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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen, insbesondere in Form eines Gargeräts.
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Aus dem Stand der Technik sind Gar- und Kochgeräte unterschiedlichster Art bekannt.
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Aus der
JP 4 001 564 B2 ist eine dielektrische Hochfrequenzheizvorrichtung und eine Leiterplatte mit einem Thermistor bekannt.
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Aus der
EP 1 643 808 B1 ist ein Ofen zur Garbehandlung von Lebensmitteln bekannt.
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Aus der
DE 202 20 872 U1 ist ein Gargerät mit einem gekühlten Installationsraum bekannt.
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Ein sich notwendigerweise stellendes Problem bei entsprechenden Geräten ist die Organisation des Wärmehaushalts, insbesondere die Abfuhr von Wärme zum Schutz der Bestandteile des Geräts sowie umliegender Gegenstände.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Wärmehaushalt einer Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Zur Verbesserung des Wärmehaushalts kann insbesondere vorgesehen sein, eine Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen mit einem flüssigkeitsgekühlten Chassis auszubilden.
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Das Chassis bezeichnet hierbei eine Rahmenstruktur zum Tragen und/oder Befestigen von Bestandteilen der Vorrichtung. Das Chassis kann insbesondere durch ein Gehäuse, insbesondere zur Aufnahme elektrotechnischer Bauelemente, gebildet sein. Es kann insbesondere ein Gehäuse für eine Steuerelektronik und/oder für eine Heizelektronik, insbesondere ein Gehäuse für eine Leiterplatte sein. Das Chassis kann auch ein Gerätegehäuse sein, insbesondere das äußere Gerätegehäuse, welches die Vorrichtung nach außen abschließt, oder auch ein inneres Gerätegehäuse, welches innerhalb des äußeren Gerätegehäuses angeordnet ist und einzelne Bestandteile, beispielsweise einen Garraum der Vorrichtung, umgibt.
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Durch die Kühlung des Chassis kann die Wärmeabgabe desselben nach außen verringert werden.
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Die Kühl-Einrichtung umfasst mindestens ein Kühlelement zur Aufnahme einer Kühlflüssigkeit. Das Kühlelement ist insbesondere mittels der Kühlflüssigkeit kühlbar. Es kann insbesondere von der Kühlflüssigkeit durchströmbar ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache, wirksame und effiziente Wärmeabfuhr.
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Eine Flüssigkeitskühlung ermöglicht eine besonders wirksame und effiziente Kühlung.
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Gemäß einem weiteren auch unabhängig von weiteren Details vorteilhaften Aspekt kann die Kühl-Einrichtung auch zum Kühlen von elektrotechnischen Komponenten, insbesondere von Bestandteilen der Heiz-Einrichtung oder Bestandteilen einer Steuer-Einrichtung, dienen. Die Kühl-Einrichtung kann beispielsweise zur Kühlung einer Spule, einer Leiterplatte, eines Motors oder anderer Bauelemente dienen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann das Kühlelement in direktem mechanischem Kontakt mit dem zu kühlenden Gegenstand, insbesondere mit dem zu kühlenden Chassis, stehen. Es kann insbesondere mit dem zu kühlenden Gegenstand, insbesondere dem Chassis, verklebt, verlötet, verschweißt, an dieses angeschraubt, an dieses geklemmt oder einteilig mit diesem ausgebildet sein. Zur Verbindung des Kühlelements mit dem zu kühlenden Bauteil kann insbesondere ein wärmeleitendes Mittel vorgesehen sein.
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Das Kühlelement kann insbesondere über punktförmige Kontakte, insbesondere über linienförmige Kontakte, vorzugsweise über flächige Kontakte, mit dem zu kühlenden Element, insbesondere dem Chassis, in wärmeleitendem Kontakt stehen.
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Bei der Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen kann es sich insbesondere um ein Gargerät mit einem von Garraum-Wänden begrenzten Gargut-Aufnahmeraum handeln. Es kann sich insbesondere um einen Backofen, einen Dampfgarer, ein Mikrowellengerät oder ein Kombinationsgerät mit einer Kombination derartiger Geräte handeln.
