-
Stand der Technik
-
Es ist bereits eine Rotorvorrichtung für einen Durchflusssensor, mit zumindest einem Rotationslager, welches zu einer Aufnahme einer Rotationsachse vorgesehen ist, und mit zumindest einem, insbesondere zumindest zwei Rotorschaufeln aufweisenden, Rotationskörper, der an dem Rotationslager angeordnet, insbesondere daran befestigt, ist, vorgeschlagen worden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die Erfindung geht aus von einer Rotorvorrichtung für einen Durchflusssensor, mit zumindest einem Rotationslager, welches zu einer Aufnahme einer Rotationsachse, insbesondere des Durchflusssensors, vorgesehen ist, und mit zumindest einem, insbesondere zumindest zwei Rotorschaufeln aufweisenden, Rotationskörper, der an dem Rotationslager angeordnet, insbesondere daran befestigt, ist.
-
Es wird vorgeschlagen, dass zumindest im Wesentlichen der gesamte Rotationskörper in einem vormontierten Zustand als eine einzelne Strukturplatte ausgebildet ist. Die Rotorvorrichtung ist insbesondere dazu vorgesehen, von einer zu vermessenden Strömung eines Fluids, insbesondere von Wasser, von einer wässrigen Lösung, von einem Thermalöl, von Luft, von einem Brennstoff oder dergleichen, angetrieben zu werden. Insbesondere ist die Rotorvorrichtung dazu vorgesehen, in einer, insbesondere geschlossenen, Fluidleitung angeordnet zu werden. Insbesondere ist die Rotorvorrichtung für einen direkten Kontakt mit dem Fluid vorgesehen. Optional ist die Rotorvorrichtung in einer Messkammer oder Messleitung des Durchflusssensors angeordnet, welche insbesondere Anschlüsse für eine externe Fluidleitung aufweist. Vorzugsweise ist die Rotorvorrichtung dazu vorgesehen, mittels einer Drehbewegung ein Messsignal für den Durchflusssensor zu erzeugen und/oder zu beeinflussen, insbesondere um einen Strömungsparameter, wie beispielsweise eine Strömungsgeschwindigkeit, einen Volumenstrom, einen Massestrom oder dergleichen, des Fluids zu erfassen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell eingerichtet, speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
-
Vorzugsweise ist das Rotationslager drehfest mit dem Drehkörper verbunden. Vorzugsweise ist das Rotationslager an dem Rotationskörper montiert und/oder mittels eines stoffschlüssigen Verfahrens auf den Rotationskörper aufgebracht. Bevorzugt ist das Rotationslager dazu vorgesehen, während eines Betriebs der Rotationsvorrichtung eine Drehbewegung, insbesondere zusammen mit dem Rotationskörper, relativ zu einer Drehachse der Rotorvorrichtung auszuführen. Vorzugsweise ist das Rotationslager als, insbesondere radiales, Gleitlager ausgebildet, welches insbesondere zu einer Vorgabe der Drehachse die Rotationsachse aufnimmt. Alternativ ist das Rotationslager drehfest mit der Rotationsachse ausgebildet und insbesondere dazu vorgesehen, während eines Betriebs der Rotationsvorrichtung eine Drehbewegung relativ zu dem Rotationskörper auszuführen. Alternativ ist das Rotationlager während eines Betriebs der Rotorvorrichtung sowohl relativ zu der Rotationsachse als auch relativ zu dem Drehkörper zu einer Drehbewegung fähig. Optional ist das Rotationslager dazu vorgesehen, den Drehkörper drehfest an einer mechanischen Welle des Durchflusssensors zu befestigen. Vorzugsweise ist das Rotationslager aus einem Kunststoff gefertigt.
-
Vorzugsweise weist der Rotationskörper zumindest ein Aufnahmeelement für das Rotationslager auf. Vorzugsweise weist der Rotationskörper zumindest einen Grundflächenbereich auf, dessen Haupterstreckungsebene insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse angeordnet ist. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Projektionsebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ einer Baueinheit soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Vorzugsweise ist das Aufnahmeelement in dem Grundflächenbereich angeordnet. Insbesondere ist der Grundflächenbereich zumindest im Wesentlichen drehsymmetrisch zu der Drehachse, insbesondere um das Aufnahmeelement herum, ausgebildet. Vorzugsweise weist der Rotationskörper mehrere, insbesondere eine gerade Anzahl, der Rotorschaufeln auf. Vorzugsweise erstreckt sich eine Haupterstreckungsebene der, insbesondere jeder, Rotorschaufel zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem Grundflächenbereich. Vorzugsweise umfasst der Rotationskörper einen weiteren Grundflächenbereich, welcher insbesondere beabstandet von dem Grundflächenbereich angeordnet ist. Vorzugsweise sind der Grundflächenbereich und der weitere Grundflächenbereich zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Vorzugsweise ist die Haupterstreckungsebene der, insbesondere jeder, Rotorschaufel zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dem weiteren Grundflächenbereich angeordnet. Vorzugsweise ist die, insbesondere jede, Rotorschaufel, zwischen dem Grundflächenbereich und dem weiteren Grundflächenbereich angeordnet. Vorzugsweise umfasst der weitere Grundflächenbereich ein weiteres Aufnahmeelement zu einer Anordnung des Rotationslagers oder eines weiteren Rotationslagers der Rotorvorrichtung.
