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Die Erfindung betrifft Schraubverbindungen zum Stützen und Stabilisieren einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung und Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks.
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Durch die Druckschrift
DE 10 2013 005 391 A1 ist ein System zur Stützung eines degenerativen Kreuzbein-Darmbein-Gelenks bekannt, welches ein Spannelement aufweist, das mittels einer Halteeinrichtung zwischen linkem und rechtem Beckenknochen gehaltert ist. Dazu weist die Halteeinrichtung eine durch eine Bohrung im jeweiligen Beckenknochen verlaufende Auflage und ein jeweiliges Endstück auf.
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Die Druckschrift
US 6,635,059 B2 beinhaltet ein Schraubensystem für eine Fixierung des Kreuzbeins und/oder Kreuz-Darmbein-Gelenkes und/oder zur Anwendung in anderen Skelettbereichen.
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Bei beiden Lösungen kommen einfache Scheiben als ebene Flächentragwerke zum Einsatz. Bei einer Verwendung derartiger Scheiben konzentriert sich durch die Form der Knochenfläche die Kompressionskraft der Schraube auf einer kleinen Knochenfläche des Darmbeins. Dadurch kann eine Fraktur der äußeren Kortikalis des Darmbeines auftreten. Weiterführend ist ein Verlust der Stabilität insbesondere bei einer Schlechten Knochenqualität des os sacrum beispielsweise bei Osteoporose und Knochentumoren möglich. Bei der Verwendung eines starren Stabes mit einfachen Scheiben tritt als Post operative Komplikation häufig eine zusätzliche Fraktur im Bereich der Inzisura ischiadica major des Beckens auf. Das führt zum Verlust der Stabilität im Bereich der ursprünglichen os sacrum Fraktur, einer persistierende Schmerzsymptomatik und gegebenenfalls zur Bildung von Pseudarthrose und zum möglichen Versagen der chirurgischen Behandlung.
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Die Druckschrift
US 2015/0320450 A1 offenbart ein Sakralfixationssystem, wobei insbesondere eine Stabilisierung des Beckenrings oder des Kreuzbein-Darmbein-Gelenks erreicht werden soll. Das System umfasst einen Gewindestab in Verbindung mit Gewindemuttern, wobei sich zwischen der Gewindemutter und dem Knochen eine Scheibe befindet. Die zum Darmbein weisende Seite der Scheibe ist in wenigstens zwei Ebenen schräg zueinander ausgebildet. Weiterhin weist die Scheibe eine Öffnung zum Durchtritt eines Bereichs des Gewindestabs auf. Bei einer Verwendung derartiger Scheiben konzentriert sich gleichfalls die Kompressionskraft der Schraube auf eine kleine Knochenfläche des Darmbeins.
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Die Druckschrift
US 2014 031 934 A1 offenbart ein Implantatsystem und ein Verfahren zur Behandlung des SI-Gelenks. Das Implantatsystem kann dazu eine Schraube mit einer Unterlegscheibe mit einem oder mehreren Dornen umfassen. Die Dornen sind dazu an der in Richtung Darmbein weisenden Außenfläche der Unterlegscheibe angeordnet. Diese durchdringen bei der Fixierung ähnlich Spikes die Außenfläche des Darmbeins und werden so fixiert. Damit wird das Darmbein an dieser Stelle geschädigt.
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Durch die Druckschrift
WO 2016/147080 A1 ist eine Vorrichtung zu einer Knochenfixierung mit einem länglichen Element und einer Unterlegscheibe bekannt. Die Unterlegscheibe ist ein einzelnes scheibenförmiges Teil verschiedener Größen bezüglich deren Außendurchmesser. Die Unterlegscheibe besitzt einen zentralen Hohlraum mit einem kugelförmigen Abschnitt um den proximalen Kopf des länglichen Elements aufzunehmen. Die Unterlegscheibe zeigt ansonsten ebene Oberflächen in Form von Flächentragwerken. Bei einer Verwendung derartiger Scheiben konzentriert sich durch die Form der Knochenfläche die Kompressionskraft der Schraube auf einer kleinen Knochenfläche des Darmbeins.
