DE102021100045A1 - Aufbewahrungseinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungseinheit (1), aufweisend einen Zugangsbereich (4) mit zueinander versetzten Zugangsöffnungen (31-40) zu Aufbewahrungsfächern (5). Um ein verbessertes Schließsystem für eine Aufbewahrungseinheit mit mehreren Aufbewahrungsfächern zur Verfügung zu stellen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Aufbewahrungseinheit wenigstens eine Schließeinheit (6) aufweist, mit einem zusammenhängenden, flächigen und flexiblen Türelement (10), wobei bezüglich einer Verstellrichtung (A) beiderseits des Zugangsbereichs (4) jeweils ein Endabschnitt (10.1, 10.3) des Türelements (10) durch eine Aufnahmevorrichtung (7) mehrlagig aufnehmbar ist und ein Türabschnitt (10.2) zwischen den Endabschnitten (10.1, 10.3) vor dem Zugangsbereich (4) angeordnet ist, wobei der jeweilige Türabschnitt (10.2) durch Verstellen des Türelements (10) entlang der Verstellrichtung (A) wählbar ist, wodurch (10.2) Durchgriffsöffnungen (11-19) des Türelements (10) entsprechend unterschiedlicher Öffnungsmuster (M1-M9) vor Zugangsöffnungen (31-40) anordenbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungseinheit mit den Merkmalen des Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In verschiedenen Bereichen kommen Aufbewahrungseinheiten zum Einsatz, die eine Mehrzahl von Aufbewahrungsfächern für verschiedene Güter aufweisen. Ein Beispiel hierfür sind Paketstationen bzw. Sendungsautomaten, an denen ein Benutzer für ihn bestimmte Sendungen bzw. Pakete abholen kann. Selbstverständlich muss vermieden werden, dass der Benutzer zu einem Fach Zugang erhält, dessen Inhalt nicht für ihn bestimmt ist. Jedes Fach ist daher durch eine Tür mit einem Schloss gesichert, das nur von einem autorisierten Benutzer geöffnet werden kann. Der Benutzer kann sich bspw. über eine Karte sowie einen persönlichen Code an einem Zugangsterminal der Paketstation einloggen und die Entriegelung des ihm zugeordneten Fachs auslösen. In vielen Fällen ist es außerdem möglich, ein zu versendendes Paket in einer Paketstation zu deponieren, von wo es dann abgeholt wird. Auch Transportfahrzeuge, mit denen Sendungen zu einem Empfänger transportiert werden, weisen oftmals eine Aufbewahrungseinheit mit mehreren Aufbewahrungsfächern auf, aus denen der Zusteller bzw. Fahrer des Fahrzeugs gezielt eine Sendung entnimmt, um sie an den entsprechenden Empfänger zu übergeben. Wenngleich der Zusteller grundsätzlich autorisiert ist, auf alle Fächer zuzugreifen, kann es dennoch hilfreich sein, wenn er angeleitet wird, welche Sendung zu entnehmen ist, in dem ihm z.B. nur Zugang zu dem entsprechenden Fach gewährt wird.
  • Bei jeder dieser Anwendungen ist ein effizientes Schließsystem wünschenswert. Dieses soll in zuverlässiger Weise den Zugang zu einem Fach bzw. mehreren Fächern gewähren, während der Zugang zu den verbleibenden Fächern verhindert wird. Dabei sollte auch der gleichzeitige Zugriff auf mehrere Fächer möglich sein. Aus Kosten- und Wartungsgründen ist auch ein insbesondere mechanisch einfach ausgestaltetes Schließsystem wünschenswert. Insbesondere für mobile Anwendungen sind auch ein geringes Gewicht bzw. eine geringe Masse vorteilhaft. Ebenfalls wünschenswert wäre ein Schließsystem, welches auch bei beengten Platzverhältnissen, z.B. im Inneren eines Fahrzeugs, einen Zugriff ermöglicht.
  • Die US 10 479 418 B1 offenbart einen Frachtbehälter zur Verwendung mit einem autonomen Fahrzeug. Der Frachtbehälter besteht aus einem Rahmen, der zumindest teilweise einen Laderaum definiert, zwei horizontalen Türen, von denen jede einzeln relativ zum Laderaum entlang einer ersten Achse beweglich ist, und zwei vertikalen Türen, von denen jede einzeln relativ zum Laderaum entlang einer zweite Achse beweglich ist. Die vertikalen Türen und die horizontalen Türen definieren zusammen eine Öffnung, die den Zugang zum Laderaum ermöglicht, wobei die Türen beweglich sind, um die Position und Größe der Öffnung relativ zum Laderaum zu variieren. Die horizontalen Türen sowie die vertikalen Türen können jeweils auf einem Paar von ringförmig geschlossenen Schienen laufen, wobei jeweils ein Abschnitt der Schienen randseitig einer Zugangsseite des Laderaums verläuft.
  • Die US 2019/0111955 A1 zeigt einen Roboter, mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse definierten Aufbewahrungsabteil sowie mindestens einem in dem Aufbewahrungsabteil definierten Unterabteil, wobei das Unterabteil eine einstellbare erste Dimension und eine einstellbare zweite Dimension hat. Eine erste und eine zweite Tür sind einziehbar mit dem Gehäuse gekoppelt, wobei die erste Tür entlang einer ersten Achse des Aufbewahrungsabteils beweglich ist, wobei die zweite Tür entlang einer zweiten Achse des Aufbewahrungsabteils beweglich ist. Ein Antriebsmechanismus ist betreibbar, um die Bewegung der ersten Tür entlang der ersten Achse und die Bewegung der zweiten Tür entlang der zweiten Achse mit Einstellungen in der ersten und der zweiten Dimension des Unterabteils zu koordinieren. Jede der Türen besteht aus flexiblem Material, z.B. einem Gewebe, und ist nach Art eines Rollos auf einer Spindel aufrollbar.
  • Aus der US 9 295 345 B2 ist eine Einheit mit offener Front zur Ausstellung von Lebensmitteln, Getränken und anderen Gegenständen bekannt. Die Einheit weist ein temperaturgeregeltes Fach mit offener Vorderseite auf sowie ein Barrieresystem mit einer Barriere zur Abdeckung der genannten offenen Front und einem Motor, der mit der Schranke in Eingriff steht, um die Schranke über die offene Vorderseite zu öffnen oder zu schließen. Ein Sensor misst einen inneren Zustand des temperaturgeregelten Abteils, eine Verarbeitungseinheit vergleicht Messdaten mit einem vorbestimmten Bereich von akzeptablen Werten und aktiviert den Motor, wenn die Daten nicht mit dem vorbestimmten Bereich übereinstimmen, um die Schranke zu schließen. Die Schranke kann nach Art eines Rollos oder Rollladens auf einer Spindel aufgerollt bzw. von dieser abgerollt werden.
