrekturmittel, das konfiguriert ist, wesentlich dazu beizutragen, eine Verdrehung der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im zweiten Feld zu korrigieren, wobei die Steuerung eingerichtet ist, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um das schnelle Rotations-Korrekturmittel während der Waferinspektion anzusteuern. Das Rotations-Korrekturmittel wirkt nicht zwingend ausschließlich auf die Rotation, sondern wechselwirkt wiederum mit anderen teilchenoptischen Parametern wegen der Nicht-Orthogonalität der Wirkungen der teilchenoptischen Komponenten. Deshalb wird im Rahmen dieser Patentanmeldung definiert, dass das schnelle Rotations-Korrekturmittel im Wesentlichen - und damit nicht zwingend ausschließlich - auf die Rotation wirken soll. Eine wesentliche Wirkung betrifft dann die Rotation. Auch ist es streng genommen möglich, dass eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse (auch) ein schnelles Rotations-Korrekturmittel ist und umgekehrt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Rotations-Korrekturmittel eine Luftspule. Beispielsweise besitzt eine solche Luftspule einige zehn bis einige hundert Windungen, zum Beispiel gilt für die Anzahl k der Windungen 10 ≤ k ≤ 500 und/ oder 10 ≤ k ≤ 200 und/ oder 10 ≤ k ≤ 50, und für Anpassungszeiten TA der Luftspule kann gelten: TA ≤ 500 µs, bevorzugt TA ≤ 100 µs und/ oder TA ≤ 50 µs. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Luftspule so angeordnet ist, dass kein oder zumindest kaum magnetisches Material in ihrer Nähe ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Rotations-Korrekturmittel ein zweites Deflektor-Array, das beabstandet direkt vor oder nach dem ersten Deflektor-Array, das als schnelles Telezentrie-Korrekturmittel dient, angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es also so, dass beabstandet vor oder hinter dem Deflektor-Array zur Telezentriekorrektur ein weiteres Deflektor-Array angeordnet ist, welches durch Ablenkung einzelner Strahlen eine Veränderung der Fokusposition auf der Waferoberfläche bewirkt und damit in Summe durch entsprechende Ansteuerung eine Rotation der Rasteranordnung bewirkt. Die Öffnungen des jeweils nachgeordneten Deflektor-Arrays sind dabei entsprechend größer ausgeführt und für eine Strahlablenkung des vorangehenden Deflektor-Arrays ausgelegt. Mit zwei hintereinander angeordneten Deflektor-Arrays ist somit eine Kompensation der Rotation und des Telezentriefehlers ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rotations-Korrekturmittel ein Multi-Linsen-Array auf, das beabstandet direkt vor oder nach dem ersten Deflektor-Array, das als Telezentrie-Korrekturmittel dient, derart angeordnet ist, dass die ersten Einzel-Teilchenstrahlen das Multi-Linsen-Array außeraxial durchsetzen. Somit entsteht neben einer fokussierenden Wirkung auch eine ablenkende Wirkung. Durch Versatz eines Einzel-Teilchenstrahls in tangentialer Richtung zu einer Achse einer Mikrolinse wird der Einzel-Teilchenstrahl in tangentialer Richtung abgelenkt. Der tangentiale Strahlversatz kann beispielsweise durch ein vorangehendes Deflektor-Array eingestellt werden, oder durch eine Verdrehung des Multi-Linsen-Arrays zur Rasteranordnung. Eine Veränderung der tangentialen Strahlablenkung kann durch ein aktives Deflektor-Array vor dem Multi-Linsen-Array erzeugt werden, oder durch ein Multi-Linsen-Array mit variabler Brechkraft. Mit der Änderung der Brechkraft ändert sich dann auch der Ablenkwinkel. Die Änderung der Brechkraft kann durch eine weitere elektrostatische Linse, die beispielsweise auf sämtliche Einzel-Teilchenstrahlen wirkt, ausgeglichen werden. Eine weitere Möglichkeit ist eine aktive Verdrehung des Multi-Linsen-Arrays um wenige mrad. Da die Ablenkung durch die Linsenwirkung verstärkt wird, kann ein Drehwinkel zur Verdrehung des Multi-Linsen-Arrays kleiner ausfallen als der Drehwinkel der Rotation der Rasteranordnung.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Vielstrahl-Teilchengenerator das schnelle Rotations-Korrekturmittel und das Rotationskorrekturmittel wird durch das Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal aktiv verdreht. Der Vielstrahl-Teilchengenerator enthält beispielsweise mindestens ein Deflektor-Array oder mindestens ein Multi-Linsen-Array. Durch entsprechende aktive Verdrehung des gesamten Vielstrahl-Teilchengenerators bzw. der gesamten Erzeugungseinrichtung der Rasteranordnung oder aktive Verdrehung einzelner Arraykomponenten kann eine Verdrehung der Rasteranordnung bewirkt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das schnelle Rotations-Korrekturmittel eine erste Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung für ein erstes schwaches Magnetfeld und eine zweite Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung für ein zweites schwaches Magnetfeld, wobei die erste Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung nur für eine Verdrehung in eine positive Drehrichtung und die zweite Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung nur für eine Verdrehung in eine negative Drehrichtung von der Steuerung mittels des Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignals angesteuert wird. Da eine Kompensation der Drehung oder Rotation der Rasteranordnung im Zusammenspiel mit einem schnellen Autofokus sehr schnell sein muss, sind einzelne magnetische Elemente dafür ungeeignet. Die Erfinder haben aber herausgefunden, dass mit mindestens zwei magnetischen Elementen eine schnelle Verdrehung einer Rasteranordnung zusammen mit einer Veränderung der Fokusposition erreicht werden kann, in dem man jedes der magnetischen Elemente nur zur Verdrehung in einer Richtung einsetzt. Durch zwei magnetische Komponenten, die jeweils nur in einer Richtung betrieben werden, wird die Hysterese vermieden und somit eine schnelle Rotation der Rasteranordnung in zwei Drehrichtungen ermöglicht. Beide Komponenten können in kurzen Pausen zwischen Inspektionsaufgaben, beispielsweise während der Positionierung des Wafers von einer ersten Inspektionsstelle zu einer zweiten Inspektionsstelle zurückgesetzt werden. So kann beispielsweise ein axiales Magnetfeld zur Drehung in die positive Richtung mit einer Magnetimmersionslinse am Austritt des Büschels der Primärstrahlen aus der Erzeugungseinrichtung zur Drehung in die negative Richtung kombiniert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste und das zweite Magnetfeld axial ausgelegt und in einem konvergenten oder divergenten Büschel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im ersten teilchenoptischen Strahlengang angeordnet. Derartige Anordnungen und die zugrunde liegenden physikalischen Effekte werden beispielsweise in der zum Zeitpunkt dieser Anmeldung noch nicht offengelegten deutschen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 10 2020 123 567.4 beschrieben, eingereicht am 9. September 2020, deren Offenbarung vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Anmeldung mit aufgenommen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt eine maximale Abweichung eines jeden Einzel-Teilchenstrahles von einer gewünschten Landeposition auf der Waferoberfläche maximal 10nm, 5nm, 2nm, 1nm oder 0.5nm. Diese maximale Abweichung ist absolut - sie gilt für jede beliebige Richtung auf der (planaren oder als planar approximierten) Waferoberfläche und kann insbesondere mittels dem / der oben beschriebenen Mittel zur Telezentrie-Korrektur und / oder zur Rotations-Korrektur und/ oder zur Positions-Korrektur sichergestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung eingerichtet, das Ermitteln des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals und/ oder des Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignals und/ oder des Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal basierend auf den Autofokus-Istdaten unter Verwendung einer invertierten Sensitivitätsmatrix durchzuführen, die den Einfluss von Erregungsänderungen von teilchenoptischen Komponenten auf teilchenoptische Parameter, die die teilchenoptische Abbildung am jeweiligen Arbeitspunkt charakterisieren, beschreibt. Eine solche invertierte Sensitivitätsmatrix ist in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2014 008 383 A1 beschrieben, deren Offenbarung vollständig durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird. Die Änderung der Wirkung lediglich einer teilchenoptischen Komponente in einer Vielstrahl-Teilchenoptik führt dazu, dass sich mehrere Parameter ändern, welche die teilchenoptische Abbildung charakterisieren. In der Praxis ist es jedoch gewünscht, Einstellungen der Teilchenoptik so zu ändern, dass sich durch die Änderung der Einstellung lediglich ein Parameter ändert, welche die teilchenoptische Abbildung charakterisiert, während die übrigen Parameter unverändert bleiben. Hierzu ist es notwendig, die Einstellungen von Wirkungen von mehreren teilchenoptischen Komponenten gemeinsam zu ändern. Um zu bestimmen, welche Einstellungen zur Veränderung nur eines Parameters wie geändert werden müssen, können beispielsweise aus m × n Messungen die Einträge einer Matrix A bestimmt werden, die diese Einstellungsänderungen beschreibt. Dabei entspricht n der Anzahl der teilchenoptischen Komponenten und m entspricht der Anzahl der Parameter, die die teilchenoptische Abbildung charakterisieren. Nach Ermittlung der Einträge kann diese Matrix dann invertiert werden und es kann bestimmt werden, welche Erregungsänderungen an welchen teilchenoptischen Komponenten vorgenommen werden müssen, um genau einen Parameter, der die teilchenoptische Abbildung beschreibt, zu verändern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle elektrostatische Linse, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse als erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist. Die Terminologie „erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse“ deutet hierbei an, dass besonders gute Autofokus-Korrekturen mittels einer Mehrzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen erzielt werden können, diese aber nicht eingesetzt werden müssen. Die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse ist dabei so angeordnet und wird so von der Steuerung angesteuert, dass sie zur schnellen Autofokus-Korrektur beiträgt. Dieser Beitrag kann darin bestehen, dass mittels der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse ein hochfrequenter Fokushub erreicht wird. Er kann aber auch darin bestehen, dass zusätzlich oder alternativ andere Strahlparameter wie der Landewinkel, eine Position und/oder Rotation während eines schnellen Autofokusschrittes nachkorrigiert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in eine Strahlrohrverlängerung, die in der Objektivlinse vom oberen Polschuh her hineinragt, integriert. Die Strahlrohrverlängerung ist dabei die Fortsetzung des evakuierbaren Strahlrohres, die weiter oben bereits erwähnt worden ist. Bei der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse kann es sich um eine einteilige erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse oder aber um eine mehrteilige erste Autofokus-Korrekturlinse handeln. In letzterem Fall handelt es sich bevorzugt um eine zweiteilige erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die erste Autofokus-Korrekturlinse eine mindestens zweiteilige erste Autofokus-Korrekturlinse auf. Bevorzugt umfasst die erste Autofokus-Korrekturlinse exakt zwei Teile. Die beiden Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse befinden sich dabei in relativer Nachbarschaft beziehungsweise relativer Nähe zueinander. Beide Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse wirken dabei nach Art einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse auf die sie durchsetzenden Einzel-Teilchenstrahlen. Die konkrete Wirkung kann jedoch verschieden sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Strahlrohrverlängerung zwei Unterbrechungen auf, wobei in jeder der beiden Unterbrechungen ein Teil der zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Teile der zweiteiligen beziehungsweise mindestens zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse jeweils als Rohrlinse ausgebildet und innerhalb der Stahlrohrverlängerung angeordnet.
  • Die Zweiteiligkeit oder allgemein Mehrteiligkeit der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse bei Anordnung derselben zwischen dem oberen und unteren Polschuh der Objektivlinse hat dabei folgende Vorteile beziehungsweise folgenden Hintergrund: Eine schnelle elektrostatische Linse, die zwischen dem oberen Polschuh und dem unteren Polschuh der Objektivlinse und damit innerhalb eines Magnetfeldes angeordnet ist, wirkt zwar verhältnismäßig stark auf den Fokus der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im zweiten Feld beziehungsweise in der Objektivebene. Andererseits ist es aber so, dass die Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchsetzen der elektrostatischen Linse eine zeitweilige Geschwindigkeitsänderung erfahren. Ändert sich nun wiederum das Geschwindigkeitsprofil der Einzel-Teilchenstrahlen in einem (inhomogenen) Magnetfeld, so führt diese Geschwindigkeitsprofiländerung zu einer Änderung der azimutalen Strahlparameter in der Objektivebene. Wird nun anstelle einer einzelnen schnellen Autofokus-Korrekturlinse eine mindestens zweiteilige schnelle Autofokus-Korrekturlinse innerhalb der Objektivlinse angeordnet, so lässt sich bei einer geschickten Ansteuerung des zweiten Teils der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse der Effekt auf die azimutalen Strahlparameter im Wesentlichen kompensieren. Da es allerdings nur fokussierende raumladungsfreie rundoptische Linsen gibt, kann es vorteilhaft sein, die zwei Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse mit Spannungen unterschiedlicher Vorzeichen anzusteuern. Auf diese Weise kann auch während eines Autofokus-Schrittes erreicht werden, dass das Integral ∫ B(z) / v(z) dz für die Einzel-Teilchenstrahlen im Magnetfeld der Objektivlinse konstant gehalten wird. Die Beträge der beiden Spannungen sind dabei nicht identisch, sondern sie sind im Allgemeinen verschieden. Außerdem ist es möglich, anstelle der zweiteiligen Variante eine dreiteilige oder allgemein mehrteilige Variante zu wählen. Auch bei einer solchen Konfiguration kann insgesamt das Konstanthalten des Wegintegrals erreicht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt mittels der Ansteuerung der mindestens zwei Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen zusätzlich zur hochfrequenten Anpassung der Fokussierung eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation und somit der azimutalen Position der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektivebene. Die zweiteilige erste Autofokus-Korrekturlinse nimmt also neben Ihrer Aufgabe zur Fokuskorrektur auch die Funktion eines Rotations-Korrekturmittels war. Es soll an dieser Stelle aber noch einmal betont werden, dass eine strikte Zuordnung von Linsen zu jeweils einer genau festgelegten Aufgabe beziehungsweise zu jeweils genau einem festgelegten Effekt normalerweise nicht perfekt realisiert werden kann, da die Wirkungen von Linsen im Allgemeinen nicht orthogonal zueinander sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem eine zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse auf, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
    wobei die zweite Autofokus-Korrekturlinse innerhalb eines Magnetfeldes des Feldlinsensystems angeordnet ist;
    wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein zweites Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    Der Begriff „zweite“ schnelle Autofokus-Korrekturlinse deutet dabei an, dass das System auch eine weitere (zum Beispiel erste) schnelle Autofokus-Korrekturlinse umfasst. Hier und im Folgenden dienen Ordnungszahlen aber dazu, die verschiedenen Ausführungsvarianten bei Autofokus-Korrekturlinsen zu unterscheiden und nicht dazu, die Anzahl der implementierten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen anzugeben. Diese Ausführungsvariante kann insbesondere mit der Ausführungsform kombiniert werden, gemäß der eine einteilige schnelle Autofokus-Korrekturlinse als erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist. Die Idee zu dieser Ausführungsform beziehungsweise Kombination der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse mit der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse ist im Wesentlichen analog zur Idee, die mittels der zweiteiligen ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse realisiert worden ist. Auch hier geht es um eine Korrektur der azimutalen Strahlparameter. Allerdings erfolgt diese nicht durch einen zweiten Linsenteil der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse, sondern durch das Vorsehen einer separaten weiteren schnellen Autofokus-Korrekturlinse, die innerhalb eines Magnetfeldes angeordnet ist. Diese zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse ist innerhalb eines Magnetfeldes des Feldlinsensystems angeordnet. Sie kann sich dabei zum Beispiel innerhalb einer ersten Linse des Feldlinsensystems, innerhalb einer zweiten Linse der Feldlinsensystems oder innerhalb einer dritten magnetischen Linse des Feldlinsensystems befinden. Wichtig ist, dass die zweite Autofokus-Korrekturlinse innerhalb eines Magnetfeldes angeordnet ist, um durch die Geschwindigkeitsänderung der Teilchen der Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchsetzten der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse eine Wirkung auf die Bildfeldrotation zu erzielen. Dabei ist es möglich, dass die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse und die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse von der Steuerung mit Spannungen unterschiedlicher Vorzeichen angesteuert werden, dies ist aber nicht notwendigerweise der Fall. Außerdem ist anzumerken, dass die Anordnung der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse nicht in erster Linie der Änderung des Fokus selbst dient, sondern dazu dient, die damit zwangsläufig einhergehenden Veränderungen übriger Strahlparametern, hier insbesondere der Bildfeldrotation, zu korrigieren. Weitergehende Informationen zum Feldlinsensystem sind beispielsweise der US 2019/0355545 A1 zu entnehmen, deren Offenbarung vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt mittels der Ansteuerung der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation beziehungsweise der azimutalen Position der Einzel-Teilchenstahlen.
  • Die Anordnung der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse innerhalb des Magnetfeldes des Feldlinsensystems kann dabei wiederum durch das Vorsehen einer Unterbrechung im Strahlrohr und das Anordnen der schnellen elektrostatischen Linse innerhalb dieser Unterbrechung realisiert sein. Alternativ ist es auch möglich, die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Rohrlinse auszubilden und sie innerhalb des Strahlrohres und innerhalb des Magnetfeldes des Feldlinsensystems anzuordnen. In Zusammenhang mit diesen Realisierungsformen hat sich allerdings gezeigt, dass die notwendigen Spannungen etwa im Bereich von zwei bis zwanzig kV, zum Beispiel bei etwa 5 kV liegen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem eine dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse auf, wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, umfasst, die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr herum und in einer Position angeordnet ist, die im Wesentlichen magnetisch feldfrei ist;
    wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein drittes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    Der Begriff „dritte“ schnelle Autofokus-Korrekturlinse deutet dabei an, dass das System zumindest eine weitere schnelle Autofokus-Korrekturlinse umfasst. Es muss aber nicht zwingend drei oder mehr schnelle Autofokus-Korrekturlinsen umfassen. Die verwendete(n) Ordnungszahlen dienen hier und im Folgenden der besseren Unterscheidung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung, nicht der Angabe der Anzahl von verwendeten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen. Für die Magnetlinse und insbesondere die Luftspule gilt das bereits oben weiter Ausgeführte: Beispielsweise besitzt eine solche Luftspule einige 10 bis 100 Windungen, zum Beispiel gilt für die Anzahl k der Windungen 10 ≤ k ≤ 500 und / oder 10 ≤ k ≤ 200 und / oder 10 ≤ k ≤ 50, und für die Anpassungszeiten tA der Luftspule kann gelten: tA ≤ 500 µs, bevorzugt tA ≤ 100 µs und / oder tA ≤ 50 µs. Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Luftspule so angeordnet ist, dass kein oder zumindest kaum magnetisches Material in ihrer Nähe ist. Die Anpassungszeit tA beschreibt, wie schnell bzw. in welchem Takt mittels der Luftspule Strahlparameter eingestellt werden können. Die Anpassungszeiten der Luftspule sind bei dieser Ausführungsform kurz genug, um eine hochfrequente Anpassung von Strahlparametern (auch) mittels der Luftspule vorzunehmen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der erste teilchenoptische Strahlengang eine Zwischenbildebene auf und die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse ist in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges kurz nach dieser Zwischenbildebene angeordnet. In einem Beispiel ist in dieser Position kein oder zumindest kaum magnetisches Material vorhanden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt mittels der Ansteuerung der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der azimutalen Position der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene. Die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse wirkt also im Wesentlichen auf die Bildfeldrotation und nicht auf den Fokus. Die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse entspricht funktional somit auch einem Rotations-Korrekturmittel.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • eine vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
    • wobei das Strahlrohr eine Unterbrechung innerhalb einer magnetischen Feldlinse des Feldlinsensystems aufweist und wobei die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse innerhalb dieser Unterbrechung angeordnet ist, und
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.

    Die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse kann dabei einteilig, aber auch mehrteilig ausgebildet sein. Die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse kann physikalisch identisch mit der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse ausgebildet sein. Die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse unterscheidet sich aber von der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse hinsichtlich ihrer primären Funktionalität: Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt mittels der Ansteuerung der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur des radialen Landewinkels der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene. Demgegenüber wird die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen zur hochfrequenten Korrektur der Bildfeldrotation eingesetzt, und zwar bevorzugt in Kombination mit einer einteiligen ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse. Auch kann die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse sowohl in Kombination mit einer einteiligen als auch mit einer zweiteiligen ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse und gegebenenfalls weiteren schnellen Autofokus-Korrekturlinsen erfolgreich eingesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • eine fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
    • wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet, und
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  • Dabei kann die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse ist am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet, das heißt sie kann ein Teil des Vielstrahl-Teilchengenerators sein, sie kann aber auch in unmittelbarer Nähe von Bestandteilen des Vielstrahl-Teilchengenerators angeordnet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Vielstrahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturplatte und einer Gegenelektrode auf, wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Offset-Spannung realisiert ist, die an der Gegenelektrode anlegbar ist. Die am Vielstrahl-Teilchengenerator anliegende Spannung beziehungsweise die an der Mikrooptik anliegende Spannung ist normalerweise eine Hochspannung im Bereich von etlichen Kilovolt, zum Beispiel 20 kV, 60 kV oder 90 kV. Wird nun an der Gegenelektrode ein leichter Offset angelegt, so hat diese Offset-Spannung einen starken Einfluss auf die Vergrößerung der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene, jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf die Lage der Fokusposition. Mittels der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse lässt sich somit eine radiale Bildposition der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene korrigieren. Allerdings sind schnelle Spannungsänderungen als Offset im Bereich von einigen Kilovolt tendenziell schwieriger umzusetzen beziehungsweise sind an ein bestimmtes Design des Vielzahl-Teilchengenerators geknüpft.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse deshalb in alternativer Weise realisiert: Gemäß dieser Ausführungsvariante weist der Vielzahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturplatte und einer Gegenelektrode auf, wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Zusatzelektrode realisiert ist, die zwischen der Multiaperturplatte und der Gegenelektrode oder dicht nach der Gegenelektrode bezogen auf den teilchenoptischen Strahlengang angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform mit zwei Varianten entfällt also der Offset, stattdessen wird mit einer separaten Zusatzelektrode gearbeitet, die auf Niedervoltpotential ansteuerbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt mittels der Ansteuerung der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der radialen Position der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene. Zusätzlich oder alternativ ist es aber auch möglich, mittels der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse andere Strahlparameter zu korrigieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • eine sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
    • wobei die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in der Nähe einer Zwischenbildebene als zweiteilige Linse ausgebildet ist, deren erster Teil in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges vor der Zwischenbildebene und deren zweiter Teil nach der Zwischenbildebene angeordnet ist, und
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein sechstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.

    Dabei sind die beiden Teile der sechsten schnellen Autofokus-Korrekturlinse bevorzugt symmetrisch in Bezug auf die Zwischenbildebene angeordnet. Dies hat zur Folge, dass die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in Kombination der Linsen dieselbe Wirkung erzielen kann wie eine in der Zwischenbildebene angeordnete einzelne schnelle Korrekturlinse. Mittels der sechsten schnellen Autofokus-Korrekturlinse ist es zum Beispiel möglich, die Telezentrie der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene hochfrequent einzustellen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse mit einer Vorspannung versehen. Die Vorspannung kann negativ oder positiv sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • eine Magnetfeldkompensationslinse, die eine magnetische Linse umfasst, wobei die Magnetfeldkompensationslinse zwischen der Objektivlinse und der Objektebene angeordnet ist, und
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die Magnetfeldkompensationslinse statisch oder niederfrequent mit einem Magnetfeldkompensations-Steuerungssignal derart anzusteuern, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert null annimmt.

    Anders als die erste bis fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse - sowie gegebenenfalls eine oder weitere schnelle Autofokus-Korrekturlinsen - dient die Magnetfeldkompensationslinse nicht der hochfrequenten Autofokus-Korrektur. Normalerweise ist die Magnetfeldkompensationslinse für eine schnelle Autofokus-Korrektur auch nicht geeignet, da die Magnetfeldkompensationslinse eine magnetische Linse umfasst. Ein Schalten dieser magnetischen Linse erfolgt wegen Hysterese-Effekten normalerweise langsamer beziehungsweise ist im Sinne der Definition in dieser Patentanmeldung niederfrequent. Die Magnetfeldkompensationslinse dient erfindungsgemäß dazu, das Magnetfeld in der Objektebene beziehungsweise auf dem Wafer auf null einzustellen. Dadurch ist es möglich, den azimutalen Landewinkel in der Objektebene beziehungsweise auf dem Wafer konstant zu halten beziehungsweise auf null zu ziehen. Simulationen der Erfinder haben gezeigt, dass eine hochfrequente Korrektur des azimutalen Landewinkels auch nicht zwingend erforderlich ist, da der theoretisch zu korrigierende Restfehler prozentual deutlich kleiner ist als bei anderen Strahlparametern nach der hochfrequenten Korrektur und insbesondere deutlich kleiner ist als der Restfehler des radialen Landewinkels nach hochfrequenter Korrektur.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Magnetfeldkompensationslinse an die Objektivlinse gekoppelt. Eine derartige Ausgestaltung einer Magnetfeldkompensationslinse ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Ein Beispiel wird in der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 2007/060017 A2 beschrieben, deren Offenbarung vollumfänglich durch in Bezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung mit aufgenommen wird. Die Kopplung der Magnetfeldkompensationslinse an die Objektivlinse bezieht sich im genannten Beispiel auf den magnetischen Fluss im unteren Polschuh der Objektivlinse. Da sich unterhalb der Objektivlinse die Magnetfeldkompensationslinse mit einer weiteren Wicklung befindet, kann auch bei Erregung dieser weiteren Wicklung im unteren Polschuh der Objektivlinse ein magnetischer Fluss erzeugt werden. Der magnetische Fluss, der durch die erste Wicklung, die der Objektivlinse zuzuordnen ist, im unteren Polschuh der Objektivlinse hervorgerufen wird, ist im Wesentlichen in dieselbe Richtung orientiert wie der magnetische Fluss, der durch eine Erregung der zu der Magnetfeldkompensationslinse zugehörigen Wicklung erzeugt wird. Konkret ist es so, dass die Stromrichtung in der zur Objektivlinse gehörenden Wicklung umgekehrt orientiert ist wie die Stromrichtung in der Wicklung, die zur Magnetfeldkompensationslinse gehörig ist. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Magnetfeldkompensationslinse und / oder der Objektivlinse an einem Arbeitspunkt kann erreicht werden, dass das Magnetfeld in der Objektebene im Wesentlichen den Wert null annimmt. Es ist auch möglich, eine Magnetfeldkompensationslinse auf andere Art und Weise zu realisieren.