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Die Druckschrift
DE 10 2017 005 222 A1 offenbart eine Schraubverbindung zum Stützen und Stabilisieren einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung und Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks entweder mit einem Gewindestab in Verbindung mit Gewindemuttern oder einer Schraube in Verbindung mit dem Kreuzbein. Die Schraubverbindung als Implantat ist dazu entweder ein Gewindestab in Verbindung mit Gewindemuttern zum Stützen der hinteren Beckenringfraktur oder eine Schraube in Verbindung mit dem Kreuzbein. Dazu befindet sich zwischen Darmbein und Gewindemutter oder Schraubenkopf eine Scheibe, wobei die zu dem Darmbein weisende Seite der Scheibe in wenigstens zwei Ebenen schräg zueinander ausgebildet ist und die Schrägen winklig zueinander angeordnet sind. Die Scheibe weist eine Öffnung zum Durchtritt eines Bereichs des Gewindestabs oder der Schraube auf, wobei die Öffnung in Richtung Darmbein aufgeweitet ist. Weiterhin besitzt die Scheibe wenigstens zwei der Positionierung am Hüftbein dienende Löcher zum lösbaren Eingriff von Erhöhungen einer Platzierungshülse. Diese dient zur optimalen Platzierung der anatomisch geformten Scheibe an der äußeren Kortikalis des Darmbeines. Zur minimalinvasiven Technik ist diese Scheibe dadurch nur bedingt geeignet.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen liegt die Aufgabe zugrunde, zum Stützen einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung des Kreuz-Darmbein-Gelenks eine einfach und sicher zu platzierende Schraubverbindung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Schraubverbindungen zeichnen sich durch ein sicheres Stützen und Stabilisieren einer hinteren Beckenringfraktur oder durch eine sichere Stabilisierung und Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks aus.
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Die Schraubverbindung als Implantat ist dazu entweder ein Gewindestab in Verbindung mit Gewindemuttern zum Stützen der hinteren Beckenringfraktur oder eine Schraube in Verbindung mit dem Kreuzbein.
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Dazu befindet sich zwischen Darmbein und Gewindemutter oder Schraubenkopf eine Scheibe, wobei
- - die zum Darmbein weisende und am Darmbein anliegende Seite der Scheibe wenigstens eine Stufe aufweist und schräg gegenüber der dem Darmbein gegenüberliegende Seite ausgebildet ist,
- - die Scheibe eine Öffnung zum Durchtritt eines Bereichs des Gewindestabs oder der Schraube aufweist,
- - die Öffnung in der Scheibe in Richtung Darmbein konisch aufgeweitet ist und
- - die Scheibe wenigstens ein Befestigungsmittel zur Positionierung der Scheibe besitzt.
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Weiterhin befindet sich ein Mittel zur Zentrierung der Scheibe wenigstens bereichsweise in der aufgeweiteten Öffnung der Scheibe.
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Die Schraubverbindung stellt ein chirurgisches Implantat zur Stabilisierung des hinteren Beckenringes bei Fraktur des Kreuzbeins und bei bestehender Pathologie im Bereich des Kreuzbein-Darmbein-Gelenks (Iliosakralgelenk) dar. Das Implantat kann permanent oder zumindest für einen definierten Zeitraum verbleiben. Mit der Schraubverbindung wird eine ausreichende oder maximale Stabilität im Bereich der Fraktur erzielt, um die Bildung von einem Falschgelenk (Pseudarthrose) zu verhindern und eine rasche belastungsstabile Versorgung der Fraktur zu erreichen.
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Das sichere Stützen der hinteren Beckenringfraktur oder die sichere Stabilisierung des Kreuz-Darmbein-Gelenks wird insbesondere durch die anatomisch geformte Scheibe mit der speziellen Öffnung gewährleistet. Die Scheibe ist an Hand der Geometrie und den Winkeln des Darmbeins im Bereich der ala ossis ilii und des Kreuzbeines ausgebildet. Dazu weist die zum Darmbein weisende und am Darmbein anliegende Seite der Scheibe wenigstens eine Stufe auf. Weiterhin ist diese Seite der Scheibe schräg gegenüber der dem Darmbein gegenüberliegende Seite ausgebildet. Die Oberflächenneigung und der Winkel der Seite sind an die Anatomie des Darmbeines angepasst. Die Ebenen der Schrägen können dazu tafelig und/oder kugelig regelmäßig oder unregelmäßig ausgeführt sein. Die Schrägen können auch eben und/oder ballig ausgebildet sein. Damit kann eine gleichmäßige Verteilung der Kompressionskräfte auf der äußeren Kortikalis des Darmbeines während der Frakturstabilisierung der Kreuzbeinfraktur oder während der Versteifung des Iliosakralgelenks im Sinne einer Arthrodese mittels des Gewindestabs und/oder der Schraube erfolgen.
