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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Ifd. Nr.
62/966,817 , eingereicht am 28. Januar 2020, deren Offenbarungsgehalt hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
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HINTERGRUND
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Lenksäulen sind häufig manuell einstellbar, um Betreiberpräferenzen zu erfüllen. Derartige Lenksäulen stellen einen Lösemechanismus wie etwa einen Hebel bereit, den ein Betreiber handhaben kann, um ihn zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position der Lenksäule zu bewegen. Die verriegelte Position stellt die Lenksäule in einer feststehenden Position fest. Die entriegelte Position ermöglicht die manuelle Einstellung der Lenksäule.
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Wie bei jedem dem Fahrzeugbetrieb zugeordneten Schall sind Fahrzeughersteller daran interessiert, unerwünschtes Geräusch, das während der Betätigung des Einstellhebels auftritt, zu verhindern. Einige einstellbare Anordnungen umfassen während der Operation eine Metall-zu-Metall-Kontaktposition, die zu einem hörbaren Schall führt, der als unerwünscht gelten kann. Einige Einstellanordnungen enthalten zwei kraftbetätigte Metallnocken, die miteinander verbunden sind, um den Anschlag für den Hebel zu erzeugen, wenn er in die entriegelte Position bewegt wird. Einige Einstellanordnungen enthalten eine Vorrichtung oder einen Verzögerer, die bzw. der dafür bestimmt ist, die Hebelgeschwindigkeit beim Entriegeln zu verlangsamen, wobei sie bzw. er aber unterschiedliche Hebelgeschwindigkeiten nicht berücksichtigt und keinen gleichbleibend weichen Anschlag bereitstellt. Die früheren Anordnungen können aus einem Kunststoffentwurf zusammengesetzt sein, der die Menge der Energie, die während des Entriegelns des Lösemechanismus aufgenommen werden kann, begrenzt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung enthält eine gedämpfte Einstellanordnung für eine Lenksäule einen Hebel, der drehbar ist, um die gedämpfte Einstellanordnung zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position zu bewegen. Außerdem enthält die gedämpfte Einstellanordnung einen Klemmbolzen, der mit dem Hebel funktional gekoppelt ist. Ferner enthält die gedämpfte Einstellanordnung einen Nocken, der mit dem Klemmbolzen funktional gekoppelt ist und innerhalb einer Tasche eines unteren Rohrs angeordnet ist. Nochmals weiter enthält die gedämpfte Einstellanordnung eine Dämpfungskomponente, die aus einem Dämpfungsmaterial gebildet ist und einen Umfang des Nockens umgibt, wobei die Dämpfungskomponente dafür positioniert ist, eine Oberfläche des unteren Rohrs zu berühren, um die entriegelte Position zu definieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung enthält eine gedämpfte Einstellanordnung für eine Lenksäule einen Hebel, der drehbar ist, um die gedämpfte Einstellanordnung zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position zu bewegen. Außerdem enthält die gedämpfte Einstellanordnung einen Klemmbolzen, der mit dem Hebel funktional gekoppelt ist. Ferner enthält die gedämpfte Einstellanordnung einen Nocken, der mit dem Klemmbolzen funktional gekoppelt ist und innerhalb einer Tasche eines unteren Rohrs angeordnet ist. Nochmals weiter enthält die gedämpfte Einstellanordnung einen Dämpfungsstoßfänger, der aus einem Dämpfungsmaterial gebildet ist, wobei wenigstens ein Abschnitt des Dämpfungsstoßfängers in der Tasche angeordnet ist und dafür positioniert ist, von dem Nocken berührt zu werden, um die entriegelte Position zu definieren.
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Diese und weitere Vorteile und Merkmale gehen besser aus der folgenden Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen hervor.
