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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Foto- und Filmaufnahme, insbesondere eine Foto- und Videoleuchte.
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Stand der Technik
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Leuchten mit lichtemittierenden Dioden (LED) finden eine breite Anwendung bei der Beleuchtung für Foto- und Filmaufnahme. Aufgrund des andauernden Preisanstiegs der Energie und der nacheinander in Kraft tretenden landweiten Verbote von konventionellen Glühbirnen wird ein neuer Höhepunkt der Entwicklung der LED-Beleuchtungstechnik erwartet. Im Vergleich zu den herkömmlichen Beleuchtungsprodukten haben die neuen LED-Leuchten einen geringen Energieverbrauch, einen guten Leuchteffekt und eine lange Lebensdauer und verursachen keine Verschmutzungen. Bei den Foto- und Videoleuchten für die Beleuchtung bei Foto- und Filmaufnahme wird eine hohe Helligkeit erfordert. COB (Chip On Board) -Chips, die direkt auf Leiterplatten montiert werden, sind weit verbreitet. Die Mengenzunahme der eingesetzten LED-Chips in den COB-Chips führt zu einer erhöhten Temperatur, durch die die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der LED-Leuchten beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund spielt die Wärmeableitung bei kleinformatigen, eine hohe Helligkeit bereitstellenden LED-Leuchten für die Beleuchtung bei Foto- und Videoaufnahme eine wichtige Rolle.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Foto- und Videoleuchte zu schaffen, mit der das Problem der niedrigen Wärmeableiteffizienz bei den herkömmlichen Beleuchtungsleuchten für Foto- und Filmaufnahme gelöst wird.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Foto- und Videoleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Foto- und Videoleuchte umfasst eine Gehäusebaugruppe, eine Baugruppe zur Wärmeableitung und eine Lichtquellenbaugruppe. Die Gehäusebaugruppe umfasst einen röhrenförmigen Leuchtschirm und eine Hinterkappe, wobei der röhrenförmige Leuchtschirm ein Lichtaustrittsende und ein Einbau-Hinterende aufweist, wobei die Hinterkappe an dem Einbau-Hinterende angeordnet ist, wobei an der Hinterkappe eine Hauptlufteinlassöffnung angeordnet ist, wobei an der an das Lichtaustrittsende angrenzenden Seitenwand des röhrenförmigen Leuchtschirms ein Abluftgitter angeordnet ist. Die Baugruppe zur Wärmeableitung ist in dem röhrenförmigen Leuchtschirm verschiebbar angeordnet und umfasst einen Ventilator. Die Lichtquellenbaugruppe ist in dem röhrenförmigen Leuchtschirm verschiebbar angeordnet, wobei der Ventilator und die Lichtquellenbaugruppe miteinander verbunden und synchron verschiebbar sind, wobei der Ventilator zwischen der Hinterkappe und der Lichtquellenbaugruppe so angeordnet ist, dass die Luftaustrittsseite des Ventilators auf die Lichtquellenbaugruppe gerichtet ist und ein Zwischenraum zwischen der Luftaustrittsseite und der Lichtquellenbaugruppe entsteht, wobei der Zwischenraum, der auf der Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms befindlich ist, stets genau auf das Abluftgitter gerichtet bleibt.
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Des Weiteren ist an der an das Einbau-Hinterende angrenzenden Seitenwand des röhrenförmigen Leuchtschirms ein Hilfslufteinlassgitter angeordnet, das sich zwischen der Hinterkappe und der Lufteinlassseite des Ventilators befindet.
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Des Weiteren umfasst die Baugruppe zur Wärmeableitung ferner einen Kühlkörper und ein Wärmerohr. Der Kühlkörper ist zwischen dem Ventilator und der Lichtquellenbaugruppe montiert, wobei an dem Kühlkörper eine Vielzahl von Kühllamellen beabstandet angeordnet ist, wobei die auf der Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms befindlichen Zwischenräume zwischen den Kühllamellen stets genau auf das Abluftgitter gerichtet bleiben. Das Wärmerohr ist zwischen dem Kühlkörper und der Lichtquellenbaugruppe angeordnet und steht mit dem Unterteil des Kühlkörpers und dem Oberteil der Lichtquellenbaugruppe in Kontakt.
