DE102021101343A1 - Anschlussanordnung, Anschlusseinrichtung sowie elektronisches Gerät - Google Patents

Anschlussanordnung, Anschlusseinrichtung sowie elektronisches Gerät Download PDF

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Ralph Hoppmann
Kevin Berghahn
Viktor Bub
Michael Reineke
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Phoenix Contact GmbH and Co KG
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Phoenix Contact GmbH and Co KG
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Anschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (200), mit
- einem Gehäuse (110),
- einem in dem Gehäuse ausgebildeten Leiteranschlussraum (111),
- einem Strombalken (112), gegen welchen der in den Leiteranschlussraum (111) eingeführte, anzuschließende Leiter (200) klemmbar ist,
- einer Klemmfeder (113), welche einen Klemmschenkel (115) aufweist, der in eine Klemmstellung und in eine Offenstellung überführbar ist,
- einem Betätigungselement (116), mittels welchem der Klemmschenkel (115) der Klemmfeder (113) von der Klemmstellung in die Offenstellung überführbar ist, und
- einem Löseelement (124),
- wobei in der Offenstellung das Betätigungselement (116) derart positioniert ist, dass das Betätigungselement (116) mit dem Gehäuse (110) verrastet ist, um den Klemmschenkel (115) in der Offenstellung zu halten,
- wobei mittels des Löseelements (124) die Verrastung zwischen dem Gehäuse (110) und dem Betätigungselement (116) lösbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung zum Anschließen eines elektrischen Leiters. Weiter betrifft die Erfindung ein elektronisches Gerät.
  • Derartige Anschlussanordnungen weisen üblicherweise eine als Schenkelfeder ausgebildete Klemmfeder auf, welche einen Halteschenkel und einen Klemmschenkel aufweist, wobei ein in die Anschlussanordnung eingeführter Leiter mittels des Klemmschenkels der Klemmfeder gegen einen Strombalken klemmbar ist. Werden insbesondere flexible Leiter geklemmt, so muss die Klemmfeder bereits vor einem Einführen des Leiters mittels des Betätigungselements in eine Offenstellung überführt und damit betätigt werden, um die Klemmfeder bzw. den Klemmschenkel von dem Strombalken wegzuverschwenken, damit der Leiter in den den Leiteranschlussraum bildenden Zwischenraum zwischen dem Strombalken und der Klemmfeder eingeführt werden kann. Lediglich bei starren und damit stabilen Leitern kann der Leiter genügend Kraft auf die Klemmfeder bzw. den Klemmschenkel der Klemmfeder aufbringen, um den Klemmschenkel von der Stromschiene wegverschwenken zu können, ohne dass hierfür das Betätigungselement durch einen Benutzer betätigt werden muss. Bei flexiblen Leitern muss der Benutzer zunächst durch Betätigen des Betätigungselements die Klemmfeder von dem Strombalken wegverschwenken, damit der flexible Leiter eingeführt werden kann. Zum Klemmen des eingeführten Leiters muss das Betätigungselement ein weiteres Mal durch den Benutzer manuell betätigt werden, um die Klemmfeder von der Offenstellung in die Klemmstellung zu überführen. Das Betätigen des Betätigungselements von dem Benutzer erschwert die Montage bzw. das Anschließen des Leiters für den Benutzer, da die Handhabung umständlich ist und damit auch der Zeitaufwand steigt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussanordnung sowie eine Anschlusseinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welchen das Anschließen von insbesondere flexiblen Leitern verbessert werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Anschlussanordnung gemäß der Erfindung weist im Wesentlichen ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse ausgebildeten Leiteranschlussraum, einen Strombalken, gegen welchen der in den Leiteranschlussraum eingeführte, anzuschließende Leiter klemmbar ist, eine Klemmfeder, welche einen Klemmschenkel aufweist, der in eine Klemmstellung und in eine Offenstellung überführbar ist, ein Betätigungselement, mittels welchem der Klemmschenkel der Klemmfeder von der Klemmstellung in die Offenstellung überführbar ist, und ein Löseelement auf, wobei in der Offenstellung das Betätigungselement derart positioniert ist, dass das Betätigungselement mit dem Gehäuse verrastet ist, um den Klemmschenkel in der Offenstellung zu halten, wobei mittels des Löseelements die Verrastung zwischen dem Gehäuse und dem Betätigungselement lösbar ist.