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Figurenliste
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Der Gegenstand, der als die Erfindung angesehen wird, ist besonders in den Ansprüchen am Schluss der Beschreibung aufgezeigt und klar beansprucht. Die vorstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen hervor; es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Lenksäulen-Einstellhebelanordnung; und
- 2 eine Aufrissansicht der Lenksäulen-Einstellhebelanordnung mit einer Dämpfungsanordnung gemäß einem Aspekt der Offenbarung, wobei die Einstellhebelanordnung in einer verriegelten Position ist;
- 3 eine Aufrissansicht der Dämpfungsansicht aus 2, wobei die Einstellhebelanordnung in einer entriegelten Position ist;
- 4 eine perspektivische Ansicht der Dämpfungsanordnung aus 2 und 3;
- 5 eine Aufrissansicht der Lenksäulen-Einstellhebelanordnung mit der Dämpfungsanordnung gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung, wobei die Einstellhebelanordnung in einer verriegelten Position ist;
- 6 eine Aufrissansicht der Dämpfungsanordnung aus 5, wobei die Einstellhebelanordnung in einer entriegelten Position ist;
- 7 eine perspektivische Ansicht der Dämpfungsanordnung aus 5 und 6;
- 8 eine Aufrissansicht der Lenksäulen-Einstellhebelanordnung mit der Dämpfungsanordnung gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung, wobei die Einstellhebelanordnung in einer verriegelten Position ist;
- 9 eine Aufrissansicht der Dämpfungsanordnung aus 8, wobei die Einstellhebelanordnung in einer entriegelten Position ist;
- 10 eine perspektivische Ansicht der Dämpfungsanordnung aus 8 und 9;
- 11 eine Aufrissansicht der Lenksäulen-Einstellhebelanordnung mit der Dämpfungsanordnung gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung, wobei die Einstellhebelanordnung in einer verriegelten Position ist;
- 12 eine Aufrissansicht der Dämpfungsanordnung aus 11, wobei die Einstellhebelanordnung in einer entriegelten Position ist;
- 13 eine perspektivische Ansicht der Dämpfungsanordnung aus 11 und 12;
- 14 eine Aufrissansicht der Lenksäulen-Einstellhebelanordnung mit einer Dämpfungsanordnung;
- 15 eine perspektivische Ansicht eines Stoßfängers der Dämpfungsanordnung aus 14; und
- 16 eine Querschnittsansicht des in ein Säulenrohr eingebauten Stoßfängers.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun anhand der Figuren, in denen die Erfindung in Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben ist, ohne diese zu beschränken, sind verschiedene Ausführungsformen der hier offenbarten Erfindung gezeigt.
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In 1 ist eine Einstellanordnung 10 für eine manuell einstellbare Lenksäule gezeigt. Ein drehbarer Hebel 12 ist dafür konfiguriert, die Einstellanordnung 10 zwischen einem verriegelten Zustand und einem entriegelten Zustand zu betätigen. Der drehbare Hebel 12 ist eine Verlängerung der Einstellanordnung 10 in einen Fahrerraum (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs, wobei der Hebel 12 für einen Fahrer (nicht gezeigt) zugänglich ist. Der Fahrer kann den Hebel 12 einrücken, um die Lenksäule aus dem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand oder umgekehrt zu überführen. In einem entriegelten Zustand ist die Position der Lenksäule einstellbar und wenn er in einen verriegelten Zustand gedreht ist, ist die Position der Lenksäule festgestellt.
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Der drehbare Hebel 12 definiert eine Öffnung 14, die von einer Innenfläche des Hebels 12 zu einer Außenfläche 18 des Hebels 12 verläuft. Außerdem enthält die Einstellanordnung 10 einen Nocken, der teilweise oder vollständig innerhalb der Öffnung 14 des Hebels 12 angeordnet sein kann, und einen Klemmbolzen 34. Der Klemmbolzen 34 verläuft durch den Hebel 12 und den Nocken. Der Nocken ist ein Instrument zum Umwandeln der Drehung des Hebels 12 in eine Linearkraft entlang der Achse des Bolzens 34, um die Lenksäulenanordnung zu klemmen. Der Klemmbolzen 34 enthält einen Bolzenschaft 90 mit einem Endpunkt 91 und einen Bolzenkopf, wobei der Bolzenkopf mit dem Hebel 12 gekoppelt ist.
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In 2-4 ist ein Abschnitt der Einstellanordnung 10 dargestellt, um Schalldämpfungskomponenten der Anordnung zu zeigen, die etwas bilden, das hier als Dämpfungsanordnung 60 bezeichnet werden kann. Ein Nocken 32 der Einstellanordnung 10 ist in 2 in der verriegelten Position und in 3 in der entriegelten Position gezeigt.