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Des Weiteren umfasst die Lichtquellenbaugruppe ein Montagegestell; eine Lichtquellenlinse, die an dem Montagegestell montiert ist; einen LED-Chip, der an dem Montagegestell montiert ist und Lichtstrahlen emittiert, die durch die Lichtquellenlinse ausgestrahlt wird; und eine wärmeleitende Druckscheibe, die mit dem Montagegestell verbunden ist, wobei die wärmeleitende Druckscheibe den LED-Chip an das Montagegstell so drückt, dass der LED-Chip an dem Montagegestell fest montiert ist, wobei das Wärmerohr mit der wärmeleitenden Druckscheibe in Kontakt steht.
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Des Weiteren umfasst die Foto- und Videoleuchte eine Antriebsbaugruppe und eine Lichtaustrittslinse. Die Antriebsbaugruppe weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende der Antriebsbaugruppe an der Hinterkappe angeordnet und das zweite Ende derselben mit der Baugruppe zur Wärmeableitung verbunden ist, wobei die Antriebsbaugruppe dazu dient, die Baugruppe zur Wärmeableitung und die Lichtquellenbaugruppe in dem röhrenförmigen Leuchtschirm zu verschieben. Die Lichtaustrittslinse ist an dem Lichtaustrittsende montiert.
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Des Weiteren umfasst die Lichtquellenbaugruppe ferner eine Streulichtsblende, dessen eines Ende mit dem Montagegestell verbunden ist und dessen anderes Ende sich in Richtung der Lichtaustrittsseite der Lichtquellenlinse erstreckt. Beim Verschieben der Lichtquellenbaugruppe dient die Streulichtblende dazu, das entsprechende Abluftgitter zwischen der Lichtaustrittsseite der Lichtquellenlinse und der Lichtaustrittslinse abzuschirmen.
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Des Weiteren umfasst die Antriebsbaugruppe eine Gewindestange, einen Anpassungsrahmen und eine Innengewindehülse. Die Gewindestange weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende mit der Hinterkappe verbunden ist. Der Anpassungsrahmen ist mit der Baugruppe zur Wärmeableitung verbunden. Die Innengewindehülse ist an dem Anpassungsrahmen fest montiert und das zweite Ende der Gewindestange ist mit der Innengewindehülse verbunden.
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Des Weiteren sind der Ventilator und der Kühlkörper mit dem Anpassungsrahmen fest verbunden, wobei durch den Anpassungsrahmen Zwischenräume zur Geräuschminderung zwischen dem Ventilator und dem Kühlkörper entstehen.
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Des Weiteren ist an der Innenwand des röhrenförmigen Leuchtschirms wenigstens eine Führungsschiene angeordnet, die entlang der Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms verläuft. An dem Anpassungsrahmen sind erste Ausweichlücken angeordnet, die mit der Führungsschiene zusammenpassen. Mit dem Anpassungsrahmen sind erste Stützleisten verbunden, die den ersten Ausweichlücken entsprechen, wobei ein Ende der ersten Stützleiste mit dem Anpassungsrahmen fest verbunden ist, während das andere Ende der ersten Stützleiste ein freies Ende ist. Die erste Stützleiste weist einen schaftförmigen Körper auf, der beabstandet zu dem Anpassungsrahmen angeordnet ist. An dem Montagegestell sind zweite Ausweichlücken angeordnet, die mit den Führungsschienen zusammenpassen. Mit dem Montagegestell sind zweite Stützleisten verbunden, die den zweiten Ausweichlücken entsprechen, wobei ein Ende der zweiten Stützleiste mit dem Montagegestell fest verbunden ist, während das andere Ende der zweiten Stützleiste ein freies Ende ist. Die zweite Stützleiste weist einen schaftförmigen Körper auf, der beabstandet zu dem Montagegestell angeordnet ist.
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Bevorzugt sind vier Führungsschienen amInnenumfang des röhrenförmigen Leuchtschirms gleichmäßig verteilt, wobei die jeweilige Führungsschiene einen runden Querschnitt aufweist. An der jeweiligen ersten Stützleiste sind zwei beabstandete erste Kontaktrippen und an der jeweiligen zweiten Stützleiste eine zweite Kontaktrippe angeordnet, wobei die Oberseite der jeweiligen ersten Kontaktrippe und die Oberseite der zweiten Kontaktrippe beide bogenförmig profiliert sind. Die bogenförmigen Oberseiten der ersten Kontaktrippen und der zweiten Kontaktrippe stehen alle mit den Führungsschienen in gleitendem Kontakt.
