DE102020215221A1 - Gehäuse, insbesondere für eine Klimatisierungsanlage, und Verfahren zum Zusammenfügen eines Gehäuses - Google Patents

Gehäuse, insbesondere für eine Klimatisierungsanlage, und Verfahren zum Zusammenfügen eines Gehäuses Download PDF

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Hilmar Hegner
Nico Held
Michael Komowski
Holger Laux
Frank Nastoll
Jochen Schaudt
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse (1), insbesondere für eine Klimatisierungsanlage (HVAC), mit einem ersten Gehäuseteil (2), das in einer Fügerichtung (R) an ein zweites Gehäuseteil (3) des Gehäuses (1) gefügt oder fügbar ist, wobei das erste Gehäuseteil (2) eine federelastisch verformbare und winkelig zur Fügerichtung (R) abstehende Zunge (4) aufweist, wobei das zweite Gehäuseteil (3) einen Rastkörper (5) mit wenigstens zwei, bevorzugt mehreren, entlang der Fügerichtung (R) aufgereihten und quer zur Fügerichtung (R) vorspringenden Zähnen (6) umfasst, an welchen die Zunge (4) eingerastet ist oder einrasten kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere für eine Klimatisierungsanlage, sowie ein Verfahren zum Zusammenfügen eines solchen Gehäuses.
  • Üblicherweise werden herkömmliche Gehäuse, insbesondere für Klimatisierungsanlagen, mit mehreren Gehäuseteilen ausgeführt, die so aneinander befestigt sind, dass sie gemeinsam einen Gehäuseinnenraum einfassen. Dabei werden die Gehäuseteile üblicherweise mittels gesonderter Befestigungsmittel wie Schrauben oder Clipelemente, die an den Gehäuseteilen integral ausgeformt sein können, aneinander befestigt. Wohingegen leicht verlierbare Schrauben typischerweise die Ausbildung einer Spannkraft ermöglichen, die die Gehäuseteile gegeneinander presst, ist dies bei Clipelementen gewöhnlich nicht möglich. Ein derartiges Clipelement weist üblicherweise nur eine einzige definierte Befestigungsposition auf, in welcher das Clipelement in die Gehäuseteile aneinander halten kann. Eine Spannkraft, wie eine solche bei einem Einsatz einer Schraube durch ein erhöhtes Anzugsmoment erzeugt und eingestellt werden kann, lässt sich mittels der definierten Befestigungsposition eines herkömmlichen Clipelements also nicht realisieren.
  • Diese Eigenschaft herkömmlicher Clipelemente bzw. herkömmlicher Gehäuse mit Clipelementen erweist sich insbesondere deshalb als nachteilig, da in Folge von Fertigungstoleranzen die Befestigungsposition des Clipelements - wenn überhaupt - nur unter erheblichem technischen Aufwand in ausreichender Präzision gewährleistet werden kann. Entsprechend kann es bei solchen herkömmlichen Clipelementen bzw. herkömmlichen Gehäusen mit Clipelementen infolge üblicher Fertigungstoleranzen dazu kommen, dass selbst im eingeclipten Zustand die Gehäuseteile nicht dicht aneinander anliegend gehalten werden, sondern vielmehr ein unerwünschtes Bewegungsspiel zwischen den Gehäuseteilen bestehen bleibt.
  • Dies erweist sich vor allem dann als nachteilig, wenn die Gehäuseteile den Gehäuseinnenraum fluiddichten begrenzen sollen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung - insbesondere im Hinblick auf die voranstehend aufgezeigte Problematik - für Gehäuse mit wenigstens zwei Gehäuseteilen sowie für Verfahren zum Zusammenfügen der Gehäuseteile eines solchen Gehäuses neue Wege aufzuzeigen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 und das Verfahren des nebengeordneten Patentanspruchs 15 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Grundidee der Erfindung ist demnach, zwei Gehäuseteile eines wenigstens zweiteiligen Gehäuses mittels einer von den Gehäuseteilen umfassten mehrstufigen Rastverbindung aneinander zu fügen. Die mehrstufige Rastverbindung ist dabei mittels einer federelastisch verformbaren Zunge und einer Zahnreihe mit mehreren aufgereihten Zähnen realisiert, welche mit der elastisch verformbaren Zunge verrastend zusammenwirken. Die Zunge kann also an den Zähnen einrasten. Dabei ist die Zunge an einem ersten der Gehäuseteile angeordnet, wohingegen die Zahnreihe mit den Zähnen an einem zweiten der Gehäuseteile vorhanden ist.
  • Vorteilhaft lässt sich damit erreichen, dass die Gehäuseteile selbst bei größeren, auf Rastpositionen der mehrstufigen Rastverbindung durchschlagenden Fertigungstoleranzen zuverlässig aneinander befestigt werden können. Insbesondere können die Gehäuseteile mittels einer Spannkraft gegeneinander gepresst werden, wobei diese Spannkraft beim oder nach ihrem Aufbringen durch ein Nachrasten der mehrstufige Rastverbindung gehalten werden kann.