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Die in Richtung Darmbein aufgeweitete Öffnung der Scheibe mit dem Mittel zur Zentrierung der Scheibe sichern eine exakte Platzierung des Gewindestabs oder der Schraube.
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Der Gewindestab ist dazu ein Stab, wenigstens dessen Endenbereiche ein Gewinde zum Eingreifen der Muttern als Gewindemuttern aufweist. Dieser kann vorteilhafterweise ein Titanstab sein. Dieser ist transsakral in Kombination mit den anatomisch geformten Scheiben einfach platziert. Dazu befindet sich der Gewindestab in einer eingebrachten Bohrung. Auf Grund der Materialeigenschaften und der Geometrie des Gewindestabs in Verbindung mit den Scheiben wird eine gute aber keine starre Kompression im Bereich der äußeren Kortikalis des Darmbeines erreicht. Komplikationen in Form einer Fraktur im Bereich der Incisura ischiadica major und einer Fraktur der äußeren Kortikalis des Darmbeines sind weitestgehend vermeidbar. Das wird weiterhin durch die anatomisch geformten Seiten der Scheiben erreicht, so dass eine Verteilung der Kompressionskräfte auf eine große Knochenfläche des Darmbeines erreicht wird. Damit wird eine Fraktur im Bereich der äußeren Kortikalis des Darmbeines verhindert.
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Damit eignet sich die Schraubverbindung vorteilhafterweise der Stabilisierung der traumatischen Fraktur des Os sacrum aller Typen nach Denis I, II und III für mono- und bilaterale Frakturen, insbesondere für die Os sacrum Frakturen mit verminderter Knochenqualität und pathologischen Frakturen, beispielsweise bei Osteoporose und Osteopenie, und pathologischer Fraktur durch Primärtumoren oder Knochenmetastase. Weiterhin kann eine Behandlung der Pseudarthrose nach fehlgeschlagener konservativer oder operativer Behandlung der Os sacrum-Frakturen durch Erreichen der ausreichenden Stabilität der Knochen im Bereich der Fraktur erfolgen. Darüber hinaus ist eine Behandlung der Arthrodese bei primärer und sekundärer Arthrose des Iliosakralgelenkes sowie bei posttraumatischer Degeneration und osteoligamentärer Dysfunktion des Iliosakralgelenkes möglich.
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Die zum Darmbein weisenden Seiten und Öffnungen der Scheiben sind am linken Darmbein und am rechten Darmbein gespiegelt anordenbar.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 11 angegeben.
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Die Winkel zwischen den von der Stufe getrennten Schrägen und der dem Darmbein gegenüberliegenden Seite der Scheibe können unterschiedlich ausgebildet sein. Dabei kann die Schrägen im Querschnitt eine Gerade und/oder ein Bogen sein. Dadurch können die Schrägen der Scheibe an das Darmbein im Bereich der ala ossis ilii angepasst werden.
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Die zum Darmbein weisende Seite der Scheibe kann optional wenigstens eine längliche Vertiefung zur Unterstützung der Befestigung der Scheibe an der Knochenhaut aufweisen. Die längliche Vertiefung führt zu einer besseren Anhaftung der Scheibe an das Periost (Knochenhaut).
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In Ausführungsformen kann das Mittel zur Zentrierung der Scheibe eine Kugel oder eine Kugelschicht sein. In weiteren Ausführungsformen kann das Mittel zur Zentrierung ein Kegel der Gewindemutter oder der Schraube sein. Dazu kann die Schraube insbesondere einen konischen Schraubenkopf besitzen, welcher die Ausrichtung und Platzierung der Schraube durch die Öffnung der Scheibe in das Kreuzbein bei normaler Anatomie und bei Dysmorphismus des Kreuzbeins ermöglicht. Das wird durch den konischen Schraubenkopf erreicht, der verschiedene Neigungen der Schraube zulässt. Damit kann die Schraube in das os sacrum bei normaler Anatomie und bei Dysmorphismus des os sacrum platziert werden.