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Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte erzeugt die Lichtquellenbaugruppe Wärme und der Ventilator erzeugt zugleich eine Luftströmung, wobei die strömende Luft über die Hauptlufteinlassöffnung eintritt und durch den Ventilator zur Lichtquellenbaugruppe gebracht wird. Weiter wird die Luft über das Abluftgitter ausgeblasen und führt dabei die Wärme der Lichtquellenbaugruppe ab. So wird die Foto- und Videoleuchte durch Wärmeableitung abgekühlt. Während des Betriebs der Lichtquellenbaugruppe erzeugt der Ventilator ständig eine Luftströmung, um die Wärme abzuleiten, sodass die Betriebstemperatur in der Foto- und Videoleuchte innerhalb eines bestimmten Bereiches aufrechterhalten wird, in dem die Lichtquellenbaugruppe ordnungsgemäß funktioniert. Somit wird die Lebensdauer der Lichtquellenbaugruppe wirksam verlängert.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte im zusammengebauten Zustand.
- 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus 1 aus einem ersten Sichtwinkel.
- 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus 1 aus einem zweiten Sichtwinkel.
- 4 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus 1.
- 5 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus eines röhrenförmigen Leuchtschirms der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte.
- 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Anpassungsrahmens der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus einem ersten Sichtwinkel.
- 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts A aus 6.
- 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Anpassungsrahmens der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus einem zweiten Sichtwinkel.
- 9 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts B aus 8.
- 10 zeigt eine schematische Darstellung eines Montagerahmens der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus einem ersten Sichtwinkel.
- 11 zeigt eine schematische Darstellung eines Montagerahmens der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte aus einem zweiten Sichtwinkel.
- 12 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts C aus 10.
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Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels und dessen Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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Wie in 1 bis 12 gezeigt ist, umfasst die erfindungsgemäße Foto- und Videoleuchte eine Gehäusebaugruppe 10, eine Baugruppe zur Wärmeableitung 20 und eine Lichtquellenbaugruppe 30. Die Gehäusebaugruppe 10 umfasst einen röhrenförmigen Leuchtschirm 11 und eine Hinterkappe 12. Die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 umfasst einen Ventilator 21. Der röhrenförmige Leuchtschirm 11 weist ein Lichtaustrittsende 111 und ein Einbau-Hinterende 112 auf. Die Hinterkappe 12 ist an dem Einbau-Hinterende 112 angeordnet. An der Hinterkappe 12 ist eine Hauptlufteinlassöffnung 121 angeordnet, wobei an der an das Lichtaustrittsende 111 angrenzenden Seitenwand des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 ein Abluftgitter 113 angeordnet ist. Die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 ist in dem röhrenförmigen Leuchtschirm 11 verschiebbar angeordnet und umfasst einen Ventilator 21. Die Lichtquellenbaugruppe 30 ist in dem röhrenförmigen Leuchtschirm 11 verschiebbar angeordnet, wobei der Ventilator 21 und die Lichtquellenbaugruppe 30 miteinander verbunden und synchron verschiebbar sind, wobei der Ventilator 21 zwischen der Hinterkappe 12 und der Lichtquellenbaugruppe 30 so angeordnet ist, dass die Luftaustrittsseite des Ventilators 21 auf die Lichtquellenbaugruppe 30 gerichtet ist und ein Zwischenraum zwischen der Luftaustrittsseite des Ventilators 21 und der Lichtquellenbaugruppe 30 entsteht, wobei der genannte Zwischenraum stets genau auf das Abluftgitter 113 gerichtet bleibt.