-
Vorzugsweise weist die Strukturplatte eine maximale Längserstreckung auf. Vorzugsweise weist die Strukturplatte eine maximale Quererstreckung auf, welche insbesondere senkrecht zu der Längserstreckung der Strukturplatte verläuft und welche insbesondere kleiner oder gleich der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte ist. Vorzugsweise weist die Strukturplatte eine maximale Materialdicke auf, welche sich insbesondere senkrecht zu der maximalen Querstreckung und insbesondere senkrecht zu der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte bemisst. Vorzugsweise ist die maximale Materialdicke kleiner, insbesondere 5-mal kleiner, bevorzugt mehr als 10-mal kleiner, besonders bevorzugt mehr als 20-mal kleiner, als die maximale Quererstreckung der Strukturplatte und/oder als die maximale Längserstreckung der Strukturplatte. Vorzugsweise weist die Strukturplatte zusammenhängende Strukturen auf, welche in einem montierten Zustand der Rotorvorrichtung den Grundflächenbereich, den weiteren Grundflächenbereich und/oder die Rotorschaufel/n bilden. Insbesondere sind die Rotorschaufel/n und der Grundflächenbereich einteilig ausgebildet. Insbesondere sind die Rotorschaufel/n und der weitere Grundflächenbereich einteilig ausgebildet. Unter „einteilig“ soll insbesondere in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, beispielsweise in einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt. Beispielsweise sind die Strukturen der Strukturplatte durch Abtragen, insbesondere Zerspanen, Auftragen, Ausstanzen und/oder Aussparung bei einem Gießen gefertigt. Insbesondere sind die Rotorschaufeln schweißnahtfrei mit dem Grundflächenbereich und/oder dem weiteren Grundflächenbereich verbunden. Unter einem „im Wesentlichen gesamten“ Körper soll insbesondere zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 90 %, besonders bevorzugt mehr als 99 %, eines Volumens und/oder einer Masse des Körpers verstanden werden. Ganz besonders bevorzugt liegt der gesamte Rotationskörper in einem vormontierten Zustand als einzelne Strukturplatte vor. Alternativ wird der Rotationskörper während der Montage und/oder in einem nachgelagerten Schritt modifiziert, beispielsweise zu einer Fixierung an dem Rotationslager mit Schrauben, Nieten, Lötzinn oder anderen Fixierhilfen versehen und/oder zu einem Auswuchten mit zusätzlichen Masseelementen bestückt.
-
Vorzugsweise ist der im Wesentlichen gesamte Rotationskörper durch Umformung der Strukturplatte gebildet. Vorzugsweise ist der aus der Strukturplatte geformte Rotationskörper zumindest im Wesentlichen drehsymmetrisch, insbesondere bezüglich der Drehachse. Insbesondere weist der Rotationskörper zumindest im Wesentlichen eine zumindest zweizählige Drehsymmetrie auf. Insbesondere sind zumindest zwei der Rotorschaufeln auf voneinander abgewandten Seiten des Rotationslagers angeordnet. Unter einem „im Wesentlichen drehsymmetrischen“ Objekt soll insbesondere ein Objekt mit einem, insbesondere unter Berücksichtigung einer Fertigungstoleranz und/oder einer Montagetoleranz, drehsymmetrischen Hauptvolumen verstanden werden, welches zumindest 75 %, bevorzugt zumindest 85 %, bevorzugt mehr als 90 %, eines Gesamtvolumens des Objekt bildet. Optional umfasst der Rotationskörper zu einer Fixierung einer relativen Anordnung der umgeformten Strukturplatte, Fixierabschnitte, welche beispielsweise Rastelemente, Stoffschluss-Verbindungsflächen, insbesondere Schweißflächen, oder dergleichen aufweisen. Beispielsweise können die Fixierabschnitte vom drehsymmetrischen Hauptvolumen des Rotationskörpers unterschiedlich ausgebildet oder Teil des Hauptvolumens sein. Es ist denkbar, dass die Rotorvorrichtung zumindest einen weiteren Rotationskörper aufweist, wobei der weitere Rotationskörper vorzugsweise aus einem weiteren einzelnen Strukturplatte geformt ist und insbesondere entlang der Drehachse beabstandet von dem Rotationskörper angeordnet ist oder an einer weiteren Rotationsachse angeordnet ist.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rotorvorrichtung kann eine vorteilhaft einfach herstellbare, eine vorteilhaft einfach und/oder vorteilhaft schnell montierbare Rotorvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft kostengünstige Rotorvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere kann die Rotorvorrichtung in einem vormontierten Zustand vorteilhaft platzsparend gelagert und/oder transportiert werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft reibungsarme, insbesondere verschleißarme, und/oder während eines Betriebs vorteilhaft leise Rotorvorrichtung zur Verfügung gestellt werden.
-
Weiter wird vorgeschlagen, dass der Rotationskörper zumindest einen elektrisch leitfähigen und/oder magnetischen Teilbereich zu einem Zusammenwirken mit einer kontaktlosen Erfassungseinheit des Durchflusssensors aufweist. Insbesondere ist die Erfassungseinheit dazu vorgesehen, ein elektro-magnetisches Feld am Ort des Rotationskörpers zu erzeugen. Insbesondere ist der elektrisch leitfähige und/oder magnetische Teilbereich dazu vorgesehen, das elektromagnetische Feld abhängig von einer Rotationsposition des Rotationskörpers zu beeinflussen. Insbesondere ist der elektrisch leitfähige und/oder magnetische Teilbereich dazu vorgesehen, induktiv und/oder kapazitiv mit der Erfassungseinheit zu koppeln. Vorzugsweise erstreckt sich der elektrisch leitfähige und/oder magnetische Teilbereich über den zumindest im Wesentlichen gesamten Rotationskörper. Alternativ weist der Rotationskörper eine Beschichtung als elektrisch leitfähigen und/oder magnetischen Teilbereich auf. Alternativ umfasst der Rotationskörper ein Kerngerüst und/oder zumindest eine Einlassung als elektrisch leitfähigen und/oder magnetischen Teilbereich. Insbesondere ist der elektromagnetische Teilbereich in einem vormontierten Zustand des Drehkörpers ein Teil der Strukturplatte, insbesondere stoffschlüssig mit einem Trägermaterial der Strukturplatte verbunden und/oder in dieses eingelassen. Besonders bevorzugt besteht die zumindest im Wesentlichen gesamte Strukturplatte aus einem leitfähigen und/oder magnetischen Material. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann auf eine Übertragung von einem Drehmoment und/oder einem leitungsgebundenen Signal durch eine Wandung einer Fluidleitung hindurch verzichtet werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft bauteilarme Rotorvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft verschleißarme Rotorvorrichtung bereitgestellt werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass der Rotationskörper in einem vormontierten Zustand als einzelnes, strukturiertes Metallblechelement ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der zumindest im Wesentlichen gesamte Rotationskörper, insbesondere die zumindest im Wesentlichen gesamte Strukturplatte, aus zumindest einem Metall und/oder einer Legierung gefertigt. Optional umfasst der Rotationskörper, insbesondere die Strukturplatte, mehrere Metallschichten und/oder Legierungsschichten. Vorzugsweise ist ein, insbesondere jedes, für den Rotationskörper, insbesondere für die Strukturplatte, verwendete Material trinkwassergeeignet, insbesondere gemäß Werkstoffliste der 4MS-Initiative. Anwendungsabhängig können andere Materialien, insbesondere andere Metalle und/oder Legierungen, für die Strukturplatte verwendet werden. Besonders bevorzugt ist die Strukturplatte als Ausstanzteil aus einem Blech ausgebildet. Alternativ ist die Strukturplatte mittels Sägen, Brennschneiden, Wasserstrahlschneiden, Ultraschallschneiden, Plasma-Schmelzschneiden, Laserschneiden und/oder einem anderen Trennverfahren aus einem Blech gefertigt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine vorteilhaft einfach herzustellende, vorteilhaft kostengünstige Rotationsvorrichtung bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine Rotationsvorrichtung bereitgestellt werden, die für eine kontaktlose Messung, ein vorteilhaft zuverlässiges und/oder vorteilhaft reproduzierbares Signal verursacht.