  • Angesichts des aufgezeigten Standes der Technik bietet die Bereitstellung eines Schließsystems für eine Aufbewahrungseinheit mit mehreren Aufbewahrungsfächern noch Raum für Verbesserungen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die zuverlässige Bereitstellung eines selektiven Zugangs, insbesondere des gleichzeitigen Zugangs zu mehreren Aufbewahrungsfächern, mechanischer Einfachheit, geringes Gewicht sowie geringer Platzbedarf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schließsystem für eine Aufbewahrungseinheit mit mehreren Aufbewahrungsfächern zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Aufbewahrungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
  • Durch die Erfindung wird eine Aufbewahrungseinheit zur Verfügung gestellt. Die Aufbewahrungseinheit kann zumindest in einigen Ausführungsformen auch als Container, Containereinheit, Laderaumeinheit, Frachteinheit oder dergleichen bezeichnet werden. Sie kann stationär angeordnet bzw. zur stationären Anordnung ausgebildet sein, bspw. als Container, Paketstationen oder Sendungsautomat. Sie kann allerdings auch als Teil eines Fahrzeugs ausgebildet sein oder zumindest zur zeitweisen Anordnung auf einem Fahrzeug vorgesehen sein.
  • Die Aufbewahrungseinheit weist einen Zugangsbereich auf, mit zueinander versetzten Zugangsöffnungen zu Aufbewahrungsfächern. Die Aufbewahrungsfächer dienen zur Aufbewahrung von Gütern, bspw. Sendungen oder Paketen. Neben einer Aufbewahrung der Güter kann die Aufbewahrungseinheit insbesondere zur Abgabe bzw. Auslieferung sowie ggf. zur Annahme von Gütern (insbesondere Paketen) ausgebildet sein. Die jeweiligen Güter können in Aufbewahrungsfächern der Aufbewahrungseinheit aufbewahrt werden. Dabei sind die Aufbewahrungsfächer ebenfalls Teile der Aufbewahrungseinheit. Es handelt sich dabei um abgeteilte Bereiche innerhalb der Aufbewahrungseinheit. Hinsichtlich Form, Größe und Anordnung der Aufbewahrungsfächer bestehen im Rahmen der Erfindung grundsätzlich keine Einschränkungen, allerdings sind die Aufbewahrungsfächer normalerweise quaderförmig oder quaderähnlich ausgebildet und waagerecht nebeneinander und/oder senkrecht untereinander angeordnet. Entsprechend der quaderähnlichen Ausbildung sind die Zugangsöffnungen der Aufbewahrungsfächer normalerweise rechteckig ausgebildet.
  • Die Zugangsöffnungen sind in einem Zugangsbereich der Aufbewahrungseinheit angeordnet, normalerweise bilden sie in ihrer Gesamtheit den überwiegenden Teil des Zugangsbereichs. Dies ist der Bereich, von dem aus der Benutzer normalerweise Zugang zu einzelnen Aufbewahrungsfächern erhält. Die Zugangsöffnungen sind zueinander versetzt, d.h. sie überschneiden sich nicht miteinander, was der abgeteilten Ausbildung der Aufbewahrungsfächer entspricht. Zwischen zwei benachbarten Zugangsöffnungen ist ein Zwischenraum gegeben, welcher bspw. der Breite einer Trennwand zwischen zwei Aufbewahrungsfächern entspricht und normalerweise deutlich kleiner ist als die Dimensionen einer Zugangsöffnung. Der Zugangsbereich sowie die Zugangsöffnungen sind normalerweise innerhalb einer senkrechten Ebene angeordnet, wobei sich das jeweilige Aufbewahrungsfach ausgehend von seiner Zugangsöffnung waagerecht in die Aufbewahrungseinheit hinein erstreckt. Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt und es wäre bspw. auch denkbar, dass sich der Zugangsbereich mit den Zugangsöffnungen in einer waagerechten Ebene erstreckt.
  • Weiterhin weist die Aufbewahrungseinheit wenigstens eine Schließeinheit auf. Die Funktion der Schließeinheit besteht insgesamt darin, den Zugang eines Benutzers zu einzelnen Aufbewahrungsfächern zu ermöglichen oder zu verhindern. Die jeweilige Schließeinheit weist ein zusammenhängendes, flächiges und flexibles Türelement auf. Wie nachfolgend noch deutlich wird, ist das Türelement dazu vorgesehen, Teile des Zugangsbereichs oder auch den gesamten Zugangsbereich abzudecken und somit den Zugang zu den abgedeckten Aufbewahrungsfächern zu verhindern. Insofern kann das Türelement auch als Abdeckelement oder Sperrelement bezeichnet werden. Das Türelement ist zusammenhängend, d.h. es besteht entweder aus einem einzigen Stück oder aus einer Mehrzahl von Stücken, die allerdings miteinander verbunden und somit nicht (völlig) unabhängig voneinander beweglich sind. Es ist flächig ausgebildet, was bedeutet, dass es für sich genommen eine im Wesentlichen zweidimensionale Form aufweist, die sich insbesondere durch zwei Dimensionen (z.B. eine Länge sowie eine Breite) kennzeichnen lässt, die wesentlich größer sind als eine dritte Dimension (z.B. eine Dicke). Bspw. können bei typischen Ausgestaltungen die ersten beiden Dimensionen (Länge und Breite) in der Größenordnung von einem halben Meter bis zu mehreren zehn Metern (oder noch höher) liegen, während die dritte Dimension im Bereich von einigen Zehntel Millimetern bis zu einigen Millimetern liegen kann. Das Türelement ist flexibel, was allgemein bedeutet, dass es in sich nicht starr ausgebildet ist, sondern in wenigstens einer Richtung verformbar ist und sich bevorzugt bezüglich dieser Richtung biegeschlaff verhält, so dass die Verformung ohne wesentliche Rückstellkräfte möglich ist.
  • Bezüglich einer Verstellrichtung beiderseits des Zugangsbereichs ist jeweils ein Endabschnitt des Türelements durch eine Aufnahmevorrichtung mehrlagig aufnehmbar bzw. aufgenommen und ein Türabschnitt ist zwischen den Endabschnitten vor dem Zugangsbereich angeordnet, wobei der jeweiligen Türabschnitt durch Verstellen des Türelements entlang der Verstellrichtung wählbar bzw. zu wählen ist, wodurch Durchgriffsöffnungen des Türelements entsprechend unterschiedlicher Öffnungsmuster vor Zugangsöffnungen anordenbar bzw. angeordnet sind. Die Verstellrichtung ist in diesem Zusammenhang allgemein diejenige Richtung, in der das Türelement verstellbar bzw. zu verstellen ist. Dies ist normalerweise entweder die vertikale Richtung oder die horizontale Richtung. Falls die Aufbewahrungseinheit auf einem Fahrzeug angeordnet ist, kann die Verstellrichtung einer der drei Fahrzeugachsen (Längsachse, Querachse oder Hochachse) entsprechen. Bezüglich dieser Verstellrichtung ist beiderseits des Zugangsbereichs, also auf gegenüberliegenden Seiten des Zugangsbereichs, jeweils ein Endabschnitt des Türelements durch eine Aufnahmevorrichtung mehrlagig aufnehmbar bzw. aufgenommen. Der Endabschnitt ist dabei allgemein derjenige Abschnitt, der an einem Ende des Türelements beginnt und der aktuell durch die Aufnahmevorrichtung aufgenommen ist. Je nach aktuellem Zustand bzw. aktueller Position des Türelements kann der jeweilige Endabschnitt einen geringeren oder größeren Anteil des Türelements entsprechen, bspw. zwischen 1 % und 99 %. Dabei kann der Endabschnitt mehrlagig, also in mehreren Lagen, in der Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden. Anders ausgedrückt, die jeweilige Aufnahmevorrichtung ist dazu eingerichtet, den Endabschnitt mehrlagig aufzunehmen. Die mehrlagige Aufnahme wiederum ist dadurch möglich, dass das Türelement flexibel ist, so dass es sich bspw. biegen oder knicken lässt, um die Mehrlagigkeit herzustellen. Allgemein bedeutet dies, dass eine Mehrzahl von Lagen des Türelements in der Aufnahmevorrichtung übereinander anordenbar, also angeordnet sind bzw. dass die Aufnahmevorrichtung dazu eingerichtet ist, den Endabschnitt derart aufzunehmen, dass mehrere Lagen übereinander angeordnet sind. Es versteht sich, dass der jeweilige Endabschnitt durch die Mehrlagigkeit besonders platzsparend aufgenommen werden kann.