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Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Foto- und Videoleuchte erzeugt die Lichtquellenbaugruppe 30 Wärme und der Ventilator 21 erzeugt zugleich eine Luftströmung, wobei die strömende Luft über die Hauptlufteinlassöffnung 121 eintritt und durch den Ventilator 21 zur Lichtquellenbaugruppe 30 gebracht wird. Weiter wird die Luft über das Abluftgitter 113 ausgeblasen und führt dabei die Wärme der Lichtquellenbaugruppe 30 ab. So wird die Foto- und Videoleuchte durch Wärmeableitung abgekühlt. Während des Betriebs der Lichtquellenbaugruppe 30 erzeugt der Ventilator 21 ständig eine Luftströmung, um die Wärme abzuleiten, sodass die Betriebstemperatur in der Foto- und Videoleuchte innerhalb eines bestimmten Bereiches aufrechterhalten wird, in dem die Lichtquellenbaugruppe 30 ordnungsgemäß funktioniert. Somit wird die Lebensdauer der Lichtquellenbaugruppe 30 wirksam verlängert.
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Bevorzugt ist an der an das Einbau-Hinterende 112 angrenzenden Seitenwand des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 ein Hilfslufteinlassgitter 114 angeordnet ist, das sich zwischen der Hinterkappe 12 und der Lufteinlassseite des Ventilators 21 befindet. Das Hilfslufteinlassgitter 114 sorgt für eine Vergrößerung der Menge der eintretenden Luft, um die Leistung der Wärmeableitung zu erhöhen.
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Wie in 2 bis 4 gezeigt ist, umfasst die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner einen Kühlkörper 22, der zwischen dem Ventilator 21 und der Lichtquellenbaugruppe 30 derart montiert ist, dass der Kühlkörper 22 mit der Lichtquellenbaugruppe 30 in Konstakt steht. So wird die während des Betriebs der Lichtquellenbaugruppe 30 erzeugte Wärme zunächst von dem Kühlkörper aufgenommen und weiter abgeleitet. Weiter bläst der Ventilator 21 Luft auf den Kühlkörper 22, um den Kühlkörper 22 abzukühlen. Insbesondere sind an dem Kühlkörper mehrere Kühllamellen beabstandet angeordnet, wobei die auf der Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms befindlichen Zwischenräume zwischen den Kühllamellen stets auf das Abluftgitter 113 gerichtet sind. Das heißt, dass die die Kühllamellen passierende Luft jedenfalls über das Abluftgitter 113 ausgelassen wird, um die Wärme in die umliegende Umgebung abzuleiten.
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Um die Effizienz der Wärmeleitung zwischen dem Kühlkörper 22 und der Lichtquellenbaugruppe 30 zu steigern, ist die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 ferner mit einem Wärmerohr 23 ausgestattet. Das Wärmerohr 23 ist zwischen dem Kühlkörper und der Lichtquellenbaugruppe 30 angeordnet und steht mit dem Unterteil des Kühlkörpers 22 und dem Oberteil der Lichtquellenbaugruppe 30 in Kontakt.
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Wie in 2 bis 4 gezeigt ist, umfasst die erfindungsgemäße Foto- udn Videoleuchte ferner eine Antriebsbaugruppe 40, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende der Antriebsbaugruppe 40 an der Hinterkappe 12 angeordnet ist und das zweite Ende derselben mit der Baugruppe zur Wärmeableitung 20 verbunden ist. Während des Betriebs der Foto- und Videoleuchte dient die Antriebsbaugruppe 40 dazu, die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 und die Lichtquellenbaugruppe 30 in dem röhrenförmigen Leuchtschirm 11 zu verschieben. Die Antriebsbaugruppe umfasst eine Gewindestange 41, einen Anpassungsrahmen 42 und eine Innengewindehülse 43. Die Gewindestange 41 weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende der Gewindestange 41 mit der Hinterkappe 12 verbunden ist und der Anpassungsrahmen 42 mit dem Ventilator 21 der Baugruppe zur Wärmeableitung 20 fest verbunden. Konkret gesagt ist der Ventilator 42 mit dem Anpassungsrahmen 42 fest verbunden und über den Anpassungsrahmen 42 mit dem Kühlkörper 22 fest verbunden. Die