-
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Rotationskörper rahmenförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise beträgt ein Volumen des Rotationskörpers höchstens 50 %, insbesondere höchstens 30 %, bevorzugt höchstens 10 %, eines Volumens eines gedachten, kleinsten, den Rotationskörper vollständig umgebenden Außenquaders. Vorzugsweise beträgt ein Volumen eines gedachten größten, vollständig im Inneren des Außenquaders, mit dem Rotationskörper überlappungsfrei angeordneten Innenquaders zumindest 50 %, insbesondere zumindest 65 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % des Volumens des Außenquaders. Alternativ kann in den eben geschilderten Merkmalen der Außenquader durch einen Außenzylinder und/oder der Innenquader durch einen Innenzylinder ersetzt werden. Vorzugsweise weist die Strukturplatte Ausnehmungen auf. Vorzugsweise beträgt ein Volumen der Strukturplatte, insbesondere vor einer Umformung zu dem Rotationskörper, weniger als 66 %, bevorzugt weniger als 50 %, besonders bevorzugt weniger als 33 % eines gedachten, kleinsten, die Strukturplatte vollständig umgebenden Quaders. Insbesondere beträgt ein Volumen des Rotationskörpers höchstens 50 %, insbesondere höchstens 30 %, bevorzugt höchstens 10 %, eines Volumens eines gedachten, kleinsten, den Rotationskörper vollständig umfassenden Außenquaders. Vorzugsweise weist die Strukturplatte mehrere großflächige Ausnehmungen auf. Insbesondere ist ein durch die großflächigen Ausnehmungen gegebener minimaler Abstand von Strukturelementen der Strukturplatte größer als eine maximale Breite der Strukturelemente in Richtung dieses Abstands. Vorzugsweise weist die Strukturplatte eine Halteausnehmung zur Bildung des Aufnahmeelements auf. Vorzugsweise weist die Strukturplatte eine weitere Halteausnehmung zur Bildung des weiteren Aufnahmeelements auf. Vorzugsweise weist die Strukturplatte in dem Grundflächenbereich und/oder in dem weiteren Grundflächenbereich weitere Ausnehmungen auf. Vorzugsweise weist die Strukturplatte zwischen dem Grundflächenbereich und dem weiteren Grundflächenbereich eine Rotorschaufelausnehmung auf, insbesondere zu einer Herausbildung zumindest einer, insbesondere zweier, der Rotorschaufeln. Vorzugsweise ist ein minimaler Abstand der durch die Rotorschaufelausnehmung gebildeten Rotorschaufeln größer, insbesondere zumindest zweimal, bevorzugt zumindest dreimal größer, als eine maximale Breite der Rotorschaufeln parallel zu diesem Abstand. Vorzugsweise ist ein durch die Rotorschaufelausnehmung gegebener minimaler Abstand des Grundflächenbereichs von dem weiteren Grundflächenbereich größer als der minimale Abstand zwischen den Rotorschaufeln. Vorzugsweise ist eine maximale Erstreckung des Grundflächenbereichs und/oder des weiteren Grundflächenbereichs parallel zu der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte kleiner als ein durch die Rotorschaufelausnehmung gegebener Abstand zwischen dem Grundflächenbereich und dem weiteren Grundflächenbereich. Vorzugsweise weist die Strukturplatte in dem Grundflächenbereich und/oder in dem weiteren Grundflächenbereich ihre maximale Quererstreckung auf. Vorzugsweise weist die Strukturplatte in einem Rotorschaufelabschnitt eine maximale Erstreckung parallel zur maximalen Querstreckung auf, die kleiner ist als die maximale Quererstreckung der Strukturplatte. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein vorteilhaft kleines Trägheitsmoment der Rotorvorrichtung erreicht werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft hohe Sensibilität auf Blasen innerhalb eines die Rotorvorrichtung antreibenden Fluids bei einer Durchflusserfassung erreicht werden.