  • Während die beiden Endabschnitte somit platzsparend in jeweils einer Aufnahmevorrichtung aufgenommen sind, ist ein Türabschnitt zwischen den Endabschnitten vor dem Zugangsbereich angeordnet. Der Türabschnitt ist Teil des Türelements und (entlang der Verstellrichtung) zwischen den Endabschnitten angeordnet. Er könnte insofern auch als Mittelabschnitt bezeichnet werden, wenngleich er in Bezug auf die Gesamtausdehnung des Türelements im Allgemeinen nicht in der Nähe der Mitte desselben angeordnet sein muss. Bspw. wäre es möglich, dass einer der Endabschnitte nur einem geringen Teil der Gesamtausdehnung des Türelements entspricht, während der andere Endabschnitt einem Großteil (bspw. mehr als 90 %) der Gesamtausdehnung entspricht. In diesem Fall wäre der Türabschnitt bezogen auf das vollständig ausgebreitete oder ausgestreckte Türelement vergleichsweise nah an einem Ende desselben angeordnet. Der jeweilige Türabschnitt ist vor dem Zugangsbereich angeordnet, man könnte auch sagen, er überdeckt den Zugangsbereich wenigstens teilweise oder bildet wenigstens teilweise eine Abdeckung desselben. Je nach Zustand bzw. Position des Türelements bilden unterschiedliche Teile bzw. Abschnitte desselben den aktuellen Türabschnitt. Dementsprechend ist die jeweilige Türabschnitt durch Verstellen des Türelements entlang der Verstellrichtung wählbar (bzw. auswählbar, bestimmbar oder festlegbar, also zu wählen), d. h. durch das Verstellen kann gewählt oder gezielt bestimmt werden, welcher Teil des Türelements den jeweiligen, also aktuellen Türabschnitt bildet. Der Türabschnitt ist bevorzugt möglichst dicht vor den Zugangsöffnungen angeordnet. Dementsprechend verläuft der Türabschnitt normalerweise auch in einer senkrechten Ebene, sofern die Zugangsöffnungen in einer solchen senkrechten Ebene angeordnet sind. Falls Sie Zugangsöffnungen bspw. in einer waagerechten Ebene angeordnet sind, ist selbstverständlich auch der Türabschnitt in einer waagerechten Ebene angeordnet.
  • Dabei sind durch Wahl des Türabschnitts Durchgriffsöffnungen des Türelements entsprechend unterschiedlicher Öffnungsmuster vor Zugangsöffnungen anordenbar bzw. angeordnet. D.h., das Türelement weist eine Mehrzahl von Durchgriffsöffnungen auf. Jede Durchgriffsöffnung ermöglicht einen Durchgriff durch das Türelement, d. h. sofern die Durchgriffsöffnung Teil des aktuellen Türabschnitts ist, ist der hinter der Durchgriffsöffnung liegende Teil des Zugangsbereichs nicht abgedeckt, sondern von außen zugänglich. Dabei entspricht die Fläche einer Durchgriffsöffnung normalerweise der Fläche wenigstens einer Zugangsöffnung, wenngleich sie ohne Weiteres geringfügig kleiner oder größer sein kann. Die Durchgriffsöffnungen sind innerhalb des Türelements so angeordnet, dass sich je nach Wahl des aktuellen Türabschnitts unterschiedliche Öffnungsmuster ergeben. Das jeweilige Öffnungsmuster lässt sich durch Anzahl sowie Anordnung der vor Zugangsöffnungen angeordneten Durchgriffsöffnungen charakterisieren. Im weiteren Sinne entspricht auch ein Türabschnitt ohne Durchgriffsöffnungen, bei dem also alle Zugangsöffnung abgedeckt sind, einem (geschlossenen) Öffnungsmuster, bei dem die Anzahl der Durchgriffsöffnungen Null beträgt.
  • Die Zahl der durch das Türelement realisierbaren Öffnungsmuster kann der mathematisch möglichen Maximalzahl solcher Öffnungsmuster entsprechen, im Falle von N Zugangsöffnungen also 2N Öffnungsmuster. Aus praktischen Überlegungen kann diese Zahl aber unter Umständen reduziert werden, bspw. kann entschieden werden, dass nur beim Beladen der Aufbewahrungseinheit alle Aufbewahrungsfächer gleichzeitig zugänglich sein müssen und es ansonsten beim Entnehmen von Gütern aus den Aufbewahrungsfächern ausreichend ist, wenn bspw. maximal drei Zugangsöffnungen gleichzeitig zugänglich sind. Sofern im Einzelfall ein Zugang zu einer höheren Anzahl von Zugangsöffnung notwendig ist, könnten nacheinander zwei unterschiedliche Öffnungsmuster eingestellt werden.
  • Es versteht sich, dass das Türelement motorisch verstellbar ist, also wenigstens ein Motor dazu eingerichtet ist, das Türelement zu verstellen. Der jeweilige Motor wird in aller Regel über eine Steuereinheit gesteuert, die gemäß eines gewünschten Öffnungsmusters die zugehörige Position des Türelements bestimmt (z.B. über eine Nachschlagetabelle) und dann ausgehend von der aktuellen Position des Türelements die notwendige Verschiebung auslöst. Die Steuereinheit kann z.B. im Falle einer Packstation oder eines Sendungsautomaten mit einem Terminal verbunden sein. Das Terminal kann wenigstens eine Anzeigeeinheit sowie eine Eingabeeinheit aufweisen. Die Anzeigeeinheit kann insbesondere ein Bildschirm sein, der auch als Touchscreen ausgebildet sein kann und somit gleichzeitig als Eingabeeinheit dienen kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein Ziffernblock oder eine andere Art von Tastatur vorgesehen sein. Auch ein Kartenlesegerät für eine Chipkarte oder Magnetstreifenkarte des autorisierten Benutzers kann vorgesehen sein. Es ist auch eine drahtlose Verbindung der Steuereinheit z.B. mit einem Smartphone des Benutzers möglich, wobei der Benutzer das Smartphone als mobiles Terminal benutzt und sich gegenüber der Steuereinheit autorisiert. Die Steuereinheit löst nur dann eine Verstellung zu einem nicht-geschlossenen Öffnungsmuster aus, wenn eine entsprechende Eingabe eines autorisierten Benutzers vorliegt.