  • In der vorliegenden Patentanmeldung sind diverse Ausführungsformen für schnelle Autofokus-Korrekturlinsen, Telezentrie-Korrekturmittel, Rotations-Korrekturmittel sowie Positions-Korrekturmittel beschrieben worden. Konkrete Ausgestaltungen und Anordnungen von ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und weiteren schnellen Autofokus-Korrekturlinsen wurden ebenfalls beschrieben. Sie alle können dazu beitragen, das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem so zu konfigurieren, dass die Strahlparameter Fokus, Landewinkel und Rasteranordnung in der Objektebene mittels hochfrequenter Korrekturen an einem Arbeitspunkt konstant gehalten werden. Umfangreiche Untersuchungen und Simulationen der Erfinder haben nun gezeigt, dass einige Kombinationen von Autofokus-Korrekturlinsen und weiteren Korrektoren besonders gut geeignet sind, einen schnellen Autofokus im ersten teilchenoptischen Strahlengang des Vielzahl-Teilchenstrahlsystems zu realisieren. Insbesondere zwei Kombinationen haben sich dabei als besonders geeignet herausgestellt. Mit diesen Kombinationen ist es möglich, an unterschiedlichen Arbeitspunkten jeweils einen schnellen Autofokus unter Konstanthaltung der übrigen Strahlparameter Landewinkel, Rotation und Position in der Objektebene zu realisieren. Diese beiden Ausführungsbeispiele werden im Folgenden näher beschrieben:
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • eine erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die als zumindest zweiteilige schnelle elektrostatische Linse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist;
    • die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, die innerhalb eines Magnetfeldes einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist; und
    • die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die am Vielzahl-Teilchengenerator angeordnet ist;
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die zumindest zweiteilige schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt mittels des ersten Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals mit Spannungen unterschiedlicher Vorzeichen anzusteuern;
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; und
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern. Dabei gilt als Nebenbedingung, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert null annimmt, wie dies beispielsweise mit der oben beschriebenen Magnetfeldkompensationslinse erreicht werden kann. Des Weiteren ist es bevorzugt so, dass mittels der mindestens zweiteiligen ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse sowohl der Fokushub als auch die Bildfeldrotation eingestellt werden. Bevorzugt ist es des Weiteren so, dass mittels der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse die radiale Bildposition in der Objektebene überwiegend eingestellt wird. Schließlich wird mittels der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse, die bevorzugt innerhalb einer Unterbrechung des Strahlrohres innerhalb einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist, im Wesentlichen der radiale Landewinkel in der Objektebene korrigiert beziehungsweise auf null gezogen (senkrechtes Auftreffen).
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung weist das Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die insbesondere einteilig ist und die als schnelle elektrostatische Linse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist;
    • die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, umfasst, die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr herum und in einer Position, die im Wesentlichen magnetisch feldfrei ist, angeordnet ist;
    • die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, die innerhalb eines Magnetfeldes einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist; und
    • die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die am Vielzahl-Teilchengenerator angeordnet ist;
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern;
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein drittes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern;
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; und
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern. Dabei gilt wiederum als Nebenbedingung, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert null annimmt, wie dies beispielsweise mittels der oben beschriebenen Magnetfeldkompensationslinse erreicht werden kann. Dabei ist es bevorzugt so, dass mittels der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse der Fokus eingestellt wird, während mittels der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse die Rotation eingestellt wird. Mittels der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse kann der radiale Landewinkel und mittels der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse kann die radiale Position in der Objektebene eingestellt beziehungsweise konstant gehalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung eingerichtet, das Ermitteln der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale basierend auf den Autofokus-Istdaten unter Verwendung einer invertierten Sensitivitätsmatrix durchzuführen, die den Einfluss von Ansteuerungsänderungen von teilchenoptischen Komponenten auf teilchenoptische Parameter, die die teilchenoptische Abbildung am jeweiligen Arbeitspunkt charakterisieren, beschreibt. Hinsichtlich der Details betreffend die invertierte Sensitivitätsmatrix wird wiederum auf die deutsche Patentanmeldung DE 10 2014 008 383 A1 verwiesen, deren Offenbarung vollständig durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung konfiguriert, die Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale unter Verwendung von mehrdimensionalen Nachschlagetabellen zu ermitteln. Die Mehrdimensionalität der Nachschlagetabellen ergibt sich dabei aus der Tatsache, dass das erfindungsgemäße Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem einen schnellen Autofokus an mehr als einem Arbeitspunkt realisieren kann. In jeder Dimension der Nachschlagetabelle befinden sich die Werte für einen speziellen Arbeitspunkt. Nachschlagetabellen können insbesondere dann Verwendung finden, wenn zur Ermittlung der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale eine Feedforward-Schleife im System implementiert ist.
    Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • ein Hysterese-Korrektur-Messglied im zweiten teilchenoptischen Strahlengang, um nach einer niederfrequenten Änderung der Ansteuerung von mindestens einer magnetischen Linse im ersten teilchenoptischen Strahlengang, insbesondere nach einer Änderung des Arbeitsabstandes, bei ansonsten unveränderten Einstellungen im zweiten teilchenoptischen Strahlengang Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung in der Objektebene zu erzeugen,
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion basierend auf den Hysterese-Korrektur-Messdaten ein Hysterese-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um zumindest ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent zu korrigieren.

    Diese Ausführungsvariante bietet die Möglichkeit, zusätzliche Feedbackschleifen in das Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem zu implementieren. Das Autofokus-Bestimmungsglied ist konfiguriert, um während der Waferinspektion Daten, insbesondere Messdaten, zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen und basierend auf diesen Daten eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung vorzunehmen. Das bedeutet, der anzupassende Parameter wird direkt durch diese Daten oder durch Messwerte verbessert beziehungsweise in einer Feedbackschleife angepasst. Hinsichtlich der anderen Strahlparameter wie beispielsweise der Rotation und der Vergrößerung ist in dem System keine herkömmliche Feedbackschleife implementiert. Stattdessen wird basierend auf den Daten, insbesondere Messdaten, für die Fokussierung, also basierend auf den generierten oder gemessenen Autofokus-Istdaten, eine Anpassung auch der anderen Strahlparameter vorgenommen (sogenannter Feedforward). Diese Situation ist bei dem implementieren Hysterese-Korrektur-Messglied anders: Mittels des Hysterese-Korrektur-Messgliedes können Messwerte auch für andere teilchenoptische Parameter als den Fokus generiert werden und in einer Feedbackschleife zur hochfrequenten Korrektur genutzt werden. Sinnvoll ist diese Korrektur besonders in Systemen, in denen Hysterese auftritt. Dies ist bei der Verwendung herkömmlicher magnetischer Linsen der Fall. Wird anstelle eines zusätzlichen Feedbacks ein Feedforward hinsichtlich der Ansteuerung von anderen Korrekturlinsen implementiert, so geschieht dies unter der Annahme, dass Hysterese in dem System keinerlei Effekt auf die verwendeten Einstellungen besitzt. Sollte dies aber dennoch der Fall sein, so ist eine Einstellung mittels eines Feedforwards in dem System nicht optimal. In diesem Fall bietet die Implementierung eines zusätzlichen Feedbacks hinsichtlich anderer Strahlparameter Optimierungsvorteile.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Hysterese-Korrektur-Messglied eine CCD-Kamera im zweiten teilchenoptischen Strahlengang. In bekannten Vielzahl-Teilchenstrahlsystemen ist eine solche CCD-Kamera im Projektionspfad ohnehin angeordnet. Sie kann nun dazu verwendet werden, die teilchenoptische Abbildung in der Objektebene zu charakterisieren. Es kann sich bei der CCD-Kamera dabei um dieselbe Kamera handeln, die weiter hinten zur Gewinnung von Projektionspfad-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildungen im Sekundärpfad noch näher beschrieben wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung realisiert das Hysterese-Korrektur-Steuerungssignal eine Korrektur der Einzel-Strahlparameter radiale Position und / oder azimutale Position in der Objektebene. Anders ausgedrückt kann eine Korrektur der Einzel-Strahlparamater hinsichtlich der Vergrößerung und hinsichtlich der Bildfeldrotation ermittelt werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können für die Erzeugung eines Feedbacksignals zur Ansteuerung von Autofokus-Korrekturlinsen verwendet werden. Bei den angesteuerten Autofokus-Korrekturlinsen kann es sich um diejenigen Korrekturlinsen handeln, die nicht ausschließlich der Korrektur der Fokuslage dienen. Es ist aber auch möglich, dass diejenige Autofokus-Korrekturlinse auch angesteuert wird, die überwiegend den Fokus des Systems in der Objektebene einstellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • Mindestens ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel, das im teilchenoptischen Strahlengang vor einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse, insbesondere vor jeder implementierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse, angeordnet und eingerichtet ist, um den Weg der Einzel-Teilchenstrahlen durch die Säule hochpräzise konstant zu halten,
    • wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion ein Aberrations-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um das schnelle Aberrations-Korrekturmittel oder die schnellen Aberrations-Korrekturmittel am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.

    Das schnelle elektrostatische Aberrations-Korrekturmittel oder die Vielzahl von schnellen elektrostatischen Aberrations-Korrekturmitteln dient dazu, unweigerlich auftretende Toleranzaberrationen zu kompensieren. Es ist sehr wichtig, dass sich die Lage der Einzel-Teilchenstrahlen während einer Autofokus-Einstellung in der Säule nicht ändert, sie sollen weder einen Versatz, noch eine Verkippung erfahren und auch Astigmatismus sollte verhindert werden.
    Bei dem schnellen elektrostatischen Aberrations-Korrekturmittel kann es sich beispielsweise um einen schnellen elektrostatischen Deflektor oder eine entsprechende Deflektorenanordnung handeln.
    Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Aberrations-Korrekturmittel eine Elektrodenanordnung in Form eines Oktupols auf. Mittels dieses Oktupols lassen sich sowohl ein Strahlversatz und eine Strahlverkippung als auch eventuell auftretender Astigmatismus korrigieren.
  • Das Konstanthalten der Strahlengänge bei ihrem Durchgang durch die Säule ist sehr wichtig, insbesondere ist es wichtig, dass die Einzel-Teilchenstrahlen im Cross-over exakt zentrisch auf einen dort angeordneten Scanablenker (Oktupol) treffen, da nur dann gewährleistet ist, dass sich die Pixelgröße während eines Scans über das Bildfeld nicht von links nach rechts verändert. Ist die Bedingung, dass der Cross-over 100 Prozent zentrisch auf den Scanablenker gerichtet ist, nicht erfüllt, so verändert sich die Pixelgröße über das Bildfeld von links nach rechts um etwa 0,01 - 0,1 Promille; dieser Wert erscheint nicht hoch, ist jedoch für eine Hochpräzisionsanwendung zu groß. Er kann mittels der oben beschriebenen Maßnahme(n) korrigiert werden. Weitere Einzelheiten können der deutschen Anmeldung mit der Anmeldenummer 102020209833.6 vom 05.08.2020 entnommen werden, deren Offenbarung vollständig durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn sich die Strahlposition der Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchgang durch die gesamte Säule während einer Autofokus-Einstellung nicht verändert. Es ist aber auch schon vorteilhaft, wenn sich die Positionen der Einzel-Teilchenstrahlen im Cross-over selbst und beim Eintritt in die Objektivlinse nicht verändern beziehungsweise hochpräzise konstant gehalten werden. Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße Vielzahl-Teilchenstrahlsystem ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel auf, wobei das Aberrations-Korrekturmittel im ersten teilchenoptischen Strahlengang vor dem Cross-over der ersten Einzel-Teilchenstrahlen angeordnet und eingerichtet ist, um die Position der ersten Einzel-Teilchenstrahlen zur Bildung des Cross-overs hochpräzise konstant zu halten, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion ein Aberrations-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um das schnelle Aberrations-Korrekturmittel am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern. Auch bei dieser Ausführungsvariante kann beispielsweise eine Elektrodenanordnung in Form eines Oktupols als Aberrations-Korrekturmittel verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren Folgendes auf:
    • eine Scan-Einheit und ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, und das mittels der Scan-Einheit ansteuerbar ist;
    • wobei die Steuerung eingerichtet ist, um die Scan-Einheit mittels eines Scan-Einheits-Steuerungssignals während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt anzusteuern und das Scan-Einheits-Steuerungssignal basierend auf den Autofokus-Istdaten am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent zu korrigieren.

    Diese hochfrequente Korrektur der Scanparameter ist notwendig, um kleine Veränderungen zu korrigieren, die sich durch die Anpassung des Gesamtsystems während der Autofokus-Einstellung ergeben. Auch eine leicht geänderte Ansteuerung von Deflektoren und / oder Stigmatoren kann zu einer leichten Veränderung der Scanparameter führen. Zu diesen Scanparametern zählen die Pixelgröße, die Rotation, die Schiefe („skew“) und die Quadrizität. Die Pixelgröße beschreibt die Pixelgröße, die Rotation beschreibt die Drehung einer X-Achse des Bildes, die Schrägstellung beschreibt den Winkel zwischen der X-Achse und der Y-Achse des Bildes und die Quadrizität gib an, ob die Pixelgröße entlang beider Achsrichtungen gleich groß ist. In der Praxis werden diese Scanparameter durch einfache 2x2 Matrizen beschrieben. Eine Korrektur der Scanparameter kann während eines Autofokusschrittes dynamisch mittels Nachschlagetabellen erfolgen. Entsprechend werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Scanparameter Pixelgröße, Rotation, Schrägstellung und / oder Quadrizität mittels Nachschlagetabellen hochfrequent korrigiert.
  • Das oben in diversen Ausführungsformen beschriebene Vielzahl-Teilchenstrahlsystem ermöglicht eine hochfrequente Korrektur des Fokus in der Objektebene an einem Arbeitspunkt sowie an verschiedenen Arbeitspunkten, es ermöglicht aber zusätzlich auch das Konstanthalten von anderen Strahlparametern, beispielsweise der Rotation, der Position und des Landewinkels. Dies ist für viele Anwendungen im Bereich von Vielzahl-Teilchenstrahlsystemen essentiell. Es gibt grundsätzlich aber auch Anwendungsfälle, in denen das tatsächliche Konstanthalten sämtlicher Strahlparameter in der Objektebene nicht erforderlich ist. Es kann beispielsweise erforderlich sein, nur den Fokus und den Landewinkel konstant zu halten. Entsprechend ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das System eingerichtet, eine hochfrequente Korrektur der Strahlparameter Fokus und Landewinkel in der Objektebene mittels schneller Autofokus-Korrekturmittel, insbesondere mittels schneller Autofokus-Korrekturlinsen, vorzunehmen und eine hochfrequente Korrektur der Strahlparameter Vergrößerung und Bildfeldrotation in der Objektebene mittels Ansteuerung einer Scan-Einheit vorzunehmen. Dabei ist es bevorzugt so, dass die in der Objektebene physikalisch nicht korrigierten Strahlparameter rein rechnerisch korrigiert werden. Es gibt nämlich Strahlparameter, die sich mit verhältnismäßig wenig Rechenaufwand korrigieren lassen. Das sind zum Beispiel Strahlpositionen, denn eine Verschiebung eines Bildes benötigt einen vergleichsweise geringen Rechenaufwand und ändert auch die Daten direkt nicht. Eine Rotationskorrektur hingegen bedingt einen hohen Rechenaufwand, und auch die Daten werden durch eine dabei eingesetzte Interpolation verändert. Ein Landewinkel hingegen kann durch eine Rechnung gar nicht korrigiert werden und eine physikalische Korrektur ist sinnvoll oder unabdingbar, wenn die zu untersuchende Probe 3D Strukturen besitzt. Erfindungsgemäß werden bei dieser Ausführungsvariante jetzt nur diejenigen Strahlparameter durch Korrekturmittel physikalisch durch Verwendung schneller Autofokus-Korrekturlinsen/ Korrekturmittel korrigiert, bei denen eine numerische Korrektur aufwendig oder unmöglich ist. Das Ergebnis ist ein Hybrid-System.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Änderung der Bildfeldrotation der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene durch eine Einstellung der Rotation mittels der Scan-Einheit kompensiert und eine Änderung der Vergrößerung in der Objektebene wird durch eine Einstellung der Pixelgröße mittel der Scan-Einheit korrigiert. Bevorzugt ist es dann so, dass eine Bildverschiebung der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene rein rechnerisch mittels der Steuerung korrigiert wird. Dafür müssen die gewonnenen Bilddaten selbst nicht geändert werden, sondern nur deren Tags (Position von Pixel 1). Die Vorteile sind enorm, denn man kann bei derartigen Anwendungsfällen auf eine Vielzahl von Korrekturelementen / Linsenelementen verzichten. Zur Korrektur von Bildverschiebungen, erzeugt durch z.B. Aufladungsartefakte der Probe und andere Verzeichnungseffekte, ist dieser Schritt erfahrungsgemäß ohnehin in Multistrahlsystemen erforderlich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das System dann so eingerichtet, eine hochfrequente Korrektur von Strahlparametern nur mit solchen schnellen Korrekturmitteln vorzunehmen, die in Richtung des teilchenoptischen Strahlengangs nach dem Cross-over angeordnet sind. Bei diesen Korrekturmitteln kann es sich um schnelle Autofokus-Korrekturlinsen und / oder schnelle elektrostatische Aberrations-Korrekturmittel (Deflektoren und / oder Stigmatoren) handeln.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung des Vielzahl-Teilchenstrahlsystems des Weiteren für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung im zweiten teilchenoptischen Strahlengang konfiguriert, um am jeweiligen Arbeitspunkt mit dem dazugehörigen Arbeitsabstand teilchenoptische Komponenten im zweiten teilchenoptischen Strahlengang derart anzusteuern, dass die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, die von der im jeweiligen Arbeitsabstand befindlichen Waferoberfläche ausgehen, auf die Detektionsbereiche im dritten Feld fokussiert werden. Bei den teilchenoptischen Komponenten, die zur Einstellung des Fokus und/oder weiterer teilchenoptischer Parameter, die die teilchenoptische Abbildung im zweiten teilchenoptischen Strahlengang beschreiben, kann es sich zum Beispiel um ein Projektivlinsensystem handeln. Die teilchenoptischen Komponenten und insbesondere das Projektionslinsensystem können/ kann auch eine Magnetlinse oder mehrere Magnetlinsen umfassen, deren Wirkung(en) durch die Steuerung verhältnismäßig langsam einstellbar ist/ sind. Auch andere und/ oder weitere magnetische und/ oder elektrostatische Linsen, Ablenker und/ oder Stigmatoren können zur Einstellung des Fokus und/ oder anderer Parameter wie der Vergrößerung (Abstand der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen in der Detektionsebene, Position), der Rotation und/ oder der Telezentrie am jeweiligen Arbeitspunkt mit vorgegebenem Arbeitsabstand von der Steuerung angesteuert werden. Es ist möglich, dass die Ansteuerung einiger oder aller Komponenten schnell und nicht langsam (niederfrequent) erfolgt; eine schnelle Ansteuerung ist für die grundsätzliche Justage am ersten Arbeitspunkt im Sekundärpfad aber nicht erforderlich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Projektionspfad-Korrekturmittel auf, das mehrteilig sein kann und das konfiguriert ist, eine hochfrequente Anpassung des Fokus der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, der Rasteranordnung, von Landewinkeln und/ oder des Kontrasts der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche im dritten Feld vorzunehmen. Dabei ist die Steuerung konfiguriert, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Projektionspfad-Steuerungssignal oder ein Set von Projektionspfad-Steuerungssignalen zu erzeugen, um das schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel anzusteuern. Das Set von Projektionspfad-Steuerungssignalen wird insbesondere dann erzeugt, wenn das Projektionspfad-Korrekturmittel mehrteilig ist und seine Komponenten separat angesteuert werden.
  • Die hochfrequenten Anpassungen im Sekundärpfad sind insbesondere dann notwendig, wenn die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, die von der Waferoberfläche ausgehen, auch die schnelle Autofokus-Korrekturlinse durchsetzen. Dann nämlich hat diese auch einen Einfluss auf die Bahn der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen. Aber auch, wenn die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen die schnelle Autofokus-Korrekturlinse nicht durchsetzen, ist es möglich, dass eine Neueinstellung des Fokus und/ oder anderer Parameter, die die teilchenoptische Abbildung im Sekundärpfad beschreiben, im Sekundärpfad erfolgt oder notwendig ist. Im Sekundärpfad ist es normalerweise gewünscht, dass die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen fokussiert und mit vorbestimmten Landewinkeln, insbesondere telezentrisch, sowie mit einer vorbestimmten Rasteranordnung (Abstand der Auftrefforte und Orientierung der Auftrefforte im dritten Feld) auf die Detektionsbereiche auftreffen. Auch im Sekundärpfad ist deshalb eine hochfrequente Anpassung von schnellen teilchenoptischen Komponenten vorteilhaft. Die Art und Weise der Anpassung kann dabei im Wesentlichen analog zu der Vorgehensweise im Primärpfad erfolgen. Auch hier können teilchenoptische Komponenten, die oben in Zusammenhang mit den Primärstrahlen beschrieben worden sind, oder auch andere Komponenten, dafür eingesetzt werden - ggf. nach entsprechender Orthogonalisierung - schnelle/ hochfrequente Korrekturen im Strahlverlauf der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen vorzunehmen. Es kann zum Beispiel im (reinen) Sekundärpfad, also zwischen der Strahlweiche und der Detektionseinheit, eine weitere schnelle Autofokus-Korrekturlinse angeordnet werden. Dabei kann es sich beispielsweise um eine schnelle elektrostatische Linse oder um eine schnelle magnetische Linse, insbesondere in Form einer Luftspule mit nur wenigen Windungen, handeln. Diese zweite Autofokus-Korrekturlinse kann beispielsweise im Bereich einer Cross-over-Ebene im Sekundärpfad angeordnet sein. Eine solche Cross-over-Ebene im Sekundärpfad ist zum Beispiel im Bereich des Projektionslinsensystems im Sekundärpfad angeordnet. Aber auch eine andere Anordnung der zweiten Autofokus-Korrekturlinse im Sekundärpfad ist möglich. Im Sekundärpfad kann zum Beispiel auch das in Zusammenhang mit dem Primärpfad beschriebene schnelle Telezentrie-Korrekturmittel eingesetzt werden, bei dem beispielsweise ein Deflektor-Array in einer Zwischenbildebene im Sekundärpfad angeordnet ist. Es ist auch möglich, wie für den Primärpfad beschrieben, ein Rotations-Korrekturmittel einzusetzen, das zum Beispiel in Form eines weiteren Deflektor-Arrays direkt vor oder nach dem Deflektor-Array zur Telezentrie-Korrektur im Sekundärpfad angeordnet sein kann. Gemäß der beschriebenen Ausführungsform basiert die Erzeugung der Projektionspfad-Steuerungssignale auf den ermittelten Autofokus-Istdaten für den ersten teilchenoptischen Strahlengang. Es kann dazu beispielsweise mit Erfahrungswerten/ Nachschlagetabellen gearbeitet werden, die den Autofokus-Istdaten direkt oder indirekt erforderliche Korrekturen für den Fokus auf dem Detektor und/ oder für andere Parameter im Sekundärpfad zuordnen. Die dazugehörigen Steuerungssignale / das Set an Steuerungssignalen können/ kann hinterlegt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Projektionspfad-Messglied auf, um während der Waferinspektion Projektionspfad-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung im Sekundärpfad zu erzeugen, wobei das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Projektionspfad-Korrekturmittel aufweist, das mehrteilig sein kann und das konfiguriert ist, eine hochfrequente Anpassung des Fokus der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, der Rasteranordnung, von Landewinkeln und/ oder des Kontrasts der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche im dritten Feld vorzunehmen, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Projektionspfad-Messdaten ein Projektionspfad-Steuerungssignal oder ein Set von Projektionspfad-Steuerungssignalen zu erzeugen, um das schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel anzusteuern. Bei dieser Ausführungsvariante der Erfindung ist es also so, dass die Steuerung für die hochfrequente/ schnelle Anpassung der teilchenoptischen Komponenten nicht oder nicht nur auf die Autofokus-Istdaten zurückgreift, sondern dass Messdaten im Sekundärpfad für die hochfrequente Anpassung herangezogen werden. Schnelle Messverfahren, die „on-the-fly“ Daten für eine Anpassung liefern, sind aus dem Stand der Technik im Prinzip bereits bekannt. Daten für eine hochfrequente Anpassung können beispielsweise mittels der Auswertung von Bildern einer CCD-Kamera ermittelt werden, die zusätzlich zu den Scanbildern, die mittels der Detektionsbereiche im dritten Feld ermittelt werden, aufgenommen werden. Mittels bekannter Messverfahren kann insbesondere die aktuelle Fokuslage, der Landwinkel und/ oder die Rasteranordnung im dritten Feld beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche ermittelt werden.