-
Darüber hinaus weist die Strukturplatte zumindest zwei voneinander beabstandete Überlappbereiche auf, welche in einem montierten Zustand des Rotationskörpers aneinander angeordnet sind. Insbesondere umfasst der weitere Grundflächenbereich die Überlappbereiche. Insbesondere umfasst der weitere Grundflächenbereich zumindest zwei Teilbereiche, die in einem vormontierten Zustand auf der Strukturplatte voneinander beabstandet und insbesondere in einem montierten Zustand in dem Rotationskörper aneinander angeordnet sind. Vorzugsweise weisen die voneinander beabstandeten Teilbereiche des weiteren Grundflächenbereichs zumindest je einen der Überlappbereiche auf. Insbesondere kann zumindest einer der Teilbereiche vollständig als Überlappbereich ausgebildet sein und/oder zumindest einen überlappungsfreien Teilabschnitt aufweisen. Optional umfassen die Teilbereiche zumindest je ein gleich oder komplementär ausgebildetes Ausrichtungselement und/oder Fixierelement, zu einer Ausrichtung und/oder Fixierung der Überlappbereiche aneinander. Beispielsweise umfassen die Teilbereiche gleich ausgebildete Ausnehmungen, gleich ausgebildete Außenkonturen, Noppen, Stege und/oder andere, insbesondere stanzbare, Strukturelemente und komplementäre Vertiefungen, komplementäre Rastelemente oder dergleichen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein vorteilhaft stabiler Rotationskörper aus einer einzelnen Strukturplatte gebildet werden. Insbesondere kann eine Abweichung des montierten Rotationskörpers von einem Idealmaß vorteilhaft klein gehalten werden.
-
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Strukturplatte zumindest eine zu einem Umbiegen vorgesehene Materialschwachstelle zwischen einem Grundflächenbereich und einem Rotorschaufelabschnitt der Strukturplatte umfasst. Insbesondere umfasst der Rotorschaufelabschnitt zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei, der Rotorschaufeln. Vorzugsweise umfasst der Rotorschaufelabschnitt die Rotorschaufelausnehmung. Vorzugsweise ist der Rotorschaufelabschnitt auf der Strukturplatte zwischen dem Grundflächenbereich und dem weiteren Grundflächenbereich, insbesondere einem der Teilbereiche des weiteren Grundflächenbereichs, angeordnet. Vorzugsweise umfasst die Strukturplatte zumindest einen weiteren Rotorschaufelabschnitt, der insbesondere analog zu dem Rotorschaufelabschnitt ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der weitere Rotorschaufelabschnitt auf einer dem Rotorschaufelabschnitt abgewandten Seite des Grundflächenbereichs angeordnet. Vorzugsweise ist der weitere Rotorschaufelabschnitt zwischen dem Grundflächenbereich und einem weiteren der Teilbereiche des weiteren Grundflächenbereichs angeordnet. Vorzugsweise ist zwischen zumindest einer, insbesondere jeder, Rotorschaufel und dem Grundflächenbereich zumindest eine Materialschwachstelle angeordnet. Vorzugsweise ist zwischen zumindest einer, insbesondere jeder, Rotorschaufel und dem weiteren Grundflächenbereich, insbesondere dem nächsten Teilbereich des weiteren Grundflächenbereichs, zumindest je eine Materialschwachstelle angeordnet. Vorzugsweise ist/sind die Materialschwachstelle/n als Materialverengung parallel zur maximalen Quererstreckung der Strukturplatte ausgebildet. Insbesondere ist eine maximale Erstreckung der Materialschwachstelle kleiner als eine zu ihr parallele maximale Breite derjenigen Rotorschaufel, an der sie angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Materialdicke der Materialschwachstelle kleiner als die maximale Materialdicke der Strukturplatte, insbesondere kleiner als eine zu dieser parallele maximale Materialdicke des Grundflächenbereichs und/oder der Rotorschaufel. Die Materialverengung kann als, insbesondere einzelne, Verjüngung, als Absatz, als Rille und/oder durch eine Vielzahl an Ausnehmungen, Schnitten, Perforierungen oder dergleichen, realisiert sein. Insbesondere sind/ist die Materialschwachstelle/n dazu vorgesehen, zumindest eine, insbesondere jede, Rotorschaufel gegen den Grundflächenbereich und/oder den weiteren Grundflächenbereich umzubiegen, insbesondere die Haupterstreckungsebenen der Rotorschaufel/n und des Grundflächenbereichs und/oder des weiteren Grundflächenbereichs zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander auszurichten. Vorzugsweise weist die Strukturplatte eine zur maximalen Längserstreckung der Strukturplatte zumindest im Wesentlichen senkrechte Biegeebene auf, in welcher für jede Rotorschaufel des Rotorschaufelabschnitts oder des weiteren Rotorschaufelabschnitts zumindest eine der Materialschwachstellen angeordnet ist. Insbesondere gibt die Biegeebene eine Biegekante für die Strukturplatte vor. Vorzugsweise umfasst die Strukturplatte vier entlang der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte Biegeebenen, in der die Materialschwachstellen angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Rotationskörper vorteilhaft einfach, insbesondere mit vorteilhaft wenig Kraftaufwand, aus der Strukturplatte gebildet werden. Insbesondere kann ein Risiko einer Verbiegung der Rotorschaufeln und/oder eines der Grundflächenbereiche vorteilhaft klein gehalten werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Strukturplatte zumindest eine zu einer Torsion vorgesehene Materialschwachstelle zwischen einem Grundflächenbereich und einem Rotorschaufelabschnitt der Strukturplatte umfasst. Vorzugsweise umfasst die Strukturplatte für zumindest eine, insbesondere jede, Rotorschaufel zumindest eine, insbesondere zwei, zur Torsion vorgesehene Materialschwachstellen. Vorzugsweise ist die zur Torsion vorgesehene Materialschwachstelle analog zu der/n zum Umbiegen vorgesehene/n Materialschwachstelle/n ausgebildet und/oder angeordnet. Besonders bevorzugt ist die zur Torsion vorgesehene Materialschwachstelle identisch mit der/n zum Umbiegen vorgesehene/n Materialschwachstelle/n ausgebildet. Alternativ ist/sind die zur Torsion vorgesehene/n Materialschwachstellen unterschiedlich von den zum Umbiegen vorgesehenen Materialschwachstellen ausgebildet und insbesondere gegen diese entlang der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte versetzt angeordnet. Vorzugsweise sind/ist die zur Torsion vorgesehene Materialschwachstelle/n dazu vorgesehen, bei einer Montage der Rotorvorrichtung eine Neigung der Haupterstreckungsebene zumindest einer, insbesondere jeder, der Rotorschaufeln bezüglich einer gedachte Torsionsachse, welche insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu der Drehachse verläuft und/oder insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckung des Strukturelements, einzustellen. Vorzugsweise geben zwei der Materialschwachstellen, welche insbesondere entlang der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte versetzt angeordnet sind und welche insbesondere an derselben Rotorschaufel angeordnet sind, die Torsionsachse für eine der, insbesondere für diese, Rotorschaufeln vor. Vorzugsweise umfasst die Strukturplatte zumindest zwei, vorzugsweise vier, Torsionsachsen. Vorzugsweise sind die Torsionsachsen zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Vorzugsweise sind zumindest eine Torsionsachse des Rotorschaufelabschnitts und zumindest eine Torsionsachse des weiteren Rotorschaufelabschnitts, insbesondere in einem vormontierten Zustand, zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildet. Insbesondere ist ein minimaler Abstand dieser Torsionsachsen kleiner als die Hälfte der maximalen Breite der zugehörigen Rotorschaufeln. Alternativ sind die Torsionsachsen, und insbesondere die Rotorschaufein, verschiedener der Rotorschaufelabschnitte entlang der maximalen Quererstreckung der Strukturplatte versetzt gegeneinander angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine effektive Angriffsfläche für ein die Rotorvorrichtung antreibendes Fluid vorteilhaft groß gestaltet werden.