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung kann nunmehr auch ein flexibler Leiter einfach und sicher angeschlossen und gegen den Strombalken geklemmt werden. Die Klemmfeder ist bevorzugt als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen Halteschenkel und einen relativ zu dem Halteschenkel verschwenkbar ausgebildeten Klemmschenkel aufweist. Der Halteschenkel ist vorzugsweise in einer festen Position angeordnet. Durch eine Verschwenkbewegung des Klemmschenkels der Klemmfeder kann dieser in eine Offenstellung, in welcher der Klemmschenkel beabstandet zu dem Strombalken angeordnet ist und ein anzuschließender Leiter in einen dadurch ausgebildeten Zwischenraum zwischen dem Strombalken und dem Klemmschenkel in den Leiteranschlussraum einführbar oder aus diesem herausführbar ist, und in eine Klemmstellung, in welcher der Klemmschenkel an dem Strombalken oder an dem angeschlossenen Leiter, um den Leiter gegen den Strombalken zu klemmen, anliegen kann, überführbar ist. Die Überführung des Klemmschenkels insbesondere von der Klemmstellung in die Offenstellung erfolgt mittels eines Betätigungselements. Das Betätigungselement ist vorzugsweise rein linear in dem Gehäuse beweglich geführt. Das Betätigungselement weist vorzugsweise einen Betätigungsabschnitt auf, an welchem eine Betätigungsfläche ausgebildet ist, mit welcher das Betätigungselement beim Betätigen des Klemmschenkels an dem Klemmschenkel anliegt. Um den Klemmschenkel in der Offenstellung halten zu können, ohne dass das Betätigungselement manuell in dieser Position gehalten werden muss, sind das Gehäuse und das Betätigungselement derart ausgebildet, dass das Betätigungselement in der Offenstellung eine Verrastung mit dem Gehäuse ausbildet und damit an dem Gehäuse verrastet. Die Verrastung des Betätigungselements mit dem Gehäuse kann vorzugsweise im Bereich des Betätigungsabschnitts des Betätigungselements erfolgen. An dem Gehäuse kann die Verrastung an einer Innenwandung des Gehäuses erfolgen. Zum Lösen dieser Verrastung ist erfindungsgemäß ein Löseelement vorgesehen. Wird die Verrastung gelöst, ist das Betätigungselement wieder innerhalb des Gehäuses frei beweglich und mittels der Federkraft des Klemmschenkels der Klemmfeder kann der Klemmschenkel derart auf das Betätigungselement einwirken, dass der Klemmschenkel von der Offenstellung in die Klemmstellung schwenken kann. Das Löseelement wirkt zur Aufhebung der Verrastung vorzugsweise unmittelbar auf das Betätigungselement ein. Das Löseelement und das Betätigungselement stehen damit vorzugsweise zumindest beim Lösen der Verrastung in Wirkverbindung. Das Löseelement ist vorzugsweise ein separat ausgebildetes Bauteil, welches innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Das Löseelement ermöglicht ein gutes Handhaben der Lösung der Verrastung zwischen dem Betätigungselement und dem Gehäuse, um den Klemmschenkel der Klemmfeder von der Offenstellung in die Klemmstellung zu überführen. Das Löseelement kann vorzugsweise auf unterschiedliche Arten betätigt werden. Das Löseelement stellt ein Hilfswerkzeug dar, welches ein Anschließen insbesondere auch von flexiblen Leitern erleichtern kann.
  • Das Lösselement ist vorzugsweise derart positioniert, dass es im Wesentlichen parallel zu dem Betätigungselement geführt ist. Die Betätigungsrichtung des Betätigungselements ist damit vorzugsweise parallel zu der Betätigungsrichtung des Löseelements ausgerichtet. Das Löseelement wird vorzugsweise rein linear in dem Gehäuse geführt. Das Löseelement kann in Form eines Schiebers ausgebildet sein.
  • Bevorzugt ist das Löseelement zwischen dem Betätigungselement und dem Leiteranschlussraum angeordnet. Das Löseelement kann den Leiteranschlussraum zumindest bereichsweise seitlich begrenzen. Durch eine derartige Anordnung des Löseelements zwischen dem Betätigungselement und dem Leiteranschlussraum ist eine besondere kompakte Ausgestaltung der Anordnung möglich. Das Betätigungselement kann zwischen dem Löseelement und der Klemmfeder angeordnet sein.
  • Das Löseelement kann eine Öffnung aufweisen, durch welche der Klemmschenkel der Klemmfeder hindurchragen kann. Über die Öffnung an dem Löseelement kann damit der Klemmschenkel in den Leiteranschlussraum geführt sein. Der Klemmschenkel kann damit durch das Löseelement hindurchgeführt sein. Die Öffnung an dem Löseelement ist vorzugsweise fensterartig ausgebildet, so dass die Öffnung von dem Material des Löseelements allseitig umschlossen ist. Alternativ ist es auch möglich, dass das Löseelement eine reduzierte Breite aufweist, so dass der Klemmschenkel seitlich an dem Löseelement vorbei in den Leiteranschlussraum geführt sein kann.
  • Zur Ausbildung der Verrastung kann das Betätigungselement eine Rastkante aufweisen, welche mit einem an dem Gehäuse ausgebildeten Hinterschnitt zusammenwirken kann. Der Hinterschnitt kann an einer Innenwandung des Gehäuses ausgebildet sein. Die Rastkante des Betätigungselements kann in der Offenstellung an dem Hinterschnitt des Gehäuses hinterhaken. Mittels der Federkraft des Klemmschenkels, welcher in der Offenstellung an dem Betätigungselement anliegt, kann das Betätigungselement mit seiner Rastkante sicher gegen den Hinterschnitt geklemmt werden, so dass ein ungewolltes Lösen der Verrastung sicher verhindert werden kann. Die Rastkante ist bevorzugt an dem Betätigungsabschnitt des Betätigungselements ausgebildet.