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Das Befestigungsmittel zur Positionierung der Scheibe ist in einer Ausführungsform ein Sackloch mit einem Gewinde zur lösbaren Befestigung eines stabförmigen Halters mit einem Gewindeabschnitt, welcher in das Sackloch schraubbar ist.
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Ein Schraubendreher in Verbindung mit dem Schraubenkopf und der Halter sind insbesondere Positionierelemente der Scheibe.
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Zur Positionierung der Scheiben auf dem Gewindestab an beiden Seiten des Beckens können die stabförmigen Halter über Haltearme in Verbindung mit einer Brücke miteinander verbunden sein. Die Brücke überbrückt dabei die zu operierende Person in der Rückenlage oder der Bauchlage.
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Die Brücke kann in einer Ausführungsform auf den Haltearmen geführt verfahrbar und in verschiedenen Positionen feststellbar sein.
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Die Brücke kann in ihrer Länge veränderbar und in verschiedenen Positionen feststellbar sein. Dazu kann die Brücke teleskopartig ausgebildet sein.
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Die Schraube kann in einer Ausführungsform insbesondere eine Bohrschraube mit einem konischen Schraubenkopf sein. Damit kann diese den konischen Schraubenkopf, einen zylindrischen Schaft, ein Gewinde und an der Spitze wenigstens zwei Bohrschneiden besitzen.
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Die Schraube kann optional einen durchgängigen Kanal mit wenigstens einer Austrittsöffnung im Bereich des Gewindes besitzen. Der Kanal in der Schraube kann für die Platzierung der Schraube über einen Zieldraht in os sacrum und/oder für die Applikation von Knochenzement bei Augmentation der Schraube verwendet werden.
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Die Schraubverbindung zum Stützen und Stabilisieren einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung und Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks kann die Ausführungsformen und die Weiterbildungen einzeln oder in einer Kombination aufweisen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine Scheibe einer Schraubverbindung zum Stützen einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung des Kreuz-Darmbein-Gelenks,
- 2 eine Scheibe in einer Schnittdarstellung
- 3 eine Schraube zur Stabilisierung der Kreuzbeinfraktur und/oder der Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks
- 4 ein Gewindestab mit einem Mittel zur Zentrierung, einer Scheibe und einer Gewindemutter und
- 5 eine Schraubverbindung zum Stützen einer hinteren Beckenringfraktur mit stabförmigen Haltern in Verbindung mit Haltearmen und einer Brücke.
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Eine Schraubverbindung zum Stützen und Stabilisieren einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung und Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks besteht im Wesentlichen aus einem Gewindestab 14 in Verbindung mit Scheiben 1 und Gewindemuttern oder einer Schraube 7 mit einer Scheibe 1.
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Dazu zeigen
die 1 eine Scheibe 1 einer Schraubverbindung zum Stützen einer hinteren Beckenringfraktur oder zur Stabilisierung des Kreuz-Darmbein-Gelenks in einer prinzipiellen Darstellung und
die 2 eine Scheibe 1 in einer prinzipiellen Schnittdarstellung.
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Die dem Darmbein gegenüberliegende Seite 2 der Scheibe 1 besitzt wenigstens ein Befestigungsmittel 3 zur Positionierung der Scheibe 1. Darüber hinaus weist die Scheibe 1 eine Öffnung 4 zum Durchtritt eines Bereichs des Gewindestabs x oder der Schraube x auf. Dabei ist die Öffnung 4 in der Scheibe 1 in Richtung Darmbein konisch aufgeweitet. Die zum Darmbein weisende und am Darmbein anliegende Seite 5 der Scheibe 1 besitzt eine Stufe 6. Damit sind zwei durch die Stufe 6 voneinander getrennte Ebenen als Schrägen vorhanden. Die Winkel zwischen den von der Stufe 6 getrennten Schrägen und der dem Darmbein gegenüberliegenden Seite 2 der Scheibe 1 sind gleich oder voneinander unterschiedlich. Das Befestigungsmittel 3 zur Positionierung der Scheibe 1 ist ein Sackloch mit einem Gewinde.