  • Ein erfindungsgemäßes Gehäuse, welches bevorzugt für eine Anwendung in einer Klimatisierungsanlage (HVAC) eingerichtet ist, umfasst ein erstes Gehäuseteil, das in einer Fügerichtung an einem zweiten Gehäuseteil des Gehäuses gefügt oder fügbar ist. Dies bedeutet, dass das erste Gehäuseteil beim Fügen am zweiten Gehäuseteil in der Fügerichtung gegen das zweite Gehäuseteil bewegt wird. Dabei weist das erste Gehäuseteil eine federelastisch verformbare und winkelig zur Fügerichtung abstehende Zunge auf. Das zweite Gehäuseteil weist einen Rastkörper mit wenigstens zwei, bevorzugt mehreren, entlang der Fügerichtung aufgereihten und quer zur Fügerichtung vorspringenden Zähnen auf. Die Zunge ist an diesen Zähnen eingerastet oder kann an diesen Zähnen einrasten. Die Zunge kann in der Art einer Sperrklinke realisiert sein. Die Zunge und der Rastkörper mit den Zähnen können in Art eines Gesperres - dem Fachmann auch unter der Bezeichnung „Ratsche“ geläufig - fungieren, dessen/deren typischerweise unidirektionale rotatorische Verdrehbarkeit im erfindungsgemäßen Gehäuse auf eine unidirektionale lineare Beweglichkeit der Gehäuseteile relativ zueinander übertragen ist. Dabei können die Zunge und der Rastkörper mit den Zähnen ähnlich wie bei einem herkömmlichen Kabelbinder zusammenwirken. Vorteilhaft kann damit - wie oben bereits angedeutet - im Wesentlichen unabhängig von Fertigungstoleranzen stets eine zuverlässige Befestigung der Gehäuseteile aneinander gewährleistet werden. Da die Gehäuseteile also einer größeren Fertigungstoleranz unterworfen werden können, ist das erfindungsgemäße Gehäuse besonders kostengünstig herstellbar. Ferner kann auf verlustanfällige gesonderter Befestigungsmitteln verzichtet werden. Außerdem erlauben die Zunge und die Zähne ein Nachrasten beim oder nach einem Aufbringen einer die Gehäuseteile zusammenpressenden Spannkraft.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Gehäuses weist jeder der Zähne eine Gleitflanke auf, die beim Fügen der Gehäuseteile zum Gehäuse von der Zunge unter Verformung der Zunge übergleitbar ist und die gegenüber der Fügerichtung unter einem spitzen Gleitwinkel, der vorzugsweise zwischen 10 und 45° beträgt, angestellt ist. Dabei weist jeder der Zähne eine seiner Gleitflanke gegenüberliegende Rastflanke auf, die gegenüber der Gleitflanke unter einem spitzen Zahnwinkel, der vorzugsweise zwischen 10 und 45° beträgt, angestellt ist, und an welcher die Zunge eingerastet ist oder einrasten kann. Durch eine solche Gestaltung der Zähne kann ein Abstand zwischen den durch die Zähne gebildeten Rastpositionen angepasst werden.
  • Zweckmäßig verjüngt sich jeder der Zähne mittels seiner Gleitflanke entgegen der Fügerichtung, insbesondere rampenartig. Dies erlaubt ein besonders schonendes, insbesondere abriebarmes, Übergleiten der Zähne von der Zunge.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Gehäuses bildet die Rastflanke bezüglich der Fügerichtung eine Hinterschneidung aus, wobei die Rastflanke unter einem Rastwinkel gegenüber der Fügerichtung verläuft, der bevorzugt 80 bis 100°, besonders bevorzugt 90°, beträgt. Dies erlaubt eine besonders zuverlässige und widerstandsfähige Verbindung der Gehäuseteile.
  • Es versteht sich, dass einzelne der Zähne mit unterschiedlichen Gleit-, Zahn- bzw. Rastwinkel realisiert sein können. Die Zähne können eine gleichgroße senkrecht zur Fügerichtung gemessene Zahnhöhe oder eine unterschiedliche Zahnhöhe aufweisen. Für den Fall, dass sich die Gleit-, Zahn- bzw. Rastwinkel oder die Zahnhöhen unterscheiden, können sich besagte Größen über die Fügerichtung betrachtet regelmäßig oder unregelmäßig verändern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Gehäuses umfasst das erste Gehäuseteil eine von einer Basis des ersten Gehäuseteils winkelig zur Fügerichtung abstehende Lasche, die eine Aufnahme einfasst. Dabei ist in der Aufnahme der Rastkörper entlang der Fügerichtung aufgenommen oder aufnehmbar. Die Zunge ist an einer Innenseite der Aufnahme, insbesondere materialeinheitlich, befestigt. Vorteilhaft führt die Lasche den Rastkörper entlang der Fügerichtung, sodass durch das Zusammenwirken der Lasche und des Rastkörpers eine Positionierung der Gehäuseteile relativ zueinander vor oder zu Beginn ihres Fügens erleichtert wird.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des Gehäuses ist vorgesehen, dass die Zunge eine Zungenspitze umfasst, deren Geometrie komplementär zu den Zähnen des Rastkörpers, insbesondere zu Rastflanken der Zähne, ausgebildet ist. Dies ermöglicht ein besonders sicheres Einrasten der Zunge. Die Zungenspitze muss nicht auf einen Punkt zugespitzt sein, sondern kann durch eine linear verlaufende Kante gebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des Gehäuses umfasst die Zunge mehrere, insbesondere zahnartige, Zungenspitzen, die entlang der Fügerichtung aufgereiht sind und von welchen wenigstens eine oder mehrere mit den Zähnen verrastbar oder verrastet ist/sind. Eine die gefügten Gehäuseteile zusammenhaltende Haltekraft lässt sich also vorteilhaft auf mehrere Abschnitte der Zunge verteilen, was eine besonders stabile Verbindung der Gehäuseteile erlaubt.