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Die 2 und 3 stellen den Klemmbolzen 34 und den Nocken 32 wenigstens teilweise innerhalb einer Tasche 44 eines unteren Rohrs 46 der Lenksäule angeordnet dar. Die Tasche 44 ist an einer Innenoberfläche 47 einer Wand 49 des unteren Rohrs 46 gebildet. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich der Hebel 12 relativ zu der Wand 49 auf einer gegenüberliegenden Seite des unteren Rohrs 46, wobei aber gewürdigt werden wird, dass sich der Hebel 12 relativ zu der Wand 49 auf derselben Seite des unteren Rohrs 46 befinden kann.
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Wie gezeigt ist, enthält der Klemmbolzen 34 einen Abschnitt davon, der einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist, der als ein Nockeneingriffabschnitt 40 bezeichnet ist. In der dargestellten Ausführungsform weist der Nockeneingriffabschnitt 40 einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, wobei aber gewürdigt werden wird, dass alternative nicht kreisförmige Geometrien betrachtet werden. Der Nockeneingriffabschnitt 40 verläuft durch eine durch den Nocken 32 definierte Öffnung 42 (in 4 gezeigt), wobei die Öffnung 42 eine Geometrie aufweist, die dem Querschnitt des Nockeneingriffabschnitts 40 im Wesentlichen entspricht. Somit führt die Drehung des Klemmbolzens 34 zu einer Drehung des Nockens 32, um Verriegelungs- oder Entriegelungsbewegungen der gesamten Säuleneinstellanordnung zu dämpfen.
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Die Tasche 44 ist eine Aussparung, die innerhalb der Innenoberfläche 47 der Wand 49 des unteren Rohrs 46 definiert ist. Eine Taschenwand 51, die nach innen verläuft, um teilweise die Tasche 44 zu definieren, enthält einen Boden 48, der als eine Kontaktfläche zum Zusammenwirken mit dem Nocken 32 dient. Der Boden 48 definiert einen Ort der entriegelten Position des Nockens 32. Der Nocken 32 und das untere Rohr 46 sind Metallkomponenten. Um einen hörbaren Metallklang während des Betriebs zu vermeiden, enthält die Anordnung eine Dämpfungskomponente 50, die das Material ist, das den Boden 48 berührt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Dämpfungskomponente 50 mit dem Nocken 32 funktional gekoppelt. Mit anderen Worten, die Dämpfungskomponente 50 ist mit dem Nocken 32 zusammengesetzt. Die Dämpfungskomponente 50 kann ein O-Ring, eine Hülse oder irgendeine andere geeignete Komponente, die über dem Umfang des Nockens 32 eingebaut sein kann, sein.
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Wenn der Hebel 12 im Betrieb in die entriegelte Position bewegt wird, dreht sich der Nocken 32, bis die Dämpfungskomponente 50 den Boden 48 berührt, wodurch für den Hebel 12 ein weicher, gedämpfter Anschlag bereitgestellt wird.
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In 5-7 ist gezeigt, dass eine Dämpfungskomponente 150 mit dem Nocken 32 einteilig gebildet sein kann. Zum Beispiel kann das Dämpfungsmaterial 150 an dem Nocken 32 überspritzt sein. Wie bei der Ausführungsform der Dämpfungskomponente 50 aus 2-4 dreht sich der Nocken 32, bis die Dämpfungskomponente 150 den Boden 48 berührt, wodurch ein weicher, gedämpfter Anschlag für den Hebel 12 bereitgestellt wird. 5 zeigt den Nocken 32 in der verriegelten Position und 6 zeigt den Nocken 32 in der entriegelten Position.