Luftaustrittsseite des Ventiltors 21 wird von dem Anpassungsrahmen 42 getragen, sodass Zwischenräume zwischen der Luftaustrittsseite des Ventiltors 21 und den dem Wärmerohr 23 abgewandten Enden der Kühllamellen entstehen, wobei diese Zwischenräume für eine Geräuschminderung im Luftblasvorgang des Ventilators 21 sorgen. Die Innengewindehülse 43 ist an dem Anpassungsrahmen 42 fest montiert. Das zweite Ende der Gewindestange 41 ist an der Innengewindehülse 43 verschraubt. An dem Lichtaustrittsende 111 des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 ist eine Lichtaustrittslinse 50 montiert. Mittels einer Vorderkappe 60 wird der Effekt einer Blende im Vorgang einer Beleuchtung für Foto- oder Videoaufnahme erreicht. Das erste Ende der Gewindestangne 41 ist mit einem Betätigungsdrehknopf ausgestattet, der an der Hinterkappe 12 montiert ist. Durch manuelles Drehen bringt der Drehknopf die mit Dämpfungsöl beschmierte Gewindestange 42 zum Drehen, sodass die Innengewindehülse 43 zum geradlinigen Verschieben entlange der Mittelachse der Gewindestange 41 gebracht wird. Dadurch werden die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 und die Lichtquellenbaugruppe 30 zum synchronen Verschieben relativ zu der Lichtaustrittslinse 50 gebracht, um die Brennweite der Beleuchtung einzustellen. Während sich die Baugruppe zur Wärmeableitung 20 und die Lichtquellenbaugruppe 30 entlange der Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 synchron verschieben, bleiben die Zwischenräume zwischen der Luftaustrittsseite des Ventilators 21 und der Lichtquellenbaugruppe 30 stets genau auf das Abluftgitter 113 gerichtet. Mit diesem Aufbau wird eine stabile, zuverlässige geradlinige Bewegung realisiert.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, umfasst die Lichtquellenbaugruppe 30 ein Montagegestell 31, eine Lichtquellenlinse 32, einen LED-Chip 33, eine wärmeleitende Druckscheibe 34 und eine Streulichtblende 35. Die Lichtquellenlinse 32 ist an dem Montagegestell 31 derart montiert, dass die Lichtquellenlinse 32 der Lichtaustrittslinse 50 gegenüberliegt. Der LED-Chip 33 ist an dem Montagegestell 31 montiert und emittiert Lichtstrahlen, die durch die Lichtquellenlinse 32 auf die Lichtaustrittslinse 50 ausgestrahlt werden. Beim Verschieben der Lichtquellenbaugruppe 30 ändert sich die relative Entfernung zwischen der Lichtquellenlinse 32 und der Lichtaustrittslinse 50, sodass die Brennweite eingestellt wird. Die wärmeleitende Druckscheibe 34 ist mit dem Montagegestell 31 verbunden, wobei der LED-Chip 33 durch das die wärmeleitende Druckscheibe 34 an das Montagegstell 31 so gedrückt wird, dass der LED-Chip 33 an dem Montagegestell 31 fest montiert ist, wobei das Wärmerohr 23 mit der wärmeleitenden Druckscheibe 34 in Kontakt steht. Die von dem LED-Chip 33 erzeugte Wärme wird zunächst auf die wärmeleitende Druckscheibe 34 und weiter auf das Wärmerohr 23 übertragen. Anschließend überträgt das Wärmerohr 23 die Wärme auf die Kühllamellen. Durch die Luftströmung des Ventilators 21 wird die Wärme der Kühllamellen abgeführt. Auf diese Weise erfolgt die Wärmeableitung, durch die die Foto- und Videoleuchte gekühlt wird. Die Streulichtblende 35 weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende der Streulichtblende 35 mit demMontagegestell 31 verbunden ist und sich das andere Ende der Streulichtblende 35 zu der Lichtaustrittsseite der Lichtquellenlinse 32 erstreckt. Wenn sich die Lichtquellenbaugruppe 30 verschiebt, entspricht der Zwischenraum zwischen der zur Abschirmung der Lichtquellenlinse 32 diendenen Lichtaustrittsseite der Streulichtblende 35 und der Lichtaustrittslinse 50 dem Abluftgitter 113. So werden die durch die Lichtquellenlinse 32 ausgestrahlten Lichtstrahlen während der Einstellung der Brennweite der Beleuchtung von der Streulichtblende 35 abgeschirmt und dringen nicht durch das Abluftgitter 113. Somit wird eine hohe Nutzeffizienz der Lichtstrahlen der Beleuchtung gewährleistet.