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Bei der Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen kann es sich auch um ein Kochgerät mit mindestens einer Kochstelle und mindestens einem Kochgutträger, insbesondere ein Kochfeld, handeln. Es kann sich insbesondere um ein Elektrokochfeld, ein Induktionskochfeld oder ein Gaskochfeld handeln. Es kann sich insbesondere auch um ein Kochfeld mit integriertem Dunstabzug, insbesondere in Form einer Montageeinheit, handeln.
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Dieser Aspekt ist auch unabhängig von weiteren Details der Erfindung für sich genommen vorteilhaft. Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Kochgerät mit einem flüssigkeitsgekühlten Gehäuse.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Kühlelement als eine von der Kühlflüssigkeit durchströmbare Kühlleitung oder als ein mit der Kühlflüssigkeit befüllbares Kühlmittelreservoir ausgebildet. Als Kühlmittelreservoir kann insbesondere ein Wasserbehälter dienen. Dieser kann zum Befüllen und/oder Entleeren aus der Vorrichtung entnehmbar sein.
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Das Kühlelement kann insbesondere in oder mehr Rohre oder Schläuche oder rohr- oder schlauchartige Bestandteile aufweisen. Diese können insbesondere an einer Chassis-Wand angeordnet sein.
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Das Kühlelement kann insbesondere einen Zulauf und einen hiervon separaten Ablauf aufweisen. Es kann insbesondere mindestens zwei Öffnungen aufweisen. Im Falle einer Ausbildung des Kühlelements als Kühlmittelreservoir kann eine einzige Öffnung, welche sowohl als Zulauf als auch als Ablauf dienen kann, genügen.
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Das Kühlelement kann insbesondere ein Flüssigkeitsaufnahmevolumen von mindestens 100 ml, insbesondere mindestens 200 ml, insbesondere mindestens 300 ml, insbesondere mindestens 500 ml aufweisen. Das Flüssigkeitsaufnahmevolumen des Kühlelements kann insbesondere höchstens 5 1, insbesondere höchstens 3 1, insbesondere höchstens 21, insbesondere höchstens 11 betragen.
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Ein größeres Volumen führt zu einer höheren Wärmekapazität. Ein geringeres Volumen führt zu einer schnelleren Austauschbarkeit des Kühlmittels im Kühlelement.
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Als Kühlflüssigkeit kann insbesondere Wasser, insbesondere Frischwasser, dienen. Als Kühlfüssigkeit kann auch Öl oder ein Alkohol, insbesondere Ethanol, oder eine andere organische Verbindung dienen.
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Als Kühlmittel dient insbesondere eine Kühlflüssigkeit mit einer Wärmeleitfähigkeit von mindestens 0,5 W/mK. Diese Angabe bezieht sich insbesondere auf Normalbedingungen, insbesondere auf eine Temperatur der Kühlflüssigkeit von 20°C und einem Druck von 0,1 MPa.
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Die Kühlflüssigkeit kann der Vorrichtung, insbesondere der Kühl-Einrichtung, mit einer Temperatur von höchstens 30°C, insbesondere höchstens 25°C, insbesondere höchstens 20°C zugeführt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Kühlelement eine Mäanderstruktur auf. Das Kühlelement kann insbesondere als mäanderförmige Rohr- oder Schlauchleitung am Chassis angeordnet sein.
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Das Kühlelement kann auch als Kreislauf ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Kühl-Einrichtung einen Anschluss zur Abfuhr von Wärme aus der Vorrichtung auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt weist die Kühleinrichtung einen Festwasseranschluss auf.
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Allgemein betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen mit einem Mittel zur aktiven Wärmeabfuhr aus dem Gerät.
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Der Festwasseranschluss umfasst insbesondere einen Eingang zur Zuführung von Frischwasser zur Kühl-Einrichtung.
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Der Festwasseranschluss umfasst insbesondere einen Ablauf zum Abführen von Kühlflüssigkeit aus der Kühl-Einrichtung.