  • Zum Lösen der Verrastung ist das Löseelement vorzugsweise in einem direkten Kontakt mit dem Betätigungselement, so dass das Löseelement unmittelbar auf das Betätigungselement einwirken kann. Vorzugsweise können das Löseelement und das Betätigungselement aneinander entlanggleiten. Beispielsweise können das Betätigungselement mindestens eine Führungsschräge und das Löseelement mindestens eine Führungsschräge aufweisen, wobei zum Lösen der Verrastung die mindestens eine Führungsschräge des Löseelements entlang der mindestens einen Führungsschrägen des Betätigungselements gleiten kann. Die mindestens eine Führungsschräge des Betätigungselements weist vorzugsweise die gleiche Schrägneigung auf wie die mindestens eine Führungsschräge des Löseelements. Die mindestens eine Führungsschräge des Betätigungselements ist bevorzugt an dem Betätigungsabschnitt ausgebildet. Vorzugsweise weist das Betätigungselement zwei parallel zueinander ausgebildete Führungsschrägen auf. Zwischen diesen beiden Führungsschrägen des Betätigungselements kann die Rastkante des Betätigungselements ausgebildet sein. Weist das Betätigungselement zwei Führungsschrägen auf, weist auch das Löseelement vorzugsweise zwei Führungsschrägen auf. Durch die zwei Führungsschrägen kann ein Verkippen des Betätigungselements und/oder des Löseelements beim Lösen der Verrastung verhindert werden. Die beiden Führungsschrägen des Löseelements können derart an dem Löseelement angeordnet sein, dass die Öffnung des Löseelements zwischen den beiden Führungsschrägen ausgebildet ist. Die beiden Führungsschrägen können die Öffnung jeweils seitlich begrenzen.
  • Ist das Betätigungselement an dem Gehäuse verrastet, ist vorzugsweise auch das Löseelement an einer definierten, festen Position relativ zu dem Betätigungselement angeordnet. Um dies zu erreichen, kann in der Offenstellung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Betätigungselement und dem Löseelement ausgebildet sein.
  • Beispielsweise kann das Löseelement dafür mindestens eine Freimachung aufweisen, in welche in der Offenstellung das Betätigungselement eingetaucht sein kann. Vorzugsweise kann das Betätigungselement mit seinem Betätigungsabschnitt in diese Freimachung eingetaucht sein.
  • Um ein werkzeugloses Anschließen insbesondere von flexiblen Leitern ermöglichen zu können, kann das Löseelement eine Betätigungsfläche aufweisen, welche in den Leiteranschlussraum hineinragen kann und über welche das Löseelement mittels des anzuschließenden Leiters betätigbar sein kann. Das Löseelement kann mit seiner Betätigungsfläche derart in den Leiteranschlussraum hineinragen, dass das Löseelement mit seiner Betätigungsfläche den Leiteranschlussraum in Einsteckrichtung des Leiters begrenzen kann. Die Betätigungsfläche erstreckt sich vorzugsweise quer zur Einsteckrichtung des anzuschließenden Leiters in den Leiteranschlussraum. Beim Einstecken des anzuschließenden Leiters in den Leiteranschlussraum kann der Leiter damit in Einsteckrichtung gegen die Betätigungsfläche stoßen, um das Löseelement derart zu betätigen, dass das Löseelement die Verrastung zwischen dem Betätigungselement und dem Gehäuse löst. Stößt der Leiter gegen die Betätigungsfläche wird das Löseelement in Einsteckrichtung bewegt, wodurch das Löseelement entlang des Betätigungselements gleiten kann und dadurch das Löseelement das Betätigungselement in eine Richtung quer zur Einsteckrichtung verkippen kann, so dass die Verrastung des Betätigungselements mit dem Gehäuse gelöst wird und das Betätigungselement entgegen seiner Betätigungsrichtung durch die Federkraft des Klemmschenkels der Klemmfeder geführt werden kann, um den Klemmschenkel freizugeben, so dass dieser sich von der Offenstellung in die Klemmstellung bewegen kann. Die Betätigungsfläche kann an einem Betätigungsabschnitt des Löseelements ausgebildet sein, wobei der Betätigungsabschnitt sich quer zu einem Hauptabschnitt des Löseelements erstrecken kann. Das Löseelement kann dadurch eine L-Form aufweisen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Löseelement einen Griffabschnitt zum Betätigen des Löseelements manuell oder mittels eines Werkzeugs aufweisen. Der Griffabschnitt ist vorzugsweise an einem freien Ende des Löseelements angeordnet. Weist das Löseelement einen Griffabschnitt und eine Betätigungsfläche auf, so ist der Griffabschnitt an einem von der Betätigungsfläche entfernt liegenden freien Ende des Löseelements ausgebildet. Der Griffabschnitt kann durch einen Gehäuseschacht hindurchragen, wobei durch diesen Gehäuseschacht auch das Betätigungselement hindurchragen kann. Das Löseelement und das Betätigungselement können damit in ein und demselben Gehäuseschacht geführt sein. Zum manuellen Betätigen kann der Griffabschnitt aus dem Gehäuseschacht und damit aus dem Gehäuse herausragen, so dass dieser von einem Benutzer leicht zu betätigen ist. Die Griffabschnitt kann aber auch bündig mit einer Außenfläche des Gehäuses abschließen, so dass ein ungewolltes Betätigen des Löseelements mittels des Griffabschnitts verhindert werden kann. Dann kann der Griffabschnitt eine Werkzeugeingriffsfläche aufweisen, über welche der Griffabschnitts mittels eines Werkzeugs betätigt werden kann. Durch den Griffabschnitt kann das Löseelement ohne den anzuschließenden Leiter betätigt werden, was insbesondere bei Leitern mit einer sehr kleinen Querschnittsfläche vorteilhaft ist. Der Griffabschnitt ist vorzugsweise länglich in Form eines Stifts oder eines Fingers ausgebildet.