  • Eine besondere Anforderung an den zweiten teilchenoptischen Strahlengang kann hinsichtlich des Topographiekontrasts bestehen: Es ist möglich, innerhalb einer Cross-over-Ebene im zweiten teilchenoptischen Strahlengang eine Kontrast-Aperturblende vorzusehen. Mittels einer ringförmigen Blende können die Wechselwirkungsprodukte entsprechend ihres Startwinkels beim Austritt aus dem Wafer gefiltert werden. Die Kontrast-Aperturblende können dann nur solche zweiten Einzel-Teilchenstrahlen durchsetzen, die die Waferoberfläche in einem bestimmten Winkelbereich verlassen haben. Mittels einer solchen Kontrast-Aperturblende kann der Topographiekontrast erhöht werden, da an Kanten der Waferoberfläche die Wechselwirkungsprodukte (z.B. Sekundärelektronen) vornehmlich unter einem größeren Neigungswinkel relativ zu den einfallenden Teilchen austreten. Weitere Informationen zur Kontrast-Einstellung und zu Aperturblenden sind der DE 10 2015 202 172 B4 sowie der US 2019/0355544 A1 zu entnehmen, deren Offenbarungen jeweils vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Anmeldung mit aufgenommen werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im zweiten teilchenoptischen Strahlengang in einer Cross-over-Ebene eine Kontrast-Aperturblende angeordnet, wobei das Projektionspfad-Korrekturmittel ein schnelles Kontrast-Korrekturmittel mit mindestens einem elektrostatischen Ablenker, mindestens eine elektrostatische Linse und/ oder mindestens einen elektrostatischen Stigmator zur Beeinflussung des teilchenoptischen Strahlenganges durch die Kontrast-Aperturblende umfasst, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, das Kontrast-Korrekturmittel mit einem Kontrast-Korrektur-Steuerungssignal oder einem Set von Kontrast-Korrektur-Steuerungssignalen anzusteuern, so dass ein Kontrast der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche im dritten Feld im Wesentlichen konstant gehalten wird. Mittels der elektrostatischen Komponenten des schnellen Kontrast-Korrekturmittels kann eine hochfrequente Anpassung und insbesondere Konstanthaltung des Kontrasts erreicht werden. Das Kontrast-Korrektur-Steuerungssignal kann dabei zum Beispiel basierend auf den Projektionspfad-Messdaten des Sekundärpfads und/ oder basierend auf den Autofokus-Istdaten des Primärpfads ermittelt werden.
  • Sämtliche obigen Ausführungen gelten nicht nur für eine schnelle Autofokussierung, sondern auch für eine schnelle Autostigmation. Per Definition umfasst im Rahmen dieser Anmeldung eine Fokussierung auch eine Stigmation. Grundsätzlich kann eine Stigmation mit einer Fokussierung in nur einer Richtung oder mit unterschiedlichen Fokussierungen in verschiedenen Richtungen physikalisch gleichgesetzt werden. Die Anzahl der teilchenoptischen Parameter, die die teilchenoptische Abbildung beschreiben, erhöht oder verdoppelt sich bei Berücksichtigung einer Stigmation: Es sind zum Beispiel je zwei Parameter für den Fokus sowie zwei Parameter für die Position, zwei Parameter für den Landewinkel und zwei Parameter für die Rotation notwendig. In diesem Zusammenhang wird auch auf schnelle Multipol-Linsen verwiesen, die beispielsweise in der noch nicht offengelegten deutschen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 10 2020 107 738.6 , eingereicht am 20. März 2020, beschrieben werden; die Offenbarung jener Patentanmeldung wird vollumfänglich durch Inbezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung mit aufgenommen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Halbleiterinspektion, das Folgendes aufweist:
    • einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen;
    • eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden;
    • ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden;
    • eine magnetische und/ oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/ oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten;
    • eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist;
    • einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion;
    • ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen;
    • eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse; und
    • eine Steuerung;
    • wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die magnetische Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden.

    Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung also eingerichtet, für einen vorgegebenen ersten Arbeitspunkt, dem ein erster Arbeitsabstand zugeordnet ist, die Fokussierung einzustellen. Es ist also möglich, mittels des Systems den Arbeitspunkt in beschriebener Weise zu verstellen und dann die Fokussierung einzustellen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerung des Weiteren für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern.
  • Im Übrigen gilt alles, was im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung definiert und/ oder beschrieben wurde, gilt auch für den zweiten Aspekt der Erfindung.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung bezieht sich diese auf ein Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystem, insbesondere eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems wie im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben. Sämtliche Begriffe und Definitionen, die in Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung erläutert oder eingeführt worden sind, gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren. Das Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystem weist die folgenden Schritte auf:
    • - Erzeugen von Messdaten an einem ersten Arbeitspunkt für einen aktuellen Fokus auf der Waferoberfläche;
    • - Ermitteln von Autofokus-Istdaten basierend auf den Messdaten;
    • - Ermitteln eines Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
    • - Ansteuern eines schnellen Autofokus-Korrekturlinsensystems mit einer ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse und hochfrequentes Konstanthalten des Fokus auf der Waferoberfläche, wobei am ersten Arbeitspunkt der Landewinkel, die Rotation und/ oder die Position der ersten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf der Waferoberfläche ebenfalls konstant gehalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die schnelle Autofokus-Korrekturlinse mindestens eine elektrostatische Linse und/ oder besteht aus genau einer elektrostatischen Linse. Hinsichtlich der Ausgestaltungsmöglichkeiten der elektrostatischen Linse und ihren Platzierungen im Strahlengang gilt das bereits in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Vielzahl-Teilchenstrahlsystems Ausgesagte.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die schnelle Autofokus-Korrekturlinse mindestens eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, und/ oder besteht aus genau einer Magnetlinse. Hinsichtlich der Ausgestaltungsmöglichkeiten der Magnetlinse und ihren Platzierungen im Strahlengang gilt das bereits in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Vielzahl-Teilchenstrahlsystems Ausgesagte.
  • Zum Konstanthalten der Rasteranordnung auf der Waferoberfläche und des Landwinkels können - wie oben in Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben - ein schnelles Telezentrie-Korrekturmittel und/ oder ein schnelles Rotations-Korrekturmittel und/ oder ein schnelles Positions-Korrekturmittel eingesetzt werden. Das schnelle Telezentrie-Korrekturmittel, das schnelle Rotations-Korrekturmittel und/ oder das schnelle Positions-Korrekturmittel bildet/ bilden dann zusammen mit der ggf. mehrteiligen Autofokus-Korrekturlinse das Autofokus-Korrekturlinsensystem.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • - Erzeugen eines Telezentrie-Korrektur-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
    • - Ansteuern des schnellen Telezentrie-Korrekturmittels.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • - Erzeugen eines Rotations-Korrektur-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
    • - Ansteuern des schnellen Rotations-Korrekturmittels.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • Erzeugen eines zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und / oder
    • Erzeugen eines dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und / oder
    • Erzeugen eines vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und / oder
    • Erzeugen eines fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse.

    Bei der zweiten, dritten, vierten und /oder fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse handelt es sich um die bereits im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen schnellen Autofokus-Korrekturlinsen. Das in diesem Zusammenhang Ausgeführte gilt uneingeschränkt auch für das gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung beschriebene Verfahren.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • Wechseln eines Arbeitspunktes, insbesondere Ändern des Arbeitsabstandes, und Erzeugen von Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung in der Objektebene; und
    • hochfrequentes Korrigieren des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals oder der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale basierend auf den Hysterese-Korrektur-Messdaten.

    Abhängig davon, welche Messdaten als Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Verfügung stehen, können zur Ansteuerung von weiteren Autofokus-Korrekturlinsen weitere Feedbackschleifen in den Workflow integriert werden. Es ist beispielsweise möglich, unter Verwendung einer im zweiten teilchenoptischen Strahlengang angeordneten CCD-Kamera Istdaten zur Vergrößerung und / oder zur Rotation der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene zu generieren. Diese Daten können dann als Ist-Daten zur Korrektur von denjenigen Autofokus-Korrekturlinsen herangezogen werden, die die entsprechenden Strahlparameter hochfrequent korrigieren. Es ist nicht notwendig (aber gleichwohl möglich), diese zusätzlichen Informationen auch zur Korrektur des ersten Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals heranzuziehen, das primär für eine Korrektur des Fokus verwendet wird. Im Übrigen gilt auch für diese Ausführungsform der Erfindung das, was bereits im Zusammenhang in dem ersten Aspekt ausgesagt wurde. Weitere Einzelheiten zur Generierung von Messdaten im zweiten teilchenoptischen Strahlengang können der US 2019/0355544 A1 entnommen werden, deren Offenbarung vollständig durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • Erzeugen von Aberrations-Korrektur-Steuerungssignalen und hochpräzises Korrigieren von Strahlpositionen mittels der Aberrations-Korrektur-Steuerungssignale. Eine solche hochpräzise Korrektur kann dabei insbesondere vor jeder schnellen Autofokus-Korrekturlinse erfolgen. Die Korrektur dient dazu, die Position der Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchgang durch die Säule hochpräzise konstant zu halten. Dazu zählt auch, den Gang der Einzelteilchenstrahlen beim Durchsetzen der verschiedenen Linsenelemente konstant zu halten. Eine hochpräzise Korrektur ist aber insbesondere vor den Autofokus-Korrekturlinsen sinnvoll. Auf diese Weise kann auch eine Position des Cross-Overs exakt konstant gehalten werden, damit sich beim Scanvorgang im Bildfeld eine Pixelgröße praktisch nicht verändert (Genauigkeit im Bereich von 0,01 - 0,1 Promille). Im Übrigen gilt auch hier das bereits im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung Ausgesagte.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • Erzeugen von Scan-Einheit-Steuerungssignalen und hochfrequentes Korrigieren der Scan-Einheit-Steuerungssignale am jeweiligen Arbeitspunkt, insbesondere mittels Verwendung von mehrdimensionalen Nachschlagetabellen. Diese Verfahrensschritte tragen der Tatsache Rechnung, dass nach einer Anpassung des Autofokus und entsprechender gegebenenfalls vorgenommener Aberrations-Korrektur die Scan-Parameter der Scan-Einheit dennoch angepasst werden müssen. Im Übrigen gilt auch hier all das, was bereits im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung ausgesagt wurde.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • rein rechnerisches Korrigieren von Bilddaten hinsichtlich zumindest eines Strahlparameters insbesondere rein rechnerisches Korrigieren von Bilddaten hinsichtlich einer Bildverschiebung. Des Weiteren ist es insbesondere möglich, eine Rotation der Strahlparameter durch eine Gegenrotation der Scan-Einheit vorzuhalten und eine Änderung der Vergrößerung in der Objektebene durch eine Änderung der Pixelsize-Einstellung an der Scan-Einheit zu kompensieren.
  • Entsprechend bezieht sich die Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt auf ein Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems zur schnellen Autofokus-Korrektur an einem Arbeitspunkt, das die folgenden Schritte aufweist:
    • physikalisches Einstellen des Fokus in der Objektebene mittels mindestens einer schnellen Autofokus-Korrekturl i nse;
    • physikalisches Einstellen des Landewinkels in der Objektebene mittels mindestens einem schnellen Autofokus-Korrekturmittel;
    • Einstellen der Bildfeldrotation mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Gegenrotation;
    • Einstellen der Vergrößerung mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Pixelsize; und
    • rein rechnerisches Kompensieren einer Bildverschiebung.

    Dabei kann es sich um ein Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem handeln, wie es vorstehend in mehreren Ausführungsvarianten beschrieben worden ist. Bei dem schnellen Autofokus-Korrekturmittel zum physikalischen Einstellen des Landewinkels kann es sich um (mindestens) eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse mit entsprechenden Eigenschaften handeln, aber auch andere Ausführungsvarianten sind möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte:
    • schnelles Einstellen des Scanparameters Quadrizität der Scan-Einheit und/ oder
    • schnelles Einstellen des Scanparameters Schiefe der Scan-Einheit.

    Dieser Schritt/ diese Schritte wird/ werden dabei bevorzugt vor dem rein rechnerischen Kompensieren der Bildverschiebung durchgeführt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • - Orthogonalisieren von Wirkungen der teilchenoptischen Komponenten, die für die Korrektur oder die Korrekturen von Strahlparametern verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte auf:
    • - Erzeugen von Projektionspfad-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung im Sekundärpfad;
    • - Ermitteln eines Projektionspfad-Steuerungssignals oder eines Sets von Projektionspfad-Steuerungssignalen basierend auf den Projektionspfad-Messdaten; und
    • - Ansteuern eines schnellen Projektionspfad-Korrekturmittels, das mehrteilig sein kann, mittels des Projektionspfad-Steuerungssignals oder mittels des Sets von Projektionspfad-Steuerungssignalen, wobei am ersten Arbeitspunkt der Fokus, die Rasteranordnung und der Landewinkel der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen in einer Detektionsebene konstant gehalten werden.
    Bei der Konstanthaltung des Fokus wird also die Fokuslage nachgeführt, die Rasteranordnung und der Landewinkel werden konstant gehalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren des Weiteren den folgenden Schritt auf:
    • - Ansteuern eines schnellen Kontrast-Korrekturmittels mittels eines Kontrast-Korrektur-Steuerungssignals oder einem Set von Kontrast-Korrektur-Steuerungssignalen und Konstanthalten des Kontrasts in der Detektionsebene.
    Durch ein Ansteuern des schnellen Kontrast-Korrekturmittels ist es auch möglich, die Lage des Cross-overs im Sekundärpfad gezielt zu beeinflussen, insbesondere konstant zu halten.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung gemäß dem ersten, zweiten und dritten Aspekt der Erfindung können ganz oder teilweise miteinander kombiniert werden, sofern dadurch keine technischen Widersprüche entstehen.
  • Die Erfindung wird noch besser verstanden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
    • 1: zeigt ein Mehrstrahl-Teilchenmikroskop in schematischer Darstellung;
    • 2: zeigt einen Ausschnitt einer Steuerung des Mehrstrahl-Teilchenmikroskops mit schneller Autofokus-Korrekturlinse in schematischer Darstellung;
    • 3: zeigt einen größeren Ausschnitt einer Steuerung des Mehrstrahl-Teilchenmikroskops mit schneller Autofokus-Korrekturlinse in schematischer Darstellung;
    • 4: zeigt schematisch ein Verfahren zum Einstellen eines schnellen Autofokus mittels einer Autofokus-Korrekturlinse;
    • 5: zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Mehrstrahl-Teilchenmikroskop, in dem die erfindungsgemäße Autofokus-Korrekturlinse angeordnet werden kann;
    • 6: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 7: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 8: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 9: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 10: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 11: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 12: illustriert schematisch weitere Ausführungsformen der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 13: illustriert schematisch weitere Ausführungsformen der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 14: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 15: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 16: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 17: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse;
    • 18: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse;
    • 19: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse innerhalb des Magnetfeldes einer Feldlinse;
    • 20: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse am Vielzahl-Teilchenstrahlgenerators;
    • 21: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen;
    • 22: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen;
    • 23: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen;
    • 24: illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen;
    • 25: zeigt einen Ausschnitt einer Steuerung des Mehrstrahl-Teilchenmikroskops mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen in schematischer Darstellung;
    • 26: zeigt schematisch einen Workflow zur schnellen Autofokus-Korrektur; und
    • 27: zeigt schematisch einen Workflow zur schnellen Autofokus-Korrektur in einem Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem, bei dem die schnelle Autofokus-Korrektur als Hybridsystem implementiert ist.
  • Im Folgenden bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben Merkmale, auch dann, wenn diese im Text nicht explizit erwähnt werden.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Teilchenstrahlsystems 1 in Form eines Mehrstrahl-Teilchensystems 1, welches eine Vielzahl von Teilchenstrahlen einsetzt. Das Teilchenstrahlsystem 1 erzeugt eine Vielzahl von Teilchenstrahlen, welche auf ein zu untersuchendes Objekt treffen, um dort Wechselwirkungsprodukte, bspw. Sekundärelektronen, zu generieren, welche von dem Objekt ausgehen und nachfolgend detektiert werden. Das Teilchenstrahlsystem 1 ist vom Rasterelektronensystem-Typ („scanning electron microscope“, SEM), welches mehrere primäre Teilchenstrahlen 3 einsetzt, die an mehreren Orten 5 auf eine Oberfläche des Objekts 7 auftreffen und dort mehrere räumlich voneinander getrennte Elektronenstrahlflecken oder Spots erzeugen. Das zu untersuchende Objekt 7 kann von einer beliebigen Art sein, bspw. ein Halbleiterwafer, insbesondere ein Halbleiterwafer mit HV-Strukturen (also mit horizontalen und/ oder vertikalen Strukturen), oder eine biologische Probe, und eine Anordnung miniaturisierter Elemente oder dergleichen umfassen. Die Oberfläche des Objekts 7 ist in einer ersten Ebene 101 (Objektebene) einer Objektivlinse 102 eines Objektivlinsensystems 100 angeordnet.
  • Der vergrößerte Ausschnitt 11 der 1 zeigt eine Draufsicht auf die Objektebene 101 mit einem regelmäßigen rechtwinkligen Feld 103 von Auftrefforten 5, welche in der ersten Ebene 101 gebildet werden. In 1 beträgt die Zahl der Auftrefforte 25, welche ein 5 x 5-Feld 103 bilden. Die Zahl 25 an Auftrefforten ist eine aus Gründen der vereinfachten Darstellung gewählte Zahl. In der Praxis kann die Zahl an Strahlen, und damit die Zahl der Auftrefforte, wesentlich größer gewählt werden, wie bspw. 20 x 30, 100 x 100 und dergleichen.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist das Feld 103 von Auftrefforten 5 ein im Wesentlichen regelmäßiges rechtwinkliges Feld mit einem konstanten Abstand P1 zwischen benachbarten Auftrefforten. Beispielhafte Werte des Abstands P1 sind 1 Mikrometer, 10 Mikrometer und 40 Mikrometer. Es ist jedoch auch möglich, dass das Feld 103 andere Symmetrien aufweist, wie bspw. eine hexagonale Symmetrie.
  • Ein Durchmesser der in der ersten Ebene 101 geformten Strahlflecken kann klein sein. Beispielhafte Werte dieses Durchmessers betragen 1 Nanometer, 5 Nanometer, 10 Nanometer, 100 Nanometer und 200 Nanometer. Das Fokussieren der Partikelstrahlen 3 zur Formung der Strahlflecken 5 erfolgt durch das Objektivlinsensystem 100. Dabei kann das Objektivlinsensystem zum Beispiel eine magnetische Immersionslinse umfassen.
  • Die auf das Objekt treffenden Primärteilchen generieren Wechselwirkungsprodukte bspw. Sekundärelektronen, Rückstreuelektronen oder Primärteilchen, die aus anderweitigen Gründen eine Bewegungsumkehr erfahren haben, welche von der Oberfläche des Objekts 7 oder von der ersten Ebene 101 ausgehen. Die von der Oberfläche des Objekts 7 ausgehenden Wechselwirkungsprodukte werden durch die Objektivlinse 102 zu sekundären Teilchenstrahlen 9 geformt. Das Teilchenstrahlsystem 1 stellt einen Teilchenstrahlengang 11 bereit, um die Vielzahl sekundärer Teilchenstrahlen 9 einem Detektorsystem 200 zuzuführen. Das Detektorsystem 200 umfasst eine Teilchenoptik mit einer Projektionslinse 205, um die sekundären Teilchenstrahlen 9 auf einen Teilchen-Multi-Detektor 209 zu richten.
  • Der Ausschnitt I2 in 1 zeigt eine Draufsicht auf die Ebene 211, in welcher einzelne Detektionsbereiche des Teilchen-Multi-Detektors 209 liegen, auf welche die sekundären Teilchenstrahlen 9 an Orten 213 auftreffen. Die Auftrefforte 213 liegen in einem Feld 217 mit einem regelmäßigen Abstand P2 zueinander. Beispielhafte Werte des Abstands P2 sind 10 Mikrometer, 100 Mikrometer und 200 Mikrometer.
  • Die primären Teilchenstrahlen 3 werden in einer Strahlerzeugungsvorrichtung 300 erzeugt, welche wenigstens eine Teilchenquelle 301 (z.B. eine Elektronenquelle), wenigstens eine Kollimationslinse 303, eine Multiaperturanordnung 305 und eine Feldlinse 307, oder ein Feldlinsensystem aus mehreren Feldlinsen, umfasst. Die Teilchenquelle 301 erzeugt mindestens einen divergierenden Teilchenstrahl 309, welcher durch die wenigstens eine Kollimationslinse 303 kollimiert oder zumindest weitgehend kollimiert wird, um einen Strahl 311 zu formen, welcher die Multiaperturanordnung 305 beleuchtet.
  • Der Ausschnitt I3 in 1 zeigt eine Draufsicht auf die Multiaperturanordnung 305. Die Multiaperturanordnung 305 umfasst eine Multiaperturplatte 313, welche eine Mehrzahl von darin ausgebildeten Öffnungen bzw. Aperturen 315 aufweist. Mittelpunkte 317 der Öffnungen 315 sind in einem Feld 319 angeordnet, welches auf das Feld 103 abgebildet wird, welches durch die Strahlflecken 5 in der Objektebene 101 gebildet wird. Ein Abstand P3 der Mittelpunkte 317 der Aperturen 315 voneinander kann beispielhafte Werte von 5 Mikrometer, 100 Mikrometer und 200 Mikrometer aufweisen. Die Durchmesser D der Aperturen 315 sind kleiner als der Abstand P3 der Mittelpunkte der Aperturen. Beispielhafte Werte der Durchmesser D sind 0,2 × P3, 0,4 × P3 und 0,8 × P3.
  • Teilchen des beleuchtenden Teilchenstrahles 311 durchsetzen die Aperturen 315 und bilden Teilchenstrahlen 3. Teilchen des beleuchtenden Strahles 311, welche auf die Platte 313 treffen, werden durch diese abgefangen und tragen nicht zur Bildung der Teilchenstrahlen 3 bei.
  • Die Multiaperturanordnung 305 fokussiert aufgrund eines angelegten elektrostatischen Felds jeden der Teilchenstrahlen 3 derart, dass in einer Ebene 325 Strahlfoki 323 gebildet werden. Alternativ können die Strahlfoki 323 virtuell sein. Ein Durchmesser der Strahlfoki 323 kann bspw. 10 Nanometer, 100 Nanometer und 1 Mikrometer betragen.
  • Die Feldlinse 307 und die Objektivlinse 102 stellen eine erste abbildende Teilchenoptik bereit, um die Ebene 325, in der die Strahlfoki 323 gebildet werden, auf die erste Ebene 101 abzubilden, so dass dort ein Feld 103 von Auftrefforten 5 bzw. Strahlflecken entsteht. Soweit in der ersten Ebene eine Oberfläche des Objekts 7 angeordnet ist, werden die Strahlflecken entsprechend auf der Objektoberfläche gebildet.
  • Die Objektivlinse 102 und die Projektionslinsenanordnung 205 stellen eine zweite abbildende Teilchenoptik bereit, um die erste Ebene 101 auf die Detektionsebene 211 abzubilden. Die Objektivlinse 102 ist somit eine Linse, welche sowohl Teil der ersten als auch der zweiten Teilchenoptik ist, während die Feldlinse 307 nur der ersten Teilchenoptik und die Projektionslinse 205 nur der zweiten Teilchenoptik angehören.
  • Eine Strahlweiche 400 ist in dem Strahlengang der ersten Teilchenoptik zwischen der Multiaperturanordnung 305 und dem Objektivlinsensystem 100 angeordnet. Die Strahlweiche 400 ist auch Teil der zweiten Optik im Strahlengang zwischen dem Objektivlinsensystem 100 und dem Detektorsystem 200.