  • Die erfindungsgemäße Aufbewahrungseinheit bringt mehrere Vorteile mit sich. Aufgrund seiner flächigen, flexiblen Ausgestaltung kann das Türelement unter Umständen leicht ausgebildet sein und lässt sich vor allen Dingen in platzsparender Weise mehrlagig beiderseits des Zugangsbereichs unterbringen. Da das Türelement zusammenhängend ausgebildet ist, reicht es zur Verstellung desselben, auf einer Seite des Zugangsbereichs eine Kraft auszuüben, bspw. durch eine Aufnahmevorrichtung. Insbesondere kann auf einer Seite eine Zugkraft ausgeübt werden. Allerdings ist es auch möglich, dass auf der gegenüberliegenden Seite eine entgegengesetzte, geringere Zugkraft ausgeübt wird, so dass durch die entgegengesetzten Zugkräfte der Türabschnitt des Türelements straff bzw. unter Spannung gehalten wird. Zur Öffnung der jeweiligen Aufbewahrungsfächer ist lediglich ein Steuerungsparameter notwendig, der die korrekte Position des Türelements entlang der Verstellrichtung beschreibt. Wenn das Türelement entlang der Verstellrichtung richtig positioniert und somit der vorgesehene Türabschnitt ausgewählt wurde, sind Größe und relative Position der einzelnen Durchgriffsöffnungen automatisch korrekt, da diese innerhalb des Türelements festgelegt sind. Insofern ist die Steuerung der Schließeinheit extrem einfach. Da der Türabschnitt gewissermaßen nach Art eines Vorhangs oder Rollos vor dem Zugangsbereich angeordnet ist, benötigt er nur wenig Platz vor dem Zugangsbereich, insbesondere im Vergleich mit nach außen aufschwenkenden Türen oder Luken. Dies ist insbesondere bei beengten Platzverhältnissen vorteilhaft, z.B. innerhalb eines Fahrzeugs.
  • Zur mehrlagigen Aufnahme eines Endabschnitts bestehen unterschiedliche Möglichkeiten. Bspw. könnte dieser ziehharmonikaartig nach Art eines Faltrollos aufgenommen werden. Gemäß einer bevorzugten und im Allgemeinen besonders einfach zu realisierenden Ausgestaltung weist allerdings wenigstens eine Aufnahmevorrichtung ein motorisch angetriebenes Spindelelement auf, auf welchem ein Endabschnitt aufwickelbar bzw. auf- und abzuwickeln ist. Das Spindelelement, welches auch als Wellenelement bezeichnet werden könnte, ist um eine Achse, die normalerweise eine Symmetrieachse entspricht, drehbar als drehend gelagert. Die entsprechende Drehung erfolgt durch einen motorischen Antrieb, der normalerweise einen Elektromotor aufweist. Ein Ende des Türelements ist mit dem Spindelelement verbunden, so dass das Türelement (bzw. ein Endabschnitt desselben) bei einer Drehung des Spindelelements um dieses herum aufgewickelt wird bzw. bei einer entgegengesetzten Drehung abgewickelt werden kann. Je nach Dicke des Türelements sowie des um das Spindelelement herum verfügbaren Raums können dabei eine Mehrzahl von Lagen des Türelements aufgewickelt werden, bspw. mehrere zig Lagen oder sogar mehrere hundert Lagen. Bevorzugt weisen beide Aufnahmevorrichtungen jeweils ein motorisch angetriebenes Spindelelement auf. Zur Verstellung des Türelements drehen sich beide Spindelelemente in die gleiche Richtung, allerdings normalerweise mit unterschiedlichen Drehzahlen, entsprechend dem unterschiedlichen Radius der jeweils äußersten auf dem Spindelelement aufgewickelten Lage des Türelements. Während sich beide Spindelelemente jeweils im gleichen Sinn drehen, ist es möglich, dass ein Spindelelement mit einem entgegen seiner Drehrichtung wirkenden Drehmoment beaufschlagt wird, um das Türelement bzw. den Türabschnitt desselben unter Zugspannung zu halten. Es wäre allerdings auch möglich, dass über ein Spindelelement ein Zug auf das Türelement ausgeübt wird, während das andere Spindelelement im Leerlauf mitgedreht wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Zugangsbereich eine Mehrzahl von in Verstellrichtung zueinander versetzten Zugangsöffnungen auf. Man könnte auch sagen, die entsprechenden Zugangsöffnungen liegen entlang der Verstellrichtung hinter- bzw. nebeneinander. Wenn die Verstellrichtung der Waagerechten entspricht, sind also mehrere Zugangsöffnungen waagerecht nebeneinander angeordnet. Um einen gleichzeitigen Zugang zu mehreren Zugangsöffnungen zu ermöglichen, weisen bevorzugt wenigstens einige Öffnungsmuster eine Mehrzahl von in Verstellrichtung zueinander versetzten Durchgriffsöffnungen auf. Unter Umständen wäre es für den Zugriff auf zwei nebeneinanderliegende Aufbewahrungsfächer auch möglich, eine einzige Durchgriffsöffnung vorzusehen, die dann den Zugriff auf beide Aufbewahrungsfächer ermöglicht. Allerdings ist es im Allgemeinen bevorzugt, für jedes Aufbewahrungsfach eine eigene Durchgriffsöffnung vorzusehen, so dass auch Durchgriffsöffnungen, die benachbarten Zugangsöffnungen bzw. benachbarten Aufbewahrungsfächern zugeordnet sind, durch jeweils einen zwischengeordneten Steg bzw. Stegabschnitt des Türelements voneinander getrennt sind. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Flexibilität des Türelements vorteilhaft, wobei kleinere Öffnungen insgesamt zur Stabilität beitragen. Andernfalls könnte sich die Gefahr eines unerlaubten Zugriffs auf nicht-freigegebene Aufbewahrungsfächer erhöhen, insbesondere dann, wenn das Türelement aus einem Material besteht, welches nicht nur flexibel ist, sondern auch einen nennenswerte Elastizität aufweist.
  • Alternativ oder insbesondere in Kombination mit der o.g. Ausgestaltung kann der Zugangsbereich eine Mehrzahl von in einer Querrichtung senkrecht zur Verstellrichtung zueinander versetzten Zugangsöffnungen aufweisen. Man könnte auch sagen, die entsprechenden Zugangsöffnungen liegen entlang der Querrichtung hinter- bzw. nebeneinander. Wenn die Verstellrichtung der Waagerechten entspricht, sind also mehrere Zugangsöffnungen senkrecht übereinander angeordnet. Die Querrichtung verläuft senkrecht oder quer zur Verstellrichtung und entspricht bspw. bei einer waagerechten Verstellrichtung der Vertikalen, sofern die Zugangsöffnungen wie oben beschrieben in einer senkrechten Ebene angeordnet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Zugangsbereich sowohl in Verstellrichtung als auch in Querrichtung eine Mehrzahl zueinander versetzter Zugangsöffnungen auf.
  • Unter Umständen kann die Aufbewahrungseinheit mehrere Schließeinheiten aufweisen, die in Querrichtung zueinander versetzt sind. Die Verstellrichtung der mehreren Schließeinheiten stimmt dabei überein, d. h. das jeweilige Türelement der einzelnen Schließeinheiten ist entlang der gleichen Richtung (bspw. waagerecht) verstellbar. Diese Ausgestaltung kann besonders dann vorteilhaft sein, wenn sowohl in Verstellrichtung als auch in Querrichtung mehrere Zugangsöffnungen ausgebildet sind. Im Falle von 4 x 4 Zugangsöffnungen wären z.B. bei einem einzigen Türelement (maximal) 216 Öffnungsmuster vorzusehen, also 65.536 Öffnungsmuster. Wenn man allerdings in diesem Beispiel vier Schließeinheiten mit jeweils einem Türelement für eine Reihe von Zugangsöffnungen vorsieht, müssen für jedes Türelement (maximal) lediglich 16 Öffnungsmuster realisiert werden. Wenngleich sich der Steuerungsaufwand für die vier Schließeinheiten gegenüber einer einzelnen Schließeinheit erhöht, ist dennoch die Gesamtlänge der vier Türelemente ungefähr um den Faktor 1000 geringer als die eines einzelnen Türelements, dass alle vier Reihen von Zugangsöffnungen abdecken soll.
