DE102021006487A1 - Gargerät und Verfahren zum Beschwaden von Teiglingen in einem Gargerät - Google Patents

Gargerät und Verfahren zum Beschwaden von Teiglingen in einem Gargerät Download PDF

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Abstract

Es wird ein Gargerät (30) gezeigt, mit einem Innenkasten (16), der einen Garraum (14) umgibt und einen Garraumboden (23) hat, einem Dampfgenerator (12), der außerhalb des Innenkastens (16) angeordnet ist, und einem Dampfführungskanal (38). Der Dampfführungskanal (38) führt von einem Dampfauslass (39) am Dampfgenerator (12) zu mindestens einer ersten Dampfeintrittsöffnung (40), durch die der Dampf des Dampfgenerators (12) in den Garraum (14) eintreten kann. Dabei liegt die erste Dampfeintrittsöffnung (40) in vertikaler Richtung (V) betrachtet auf einem Niveau unterhalb der Mitte des Dampfgenerators (12), aber oberhalb eines Garraumbodens (23). Außerdem wird ein Verfahren zum Beschwaden von Teiglingen in einem Gargerät (30) beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gargerät und ein Verfahren zum Beschwaden von Teiglingen in einem Gargerät.
  • Es ist bekannt, Teiglinge vor dem Backen in einem Gargerät zu Beschwaden.
  • Dabei beschreibt der Begriff „Beschwaden“ das Ruhen der Teiglinge in einer Wasserdampfatmosphäre. Diese trägt dazu dabei, dass die Oberfläche der Teiglinge beim anschließenden Backen weniger stark aufreißt und somit das optische Erscheinungsbild der fertigen Backware geringer beeinträchtigt wird.
  • Des Weiteren ist bekannt, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn das Beschwaden in ruhender Atmosphäre erfolgt. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die technische Ausgestaltung solcher Gargeräte, bei denen Dampfschwaden in einen mit Teiglingen gefüllten Garraum eingebracht werden, bevor diese anschließend in demselben Gargerät gebacken werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Gargeräte bekannt, die teure metallmassereiche Platten zur Beschwadung verwenden. Diese Platten werden aufgeheizt und dienen als Wärmespeicher, wobei Wasserdampf durch Zuführen von Wasser erzeugt wird.
  • Alternativ besteht die Möglichkeit der Beschwadung über eine bereits vorhandene Heizschleife und ein bereits vorhandenes Lüfterrad des Gargeräts, wobei dies unvorteilhaft ist, da das Lüfterrad zum Einbringen einer solchen Dampfschwade in Bewegung ist und somit keine ruhende Atmosphäre im Garraum des Gargeräts geschaffen werden kann.
  • Daneben existieren als Alternative kostengünstige Gargeräte mit einem Dampfgenerator, wobei diese Gargeräte den Nachteil haben, dass die Dampfschwaden nicht gleichmäßig in den Garraum eingebracht werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Dampfgerät mit einer kostengünstigen Beschwadungstechnologie bereitzustellen, welche gleichzeitig eine gleichmäßige Verteilung der Dampfschwaden im Garraum ermöglicht, um sämtliche im Garraum befindliche Teiglinge gleichmäßig zu beschwaden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gargerät mit einem Innenkasten, der einen Garraum umgibt und einen Garraumboden hat, einem Dampfgenerator, der außerhalb des Innenkastens angeordnet ist, und einem Dampfführungskanal. Der Dampfführungskanal führt von einem Dampfauslass am Dampfgenerator zu mindestens einer ersten Dampfeintrittsöffnung, durch die der Dampf des Dampfgenerators in den Garraum eintreten kann. Dabei liegt die erste Dampfeintrittsöffnung in vertikaler Richtung betrachtet auf einem Niveau unterhalb der Mitte des Dampfgenerators, aber oberhalb des Garraumbodens.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt in der gezielten Dampfeinleitung in den Innenkasten des Gargeräts. Der Wasserdampf wird unterhalb der Mitte des Dampfgenerators eingeleitet. Da heißer Wasserdampf bekanntermaßen aufsteigt, wird dieser Effekt dazu ausgenutzt, um eine gleichmäßige Dampfverteilung im Garraum zu erreichen, wobei der Wasserdampf von der ersten Dampfeintrittsöffnung durch den Garraum in Richtung einer Garraumdecke des Garraums aufsteigt.