  • Weitergehende Informationen zu solchen Vielstrahl-Teilchenstrahlsystemen und darin eingesetzten Komponenten, wie etwa Teilchenquellen, Multiaperturplatte und Linsen, kann aus den internationalen Patentanmeldungen WO 2005/ 024881 , WO 2007/028595 , WO 2007/028596 , WO 2011/124352 und WO 2007/060017 und den deutschen Patentanmeldungen mit den Veröffentlichungsnummern DE 10 2013 016 113 A1 und DE 10 2013 014 976 A1 erhalten werden, deren Offenbarung vollumfänglich durch in Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
  • Das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem weist weiterhin ein Computersystem 10 auf, das sowohl zur Steuerung der einzelnen teilchenoptischen Komponenten des Vielzahl-Teilchenstrahlsystems ausgebildet ist, als auch zur Auswertung und Analyse der mit dem Multi-Detektor 209 gewonnenen Signale. Das Computersystem 10 kann dabei aus mehreren Einzelcomputern oder Komponenten aufgebaut sein. Es kann auch die erfindungsgemäße schnelle Autofokus-Korrekturlinse sowie das Telezentrie-Korrekturmittel und/ oder das schnelle Rotations-Korrekturmittel und/ oder weitere schnelle Korrekturmittel steuern (in 1 jeweils nicht dargestellt).
  • 2 zeigt einen Ausschnitt einer Steuerung des Computersystems 10 des Mehrstrahl-Teilchenmikroskopes 1 mit schneller Autofokus-Korrekturlinse 824 in schematischer Darstellung. Konkret zeigt der Ausschnitt die Steuerung 821 für den schnellen Autofokus. Die Steuerung 821 für den schnellen Autofokus ist eingerichtet, um hochfrequente Anpassungen der Fokussierung an einem Arbeitspunkt während der Waferinspektion durchzuführen. Das bedeutet, es können sehr schnell, zum Beispiel innerhalb von wenigen Mikrosekunden, Anpassungen der Fokussierung durchgeführt werden. Für diese schnellen Anpassungen sind neben dem übergeordneten Kontrollsystem 821 (hier als Teil des Computersystems 10) weitere Komponenten vorgesehen: Ein Messglied 822, ein Autofokus-Algorithmus 823 zur Verarbeitung der Messdaten sowie mindestens ein Stellglied, das entsprechend der Verarbeitung der Messdaten eingestellt wird. Im konkreten Beispiel wird ein Stellglied durch die Autofokus-Korrekturlinse 824 bereitgestellt. Zusätzliche schnelle Stellglieder, nämlich hier ein Telezentrie-Korrekturmittel 825, ein schnelles Rotations-Korrekturmittel 826 sowie ein schnelles Positions-Korrekturmittel 827 sind in diesem Beispiel ebenfalls vorgesehen. Diese zusätzlichen Stellglieder können dabei durch weitere schnelle Autofokus-Korrekturlinsen gebildet sein, sie können aber auch anders als durch schnelle Linsen ausgestaltet sein. Das Messglied 822 ist konfiguriert, um während der Waferinspektion Messdaten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen. Die Autofokus-Istdaten beschreiben dabei direkt oder indirekt die aktuelle Position des Fokus relativ zur Waferoberfläche. Anstelle des Autofokus-Messgliedes 822 kann auch allgemeiner ein Autofokus-Bestimmungsglied vorgesehen sein, das Daten zur Bestimmung von Autofokus-Istdaten generiert, zum Beispiel basierend auf einem Modell eines Wafers. Autofokus-Messglieder sind im Prinzip aus dem Stand der Technik bekannt. Beispiele hierzu sind die Verwendung von astigmatischen Hilfsstrahlen zur Fokuseinstellung sowie Höhenmessungen an einer Probenoberfläche (z.B. mittels z-Sensor). Wichtig ist, dass mittels des Messglieds 822 bzw. mittels Messgliedern 822 auch fortwährende, das heißt, laufende „on-the-fly“-Einstellungen des Fokus für jedes Bildfeld, das mittels der Vielzahl von Einzel-Teilchenstrahlen jeweils gewonnen wird, ermittelt werden können. Der Autofokus-Algorithmus 823 ist nun - je nach Messglied 822 und Auswertungsweise - eingerichtet, um aus den Messdaten Autofokus-Istdaten zu erzeugen und basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 während der Waferinspektion an einem Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern. Dadurch wird die Fokuslage angepasst. Wie bereits mehrfach ausgeführt, sind die Wirkungen von teilchenoptischen Komponenten eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems normalerweise nicht orthogonal zueinander. Dies bedeutet, dass mittels einer Variation einer Wirkung an nur einer teilchenoptischen Komponente normalerweise nicht nur ein einziger Parameter verändert werden kann, der die teilchenoptische Abbildung charakterisiert. Stattdessen ist das System komplexer und die Veränderung eines Parameters der teilchenoptischen Abbildung erfordert normalerweise eine Variation von Wirkungen an mehreren teilchenoptischen Komponenten. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass eine Nachjustierung/Feineinstellung der Fokuslage die Veränderung von weiteren teilchenoptischen Parametern nach sich zieht. Dies sind beispielsweise die Vergrößerung (gekoppelt an den Strahlabstand der Einzel-Teilchenstrahlen zueinander), die Telezentrie und die Rotation der Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Probe bzw. den Wafer 7. Eine Veränderung dieser zusätzlichen Parameter ist aber nicht gewünscht, sodass auch diese im Zuge des schnellen Autofokus mit korrigiert und/ oder konstant gehalten werden. Somit ist beispielhaft ein Telezentrie-Korrekturmittel 825, ein Rotations-Korrekturmittel 826 und ein Positions-Korrekturmittel 827 vorgesehen. Das schnelle Telezentrie-Korrekturmittel ist konfiguriert, wesentlich dazu beizutragen, einen tangentialen oder radialen Telezentriefehler der ersten Einzel-Teilchenstrahlen 3 im zweiten Feld 103 zu korrigieren, und die schnelle Autofokus-Steuerung 821 ist eingerichtet, am jeweiligen Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um das schnelle Telezentrie-Korrekturmittel während der Waferinspektion anzusteuern. Als Telezentrie-Korrekturmittel kann beispielsweise ein erstes Deflektor-Array eingesetzt werden, das in einer Zwischenbildebene, z.B. in der Zwischenbildeben 325, des ersten teilchenoptischen Strahlenganges angeordnet ist. Aber auch andere Ausführungsvarianten sind möglich.
  • Zur Korrektur der Rotation, konkret des ungewollten Verdrehens der Rasteranordnung im zweiten Feld 101, ist des Weiteren ein schnelles Rotations-Korrekturmittel 826 vorgesehen, das konfiguriert ist, wesentlich dazu beizutragen, eine Verdrehung der ersten Einzel-Teilchenstrahlen 3 im zweiten Feld 101 zu korrigieren. Dabei ist die schnelle Autofokus-Steuerung 821 eingerichtet, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um das schnelle Rotations-Korrekturmittel 826 während der Waferinspektion anzusteuern. Realisiert werden kann ein solches Rotations-Korrekturmittel 826 zum Beispiel als zweites Deflektor-Array, das beabstandet direkt vor oder nach dem ersten Deflektor-Array zur Telezentrie-Korrektur angeordnet ist. Aber auch andere Ausführungsformen sind möglich, beispielsweise mittels eines Multi-Linsen-Arrays, das beabstandet direkt vor oder nach dem ersten Deflektor-Array und derart angeordnet ist, dass die ersten Einzel-Teilchenstrahlen 3 das Multi-Linsen-Array außeraxial durchsetzen. Alternativ kann der Vielstrahl-Teilchengenerator 305 das schnelle Rotations-Korrekturmittel 826 umfassen und das Rotations-Korrekturmittel 826 kann durch das Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal aktiv verdreht werden. Auch ist es möglich, zwei Magnetfeld-Erzeugungseinrichtungen für schwache Magnetfelder, die gegenläufig sind, miteinander zu kombinieren und jedes der Magnetfelder nur für eine Änderung der Rotation in eine bestimmte Richtung einzusetzen.
  • 3 zeigt einen größeren Ausschnitt einer Steuerung des Computersystems 10 des Mehrstrahl-Teilchenmikroskopes 1 mit schneller Autofokus-Korrekturlinse 824 in schematischer Darstellung. Dargestellt sind beispielhaft Steuerungseinheiten 810 für den Primärpfad und 830 für den Sekundärpfad. Dabei kann die Steuerung des Computersystems 10 weitere als die in 3 gezeigten Bestandteile aufweisen. Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung soll im Folgenden auf einige wichtige Steuerungselemente eingegangen werden. Die Steuerung 810 im Primärpfad umfasst eine Steuerung 811 zur Arbeitspunkt-Einstellung und die Steuerung 821 zur Einstellung des schnellen Autofokus. Die Steuerung 811 ist dabei insbesondere für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die magnetische Objektivlinse und/oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstrahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden. Neben dem Fokus werden auch andere Parameter der teilchenoptischen Abbildung, wie beispielsweise der Einzelstrahl-Abstand (Pitch), die damit in Zusammenhang stehende Vergrößerung, eine Rotation der Rasteranordnung der Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Waferoberfläche sowie der gewünschte Landewinkel beim Auftreffen auf die Waferoberfläche eingestellt. Die Arbeitspunkt-Einstellung 811 umfasst also einen langsamen Autofokus und zusätzliche Korrekturfunktionen. Zur Einstellung selbst ist ein Messglied 812, ein Justage-Algorithmus 813 sowie diverse Stellglieder 814 vorgesehen. Zu diesen Stellgliedern 814 zählt insbesondere die magnetische und/ oder elektrostatische Objektivlinse 102 sowie im Falle eines höhenverstellbaren Probentisches ggf. auch ein Aktuator des Probentisches. Die Stellglieder 814 zur Arbeitspunkt-Einstellung umfassen außerdem beispielsweise ein Feldlinsensystem 307 und den Vielstrahl-Teilchengenerator 305. Weitere teilchenoptische Elemente im ersten teilchenoptischen Strahlengang können als weitere Stellglieder 814 fungieren; sie können magnetische und/ oder elektrostatische Linsen sein. Mit den Mitteln zur Arbeitspunkt-Einstellung lässt sich ein verhältnismäßig großer Hub zur Änderung des Arbeitsabstandes erzeugen, dieser kann zum Beispiel +/- 300, 200, 100 µm betragen. Eine Anpassungszeit an einen gewählten Arbeitsabstand ist dabei verhältnismäßig lang, sie kann zum Beispiel im Bereich einiger zehn bis einiger hundert Millisekunden liegen.
  • Die Steuerung 821 zur schnellen Autofokussierung umfasst das Messglied 822 (oder allgemeiner das Autofokus-Bestimmungsglied), einen Autofokus-Algorithmus 823 und zumindest die Autofokus-Korrekturlinse 824; es können aber auch andere Korrekturmittel, zum Beispiel das vorstehend beschriebene Telezentrie-Korrekturmittel 825, das Rotations-Korrekturmittel 826 und/ oder das Positions-Korrekturmittel 827 vorgesehen sein. Mittels der Steuerung 821 für den schnellen Autofokus ist eine hochfrequente Anpassung des Fokus möglich, typische Anpassungszeiten liegen im Bereich von einigen Mikrosekunden, zum Beispiel ist eine Anpassungszeit TA ≤ 500 µs, bevorzugt TA ≤ 100 µs und/oder TA ≤ 50 µs. Der Hub zur Änderung der Fokuslage beträgt typischerweise einige Mikrometer, zum Beispiel +/- 20 µm, +/- 15 µm und/oder +/- 10 µm. Dabei ist beispielsweise eine Anpassungszeit TA für die hochfrequente Anpassung mindestens um den Faktor 10, bevorzugt mindestens um den Faktor 100 und/ oder 1000, kürzer als die Anpassungszeit TA für die niederfrequente oder statische Anpassung mittels der Steuerung für die Arbeitspunkt-Einstellung 811.
  • Eine Änderung der Fokuslage bzw. der Position der Waferoberfläche kann auch eine notwendige Neueinstellung oder Nachjustage von teilchenoptischen Komponenten im Sekundärpfad nach sich ziehen. Entsprechend ist die Steuerung 830 für die Steuerung des Sekundärpfads Teil der Steuerung des Computersystems 10. Auch die Steuerungselemente im Sekundärpfad können in niederfrequente oder statische Steuerungselemente 831 und in hochfrequente Steuerungselemente 841 (entsprechend z.B. einem zweiten schnellen Autofokus) untergliedert werden. Die langsame Arbeitspunkt-Einstellung wird von der Steuerung 831 gesteuert, hierzu ist ein Messglied 832, zum Beispiel eine CCD-Kamera, ein zweiter Justage-Algorithmus 833 sowie ein Stellglied 834 oder mehrere Stellglieder 834 vorgesehen. Zu diesen Stellgliedern 834 zählen zum Beispiel magnetische Projektionslinsen 205, die so angesteuert werden, dass die Foki der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen 9 exakt auf die Oberfläche der Detektionsbereiche der Detektionseinheit 209 abgebildet werden. Aber auch andere Stellglieder können mittels der Steuerung 831 zur Arbeitspunkt-Einstellung angesteuert werden. Die Steuerung 841 steuert den schnellen zweiten Autofokus im Sekundärpfad: Dabei wird während der Waferinspektion im Sekundärpfad nachfokussiert. Außerdem ist es möglich, dass weitere teilchenoptische Parameter wie Position, Telezentrie und Rotation ebenfalls schnell nachjustiert werden. Zu diesem Zweck umfasst bei dieser Ausführungsform die Steuerung 841 ein Messglied 842, einen zweiten Autofokus-Algorithmus 843 sowie schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel 844, insbesondere elektrostatische Linsen, elektrostatische Ablenker, und/oder elektrostatische Stigmatoren. Als Messglied 842 kommt z.B. eine schnelle CCD-Kamera in Betracht oder aber beispielsweise Mittel zur Strommessung um eine Kontrast-Blende herum, die in einer Cross-over-Ebene im Sekundärpfad angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, im Sekundärpfad auf das Messglied 842 zu verzichten und stattdessen in einer Feed-Forward-Schleife zu arbeiten. Dabei werden dann basierend auf Werten/ Einstellungen, die für den für den Primärpfad ermittelt worden sind, mittels des zweiten Autofokus-Algorithmus 843 Steuerungssignale für das schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel 844 ermittelt und die Projektionspfad-Korrekturmittel 844 werden entsprechend angesteuert. Der Autofokus-Algorithmus 843 kann dabei Nachschlagetabellen (engl. „look-up tables“) umfassen. Es ist auch möglich, die beiden beschriebenen Varianten miteinander zu kombinieren, also ein Messglied 842 zusätzlich zu verwenden und zum Beispiel nur bei bestimmten gemessenen Abweichungen von einem Referenzwert die Einstellungen der Stellglieder / Projektionspfad-Korrekturmittel 844 für den Sekundärpfad explizit neu zu bestimmen.
  • Die Steuerung des Computersystems 10 mit Steuerungselementen 810 zur Steuerung des Primärpfades und 830 zur Steuerung des Sekundärpfades ist nun des Weiteren so eingerichtet, dass die Steuerungen 810 und 830 mit ihren jeweiligen Bestandteilen zeitlich auf einander abgestimmt, das heißt, synchronisiert sind. Die zur Steuerung eingesetzte Elektronik ist ebenfalls sehr schnell, muss doch sichergestellt sein, dass beispielsweise für jedes Bildfeld (mFOV) eine möglichst optimale Einstellung der teilchenoptischen Komponenten im Primärpfad und auch im Sekundärpfad gewährleistet ist. Details zur Realisierung einer schnellen Ansteuerung von teilchenoptischen Komponenten / zur schnellen Elektronik sind dem Fachmann bekannt und sie sind auch beispielsweise in der Deutschen Patentanmeldung 102020209833.6, angemeldet am 5. August 2020 offenbart, deren Offenbarung vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird.
  • 4 zeigt schematisch ein Verfahren zum Einstellen eines schnellen Autofokus mittels einer Autofokus-Korrekturlinse 824. Es wird davon ausgegangen, dass eine (langsame) Einstellung des Systems an einem ersten Arbeitspunkt mit einem zugeordneten ersten Arbeitsabstand bereits mittels Einstellung der magnetischen Objektivlinse und/ oder mittels Ansteuerung eines Aktuators für einen Probentisch bereits erfolgt ist; dabei sind auch andere Parameter gemäß Vorgaben für den Arbeitspunkt (Vergrößerung, Telezentrie, Rotation) bereits eingestellt worden.
  • In einem Verfahrensschritt S1 werden Messdaten für einen aktuellen Fokus am gewählten Arbeitspunkt AP erzeugt. Ein Arbeitspunkt wird dadurch zumindest durch den Arbeitsabstand zwischen der Objektivlinse und der Waferoberfläche definiert; es können aber auch weitere Parameter zur Definition des Arbeitspunktes herangezogen werden. Beispiele hierfür sind die Fokuslage, die Position und die Telezentrie bzw. der Landewinkel von Einzel-Teilchenstrahlen 3 auf der Waferoberfläche sowie die Rotation einer Rasteranordnung von Einzel-Teilchenstrahlen 3 beim Auftreffen auf die Waferoberfläche. Ein Beispiel soll im Folgenden verwendet werden, ist jedoch nicht einschränkend für die Erfindung auszulegen. In einem Verfahrensschritt S2 erfolgt das Ermitteln von Autofokus-Istdaten basierend auf Messdaten. Diese Messdaten können mit den vorstehend beschriebenen Messgliedern 812 gewonnen werden und mittels des Justage-Algorithmus 813 kann daraus auf die Autofokus-Istdaten rückgeschlossen werden. Die Autofokus-Istdaten geben also zum Beispiel an, ob eine Überfokussierung oder Unterfokussierung vorliegt bzw. wie groß dieselbe ist. Es ist aber auch möglich, dass die Messdaten direkt die Autofokus-Istdaten bilden (Identitätsabbildung). Nach der Ermittlung der Autofokus-Istdaten erfolgt in den Schritten S3, S4 und S5 basierend auf den Autofokus-Istdaten die Erzeugung von Steuerungssignalen: Im Schritt S3 wird ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal basierend auf den Autofokus-Istdaten erzeugt. Im Schritt S4 wird ein Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal basierend auf Autofokus-Istdaten erzeugt. Im Schritt S5 wird basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal erzeugt. Dabei verändert eine Einstellung der Autofokus-Korrekturlinse nicht nur die Fokuslage, sondern normalerweise auch die Vergrößerung (Position, nicht dargestellt), die Telezentrie und/oder die Rotation einer Rasteranordnung der Einzel-Teilchenstrahlen. Im Zuge der Ermittlung der Steuerungssignale erfolgt im gezeigten Beispiel ein Rückgriff auf eine Orthogonalisierungsmatrix oder invertierte Sensitivitätsmatrix 850, aus der sich ableiten lässt, welche teilchenoptischen Komponenten um welchen Betrag anders erregt werden müssen, um exakt einen teilchenoptischen Parameter anders einzustellen. Im Ergebnis erfolgt dann ein bevorzugt gleichzeitiges Ansteuern der Autofokus-Korrekturlinse im Schritt S6, ein Ansteuern des Telezentrie-Korrekturmittels im Schritt S7 sowie ein Ansteuern des Rotations-Korrekturmittels im Schritt S8 und ggf. weiterer schneller Korrekturmittel.
  • Sind diese Einstellungen für den Primärpfad erfolgt, wird der Sekundärpfad hochfrequent nachgestellt: Dabei handelt es sich im gezeigten Beispiel um einen Feed-forward, während im Primärpfad ein Feed-back implementiert ist: In einem Verfahrensschritt S9 werden zweite Messdaten für die aktuelle zweite Autofokuslage (Detektionsebene) im Sekundärpfad erzeugt. Zusätzlich oder alternativ kann die aktuelle Lage des Cross-overs der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen im Sekundärpfad bestimmt werden. Im Verfahrensschritt S10 werden zweite Autofokus-Istdaten für den Sekundärpfad ermittelt. Zusätzlich oder alternativ kann auch auf bereits vorab den Autofokus-Istdaten des Primärpfades zugeordnete Größen für den Sekundärpfad zurückgegriffen werden. Im Verfahrensschritt S11 werden dann basierend auf den zweiten Autofokus-Istdaten Projektionspfad-Korrekturmittel-Steuerungssignale ermittelt. Dabei kann es sich um ein Set von Steuerungssignalen handeln. Bevorzugt erfolgt die Erzeugung der Steuerungssignale unter Rückgriff auf eine zweite Orthogonalisierungsmatrix oder zweite invertierte Sensitivitätsmatrix 851 für den Sekundärpfad. Mit den Steuerungssignalen werden dann in einem Verfahrensschritt S12 schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel angesteuert. Dazu zählt bevorzugt eine schnelle zweite Autofokus-Korrekturlinse. Außerdem können ein schnelles Telezentrie-Korrekturmittel (z.B. in Form eines Deflektor-Arrays in einer Zwischenbildebene im Sekundärpfad) und/ oder ein schnelles Rotations-Korrekturmittel (z.B. in Form eines zweiten Deflektor-Arrays direkt vor oder nach dem Deflektor-Array zur schnellen Telezentriekorrektur im Sekundärpfad) und/ oder weitere schnelle Korrekturmittel, wie beispielsweise elektrostatische Linsen, elektrostatische Deflektoren und/ oder elektrostatische Stigmatoren, angesteuert werden. Auch ein schnelles Kontrast-Korrekturmittel kann angesteuert werden. Ein schnelles Kontrast-Korrekturmittel kann beispielsweise in das Projektionslinsensystem des Sekundärpfades integriert werden, wie dies zum Beispiel in der US 2019/0355544 A1 beschreiben ist, deren Offenbarung vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Anmeldung mit aufgenommen ist. Mit den Einstellungen aus Schritt S12 wird sodann im Verfahrensschritt S13 ein Bildfeld aufgenommen. Sodann können erneut Messdaten für den aktuellen Fokus am Arbeitspunkt erzeugt werden (Verfahrensschritt S1). Entsprechend wird verfahren, bis die gesamte Bildaufnahme beendet ist.
  • In einem Beispiel können die erste oder zweite Orthogonalisierungs- oder invertierte Sensitivitätsmatrix 850, 851 von der Arbeitspunkt-Einstellung gemäß der Einstellung mit den Steuerungen 811 und 831 abhängen. Beispielsweise kann eine erforderliche dynamische Korrektur eines tangentialen oder radialen Telezentriefehlers parallel zu einer feinen Korrektur einer Fokusebene um wenige µm vom Arbeitspunkt, bzw. der groben Fokuseinstellung innerhalb des langreichweitigen Fokusbereichs von mehreren 100 µm abhängen. In diesem Fall werden die Orthogonalisierungs- oder invertierten Sensitivitätsmatrizen 850, 851 für einen selektierten Arbeitspunkt aus einem Speicher ausgewählt, in dem mehrere Orthogonalisierungs- oder invertierte Sensitivitätsmatrizen 850, 851 für verschiedene Fokuseinstellung innerhalb des langreichweitigen Fokusbereichs gespeichert sind.
  • 5 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Mehrstrahl-Teilchenmikroskop 1, in dem die erfindungsgemäße Autofokus-Korrekturlinse 824 angeordnet werden kann. Das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem 1 weist zunächst eine Teilchenquelle 301 auf. Im gezeigten Beispiel sendet diese Teilchenquelle 301 einen Einzel-Teilchenstrahl mit geladenen Teilchen, z.B. Elektronen, aus. Teilchenstrahlen bzw. ein teilchenoptischer Strahlengang sind in 5 schematisch durch die gestrichelte Linie mit dem Bezugszeichen 3 dargestellt. Der Einzel-Teilchenstrahl durchläuft zunächst ein Kondensor-Linsensystem 303 und trifft anschließend auf eine Multiaperturanordnung 305. Diese Multiaperturanordnung 305 dient ggf. mit weiteren teilchenoptischen Komponenten als Multistrahl-Generator. Die von der Multiaperturanordnung 305 ausgehenden ersten Teilchenstrahlen durchlaufen sodann eine Feldlinse oder ein Feldlinsensystem 307 und treten dann in eine Strahlweiche 400 ein. Diese Strahlweiche 400 umfasst eine Strahlrohranordnung 460, die im gezeigten Beispiel Y-förmig ausgebildet ist und drei Schenkel 461, 462 und 463 umfasst. Die Strahlweiche 400 weist dabei neben zwei flachen, miteinander verbundenen Strukturen zur Halterung der Magnetsektoren 410, 420 die darin enthaltenen oder daran fixierten Magnetsektoren 410 und 420 auf. Nach dem Durchsetzen der Strahlweiche 400 durchsetzen die ersten Teilchenstrahlen einen Scanablenker 500 und sodann eine teilchenoptische Objektivlinse 102, bevor die ersten Teilchenstrahlen 3 auf ein Objekt 7, hier einen Halbleiterwafer mit HV-Strukturen, auftreffen. Durch dieses Auftreffen werden aus dem Objekt 7 Sekundärpartikel, z.B. Sekundärelektronen, herausgelöst. Diese Sekundärpartikel bilden zweite Teilchenstrahlen, denen ein zweiter teilchenoptischer Strahlengang 9 zugeordnet ist. Die zweiten Teilchenstrahlen durchsetzen nach dem Austreten aus dem Objekt 7 zunächst die teilchenoptische Objektivlinse 102 und anschließend die Scanablenker 500, bevor sie in die Strahlweiche 400 eintreten. Anschließend treten die zweiten Teilchenstrahlen 9 aus der Strahlweiche 400 aus, durchsetzen ein Projektionslinsensystem 205 (stark vereinfacht dargestellt), durchsetzen ein elektrostatisches Element 260 und treffen dann auf eine teilchenoptische Detektionseinheit 209 auf (das Bezugszeichen 260 bezeichnet hier den sogenannten Antiscan, der die ansonsten auftretende Scanbewegung der Sekundärstrahlen 9 beim Auftreffen auf die Detektionseinheit 209 kompensiert).