-
Weiter wird vorgeschlagen, dass die Strukturplatte zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch ausgebildet ist. Insbesondere ist die Strukturplatte in einer Ebene senkrecht zur maximalen Materialdicke zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch ausgebildet. Unter „im Wesentlichen punktsymmetrisch“ soll insbesondere mit einem, insbesondere unter Berücksichtigung einer Fertigungstoleranz und/oder einer Montagetoleranz, punktsymmetrischen Hauptvolumen verstanden werden, welches zumindest 75 %, bevorzugt zumindest 85 %, bevorzugt mehr als 95 %, eines Gesamtvolumens der Strukturplatte bildet. Insbesondere ist ein Symmetriepunkt, bezüglich dessen die Strukturplatte zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch ist, in dem Grundflächenbereich, insbesondere innerhalb des Aufnahmeelements, angeordnet. Insbesondere ist der Symmetriepunkt auf der Drehachse angeordnet. Insbesondere ist der Grundflächenbereich in sich selbst zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch ausgebildet. Insbesondere ist der Rotorschaufelabschnitt zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch zu dem weiteren Rotorschaufelabschnitt ausgebildet. Vorzugsweise sind die Teilbereiche des weiteren Grundflächenbereichs zueinander zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch ausgebildet. Alternativ sind/ist die Strukturplatte und/oder einzelne Abschnitte der Strukturplatte in analoger Weise zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch, insbesondere bezüglich einer Ebene senkrecht zur maximalen Längserstreckung der Strukturplatte und/oder einer Ebene senkrecht zur maximalen Quererstreckung der Strukturplatte. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Unwucht des Rotationskörpers vorteilhaft gering gehalten werden.
-
Darüber hinaus wird ein Durchflusssensor mit einer erfindungsgemäßen Rotorvorrichtung und mit zumindest einer Erfassungseinheit zu einer kontaktlosen Positionserfassung eines Rotationskörpers der Rotorvorrichtung vorgeschlagen. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit beabstandet von der Rotorvorrichtung, insbesondere von dem Rotorkörper, angeordnet. Beispielsweise umfasst die Erfassungseinheit zumindest einen Resonanzschwingkreis zu einer Erfassung des Rotationskörpers, insbesondere einer Rotationsposition des Rotationskörpers. Vorzugsweise umfasst die Erfassungseinheit zumindest einen Prozessor zu einer an sich bekannten Auswertung der, insbesondere zeitabhängigen, Rotationsposition zu einer Durchflussrate, einer Strömungsgeschwindigkeit und/oder einem anderen Strömungsparameter eines die Rotorvorrichtung antreibenden Fluids. Vorzugsweise umfasst der Durchflusssensor die Rotationsachse. Optional ist die Rotationsachse an einem Flanschelement des Durchflusssensors befestigt, mit welchem die auf der Rotationsachse gelagerte Rotationsvorrichtung, insbesondere reversibel, in eine Fluidleitung eingebracht werden kann. Alternativ umfasst der Durchflusssensor eine Messkammer oder Messleitung, welche insbesondere Anschlüsse für eine externe Fluidleitung aufweist und in welche insbesondere die Rotationsachse und die Rotorvorrichtung angeordnet sind. Alternativ wird die Rotorachse direkt, insbesondere stoffschlüssig, in eine externe Fluidleitung eingebracht. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit außerhalb der Fluidleitung, der Messleitung und/oder der Messkammer angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein vorteilhaft einfach herzustellender, kostengünstiger, einfach zu transportierender Durchflusssensor bereitgestellt werden, der ein vorteilhaft zuverlässiges und reproduzierbares Messsignal erzeugt.