  • Die Anschlussanordnung kann weiter ein erstes Federelement aufweisen, welches mit dem Betätigungselement zusammenwirken kann. Dieses erste Federelement kann derart mit dem Betätigungselement zusammenwirken, dass das erste Federelement bei der Überführung von der Offenstellung in die Klemmstellung derart gegen das Betätigungselement eine Federkraft aufbringt, dass das Betätigungselement nicht nur von der Federkraft des Klemmschenkels sondern auch von der Federkraft des ersten Federelements entgegen der Betätigungsrichtung des Betätigungselement bewegt wird, um ein vollständiges Freigeben des Klemmschenkels durch das Betätigungselements in der Klemmstellung des Klemmschenkels sicherstellen zu können. Das erste Federelement kann damit eine Rückstellfeder ausbilden. Mittels des ersten Federelements kann das Betätigungselement in der Klemmstellung derart weit in dem Gehäuseschacht geführt werden, dass das Betätigungselement bündig mit der Außenfläche des Gehäuses abschließt oder sogar ein Stück aus dem Gehäuseschacht und damit aus dem Gehäuse herausragt. Das Betätigungselement kann damit auch ein Anzeigeelement ausbilden, welches einen Benutzer anzeigt, wenn sich der Klemmschenkel der Klemmfeder in der Klemmstellung befindet. Das erste Federelement kann mit einem ersten freien Ende an einer Innenwandung des Gehäuses und mit einem zweiten freien Ende an dem Betätigungselement angeordnet sein.
  • Weiter ist es möglich, dass die Anschlussanordnung ein zweites Federelement aufweisen kann, welches mit dem Löseelement zusammenwirken kann. Das zweite Federelement kann eine Federkraft auf das Löseelement aufbringen, welche entgegen der Einsteckrichtung des Leiters auf das Löseelement wirken kann. Das zweite Federelement kann damit eine Rückstellfeder ausbilden. Wird das Löseelement mittels des anzuschließenden Leiters manuell oder mittels eines Werkzeugs in Betätigungsrichtung betätigt, wird das Löseelement gegen die Federkraft des zweiten Federelements vorgespannt, damit das Löseelement sich nach dem Betätigen und damit dem Lösen der Verrastung zwischen dem Gehäuse und dem Betätigungselement selbsttätig wieder in seine Ausgangsstellung bewegen kann. In dieser Ausgangsstellung kann das Betätigungselement beim Überführen von der Klemmstellung in die Offenstellung wieder in Eingriff mit dem Löseelement, insbesondere im Bereich der Freimachung des Löseelements, gelangen. Das zweite Federelement kann mit einem ersten freien Ende an einer Innenwandung des Gehäuses und mit einem zweiten freien Ende an dem Löseelement, insbesondere an dem Betätigungsabschnitt des Löseelements, angeordnet sein.
  • Das erste Federelement und das zweite Federelement können derart positioniert sein, dass sie die gleiche Federwirkrichtung haben. Die Anschlussanordnung kann nur das erste Federelement oder nur das zweite Federelement oder das erste und das zweite Federelement oder gar kein derartiges Federelement aufweisen.
  • Das Löseelement kann einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein. Bei einer einteiligen Ausbildung ist der Griffabschnitt einstückig an dem Hauptabschnitt des Löseelements angeformt. Bei einer zweiteiligen Ausbildung liegt der Griffabschnitt mit einer seiner zwei Stirnflächen an einer Stirnfläche des Hauptabschnitts an.
  • Ferner erfolgt die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe mittels eines elektronischen Geräts, welches mindestens eine wie vorstehend beschriebene, aus- und weitergebildete Anschlussanordnung aufweist. Beispielsweise kann die Anschlussanordnung in einer Anschlussklemme, wie einer Reihenklemme ausgebildet sein. Diese Reihenklemme kann an einer Tragschiene aufgerastet sein und zusammen mit der Tragschiene in einem elektronischen Gerät, welches dann als Schaltschrank ausgebildet ist, angeordnet sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Anschlussanordnung gemäß der Erfindung in einer Offenstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,
    • 2 eine weitere schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anschlussanordnung in der Offenstellung,
    • 3 eine schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anschlussanordnung beim Betätigen des Löseelements mittels eines Leiters,
    • 4 eine schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anschlussanordnung in einer Klemmstellung des Klemmschenkels der Klemmfeder,
    • 5 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anschlussanordnung beim Betätigen des Betätigungselements zur Überführung des Klemmschenkels von der Klemmstellung in die Offenstellung,
    • 6 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anschlussanordnung,
    • 7 eine schematische Darstellung des Löseelements, und
    • 8 eine schematische Darstellung des Betätigungselements.