  • Innerhalb der Strahlweiche 400 befindet sich die Strahlrohranordnung 460, die sich im gezeigten Beispiel auch über die Strahlweiche 400 hinaus fortsetzt. Die Aufteilung des Strahlenganges innerhalb der Strahlweiche 400 in den ersten teilchenoptischen Strahlengang 3 und den zweiten teilchenoptischen Strahlengang 9 erfolgt innerhalb der Stahlweiche 400 mithilfe von Magnetsektoren 410, 420. In dem in 5 illustrierten Beispiel setzt sich die Strahlrohranordnung 460 auch außerhalb der Strahlweiche 400 fort. Sie erstreckt sich dabei insbesondere bis zur teilchenoptischen Objektivlinse 102 oder in die teilchenoptische Objektivlinse 102 hinein (Strahlrohrverlängerung). Im Bereich der Teilchenquelle 301, im Bereich der Multiaperturanordnung 305 sowie im Bereich der Detektoreinheit 209 erweitert sich die Strahlrohranordnung 460 zu Vakuumkammern 350, 355 und 250. Zumindest im Bereich der Strahlweiche 400 ist die Strahlrohranordnung normalerweise einstückig ausgebildet, d.h. sie weist weder Schweißstellen oder Schweißnähte, noch Lötstellen oder Lötnähte auf. Im gezeigten Beispiel weist die Strahlrohranordnung Kupfer auf, sie könnte aber auch Titan oder ein anderes Element oder eine andere Verbindung aufweisen. Im Bereich der Strahlrohranordnung 460 innerhalb der Strahlweiche 400 herrscht dabei ein Hochvakuum bevorzugt mit einem Druck kleiner als 10-5 mbar, insbesondere kleiner als 10-7 mbar und/ oder 10-9 mbar. In den schon angesprochenen Kammern 350, 355 und 250 herrscht ein Vakuum bevorzugt jeweils mit Drücken kleiner als 10-5 mbar, insbesondere kleiner als 10-7 mbar und/ oder 10-9 mbar.
  • Die Objektivlinse 102 weist im gezeigten Beispiel einen oberen Polschuh 108 und einen unteren Polschuh 109 auf. Zwischen den beiden Polschuhen 108 und 109 befindet sich eine Wicklung 110 zur Erzeugung eines Magnetfeldes. Der obere Polschuh 108 und der untere Polschuh 109 können dabei elektrisch voneinander isoliert sein. Die teilchenoptische Objektivlinse 102 ist im gezeigten Beispiel eine einzelne Magnetlinse in Form einer Immersionslinse; die Objektivlinse bzw. das Objektivlinsensystem kann aber auch weitere Magnetlinsen oder elektrostatische Linsen umfassen.
  • In das in 5 gezeigte Mehrstrahl-Teilchenmikroskop 1 kann nun die erfindungsgemäße schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 in mehreren Ausgestaltungen und an mehreren Positionen, ggf. samt weiterer schneller Korrektoren, integriert werden. Je nach Position wirkt die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 dabei mehr oder weniger stark auf den Fokus der Einzel-Teilchenstrahlen 3; sie kann aber auch auf andere teilchenoptische Parameter wie die Position, den Landewinkel und/ oder die Rotation der Einzel-Teilchenstrahlen 3 wirken. Auch kann eine zweite oder noch eine oder mehrere weitere Autofokus-Korrekturlinse in den Primärpfad und/ oder in den Sekundärpfad integriert werden, ggf. können weitere schnelle Korrekturmittel im Primärpfad und/ oder im Sekundärpfad vorgesehen werden.
  • 6 illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824. Bei dieser Ausführungsform ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 in Form einer zusätzlichen Elektrode vorgesehen. Diese kann beispielsweise als Einzel-Aperturplatte mit einer zentralen Öffnung ausgebildet sein, an der eine Spannung UAF angelegt ist. Höhe und Vorzeichen der Spannung können dabei mittels der Steuerung 821 für den schnellen Autofokus bereitgestellt werden. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass die Autofokus-Korrekturlinse als vorletzte Linse verhältnismäßig weit unten im Strahlengang realisiert wird. Dadurch werden nur geringe Folgeaberrationen erzeugt. Je höher die Spannung UAF vom Betrage her ist, desto schwieriger sind schnelle Spannungsänderungen technisch zu realisieren. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist deshalb besonders dann gut geeignet, wenn die an der Probe 7 anliegende Probenspannung USample nicht zu hoch ist.
  • 7 illustriert schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Autofokus-Korrekturlinse 824. Im gezeigten Beispiel ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 innerhalb der magnetischen Objektivlinse 102 angeordnet. Die Autofokus-Korrekturlinse 824 befindet sich dabei zwischen dem oberen Polschuh 108 und dem unteren Polschuh 109 der Objektivlinse 102. Dabei liegt am oberen Polschuh 108 eine Spannung U, und am unteren Polschuh 109 eine Spannung U2 an. Diese Spannungen können verhältnismäßig hoch sein und betragen beispielsweise einige Kilovolt. Gleiches kann dann auch für die an der Autofokus-Korrekturlinse 824 anlegbare Spannung UAF gelten. Auch hier kann also die Autofokus-Korrekturlinse 824 mit einer verhältnismäßig hohen Spannung UAF betrieben werden. Liegt allerdings der obere Polschuh 108 auf Erdpotential, so kann die Spannung UAF vom Betrag her verhältnismäßig gering gewählt werden. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 verhältnismäßig weit unten im ersten teilchenoptischen Strahlengang angeordnet, es handelt sich im gezeigten Beispiel um das vorletzte teilchenoptische Element. Dies hat wiederum den Vorteil, dass auch bei dieser Ausführungsvariante etwaige Folgeaberrationen gering sind.
  • 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824 in schematischer Darstellung. Bei dieser Ausführungsvariante ist zwischen dem Strahlablenksystem 500 und dem oberen Polschuh 108 der magnetischen Objektivlinse 102 die Autofokus-Korrekturlinse 824 vorgesehen. Es handelt sich dabei um eine schnell ansteuerbare Elektrode, an der die Spannung UAF anliegt, deren Wert mittels der Steuerung 821 des schnellen Autofokus einstellbar ist. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass die Elektrode 824 im Wesentlichen innerhalb der Cross-Over-Ebene angeordnet ist. Umfangreiche Berechnungen der Erfinder hierzu haben gezeigt, dass der Einfluss der Elektrode 824 in dieser Position im Wesentlichen auf den Fokus gerichtet ist. Die anderen teilchenoptischen Parameter wie Position, Landewinkel und Rotation bleiben im Wesentlichen unverändert. Außerdem hat diese Ausführungsform den Vorteil, dass der Effekt im Cross-Over auf sämtliche Einzel-Teilchenstrahlen identisch ist. Dies erleichtert die präzise Einstellung des Autofokus.
  • 9 illustriert schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Autofokus-Korrekturlinse 824. Auch in diesem Fall ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 als schnelles elektrostatisches Element bzw. als schnelle elektrostatische Linse ausgebildet. In die magnetische Objektivlinse 102 ragt die Strahlrohrverlängerung 464 beginnend vom oberen Polschuh 108 der Objektivlinse 101 ein Stück weit hinein. Diese Strahlrohrverlängerung 464 liegt - wie das gesamte Strahlrohr 460 - auf Erdpotential. Innerhalb der Strahlrohrverlängerung 464 ist dabei die Autofokus-Korrekturlinse 824 angeordnet. Diese wird wiederum mit einer einstellbaren Spannung UAF durch die Steuerung 821 beaufschlagt. Diese kann verhältnismäßig gering sein. Die dargestellte Position der Autofokus-Korrekturlinse 824 befindet sich dabei nahe der Crossover-Ebene. Umfangreiche Berechnungen haben gezeigt, dass eine Positionierung der Autofokus-Korrekturlinse 824 am Cross-Over bzw. in der Nähe des Cross-Overs überwiegend auf den Fokus der Einzel-Teilchenstrahlen wirkt. Anpassungen weiterer teilchenoptischer Parameter wie Position, Landewinkel und Rotation sind deshalb entweder nicht zwingend erforderlich oder sie fallen zumindest geringer aus. Dies erlaubt eine schnellere Nachjustierung der verbleibenden Parameter bzw. die Korrekturelemente können schwächer ausgelegt werden. Das erzeugt geringere Folgeaberrationen.
  • 10 illustriert schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 als Offset zum Scanablenker 500 vorgesehen: Der Scanablenker 500 umfasst im dargestellten Beispiel einen oberen Ablenker 500a und einen unteren Ablenker 500b. Dabei können der obere Ablenker 500a und der untere Ablenker 500b im Prinzip baugleich sein. Sie können beispielsweise als Ablenker-Platten-Paar, als Quadrupolelement oder als Oktupolelement ausgebildet sein. Die Spannung UAF wird nun als Offset sowohl an den oberen Ablenker 500a als auch an den unteren Ablenker 500b eingelegt. Das entsprechende Steuerungssignal wird wiederum mittels der Steuerung 821 für den schnellen Autofokus bereitgestellt. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 wiederum nahe dem Cross-Over der Einzel-Teilchenstrahlen 3 angeordnet ist. Auch hier wirkt eine Erregung der Autofokus-Korrekturlinse 824 deshalb im Wesentlichen auf den Fokus. Außerdem ist es so, dass für diese Realisierungsform keine zusätzliche Hardware benötigt wird: Es muss lediglich die Spannung UAF als Offset an den oberen Deflektor 500a und den unteren Deflektor 500b angelegt werden.
  • 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen elektrostatischen Autofokus-Korrekturlinse 824. Bei dieser Ausführungsform ist die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 als Ringelektrode zwischen dem oberen Ablenker 500a und dem unteren Ablenker 500b vorgesehen. Auch hier gilt, dass die Autofokus-Korrekturlinse 824 verhältnismäßig nahe an dem Cross-Over der Einzel-Teilchenstrahlen 3 angeordnet ist. Die Linse 824 wirkt deshalb vornehmlich auf den Fokus der Einzel-Teilchenstrahlen. Zudem sind Änderungen an der Hardware des Systems 1 verhältnismäßig leicht durchzuführen. Anstatt als Ringelektrode kann die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 auch als Luftspule um das Strahlrohr 861 (in 11 nicht dargestellt) herum ausgebildet sein.
  • 12 zeigt weitere Ausführungsformen der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824 in schematischer Darstellung. Bei diesen Ausführungsformen ist das Strahlrohr 460 an den Stellen, an denen die Autofokus-Korrekturlinse 824 vorgesehen ist, unterbrochen. An diesen Positionen ist im Gesamtsystem 1 verhältnismäßig viel Platz, was eine Integration der Autofokus-Korrekturlinse 824 in das System insgesamt erleichtert. Konkret sind in 12 drei verschiedene Positionen dargestellt, an denen die Autofokus-Korrekturlinse 824 angeordnet werden kann: Gemäß einem ersten Beispiel befindet sich die Autofokus-Korrekturlinse 824a im teilchenoptischen Strahlengang oberhalb der Strahlweiche 400 bzw. oberhalb des Magnetsektors 410. Anders ausgedrückt befindet sich die Unterbrechung des Strahlrohres 460, in der die Autofokus-Korrekturlinse 824a angeordnet ist, zwischen dem Feldlinsensystem 307 (in 12 nicht dargestellt) und der Strahlweiche 400. Eine zweite Möglichkeit ist, die Unterbrechung des Strahlrohres 460 zwischen den zwei Magnetsektoren 410 und 420 vorzusehen und die Autofokus-Korrekturlinse 824b in dieser Unterbrechung anzuordnen. Eine dritte Möglichkeit ist es, das Strahlrohr 460 zwischen der Strahlweiche 400 und dem Strahlablenkungssystem 500 anzuordnen. Ein Teil der inneren Wandung des Strahlrohres 460 wird bei diesen Ausführungsvarianten also durch die Autofokus-Korrekturlinse 824a, 824b und/oder 824c ersetzt bzw. liegt nicht - wie das Strahlrohr 460 - auf Erdpotential.
  • 13 zeigt weitere Ausführungsformen der Erfindung mit schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 824. Das in 13 dargestellte Beispiel unterscheidet sich von dem in 13 dargestellten Beispiel dadurch, dass keine Unterbrechung des Strahlrohres 460 vorgesehen ist. Stattdessen wird jeweils eine Rohrlinse 824a, 824b und 824c in das Strahlrohr 460 integriert. Dies erleichtert es, das Strahlrohr 460 dichtend auszugestalten und das darin befindliche Vakuum oder Hochvakuum aufrechtzuerhalten. Bei der Realisierungsvariante mit Rohrlinsen ist es so, dass an der mittleren Elektrode die Spannung UAF angelegt wird; die obere und die untere Elektrode liegt bevorzugt auf Erdpotential. Alternativ kann an den gezeigten Stellen um das Strahlrohr 460 herum eine schnelle Magnetlinse beispielsweise in Form einer Luftspule angeordnet werden. Diese verfügt nur über wenige Windungen k, z.B. gilt 10 ≤ k ≤ 500 und/ oder 10 ≤ k ≤ 200 und/ oder 10 ≤ k ≤ 50.
  • 14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824, wobei das Strahlrohr 460 unterbrochen ist. Die Autofokus-Korrekturlinse 824 ist innerhalb dieser Unterbrechung angeordnet. Dabei befindet sich diese Unterbrechung innerhalb einer magnetischen Feldlinse des Feldlinsensystems 307. Diese Ausführungsvariante lässt sich wegen des vorhandenen Bauraumes verhältnismäßig leicht realisieren. Außerdem liegt das Strahlrohr 460 auf Erdpotential, weshalb als Spannung UAF an die Autofokus-Korrekturlinse 824 nur eine verhältnismäßig geringe Spannung angelegt werden muss, um die Einzel-Teilchenstrahlen 3 zu beeinflussen. Bei dieser Ausführungsform ist es allerdings so, dass die Autofokus-Korrekturlinse sowohl auf den Fokus als auch auf die Position als auch auf den Landewinkel der Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Waferoberfläche wirkt. Umgekehrt ist es möglich, eine Position innerhalb der Feldlinse 307 dazu zu nutzen, eine Verkippung der Strahlen und auch die Position der Strahlen zu korrigieren.
  • 15 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824. Verglichen mit der in 14 dargestellten Ausführungsvariante ist es hier so, dass das Strahlrohr 460 keine Unterbrechung aufweist. Stattdessen ist innerhalb des Strahlrohres 460 eine Rohrlinse als schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsvariante ist eine Realisierung bei ausreichend Bauraum verhältnismäßig einfach. Umgekehrt ist es erneut so, dass die Autofokus-Korrekturlinse 824 neben dem Fokus auch auf die Position und den Landewinkel der Einzel-Teilchenstrahlen 3 wirkt. Es ist deshalb gegebenenfalls vorteilhaft, durch die Autofokus-Korrekturlinse die Verkippung der Einzel-Teilchenstrahlen und/oder die Position der Einzel-Teilchenstrahlen (mit) zu korrigieren.
  • 16 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824 in schematischer Darstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 in der Nähe der Zwischenbildebene 325 angeordnet: Dabei ist die Autofokus-Korrekturlinse 824 in diesem Beispiel als kombinierte Linse mit einem ersten Bestandteil 824a und einem zweiten Bestandteil 824b ausgebildet. Werden diese beiden Bestandteile 824a und 825b symmetrisch zur Zwischenbildebene 325 vorgesehen, ist die Wirkung der Kombination dieselbe, als wäre die Autofokus-Korrekturlinse 824 direkt innerhalb der Zwischenbildebene 325 angeordnet. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass in der Zwischenbildebene 325 selbst weitere teilchenoptische Komponenten des Gesamtsystems 1 angeordnet werden können. Eine Positionierung in der Zwischenbildebene 325 ist beispielsweise für ein erstes Multideflektor-Array sinnvoll, da dadurch eine schnelle Telezentrie-Korrektur für die ersten Einzel-Teilchenstrahlen, wie oben im allgemeinen Teil der Anmeldung beschrieben, erfolgen kann. Es ist aber alternativ auch möglich, die Autofokus-Korrekturlinse 824 einteilig (also nur mit dem Bestandteil 824a oder nur mit dem Bestandteil 825b) in der Nähe der Zwischenbildebene 325 auszubilden. Es ist eine weitere Alternative, die Autofokus-Korrekturlinse 824 einteilig (also nur mit dem Bestandteil 824a oder nur mit dem Bestandteil 825b) möglichst exakt innerhalb der Zwischenbildebene 325 anzuordnen. Dann hat die Autofokus-Korrekturlinse 824 wie bei der symmetrischen Anordnung der Bestandteile 824a und 824b eine verhältnismäßig große Wirkung auf die Telezentrie der sie durchsetzenden Einzel-Teilchenstrahlen 3.
  • 17 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824. Bei dieser Ausführungsform ist die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 in die Multiaperturanordnung 305 integriert. Diese Multiaperturanordnung 305 umfasst neben einer Multiaperturplatte 313, welche zur Einzelstrahl-Erzeugung eingesetzt wird, weitere Multiaperturplatten bzw. Multi-Linsen-Arrays und/oder Multi-Deflektor-Arrays (z.B. zur individuellen Fokussierung und/ oder Stigmation der Einzel-Teilchenstrahlen; in 17 nicht dargestellt). In diese Sequenz der sogenannten Mikrooptik kann die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 in Form einer schnellen Multi-Einzellinsen-Anordnung vorgesehen sein. Die Multiaperturplatte 824a und die Multiaperturplatte 824c liegen dabei auf Erdpotential. Dazwischen befindet sich die Multiaperturplatte 824b, an der die Autofokus-Korrekturspannung UAF mittels der Steuerung 821 angelegt werden kann. Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist, dass grundsätzlich keine Veränderung der Position und keine Verkippung der Einzel-Teilchenstrahlen hervorgerufen wird; allerdings können sphärische Aberrationen bei der Autofokus-Korrekturlinse 824 in Form einer Multi-Einzellinsen-Anordnung und Fertigungstoleranzen bei den Multiaperturplatten kritisch sein. Es muss derzeit als Spannung UAF zudem eine verhältnismäßig hohe Spannung verwendet werden.
  • 18 illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse 901. Dabei ist diese erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 901 zwischen dem oberen Polschuh 108 und dem unteren Polschuh 109 der Objektivlinse 102 angeordnet. Konkret ist die zweiteilige erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 901 in die Strahlrohrverlängerung 464 integriert. Die Strahlrohrverlängerung 464 liegt - wie das gesamte Strahlrohr 460 - auf Erdpotential. Die beiden Teile 824a und 824b sind jeweils als schnelle elektrostatische Linsen ausgebildet. Sie können beispielsweise in Unterbrechungen der Strahlrohrverlängerung 464 angeordnet sein, sie können aber auch als Rohrlinse jeweils innerhalb der Strahlrohrverlängerung 464 vorgesehen sein. 18 ist insofern nur eine schematische Darstellung. Die beiden Teile 824a und 824b der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901 erfüllen im gezeigten Beispiel verschiedene Aufgaben: Der erste Teil 824a dient im gezeigten Beispiel im Wesentlichen dazu, den Fokus beim Auftreffen auf das Objekt 7, mithin in der Objektebene, hochfrequent einzustellen. Normalerweise wirkt eine elektrostatische Linse nicht auf die azimutalen Strahlparameter der sie durchsetzenden Einzel-Teilchenstrahlen 3. Befindet sich die elektrostatische Linse, hier die Linse 824a, allerdings in einem Magnetfeld - hier innerhalb der magnetischen Objektivlinse 102 mit ihren beiden Polschuhen 108 und 109 - so erfahren die geladenen Teilchen innerhalb des nichthomogenen Magnetfeldes eine Geschwindigkeitsänderung, weshalb sich die azimutalen Strahlparameter innerhalb des Linsenfeldes ändern. Der zweite Teil 824b der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901 dient im Wesentlichen der Kompensation dieses ungewollten Effektes. Auch die Linse 824b hat im Prinzip eine fokussierende Wirkung auf die sie durchsetzenden Einzel-Teilchenstrahlen 3. Allerdings kann bei unterschiedlicher Polung der beiden Teile 824a und 824b im Wesentlichen eine Kompensation der azimutalen Abweichungen erreicht werden. Dabei ist es notwendigerweise nicht der Fall, dass die an den beiden Teilen 824a und 824b anliegenden Spannungen entgegengesetzt gleich sind; sie können es aber sein. Zu berücksichtigen ist hier, dass das Magnetfeld der Objektivlinse nicht homogen ist. Insgesamt erfolgt die Einstellung der beiden Teile 824a und 824b der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901 derart, dass das Integral ∫ B(z)/v(z) dz beim Durchtritt durch die Objektlinse verschwindet. Dies entspricht der Kompensation der unerwünschten azimutalen Effekte, ermöglicht aber die Einstellung eines Fokus bei einer schnellen Nachjustierung in der Objektebene 101.
  • 19 illustriert schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 902 innerhalb des Magnetfeldes einer Feldlinse 307. Bei dieser Feldlinse 307 kann es sich um eine von mehreren Feldlinsen eines Feldlinsensystems handeln. Die in dieser Figur dargestellte Ausführungsvariante kann insbesondere mit einer lediglich einteiligen ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 824a bzw. 901, die zwischen dem oberen 108 und unteren Polschuh 109 der Objektivlinse 102 angeordnet ist, kombiniert werden. Die grundsätzliche Idee ist die folgende: Wie oben bereits im Zusammenhang mit 18 ausgeführt, benötigt man zur Korrektur von ungewünscht auftretenden Veränderungen von azimutalen Strahlparametern im Magnetfeld eine entsprechende Gegenrotation. Während im Ausführungsbeispiel gemäß 18 die Gegenrotation durch den zweiten Linsenteil 824b innerhalb derselben magnetischen Linse realisiert wird, realisiert die in 19 dargestellte Ausführungsvariante diese Gegenrotation durch das Vorsehen der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 902 in einer anderen Magnetlinse. Im gezeigten Beispiel wurde dazu das Strahlrohr 460 unterbrochen und die zweite schnelle elektrostatische Autofokus-Korrekturlinse 902 ist innerhalb dieser Unterbrechung angeordnet. Die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse 902 wird im gezeigten Beispiel während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent so angesteuert, dass eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation erfolgt. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass bei dieser Ausführungsform der Erfindung mit verhältnismäßig hohen Spannungen im Bereich von einigen kV, zum Beispiel etwa 5 kV, gearbeitet werden sollte. Für eine schnelle Anpassung von Spannungen ist dies verhältnismäßig hoch, es ist jedoch mit entsprechendem Engineering möglich, eine Korrektur auch in diesem Hochvoltbereich schnell durchzuführen.
  • 20 illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse 905 am Vielstrahl-Teilchengenerator. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Vielstrahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturanordnung 305 und einer Gegenelektrode 306. Die an der Gegenelektrode 306 angelegte Spannung sorgt insgesamt für die Linsenwirkung des Vielstrahl-Teilchengenerators und je nach Höhe der Spannung werden die Einzel-Teilchenstrahlen 3 beim Durchsetzen des Vielstrahl-Teilchengenerators an unterschiedlichen Stellen fokussiert. Dabei ist der Effekt auf die Lage der Fokusebene in Z-Richtung deutlich geringer als der Effekt auf die Vergrößerung bzw. den Abstand der Einzel-Teilchenstrahlen 3 zueinander innerhalb der Fokusebene bzw. Zwischenbildebene 325 (in 20 nicht dargestellt). Verändert man nun die Spannung am Vielstrahl-Teilchengenerator, so lässt sich dadurch die Vergrößerung der Abbildung in der Objektebene 101 einstellen. Dabei kann die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 905 als Offsetspannung realisiert werden, die an der Gegenelektrode 306 anlegbar ist. Es ist nun allerdings so, dass an der Gegenelektrode 306 normalerweise eine Spannung im Bereich von mehreren kV anliegt. Hier schnelle Änderungen zu implementieren, ist mit einem entsprechenden ingenieurstechnischen Aufwand verbunden, gleichwohl ist dies möglich. 20 zeigt daher eine andere Realisierungsform, nämlich unter Verwendung einer zusätzlichen fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse 905. Diese fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 905 ist als Zusatzelektrode realisiert, die zwischen der Multiaperturanordnung 305 und der Gegenelektrode 306 angeordnet ist. Alternativ wäre es möglich, eine solche Zusatzelektrode dicht nach der Gegenelektrode 306 vorzusehen.