-
Des Weiteren wird ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Rotorvorrichtung und/oder eines erfindungsgemäßen Durchflusssensors vorgeschlagen. Vorzugsweise wird vor der Montage die Strukturplatte hergestellt, insbesondere aus einem Blech gestanzt. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine, insbesondere jede, Rotorschaufel gegen den Grundflächenbereich umgebogen, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtet. Insbesondere wird eine der Materialschwachstellen umgebogen, um eine der Rotorschaufeln relativ zu dem Grundflächenbereich auszurichten. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine, insbesondere jede Rotorschaufel gegen den weiteren Grundflächenbereich umgebogen, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtet. Insbesondere wird eine der Materialschwachstellen umgebogen, um eine der Rotorschaufeln relativ zu dem weiteren Grundflächenbereich auszurichten. Vorzugsweise werden in zumindest einem Verfahrensschritt die Überlappbereiche aneinander ausgerichtet. Vorzugsweise werden in zumindest einem Verfahrensschritt, insbesondere in einem aneinander ausgerichteten Zustand der Überlappbereiche, die Überlappbereiche aneinander fixiert. Insbesondere wird das Rotationslager in das weitere Aufnahmeelement des weiteren Grundflächenbereichs eingebracht, welches insbesondere in beiden Überlappbereichen integriert ist. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine, insbesondere jede der Materialschwachstellen tordiert, um die Rotorschaufeln auszurichten. Vorzugsweise wird beim Tordieren die Haupterstreckungsebene zumindest einer, vorzugsweise aller, Rotorschaufeln zur Drehachse hin geneigt, insbesondere wird ein minimaler Abstand der Haupterstreckungsebene von der Drehachse beim Tordieren verringert. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt das Rotationslager, insbesondere zusätzlich zu der Anordnung im weiteren Aufnahmeelement, in dem Aufnahmeelement angeordnet. Alternativ wird ein weiteres Rotationslager der Rotorvorrichtung, insbesondere beabstandet von dem Rotationslager, in dem Aufnahmeelement angeordnet. Insbesondere bei einer Ausgestaltung mit mehreren Rotationslagern, ist es denkbar, dass die Rotationslager bereits in die Strukturplatte, insbesondere vor einem Umformen, eingebracht werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann vorteilhaft einfach und/oder vorteilhaft schnell eine vorteilhaft zuverlässige Rotorvorrichtung vorteilhaft reproduzierbar hergestellt werden.
-
Die erfindungsgemäße Rotorvorrichtung, der erfindungsgemäße Durchflusssensor und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Rotorvorrichtung, der erfindungsgemäße Durchflusssensor und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
-
Zeichnungen
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind 3 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Durchflusssensors,
- 2 eine schematische Darstellung einer Strukturplatte einer erfindungsgemäßen Rotorvorrichtung,
- 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
- 4 eine schematische Darstellung einer Strukturplatte einer weiteren erfindungsgemäßen Rotorvorrichtung und
- 5 eine schematische Darstellung einer Strukturplatte einer alternativen erfindungsgemäßen Rotorvorrichtung.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt einen Durchflusssensor 12a. Beispielsweise ist der Durchflusssensor 12a zu einem Einsatz in einem Warmwassergerät, insbesondere einem Durchlauferhitzter und/oder einem Speichergerät, in einer Brennstoffleitung, in einer Lüftungsanalage, in einer Klimaanlage, in einer Produktionsanlage und/oder einem sonstigen Gerät, zu dessen Betrieb eine Strömung eines Fluids überwacht werden soll, vorgesehen. Der Durchflusssensor 12a umfasst eine Rotorvorrichtung 10a. Der Durchflusssensor 12a umfasst zumindest eine Erfassungseinheit 30a zu einer kontaktlosen Positionserfassung eines Rotationskörpers 26a. Insbesondere ist die Erfassungseinheit 30a beabstandet von der Rotorvorrichtung 10a angeordnet. Insbesondere umfasst der Durchflusssensor 12a eine Rotationsachse 16a, welche insbesondere stabförmig ausgebildet ist. Insbesondere ist die Rotorvorrichtung 10a auf der Rotationsachse 16a gelagert. Insbesondere gibt die Rotationsachse 16a, insbesondere eine Längserstreckung der Rotationsachse 16a, eine gedachte Drehachse zu einer Drehbewegung des Rotationskörpers 26a, insbesondere relativ zu der Erfassungseinheit 30a, vor. Optional umfasst der Durchflusssensor 12a ein Gehäuse und/oder eine Messkammer, in welcher die Rotorvorrichtung 10a angeordnet ist (hier nicht gezeigt).
-
Die Rotorvorrichtung 10a umfasst zumindest ein Rotationslager 14a. Das Rotationslager 14a ist zu einer Aufnahme der Rotationsachse 16a vorgesehen. Die Rotorvorrichtung 10a umfasst zumindest einen Rotationskörper 26a. Der Rotationskörper 26a weist zumindest eine Rotorschaufel 18a, 20a, 22a, 24a auf. Hier ist der Rotationskörper 26a insbesondere mit vier Rotorschaufeln 18a, 20a, 22a, 24a dargestellt. Der Rotationskörper 26a ist an dem Rotationslager 14a angeordnet. Vorzugsweise ist der Rotationskörper 26a an dem Rotationslager 14a befestigt. Vorzugsweise ist das Rotationslager 14a als radiales Gleitlager, insbesondere als Lagerbuchse, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Rotationslager 14a aus einem Kunststoff gefertigt, insbesondere zu einer reibungsarmen Drehbewegung des Rotationskörpers 26a um die Rotationsachse 16a.
-
Im Wesentlichen der gesamte Rotationskörper 26a ist in einem vormontierten Zustand als eine einzelne Strukturplatte 28a ausgebildet, welche beispielhaft in 2 dargestellt ist. Der Rotationskörper 26a ist rahmenförmig ausgebildet. Insbesondere umfasst der Rotationskörper 26a einen Grundflächenbereich 40a. Insbesondere umfasst der Rotationskörper 26a einen weiteren Grundflächenbereich 48a, 50a. Der Grundflächenbereich 40a und der weitere Grundflächenbereich 48a, 50a sind zumindest im Wesentlichen parallel zueinander und/oder insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse angeordnet. Vorzugsweise sind bei einer Blickrichtung auf eine maximale Haupterstreckungsebene der Rotorvorrichtung 10a die Rotorschaufeln 18a, 20a, 22a, 24a zwischen den Grundflächenbereichen 40a, 48a, 50a angeordnet. Vorzugsweise sind bei einer Blickrichtung auf eine maximale Haupterstreckungsebene einer der Grundflächenbereiche 40a, 48a, 50a die Grundflächenbereiche 40a, 48a, 50a zwischen den Rotorschaufeln 18a, 20a, 22a, 24a angeordnet. Vorzugsweise sind die Rotorschaufeln 18a, 20a, 22a, 24a über Materialschwachstellen 36a, 38a des Rotationskörpers 26a mit dem Grundflächenbereich 40a und/oder dem weiteren Grundflächenbereich 48a, 50a verbunden. Der Übersichtlichkeit halber sind nur die Materialschwachstellen 36a, 38a für eine der Rotorschaufeln 18a mit Bezugszeichen versehen.