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Die Vorrichtung kann ein 3-2-Wege-Ventil, das heißt ein Ventil mit drei Anschlüssen und zwei unterschiedlichen Strömungswegen, aufweisen. Das Ventil kann insbesondere einen Eingang für Frischwasser und zwei unterschiedliche Ausgänge aufweisen. Je nach Stellung des Ventils kann das Frischwasser somit der Kühl-Einrichtung zugeführt oder für einen anderen Zweck genutzt werden. Beispielsweise kann das Frischwasser über den zweiten Ausgang zur Dampferzeugung im Garraum genutzt oder einer Einrichtung zur Reinigung des Garraums oder einer Einrichtung zur Behandlung von Wrasen zugeführt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Variante kann der Strömungsweg des zugeführten Frischwassers je nach Bedarf flexibel gesteuert werden. Das Frischwasser kann insbesondere auch sequentiell zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, das Frischwasser zunächst der Kühl-Einrichtung zuzuführen, um es zur Kühlung eines oder mehrerer der Bestandteile der Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen zu nutzen, und anschließend, im bereits vorgewärmten Zustand, zur Dampferzeugung im Garraum oder zu Reinigungszwecken zu verwenden. Dies führt zu einer besonders ressourcen-effizienten Ausbildung der Vorrichtung.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das mindestens eine Kühlelement im Bereich der Rückseite und/oder der Oberseite und/oder einer der beiden lateralen Seiten der Vorrichtung angeordnet.
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In diesen Bereichen kann es besonders wichtig sein, den Wärmestrom durch vom Garraum aufsteigende Wärme zu begrenzen. Durch eine nach außen dichte, insbesondere flüssigkeitsdichte, Ausbildung des Kühlelements ist auch in diesen Bereichen eine Kühlung mittels einer Kühlflüssigkeit möglich.
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Das mindestens eine Kühlelement kann insbesondere zwischen der Heizeinrichtung und dem zu kühlenden Bestandteil/den zu kühlenden Bestandteilen angeordnet sein. Hierdurch kann die von der Heizeinrichtung abgestrahlte Wärme besonders gut abgeführt werden. Außerdem kann hierdurch das zu kühlende Bestandteil besonders gut vor einem unerwünschten Wärmeeintrag geschützt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Kühlelement auf einer Außenseite des Chassis angeordnet sein. Es kann insbesondere auf einer Außenseite eines sämtliche Heiz-Elemente und/oder sämtliche elektrotechnischen Bestandteile der Vorrichtung umgebenden Gerätegehäuses angeordnet sein.
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Allgemein betrifft die Erfindung ein wassergekühltes Gehäuse für eine Vorrichtung zur Erwärmung von Speisen, insbesondere in Form eines Gargeräts oder eines Kochgeräts.
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Gemäß einer Variante kann das mindestens eine Kühlelement auf einer Innenseite des Chassis angeordnet sein. Es kann dadurch nach außen vor mechanischen Einflüssen geschützt werden.
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Eine derartige Anordnung des Kühlelements kann insbesondere zur Verringerung der Wärmeabstrahlung der Vorrichtung und damit zur Verringerung der Gefahr eines Hitzestaus in einen Küchenschrank führen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Chassis mindestens eine Wand mit einer Hohlraumstruktur aufweisen. Das Chassis kann insbesondere zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet sein. Die Hohlraumstruktur kann rohrartig ausgebildet sein. Sie kann mindestens einen Einlass und mindestens einen Auslass aufweisen und ansonsten nach außen geschlossen, insbesondere flüssigkeitsdicht ausgebildet sein. Die Hohlraumstruktur kann einkanalig oder verzweigt ausgebildet sein. Sie kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie von der Kühlflüssigkeit durchströmbar ist. Dies ermöglicht eine besonders effiziente Kühlung des Chassis.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Kühl-Einrichtung mindestens ein Wärmerohr (heat pipe) aufweisen. Dies kann für eine gezielte Kühlung eines bestimmten Bereichs innerhalb der Vorrichtung nützlich sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Kühl-Einrichtung eine Pumpe zur Förderung der Kühlflüssigkeit durch das mindestens eine Kühlelement aufweisen. Hierbei kann es sich um eine Umwälzpumpe handeln. Die Pumpe kann insbesondere steuerbar, insbesondere regelbar sein.