  • Unter „verrasten“ ist das Ausbilden eines ausschließlich unidirektional wirkenden Formschlusses in der Art eines (Wider-)Verhakens zu verstehen. Beim Verrasten können die beteiligten Funktionseinheiten aneinander einrasten.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Gehäuses sind am Rastkörper wenigstens zwei quer zur Fügerichtung gegenüberliegende Zahnreihen mit entlang der Fügerichtung aufgereihten Zähnen vorhanden. Dabei umfasst das erste Gehäuseteil wenigstens zwei Zungen - besonders bevorzugt eine Anzahl an Zungen, die der Anzahl an Zahnreihen entspricht. Die Zungen liegen sich einander quer zur Fügerichtung gegenüber, wobei von den Zungen jeweils eine zur Interaktion mit den Zähnen einer der Zahnreihen ausgebildet und angeordnet ist. Damit lässt sich die die gefügten Gehäuseteile aneinanderhaltende Haltekraft noch gleichmäßiger verteilen.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des Gehäuses sieht vor, dass der Rastkörper mittels wenigstens eines elastisch verfombaren Verbindungsabschnitts mit einer Basis des zweiten Gehäuseteils verbunden ist. Dabei lagert der Verbindungsabschnitt den Rastkörper relativ zur Basis des zweiten Gehäuseteils entlang der Fügerichtung beweglich, sodass eine Bewegung des Rastkörpers zwingend mit einer Verformung des Verbindungsabschnitts einhergeht. Der verformbare Verbindungsabschnitt erlaubt vorteilhaft das Aufbringen einer die Gehäuseteile zusammenbegrenzenden Spannkraft.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Gehäuses ist der Rastkörper bei aneinander, vorzugsweise lose, angelegten Gehäuseteilen unter elastischer Verformung des Verbindungsabschnitts entlang der Fügerichtung relativ zur Zunge verschoben oder verschiebbar, sodass durch die Verformung des Verbindungsabschnitts eine Spannkraft erzeugt oder erzeugbar ist, die das zweite Gehäuseteil an das erste Gehäuseteil presst. Damit können die Gehäuseteile besonders dicht, insbesondere fluiddicht, miteinander verbunden werden. Mit „lose“ ist hierbei gemeint, dass (noch) keine Spannkraft ausgebildet ist, die die Gehäuseteile gegeneinander pressend wirkt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des Gehäuses umfasst der Verbindungsabschnitt einen Betätigungsbereich, über welchen eine Montagekraft zur federelastischen Verformung des Verbindungsabschnitts und der damit einhergehenden Bewegung des Rastkörpers, insbesondere manuell, aufbringbar ist. Mittels eines solchen Betätigungsbereichs lässt sich die Spannkraft zum Zusammenpressen der Gehäuseteile besonders einfach, insbesondere ohne Werkzeug, erzeugen.
  • Zweckmäßig ist die Zunge, wenn sie an einem Zahn eingerastet ist, derart gegen den Zahn verkeilt, dass eine vom ersten Gehäuseteil, insbesondere in der Fügerichtung, weg gerichtete Bewegung des Rastkörpers relativ zur Zunge unterbunden ist. Dies ermöglicht in vorteilhafterweise eine besonders zuverlässige Befestigung der aneinandergefügten Gehäuseteile.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des Gehäuses umfasst das erste Gehäuseteil eine Nut und das zweite Gehäuseteil eine Feder umfasst oder umgekehrt. Dabei ist die Feder unter Ausbildung einer Feder-Nut-Verbindung in der Nut aufgenommen oder aufnehmbar ist. Die Feder-Nut-Verbindung ist mittels der Zunge und des Rastkörpers zusammengehalten oder kann mittels der Zunge und des Rastkörpers zusammengehalten werden. Eine derartige Feder-Nut-Verbindung vereinfacht eine passgenaue Positionierung der Gehäuseteile relativ zueinander und kann ein aufwändiges Ausrichten der Gehäuseteile relativ zueinander sogar obsolet machen. Außerdem hält die Feder-Nut-Verbindung die gefügten Gehäuseteile quer zur Fügerichtung aneinander.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Gehäuses ist das erste Gehäuseteil, insbesondere aus einem Kunststoff, einstückig ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist das zweite Gehäuseteil, insbesondere aus einem Kunststoff, einstückig ausgebildet. Dies erweist sich als besonders kostengünstig.