  • Gleichzeitig wird mit dieser Anordnung der ersten Dampfeintrittsöffnung sichergestellt, dass eine in den Garraum eingebrachte Waschflotte nicht in den Dampfgenerator gelangen kann, da sich die Waschflotte am Boden des Garraums sammelt und daher keine Waschflotte zum Dampfauslass des Dampfgenerators geraten kann.
  • Selbstverständlich schließt eine Dampfeintrittsöffnung unterhalb der Mitte des Dampfgenerators, aber oberhalb des Garraumbodens auch eine Dampfeintrittsöffnung mit ein, die direkt am Garraumboden liegt.
  • Mit dem Begriff „Gargerät“ ist hier sowohl ein reines Backgerät gemeint, welches primär zum Backen ausgelegt ist, als auch ein sogenanntes Kombigerät, mit welchem verschiedene Speisen, Gerichte und auch Backwaren zubereitet werden können.
  • Die beschriebene vertikale Richtung bezieht sich auf das Gargerät, welches in einer zum Betrieb vorgesehenen Position auf einem ebenen Untergrund steht, wobei mit „unten“ und „unterhalb“ hin in Richtung Untergrund, und mit „oben“ und „oberhalb“ vom Untergrund weg gemeint ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Einschübe vorgesehen, und die erste Dampfeintrittsöffnung ist in vertikaler Richtung zwischen dem Garraumboden und dem tiefstgelegenen Einschub angeordnet. Dadurch wird selbst der tiefstgelegene Einschub mit darauf befindlichen Teiglingen beschwadet. Der Wasserdampf wird damit unterhalb der untersten Teiglinge in den Garraum eingeleitet und steigt dann zur Garraumdecke auf, wodurch sämtliche sich im Garraum befindlichen Teiglinge vom Wasserdampf umgeben werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Gargerät ein Beschwadungsrohr. Dabei ist die erste Dampfeintrittsöffnung am Ende des Beschwadungsrohrs angeordnet, wobei sich das Beschwadungsrohr zumindest abschnittsweise entlang einer Seitenwand des Innenkastens erstreckt. Das Beschwadungsrohr bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, bereits im Umlauf befindliche Gargeräte nachzurüsten. So können Gargeräte, welche beispielsweise eine bereits vorhandene Dampfeintrittsöffnung nahe der Garraumdecke haben, einfach aufgerüstet werden, indem das Beschwadungsrohr an die vorhandene Dampfeintrittsöffnung angeschlossen wird.
  • Vorteilhafterweise ist an der ersten Dampfeintrittsöffnung ein Ventil zur Steuerung des Dampfstroms vorgesehen. Das Ventil ermöglicht eine kontinuierliche oder stochastische Zuführung des Wasserdampfes, sodass immer die optimale Menge an Wasserdampf im Garraum vorliegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind weitere Dampfeintrittsöffnungen am Beschwadungsrohr vorhanden, die über die Länge des Beschwadungsrohrs verteilt vorgesehen sind. Die weiteren Dampfeintrittsöffnungen ermöglichen es, die Dampfschwaden noch gleichmäßiger im Garraum zu verteilen. Insbesondere ist dies bei mehreren Einschüben vorteilhaft, da damit der Wasserdampf in horizontaler Richtung eines jeden Einschubs noch gleichmäßiger verteilt wird.
  • Vorteilhafterweise nimmt der Querschnitt der weiteren Dampfeintrittsöffnungen mit größer werdendem Abstand zum Garraumboden ab. Eine derartige Staffelung des Querschnitts ermöglicht einen größeren Dampfeintrag hin zum Garraumboden. Da heißer Wasserdampf wie bereits beschrieben die Eigenschaft hat, aufzusteigen, ist es sinnvoll, in Garraumbodennähe vergleichsweise mehr Wasserdampf einzuleiten als in höher gelegenen Bereichen des Garraums. Damit können die Dampfschwaden im Garraum noch gleichmäßiger verteilt werden.
  • Ein Aspekt der Erfindung sieht vor, dass am Innenkasten eine Dampfausleitung vorgesehen ist, die in vertikaler Richtung oberhalb der obersten Dampfeintrittsöffnung des Beschwadungsrohrs angeordnet ist. Dies ermöglicht es, den Wasserdampf gezielt aus dem Garraum auszuleiten, um eine übermäßige Dampfansammlung im oberen Bereich des Garraums zu verhindern. Somit werden auch weiter oben im Garraum befindliche Teiglinge mit derselben Dampfkonzentration beschwadet wie weiter unten im Garraum befindliche Teiglinge.