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Dies ermöglicht eine gezielte, flexible Kühlung. Die Pumpe kann insbesondere in Abhängigkeit von mittels einer Sensoreinrichtung erfasster Daten steuerbar sein. Hierdurch kann eine Überhitzung zuverlässig vermieden werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der unabhängig von weiteren Details der Erfindung vorteilhaft ist, weist die Kühl-Einrichtung einen Auslass auf, welcher eine Fluidverbindung zu einem Einlass zu einem Gargut-Aufnahmeraum aufweist.
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Die Kühl-Einrichtung kann insbesondere eine Fluidverbindung zu einer Dampfdüse im Gargut-Aufnahmeraum aufweisen. Dies führt dazu, dass das zur Dampferzeugung im Gargut-Aufnahmeraum verwendete Frischwasser in der Kühl-Einrichtung vorgewärmt werden kann. Hierdurch wird die Energieeffizienz erheblich verbessert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Kühl-Einrichtung eine Fluidverbindung zu einer Einrichtung zur Behandlung von Wrasen aufweisen. Das Kühlwasser kann insbesondere von der Kühl-Einrichtung einer Einrichtung zur Behandlung von Wrasen, welche insbesondere unterhalb des Gargut-Aufnahmeraums angeordnet sein kann, zugeführt werden. Hierdurch kann Frischwasser eingespart werden. Die Zuführung von Kühlwasser aus der Kühl-Einrichtung zur Einrichtung von Behandlung von Wrasen kann gesteuert, insbesondere in Abhängigkeit von Sensordaten gesteuert erfolgen oder unterbleiben. Beispielsweise kann mittels einer Sensor-Einrichtung die Temperatur des Kühlwassers, insbesondere in einem Strömungsbereich zwischen der Kühl-Einrichtung und der Einrichtung zur Behandlung von Wrasen, erfasst werden. In Abhängigkeit von diesen Sensordaten kann dann ein 3-2-Wege-Ventil derart gesteuert werden, dass das Kühlwasser der Einrichtung zur Behandlung von Wrasen zugeführt wird, sofern es eine vorgegebene Grenztemperatur nicht überschreitet. Im Falle einer Überschreitung der Grenztemperatur kann das Kühlwasser über einen Auslass aus der Vorrichtung entfernt, insbesondere abgepumpt werden.
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Weitere Aspekte, Details und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigen:
- 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit wassergekühltem Chassis,
- 2 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei wassergekühlten Chassis,
- 3 exemplarisch ein Gargerät mit gekühltem Chassis,
- 4 exemplarisch ein Gargerät mit gekühltem Chassis einer elektronischen Komponente,
- 5 exemplarisch ein Kochfeld mit wassergekühltem Chassis.
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In 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Erwärmen von Speisen schematisch dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Chassis 2 sowie eine Kühlvorrichtung 3. Die Kühlvorrichtung 3 umfasst einen Frischwasseranschluss 4, einen Abwasseranschluss 5, ein Reservoir 6, eine Pumpe 7 und ein Kühlelement 8. Das Kühlelement 8 ist hierbei als Rohrleitung ausgeführt, in welcher ein Kühlmittel, insbesondere Wasser, gefördert wird. Alternativ kann das Kühlmittel jegliches Fluid mit einer geeigneten Viskosität und einer geeigneten Wärmekapazität sein. Als Kühlmittel kann alternativ insbesondere ein Öl oder ein Alkohol dienen. Allgemein kann als Kühlmittel insbesondere eine organische Flüssigkeit dienen. Das Kühlelement 8 umfasst weiterhin eine Mäanderstruktur 9. Die Mäanderstruktur 9 kann horizontal oder vertikal verlaufen. Die Mäanderstruktur 9 kann insbesondere beliebig verlaufen.
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Die Mäanderstruktur 9 des Kühlelements 8 ist hierbei wärmeleitend mit dem Chassis 2 verbunden. Die Mäanderstruktur 9 des Kühlelements 8 steht insbesondere in direktem mechanischen Kontakt zum Chassis 2. Das Kühlelement 8 kann hierbei einteilig mit dem Chassis 2 ausgeführt sein. Das Kühlelement 8 kann insbesondere in die Seitenwand des Chassis 2 integriert sein. Alternativ kann das Kühlelement 8 durch Kleben, Löten, Schweißen, Schrauben oder Klemmen mit dem Chassis 2 verbunden sein. Die Verbindung erlaubt insbesondere eine Wärmeübertragung von dem Chassis 2 auf das Kühlelement 8. Die Verbindung weißt bevorzugt eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf.