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Zusammenfügen eines erfindungsgemäßen und voranstehend beschriebenen Gehäuses. Die voranstehend aufgezeigten Vorteile des erfindungsgemäßen Gehäuses übertragen sich daher auch auf das erfindungsgemäße Verfahren zum Zusammenfügen eines solchen Gehäuses. Gemäß diesem Verfahren werden die beiden Gehäuseteile zunächst entlang der Fügerichtung aufeinander zubewegt, sodass die Zunge wenigstens einen Zahn übergleitet und in Fügerichtung hinter diesem Zahn einrastet. Sobald die Gehäuseteile infolge ihrer Bewegung relativ zueinander unter Ausbildung einer Fuge aneinander in (lose) Anlage gebracht sind, wird eine Montagekraft, insbesondere manuell, auf den Rastkörper derart aufgebracht, dass die Zunge in Fügerichtung noch wenigstens einen weiteren Zahn übergleitet und in Fügerichtung hinter diesem wenigstens einen weiteren überglittenen Zahn einrastet, womit einhergehend die Fuge komprimiert und unter Kompression gehalten wird.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
    • 1 perspektivisch dargestellt, ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Gehäuses mit zwei aneinander fügbaren Gehäuseteilen,
    • 2 perspektivisch dargestellt, das Beispiel der 1 mit aneinander gefügten Gehäuseteilen,
    • 3 entlang einer Fügerichtung geschnitten, das Beispiel der 1 mit aneinander fügbaren Gehäuseteilen,
    • 4 entlang der Fügerichtung geschnitten, das Beispiel der 1 mit aneinander gefügten Gehäuseteilen,
    • 5 perspektivisch dargestellt, ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses mit aneinander fügbaren Gehäuseteilen,
    • 6 perspektivisch dargestellt, das Beispiel der 5 mit aneinander gefügten Gehäuseteilen,
    • 7 in einer Draufsicht entgegen der Fügerichtung, das Beispiel der 5,
    • 8 entlang der Fügerichtung geschnitten, das Beispiel der 5 mit aneinander fügbaren Gehäuseteilen,
    • 9 entlang der Fügerichtung geschnitten, das Beispiel des 5 mit aneinander gefügten Gehäuseteilen.
  • In der 1 ist in einer perspektivischen Teil-Darstellung ein erfindungsgemäßes Gehäuse 1 gezeigt, welches beispielsweise für eine Klimatisierungsanlage (HVAC) verwendet werden kann. Das Gehäuse 1 umfasst ein erstes Gehäuseteil 2 und ein zweites Gehäuseteil 3, die aneinander entlang einer Fügerichtung R fügbar sind. Dabei ist die Fügerichtung R diejenige Richtung, in welcher das erste Gehäuseteil 2 beim Fügen auf das zweite Gehäuseteil 3 zu bewegt wird.
  • In der 2 ist - ebenfalls perspektivisch dargestellt - das Beispiel der 1 gezeigt, wobei im Unterschied zur 1 die beiden Gehäuseteile 2, 3 in der 2 aneinander gefügt sind. Die 3 zeigt das Beispiel der 1 in einem Schnitt entlang der Fügerichtung R, wobei die beiden Gehäuseteile 2, 3 wie auch bei 1 noch nicht aneinander gefügt sind. Demgegenüber zeigt 4 das Beispiel der 1 ebenfalls in dem Schnitt entlang der Fügerichtung R, wobei die Gehäuseteile 2, 3 wie auch in 2 gezeigt aneinander gefügt sind.
  • Dabei ist den 1 bis 4 zu entnehmen, dass das erste Gehäuseteil 2 eine Zunge 4 aufweist, die winkelig zur Fügerichtung R absteht. Die Zunge 4 ist federelastisch verformbar ausgebildet. Das zweite Gehäuseteil 3 umfasst einen Rastkörper 5. Der Rastkörper 5 weist wenigstens zwei - im Beispiel der 1 bis 4 exemplarisch vier - entlang der Fügerichtung R aufgereihte, also nebeneinander angeordnete Zähne 6 auf. Die Zähne 6 springen quer zur Fügerichtung R vor. Dabei kann die Zunge 4 mit einem der Zähnen 6 verrasten. Ein solches Szenario zeigt beispielhaft die 4. Die Zunge 4 kann insbesondere in der Art einer Sperrklinke realisiert sein. Die Zunge 4 und der Rastkörper 5 mit den Zähnen 6 können in Art eines Gesperres - dem Fachmann auch unter der Bezeichnung „Ratsche“ geläufig - fungieren, dessen typischerweise unidirektionale rotatorische Verdrehbarkeit bei der Umsetzung im Gehäuse 1 auf eine unidirektionale lineare Beweglichkeit der Gehäuseteile 2, 3 übertragen ist. Dabei können die Zunge 4 und der Rastkörper 5 mit den Zähnen 6 ähnlich wie bei einem herkömmlichen Kabelbinder zusammenwirken. Wenn die Zunge 4 mit einem Zahn 6 verrastet, ist die Zunge 4 beispielsweise derart gegen diesen Zahn 6 verkeilt, dass eine vom ersten Gehäuseteil 2 weg gerichtete Bewegung des Rastkörpers 5 relativ zur Zunge 4 unterbunden ist. Beispielsweise ist durch diese Verkeilung der Zunge 4 gegen den Zahn 6 eine Bewegung des Rastkörpers 5 relativ zur Zunge 4 in der Fügerichtung R durch Formschluss der Zunge 4 mit dem betreffenden Zahn 6 unterbunden.