  • 1 zeigt eine Anschlussanordnung 100 in einer Schnittdarstellung. Diese Anschlussanordnung kann beispielsweise in einer Anschlussklemme, wie einer Reihenklemme, integriert sein.
  • Die Anschlussanordnung 100 weist ein Gehäuse 110 aus einem Isolierstoffmaterial auf. In einem Innenraum des Gehäuses 110 ist ein Leiteranschlussraum 111 ausgebildet, innerhalb welchem der anzuschließende Leiter 200 angeschlossen wird. In den Leiteranschlussraum 111 ragt ein Strombalken 112, gegen welchen der anzuschließende Leiter 200 mittels einer Klemmfeder 113 geklemmt und angeschlossen werden kann. Die Klemmfeder 113 ist als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen Halteschenkel 114 und einen Klemmschenkel 115 aufweist. Mittels des Klemmschenkels 115 erfolgt die Klemmung des anzuschließenden Leiters 200 gegen den Strombalken 112.
  • Zur Überführung des Klemmschenkels 115 in eine Offenstellung, wie sie in 1 gezeigt ist, und in eine Klemmstellung, wie sie in 4 gezeigt ist, ist ein Betätigungselement 116 vorgesehen. Das Betätigungselement 116 ist im Wesentlichen linear in einem Gehäuseschacht 117 des Gehäuses 110 geführt. Das Betätigungselement 116 weist an seinem in Betätigungsrichtung BB des Betätigungselements 116 unteren Ende einen Betätigungsabschnitt 118 auf. An einer Außenumfangsfläche des Betätigungsabschnitts 118 ist eine Betätigungsfläche 119 ausgebildet, welche insbesondere beim Betätigen des Klemmschenkels 115 in Wirkverbindung mit dem Klemmschenkel 115 steht. An einem oberen Ende weist das Betätigungselement 116 eine Werkzeugeingriffsfläche 120 auf, in welche ein Werkzeug 300, wie ein Schraubendreher, eingriffen kann, um das Betätigungselement 116 zu betätigen, indem das Betätigungselement 116 in Betätigungsrichtung BB geführt wird, wie in 5 gezeigt ist.
  • Wie insbesondere in 8 zu erkennen ist, weist das Betätigungselement 116 im Bereich seines Betätigungsabschnitts 118 eine Rastkante 121 auf. Über diese Rastkante 121 kann das Betätigungselement 116 in der Offenstellung an einer Innenwandung 122 des Gehäuses 110 verrasten, wie in der Schnittdarstellung der 2 zu erkennen ist. Die Innenwandung 122 weist in diesem Bereich einen Hinterschnitt 123 auf, an welchem das Betätigungselement 117 mit seiner Rastkante 121 hinterhaken kann. Durch diese Verrastung kann das Betätigungselement 116 und über das Betätigungselement 116 der Klemmschenkel 115 der Klemmfeder 113 selbsttätig in der Offenstellung gehalten werden.
  • Zum Lösen dieser Verrastung weist die Anschlussanordnung 100 ein Löseelement 124 auf. Das Löseelement 124 ist über den Gehäuseschacht 117 in den Innenraum des Gehäuses 110 eingeführt. Das Löseelement 124 und das Betätigungselement 116 sind damit in demselben Gehäuseschacht 117 beweglich geführt, wie beispielsweise in 1 zu erkennen ist. Das Löseelement 124 ist rein linear in dem Gehäuse 110 geführt. Das Löseelement 124 ist parallel zu dem Betätigungselement 116 geführt.
  • Das Löseelement 124 weist hier, wie insbesondere auch in 7 zu erkennen ist, eine L-Form auf. Das Löseelement 124 ist zwischen dem Leiteranschlussraum 111 und dem Betätigungselement 116 angeordnet, so dass das Löseelement 124 zumindest abschnittsweise den Leiteranschlussraum 111 seitlich begrenzt.
  • Das Löseelement 124 weist eine Öffnung 125, insbesondere eine fensterartige Öffnung, auf, durch welche der Klemmschenkel 115 in der Offenstellung und in der Klemmstellung hindurchragen kann, wie in den Figuren zu erkennen ist. Der Klemmschenkel 115 kann trotz des Vorsehens des Löseelements 124 und der Anordnung des Löseelements 124 zwischen dem Leiteranschlussraum 111 und der Klemmfeder 113 frei bewegt werden. Die Öffnung 125 ist an einem Hauptabschnitt 140 des Löseelements 124 ausgebildet.
  • Zum Lösen der Verrastung zwischen dem Betätigungselement 116 und dem Gehäuse 110 kann durch eine Betätigung des Löseelements 124 das Löseelement 124 in Betätigungsrichtung BL derart entlang des Betätigungselements 116 gleiten, dass das Betätigungselement 116 mit seiner Rastkante 121 von dem Hinterschnitt 123 der Innenwandung 122 des Gehäuses 110 weggedrückt wird, so dass Betätigungselement 116 entrastet und wieder frei beweglich ist und durch die Federkraft des Klemmschenkels 115 entgegen der Betätigungsrichtung BB des Betätigungselements 116 geführt wird und damit auch der Klemmschenkel 115 von der Offenstellung in die Klemmstellung bewegt werden kann.