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Wie in 3 gezeigt ist, ist eine Platine 71 auf der Hinterkappe 12 montiert. Ein mit der Platine 71 verbundenes Kabel 72 verläuft durch die Hinterkappe 12 hindurch und ist an eine externe Stromquelle anzuschließen. Der Ventilator 21 und der LED-Chip 33 sind beide an die Platine 71 elektrisch angeschlossen, um den für ihren Betrieb benötigten Strom zu erhalten.
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Wie in 5 bis 9 gezeigt ist, ist an der Innenwand des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 wenigstens eine Führungsschiene 101 angeordnet, die entlang der Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 verläuft. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Führungsschienen 101 angeordnet, die am Innenumfang des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 gleichmäßig verteilt sind. Entsprechend sind an dem Anpassungsrahmen 42 vier erste Ausweichlücken 421 angeordnet, die mit den Führungsschienen 101 zusammenpassen. Mit dem Anpassungsrahmen 42 sind erste Stützleisten 422 verbunden, die den ersten Ausweichlücken 421 entsprechen. Im Detail ist ein Ende der ersten Stützleiste 422 mit dem Anpassungsrahmen 42 fest verbunden, und das andere Ende derselben ist ein freies Ende. Die jeweilige erste Stützleiste 422 weist einen schaftförmigen Körper auf, der beabstandet zu dem Anpassungsrahmen 42 angeordnet ist. Das bedeutet, dass die erste Stützleiste 422 in Bezug auf den Anpassungsrahmen 42 als elastische Struktur ausgebildet ist. Beim Einstecken der Führungsschiene 101 in die erste Ausweichlücke 421 findet ein effektiver Kontakt zwischen der ersten Stützleiste 422 und der Führungsschiene 101. Weicht der röhrenförmige Leuchtschirm 11 von der Soll-Position ab, so entsteht bei den ersten Stützleisten 422 eine elastische Kraft, durch die der röhrenförmige Leuchtschirm 11 in die Soll-Position zurückkeht. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Anpassungsrahmen 42 und die ersten Stützleisten 422 aus technisch synthetisiertem Kunststoff mit hoher Abriebfestigkeit, hoher Zähigkeit und guter Festigkeit einteilig hergestellt und weisen eine lange Lebensdauer auf.
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Weiter ist aus 5 ersichtlich, dass es sich bei der parallel zur Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 verlaufenden Richtung um die Längsrichtung und bei der senkrecht zur Mittelachse des röhrenförmigen Leuchtschirms 11 verlaufenden Richtung um die Querrichtung handelt. Die jeweilige Führungsschiene 101 weist einen runden Querschnitt auf. Es ist auch möglich, dass die jeweilige Führungsschiene 101 im Querschnitt derart bogenförmig profiliert ist, dass die Führungsschiene 101 profilmäßig mit der ersten Ausweichlücke 421 zusammenpasst. Wie aus 7 und 9 gezeigt ist, sind an der der Führungsschiene 101 zugewandten Seite der jeweiligen Stützleiste 422 zwei beabstandete erste Kontaktrippen 4221 ausgebildet, die in Längsrichtung verlaufen, wobei es sich bei der oberen Fläche der jeweiligen ersten Kontaktrippe 4221 um eine bogenförmige Fläche handelt, die mit der Führungsschiene 101 in gleitendem Kontakt steht. Was die bauliche Ausgestaltung betrifft, stützen sich die bogenförmige obere Fläche der jeweiligen ersten Kontaktrippe 4221 und die entsprechende Seite der Führungsschiene 101 genau elastisch, in Kontakt stehend aneinander ab, wobei der Abstand zwischen der bogenförmigen oberen Fläche der jeweiligen ersten Kontaktrippe 4221 und der entsprechenden Seite der Führungsschiene 101 bei 0,15mm liegt. Der genannte Abstand wird innerhalb eines bestimmten Toleranzbereiches erhalten, um eine ungehinderte Bewegung sicherzustellen. Im Detail sind an den beiden Enden der ersten Kontaktripp 4221 jeweils ein erster R-Winkel 42211 und ein zweiter R-Winkel 42212 angeordnet. Beim Einstecken der Führungsschiene 101 in die erste Ausweichlücke 421 sorgt der erste R-Winkel 42211 für eine Führung der Führungsschiene 101. Beim gleitenden Verschieben der Führungsschiene 101 relativ zu dem Anpassungsrahmen 42 sorgen der erste R-Winkel 42211 und der zweite R-Winkel 42212 für eine Führung der Führungsschiene 101.