  • Gemäß den 3 und 4 weist jeder der Zähne 6 des Rastkörpers 5 eine Gleitflanke 7 auf. Diese Gleitflanke 7 wird beim Fügen der Gehäuseteile 2, 3 von der Zunge 4 unter Verformung der Zunge 4 überglitten. Die Gleitflanken 7 sind gegenüber der Fügerichtung R unter einem spitzen Gleitwinkel angestellt, der beispielsweise zwischen 10 und 45°beträgt. Jeder der Zähne 6 weist außerdem eine Rastflanke 8 auf, die der Gleitflanke 7 des jeweiligen Zahns 6 gegenüberliegt. Die Rastflanke 8 eines der Zähne 6 ist gegenüber der Gleitflanke 7 dieses Zahnes 6 unter einem spitzen Zahnwinkel angestellt, der beispielsweise zwischen 10 und 45° beträgt. Die Zunge 4 rastet an der Rastflanke 8 bzw. kann an der Rastflanke 8 rasten. Jeder der Zähne 6 verjüngt sich beispielsweise mittels seiner Gleitflanke 7 entgegen der Fügerichtung R. Dabei verjüngen sich die Zähne 6 zum Beispiel rampenartig. Die Rastflanke 8 der Zähne 6 bildet bezüglich der Fügerichtung R eine Hinterschneidung 9 aus. Dabei verläuft die Rastflanke 8 unter einem Rastwinkel gegenüber der Fügerichtung, der beispielsweise 80 bis 100° beträgt. Im Beispiel der 1-4 beträgt der Rastwinkel 90°.
  • Die 1 bis 4 lassen ferner erkennen, dass das erste Gehäuseteil 2 eine Basis 10 umfasst. Von dieser Basis 10 des ersten Gehäuseteils 2 steht winkelig zur Fügerichtung R eine Lasche 11 des ersten Gehäuseteils 2 ab. Die Lasche 11 fasst eine Aufnahme 12 ein. In dieser Aufnahme 12 ist der Rastkörper 5 entlang der Fügerichtung R aufgenommen (siehe 2 und 4) oder aufnehmbar (vgl. 1 und 3). Dabei ist die Zunge 4 an einer Innenseite 13 der Aufnahme 12 - beispielsweise materialeinheitlich - befestigt. Die Zunge 4 umfasst beispielsweise eine Zungenspitze 14, deren Geometrie komplementär zu den Zähnen 6 des Rastkörpers 5 ausgebildet ist. Im Beispiel der 1 bis 4 ist die Zungenspitze 14 der Zunge 4 komplementär zu den Rastflanken 8 der Zähne 6 ausgebildet. Die Gleitflanke 7 eines Zahns 6 kann gemeinsam mit der Rastflanke 8 des direkt zu diesem Zahn 6 benachbarten Zahns 6 eine Kerbe ausbilden, in welcher die Zunge 4 eingerastet ist oder einrasten kann.
  • Die 5 zeigt ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses 1 in einer perspektivischen Darstellung, wobei die aneinander fügbaren Gehäuseteile 2, 3 noch nicht aneinandergefügt sind.
  • Die 6 zeigt das Beispiel der 5 in einer perspektivischen Darstellung, wobei gegensätzlich zum Beispiel der 5 in der 6 die Gehäuseteile 2, 3 aneinander gefügt sind.
  • In der 7 ist das Beispiel der 5 in einer Draufsicht entgegen der Fügerichtung R gezeigt.
  • 8 zeigt das Beispiel der 5 in einem Schnitt entlang der Fügerichtung R, wobei die Gehäuseteile 2, 3 wie auch bei 5 (noch) nicht aneinandergefügt sind.
  • Demgegenüber zeigt 9 das Beispiel der 5 entlang der Fügerichtung R geschnitten, wobei - wie auch bei 6 - in 9 die Gehäuseteile 2, 3 aneinander gefügt sind.
  • Gemäß den 5 bis 9 umfasst die Zunge 4 des ersten Gehäuseteils 2 mehrere - im Beispiel vier - Zungenspitzen 14, die beispielsweise zahnartig ausgebildet und angeordnet sind. Die Zungenspitzen 14 der Zunge 4 sind entlang der Fügerichtung R aufgereiht. Von den Zungenspitzen 14 ist wenigstens eine mit den Zähnen 6 des Rastkörpers 5 des zweiten Gehäuseteils 3 verrastbar. In der Darstellung der 6 und 9 sind mehrere der Zungenspitzen 14 der Zunge 4 mit den Zähnen 6 des Rastkörpers 5 verrastet. Die Zungenspitzen 14 sind durch Kanten gebildet und müssen nicht auf einen Punkt hin zugespitzt sein.