  • Das Löseelement 124 weist dafür, wie in 7 gezeigt ist, bei der hier gezeigten Ausgestaltung zwei Führungsschrägen 126a, 126b auf, welche mit an dem Betätigungselement 116 ausgebildeten Führungsschrägen 127a, 127b, wie in 8 dargestellt ist, zusammenwirken können. Das Löseelement 124 liegt zum Lösen der Verrastung mit seinen Führungsschrägen 126a, 126b flächig auf den Führungsschrägen 127a, 127b des Betätigungselements 116 auf, so dass das Löseelement 124 zum Lösen der Verrastung entlang des Betätigungselements 116 gleiten kann, wodurch das Betätigungselement 116 in Richtung Q seitlich ausgelenkt bzw. leicht verkippt wird, damit die Verrastung zwischen der Rastkante 121 und dem Hinterschnitt 123 gelöst werden kann. Die Führungsschrägen 126a, 126b, 127a, 127b sind jeweils als Schrägflächen ausgebildet, welche zu der jeweiligen Betätigungsrichtung BB und BL geneigt sind.
  • Die Führungsschrägen 127a, 127b des Betätigungselements 116 sind an dem Betätigungsabschnitt 118 ausgebildet. Die Rastkante 121 ist zwischen den beiden Führungsschrägen 127a, 127b ausgebildet.
  • An dem Löseelement 124 bilden die beiden Führungsschrägen 126a, 126b seitliche Begrenzungsflächen der Öffnung 125 aus.
  • An dem Löseelement 124 ist ferner eine Freimachung 128a, 128b ausgebildet, in welche das Betätigungselement 116 in der Offenstellung mit seinem Betätigungsabschnitt 118 eintauchen kann, damit das Löseelement 124 in einer zu dem Betätigungselement 116 festen Position in der Offenstellung des Klemmschenkels 115 gehalten werden kann und damit eine ungewollte Relativbewegung zwischen dem Löseelement 124 und dem Betätigungselement 116 nicht möglich ist, wie insbesondere in 1 zu erkennen ist. Das Löseelement 124 weist seitlich, rechts und links von der Öffnung 125 jeweils eine Freimachung 128a, 128b in den Seitenwänden 129a, 129b des Löseelements 124 auf. Die Freimachungen 128a, 128b sind in Betätigungsrichtung BL gesehen jeweils unterhalb der Führungsschrägen 126a, 126b ausgebildet. Die Freimachungen 128a, 128b grenzen unmittelbar an den Führungsschrägen 126a, 126b an. Die Führungsschrägen 126a, 126b sind ebenfalls beide an den Seitenwänden 129a, 129b ausgebildet. Wird die Verrastung gelöst, kann durch die Bewegung des Löseelements 124 in Betätigungsrichtung BL das Betätigungselement 116 mit seinem Betätigungsabschnitt 118 unmittelbar aus den Freimachungen 128a, 128b heraus entlang der Führungsschrägen 126a, 126b geführt werden.
  • Das Löseelement 124 weist bei der hier gezeigten Ausgestaltung einen Betätigungsabschnitt 130 auf, an welchem eine Betätigungsfläche 131 ausgebildet ist. Der Betätigungsabschnitt 130 ist unmittelbar an dem Hauptabschnitt 140 des Löseelements 124 angeformt. Der Betätigungsabschnitt 130 und damit die Betätigungsfläche 131 erstrecken sich quer zu dem Hauptabschnitt 140 des Löseelements 124.
  • Der Betätigungsabschnitt 130 ragt derart in den Leiteranschlussraum 111 hinein, dass der Leiteranschlussraum 111 nach unten hin durch den Betätigungsabschnitt 130 begrenzt wird. Über den Betätigungsabschnitt 130 kann das Löseelement 124 durch einen in den Leiteranschlussraum 111 in Einsteckrichtung E eingesteckten bzw. eingeführten Leiter 200 betätigt werden, wenn der Leiter 200 gegen das Löseelement 124 stößt. Stößt der Leiter 200 gegen die Betätigungsfläche 131, wie in 3 gezeigt ist, wird das Löseelement 124 in Betätigungsrichtung BL nach unten bewegt, wodurch das Löseelement 124 derart an dem Betätigungselement 116 entlanggleitet und das Betätigungselement 126 dadurch derart betätigt, dass das Betätigungselement 116 aus der Verrastung mit dem Gehäuse 110 in Richtung Q gedrückt wird und damit die Verrastung zwischen dem Betätigungselement 116 und dem Gehäuse 110 gelöst wird.
  • Weiter weist das Löseelement 124 auch einen Griffabschnitt 132 auf, wie insbesondere in 7 zu erkennen ist, wobei über den Griffabschnitt 132 das Löseelement 124 auch manuell oder mittels eines Werkzeugs betätigt werden kann. Der Griffabschnitt 132 ist hier in Form eines länglichen Stifts bzw. Stabs ausgebildet. Mit dem Griffabschnitt 132 ist das Löseelement 124 durch den Gehäuseschacht 117 geführt. Wie in 1 gezeigt ist, kann das Löseelement 132 mit seinem Griffabschnitt 132 in der Offenstellung aus dem Gehäuseschacht 117 und damit aus dem Gehäuse 110 herausragen.