  • Die Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Beschwaden von Teiglingen in einem Gargerät, insbesondere mit einem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Gargerät. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
    • - Einbringen von Teiglingen in einen Garraum;
    • - Erzeugen von Wasserdampf mittels Dampfgenerators;
    • - Leiten des Wasserdampfes von einem Dampfauslass am Dampfgenerator zu einer ersten Dampfeintrittsöffnung, wobei die erste Dampfeintrittsöffnung in vertikaler Richtung betrachtet auf einem Niveau unterhalb der Mitte des Dampfgenerators, aber oberhalb eines Garraumbodens liegt;
    • - Einleiten des Wasserdampfes in den Garraum, insbesondere an einen Garraumboden des Gargeräts; und
    • - Aufsteigen des Wasserdampfes zu einer Garraumdecke des Gargeräts.
  • Das Verfahren bietet den Vorteil, dass weiter unten im Garraum befindliche Teiglinge ähnlich gleichmäßig beschwadet werden wie jene Teiglinge, die sich oberhalb der ersten Dampfeintrittsöffnung befinden. Optimalerweise erfolgt dabei die Dampfeinleitung an den Garraumboden des Gargeräts, damit der aufsteigende Wasserdampf auf dem Weg zur Garraumdecke sämtliche Teiglingen gleichmäßig umgibt, wobei sich die Teiglinge im Garraum, also zwischen dem Garraumboden und der Garraumdecke befinden.
  • In einer Ausführungsvariante der Erfindung wird in einem weiteren Schritt der Wasserdampf aus dem Garraum, bevorzugt an der Garraumdecke, ausgeleitet. Dadurch kann überschüssiger Wasserdampf an der Garraumdecke abgeführt werden. In weiterer Folge werden im oberen Bereich des Garraums befindliche Teiglinge mit einer ähnlichen Menge an Wasserdampf umgeben wie weiter unten liegende Teiglinge.
  • Vorteilhafterweise wird der Dampfstrom an zumindest einer Dampfeintrittsöffnung gesteuert. Durch die Steuerung des Dampfstroms kann beispielsweise auf verschiedene Beladungen im Garraum reagiert werden, um beispielsweise bei einer höheren Beladung mehr Wasserdampf in den Garraum einzubringen. Zudem kann eine spezifische Menge an Dampf für eine bestimmte Art von Teiglingen eingebracht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert, die mithilfe der beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
    • - 1a und 1b in einer Vorderansicht bzw. einer Seitenansicht ein Gargerät gemäß einer nicht beanspruchten Ausführungsform, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nicht alle Teile des Gargeräts dargestellt sind;
    • - 2a und 2b in einer Vorderansicht bzw. einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Gargerät gemäß einer Ausführungsform, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nicht alle Teile des Gargeräts dargestellt sind;
    • - 3 in einer perspektivischen Ansicht das Beschwadungsrohr des erfindungsgemäßen Gargeräts von den 2a und 2b;
    • - 4a und 4b in einer Vorderansicht bzw. einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Gargerät gemäß einer weiteren Ausführungsform, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nicht alle Teile des Gargeräts dargestellt sind; und
    • - 5 in einer Vorderansicht ein erfindungsgemäßes Gargerät gemäß noch einer weiteren Ausführungsform, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nicht alle Teile des Gargeräts dargestellt sind.
  • In den 1a und 1b ist ein Gargerät 10 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Das Gargerät 10 ist ein sogenannter Kombidämpfer, mit dem unterschiedlichste Nahrungsmittel mit unterschiedlichen Garprogrammen gegart werden können. Dabei können die Nahrungsmittel in heißer, trockener Luft, in Luft mit einer einstellbaren Feuchtigkeit und in Heißdampf gegart werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass Mikrowellenstrahlung in den Garraum eingebracht wird.
  • Mit dem Gargerät 10 können auch Backwaren optimal zubereitet werden.
  • Es gehört zum Grundwissen eines Bäckermeisters, dass Teiglinge vor dem eigentlichen Backvorgang möglichst ruhend beschwadet werden sollten. „Ruhend“ bedeuteten diesem Hinblick, dass insbesondere kein Gebläse zum Einbringen der Dampfschwaden verwendet wird, da sich dies negativ auf das Backergebnis auswirkt.