  • Die 5 bis 9 lassen außerdem erkennen, dass am Rastkörper 5 des zweiten Gehäuseteils 3 wenigstens zwei quer zur Fügerichtung R gegenüberliegende Zahnreihen 15 vorhanden sind, die jeweils entlang der Fügerichtung R aufgereihte Zähne 6 umfassen. Dabei umfasst das erste Gehäuseteil 2 wenigstens zwei Zungen 4 - im Beispiel der 5 bis 9 genau zwei Zungen 4. Die Zungen 4 liegen sich einander quer zur Fügerichtung R gegenüber. Jeweils eine der Zungen 4 ist zur Interaktion, also zum linear-ratschen-artigen Zusammenwirken, mit den Zähnen 6 einer der Zahnreihen 15 ausgebildet und angeordnet.
  • Dabei ist den 1 bis 9 ferner zu entnehmen, dass der Rastkörper 5 mittels wenigstens eines elastisch verformbaren Verbindungsabschnitts 16 des zweiten Gehäuseteils 3 mit einer Basis 10 des zweiten Gehäuseteils 3 verbunden ist. Dieser Verbindungsabschnitt 16 lagert den Rastkörper 5 relativ zur Basis 10 des zweiten Gehäuseteils 3 entlang der Fügerichtung R beweglich. Dabei geht eine Bewegung des Rastkörpers 5 mit einer Verformung des Verbindungsabschnitts 16 einher. Wohingegen gemäß dem Beispiel der 1-4 ein einziger solcher Verbindungsabschnitt 16 vorhanden ist, sind beim Beispiel der 5-9 zwei solcher Verbindungsabschnitte 16 umgesetzt, die gemeinsam eine bügelartige Form ausbilden. Die Basen 10 des ersten bzw. des zweiten Gehäuseteils 2, 3 können beispielsweise eine Gehäusewand des betreffenden Gehäuseteils 2, 3 sein.
  • Gemäß den 1 bis 9 ist der Rastkörper 5 unter elastischer Verformung des Verbindungsabschnitts 16 entlang der Fügerichtung R relativ zur Zunge 4 verschoben bzw. - wenn die Gehäuseteile 2, 3 lose aneinander Anliegen - verschiebbar. Mit „lose“ ist hierbei gemeint, dass (noch) keine Spannkraft ausgebildet ist, die auf die Gehäuseteile 2, 3 gegeneinander pressend wirkt. Dabei ist der Rastkörper 5 unter der elastischen Verformung des Verbindungsabschnitts 16 derart entlang der Fügerichtung R relativ zur Zunge 4 bei lose aneinander angelegten Gehäuseteilen 2, 3 verschiebbar, dass durch die Verformung des Verbindungsabschnitts 16 eine Spannkraft erzeugt oder erzeugbar ist, die das zweite Gehäuseteil 3 an das erste Gehäuseteil 2 presst.
  • Aus den 1 bis 9 ergibt es sich außerdem, dass der Verbindungsabschnitt 16 einen Betätigungsbereich 17 umfasst. Über diesen Betätigungsbereich 17 ist eine Montagekraft F zur federelastischen Verformung des Verbindungsabschnitts 16 und der damit einhergehenden Bewegung des Rastkörpers 5 aufbringbar. Beispielsweise kann die Montagekraft F über den Betätigungsbereich 17 manuell aufgebracht werden.
  • Gemäß den 1 bis 4 umfasst das erste Gehäuseteil 2 eine Nut 18 und das zweite Gehäuseteil 3 eine Feder 19. Demgegenüber umfasst gemäß den 5-9 in umgekehrter Weise das erste Gehäuseteil mit 2 die Feder 19 und das zweite Gehäuseteil 3 die Nut 18. Die Feder 19 ist unter Ausbildung einer Feder-Nut-Verbindung 20 in der Nut 18 aufgenommen (gezeigt in den 2, 4 und 6) bzw. aufnehmbar (siehe 1, 3 und 5). Die Feder-Nut-Verbindung 20 ist gemäß den 2, 4 und 6 mittels der Zunge 4 und des Rastkörpers 5 zusammengehalten. Die Zunge 4 und der Rastkörper 5 können die beiden Gehäuseteile 2, 3 entlang der Fügerichtung R aneinander befestigen. Die Zunge und der Rastkörper 5 können darüber hinaus die beiden Gehäuseteile 2, 3 auch quer zur Fügerichtung R aneinander befestigen.
  • Bei den Beispielen der 1 bis 9 sind das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 3 jeweils einstückig ausgebildet. Dabei können die Gehäuseteile 2 und 3 aus Kunststoff bestehen. Es versteht sich, dass auch lediglich eines der Gehäuseteile 2, 3 einstückig ausgebildet sein oder/und dass auch lediglich eines der Gehäuseteile 2, 3 aus Kunststoff bestehen kann. An den Gehäuseteilen 2, 3 können mehrere zur Verrastung aufeinander abgestimmte Rastkörper 5 und Zungen 4 vorhanden sein, die entlang der Fuge 21 im Abstand zueinander angeordnet sind. Dabei können an beiden Gehäuseteilen 2, 3 entweder sowohl Zungen 4 als auch Rastkörper 5 vorhanden sein, oder das erste Gehäuseteil 2 kann ausschließlich Zungen 4 und das zweite Gehäuseteil 3 ausschließlich Rastkörper 5 umfassen.