  • Wie bereits oben erwähnt, müssen aufgrund praktischer Überlegungen nicht alle theoretisch denkbaren Öffnungsmuster realisiert sein. Bspw. könnte ein Öffnungsmuster für den Zugriff auf sämtliche Aufbewahrungsfächer vorgesehen sein und ansonsten könnte die Maximalzahl der Durchgriffsöffnungen in jedem Öffnungsmuster auf bspw. drei beschränkt werden. Für den in der Praxis eher seltenen Fall eines Zugriffs auf mehr als drei Aufbewahrungsfächer könnten In diesem Fall nacheinander zwei (oder mehr) Öffnungsmuster eingestellt werden. Außerdem sind auch Ausgestaltungen denkbar, bei denen die Gesamtanzahl von Zugangsöffnungen geringer ist, bspw. 2 x 3 Zugangsöffnungen. U.a. in diesen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn wenigstens eine Schließeinheit ein Türelement aufweist, das sich in Querrichtung über eine Mehrzahl von Zugangsöffnungen erstreckt. Entsprechend können in dem Türelement die Durchgriffsöffnungen in Querrichtung zueinander versetzt sein. Bei dieser Ausgestaltung wäre es u.a. auch möglich, dass der Zugangsbereich in Verstellrichtung jeweils nur eine Zugangsöffnung aufweist, während eine Mehrzahl von Zugangsöffnungen in Querrichtung angeordnet sind. Bspw. könnte die Verstellrichtung der Waagerechten entsprechen, wobei eine Mehrzahl von Zugangsöffnungen senkrecht übereinander angeordnet sind, allerdings keine Zugangsöffnungen nebeneinander angeordnet sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsformen sieht vor, dass mit wenigstens einer Durchgriffsöffnung je nach Position des Türelements unterschiedliche Öffnungsmuster herstellbar sind. Anders ausgedrückt, die wenigstens eine Durchgriffsöffnung kann je nach Position des Türelements Teil verschiedener Öffnungsmuster sein. Dies ist grundsätzlich dann möglich, wenn der Zugangsbereich in der Verstellrichtung eine Mehrzahl von Zugangsöffnungen aufweist. Wenn bspw. bei horizontaler Verstellrichtung zwei Zugangsöffnungen nebeneinander angeordnet sind, kann eine Durchgriffsöffnung entweder vor der einen Zugangsöffnung angeordnet werden oder - durch Verstellen des Türelements um die Breite einer Zugangsöffnung - vor der anderen Zugangsöffnung, wodurch sich zwei unterschiedliche Öffnungsmuster ergeben. Betrachtet man das gesamte Türelement, so könnte man auch davon sprechen, dass die den unterschiedlichen Öffnungsmustern zugeordneten Abschnitte einander überlappen. Durch Ausnutzung dieser Möglichkeit lässt sich die notwendige Gesamtlänge bzw. -breite des Türelements wesentlich reduzieren.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Aufbewahrungseinheit lassen sich beliebige Öffnungsmuster generieren. Dies steht im Gegensatz zu den oben diskutierten Systemen aus dem Stand der Technik, die im Wesentlichen nach Art eines Rollos entweder einseitig oder zweiseitig eine einzelne, wenn auch in Größe und Position variierbare, Öffnung definieren. So ist es insbesondere gemäß einer bevorzugten Ausführungsform möglich, dass bei wenigstens einem Öffnungsmuster zwei voneinander beabstandete Durchgriffsöffnungen vor zwei Zugangsöffnungen angeordnet sind, die weder in Verstellrichtung noch in Querrichtung unmittelbar benachbart sind. D.h. entweder ist zwischen den zwei Zugangsöffnungen in Verstellrichtung und/oder in Querrichtung wenigstens eine weitere Zugangsöffnung zwischengeordnet oder sie sind diagonal zueinander benachbart, d.h. die eine Zugangsöffnung ist gegenüber der anderen Zugangsöffnung sowohl in Verstellrichtung als auch in Querrichtung um jeweils eine Position versetzt. Beide Konfigurationen lassen sich nicht durch eine einzelne, rechteckige Durchgriffsöffnung realisieren, sind aber durch zwei separate Durchgriffsöffnungen innerhalb des Türelements ohne Weiteres realisierbar.
  • Das Türelement kann unter Umständen zumindest in einigen Ausgestaltungen aus einer Mehrzahl von beweglich verbundenen Einzelelementen bestehen, bspw. nach Art eines Rollladens bzw. Rolltors. Aus Kostengründen sowie aus Gewichtsgründen kann es allerdings vorteilhaft sein, wenn das Türelement durchgehend flexibel ausgebildet ist und bevorzugt wenigstens teilweise aus textilem Material gebildet ist. Auch lässt sich ein textiles Material im Allgemeinen besser aufwickeln oder zusammenfalten. Das textile Material kann dabei ein Gewebe oder ein Gelege sein, wobei insbesondere auch besonders widerstandsfähige Fasern wie bspw. Carbonfasern, Aramidfasern oder Metallfasern eingearbeitet sein können. Es können auch mehrere verbundene, unterschiedlich zusammengesetzte Schichten innerhalb des Türelements vorgesehen sein. Die Wahl des textilen Materials hängt selbstverständlich auch davon ab, ob dem Türelement bspw. im Falle einer Packstation auch eine Sicherheitsfunktion zukommt oder ob es im Wesentlichen als Orientierungshilfe beim Auffinden des richtigen Aufbewahrungsfachs dient, wie im Falle eines Transportfahrzeugs. In letzterem Fall kann auch ein einfaches, mechanisch weniger stabiles Gewebe oder Gelege verwendet werden. Selbstverständlich kann jedwedes textile Material bspw. als Schutz gegen Feuchtigkeit oder Verschmutzung mit einer Beschichtung versehen sein, bspw. nach Art einer LKW-Plane. Sofern eine besondere Einbruchssicherheit gewünscht ist, könnten auch Drähte oder andere elektrische Leiter in das Türelement eingearbeitet werden. Ein Durchtrennen der Leiter bei einem Einbruch könnte registriert und zum Auslösen eines Alarms genutzt werden.