-
2 zeigt den Rotationskörper 26a in einem vormontierten Zustand als Strukturplatte 28a. Der Rotationskörper 26a ist in einem vormontierten Zustand als einzelnes, strukturiertes Metallblechelement ausgebildet. Insbesondere dadurch, weist der Rotationskörper 26a zumindest einen elektrisch leitfähigen und/oder magnetischen Teilbereich zu einem Zusammenwirken mit der kontaktlosen Erfassungseinheit 30a auf. Insbesondere ist die gesamte Strukturplatte 28a, insbesondere von Verunreinigungen abgesehen, aus einen elektrisch leitfähigen und/oder magnetischen Material gefertigt.
-
Insbesondere weist die Strukturplatte 28a eine maximale Längserstreckung auf. Insbesondere weist die Strukturplatte 28a entlang ihrer maximalen Längserstreckung mehrere Teilabschnitte auf. Insbesondere weist die Strukturplatte 28a als Teilabschnitt den Grundflächenbereich 40a des Rotationskörpers 26a auf. Insbesondere weist der Grundflächenbereich 40a eine Ausnehmung auf, welche ein Aufnahmeelement 54a für das Rotationslager 14a bildet. Insbesondere weist die Strukturplatte 28a als Teilabschnitt einen Rotorschaufelabschnitt 42a auf. Vorzugsweise bildet der Rotorschaufelabschnitt 42a zumindest eine, insbesondere zwei, der Rotorschaufeln 18a, 24a des Rotationskörpers 26a aus. Insbesondere weist die Strukturplatte 28a als Teilabschnitt einen weiteren Rotorschaufelabschnitt 44a auf. Vorzugsweise bildet der weitere Rotorschaufelabschnitt 44a zumindest eine, insbesondere zwei, der Rotorschaufeln 20, 22a des Rotationskörpers 26a aus. Vorzugsweise ist der Grundflächenbereich 40a entlang der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte 28a zwischen den Rotorschaufelabschnitten 42a, 44a angeordnet. Vorzugsweise ist der Grundflächenbereich 40a über die Materialschwachstellen 36a mit den Rotorschaufelabschnitten 42a, 44a stoffschlüssig verbunden. Die Strukturplatte 28a weist zumindest die zu einem Umbiegen und zu einer Torsion vorgesehene Materialschwachstelle 36a, 38a zwischen dem Grundflächenbereich 40a und dem Rotorschaufelabschnitt 42a, 44a auf.
-
Vorzugsweise umfasst die Strukturplatte 28a zumindest einen Teilabschnitt als weiteren Grundflächenbereich 48a, 50a. Vorzugsweise weist die Strukturplatte 28a zwei voneinander beabstandete Teilbereiche auf, die bei einer Montage aneinander angeordnet werden, um den weiteren Grundflächenbereich 48a, 50a zu bilden. Vorzugsweise sind die Teilbereiche des weiteren Grundflächenbereichs 48a, 50a entlang der maximalen Längserstreckung der Strukturplatte 28a an entgegen gesetzten Enden der Strukturplatte 28a angeordnet. Die Strukturplatte 28a weist zumindest zwei voneinander beabstandete Überlappbereiche 32a, 34a auf. Insbesondere weist jeder Teilbereich des weiteren Grundflächenbereichs 48a, 50a einen der Überlappbereiche 32a, 34a auf. Die beabstandeten Überlappbereiche 32a, 34 sind in einem montierten Zustand des Rotationskörpers 26a aneinander angeordnet (vgl. 1). Vorzugsweise weist der weitere Grundflächenbereich 48a, 50a zumindest eine Ausnehmung auf zu einer Bildung eines weiteren Aufnahmeelements 52a, 52a' für das Rotationslager 14a auf. Insbesondere weist jeder Teilbereich des weiteren Grundflächenbereichs 48a, 50a eine gleich ausgebildete Ausnehmung zur Bildung des weiteren Aufnahmeelements 52a, 52a' auf, welche insbesondere in einem montierten Zustand aneinander angeordnet sind (vgl. 1). Die Strukturplatte 28a ist zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch ausgebildet.
-
3 zeigt ein Verfahren 46a zur Montage der Rotorvorrichtung 10a und/oder des Durchflusssensors 12a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 46a zumindest einen Biegeschritt 56a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 46a zumindest einen Torsionsschritt 58a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 46a einen Verschlussschritt 60a. Vorzugsweise wird der Torsionsschritt 58a nach dem Biegeschritt 56a, und optional nach dem Verschlussschritt 60a, ausgeführt. Alternativ wird der Torsionsschritt 58a vor dem Biegeschritt 56a oder zusammen mit dem Biegeschritt 56a durchgeführt. Vorzugsweise werden in dem Biegeschritt 56a die Materialschwachstellen 36a, 38a umgebogen, insbesondere zu einer Ausrichtung einer Haupterstreckungsebene der Rotorschaufelabschnitte 42a, 44a zumindest im Wesentlichen senkrecht zu den Grundflächenbereichen 40a, 48a, 50a. Vorzugsweise werden in dem Biegeschritt 56a die Haupterstreckungsebenen der Rotorschaufelabschnitte 42a, 44a zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Insbesondere werden in dem Biegeschritt 56a die Haupterstreckungsebenen der Grundflächenbereiche 40a, 48a, 50a zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Insbesondere werden in dem Biegeschritt 56a die Teilbereiche des weiteren Grundflächenbereichs 48a, 50a, insbesondere die Überlappbereiche 32a, 34a, aneinander angeordnet. Vorzugsweise werden die Rotorschaufeln 18a, 20a, 22a 24a desselben Rotorschaufelabschnitts 42a, 44a in dieselbe Richtung gebogen.