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Das Chassis 2 kann beispielsweise das Gehäuse der Vorrichtung 1 darstellen. Durch die Kühlung des Gehäuses der Vorrichtung 1 wird die Wärmebelastung umliegender Küchenschränke und/oder Elektrogeräte reduziert. Das Chassis 2 kann weiterhin das Gehäuse einer elektrotechnischen Komponente in der Vorrichtung 1 darstellen. Durch die Kühlung des Gehäuses einer elektrotechnischen Komponente wird bevorzugt die elektrotechnische Komponente selbst gekühlt werden. Durch die Kühlung der elektrotechnischen Komponente kann der Wirkungsgrad verbessert und die Lebensdauert erhöht werden.
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Das Chassis 2 kann insbesondere eine Rahmenstruktur zum Tragen und/oder Befestigen von Bestandteilen der Vorrichtung 1 darstellen. Das Kühlelement 8 kann Inneren, insbesondere an einer Innenwand, des Chassis 2 angeordnet sein. Das Kühlelement 8 kann außen am Chassis 2 angebracht sein, insbesondere an der Außenwand des Chassis 2.
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Die Kühlvorrichtung 3 kann über den Frischwasseranschluss 4 mit einer Kühlflüssigkeit in Form von Wasser mittels des Ventils 10 gefüllt werden. Insbesondere kann das Reservoir 6 der Kühlvorrichtung 3 gefüllt werden. Die Kühlvorrichtung 3 kann durch den Abwasseranschluss 5 mittels des Ventils 11 entleert werden. Insbesondere kann das Reservoir 6 über den Abwasseranschluss 5 entleert werden.
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Bei Betrieb der Kühlvorrichtung 8 wird das Wasser aus dem Reservoir 6 mit Hilfe der Pumpe 7 durch das Kühlelement 8 gefördert. Nach Durchlaufen des Kühlelements 8 kehrt das erwärmte Wasser in das Reservoir 6 zurück. Die Mäanderstruktur 9 bewirkt, dass das Kühlelement 8 eine möglichst große Fläche am Chassis 2 bedeckt und somit ein möglichst hoher Wärmeaustausch bewirkt werden kann. Somit kann eine möglichst hohe Kühlleistung erzielt werden.
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Das Reservoir 6 kann einen Temperatursensor aufweisen. Über den Temperatursensor kann die Temperatur des Wassers im Reservoir 6 überwacht werden. Sobald das Wasser eine Grenztemperatur überschreitet, kann dieses über den Abwasseranschluss 5 abgeführt werden. Anschließend kann frisches, insbesondere kühleres Wasser über den Frischwasseranschluss 4 nachgefüllt werden. Alternativ kann das erwärmte Wasser beispielsweise zur Erzeugung von Dampf in einem Dampfgarofen genutzt werden.
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Alternativ kann die Kühlvorrichtung 3 direkt an den Frischwasseranschluss 4 und den Abwasseranschluss 5 angeschlossen werden. Die Kühlvorrichtung 3 benötigt dann insbesondere kein Reservoir 6. Alternativ kann die Kühlvorrichtung 3 einen Wärmetauscher sowie ein Gebläse aufweisen, über welchen das Wasser mittels Luft gekühlt wird. Hierdurch kann das Wasser über einen langen Zeitraum genutzt werden.
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In 2 ist eine Vorrichtung 1 gezeigt, in welcher zwei Chassis 2, 12 über die Kühlvorrichtung 3 gekühlt werden können. Die Wirkungsweise der Kühlvorrichtung 3 in 2 entspricht der Wirkungsweise der Kühlvorrichtung 3 aus 1. Das erste Chassis 2 kann hierbei beispielsweise das Gehäuse der Vorrichtung 1 darstellen. Das zweite Chassis 12 kann beispielsweise das Gehäuse einer elektronischen Komponente darstellen. Es können beliebig viele Chassis mit der Kühlvorrichtung 3 gekühlt werden.