  • Optional könnte zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Türelement ein Schutzelement (oder sekundäres Türelement) vorgesehen sein, welches im Zugangsbereich vor dem Türelement angeordnet werden kann, um diesen zeitweise zusätzlich abzusichern. Dies kann zum einen dazu dienen, einen zusätzlichen Schutz gegen unerlaubten Zugriff bzw. Einbruch herzustellen, wenn gerade kein autorisierter Benutzer auf die Aufbewahrungseinheit zugreift. Außerdem könnte das Schutzelement während der Verstellung des Türelements zu Einsatz kommen, um z.B. zu verhindern, dass ein grundsätzlich autorisierter Benutzer vorsätzlich oder versehentlich auf ein Aufbewahrungsfach zugreift, das zwischenzeitlich während des Verstellvorgangs über eine „vorbeifahrende“ Durchgriffsöffnung zugänglich ist, oder um zu verhindern, dass das Türelement beim Verstellen z.B. eine Hand des Benutzers einklemmt. Das Schutzelement könnte z.B. nach Art eines Rolltores oder Rollladens aufgebaut sein. Es versteht sich, dass das Schutzelement im Gegensatz zum Türelement nur zwei definierte Positionen benötigt, nämlich eine vollständig geöffnete und eine vollständig geschlossene, und auch keine Öffnungen bzw. keine Öffnungen nennenswerter Größe aufweisen muss.
  • Zur Einstellung eines gewünschten Öffnungsmusters ist eine zuverlässige, ausreichend exakte Positionierung des Türelements notwendig. Hierzu bestehen unterschiedliche Möglichkeiten. Bspw. lässt sich prinzipiell bei einer bekannten Anfangsposition die aktuelle Position aus den zwischenzeitlich erfolgten Verschiebungen des Türelements ableiten. Prinzipiell entspricht eine bestimmte Verschiebung des Türelements bspw. einer bestimmten Umdrehungszahl einer oben erwähnten Spindeleinheit. Es besteht allerdings die Gefahr, dass sich bei einer solchen relativen Positionsbestimmung mit der Zeit kleinere Ungenauigkeiten aufaddieren, weshalb eine absolute Positionsbestimmung zu bevorzugen ist. Gemäß einer entsprechenden Ausführungsform weist das Türelement eine Mehrzahl von Markierungselementen auf, wobei wenigstens ein Sensor dazu eingerichtet ist, jeweils wenigstens ein Markierungselement zu identifizieren und ein Signal zu erzeugen, welches einer aktuellen Position des Türelements entspricht. Die Markierungselemente sind dabei selbstverständlich positionsfest am Türelement angeordnet. Es kann sich hierbei bspw. um optische Markierungen handeln, die auf das Türelement aufgedruckt oder auch als Ausnehmungen (ähnlich einer Lochkarte) in das Türelement eingebracht sein könnten. Daneben sind allerdings auch andere, bspw. elektrisch und/oder magnetisch detektierbare Markierungen denkbar, bspw. RFID-Markierungen. Wenigstens ein Sensor, der seinerseits normalerweise stationär an der Aufbewahrungseinheit angeordnet ist, ist dazu eingerichtet, jeweils wenigstens ein Markierungselement zu erkennen. Unter Umständen kann der Sensor auch mehrere Markierungselemente gleichzeitig erkennen und bspw. durch Interpolation die Position des Türelements bestimmen. Der Sensor ist an die jeweilige Art des Markierungselements angepasst und bspw. im Falle optischer Markierungen als optischer Sensor bzw. Kamera ausgebildet. Bevorzugt sind sämtliche Markierungselemente voneinander verschieden, so dass jedes Markierungselement sich eindeutig einer Position des Türelements zuordnen lässt. Die oben erwähnte Steuereinheit kann über eine Nachschlagetabellen die Zuordnung eines bestimmten Markierungselements zu einem gewünschten Öffnungsmuster herstellen, wobei es selbstverständlich ebenfalls sinnvoll ist, dass der Steuereinheit Informationen über die Abfolge der Öffnungsmuster entlang des Türelements zur Verfügung stehen, so dass sie bei einer zwischenzeitlich erfolgenden Auslösung eines Markierungselements aus der aktuellen Position ableiten kann, in welcher Richtung und ggf. in welchem (ungefähren) Abstand sich die gewünschte Position befindet.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Wirkungen der Erfindung sind im Folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
    • 1 eine schematische Vorderansicht einer ersten erfindungsgemäßen Aufbewahrungseinheit;
    • 2 eine schematische Draufsicht der Aufbewahrungseinheit aus 1;
    • 3A-3G schematische Darstellungen verschiedener Öffnungsmuster der Aufbewahrungseinheit aus 1;
    • 4 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Türelements der Aufbewahrungseinheit aus 1; sowie
    • 5 eine schematische Vorderansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Aufbewahrungseinheit.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
  • 1 und 2 zeigen jeweils in Schnittdarstellung eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufbewahrungseinheit 1, die bspw. eine Packstation oder ein Teil derselben sein kann. Die Aufbewahrungseinheit 1 weist ein außen liegendes Gehäuse 2 auf, in dem eine Öffnung 3 vor einem Zugangsbereich 4 angeordnet ist. Der Zugangsbereich 4 entspricht einer im Wesentlichen senkrechten Ebene, die sich entlang zweier Richtungen A, B erstreckt, nämlich einer Verstellrichtung A (die in diesem Beispiel der Waagerechten entspricht) sowie einer Querrichtung B (die in diesem Beispiel der Senkrechten entspricht). Innerhalb des Gehäuses 2 sind eine Mehrzahl von Aufbewahrungsfächern 5 ausgebildet, die Zugangsöffnungen 31 - 40 im Zugangsbereich 4 aufweisen. Diese Zugangsöffnungen werden nachfolgend als erste Zugangsöffnung 31 bis zehnte Zugangsöffnung 40 bezeichnet. In den Aufbewahrungsfächern 5 können verschiedene Pakete oder Sendungen 50 aufbewahrt werden, bis sie von einem autorisierten Benutzer abgeholt werden. Die sichere Aufbewahrung wird durch eine Schließvorrichtung 6 gewährleistet, die ein Türelement 10 aufweist, welches mit einem Türabschnitt 10.2 vor dem Zugangsbereich 4 angeordnet ist und diesen somit wenigstens teilweise abdeckt. Das Türelement 10 kann aus einem textilen Material, bspw. unter Einsatz von Carbon- und/oder Aramidfasern gefertigt sein, welches eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit aufweist. Zusätzlich kann eine schmutz- und/oder feuchtigkeitsabweisende Beschichtung vorgesehen sein. Außerdem ist es möglich, Drähte in das Türelement einzuarbeiten, die als elektrische Leiter innerhalb eines Alarmsystems dienen, wobei ein Durchtrennen von Drähten einen Alarm auslöst.
  • Insgesamt hat das Türelement 10 eine rechteckige Form, wobei in ausgebreiteten Zustand seine Dimension entlang der Verstellrichtung A ein Vielfaches der Dimension in Querrichtung B beträgt. Innerhalb der Aufbewahrungseinheit 1 ist das Türelement 10 allerdings nicht ausgebreitet, sondern ein erster Endabschnitt 10.1 sowie ein zweiter Endabschnitt 10.3, die sich beiderseits an den Türabschnitt 10.2 anschließen, ist auf jeweils einem Spindelelement 8 einer Aufnahmevorrichtung 7 aufgewickelt. Jedes Spindelelement 8 ist durch einen ihm zugeordneten Servomotor 9 um seine in Querrichtung B verlaufende Längsachse drehbar. Durch die aufeinander abgestimmte Drehung der beiden Spindelelemente 8 kann das Türelement 6 entlang der Verstellrichtung A verstellt werden, während bspw. ein Teil des ersten Endabschnitts 10.1 abgewickelt und ein zunehmender Teil als zweiter Endabschnitt 10.3 aufgewickelt wird (bzw. umgekehrt). Die Drehbewegung der beiden Spindelelemente 8 wird so aufeinander abgestimmt, dass der dazwischen liegende Türabschnitt 10.2 unter Spannung bleibt, also nicht schlaff wird. Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist das Türelement 10 in seinem unteren Rand eine Mehrzahl von Markierungselementen 20 auf, die hier rein schematisch dargestellt sind und bspw. als aufgedruckte optische Markierungen oder als RFID-Elemente ausgebildet sein könnten. Diesen Markierungselementen 20 ist ein Sensor 21 zugeordnet. In 2 ist dieser an einer der Aufnahmevorrichtungen 7 dargestellt, er könnte aber auch an einer anderen geeigneten Position stationär innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet sein. Auch könnten mehrere Sensoren 21 vorgesehen sein.