  • Bei der hier gezeigten Ausgestaltung ist das Löseelement 124 zweiteilig ausgebildet, indem das Griffabschnitt 132 als zu dem Hauptabschnitt 140 und dem Betätigungsabschnitt 130 separates Bauteil ausgebildet ist. Der Griffabschnitt 132 liegt dann stirnseitig an dem Hauptabschnitt 140 an. Es ist aber auch möglich, dass der Griffabschnitt 132 einstückig an dem Hauptabschnitt 140 angebunden ist. Der Hauptabschnitt 140 erstreckt zwischen dem Griffabschnitt 132 und dem Betätigungsabschnitt 130. Der Griffabschnitt 132 bildet eine Verlängerung des Hauptabschnitts 140 aus.
  • Das Löseelement 124 ist in Wirkverbindung mit einem zweiten Federelement 133. Das zweite Federelement 133 bildet eine Rückstellfeder aus, über welches das Löseelement 124 entgegen der Betätigungsrichtung BL nach einem Lösen der Verrastung zwischen dem Betätigungselement 116 und dem Gehäuse 110 wieder zurück in seine Ausgangsstellung, wie sie in 1 gezeigt ist, bewegt wird. Das zweite Federelement 133 ist mit einem ersten Ende 134 an dem Gehäuse 110 angeordnet und mit einem dem ersten Ende 134 gegenüberliegenden zweiten Ende 135 ist das zweite Federelement 133 an dem Lösselement 124, insbesondere an dem Betätigungsabschnitt 130 des Löseelements 124, angeordnet.
  • 1 und 2 zeigen den Klemmschenkel 115 der Klemmfeder 113 in der Offenstellung, in welcher der Klemmschenkel 115 den Leiteranschlussraum 111 freigibt, damit ein Leiter 200 in diesen eingeführt werden kann. Der Klemmschenkel 115 wird über das Betätigungselement 116 in der Offenstellung gehalten, indem das Betätigungselement 116 auf dem Klemmschenkel 115 aufliegt und gegen den Klemmschenkel 115 drückt. Das Betätigungselement 116 ist damit über die Rastkante 121 an dem Hinterschnitt 123 der Innenwandung 122 des Gehäuses 110 verrastet, so dass das Betätigungselement 116 in einer festen Position gehalten wird und damit ein Lösen des Klemmschenkels 115 aus der Offenstellung verhindert werden kann. In dieser Stellung ist das Betätigungselement 116 mit seinem Betätigungsabschnitt 118 in die Freimachungen 128a, 128b des Löseelements 124 eingetaucht, wodurch das Löseelement 124 formschlüssig in einer festen Position zu dem Betätigungselement 116 gehalten wird.
  • 3 zeigt einen in den Leiteranschlussraum 111 in Einsteckrichtung E eingesteckten Leiter 200, welcher gegen die Betätigungsfläche 131 des Löseelement 124 stößt und damit das Löseelement 124 betätigt, indem das Löseelement 124 durch Einstecken des Leiters 200 in Betätigungsrichtung BL bewegt wird. Durch diese Bewegung des Löseelements 124 nach unten in Betätigungsrichtung BL gleitet das Löseelement 124 mit seinen Führungsschrägen 126a, 126b entlang der Führungsschrägen 127a, 127b des Betätigungselements 116, so dass eine Relativbewegung zwischen dem Löseelement 124 und dem Betätigungselement 116 stattfindet und dadurch das Betätigungselement 116 in eine Richtung Q quer zu der Betätigungsrichtung BL verkippt wird, wodurch die Rastkante 121 aus dem Hinterschnitt 123 aushaken kann und das Betätigungselement 116 von der Verrastung und damit von dem Gehäuse 110 freigegeben werden kann, wie in 3 zu erkennen ist. Das Betätigungselement 116 ist dann auch wieder aus den Freimachungen 128a, 128b des Löseelements 124 herausgeführt. Durch die von dem Klemmschenkel 115 auf das Betätigungselement 116 wirkende Federkraft wird dann das Betätigungselement 116 entgegen der Betätigungsrichtung BB geführt, so dass sich der Klemmschenkel 115 von der Offenstellung in die Klemmstellung bewegen kann und dadurch den eingesteckten Leiter 200 gegen den Strombalken 112 klemmen und anschließen kann, wie in 4 zu erkennen ist.
  • Um das Betätigungselement 116 vollständig von dem Klemmschenkel 115 zu lösen und diesen freizugeben, kann ein erstes Federelement 136 vorgesehen sein, welches in 4 gezeigt ist. Das erste Federelement 136 kann als Rückstellfeder dienen und das Betätigungselement 116 wieder in seine Ausgangslage führen, wie sie in 4 gezeigt ist. Durch das erste Federelement 136 kann das Betätigungselement 116 möglichst weit nach oben bewegt werden, so dass das Betätigungselement 116 in der Ausgangslage mit seiner Werkzeugeingriffsfläche 120 bündig mit einer Außenfläche 137 des Gehäuses 110 abschließen kann oder aus dem Gehäuse 110 herausragen kann. Das erste Federelement 136 weist ein erstes Ende 138 auf, mit welchem das erste Federelement 136 an der Innenwandung 122 des Gehäuses 110 angeordnet ist. Weiter weist das erste Federelement 136 ein dem ersten Ende 138 gegenüberliegendes zweites Ende 139 auf, mit welchem das erste Federelement 136 an dem Betätigungselement 116 angeordnet sein kann.