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Alternativ kann das zweite Chassis 12 einen Wärmetauscher darstellen, über welchen das Wasser mittels eines Gebläses durch Luft gekühlt wird. Alternativ können die zwei Chassis 2, 12 zwei Gehäuse verschiedener elektrotechnischer Komponenten darstellen. Die Chassis 2, 12 können beliebige Rahmenstrukturen oder Gehäuse der Vorrichtung 1 darstellen.
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3 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Erwärmen von Speisen, insbesondere einen Backofen 13. Der Backofen 13 umfasst einen Garraum 14, eine Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen sowie eine Abluftleitung 16. Im Garraum 14 sind ein Gebläse 17, ein nicht gezeigtes Heizelement sowie Beleuchtungseinrichtungen 18 angeordnet. Die Abluftleitung 16 ist an der Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen angeschlossen und umfasst ein Gebläse 19, einen Filter 20 sowie ein Gehäuse 21 für elektrotechnische Komponenten 22.
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Die im Garraum 14 entstehenden Wrasen werden durch das Gebläse 19 aus dem Garraum 14 durch die Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen, die Abluftleitung 16 sowie den Filter 20 gezogen. Die Wrasen werden in der Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen durch Kontakt mit Kühlkörpern und/oder Wasser gekühlt.
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In der Abluftleitung 16, welche ein Chassis 2 des Backofens 13 darstellt, ist zudem ein Kühlelement 8 in Form einer Rohrleitung angeordnet. Das Kühlelement 8 ist über eine Pumpe 7 mit der Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen verbunden. Die Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen dient als Reservoir 6. Alternativ kann ein zusätzliches Reservoir 6 vorgesehen sein. Alternativ kann der Backofen 13 lediglich eine Reservoir 6 aufweisen, und keine Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen. Die Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen ist über einen Frischwasseranschluss 4 und einen Abwasseranschluss 5, welche mit Ventilen 10, 11 geschlossen werden können, befüllbar und entleerbar.
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Das Chassis 2 des Backofens 13 wird über das Kühlelement 8 mit Hilfe der Pumpe 7 gekühlt. Das Kühlelement 8 ist über Kleben, Löten, Schweißen, Schrauben oder Klemmen mit dem Chassis 2 verbunden. Das Kühlelement 8 kann alternativ einteilig mit dem Chassis 2 ausgebildet sein. Das Kühlelement 8 kann insbesondere in die Wand des Chassis 2 integriert sein. Das Kühlelement 8 ist insbesondere wärmeleitend mit dem Chassis 2 verbunden. Das Kühlelement 8 kann an der Innenwand und/oder der Außenwand des Chassis 2 angeordnet sein.
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Das im Kühlelement 8 erwärmte Wasser wird anschließend über eine Düse 23 in den Garraum 14 gelenkt. Das Wasser kann im Garraum 14 zum Dampfgaren genutzt werden. Hierdurch wird die vom Chassis 2 abgeleitete Wärme zurück in den Garraum 14 geleitet. Der Wirkungsgrad des Backofens 13 wird hierdruch verbessert.
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Alternativ kann das erwärmte Wasser zurück in die Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen oder den Abwasseranschluss 5 geleitet werden. Es ist außerdem denkbar, dass das Kühlelement mit dem Gehäuse 21 der elektrotechnischen Komponente 22 verbunden wird, um sowohl das Gehäuse 21 als auch das Chassis 2 zu kühlen.
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4 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Backofens 13. Die Wirkweise des Backofens 13 entspricht der Wirkweise des Backofens 13 aus 3. Lediglich die Anordnung der Kühlvorrichtung 3 variiert.
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In der alternativen Ausgestaltung nach 4 wird nicht das Chassis 2, sondern das Gehäuse 21 der elektrotechnischen Komponenten 22 gekühlt. Hierbei dient die Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen erneut als Reservoir 6 der Kühlvorrichtung 3. Das Wasser wird aus der Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen über eine Pumpe 7 entlang des Kühlelements 8 geführt. Das Kühlelement 8 kann entlang der Seitenwand der Vorrichtung 1 verlaufen.