  • 21 illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 903, 904, 905 und 906. Mittels der schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 903, 904, 905 und 906 können verschiedene Strahlparameter im Rahmen der schnellen Autofokussierung an einem jeweiligen Arbeitspunkt bzw. an mehreren Arbeitspunkten eingestellt bzw. konstant gehalten werden. Dabei haben die verschiedenen schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 903, 904, 905 sowie 906 unterschiedliche (Haupt-) Aufgaben hinsichtlich der vorzunehmenden hochfrequenten Korrekturen. Im gezeigten Beispiel ist zwischen dem oberen Polschuh 108 und dem unteren Polschuh 109 der Objektivlinse 102 eine einteilige erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 824 bzw. 901 angeordnet, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 901 während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern. Mit dieser Linse 901 wird überwiegend die Autofokus-Korrektur selbst vorgenommen, die übrigen schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 903, 904, 905, 906 können der Korrektur der übrigen Strahlparameter am jeweiligen Arbeitspunkt dienen, wobei ihre Ansteuerung auf einer Feedback-Schleife und/oder einer Feedforward-Schleife beruht. Im Rahmen der Feedforward-Schleife kann auch hier auf die Autofokus-Istdaten zurückgegriffen werden und basierend auf diesen Autofokus-Istdaten werden mittels mehrdimensionalen Nachschlagetabellen die Werte für die Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale der schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 903, 904, 905 und 906 generiert. Es können aber auch zusätzliche Istdaten zur Korrektur verwendet werden, die beispielsweise mittels Auswertung eines Bildes einer CCD-Kamera im zweiten teilchenoptischen Strahlengang (nicht dargestellt) generiert werden können (Implementierung eines weiteren Feedbacks) oder von einem z-Höhen-Sensor, der den Abstand der Probenoberfläche zum untersten Polschuh der Objektivlinse misst.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich eine fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 905 im Bereich des Vielstrahl-Teilchengenerators, wie dies auch bereits im Zusammenhang mit 20 dargestellt worden ist. Im Bereich der Zwischenbildebene 325 befindet sich eine zweiteilige schnelle elektrostatische Autofokus-Korrekturlinse 906. Ihre Bestandteile sind vor bzw. nach der Zwischenbildebene 325 symmetrisch angeordnet, weshalb diese Linse 906 so behandelt werden kann, als wäre sie in Gänze innerhalb der Zwischenbildebene 325 angeordnet. Diese Linse 906 kann im gezeigten Beispiel mit einer positiven oder negativen Vorspannung versehen werden, zum Beispiel mit einer negativen Vorspannung von einigen 100 V, zum Beispiel -200 V, -300 V, -400 V oder dergleichen.
  • Des Weiteren ist im gezeigten Beispiel eine dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 903 dargestellt, die im gezeigten Beispiel eine schnelle Magnetlinse in Form einer Luftspule umfasst, die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr 460 herum in einer Position angeordnet ist, die im Wesentlichen magnetisch feldfrei ist. Diese Bedingung ist kurz nach dem Durchgang durch die Zwischenbildebene 325 erfüllt, sie kann aber auch an anderen Positionen im teilchenoptischen Strahlengang erfüllt sein. Die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 903 kann beispielsweise eine hochfrequente Korrektur der azimutalen Position der Einzel-Teilchenstrahlen und somit eine Korrektur der Bildfeldrotation in der Objektebene realisieren.
  • Im gezeigten Beispiel ist des Weiteren innerhalb einer magnetischen Feldlinse 307 eine vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 904 angeordnet, wobei es sich um eine schnelle elektrostatische Linse handelt. Mittels dieser vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 904 kann im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur des radialen Landewinkels der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene 101 erfolgen. Es wäre aber auch möglich, mittels der entsprechenden Linse 904 wie bei der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 902 im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation in der Objektebene 101 vorzunehmen.
  • Zusätzlich zu den genannten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 903, 904, 905 und 906 ist in dem gezeigten Beispiel eine Magnetfeldkompensationslinse 120 vorgesehen, die eine magnetische Linse umfasst, wobei die Magnetfeldkompensationslinse 120 zwischen der Objektivlinse 102 und der Objektebene 101 bzw. dem Objekt 7 angeordnet ist. Im gezeigten Beispiel ist die Steuerung 10 konfiguriert, um die Magnetfeldkompensationslinse 120 statisch oder niederfrequent mit einem Magnetfeldkompensations-Steuerungssignal derart anzusteuern, dass das Magnetfeld in der Objektebene 101 bzw. beim Auftreffen auf das Objekt 7 den Wert null annimmt. Im gezeigten Beispiel ist die Magnetfeldkompensationslinse 120 an die Objektivlinse 102 gekoppelt. Die beiden Wicklungen 110 und 121 werden dabei mit technischen Strömen unterschiedlicher Vorzeichen beaufschlagt, sodass der entstehende magnetische Fluss durch den unteren Polschuh 109 der Objektivlinse 102 in beiden Fällen gleichgerichtet ist. Er lässt sich über eine entsprechende Ansteuerung somit steuern. Weitere Informationen zur Ausgestaltung einer Magnetfeldkompensationslinse 120 sind beispielsweise der WO 2007/060017 A2 zu entnehmen, deren Offenbarung vollumfänglich in die vorliegende Patentanmeldung durch Inbezugnahme mit aufgenommen ist. Die Magnetfeldkompensationslinse 120 ist statisch oder niederfrequent mittels der Steuerung angesteuert. Das bedeutet, dass eine Einstellung des azimutalen Landewinkels in der Objektebene nicht hochfrequent nachkorrigiert wird. Er hat sich aber herausgestellt, dass die statische oder niederfrequente Ansteuerung der Magnetfeldkompensationslinse 120 absolut ausreichend ist: Der verbleibende Fehler hinsichtlich des azimutalen Landewinkels ist prozentual deutlich kleiner als der Fehler des radialen Landewinkels nach hochfrequenter Korrektur. Dieser kann beispielsweise mittels der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 904, die innerhalb der Feldlinse 307 angeordnet ist, korrigiert werden.
  • Ganz allgemein ist es so, dass die Wirkung von zusätzlichen schnellen Autofokus-Korrekturlinsen auf die Strahlparameter Fokus, Strahlposition und Telezentrie von ihrer jeweiligen Position innerhalb der Säule abhängen. Dabei haben die Erfinder herausgefunden, dass es im Wesentlichen drei unterschiedliche Positionen gibt, die unterschiedliche Effekte zeigen: Nahe des Cross-overs existiert hauptsächlich ein Effekt auf den Fokus. Nahe einer Zwischenbildebene existiert hauptsächlich ein Effekt auf die Telezentrie. Nahe der Mikrooptik bzw. dicht unterhalb der Mikrooptik besteht hauptsächlich eine Wirkung auf die Vergrößerung. In jeder anderen Position bewirken die elektrostatischen Linsen eine Mischung von Effekten auf die jeweiligen Strahlparameter.
  • Die Erfinder haben nun die Sensitivität der in 21 dargestellten zusätzlichen schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 903, 904, 905, 906 auf die Strahlparameter Fokus, Strahlposition und Telezentrie in einer paraaxialen Approximation untersucht. Prinzipiell sind nur fünf zusätzliche Elemente notwendig, um den Fokus, die azimutale und radiale Position sowie die azimutale und radiale Telezentrie einzustellen.
  • Die Erfinder haben ihre Untersuchungen jedoch für mehr als fünf zusätzliche Elemente durchgeführt und haben jeweils die notwendigen Linsenanregungen für Linsen bei einem Fokus von mehreren zehn µm untersucht, wohingegen die anderen Strahlparameter konstant gehalten worden sind. Insgesamt wurden mehr als 20 Kombinationen von Elementen und unterschiedliche Strategien untersucht. Weitergehende Informationen zur möglichen Anordnung teilchenoptischer Komponenten im Strahlengang und zu deren Ansteuerung können beispielsweise der US 2019/0355545 A1 entnommen werden, deren Offenbarung vollumfänglich durch Inbezugnahme in diese Patentanmeldung mit aufgenommen wird. Zur Ermittlung der Ansteuerung der schnellen Autofokus-Korrekturlinsen wurde eine invertierte Sensitivitätsmatrix verwendet, die den Einfluss von Ansteuerungsänderungen von teilchenoptischen Komponenten auf teilchenoptische Parameter, die die teilchenoptische Abbildung am jeweiligen Arbeitspunkt charakterisieren, beschreibt. Dabei wurde gezielt nach solchen Lösungen gesucht, in denen die Spaltenvektoren der Sensitivitätsmatrix von einem Eintrag in jeder Spalte stark dominiert werden. Dabei hat sich herausgestellt, dass es für einige schnelle Autofokus-Korrekturlinsen in den Spaltenvektoren keine dominanten Einträge gibt, weshalb die Sensitivität dieser Autofokus-Korrekturlinsen bei der gewünschten Optimierung an diesem Punkt sehr gering ist.
  • Bei der Vielzahl von möglichen Lösungen hat sich überraschend herausgestellt, dass der Lösungsraum sehr klein ist. Es konnten zwei besonders vorteilhafte Lösungen ermittelt werden. Eine dieser Lösungen ist in 22 illustriert: 22 illustriert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 903, 904 und 905. Die schnelle Autofokus-Korrekturlinse 906 im Bereich der Zwischenbildebene 325 wird bei dieser Lösung nicht benötigt. Die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 901 bzw. 824 ist einteilig zwischen dem oberen Polschuh 108 und dem unteren Polschuh 109 vorgesehen. Zwingend benötigt wird bei dieser Lösung die schnelle magnetische Linse 903 in Form einer Luftspule. Außerdem ist eine zu erfüllende Nebenbedingung, dass die Magnetfeldkompensationsspule 120 das Magnetfeld auf der Probe 7 auf null zieht. In der in 21 gezeigten Kombination wird mit der schnellen Autofokus-Korrekturlinse 905 im Wesentlichen die Vergrößerung eingestellt. Mittels der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 903 erfolgt im Wesentlichen eine Korrektur der Bildfeldrotation. Mittels der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 904 erfolgt im Wesentlichen die Korrektur des radialen Landewinkels. Der azimutale Landewinkel wird nicht explizit angepasst, seine Genauigkeit ist aber ausreichend groß und explizit besser als die Genauigkeit, die für den radialen Landewinkel selbst bei hochfrequenter Nachkorrektur erreicht werden kann.
  • 23 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901, 904, 905 und 906. Im gezeigten Beispiel ist die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 901 zweiteilig mit den Bestandteilen 901a und 901 b ausgebildet. Im Gegenzug wurde auf die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die in 21 und 22 in Form einer schnellen magnetischen Linse ausgebildet war, verzichtet. Auch für das in 23 gezeigte Setup wurde nun unter Verwendung der oben angesprochenen Sensitivitätsmatrix nach speziell ausgezeichneten Lösungen gesucht. Der Lösungsraum ist auch hier sehr klein.
  • Eine besonders ausgezeichnete Lösung ist in 24 dargestellt. Es hat sich herausgestellt, dass die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 906 im Bereich der Zwischenbildebene 325 für dieses Setup keinen wesentlichen Beitrag zur Lösung leistet. Deshalb kann auf ihre Implementierung - wie in 24 dargestellt - auch verzichtet werden. Im gezeigten Beispiel erfolgt die Einstellung der Fokussierung im Wesentlichen durch den ersten Teil 901a und den zweiten Teil 901b der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901. Die azimutale Position wird im Wesentlichen durch den zweiten Teil 901b der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901 korrigiert, wie oben im allgemeinen Teil der Patentanmeldung beschrieben. Die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 905 ermöglicht im Wesentlichen eine Einstellung der radialen Bildposition (Einstellung der Vergrößerung). Die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse korrigiert im Wesentlichen den radialen Landewinkel. Wie im Beispiel, das in 22 dargestellt wurde, auch erfolgt keine hochfrequente Nachkorrektur des azimutalen Landewinkels, stattdessen wird mittels der Magnetfeldkompensationslinse 122 einmalig bzw. statisch und/oder niederfrequent der azimutale Landewinkel bereits präzise genug eingestellt bzw. auf null gestellt.
  • Es ist zu betonen, dass die besonders geeigneten Lösungen der in 22 und 24 dargestellten Anordnungen nicht nur an einem einzelnen Arbeitspunkt, sondern an der Vielzahl der infrage kommenden Arbeitspunkte Einstellungsmöglichkeiten für den Autofokus liefern. Dabei ist es außerdem möglich, die übrigen Strahlparameter ebenfalls nachzukorrigieren bzw. konstant zu halten, was eine Vielzahl von interessanten Anwendungsmöglichkeiten für das erfindungsgemäße Vielzahl-Teilchenstrahlsystem ermöglicht.
  • 25 zeigt einen Ausschnitt einer Steuerung des Mehrstrahl-Teilchenmikroskops mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen in schematischer Darstellung. Dabei umfasst die Steuerung 821 des schnellen Autofokus, die in die Steuerung 10 bzw. das Computersystem 10 integriert ist, neben dem Messglied bzw. Autofokus-Bestimmungsglied 822 und dem Autofokus-Algorithmus 823 diverse Stellglieder. Im gezeigten Beispiel sind diese Stellglieder durch die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse 901 bzw. 824 sowie durch die weiteren schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 902, 903, 904, 905 und 906 sowie gegebenenfalls weitere schnelle Autofokus-Korrekturlinsen realisiert. Die in 25 dargestellte Steuerung des schnellen Autofokus 821 lässt sich in analoger Weise in die Gesamtsteuerung 10 integrieren, wie dies in 3 bereits dargestellt worden ist. Hinsichtlich weiterer Details wird deshalb auf die oben verwendeten 2 und 3 verwiesen.
  • 26 illustriert schematisch einen Workflow zur schnellen Autofokus-Korrektur, der weitere Hochpräzisionseinstellungsmöglichkeiten aufweist, In einem ersten Schritt S20 erfolgt beispielsweise das Einstellen von Autofokus-Korrekturlinsen aufgrund von Feedback- und/oder Feedforward-Schleifen. Dies wurde oben bereits im Zusammenhang mit den schnellen Autofokus-Korrekturlinsen 901 bis 906 eingehend beschrieben.
  • In einem weiteren Schritt S21 kann das Einstellen von Aberrations-Korrekturmitteln erfolgten. Hierbei kann es sich um Deflektoren und/oder Stigmatoren handeln, die beispielsweise im ersten teilchenoptischen Strahlengang angeordnet sind. Es ist beispielsweise möglich, vor jeder implementierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901, 902, 903, 904, 905, 906 ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel anzuordnen. Dies dient dazu, den Weg der Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchgang durch die Säule hochpräzise konstant zu halten. Angesteuert werden die schnellen Aberrations-Korrekturmittel mittels der schon beschriebenen Steuerung 10, und zwar hochfrequent und bevorzugt unter Rückgriff auf mehrdimensionale Nachschlagetabellen für jeden Arbeitspunkt. Die Aberrations-Korrekturmittel können beispielsweise in Form eines Oktupols realisiert sein, der gleichermaßen als Deflektor und / oder auch als Stigmator eingesetzt werden kann.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt S22 erfolgt das Nachstellen von Scan-Parametern. Im Rahmen der hochfrequenten Korrektur des Autofokus und der anderen Strahlparameter können sich die benötigten Scan-Parameter geringfügig ändern. Zu diesen Scan-Parametern zählen beispielsweise Pixelgröße, Rotation, Schrägstellung und/oder Quadrizität. Diese Scan-Parameter können wiederum für jeden Arbeitspunkt mittels Nachschlagetabellen hochfrequent korrigiert werden.
  • 27 zeigt schematisch einen Workflow zur schnellen Autofokus-Korrektur in einem Vielstrahl-Teilchenstrahlsystem, bei dem die schnelle Autofokus-Korrektur als Hybridsystem implementiert ist. Gemäß einem Verfahrensschritt S30 erfolgt ein physikalisches Einstellen des Fokus in der Objektebene 101 mittels mindesten einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse 901. Diese kann in einer der oben näher beschriebenen Ausführungsvarianten realisiert sein und beispielsweise als schnelle elektrostatische Linse einteilig oder mehrteilig, zum Beispiel zwischen dem oberen 108 und dem unteren Polschuh 109 der Objektivlinse 110, implementiert sein. In einem Verfahrensschritt S31 erfolgt ein physikalisches Einstellen des Landewinkels in der Objektebene 101 mittels mindestens einem schnellen Autofokus-Korrekturmittel. Dabei kann es sich um eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse oder mehrere schnelle Autofokus-Korrekturlinsen 824, zum Beispiel um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse 904, handeln. Fokus und Landewinkel werden also physikalisch korrigiert, wobei zumindest der Fokus und der radiale Landewinkel hochfrequent korrigiert werden. Bei der Korrektur des azimutalen Landwinkels ist eine niederfrequente Korrektur, also einmalig für den gewählten Arbeitspunkt, normalerweise ausreichend.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt S32 erfolgt das Einstellen der Bildfeldrotation in der Objektebene 101 mittels der Scan-Einheit durch ein schnelles Einstellen einer Gegenrotation. In einem weiteren Schritt S33 erfolgt das Einstellen der Vergrößerung in der Objektebene 101 ebenfalls mittels der Scan-Einheit durch ein schnelles Einstellen der Pixelsize. Diese beiden VerfahrensschritteS32 und S33 können auf einfache Weise schnell ausgeführt werden, da ein Ansteuern des Scan-Ablenkers 500 mittels der Scan-Einheit auf einfache Weise erfolgt. Optional kann auch ein schnelles Einstellen der Scanparameter Quadrizität und/ oder Schiefe erfolgen (nicht dargestellt).
  • In einem weiteren Verfahrensschritt S34 erfolgt ein rein rechnerisches Kompensieren einer Bildverschiebung. Dazu ist es nicht nötig, die gewonnen Bilddaten selbst zu ändern, es müssen nur ihre Tags (Metadaten bzw. Position von Pixel 1) rechnerisch angepasst werden.
  • Sämtliche obigen Ausführungen gelten nicht nur für eine schnelle Autofokussierung, sondern auch für eine schnelle Autostigmation. Per Definition umfasst im Rahmen dieser Anmeldung eine Fokussierung auch eine Stigmation. Grundsätzlich kann eine Stigmation mit einer Fokussierung in nur einer Richtung oder mit unterschiedlichen Fokussierungen in verschiedenen Richtungen physikalisch gleichgesetzt werden. In diesem Zusammenhang wird auch auf schnelle Multipol-Linsen verwiesen, die beispielsweise in der noch nicht offengelegten deutschen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 10 2020 107 738.6 , eingereicht am 20. März 2020, beschrieben werden; die Offenbarung jener Patentanmeldung wird vollumfänglich durch Inbezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung mit aufgenommen.
  • Die dargestellten Ausführungsformen können ganz oder teilweise miteinander kombiniert werden, sofern dadurch keine technischen Widersprüche auftreten. Im Übrigen sind die dargestellten Ausführungsformen nicht einschränkend für die Erfindung zu verstehen.
  • Im Folgenden werden weitere Beispiele betreffend die Erfindung aufgelistet. Diese Beispiele können mit den in den Patentansprüchen beanspruchten Ausführungsformen der Erfindung kombiniert werden, sofern dadurch keine technischen Widersprüche entstehen.
    • Beispiel 1: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse; und eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, und wobei die Steuerung für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert ist, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern.
    • Beispiel 2: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 1, wobei eine Anpassungszeit TA für die hochfrequente Anpassung mindestens um den Faktor 10, insbesondere mindestens um den Faktor 100 oder 1000, kürzer ist als die Anpassungszeit TA für die niederfrequente Anpassung.
    • Beispiel 3: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei ein Hub für die Einstellung des Arbeitsanstandes für die niederfrequente oder statische mindestens um den Faktor 5, insbesondere um den Faktor 8 und/ oder 10, größer ist als der Hub für die hochfrequente Anpassung.
    • Beispiel 4. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei ein zweiter Arbeitspunkt zumindest durch einen zweiten Arbeitsabstand zwischen der Objektivlinse und der Waferoberfläche definiert wird und wobei sich der zweite Arbeitsabstand vom ersten Arbeitsabstand des ersten Arbeitspunktes unterscheidet, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um bei einem Wechsel zwischen dem ersten Arbeitspunkt und dem zweiten Arbeitspunkt eine niederfrequente Anpassung durchzuführen und zumindest die magnetische Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches am zweiten Arbeitspunkt derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im zweiten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden.
    • Beispiel 5: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um am zweiten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am zweiten Arbeitspunkt anzusteuern.
    • Beispiel 6: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei der erste und/ oder der zweite Arbeitspunkt des Weiteren durch einen Landewinkel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene und durch eine Rasteranordnung der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene definiert werden, und wobei die Steuerung des Weiteren konfiguriert ist, den Landewinkel und die Rasteranordnung während der hochfrequenten Anpassung am ersten und/ oder zweiten Arbeitspunkt im Wesentlichen konstant zu halten.
    • Beispiel 7: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Steuerung konfiguriert ist, den Landewinkel und die Rasteranordnung auch bei einem Wechsel zwischen dem ersten Arbeitspunkt und dem zweiten Arbeitspunkt im Wesentlichen konstant zu halten.
    • Beispiel 8: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle elektrostatische Linse umfasst.
    • Beispiel 9: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, wobei die Autofokus-Korrekturlinse in einer Überkreuzungsebene der ersten Einzel-Teilchenstrahlen angeordnet ist.
    • Beispiel 10: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen der Waferoberfläche und einem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist.
    • Beispiel 11: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen und unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist.
    • Beispiel 12: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, wobei die Autofokus-Korrekturlinse in einer Strahlrohrverlängerung, die in die Objektivlinse vom oberen Polschuh her hineinragt, angeordnet ist.
    • Beispiel 13: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die Autofokus-Korrekturlinse als Offset am Strahlablenksystem realisiert ist.
    • Beispiel 14: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern; wobei das Strahlablenksystem einen oberen Ablenker und einen unteren Ablenker aufweist, die in Richtung des Strahlenganges nacheinander angeordnet sind; und wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen Ablenker und dem unteren Ablenker angeordnet ist.
    • Beispiel 15: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern; wobei das Strahlablenksystem einen oberen Ablenker und einen unteren Ablenker aufweist, die in Richtung des Strahlenganges nacheinander angeordnet sind; und wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem unteren Ablenker und einem oberen Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist.
    • Beispiel 16: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, das des Weiteren ein evakuierbares Strahlrohr aufweist, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt, wobei das Strahlrohr eine Unterbrechung aufweist und wobei die Autofokus-Korrekturlinse innerhalb dieser Unterbrechung angeordnet ist.
    • Beispiel 17: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 16, das des Weiteren ein Feldlinsensystem aufweist, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, zwischen dem Feldlinsensystem und der Strahlweiche angeordnet ist.
    • Beispiel 18: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 16, wobei die Strahlweiche zwei Magnetsektoren aufweist und wobei die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, im Bereich der Strahlweiche zwischen den zwei Magnetsektoren vorgesehen ist.
    • Beispiel 19: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 16, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, zwischen der Strahlweiche und dem Strahlablenksystem vorgesehen ist.
    • Beispiel 20: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 16, das des Weiteren ein Feldlinsensystem aufweist, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Unterbrechung des Strahlrohres, in der die Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist, innerhalb einer magnetischen Feldlinse des Feldlinsensystems angeordnet ist.
    • Beispiel 21: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 8, das des Weiteren ein evakuierbares Strahlrohr aufweist, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt, wobei die Autofokus-Korrekturlinse als Rohrlinse ausgebildet und innerhalb des Strahlrohres angeordnet ist.
    • Beispiel 22: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 21, das des Weiteren ein Feldlinsensystem aufweist, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem Feldlinsensystem und der Strahlweiche innerhalb des Strahlrohres angeordnet ist.
    • Beispiel 23: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 21, wobei die Strahlweiche zwei Magnetsektoren aufweist und wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen den zwei Magnetsektoren innerhalb des Strahlrohres vorgesehen ist.
    • Beispiel 24: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 21, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die Autofokus-Korrekturlinse zwischen der Strahlweiche und dem Strahlablenksystem innerhalb des Strahlrohres vorgesehen ist.
    • Beispiel 25: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 21, das des Weiteren ein Feldlinsensystem aufweist, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die Autofokus-Korrekturlinse innerhalb einer magnetischen Feldlinse innerhalb des Strahlrohres angeordnet ist.
    • Beispiel 26: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 1 bis 7, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, umfasst.
    • Beispiel 27: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 26, das des Weiteren ein evakuierbares Strahlrohr aufweist, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt, wobei die schnelle Magnetlinse außen um das Strahlrohr herum angeordnet ist.
    • Beispiel 28: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel, das des Weiteren ein Feldlinsensystem aufweist, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist, wobei die schnelle Magnetlinse zwischen dem Feldlinsensystem und der Strahlweiche um das Strahlrohr herum angeordnet ist.