-
Vorzugsweise werden in dem Torsionsschritt 58a die Materialschwachstellen 36a, 38a tordiert, insbesondere um die Haupterstreckungsebenen der Rotorschaufeln 18a, 20a, 22a, 24a zu verkippen. Insbesondere bei dem Torsionsschritt 58a nach dem Biegeschritt 56a erfolgt das Tordieren zur Drehachse hin. Insbesondere bei dem Torsionsschritt 58a vor dem Biegeschritt 56a erfolgt das Tordieren aus einer Haupterstreckungsebene der Strukturplatte 28a heraus, insbesondere unter Aufrechterhaltung der Punktsymmetrie in der Haupterstreckungsebene der Strukturplatte 28a.
-
Vorzugsweise wird der Verschlussschritt 60a zumindest nach dem Biegeschritt 56a durchgeführt. Insbesondere werden in dem Verschlussschritt 60a die Teilebereiche des weiteren Grundflächenbereichs 48a, 50a aneinander fixiert. Vorzugsweise wird in dem Verschlussschritt 60a das Rotationslager 14a in dem Aufnahmeelement 54a und/oder dem weitere Aufnahmeelement 52a, 52a' angeordnet. Vorzugsweise ist eine maximale Längserstreckung des Rotationslagers 14a länger als eine maximale Längserstreckung der Rotorschaufelabschnitte 42a, 44a. Vorzugsweise wird in dem Verschlussschritt 60a ein Abschnitt des Rotationslagers 14a durch das weitere Aufnahmeelement 52a hindurchgeführt und insbesondere in dem Aufnahmeelement 54a angeordnet. Vorzugsweise verbleibt ein weiterer Teilabschnitt des Rotationslagers 14a in dem weiteren Aufnahmeelement 52a, 52a'. Insbesondere umfasst das Rotationslager 14a ein Anschlagselement, an welchem der weitere Grundflächenbereich 48a, 50a angelegt wird. Insbesondere ragt das Anschlagselement des Rotationslagers 14a in einem montierten Zustand der Rotorvorrichtung 10a aus dem Rotationskörper 26a heraus.
-
In den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Strukturplatte 28a im Rahmen der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4 bis 5 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis c ersetzt.
-
4 zeigt eine Strukturplatte 28b einer Rotorvorrichtung für einen Durchflusssensor. Die Strukturplatte 28b bildet in einem montierten Zustand zumindest im Wesentlichen einen gesamten Rotationskörper 26a der Rotorvorrichtung aus. Die Strukturplatte 28b, insbesondere der daraus gebildete Rotationskörper, weist zumindest eine, insbesondere vier, Rotorschaufeln 18b, 20b, 22b, 24b auf. Die Strukturplatte 28b umfasst zumindest eine Ausnehmung zur Bildung eines Aufnahmeelements 54b und/oder eines weiteren Aufnahmeelements 52b, 52b' zur Aufnahme eines Rotationslagers der Rotorvorrichtung. Insbesondere weist die Strukturplatte 28b komplementäre Teilbereiche eines weiteren Grundflächenbereichs 48b, 50b der Strukturplatte 28b auf, welche insbesondere bei einer Montage überlappungsfrei aneinander angeordnet werden. Vorzugsweise weist ein Grundflächenbereich 40b der Strukturplatte 28b Schnitte an Übergängen zu Materialschwachstellen 36b der Strukturplatte 28b auf. Insbesondere sind die Schnitte zumindest im Wesentlichen parallel zu einer maximalen Längserstreckung der Strukturplatte 28b, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu einer maximalen Längserstreckung der Materialschwachstellen 36b. Insbesondere verlängern die Schnitte die Materialschwachstellen 36b in den Grundflächenbereich 40b hinein. Hinsichtlich weiterer Merkmale und/oder Funktionen der Strukturplatte 28b darf auf die Beschreibung der 1 bis 3 verwiesen werden.
-
5 zeigt eine Strukturplatte 28c einer Rotorvorrichtung für einen Durchflusssensor. Die Strukturplatte 28c bildet in einem montierten Zustand zumindest im Wesentlichen einen gesamten Rotationskörper der Rotorvorrichtung aus. Die Strukturplatte 28c, insbesondere der daraus gebildete Rotationskörper, weist zumindest eine, insbesondere vier, Rotorschaufeln 18c, 20c, 22c, 24c auf. Die Strukturplatte 28c umfasst zumindest eine Ausnehmung zur Bildung eines Aufnahmeelements 54c und/oder eines weiteren Aufnahmeelements 52c, 52c' zur Aufnahme eines Rotationslagers der Rotorvorrichtung. Insbesondere umfassen Überlappbereiche 32c, 34c in Teilbereichen eines weiteren Grundflächenbereichs 48c, 50c der Strukturplatte 28c einen Fixierabschnitt. Insbesondere sind in dem Fixierabschnitt Ausnehmung zur Aufnahme einer Fixierhilfe, beispielsweise von Nieten oder Schrauben, angeordnet. Insbesondere umfasst jeder Teilbereich des weiteren Grundflächenbereichs 48c, 50c zumindest eine, insbesondere zumindest zwei, Ausnehmung für die Fixierhilfen, welche insbesondere bei einer Montage übereinander gelegt und mit der Fixierhilfe fixiert werden. Hinsichtlich weiterer Merkmale und/oder Funktionen der Strukturplatte 28c darf auf die Beschreibung der 1 bis 3 verwiesen werden.