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Die 8-10 stellen eine andere Ausführungsform der Dämpfungsanordnung 60 dar. In der dargestellten Ausführungsform sind eine Tasche 144 und eine Taschenwand 151 in der Weise dimensioniert, dass zwei Kontaktflächen zum Zusammenwirken mit dem Nocken 32, wenn der Nocken 32 in die entriegelte Position gedreht wird, vorgesehen sind. Die Dämpfungskomponente 250 kann, wie oben in Verbindung mit 2-4 beschrieben ist, mit dem Nocken 32 funktional gekoppelt sein oder kann, wie in 5-7 beschrieben ist, mit dem Nocken 32 einteilig gebildet sein. Das Dämpfungsmaterial 250 enthält einen ersten Abschnitt 252, der eine erste Kontaktfläche 254 der Taschenwand 151 berührt, und einen zweiten Abschnitt 256, der eine zweite Kontaktfläche 258 der Taschenwand 151 berührt, wenn der Nocken 32 in die entriegelte Position (9) gedreht ist. 8 zeigt den Nocken 32 in der verriegelten Position.
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Die 11-13 stellen eine andere Ausführungsform der Dämpfungsanordnung 60 dar. In der dargestellten Ausführungsform weist der Nocken 32 keine Dämpfungskomponente daran auf. Vielmehr dient ein Stoßfänger 300, der aus einem Dämpfungsmaterial gebildet ist, als die Dämpfungskomponente. Der Stoßfänger 300 ist innerhalb einer Tasche 344, die innerhalb der Wand 49 des unteren Rohrs 46 ausgespart ist, eingebaut. Die Tasche 344 und der Stoßfänger 300 sind dafür dimensioniert, wenigstens eine Kontaktfläche bereitzustellen, die beim Kontakt zwischen den zwei während der Drehung aus der verriegelten Position (11) in die entriegelte Position (12) die entriegelte Position des Nockens 32 definiert.
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Die 14-16 stellen eine andere Ausführungsform der Dämpfungsanordnung 60 dar. In der dargestellten Ausführungsform weist der Nocken 32 keine Dämpfungskomponente daran auf. Vielmehr dient ein Stoßfänger 400, der aus einem Dämpfungsmaterial gebildet ist, als die Dämpfungskomponente. Der Stoßfänger 400 ist in eine Tasche 444 eingebaut, die innerhalb der Wand 49 des unteren Rohrs 46 ausgespart ist. Der Stoßfänger 400 ist kein Einsatz, der der gesamten Taschengeometrie entspricht. Stattdessen ist der Stoßfänger 400 in eine Stoßfängeraussparung 402 eingepresst und stellt er eine Kontaktfläche 404 bereit, die beim Kontakt zwischen den zwei während der Drehung aus der verriegelten Position in die entriegelte Position die entriegelte Position des Nockens 32 definiert.
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Das Material der Dämpfungskomponente könnte in irgendeiner der hier offenbarten Ausführungsformen eines von mehreren verschiedenen Nichtmetallmaterialien sein. Der Betrag der Kraft, der Trägheit und des Impulses des Lösemechanismus oder des Hebels 12 schreibt den Materialdurometer, die Form und die Dicke des Dämpfers vor. Falls auf die Anordnung eine axiale Vorbelastung ausgeübt wird, könnte die Dämpfungsanordnung ebenfalls als ein Verzögerer verwendet werden, wodurch die Dämpfungskomponente gegen das untere Rohr 46 innerhalb der Wand 49 vorbelastet wird, was einen Widerstand an dem System erzeugt, um die Geschwindigkeit des Lösemechanismus zu verringern.
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Somit ist die Anordnung vorteilhaft flexibel, da sie auf mehrere Lenksäulenausführungsformen abstimmbar ist und sowohl eine Dämpfung als auch eine verringerte Lösemechanismusgeschwindigkeit bereitstellen kann.
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Obwohl die Erfindung nur im Zusammenhang mit einer beschränkten Anzahl von Ausführungsformen ausführlich beschrieben worden ist, ist leicht zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf diese offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die Erfindung geändert werden, um irgendeine Anzahl von Varianten, Änderungen, Ersetzungen oder äquivalenten Anordnungen, die bisher nicht beschrieben worden sind, die aber mit dem Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Erfindung im Einklang stehen, zu enthalten. Obwohl verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, können Aspekte der Erfindung außerdem selbstverständlich nur einige der beschriebenen Ausführungsformen enthalten. Dementsprechend ist die Erfindung nicht als durch die vorstehende Beschreibung beschränkt anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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