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Das Kühlelement 8 ist mittels einer Mäanderstruktur 9 mit dem Gehäuse 21 der elektrotechnischen Komponenten 22 wärmeleitend verbunden. Das Kühlelement 8 ist über Kleben, Löten, Schweißen, Schrauben oder Klemmen mit dem Gehäuse 21 verbunden. Das Kühlelement 8 kann alternativ einteilig mit dem Gehäuse 21 ausgebildet sein. Das Kühlelement 8 kann insbesondere in die Wand des Gehäuses 21 integriert sein.
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Anschließend wird das Wasser über das Kühlelement 8 zurück in die Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen geführt. Alternativ kann das erwärmte Wasser zu einer nicht gezeigten Düse dem Garraum 14 zum Dampfgaren zugeführt werden. Alternativ kann das Wasser über den Abwasseranschluss 5 abgeführt werden.
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In 5 ist schematisch eine weitere Ausführung einer Vorrichtung 1 zum Erwärmen von Speisen dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist hierbei als Kochfeld 24 ausgeführt. Das Kochfeld 24 umfasst eine Kochfeldplatte 25 mit mindestens einer Kochstelle umfassend ein Heizelement, ein Chassis 2 sowie eine Kühlvorrichtung 3. Das Kochfeld 24 kann insbesondere eine integrierte Dunstabzugshaube aufweisen. Die integrierte Dunstabzugshaube kann insbesondere eine Vorrichtung 15 zur Behandlung von Wrasen umfassen, welche als Reservoir 6 einer Kühlvorrichtung 3 genutzt werden kann.
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Die Kühlvorrichtung 3 umfasst einen Frischwasseranschluss 4, einen Abwasseranschluss 5, ein Reservoir 6, eine Pumpe 7 sowie ein Kühlelement 8. Der Frischwasseranschluss 4 ist über ein Ventil 10 absperrbar, der Abwasseranschluss 5 ist über ein Ventil 11 absperrbar. Sowohl der Frischwasseranschluss 4 als auch der Abwasseranschluss 5 sind am Reservoir 6 angeschlossen. Das Reservoir 6 sowie die Kühlvorrichtung 3 können über den Frischwasseranschluss 4 befüllt und über den Abwasseranschluss 5 entleert werden.
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Im Chassis 2 des Kochfelds 24 sind elektrotechnische Komponenten 22 zum Betrieb des Kochfelds 24 angeordnet. Durch den Betrieb des Kochfelds 24 wird durch die elektrotechnischen Komponenten 22 Wärme abgegeben, wodurch sich das Chassis 2 erwärmt.
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Das Kühlelement 8 der Kühlvorrichtung 3 ist über eine Mäanderstruktur 9 mit dem Chassis 2 wärmeleitend verbunden. Das Kühlelement 8 ist über Kleben, Löten, Schweißen, Schrauben oder Klemmen mit dem Chassis 2 verbunden. Das Kühlelement 8 kann alternativ einteilig mit dem Chassis 2 ausgebildet sein. Das Kühlelement 8 kann insbesondere in die Wand des Chassis 2 integriert sein.
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Durch die wärmeleitende Verbindung zwischen Kühlelement 8 und Chassis 2 wird die Wärme vom Chassis 2 über das Wasser im Kühlelement 8 abgeführt. Das Wasser wird anschließend zurück ins Reservoir 6 geführt. Alternativ kann das Wasser über den Abwasseranschluss 5 abgeführt werden. Alternativ kann das Wasser vor dem Reservoir 6 über einen Wärmetauscher abgekühlt werden. Der Wärmetauscher kann insbesondere mit Luft gekühlt werden.
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Das Reservoir 6 kann insbesondere einen Temperatursensor aufweisen. Über den Temperatursensor kann die Temperatur des Wassers im Reservoir 6 überwacht werden. Bei Überschreitung einer Grenztemperatur kann das Wasser über den Abwasseranschluss 5 aus dem Reservoir 6 abgeführt werden und frisches, kühles Wasser über den Frischwasseranschluss 4 zugeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014117095 A1 [0003]
- EP 2306092 B1 [0004]
- JP 4001564 B2 [0005]
- EP 1643808 B1 [0006]
- DE 20220872 U1 [0007]