  • Die Beschwadung mittels Wasserdampf dient dazu, dass sich feinste Wasserperlen an der Oberfläche der Teiglinge absetzen, die wiederum ein Aufreißen der Oberfläche während des anschließenden Backvorgangs verhindern. Zudem gehen die Teiglinge in diesem feuchtwarmen Klima optimal auf, wodurch sie besonders „fluffig“ werden.
  • Um Wasserdampf zu erzeugen, weist das Gargerät 10 einen Dampfgenerator 12 auf. Dieser Wasserdampf kann verwendet werden, um die e Teiglinge in einem Garraum 14 zu beschwaden.
  • Aus konstruktiven Gründen ist der Dampfgenerator 12 beim gezeigten Gargerät 10 länglich ausgeführt, wobei die Längsachse in vertikaler Richtung orientieret ist.
  • Die vom Dampfgenerator 12 erzeugten Dampfschwaden werden zu einem Innenkasten 16 geleitet, welcher den Garraum 14 umgibt. Über einen Dampfstutzen 18 wird der Wasserdampf dann weiter zu einer Seitenwand 20 des Innenkastens 16 geleitet, bevor er dort durch eine Dampfstutzenauslassöffnung 22 in den Garraum 14 eintritt.
  • Der Innenkasten 16 hat außerdem einen Garraumboden 23 und eine Garraumdecke 24, die den Garraum 14 in vertikaler Richtung V begrenzen.
  • Die vertikale Richtung V bezieht sich auf das Gargerät 10, welches in einer zum Betrieb vorgesehenen Position auf einem ebenen Untergrund steht, wobei mit „unten“ und „unterhalb“ hin in Richtung Untergrund, und mit „oben“ und „oberhalb“ vom Untergrund weg gemeint ist.
  • Da die Dampfstutzenauslassöffnung 22 gemäß dem Stand der Technik nahe der Garraumdecke 24 des Innenkastens 16 angeordnet ist, sammelt sich der Wasserdampf vorrangig im oberen Teil des Garraums 14 an, wodurch keine gleichmäßige Beschwadung der Teiglinge erreicht werden kann.
  • In den 2a und 2b wird ein erfindungsgemäßes Gargerät 30 gemäß einer Ausführungsform gezeigt, das genau dieses Problem löst, wobei gleiche Bauteile in den beiden vorliegenden Gargeräten 10, 30 mit denselben Bezugseichen versehen sind.
  • Das Gargerät 30 gemäß den 2a und 2b hat, wie auch das Gargerät 10 gemäß den 1a und 1b, Heizelemente 32, die für eine gewünschte Temperatur im Garraum 14 sorgen, wobei angeordnete Lüfterräder 34 für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Garraum 14, beispielsweise während des Backens der Teiglinge, sorgen.
  • Während des Beschwaden müssen die Lüfterräder 34 jedoch stillstehen, um eine optimale Beschwadung bei ruhendem Klima erreichen zu können. Eine gleichmäßige Verteilung der Dampfschwaden mithilfe der Lüfterräder 34 wäre somit kontraproduktiv.
  • Deshalb wird in der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß den 2a und 2b nun ein Beschwadungsrohr 36 verwendet, welches an der Dampfstutzenauslassöffnung 22 angeschlossen ist. Das Beschwadungsrohr 36 bildet somit einen freien Endabschnitt eines Dampfführungskanals 38, der von einem Dampfauslass 39 am Dampfgenerator 12 zu einer ersten Dampfeintrittsöffnung 40 am Beschwadungsrohr 36 führt.
  • Hierfür verläuft das Beschwadungsrohr 36 in vertikaler Richtung entlang der Seitenwand 20 des Innenkastens 16.
  • Das Beschwadungsrohr 36 ist außerdem zwischen der Seitenwand 20 und einer zusätzlichen blechernen Abdeckung 42 angeordnet. Im Betriebszustand befindet sich die Abdeckung 42 in einem geschlossenen Zustand nahezu parallel zur Seitenwand 20.
  • In der Ausführungsform gemäß den 2a und 2b befindet sich die erste Dampfeintrittsöffnung 40 etwas über dem Garraumboden 23, der Teil des Innenkastens 16 ist. Dabei wurde darauf geachtet, dass die erste Dampfeintrittsöffnung 40 in vertikaler Richtung V betrachtet auf einem Niveau unterhalb der Mitte des Dampfgenerators 12, aber oberhalb des Garraumbodens 23 liegt.