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Wie in 10 bis 12 gezeigt ist, ist das Montagegestell 31 entsprechend dem Anpassungsrahmen 42 baulich gestaltet. An dem Montagegestell 31 sind zweite Ausweichlücken 311 angeordnet, die profilmäßig mit den Führungsschienen 101 zusammenpassen. Mit dem Montagegestell 31 sind zweite Stützleisten 312 verbunden, die den zweiten Ausweichlücken 311 entsprechen, wobei ein Ende der zweiten Stützleiste 312 mit dem Montagegestell 31 fest verbunden ist, während das andere Ende der zweiten Stützleiste 312 ein freies Ende ist. Die zweite Stützleiste 312 weist einen schaftförmigen Körper auf, der beabstandet zu dem Montagegestell 31 angeordnet ist. Des Weiteren ist an der jeweiligen zweiten Stützleiste 312 eine zweite Kontaktrippe 3121 ausgebildet, wobei es sich bei der oberen Fläche der zweiten Kontaktrippe 3121 auch um eine bogenförmige Fläche handelt, wobei die
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Die jeweilige Führungsschiene 101 weist einen runden Querschnitt auf. Es ist auch möglich, dass die jeweilige Führungsschiene 101 im Querschnitt derart bogenförmig profiliert ist, dass die bogenförmige Fläche und die Führungsschiene 101 in gleitendem Kontakt stehen. Wie in 12 gezeigt ist, sind an den beiden Enden der jeweiligen Kontaktrippe 3121 jeweils ein dritter R-Winkel 3122 und ein vierter R-Winkel 3123 angeordnet. Beim Einstecken der Führungsschiene 101 sorgt der vierte R-Winkel 3123 für eine Führung der Führungsschiene 101. Beim gleitenden Verschieben der Führungsschiene 101 relativ zu dem Montagegestell 31 sorgen der dritte R-Winkel 3122 und der vierte R-Winkel 3123 für eine Führung der Führungsschiene 101. Zudem ist eine Aufnahme 313 für das Wärmerohr-Endteil an dem Montagegestell 31 angeordnet. An der wärmeleitenden Druckscheibe 34 ist eine Lücke entsprechend der Aufnahme 313 für das Wärmerohr-Endteil ausgebildet. So wird beim Einbauen des Wärmerohrs 23 das Endteil des Wärmerohrs 23 über die genannte Lücke der wärmeleitenden Druckscheibe 34 in die Aufnahme 313 für das Wärmerohr-Endteil eingesetzt. Im eingebauten Zustand ist das Endteil des Wärmerohrs 23 in der Aufnahme 313 für das Wärmerohr-Endteil aufgenommen und die wärmeleitende Druckscheibe 34 steht durch Drücken teilweise mit dem Endteil des Wärmerohrs 23 in festem Kontakt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehäusebaugruppe
- 11
- röhrenförmiger Leuchtschirm
- 101
- Führungsschiene
- 111
- Lichtaustrittsende
- 112
- Montage-Hinterende
- 113
- Abluftgitter
- 114
- Hilfslufteinlassgitter
- 12
- Hinterkappe
- 121
- Hauptlufteinlassöffnung
- 20
- Baugruppe zur Wärmeableitung
- 21
- Ventilator
- 22
- Kühlkörper
- 23
- Wärmerohr
- 30
- Lichtquellenbaugruppe
- 31
- Montagegestell
- 311
- zweite Ausweichlücke
- 312
- zweite Stützleiste
- 3121
- zweite Kontaktrippe
- 3122
- dritter R-Winkel
- 3123
- vierter R-Winkel
- 313
- Aufnahme für das Wärmerohr-Endteil
- 32
- Lichtquellenlinse
- 33
- LED-Chip
- 34
- wärmeleitende Druckscheibe
- 35
- Streulichtblende
- 40
- Antriebsbaugruppe
- 41
- Gewindestange
- 42
- Anpassungsrahmen
- 421
- erste Ausweichlücke
- 422
- erste Stützleiste
- 4221
- erster R-Winkel
- 42211
- zweiter R-Winkel
- 43
- Innengewindehülse
- 50
- Lichtaustrittslinse
- 60
- Vorderkappe
- 71
- Platine
- 72
- Kabel