  • Um den Klemmschenkel 115 von der Klemmstellung wieder zurück in die Offenstellung zu führen, kann das Betätigungselement 116 mit einem Werkzeug 300 betätigt und in Betätigungsrichtung BB geführt werden, wie in 5 gezeigt ist, wobei das Betätigungselement 116 derart weit in Betätigungsrichtung BB geführt wird, bis das Betätigungselement 116 an der Innenwandung 122 des Gehäuses 110 verrastet und das Betätigungselement 116 mit seinem Betätigungsabschnitt 118 in die Freimachungen 128a, 128b an dem Löseelement 124 eingetaucht ist.
  • 6 zeigt die Anschlussanordnung 100 in einer nicht geschnittenen Darstellung.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Anschlussanordnung
    110
    Gehäuse
    111
    Leiteranschlussraum
    112
    Strombalken
    113
    Klemmfeder
    114
    Halteschenkel
    115
    Klemmschenkel
    116
    Betätigungselement
    117
    Gehäuseschacht
    118
    Betätigungsabschnitt
    119
    Betätigungsfläche
    120
    Werkzeugeingriffsfläche
    121
    Rastkante
    122
    Innenwandung
    123
    Hinterschnitt
    124
    Löseelement
    125
    Öffnung
    126a, 126b
    Führungsschräge
    127a, 127b
    Führungsschräge
    128a, 128b
    Freimachung
    129a, 129b
    Seitenwand
    130
    Betätigungsabschnitt
    131
    Betätigungsfläche
    132
    Griffabschnitt
    133
    Zweites Federelement
    134
    Erstes Ende
    135
    Zweites Ende
    136
    Erstes Federelement
    137
    Außenfläche
    138
    Erstes Ende
    139
    Zweites Ende
    140
    Hauptabschnitt
    200
    Leiter
    300
    Werkzeug
    BB
    Betätigungsrichtung Betätigungselement
    BL
    Betätigungsrichtung Löseelement
    E
    Einsteckrichtung
    Q
    Richtung

Claims (13)

  1. Anschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (200), mit - einem Gehäuse (110), - einem in dem Gehäuse ausgebildeten Leiteranschlussraum (111), - einem Strombalken (112), gegen welchen der in den Leiteranschlussraum (111) eingeführte, anzuschließende Leiter (200) klemmbar ist, - einer Klemmfeder (113), welche einen Klemmschenkel (115) aufweist, der in eine Klemmstellung und in eine Offenstellung überführbar ist, - einem Betätigungselement (116), mittels welchem der Klemmschenkel (115) der Klemmfeder (113) von der Klemmstellung in die Offenstellung überführbar ist, und - einem Löseelement (124), - wobei in der Offenstellung das Betätigungselement (116) derart positioniert ist, dass das Betätigungselement (116) mit dem Gehäuse (110) verrastet ist, um den Klemmschenkel (115) in der Offenstellung zu halten, - wobei mittels des Löseelements (124) die Verrastung zwischen dem Gehäuse (110) und dem Betätigungselement (116) lösbar ist.
  2. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) parallel zu dem Betätigungselement (116) geführt ist.
  3. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) zwischen dem Betätigungselement (116) und dem Leiteranschlussraum (111) angeordnet ist.
  4. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) eine Öffnung (125) aufweist, durch welche der Klemmschenkel (115) der Klemmfeder (113) hindurchragt.
  5. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (116) eine Rastkante (121) aufweist, welche zur Ausbildung der Verrastung mit einem an dem Gehäuse (110) ausgebildeten Hinterschnitt (123) zusammenwirkt.
  6. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (116) mindestens eine Führungsschräge (127a, 127b) und das Löseelement (124) mindestens eine Führungsschräge (126a, 126b) aufweisen, wobei zum Lösen der Verrastung die mindestens eine Führungsschräge (126a, 126b) des Löseelements (124) entlang der mindestens einen Führungsschräge (127a, 127b) des Betätigungselements (116) gleitet.
  7. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) mindestens eine Freimachung (128a, 128b) aufweist, in welche in der Offenstellung das Betätigungselement (116) eingetaucht ist.
  8. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) eine Betätigungsfläche (131) aufweist, welche in den Leiteranschlussraum (111) hineinragt und über welche das Löseelement (124) mittels des anzuschließenden Leiters (200) betätigbar ist.
  9. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) einen Griffabschnitt (132) zum Betätigen des Löseelements (124) manuell oder mittels eines Werkzeugs aufweist.
  10. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein erstes Federelement (136), welches mit dem Betätigungselement (116) zusammenwirkt.
  11. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein zweites Federelement (133), welches mit dem Löseelement (124) zusammenwirkt.
  12. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Löseelement (124) einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist.
  13. Elektronisches Gerät, mit mindestens einer nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Anschlussanordnung (100).
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