  • Da die erste Dampfeintrittsöffnung 40 unmittelbarer Nähe zum Garraumboden 23 liegt, ist sichergestellt, dass eventuell in den Garraum 14 eingebrachte Einschübe mit Teiglingen in vertikaler Richtung V praktisch immer über der ersten Dampfeintrittsöffnung 40 angeordnet werden. Dadurch werden selbst die Teiglinge des tiefstgelegenen Einschubs gleichmäßig und ausreichend beschwadet. Der Einschub kann dabei beispielsweise ein Rost oder ein Blech sein.
  • Bei der Platzierung des Dampfgenerators 12 wurde zudem darauf geachtet, dass während der Reinigung der Dampfauslass 39 am Dampfgenerator 12 in vertikaler Richtung V oberhalb eines regulären Waschflottenstandes des Gargeräts 30 liegt, damit eine in den Garraum 14 eingebrachte Waschflotte nicht über den Dampfauslass 39 in den Dampfgenerator 12 gelangen kann.
  • Nach dem Einbringen von Teiglingen in den Garraum 14 wird im Dampfgenerator 12 Wasserdampf erzeugt, der am Dampfauslass 39 den Dampfgenerator 12 verlässt und dann über den Dampfstutzen 18 in das Beschwadungsrohr 36 geleitet wird. Von dort gelangt der Wasserdampf dann zur ersten Dampfeintrittsöffnung 40.
  • Der aus der ersten Dampfeintrittsöffnung 40 austretende Wasserdampf wird somit an den Garraumboden 23 geleitet, von wo er dann von unten nach oben durch den Garraum 14 zur Garraumdecke 24 aufsteigt.
  • Zusätzlich sind entlang des Beschwadungsrohrs 36 weitere Dampfeintrittsöffnungen 46 vorgesehen, welche über die Länge des Beschwadungsrohrs 36 verteilt am Beschwadungsrohr 36 vorhanden sind (siehe 2b und 3).
  • Die weiteren Dampfeintrittsöffnungen 46 haben im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen kreisrunden Querschnitt, wobei deren Durchmesser mit größer werdendem Abstand zum Garraumboden 23 abnimmt. Somit haben die näher am Garraumboden 23 befindlichen weiteren Dampfeintrittsöffnungen 46 einen größeren Durchmesser als die weiter entfernten weiteren Dampfeintrittsöffnungen 46. Durch diese gestalterische Maßnahme wird eine noch gleichmäßigere Beschwadung im Garraum 14 erreicht.
  • Die zwischen dem Garraumboden 23 und der Garraumdecke 24 befindlichen Teiglinge werden somit gleichmäßig vom Wasserdampf umgeben.
  • Außerdem ist die Abdeckung 42 mit mehreren Ausnehmungen 48 versehen, damit sich der aus den Dampfeintrittsöffnungen 40, 46 entweichende Wasserdampf auch gleichmäßig im Garraum 14 verteilen kann.
  • Es ist denkbar, dass an einer der Dampfeintrittsöffnungen 40, 46 ein Ventil vorgesehen ist, um einen Dampfstrom des Dampfgenerators 12 gezielt steuern zu können.
  • Außerdem könnte der Innenkasten 16 mit einer Dampfausleitung versehen sein, um auch einen Dampfabfluss aus dem Garraum 14 zu ermöglichen. Damit wird der Wasserdampf im Garraum 14 noch gleichmäßiger verteilt.
  • Dabei ist es vorstellbar, dass die Dampfausleitung in Form einer Öffnung an der Garraumdecke 24 vorgesehen ist.
  • In den 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gargeräts 30 gezeigt. Diese Ausführungsform ähnelt sehr der Ausführungsform gemäß den 2a und 2b, mit dem Unterschied, dass das Beschwadungsrohr 36 nun außerhalb des Garraums 14 verläuft.
  • Außerdem weist das in den 4a und 4b gezeigte Beschwadungsrohr 36 keine weiteren Dampfeintrittsöffnungen 46 auf, da das Beschwadungsrohr 36 außerhalb des Garraums 14 und zum Innenkasten 16 beabstandet verläuft.
  • Des Weiteren entfällt der Dampfstutzen 18, da das Beschwadungsrohr 36 direkt an den Dampfauslass 39 des Dampfgenerators 12 anschließt.