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Die 3 zeigt eine Schraube 7 zur Stabilisierung der Kreuzbeinfraktur und/oder der Versteifung des Kreuz-Darmbein-Gelenks in einer prinzipiellen Darstellung.
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Eine Schraubverbindung zur Stabilisierung des Kreuz-Darmbein-Gelenks kann in einer Ausführungsform aus der Scheibe 1 und der Schraube 7 in Verbindung mit dem Kreuzbein bestehen. Die Öffnung 4 der Scheibe 1 dient dem Durchtritt der Schraube 7.
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Die Schraube 7 besitzt einen konischen Schraubenkopf 8, welcher die Ausrichtung und Platzierung der Schraube 7 durch die Öffnung 4 der Scheibe 1 in das Kreuzbein bei normaler Anatomie und bei Dysmorphismus des Kreuzbeins ermöglicht. Weiterhin weist die Schraube 7 einen zylindrischen Schaft 9 und ein Gewinde 10 auf. Die Schraube 7 ist dazu eine Bohrschraube 7, wobei die Spitze 11 Bohrschneiden aufweist. Die Schraube 7 wird mittels eines Schraubendrehers 13 in das Kreuzbein eingebracht. Weiterhin befindet sich ein Gewindeabschnitt eines stabförmigen Halters 12 lösbar im Sackloch als Befestigungsmittel 3 der Scheibe 1. Damit sind der Schraubendreher 13 in Verbindung mit dem Schraubenkopf 8 und der stabförmige Halter 12 Positionierelemente der Scheibe 1.
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Die Schraube 7 kann einen durchgängigen Kanal mit wenigstens einer Austrittsöffnung im Bereich des Gewindes 10 besitzen.
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Die 4 zeigt einen Gewindestab 14 mit einem Mittel 15 zur Zentrierung, einer Scheibe 1 und einer Gewindemutter 16 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Eine Schraubverbindung zum Stützen einer hinteren Beckenringfraktur kann in einer Ausführungsform aus dem Gewindestab 14, Mitteln 15 zur Zentrierung, Scheiben 1 und Gewindemuttern 16 bestehen. Die 4 zeigt eine von zwei Seiten des Gewindestabs 14 mit einem Mittel 15 zur Zentrierung, einer Scheiben 1 und einer Gewindemutter 16 in einer prinzipiellen Darstellung. Jeweils eine Scheibe 1 liegt dabei am Darmbein an. Die Öffnungen 4 der Scheiben 1 sind in Richtung Darmbein konisch aufgeweitet. Wenigstens bereichsweise befindet sich in den Öffnungen 4 jeweils das Mittel 3 zur Zentrierung der Scheibe 1, welches eine Kugelschicht ist. Die dem Darmbein gegenüberliegenden Seiten 2 der Scheiben 1 und der die Öffnungen 4 und die Mittel 15 zur Zentrierung durchtretende Gewindestab 14 schließen rechte Winkel oder annähernd rechte Winkel ein.
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Die 5 zeigt eine Schraubverbindung zum Stützen einer hinteren Beckenringfraktur mit stabförmigen Haltern 12 in Verbindung mit Haltearmen 17 und einer Brücke 18 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Zur Positionierung der Scheiben 1 auf dem Gewindestab 14 sind an beiden Seiten des Beckens die mit den Scheiben 1 verbundenen stabförmigen Halter 12 über Haltearme 17 in Verbindung mit einer Brücke 18 miteinander verbunden. Die Brücke 18 ist auf den Haltearmen 17 geführt verfahrbar und in verschiedenen Positionen feststellbar. Weiterhin ist die Brücke 18 in ihrer Länge veränderbar und in verschiedenen Positionen feststellbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013005391 A1 [0002]
- US 6635059 B2 [0003]
- US 2015/0320450 A1 [0005]
- US 2014031934 A1 [0006]
- WO 2016/147080 A1 [0007]
- DE 102017005222 A1 [0008]