  • Obgleich in den 1 bis 9 nicht gezeigt, kann an der Zunge 4 eine Entrasteinrichtung vorhanden sein, mittels welcher die Zunge 4 durch Aufbringen einer Entrastkraft verformt werden kann, um die Verrastung - also einen Eingriff der Zunge 4 mit wenigstens einem der Zähne 6 - aufzulösen. Beispielsweise kann eine solche Entrasteinrichtung durch einen an der Zunge 6 vorhandenen Fortsatz oder Hebel, der der Zungenspitze 14 abgewandt in Verlängerung der Zunge 4 verläuft, ausgebildet sein. Eine derartige Entrasteinrichtung kann - alternativ oder zusätzlich - auch durch Gestaltung der Lasche 11 realisiert werden (vergleiche 1-4), indem die Lasche 11 quer zur Fügerichtung F elastisch verformbar ausgebildet wird, sodass infolge eines Zusammendrückens der Lasche 11 quer zur Fügerichtung F die innenseitig an der Lasche 11 angeordnete Zunge 4 von den Zähnen 6 abgehoben und damit einhergehend entrastet wird. Es versteht sich, dass - alternativ oder zusätzlich - auch am Rastkörper 5 eine Entrasteinrichtung vorgesehen sein kann, mittels welcher die Verrastung aufgelöst werden kann.
  • Die Gehäuseteile 2, 3 der Beispiele des erfindungsgemäßen Gehäuses 1 der 1 bis 9 können beispielsweise mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zusammengefügt werden. Gemäß diesem Verfahren werden die beiden Gehäuseteile 2, 3 zunächst entlang der Fügerichtung R aufeinander zubewegt, sodass die Zunge 4 wenigstens einen Zahn 6 übergleitet und in Fügerichtung R hinter diesem Zahn 6 einrastet. Sobald die Gehäuseteile 2, 3 infolge ihrer Bewegung relativ zueinander unter Ausbildung einer Fuge 21 aneinander in lose Anlage gebracht sind, wird eine Montagekraft F auf den Rastkörper 5 aufgebracht. Dabei wird die Montagekraft F derart auf den Rastkörper 5 aufgebracht, dass die Zunge 4 in Fügerichtung R noch wenigstens einen weiteren Zahn 6 übergleitet und dann in Fügerichtung R hinter diesem wenigstens einen weiteren Zahn 6 einrastet. Damit einhergehend wird die Fuge 21, welche durch die aneinander angelegten Gehäuseteile 2, 3 gebildet wurde, komprimiert und unter Kompression gehalten. Mit anderen Worten können also die beiden Gehäuseteile 2, 3 mittels der Zunge 4 und dem Rastkörper 5 gegeneinander gepresst werden, um die Gehäuseteile 2, 3 mittels der Pressung gegeneinander dicht aneinander zu befestigen. Vor dem Komprimieren und unter Kompression halten der Fuge 21 kann in die Fuge 21 eine beispielsweise elastisch komprimierbare Dichtung eingebracht werden.

Claims (15)

  1. Gehäuse (1), insbesondere für eine Klimatisierungsanlage (HVAC), - mit einem ersten Gehäuseteil (2), das in einer Fügerichtung (R) an ein zweites Gehäuseteil (3) des Gehäuses (1) gefügt oder fügbar ist, - wobei das erste Gehäuseteil (2) eine federelastisch verformbare und winkelig zur Fügerichtung (R) abstehende Zunge (4) aufweist, - wobei das zweite Gehäuseteil (3) einen Rastkörper (5) mit wenigstens zwei, bevorzugt mehreren, entlang der Fügerichtung (R) nebeneinander angeordneten und quer zur Fügerichtung (R) vorspringenden Zähnen (6) umfasst, an welchen die Zunge (4) einrastbar oder eingerastet ist.
  2. Gehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - jeder der Zähne (6) eine Gleitflanke (7) aufweist, die beim Fügen der Gehäuseteile (2, 3) von der Zunge (4) unter Verformung der Zunge (4) übergleitbar ist und die gegenüber der Fügerichtung (R) unter einem spitzen Gleitwinkel, der vorzugsweise zwischen 10 und 45° beträgt, angestellt ist, - wenigstens einer, vorzugsweise jeder, der Zähne (6) eine seiner Gleitflanke (7) gegenüberliegende Rastflanke (8) aufweist, die gegenüber der Gleitflanke (7) unter einem spitzen Zahnwinkel, der vorzugsweise zwischen 10 und 45° beträgt, angestellt ist, und an welcher die Zunge (4) einrasten kann oder eingerastet ist.
  3. Gehäuse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zähne (6) sich mittels seiner Gleitflanke (7) entgegen der Fügerichtung (R), insbesondere rampenartig, verjüngt.
  4. Gehäuse (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastflanke (8) bezüglich der Fügerichtung (R) eine Hinterschneidung (9) ausbildet, wobei die Rastflanke (8) unter einem Rastwinkel gegenüber der Fügerichtung (R) verläuft, der bevorzugt 80 bis 100°, besonders bevorzugt 90°, beträgt.