  • Um einem autorisierten Benutzer Zugang zu einem oder mehreren Aufbewahrungsfächern 5 zu ermöglichen, weist das Türelement 10 eine Mehrzahl von Durchgriffsöffnungen 11 - 19 auf. Diese können durch Verstellen des Türelements 6 entlang der Verstellrichtung A entsprechend unterschiedlicher Öffnungsmuster M1 bis M9 vor Zugangsöffnungen 31 - 40 positioniert werden. Gemäß einem ersten Öffnungsmuster M1, welches in 1 sowie die 3A dargestellt ist, ist eine erste Durchgriffsöffnungen 11 vor der dritten Zugangsöffnung 33 positioniert bzw. mit dieser in Deckung gebracht, so dass der Benutzer auf die in dem entsprechenden Aufbewahrungsfach 5 gelagerten Sendungen 50 zugreifen kann. Der Benutzer kann sich z.B. über ein hier nicht dargestelltes Terminal autorisierten. Daneben wäre auch eine Autorisation über ein Smartphone des Benutzers denkbar, das sich drahtlos mit der Aufbewahrungseinheit 1 verbindet. Eine schematisch dargestellte Steuereinheit 40 registriert die Autorisierung, ermittelt das zugehörige Aufbewahrungsfach 5 und ausgehend hiervon das zugehörige erste Öffnungsmuster M1. Über eine Nachschlagetabelle ermittelt die Steuereinheit 40, welches der Markierungselemente 20 im Bereich des Sensors 21 positioniert werden muss, um das erste Öffnungsmuster M1 einzustellen. Dann steuert die Steuereinheit 40 die Servomotoren 9 so an, dass das Türelement 10 verschoben wird, bis die vorgesehene Einstellung erreicht ist. Nachdem der Benutzer die Sendungen 50 entnommen hat, wird das Türelement wiederum verstellt, bis ein geschlossenes Öffnungsmuster M7 erreicht wird, welches in 3G dargestellt ist. Bei diesem weist der Mittelabschnitt 10.2 keine Durchgriffsöffnungen auf, wodurch der Zugang zu sämtlichen Aufbewahrungsfächern 5 verhindert wird.
  • 3B zeigt ein zweites Öffnungsmuster M2, bei dem eine zweite Durchgriffsöffnung 12 vor der ersten Zugangsöffnung 31 positioniert ist. Dabei zeigt 4 einen Teil des Türelements 10 in ausgebreiteter Form, wobei zu erkennen ist, dass die erste Durchgriffsöffnung 11 und die zweite Durchgriffsöffnung 12 entlang der Verstellrichtung A um die Breite zweier Durchgriffsöffnungen, man könnte auch sagen um zwei Positionen, zueinander verschoben sind, während sie in vertikaler Richtung um die Höhe einer Durchgriffsöffnung bzw. um eine Position verschoben sind. Die zugehörigen Öffnungsmuster M1 und M2, welche in 4 strichpunktiert bzw. gestrichelt dargestellt sind, sind um zwei Positionen in Verstellrichtung A zueinander versetzt.
  • 3C zeigt ein drittes Öffnungsmuster M3, bei dem die zweite Durchgriffsöffnung 12 vor der zweiten Zugangsöffnung 32 positioniert ist. Hierzu ist gegenüber dem zweiten Öffnungsmuster 2 lediglich eine Verstellung des Türelements 10 um eine Position notwendig. D.h., es lassen sich mit einer Durchgriffsöffnung 12 zwei unterschiedliche Öffnungsmuster M2, M3 realisieren. Wie aus 4 erkennbar ist, sind die beiden Öffnungsmuster M2, M3 um eine Position versetzt und überlappen einander.
  • 3D zeigt ein viertes Öffnungsmuster M4, bei dem eine dritte Durchgriffsöffnung 13, eine vierte Durchgriffsöffnung 14 sowie eine fünfte Durchgriffsöffnung 15 vor der ersten Zugangsöffnung 31, der dritten Zugangsöffnung 33 bzw. der fünften Zugangsöffnung 35 positioniert sind. D. h., in diesem Fall ist der gleichzeitige Zugriff auf mehrere Aufbewahrungsfächer 5 möglich.
  • 3E zeigt ein fünftes Öffnungsmuster M5, bei dem eine sechste Durchgriffsöffnung 16 vor der ersten Zugangsöffnung 31, eine siebte Durchgriffsöffnung 17 vor der zweiten Zugangsöffnungen 32 und eine achte Durchgriffsöffnung 18 vor der zehnten Zugangsöffnung 40 positioniert ist. Während es denkbar wäre, die dritte bis fünfte Durchgriffsöffnung 13 - 15 oder die sechste und siebte Durchgriffsöffnung 16, 17 jeweils zu einer einzigen rechteckigen Durchgriffsöffnung zusammenzufassen, lässt sich das fünfte Öffnungsmuster M5 nur mit wenigstens zwei getrennten Durchgriffsöffnungen realisieren. Dies ist allerdings durch die geeignete Anordnung der Durchgriffsöffnungen 16 - 18 auf dem Türelement 10 ohne Weiteres möglich, wobei lediglich ein einziges, zusammenhängendes Türelements 10 benötigt wird. Bei diesem fünften Öffnungsmuster M5 sind die sechste und siebte Durchgriffsöffnung 16, 17 separat ausgebildet und durch einen Steg voneinander getrennt, was gegenüber einer einzigen, durchgehenden Öffnung eine verbesserte Stabilität mit sich bringt. Somit kann besser verhindert werden, dass ein Benutzer z.B. aufgrund der Flexibilität sowie einer ggf. vorhandenen Elastizität des Türelements 10 auf andere Zugangsöffnungen zugreifen kann. Aus den gleichen Gründen sind beim vierten Öffnungsmuster M4 die dritte, vierte und fünfte Durchgriffsöffnung 13, 14, 15 separat ausgebildet und durch Stege getrennt.
  • 3F zeigt ein sechstes Öffnungsmuster M6, dass bspw. beim Beladen der Aufbewahrungseinheit 1 eingestellt werden kann. In diesem Fall ist eine neunte Durchgriffsöffnung 19, deren Querschnitt sämtliche Zugangsöffnungen 31 - 40 abdeckt, vor dem Zugangsbereich 4 positioniert. Hierdurch kann bspw. ein Mitarbeiter eines Logistikdienstleisters sämtliche Aufbewahrungsfächer 5 innerhalb kurzer Zeit beladen. Wenn das Beladen beendet ist, kann wiederum das in 3G dargestellte geschlossene bzw. siebte Öffnungsmuster M7 eingestellt werden.