  • Das Beschwadungsrohr 36 bildet wie zuvor in der Ausführungsform gemäß den 2a und 2b einen freien Endabschnitt des Dampfführungskanals 38, wobei dieser ebenfalls vom Dampfauslass 39 am Dampfgenerator 12 zu einer ersten Dampfeintrittsöffnung 40 am Beschwadungsrohr 36 führt.
  • In 5 ist noch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gargeräts 30 gezeigt. Dieses entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß den 4a und 4b. Im Unterschied dazu führt das Beschwadungsrohr 36 nun zu einen Abflussrohr 50 des Gargeräts 30.
  • Dadurch befindet sich die Dampfeintrittsöffnung 40 am Garraumboden 23.
  • Beim Abflussrohr 50 kann es sich beispielsweise um eine Einrichtung zum Ablassen einer Waschflotte aus dem Garraum 14 handeln, wobei die Dampfeintrittsöffnung 40 gleichzeitig die Austrittsöffnung für die Waschflotte sein kann. Hierdurch kann eine Öffnung am Innenkasten 16 eingespart werden, wodurch die Energieeffizienz des Gargeräts 30 gesteigert wird.

Claims (10)

  1. Gargerät mit einem Innenkasten (16), der einen Garraum (14) umgibt und einen Garraumboden (23) hat, einem Dampfgenerator (12), der außerhalb des Innenkastens (16) angeordnet ist, und einem Dampfführungskanal (38), wobei der Dampfführungskanal (38) von einem Dampfauslass (39) am Dampfgenerator (12) zu mindestens einer ersten Dampfeintrittsöffnung (40) führt, durch die der Dampf des Dampfgenerators (12) in den Garraum (14) eintreten kann, wobei die erste Dampfeintrittsöffnung (40) in vertikaler Richtung (V) betrachtet auf einem Niveau unterhalb der Mitte des Dampfgenerators (12), aber oberhalb eines Garraumbodens (23) liegt.
  2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einschübe vorgesehen sind und die erste Dampfeintrittsöffnung (40) in vertikaler Richtung (V) zwischen dem Garraumboden (23) und dem tiefstgelegenen Einschub angeordnet ist.
  3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät 30 ein Beschwadungsrohr (36) umfasst und die erste Dampfeintrittsöffnung (40) am Ende des Beschwadungsrohrs (36) angeordnet ist, wobei sich das Beschwadungsrohr (36) zumindest abschnittsweise entlang einer Seitenwand (20) des Innenkastens (16) erstreckt.
  4. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Dampfeintrittsöffnung (40) ein Ventil zur Steuerung des Dampfstroms vorgesehen ist.
  5. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Dampfeintrittsöffnungen (46) am Beschwadungsrohr (36) vorhanden sind, die über die Länge des Beschwadungsrohrs (36) verteilt vorgesehen sind.
  6. Gargerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der weiteren Dampfeintrittsöffnungen (46) mit größer werdendem Abstand zum Garraumboden (23) abnimmt.
  7. Gargerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenkasten (16) eine Dampfausleitung vorgesehen ist, die in vertikaler Richtung (V) oberhalb der obersten Dampfeintrittsöffnung 40, 46 des Beschwadungsrohrs (36) angeordnet ist.
  8. Verfahren zum Beschwaden von Teiglingen in einem Gargerät (30), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst: - Einbringen von Teiglingen in einen Garraum (14); - Erzeugen von Wasserdampf mittels Dampfgenerators (12); - Leiten des Wasserdampfes von einem Dampfauslass (39) am Dampfgenerator (12) zu einer ersten Dampfeintrittsöffnung (40), wobei die erste Dampfeintrittsöffnung (40) in vertikaler Richtung (V) betrachtet auf einem Niveau unterhalb der Mitte des Dampfgenerators (12), aber oberhalb eines Garraumbodens (23) liegt; - Einleiten des Wasserdampfes in den Garraum (14), insbesondere an einen Garraumboden (23) des Gargeräts (30); und - Aufsteigen des Wasserdampfes zu einer Garraumdecke (24) des Gargeräts (30).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt der Wasserdampf aus dem Garraum (14), bevorzugt an der Garraumdecke (24), ausgeleitet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfstrom an zumindest einer Dampfeintrittsöffnung (40, 46) gesteuert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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