  5. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Gehäuseteil (2) eine von einer Basis (10) des ersten Gehäuseteils (2) winkelig zur Fügerichtung (R) abstehende Lasche (11) umfasst, die eine Aufnahme (12) einfasst, - wobei in der Aufnahme (12) der Rastkörper (5) entlang der Fügerichtung (R) aufgenommen oder aufnehmbar ist, - wobei die Zunge (4) an einer Innenseite (13) der Aufnahme (12) befestigt ist.
  6. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (4) eine Zungenspitze (14) umfasst, deren Geometrie komplementär zu den Zähnen (6) des Rastkörpers (5), insbesondere zu Rastflanken (8) der Zähne (6), ausgebildet ist.
  7. Gehäuse (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (4) mehrere, insbesondere zahnartige, Zungenspitzen (14) umfasst, die entlang der Fügerichtung (R) nebeneinander angeordnet bzw. aufgereiht sind, von welchen wenigstens eine oder mehrere mit den Zähnen (6) verrastbar oder verrastet ist/sind.
  8. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - am Rastkörper (5) wenigstens zwei quer zur Fügerichtung (R) gegenüberliegende Zahnreihen (15) mit entlang der Fügerichtung (R) aufgereihten Zähnen (6) vorhanden sind, - das erste Gehäuseteil (2) wenigstens zwei Zungen (4) umfasst, die sich einander quer zur Fügerichtung (R) gegenüberliegen und von welchen jeweils eine zur Interaktion mit den Zähnen (6) einer der Zahnreihen (15) ausgebildet und angeordnet ist.
  9. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Rastkörper (5) mittels wenigstens eines elastisch verfombaren Verbindungsabschnitts (16) mit einer Basis (10) des zweiten Gehäuseteils (3) verbunden ist, - der Verbindungsabschnitt (16) den Rastkörper (5) relativ zur Basis (10) des zweiten Gehäuseteils (3) entlang der Fügerichtung (R) beweglich lagert, wobei eine Bewegung des Rastkörpers (5) mit einer Verformung des Verbindungsabschnitts (16) einhergeht.
  10. Gehäuse (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei aneinander, insbesondere lose, angelegten Gehäuseteilen (2, 3) der Rastkörper (5) unter elastischer Verformung des Verbindungsabschnitts (16) entlang der Fügerichtung (R) relativ zur Zunge (4) verschoben oder verschiebbar ist, sodass durch die Verformung des Verbindungsabschnitts (16) eine Spannkraft erzeugt oder erzeugbar ist, die das zweite Gehäuseteil (3) an das erste Gehäuseteil (2) presst.
  11. Gehäuse (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (16) einen Betätigungsbereich (17) umfasst, über welchen eine Montagekraft (F) zur federelastischen Verformung des Verbindungsabschnitts (16) und der damit einhergehenden Bewegung des Rastkörpers (5), insbesondere manuell, aufbringbar ist.
  12. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (4), wenn mit einem Zahn (6) verrastet ist, derart gegen den Zahn (6) verkeilt ist, dass eine vom ersten Gehäuseteil (2), insbesondere in der Fügerichtung (R), weg gerichtete Bewegung des Rastkörpers (5) relativ zur Zunge (4) unterbunden ist.
  13. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Gehäuseteil (2) eine Nut (18) und das zweite Gehäuseteil (3) eine Feder (19) umfasst oder umgekehrt, - die Feder (19) unter Ausbildung einer Feder-Nut-Verbindung (20) in der Nut (18) aufgenommen oder aufnehmbar ist, - die Feder-Nut-Verbindung (20) mittels der Zunge (4) und des Rastkörpers (5) zusammengehalten ist oder zusammengehalten werden kann.
  14. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (2), insbesondere aus einem Kunststoff, einstückig ausgebildet ist; oder/und dass das zweite Gehäuseteil (3), insbesondere aus einem Kunststoff, einstückig ausgebildet ist.
  15. Verfahren zum Zusammenfügen eines Gehäuses (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gemäß welchem a) die beiden Gehäuseteile (2, 3) entlang der Fügerichtung (R) aufeinander zubewegt werden, sodass die Zunge (4) wenigstens einen Zahn (6) übergleitet und in Fügerichtung (R) hinter diesem Zahn (6) einrastet, b) sobald die Gehäuseteile (2, 3) infolge ihrer Bewegung relativ zueinander unter Ausbildung einer Fuge (21) aneinander in (lose) Anlage gebracht sind, eine Montagekraft (F) auf den Rastkörper (5) derart aufgebracht wird, dass die Zunge (4) in Fügerichtung (R) noch wenigstens einen weiteren Zahn (6) übergleitet und in Fügerichtung (R) hinter diesem wenigstens einen weiteren überglittenen Zahn (6) einrastet, womit einhergehend die Fuge (21) komprimiert und unter Kompression gehalten wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011053269A1 (de) 2011-09-05 2013-03-07 Schako Klima Luft, Ferdinand Schad Kg Vorrichtung zum Regeln eines Luftvolumenstroms
DE102013219035A1 (de) 2013-09-23 2014-01-16 Takata AG Gurtschloss mit Gurtschlossgehäuse
DE102013224904A1 (de) 2013-12-04 2015-06-11 Robert Bosch Gmbh Gehäuse

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