    • Beispiel 29: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 27, wobei die Strahlweiche zwei Magnetsektoren aufweist und wobei die schnelle Magnetlinse zwischen den zwei Magnetsektoren um das Strahlrohr herum angeordnet ist.
    • Beispiel 30: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 27, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, wobei die schnelle Magnetlinse zwischen der Strahlweiche und dem Strahlablenksystem um das Strahlrohr herum angeordnet ist.
    • Beispiel 31: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 27, das des Weiteren ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse aufweist, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern; wobei das Strahlablenksystem einen oberen Ablenker und einen unteren Ablenker aufweist, die in Richtung des Strahlenganges nacheinander angeordnet sind; und wobei die schnelle Magnetlinse zwischen dem oberen Ablenker und dem unteren Ablenker um das Strahlrohr herum angeordnet ist.
    • Beispiel 32: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Telezentrie-Korrekturmittel aufweist, das konfiguriert ist, wesentlich dazu beizutragen, einen tangentialen Telezentriefehler der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im zweiten Feld zu korrigieren, und wobei die Steuerung eingerichtet ist, am jeweiligen Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um das schnelle Telezentrie-Korrekturmittel während der Waferinspektion anzusteuern.
    • Beispiel 33: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 32, wobei das Telezentrie-Korrekturmittel ein erstes Deflektor-Array umfasst, das in einer Zwischenbildebene des ersten teilchenoptischen Strahlenganges angeordnet ist.
    • Beispiel 34: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Rotations-Korrekturmittel aufweist, das konfiguriert ist, wesentlich dazu beizutragen, eine Verdrehung der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im zweiten Feld zu korrigieren, und wobei die Steuerung eingerichtet ist, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um das schnelle Rotations-Korrekturmittel während der Waferinspektion anzusteuern.
    • Beispiel 35: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei das Rotations-Korrekturmittel eine Luftspule umfasst.
    • Beispiel 36: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß den Beispiel en 33 und 34, wobei das Rotations-Korrekturmittel ein zweites Deflektor-Array umfasst, das beabstandet direkt vor oder nach dem ersten Deflektor-Array angeordnet ist.
    • Beispiel 37: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß den Beispielen 33 und 34, wobei das Rotations-Korrekturmittel ein Multi-Linsen-Array aufweist, das beabstandet direkt vor oder nach dem ersten Deflektor-Array und derart angeordnet ist, dass die ersten Einzel-Teilchenstrahlen das Multi-Linsen-Array außeraxial durchsetzen.
    • Beispiel 38: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 34, wobei der Vielstrahl-Teilchengenerator das schnelle Rotations-Korrekturmittel umfasst und das Rotationskorrekturmittel durch das Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal aktiv verdreht wird.
    • Beispiel 39: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 34, wobei das schnelle Rotations-Korrekturmittel eine erste Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung für ein erstes schwaches Magnetfeld aufweist und eine zweite Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung für ein zweites schwaches Magnetfeld aufweist, und wobei die erste Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung nur für eine Verdrehung in eine positive Drehrichtung und die zweite Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung nur für eine Verdrehung in eine negative Drehrichtung von der Steuerung mittels des Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignals angesteuert wird.
    • Beispiel 40: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 39, wobei das erste und das zweite Magnetfeld axial ausgelegt und in einem konvergenten oder divergenten Büschel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen im ersten teilchenoptischen Strahlengang angeordnet sind.
    • Beispiel 41: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei eine maximale Abweichung eines jeden Einzel-Teilchenstrahles von einer gewünschten Landeposition auf der Waferoberfläche maximal 10nm, insbesondere maximal 5nm, 2nm, 1 nm oder 0.5nm, beträgt.
    • Beispiel 42: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Steuerung eingerichtet ist, das Ermitteln des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals und/ oder des Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignals und/ oder des Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal basierend auf den Autofokus-Istdaten unter Verwendung einer invertierten Sensitivitätsmatrix durchzuführen, die den Einfluss von Ansteuerungsänderungen von teilchenoptischen Komponenten auf teilchenoptische Parameter, die die teilchenoptische Abbildung am jeweiligen Arbeitspunkt charakterisieren, beschreibt.
    • Beispiel 43: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung im zweiten teilchenoptischen Strahlengang konfiguriert ist, um am jeweiligen Arbeitspunkt mit dem dazugehörigen Arbeitsabstand teilchenoptische Komponenten im zweiten teilchenoptischen Strahlengang derart anzusteuern, dass die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, die von der im jeweiligen Arbeitsabstand befindlichen Waferoberfläche ausgehen, auf die Detektionsbereiche im dritten Feld fokussiert werden.
    • Beispiel 44: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Projektionspfad-Korrekturmittel aufweist, das mehrteilig sein kann und das konfiguriert ist, eine hochfrequente Anpassung des Fokus der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, der Rasteranordnung, von Landewinkeln und/ oder des Kontrasts der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche im dritten Feld vorzunehmen, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Projektionspfad-Steuerungssignal oder ein Set von Projektionspfad-Steuerungssignalen zu erzeugen, um das schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel anzusteuern.
    • Beispiel 45: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein Projektionspfad-Messglied aufweist, um während der Waferinspektion Projektionspfad-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung im Sekundärpfad zu erzeugen, wobei das Vielzahl-Teilchenstrahlsystem des Weiteren ein schnelles Projektionspfad-Korrekturmittel aufweist, das mehrteilig sein kann und das konfiguriert ist, eine hochfrequente Anpassung des Fokus der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen, der Rasteranordnung, von Landewinkeln und/ oder des Kontrasts der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche im dritten Feld vorzunehmen, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt basierend auf den Projektionspfad-Messdaten ein Projektionspfad-Steuerungssignal oder ein Set von Projektionspfad-Steuerungssignalen zu erzeugen, um das schnelle Projektionspfad-Korrekturmittel anzusteuern.
    • Beispiel 46: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der beiden Beispiele 44 bis 45, wobei im zweiten teilchenoptischen Strahlengang in einer Cross-over-Ebene eine Kontrast-Aperturblende angeordnet ist, wobei das Projektionspfad-Korrekturmittel ein schnelles Kontrast-Korrekturmittel mit mindestens einen elektrostatischen Ablenker, mindestens eine elektrostatische Linse und/ oder mindestens einen elektrostatischen Stigmator zur Beeinflussung des teilchenoptischen Strahlenganges durch die Kontrast-Aperturblende umfasst, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, das Kontrast-Korrekturmittel mit einem Kontrast-Korrektur-Steuerungssignal oder einem Set von Kontrast-Korrektur-Steuerungssignalen anzusteuern, so dass ein Kontrast der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen auf die Detektionsbereiche im dritten Feld im Wesentlichen konstant gehalten wird.
    • Beispiel 47: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das eine weitere Autofokus-Korrekturlinse oder mehrere weitere schnelle Autofokus-Korrekturlinsen aufweist.
    • Beispiel 48: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist:
      • einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen;
      • eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden;
      • ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden;
      • eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten;
      • eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist;
      • einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion;
      • ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen;
      • eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse; und
      • eine Steuerung;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern,
      • wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die magnetische Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden.
    • Beispiel 49: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystem, insbesondere eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der vorangehenden Beispiele 1 bis 47, das die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen von Messdaten an einem ersten Arbeitspunkt für einen aktuellen Fokus in der Objektebene;
      • Ermitteln von Autofokus-Istdaten basierend auf den Messdaten;
      • Ermitteln eines Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
      • Ansteuern der schnellen Autofokus-Korrekturlinse, wobei am ersten Arbeitspunkt die Rasteranordnung und der Landewinkel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen in der Objektebene konstant gehalten werden.
    • Beispiel 50: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine elektrostatische Linse aufweist.
    • Beispiel 51: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 49 bis 50, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine Magnetlinse aufweist.
    • Beispiel 52: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 49 bis 51, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen eines Telezentrie-Korrektur-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
      • Ansteuern des schnellen Telezentrie-Korrekturmittels.
    • Beispiel 53: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 49 bis 52, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen eines Rotations-Korrektur-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
      • Ansteuern des schnellen Rotations-Korrekturmittels.
    • Beispiel 54: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 49 bis 53, das des Weiteren den folgenden Schritt aufweist:
      • Orthogonalisieren von Wirkungen der teilchenoptischen Komponenten, die für die Korrektur oder die Korrekturen verwendet werden.
    • Beispiel 55: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 49 bis 54, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen von Projektionspfad-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung im Sekundärpfad;
      • Ermitteln eines Projektionspfad-Steuerungssignals basierend auf den Projektionspfad-Messdaten; und
      • Ansteuern des schnellen Projektionspfad-Korrekturmittels, das mehrteilig sein kann, mittels des Projektionspfad-Steuerungssignals oder mittels eines Sets von Projektionspfad-Steuerungssignalen, wobei am ersten Arbeitspunkt der Fokus, die Rasteranordnung und der Landewinkel der zweiten Einzel-Teilchenstrahlen beim Auftreffen in der Detektionsebene konstant gehalten werden.
    • Beispiel 56: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 49 bis 55, Ansteuern eines schnellen Kontrast-Korrekturmittels mittels eines Kontrast-Korrektur-Steuerungssignals oder einem Set von Kontrast-Korrektur-Steuerungssignalen und Konstanthalten des Kontrasts in der Detektionsebene.
    • Beispiel 57: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist:
      • einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen;
      • eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden;
      • ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden;
      • eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden;
      • eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten;
      • eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist;
      • einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion;
      • ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen;
      • eine schnelle Autofokus-Korrekturlinse; und
      • eine Steuerung;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern,
      • wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, und
      • wobei die Steuerung für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert ist, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern.
    • Beispiel 58: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 57, wobei eine Anpassungszeit TA für die hochfrequente Anpassung mindestens um den Faktor 10, insbesondere mindestens um den Faktor 100 oder 1000, kürzer ist als die Anpassungszeit TA für die niederfrequente Anpassung.
    • Beispiel 59: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei ein Hub für die Einstellung des Arbeitsanstandes für die niederfrequente oder statische mindestens um den Faktor 5, insbesondere um den Faktor 8 und/ oder 10, größer ist als der Hub für die hochfrequente Anpassung.
    • Beispiel 60: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei ein zweiter Arbeitspunkt zumindest durch einen zweiten Arbeitsabstand zwischen der Objektivlinse und der Waferoberfläche definiert wird und wobei sich der zweite Arbeitsabstand vom ersten Arbeitsabstand des ersten Arbeitspunktes unterscheidet, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um bei einem Wechsel zwischen dem ersten Arbeitspunkt und dem zweiten Arbeitspunkt eine niederfrequente Anpassung durchzuführen und zumindest die magnetische Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches am zweiten Arbeitspunkt derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im zweiten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden.
    • Beispiel 61: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um am zweiten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal für hochfrequente Anpassungen zu erzeugen, um die schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am zweiten Arbeitspunkt anzusteuern.
    • Beispiel 62. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei der erste und/ oder der zweite Arbeitspunkt des Weiteren durch einen Landewinkel der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene und durch eine Rasteranordnung der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene definiert werden, und wobei die Steuerung des Weiteren konfiguriert ist, den Landewinkel und die Rasteranordnung während der hochfrequenten Anpassung am ersten und/ oder zweiten Arbeitspunkt im Wesentlichen konstant zu halten.
    • Beispiel 63: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Steuerung konfiguriert ist, den Landewinkel und die Rasteranordnung auch bei einem Wechsel zwischen dem ersten Arbeitspunkt und dem zweiten Arbeitspunkt im Wesentlichen konstant zu halten.
    • Beispiel 64: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • ein evakuierbares Strahlrohr, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt; und
      • ein Feldlinsensystem mit mindestens einer magnetischen Feldlinse, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist.
    • Beispiel 65: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle elektrostatische Linse umfasst.
    • Beispiel 66: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse als erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist.
    • Beispiel 67: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in eine Strahlrohrverlängerung, die in die Objektivlinse vom oberen Polschuh her hineinragt, integriert ist.
    • Beispiel 68: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 66 bis 67, wobei die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine mindestens zweiteilige erste Autofokus-Korrekturlinse aufweist.
    • Beispiel 69: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Strahlrohrverlängerung zwei Unterbrechungen aufweist, und wobei in jeder der beiden Unterbrechungen ein Teil der zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist.
    • Beispiel 70: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 12, wobei die beiden Teile der zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse jeweils als Rohrlinse ausgebildet und innerhalb der Strahlrohrverlängerung angeordnet sind.
    • Beispiel 71: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiel 68 bis 70, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die zwei Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse mittels des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals mit Spannungen gleicher oder unterschiedlicher Vorzeichen anzusteuern.
    • Beispiel 72. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei mittels der Ansteuerung der zwei Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen zusätzlich zur hochfrequenten Anpassung der Fokussierung eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation (azimutale Position der Einzel-Teilchenstrahlen) erfolgt.
    • Beispiel 73: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß den Beispielen 64 und 66, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst;
      • wobei die zweite Autofokus-Korrekturlinse innerhalb eines Magnetfeldes des Feldlinsensystems angeordnet ist;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein zweites Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 74: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei mittels der Ansteuerung der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation erfolgt.
    • Beispiel 75: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 57 bis 67, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse,
      • wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, umfasst, die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr herum und in einer Position, die im Wesentlichen magnetisch feldfrei ist, angeordnet ist; und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein drittes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 76: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei der erste teilchenoptische Strahlengang eine Zwischenbildebene aufweist, und wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges kurz nach dieser Zwischenbildebene angeordnet ist.
    • Beispiel 77: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 75 bis 76, wobei mittels der Ansteuerung der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der azimutalen Position der Einzel-Teilchenstrahlen (Bildfeldrotation) in der Objektebene erfolgt.
    • Beispiel 78: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zumindest gemäß Beispiel 64, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
      • wobei die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse innerhalb eines Magnetfeldes des Feldlinsensystems angeordnet ist, und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 79: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei mittels der Ansteuerung der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur des radialen Landewinkels der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene erfolgt.
    • Beispiel 80: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
      • wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet ist, und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 81: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei der Vielstrahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturplatte und einer Gegenelektrode aufweist und wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Offset-Spannung realisiert ist, die an der Gegenelektrode anlegbar ist.
    • Beispiel 82: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 80, wobei der Vielstrahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturplatte und einer Gegenelektrode aufweist und wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Zusatzelektrode realisiert ist, die zwischen der Multiaperturplatte und der Gegenelektrode oder bezogen auf den teilchenoptischen Strahlengang dicht nach der Gegenelektrode angeordnet ist.
    • Beispiel 83: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 80 bis 82, wobei mittels der Ansteuerung der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der radialen Position der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene erfolgt.
    • Beispiel 84: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst,
      • wobei die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in der Nähe einer Zwischenbildebene als zweiteilige Linse ausgebildet ist, deren ersten Teil in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges vor der Zwischenbildebene und deren zweiter Teil nach der Zwischenbildebene angeordnet ist, und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein sechstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 85: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse mit einer Vorspannung versehen ist.
    • Beispiel 86: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine Magnetfeldkompensationslinse, die eine magnetische Linse umfasst,
      • wobei die Magnetfeldkompensationslinse zwischen der Objektivlinse und der Objektebene angeordnet ist, und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die Magnetfeldkompensationslinse statisch oder niederfrequent mit einem Magnetfeldkompensations-Steuerungssignal derart anzusteuern, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert Null annimmt.
    • Beispiel 87: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Magnetfeldkompensationslinse an die Objektivlinse gekoppelt ist.
    • Beispiel 88: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 86 bis 87, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die als zumindest zweiteilige schnelle elektrostatische Linse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist;
      • die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, die innerhalb eines Magnetfeldes einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist; und
      • die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet ist;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die zumindest zweiteilige schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt mittels des ersten Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals mit Spannungen unterschiedlicher Vorzeichen anzusteuern;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 89. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 86 bis 87, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die (insbesondere) einteilig ist und die als schnelle elektrostatische Linse zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist;
      • die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, umfasst, die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr herum und in einer Position, die im Wesentlichen magnetisch Feldfrei ist, angeordnet ist;
      • die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, die innerhalb eines Magnetfeldes einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist; und
      • die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet ist;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein drittes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern;
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 90: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß den Beispiele 88 und 89, wobei das System konfiguriert ist, die Strahlparameter Fokus, Landewinkel und Rasteranordnung in der Objektebene mittels der hochfrequenten Korrekturen konstant zu halten. Beispiel 91: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Steuerung eingerichtet ist, das Ermitteln der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale basierend auf den Autofokus-Istdaten unter Verwendung einer invertierten Sensitivitätsmatrix durchzuführen, die den Einfluss von Ansteuerungsänderungen von teilchenoptischen Komponenten auf teilchenoptische Parameter, die die teilchenoptische Abbildung am jeweiligen Arbeitspunkt charakterisieren, beschreibt. Beispiel 92: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei die Steuerung konfiguriert ist, die Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale unter Verwendung von mehrdimensionalen Nachschlagetabellen zu ermitteln.
    • Beispiel 93: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • ein Hysterese-Korrektur-Messglied im zweiten teilchenoptischen Strahlengang, um nach einer niederfrequenten Änderung der Ansteuerung von mindestens einer magnetischen Linse im ersten teilchenoptischen Strahlengang, insbesondere nach einer Änderung des Arbeitsabstandes, bei ansonsten unveränderten Einstellungen im zweiten teilchenoptischen Strahlengang Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung in der Objektebene zu erzeugen,
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion basierend auf den Hysterese-Korrektur-Messdaten ein Hysterese-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um zumindest ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent zu korrigieren.
    • Beispiel 94: Vielzahl-Teilchenstrahlstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei das Hysterese-Korrektur-Messglied eine CCD-Kamera im zweiten teilchenoptischen Strahlengang umfasst.
    • Beispiel 95: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 93 bis 94, wobei das Hysterese-Korrektur-Steuerungssignal eine Korrektur der Strahlparameter radiale Position und/ oder azimutale Position in der Objektebene realisiert.
    • Beispiel 96: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • mindestens ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel, das im teilchenoptischen Strahlengang vor einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse, insbesondere vor jeder implementierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse, angeordnet und eingerichtet ist,
      • um den Weg der Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchgang durch die Säule hochpräzise konstant zu halten,
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion ein Aberrations-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um das schnelle Aberrations-Korrekturmittel oder die schnellen Aberrations-Korrekturmittel am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 97: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei das Aberrations-Korrekturmittel eine Elektrodenanordnung in Form eines Oktupols aufweist.
    • Beispiel 98: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel,
      • wobei das Aberrations-Korrekturmittel im ersten teilchenoptischen Strahlengang vor dem Cross-over der ersten Einzel-Teilchenstrahlen angeordnet und eingerichtet ist, um die Position der Einzel-Teilchenstrahlen zur Bildung des Cross-overs hochpräzise konstant zu halten, und
      • wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion ein Aberrations-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um das schnelle Aberrations-Korrekturmittel am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 99: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, das des Weiteren Folgendes aufweist:
      • eine Scan-Einheit und ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, und das mittels der Scan-Einheit ansteuerbar ist;
      • wobei die Steuerung eingerichtet ist, um die Scan-Einheit mittels eines Scan-Einheit-Steuerungssignals während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt anzusteuern und das Scan-Einheit-Steuerungssignal basierend auf den Autofokus-Istdaten am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent zu korrigieren.
    • Beispiel 100. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Scan-Parameter Pixelgröße, Rotation, Schrägstellung und/ oder Quadrizität mittels Nachschlagetabellen hochfrequent korrigiert werden.
    • Beispiel 101: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Beispiele, wobei das System eingerichtet ist, eine hochfrequente Korrektur der Strahlparameter Fokus und Landewinkel in der Objektebene mittels schneller Autofokus-Korrekturmittel, insbesondere mittels schneller Autofokus-Korrekturlinsen, vorzunehmen und eine hochfrequente Korrektur der Strahlparameter Vergrößerung und Bildfeldrotation in der Objektebene mittels hochfrequenter Ansteuerung einer Scan-Einheit vorzunehmen.
    • Beispiel 102: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Beispiele 100 bis 101, wobei eine Änderung der Bildfeldrotation der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene durch eine Einstellung der Rotation mittels der Scan-Einheit kompensiert wird, und wobei eine Änderung der Vergrößerung in der Objektebene durch eine Einstellung der Pixelgröße mittels der Scan-Einheit korrigiert wird.
    • Beispiel 103: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei eine Bildverschiebung der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene rein rechnerisch mittels der Steuerung korrigiert wird.
    • Beispiel 104: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei das System eingerichtet ist, eine hochfrequente Korrektur von Strahlparametern nur nach dem Cross-over in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges vorzunehmen.
    • Beispiel 105: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystem, insbesondere eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der vorangehenden Beispiele 57 bis 104, das die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen von Messdaten an einem ersten Arbeitspunkt für einen aktuellen Fokus in der Objektebene;
      • Ermitteln von Autofokus-Istdaten basierend auf den Messdaten;
      • Ermitteln eines Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten; und
      • Ansteuern der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse, so dass am ersten Arbeitspunkt die Fokussierung in der Objektebene konstant gehalten wird.
    • Beispiel 106: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei am ersten Arbeitspunkt der Landewinkel, die Rotation und/ oder die Position der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene ebenfalls konstant gehalten werden.
    • Beispiel 107: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 106, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine elektrostatische Linse aufweist.
    • Beispiel 108: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 106, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine Magnetlinse aufweist.
    • Beispiel 109: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 108, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen eines zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder
      • Erzeugen eines dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder
      • Erzeugen eines vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder
      • Erzeugen eines fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse.
    • Beispiel 110. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 109, das des Weiteren den folgenden Schritt aufweist:
      • Orthogonalisieren von Wirkungen der teilchenoptischen Komponenten, die für die Korrektur oder die Korrekturen verwendet werden.
    • Beispiel 111: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 109, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Wechseln eines Arbeitspunktes, insbesondere Ändern des Arbeitsabstandes, und Erzeugen von Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung in der Objektebene; und
      • Hochfrequentes Korrigieren des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals oder Korrigieren der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale basierend auf den Hysterese-Korrektur-Messdaten.
    • Beispiel 112: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 111, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen von Aberrations-Korrektur-Steuerungssignalen und hochpräzises Korrigieren von Strahlpositionen mittels der Aberrations-Korrektur-Steuerungssignale.
    • Beispiel 113: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 112, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Erzeugen von Scan-Einheit-Steuerungssignalen und hochfrequentes Korrigieren der Scan-Einheit-Steuerungssignale am jeweiligen Arbeitspunkt, insbesondere durch Verwendung von mehrdimensionalen Nachschlagetabellen.
    • Beispiel 114: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Beispiele 105 bis 113, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • Rein rechnerisches Korrigieren von Bilddaten hinsichtlich zumindest eines Strahlparameters, insbesondere rein rechnerisches Korrigieren von Bilddaten hinsichtlich einer Bildverschiebung in der Objektebene.
    • Beispiel 115. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems, insbesondere gemäß einem der Beispiele 105 bis 114, zur schnellen Autofokus-Korrektur an einem Arbeitspunkt, das die folgenden Schritte aufweist:
      • physikalisches Einstellen des Fokus in der Objektebene mittels einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse;
      • physikalisches Einstellen des Landewinkels in der Objektebene mittels eines schnellen Autofokus-Korrekturm ittels;
      • Einstellen der Bildfeldrotation mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Gegenrotation;
      • Einstellen der Vergrößerung mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Pixelsize; und
      • rein rechnerisches Kompensieren einer Bildverschiebung.
    • Beispiel 116: Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß dem vorangehenden Beispiel, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist:
      • schnelles Einstellen des Scanparameters Quadrizität der Scan-Einheit und/ oder
      • schnelles Einstellen des Scanparameters Schiefe der Scan-Einheit.
    • Beispiel 117: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, insbesondere Vielstrahl-Teilchenmikroskop, mit einer Vielzahl von schnellen Autofokus-Korrekturlinsen für eine hochfrequente Anpassung von Strahlparametern in der Objektebene.
    • Beispiel 118: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, insbesondere Vielstrahl-Teilchenmikroskop, mit einer mindestens zweiteiligen Autofokus-Korrekturlinse für eine hochfrequente Anpassung von Strahlparametern, insbesondere für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung, in der Objektebene. Dabei sind die Teile der mehrteiligen Autofokus-Korrekturlinse räumlich dicht beieinander, insbesondere im teilchenoptischen Strahlengang direkt aufeinander folgend, im teilchenoptischen Strahlengang angeordnet.
    • Beispiel 119: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, insbesondere Vielstrahl-Teilchenmikroskop, mit genau drei schnellen Autofokus-Korrekturlinsen für eine hochfrequente Anpassung von Strahlparametern in der Objektebene, wobei eine der Autofokus-Korrekturlinsen mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ist.
    • Beispiel 120: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, insbesondere Vielstrahl-Teilchenmikroskop, mit genau vier schnellen Autofokus-Korrekturlinsen für eine hochfrequente Anpassung von Strahlparametern in der Objektebene.