  • Wollte man bei dem hier gezeigten Beispiel sämtliche theoretisch möglichen Öffnungsmuster berücksichtigen, so ergäben sich bei zehn Aufbewahrungsfächern bereits 1024 Öffnungsmuster, was auch bei Ausnutzung der Überlappungen von Öffnungsmustern eine erhebliche Länge des Türelements 10 mit sich bringen würde. Dies kann zum einen dadurch umgangen werden, dass nur die in der Praxis relevantesten Öffnungsmuster berücksichtigt werden, bspw. solche, bei den maximal drei Aufbewahrungsfächer 5 gleichzeitig geöffnet werden. In den Fällen, in denen ein Benutzer Zugang zu mehr als drei Aufbewahrungsfächern benötigt, könnte dies durch aufeinanderfolgende Einstellung unterschiedlicher Öffnungsmuster realisiert werden.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, statt eines einzigen Türelements 10 eine Mehrzahl von Türelementen 10 als Teil mehrerer Schließeinheiten 5 vorzusehen. Eine solche Aufteilung ist bei dem Ausführungsbeispiel in 5 realisiert. Es sind zwei Türelemente 10 gemäß einem achten bzw. neunten Öffnungsmuster M8, M9 dargestellt, die jeweils geschlossenen Öffnungsmustern entsprechen. Die Anzahl der Aufbewahrungsfächer 5 beträgt hierbei nur acht, allerdings ließe sich dieses Beispiel auch auf höhere Zahlen von Aufbewahrungsfächern übertragen. Wollte man bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sämtliche Öffnungsmuster für die acht Aufbewahrungsfächer 5 mit einem einzigen Türelement 10 realisieren, würde dies 256 Öffnungsmuster bedeuten. Dadurch, dass hier jedoch zwei in Querrichtung B zueinander versetzte Schließeinheiten 6 mit jeweils eigenem Türelement 10 vorgesehen sind, muss jedes Türelements 10 nur maximal 16 Öffnungsmuster realisieren, wodurch sogar die Gesamtlänge beider Türelemente 10 zusammengenommen wesentlich kleiner ist als die eines einzigen Türelement 10, welches den Zugang zu sämtlichen Aufbewahrungsfächern 5 regeln müsste.
  • Bei jedem der gezeigten Ausführungsbeispiele könnte zusätzlich zu dem wenigstens einen Türelement 10 ein Schutzelement vorgesehen sein, das z.B. nach Art eines Rolltors zwischenzeitlich vor das bzw. die Türelemente 10 gefahren werden kann, um den Zugriffsbereich (vor dem Türelement 10) vollständig abzuschirmen. Das Schutzelement könnte z.B. immer dann in eine geschlossene Position gefahren werden, wenn kein autorisierter Benutzer auf die Aufbewahrungseinheit 1 zugreift. Außerdem könnte das Schutzelement während der Verstellung des Türelements 10 in die geschlossene Position gefahren werden, um z.B. zu verhindern, dass ein Benutzer während des Verstellvorgangs durch eine „vorbeifahrende“ Durchgriffsöffnung 11-19 auf ein Aufbewahrungsfach 5 zugreift, für das er keine Autorisation hat, bzw. um zu verhindern, dass das Türelement 10 beim Verstellen z.B. eine Hand des Benutzers einklemmt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aufbewahrungseinheit
    2
    Gehäuse
    3
    Öffnung
    4
    Zugangsbereich
    5
    Aufbewahrungsfach
    6
    Schließeinheit
    7
    Aufnahmevorrichtung
    8
    Spindelelement
    9
    Servomotor
    10
    Türelement
    10.1, 10.3
    Endabschnitt
    10.2
    Türabschnitt
    11-19
    Durchgriffsöffnung
    20
    Markierungselement
    21
    Sensor
    31-40
    Zugangsöffnung
    50
    Sendung
    M1-M9
    Öffnungsmuster
    A
    Verstellrichtung
    B
    Querrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 10479418 B1 [0004]
    • US 2019/0111955 A1 [0005]
    • US 9295345 B2 [0006]

Claims (10)

  1. Aufbewahrungseinheit (1), aufweisend einen Zugangsbereich (4) mit zueinander versetzten Zugangsöffnungen (31-40) zu Aufbewahrungsfächern (5), gekennzeichnet durch wenigstens eine Schließeinheit (6) mit einem zusammenhängenden, flächigen und flexiblen Türelement (10), wobei bezüglich einer Verstellrichtung (A) beiderseits des Zugangsbereichs (4) jeweils ein Endabschnitt (10.1, 10.3) des Türelements (10) durch eine Aufnahmevorrichtung (7) mehrlagig aufnehmbar ist und ein Türabschnitt (10.2) zwischen den Endabschnitten (10.1, 10.3) vor dem Zugangsbereich (4) angeordnet ist, wobei der jeweilige Türabschnitt (10.2) durch Verstellen des Türelements (10) entlang der Verstellrichtung (A) wählbar ist, wodurch (10.2) Durchgriffsöffnungen (11-19) des Türelements (10) entsprechend unterschiedlicher Öffnungsmuster (M1-M9) vor Zugangsöffnungen (31-40) anordenbar sind.
  2. Aufbewahrungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Aufnahmevorrichtung (7) ein motorisch angetriebenes Spindelelement (8) aufweist, auf welchem ein Endabschnitt (10.1, 10.3) aufwickelbar ist.
  3. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugangsbereich (4) eine Mehrzahl von in Verstellrichtung (A) zueinander versetzten Zugangsöffnungen (31-40) aufweist.
  4. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugangsbereich (4) eine Mehrzahl von in einer Querrichtung (B) senkrecht zur Verstellrichtung (A) zueinander versetzten Zugangsöffnungen (31-40) aufweist.
  5. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mehrere Schließeinheiten (6) aufweist, die in Querrichtung (B) zueinander versetzt sind.
  6. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schließeinheit (6) ein Türelement (10) aufweist, das sich in Querrichtung (B) über eine Mehrzahl von Zugangsöffnungen (31-40) erstreckt.
  7. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit wenigstens einer Durchgriffsöffnung (11-19) je nach Position des Türelements (10) unterschiedliche Öffnungsmuster (M1-M9) herstellbar sind.
  8. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Öffnungsmuster (M1-M9) zwei voneinander beabstandete Durchgriffsöffnungen (11-19) vor zwei Zugangsöffnungen (31-40) angeordnet sind, die weder in Verstellrichtung (A) noch in Querrichtung (B) unmittelbar benachbart sind.
  9. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (10) durchgehend flexibel ausgebildet ist und bevorzugt wenigstens teilweise aus textilem Material gebildet ist.
  10. Aufbewahrungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (10) eine Mehrzahl von Markierungselementen (20) aufweist, wobei wenigstens ein Sensor (21) dazu eingerichtet ist, jeweils wenigstens ein Markierungselement (20) zu identifizieren und ein Signal zu erzeugen, welches einer aktuellen Position des Türelements (10) entspricht.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014052984A1 (en) 2012-09-28 2014-04-03 Innovative Product Achievements, Llc Item dispensing apparatus
US9295345B2 (en) 2014-03-26 2016-03-29 Sanden Vendo America, Inc. Open air food display case with automatic closing mechanism
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