    • Beispiel 121: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion gemäß einem der Beispiele 119 oder 120, das des Weiteren Mittel aufweist, um ein Magnetfeld in der Objekteben auf null einzustellen.
    • Beispiel 122: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei das Mittel eine Magnetfeldkompensationslinse aufweist.
    • Beispiel 123: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Beispiel 121, wobei das Mittel eine Objektivlinse oder ein Objektivlinsensystem umfasst oder daraus besteht. Bei diesem Beispiel benötigt man also nicht zwingend eine Magnetfeldkompensationslinse, das Magnetfeld in der Objektivebene kann allein durch die Objektivlinse ausreichend genau auf null eingestellt werden. Dies betrifft vor allem das Betreiben des Vielzahl-Teilchenstrahlsystems zur Waferinspektion an nur einem Arbeitspunkt.
    • Beispiel 124: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, insbesondere Vielstrahl-Teilchenmikroskop, mit einer Vielzahl von schnellen elektrostatischen Aberrations-Korrekturmitteln zum hochpräzisen Konstanthalten des Weges von Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchgang durch die Säule.
    • Beispiel 125: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die schnellen elektrostatischen Aberrations-Korrekturmittel jeweils vor schnellen Autofokus-Korrekturlinsen angeordnet sind.
    • Beispiel 126: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, insbesondere Vielstrahl-Teilchenmikroskop, mit einer Steuerung, die konfiguriert ist, eine Scan-Einheit hochfrequent anzusteuern.
    • Beispiel 127: Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Beispiel, wobei die Scan-Parameter Pixelgröße, Rotation, Schrägstellung und/ oder Quadrizität durch Ansteuern der Scan-Einheit hochfrequent korrigiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mehrstrahl-Teilchenmikroskop
    3
    primäre Teilchenstrahlen (Einzel-Teilchenstrahlen)
    5
    Strahlflecken, Auftrefforte
    7
    Objekt
    9
    sekundäre Teilchenstrahlen
    10
    Computersystem, Steuerung
    100
    Objektivlinsensystem
    101
    Objektebene
    102
    Objektivlinse
    103
    Feld
    108
    oberer Polschuh der Objektivlinse
    109
    unterer Polschuh der Objektivlinse
    110
    Wicklung in Objektivlinse
    120
    Magnetfeldkompensationslinse
    121
    Wicklung in Magnetfeldkompensationslinse
    122
    unterer Polschuh der Magnetfeldkompensationslinse
    200
    Detektorsystem
    205
    Projektionslinse
    209
    Teilchen-Multi-Detektor
    211
    Detektionsebene
    213
    Auftrefforte
    217
    Feld
    250
    Vakuumkammer
    260
    Scanablenker im Sekundärpfad
    300
    Strahlerzeugungsvorrichtung
    301
    Teilchenquelle
    303
    Kondensorlinsensystem
    305
    Multiaperturanordnung
    306
    Gegenelektrode in Vielstrahl-Teilchengenerator
    313
    Multiaperturplatte
    315
    Öffnungen der Multiaperturplatte
    317
    Mittelpunkte der Öffnungen
    319
    Feld
    307
    Feldlinsensystem
    309
    divergierender Teilchenstrahl
    311
    beleuchtender Teilchenstrahl
    323
    Strahlfoki
    325
    Zwischenbildebene
    350
    Vakuumkammer
    355
    Vakuumkammer
    400
    Strahlweiche
    410
    Magnetsensor
    420
    Magnetsensor
    460
    Strahlrohr, Strahlrohranordnung
    461
    Schenkel des Strahlrohres
    462
    Schenkel des Strahlrohres
    463
    Schenkel des Strahlrohres
    464
    Strahlrohrverlängerung
    500
    Scanablenker im Primärpfad
    810
    Steuerung Primärpfad
    811
    Steuerung Arbeitspunkteinstellung (langsam)
    812
    Messglied
    813
    Justage-Algorithmus
    814
    Stellglieder im Primärpfad
    821
    Steuerung schneller Autofokus im Primärpfad
    822
    Messglied, Autofokus-Bestimmungsglied
    823
    Autofokus-Algorithmus
    824
    schnelle Autofokus-Korrekturlinse
    825
    schnelles Telezentrie-Korrekturmittel
    826
    schnelles Rotationskorrekturmittel
    827
    schnelles Positions-Korrekturmittel
    831
    Steuerung Arbeitspunkt-Einstellung im Sekundärpfad (langsam)
    832
    Messglied
    833
    zweiter Justage-Algorithmus (Sekundärpfad)
    834
    Stellglieder im Sekundärpfad
    841
    Steuerung zweiter schneller Autofokus (Sekundärpfad)
    842
    Messglied
    843
    zweiter Autofokus-Algorithmus (Sekundärpfad)
    844
    schnelle(s) Projektions-Korrekturmittel
    850
    Orthogonalisierungsmatrix oder invertierte Sensitivitätsmatrix für den Primärpfad
    851
    Orthogonalisierungsmatrix oder invertierte Sensitivitätsmatrix für den Sekundärpfad
    901
    erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse (einteilig oder mehrteilig)
    902
    zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse
    903
    dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse
    904
    vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse
    905
    fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse
    S1
    Erzeugen von Messdaten für aktuellen Fokus am Arbeitspunkt AP
    S2
    Ermitteln von Autofokus-Istdaten basierend auf Messdaten
    S3
    Erzeugen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal basierend auf Autofokus-Istdaten
    S4
    Erzeugen Telezentrie-Korrekturmittel-Steuerungssignal basierend auf Autofokus-Istdaten
    S5
    Erzeugen Rotations-Korrekturmittel-Steuerungssignal basierend auf Autofokus-Istdaten
    S6
    Ansteuern Autofokus-Korrekturlinse
    S7
    Ansteuern Telezentrie-Korrekturmittel
    S8
    Ansteuern Rotations-Korrekturmittel
    S9
    Erzeugen von zweiten Messdaten für zweiten Autofokus im Sekundärpfad
    S10
    Ermitteln von zweiten Autofokus-Istdaten basierend auf zweiten Messdaten
    S11
    Erzeugen Projektionspfad-Korrekturmittel-Steuerungssignal (Set)
    S12
    Ansteuern Projektionspfad-Korrekturmittel inklusive zweiter Autofokus-Korrekturlinse
    S13
    Aufnahme Bildfeld
    S20
    Einstellen von Autofokus-Korrekturlinsen
    S21
    Einstellen von Aberrations-Korrekturmittel (Deflektoren/ Stigmatoren)
    S22
    Nachstellen von Scanparametern
    S30
    physikalisches Einstellen des Fokus in der Objektebene mittels schneller Autofokus-Korrekturlinse
    S31
    physikalisches Einstellen des Landewinkels in der Objektebene mittels schnellem Autofokus-Korrekturmittel/ schneller Autofokus-Korrekturlinse
    S32
    Einstellen der Bildfeldrotation mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Gegenrotation
    S33
    Einstellen der Vergrößerung mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Pixelsize
    S34
    rein rechnerisches Kompensieren einer Bildverschiebung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • WO 2007/060017 [0154]
    • DE 102013016113 A1 [0154]
    • DE 102013014976 A1 [0154]

Claims (49)

  1. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst und die zwischen dem oberen Polschuh und dem unteren Polschuh der Objektivlinse angeordnet ist, wobei die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine mindestens zweiteilige erste Autofokus-Korrekturlinse aufweist; und eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, und wobei die Steuerung für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert ist, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern.
  2. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch wobei die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in eine Strahlrohrverlängerung, die in die Objektivlinse vom oberen Polschuh her hineinragt, integriert ist.
  3. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die Strahlrohrverlängerung zwei Unterbrechungen aufweist, und wobei in jeder der beiden Unterbrechungen ein Teil der zweiteiligen ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse angeordnet ist.
  4. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Anspruch 2, wobei die beiden Teile der zweiteiligen ersten Autofokus-Korrekturlinse jeweils als Rohrlinse ausgebildet und innerhalb der Strahlrohrverlängerung angeordnet sind.
  5. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die zwei Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse mittels des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals mit Spannungen gleicher oder unterschiedlicher Vorzeichen anzusteuern.
  6. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei mittels der Ansteuerung der zwei Teile der ersten Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen zusätzlich zur hochfrequenten Anpassung der Fokussierung eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation erfolgt.
  7. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; ein Feldlinsensystem mit mindestens einer magnetischen Feldlinse, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst und die zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist; eine zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst und die innerhalb eines Magnetfeldes des Feldlinsensystems angeordnet ist; eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, wobei die Steuerung für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert ist, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern; und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein zweites Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die zweite schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion an dem Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  8. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei mittels der Ansteuerung der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der Bildfeldrotation erfolgt.
  9. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; ein evakuierbares Strahlrohr, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst und die zwischen dem oberen und dem unteren Polschuh der magnetischen Objektivlinse angeordnet ist; und eine dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle Magnetlinse, insbesondere eine Luftspule, umfasst und die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr herum und in einer Position, die im Wesentlichen magnetisch feldfrei ist, angeordnet ist; und eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, wobei die Steuerung für eine hochfrequente Anpassung der Fokussierung konfiguriert ist, um am ersten Arbeitspunkt während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am ersten Arbeitspunkt anzusteuern; und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein drittes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  10. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei der erste teilchenoptische Strahlengang eine Zwischenbildebene aufweist, und wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges kurz nach dieser Zwischenbildebene angeordnet ist.
  11. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei mittels der Ansteuerung der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der azimutalen Position der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene erfolgt.
  12. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: eine vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, wobei die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse innerhalb eines Magnetfeldes des Feldlinsensystems angeordnet ist, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  13. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei mittels der Ansteuerung der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur des radialen Landewinkels der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene erfolgt.
  14. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: eine fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet ist, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  15. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei der Vielstrahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturplatte und einer Gegenelektrode aufweist und wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Offset-Spannung realisiert ist, die an der Gegenelektrode anlegbar ist.
  16. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Anspruch 14, wobei der Vielstrahl-Teilchengenerator ein Multilinsen-Array mit einer Multiaperturplatte und einer Gegenelektrode aufweist und wobei die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse als Zusatzelektrode realisiert ist, die zwischen der Multiaperturplatte und der Gegenelektrode oder dicht nach der Gegenelektrode bezogen auf den teilchenoptischen Strahlengang angeordnet ist.
  17. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei mittels der Ansteuerung der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse im Wesentlichen eine hochfrequente Korrektur der radialen Position der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene erfolgt.
  18. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: eine sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, wobei die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse in der Nähe einer Zwischenbildebene als zweiteilige Linse ausgebildet ist, deren ersten Teil in Richtung des teilchenoptischen Strahlenganges vor der Zwischenbildebene und deren zweiter Teil nach der Zwischenbildebene angeordnet ist, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein sechstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  19. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die sechste schnelle Autofokus-Korrekturlinse mit einer Vorspannung versehen ist.
  20. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: eine Magnetfeldkompensationslinse, die eine magnetische Linse umfasst, wobei die Magnetfeldkompensationslinse zwischen der Objektivlinse und der Objektebene angeordnet ist, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die Magnetfeldkompensationslinse statisch oder niederfrequent mit einem Magnetfeldkompensations-Steuerungssignal derart anzusteuern, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert Null annimmt.
  21. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die Magnetfeldkompensationslinse an die Objektivlinse gekoppelt ist.
  22. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; ein Feldlinsensystem mit mindestens einer magnetischen Feldlinse, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst und die zwischen dem oberen Polschuh und dem unteren Polschuh der Objektivlinse angeordnet ist, wobei die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine mindestens zweiteilige erste Autofokus-Korrekturlinse aufweist; eine vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, die innerhalb eines Magnetfeldes einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist; eine fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet ist; eine Magnetfeldkompensationslinse, die eine magnetische Linse umfasst und die zwischen der Objektivlinse und der Objektebene angeordnet ist, und eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die Magnetfeldkompensationslinse statisch oder niederfrequent mit einem Magnetfeldkompensations-Steuerungssignal derart anzusteuern, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert Null annimmt; wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die zumindest zweiteilige schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt mittels des ersten Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals mit Spannungen unterschiedlicher Vorzeichen hochfrequent anzusteuern; wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  23. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; ein Feldlinsensystem mit mindestens einer magnetischen Feldlinse, das im ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Strahlweiche angeordnet ist; ein evakuierbares Strahlrohr, das den ersten teilchenoptischen Strahlengang von der Vielstrahl-Teilchenquelle bis hin zur Objektivlinse im Wesentlichen umschließt; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine insbesondere einteilige schnelle elektrostatische Linse umfasst und die zwischen dem oberen Polschuh und dem unteren Polschuh der Objektivlinse angeordnet ist; eine dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, wobei die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine schnelle magnetische Linse, insbesondere eine Luftspule, umfasst und die im ersten teilchenoptischen Strahlengang außen um das Strahlrohr herum und in einer Position, die im Wesentlichen feldfrei ist, angeordnet ist; eine vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die eine schnelle elektrostatische Linse umfasst, die innerhalb eines Magnetfeldes einer magnetischen Linse des Feldlinsensystems angeordnet ist; eine fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse, die am Vielstrahl-Teilchengenerator angeordnet ist; eine Magnetfeldkompensationslinse, die eine magnetische Linse umfasst und die zwischen der Objektivlinse und der Objektebene angeordnet ist, und eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, wobei die Steuerung konfiguriert ist, um die Magnetfeldkompensationslinse statisch oder niederfrequent mit einem Magnetfeldkompensations-Steuerungssignal derart anzusteuern, dass das Magnetfeld in der Objektebene den Wert Null annimmt; wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein erstes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die erste schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt mittels des ersten Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals hochfrequent anzusteuern; wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein drittes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die dritte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein viertes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die vierte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern; und wobei die Steuerung konfiguriert ist, um während der Waferinspektion basierend auf den Autofokus-Istdaten ein fünftes Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal zu erzeugen, um die fünfte schnelle Autofokus-Korrekturlinse während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  24. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß den Ansprüchen 22 und 23, wobei das System konfiguriert ist, die Strahlparameter Fokus, Landewinkel und Rasteranordnung in der Objektebene mittels der hochfrequenten Korrekturen konstant zu halten.
  25. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung eingerichtet ist, das Ermitteln der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale basierend auf den Autofokus-Istdaten unter Verwendung einer invertierten Sensitivitätsmatrix durchzuführen, die den Einfluss von Ansteuerungsänderungen von teilchenoptischen Komponenten auf teilchenoptische Parameter, die die teilchenoptische Abbildung am jeweiligen Arbeitspunkt charakterisieren, beschreibt.
  26. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuerung konfiguriert ist, die Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale unter Verwendung von mehrdimensionalen Nachschlagetabellen zu ermitteln.
  27. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: ein Hysterese-Korrektur-Messglied im zweiten teilchenoptischen Strahlengang, um nach einer niederfrequenten Änderung der Ansteuerung von mindestens einer magnetischen Linse im ersten teilchenoptischen Strahlengang, insbesondere nach einer Änderung des Arbeitsabstandes, bei ansonsten unveränderten Einstellungen im zweiten teilchenoptischen Strahlengang Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung in der Objektebene zu erzeugen, wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion basierend auf den Hysterese-Korrektur-Messdaten ein Hysterese-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um zumindest ein Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignal am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent zu korrigieren.
  28. Vielzahl-Teilchenstrahlstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das Hysterese-Korrektur-Messglied eine CCD-Kamera im zweiten teilchenoptischen Strahlengang umfasst.
  29. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Ansprüche 27 bis 28, wobei das Hysterese-Korrektur-Steuerungssignal eine Korrektur der Strahlparameter radiale Position und/ oder azimutale Position in der Objektebene realisiert.
  30. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: mindestens ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel, das im teilchenoptischen Strahlengang vor einer schnellen Autofokus-Korrekturlinse, insbesondere vor jeder implementierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse, angeordnet und eingerichtet ist, um den Weg der Einzel-Teilchenstrahlen beim Durchgang durch die Säule hochpräzise konstant zu halten, wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion ein Aberrations-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um das schnelle Aberrations-Korrekturmittel oder die schnellen Aberrations-Korrekturmittel am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  31. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei das Aberrations-Korrekturmittel eine Elektrodenanordnung in Form eines Oktupols aufweist.
  32. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: ein schnelles elektrostatisches Aberrations-Korrekturmittel, wobei das Aberrations-Korrekturmittel im ersten teilchenoptischen Strahlengang vor dem Cross-over der ersten Einzel-Teilchenstrahlen angeordnet und eingerichtet ist, um die Position der Einzel-Teilchenstrahlen zur Bildung des Cross-overs hochpräzise konstant zu halten, und wobei die Steuerung konfiguriert ist, während der Waferinspektion ein Aberrations-Korrektur-Steuerungssignal zu erzeugen, um das schnelle Aberrations-Korrekturmittel am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent anzusteuern.
  33. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das des Weiteren Folgendes aufweist: eine Scan-Einheit und ein Strahlablenksystem zwischen der Strahlweiche und der Objektivlinse, das konfiguriert ist, um die Waferoberfläche mit einer Scanbewegung der Einzel-Teilchenstrahlen abzurastern, und das mittels der Scan-Einheit ansteuerbar ist; wobei die Steuerung eingerichtet ist, um die Scan-Einheit mittels eines Scan-Einheit-Steuerungssignals während der Waferinspektion am jeweiligen Arbeitspunkt anzusteuern und das Scan-Einheit-Steuerungssignal basierend auf den Autofokus-Istdaten am jeweiligen Arbeitspunkt hochfrequent zu korrigieren.
  34. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei die Scan-Parameter Pixelgröße, Rotation, Schrägstellung und/ oder Quadrizität mittels Nachschlagetabellen hochfrequent korrigiert werden.
  35. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem zur Waferinspektion, das Folgendes aufweist: einen Vielstrahl-Teilchengenerator, welcher konfiguriert ist, um ein erstes Feld einer Vielzahl von geladenen ersten Teilchenstrahlen zu erzeugen; eine erste Teilchenoptik mit einem ersten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um die erzeugten Einzel-Teilchenstrahlen auf eine Waferoberfläche in der Objektebene abzubilden, so dass die ersten Teilchenstrahlen an Auftrefforten auf die Waferoberfläche treffen, die ein zweites Feld bilden; ein Detektionssystem mit einer Vielzahl von Detektionsbereichen, die ein drittes Feld bilden; eine zweite Teilchenoptik mit einem zweiten teilchenoptischen Strahlengang, die konfiguriert ist, um zweite Einzel-Teilchenstrahlen, die von den Auftrefforten im zweiten Feld ausgehen, auf das dritte Feld der Detektionsbereiche des Detektionssystems abzubilden; eine magnetische und/oder elektrostatische Objektivlinse, insbesondere eine magnetische und/oder elektrostatische Immersionslinse, durch die sowohl die ersten als auch die zweiten Einzel-Teilchenstrahlen hindurchtreten; eine Strahlweiche, die in dem ersten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Vielstrahl-Teilchenquelle und der Objektivlinse angeordnet ist, und die im zweiten teilchenoptischen Strahlengang zwischen der Objektivlinse und dem Detektionssystem angeordnet ist; einen Probentisch zum Halten und/ oder Positionieren eines Wafers während der Waferinspektion; ein Autofokus-Bestimmungsglied, das konfiguriert ist, um während der Waferinspektion Daten zum Ermitteln von Autofokus-Istdaten zu erzeugen; eine Scan-Einheit; schnelle Autofokus-Korrekturmittel, insbesondere schnelle Autofokus-Korrekturlinsen, aufweisen; und eine Steuerung; wobei die Steuerung konfiguriert ist, teilchenoptische Komponenten im ersten und/ oder im zweiten teilchenoptischen Strahlengang anzusteuern, wobei die Steuerung für eine statische oder niederfrequente Anpassung einer Fokussierung konfiguriert ist, um an einem ersten Arbeitspunkt mit einem ersten Arbeitsabstand zumindest die Objektivlinse und/ oder einen Aktuator des Probentisches derart anzusteuern, dass die ersten Einzel-Teilchenstahlen auf die im ersten Arbeitsabstand befindliche Waferoberfläche fokussiert werden, wobei die Steuerung eingerichtet ist, eine hochfrequente Korrektur der Strahlparameter Fokus und Landewinkel in der Objektebene mittels der schnellen Autofokus-Korrekturmittel, insbesondere mittels der schnellen Autofokus-Korrekturlinsen, vorzunehmen und eine hochfrequente Korrektur der Strahlparameter Vergrößerung und Bildfeldrotation in der Objektebene mittels hochfrequenter Ansteuerung der Scan-Einheit vorzunehmen.
  36. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß Anspruch 35, wobei eine Änderung der Bildfeldrotation der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene durch eine Einstellung der Rotation mittels der Scan-Einheit kompensiert wird, und wobei eine Änderung der Vergrößerung in der Objektebene durch eine Einstellung der Pixelgröße mittels der Scan-Einheit korrigiert wird.
  37. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei eine Bildverschiebung der Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene rein rechnerisch mittels der Steuerung korrigiert wird.
  38. Vielzahl-Teilchenstrahlsystem gemäß einem der Ansprüche 35 bis 37, wobei das System eingerichtet ist, eine hochfrequente Korrektur von Strahlparametern mittels schneller Autofokus-Korrekturmittel, insbesondere mittels schneller Autofokus-Korrekturlinsen bezogen auf den teilchenoptischen Strahlengang nur nach dem Cross-over vorzunehmen.
  39. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystem, insbesondere eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 38, das die folgenden Schritte aufweist: Erzeugen von Daten an einem ersten Arbeitspunkt für einen aktuellen Fokus in der Objektebene; Ermitteln von Autofokus-Istdaten basierend auf den Daten; Erzeugen eines ersten Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der ersten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder Erzeugen eines zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der zweiten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder Erzeugen eines dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der dritten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder Erzeugen eines vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der vierten schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder Erzeugen eines fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der fünften schnellen Autofokus-Korrekturlinse; und/ oder Erzeugen eines sechsten schnellen Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals basierend auf den Autofokus-Istdaten und hochfrequentes Ansteuern der sechsten schnellen Autofokus-Korrekturl i nse; wobei durch die Ansteuerung einer oder mehrerer der schnellen Autofokus-Korrekturlinsen die Fokussierung in der Objektebene am ersten Arbeitspunkt konstant gehalten wird.
  40. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß dem vorangehenden Anspruch, wobei am ersten Arbeitspunkt der Landewinkel, die Rotation und/ oder die Position der ersten Einzel-Teilchenstrahlen in der Objektebene ebenfalls konstant gehalten werden.
  41. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 40, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine elektrostatische Linse aufweist.
  42. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 40, wobei die schnelle Autofokus-Korrekturlinse eine Magnetlinse aufweist.
  43. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 42, das des Weiteren den folgenden Schritt aufweist: Orthogonalisieren von Wirkungen der teilchenoptischen Komponenten, die für die Korrektur oder die Korrekturen verwendet werden.
  44. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 43, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: Wechseln eines Arbeitspunktes, insbesondere Ändern des Arbeitsabstandes, und Erzeugen von Hysterese-Korrektur-Messdaten zur Charakterisierung der teilchenoptischen Abbildung in der Objektebene; und Hochfrequentes Korrigieren des Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignals oder hochfrequentes Korrigieren der Autofokus-Korrekturlinsen-Steuerungssignale basierend auf den Hysterese-Korrektur-Messdaten.
  45. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 44, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: Erzeugen von Aberrations-Korrektur-Steuerungssignalen und hochpräzises Korrigieren von Strahlpositionen mittels der Aberrations-Korrektur-Steuerungssignale.
  46. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 45, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: Erzeugen von Scan-Einheit-Steuerungssignalen und hochfrequentes Korrigieren der Scan-Einheit-Steuerungssignale am jeweiligen Arbeitspunkt, insbesondere durch Verwendung von mehrdimensionalen Nachschlagetabellen.
  47. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß einem der Ansprüche 39 bis 46, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: Rein rechnerisches Korrigieren von Bilddaten hinsichtlich zumindest eines Strahlparameters, insbesondere rein rechnerisches Korrigieren von Bilddaten hinsichtlich einer Bildverschiebung in der Objektebene.
  48. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 39 bis 47, zur schnellen Autofokus-Korrektur an einem Arbeitspunkt, das die folgenden Schritte aufweist: physikalisches Einstellen des Fokus in der Objektebene mittels einer schnellen Autofokus-Korrekturl i nse; physikalisches Einstellen des Landewinkels in der Objektebene mittels eines schnellen Autofokus-Korrekturmittels; Einstellen der Bildfeldrotation mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Gegenrotation; Einstellen der Vergrößerung mittels der Scan-Einheit durch schnelles Einstellen einer Pixelsize; und rein rechnerisches Kompensieren einer Bildverschiebung.
  49. Verfahren zum Betreiben eines Vielzahl-Teilchenstrahlsystems gemäß dem vorangehenden Anspruch, das des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: schnelles Einstellen des Scanparameters Quadrizität der Scan-Einheit und/ oder schnelles Einstellen des Scanparameters Schiefe der Scan-Einheit.
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