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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ölversorgung einer elektrischen Maschine umfassend eine Baugruppe mit einem Baugruppengehäuse, wobei in dem Baugruppengehäuse eine Ölpumpe, ein Ölfilter und ein Ölkühler angeordnet sind. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine elektrische Maschine mit einer Vorrichtung zur Ölversorgung.
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In elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist an die elektrische Maschine ein 1-Gang-Getriebe angeflanscht, um die Drehzahl und das Drehmoment bedarfsgerecht umzuwandeln und an die Räder zu übertragen. Nicht nur die mechanische Reibung, die sich durch die bewegenden Teile ergibt, sorgt für Wärme in der elektrischen Maschine, sondern auch die stromdurchflossenen Leiter der elektrischen Maschine erwärmen sich. Um diese Wärme abzuführen und den bewegten Teilen eine Schmierung zu gewährleisten, ist es bekannt, bei elektrischen Maschinen Vorrichtungen zur Ölversorgung vorzusehen, welche eine Ölpumpe zur Förderung von Öl sowie einen Ölkühler und einen Ölfilter umfassen.
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Üblicherweise werden zu diesem Zweck an dem Gehäuse der elektrischen Maschine ein oder zwei Befestigungsabschnitte angebracht, an welchen wiederum die Ölpumpe, der Ölfilter und der Ölkühler angeordnet werden. Anschließend müssen die einzelnen Komponenten Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler mit Schlauchverbindungen untereinander verbunden und an die elektrische Maschine angeschlossen werden. Der Anbau von Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler sowie die Herstellung von Schlauchverbindungen sind zeitaufwändig und fehleranfällig.
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Aus der
CN 208295094 U ist ein Kühlsystem für ein Schienenfahrzeug bekannt, welches einen Ölkühler und eine Ölpumpe umfasst.
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Die
US 8,601,997 B2 offenbart eine Motoranordnung umfassend eine Wasserpumpenanordnung und einen an der Wasserpumpenanordnung angeordneten Ölkühler.
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Die Wasserpumpenanordnung umfasst ein rückseitiges Gehäuse, das zumindest teilweise eine Wasserleitung zur Verbindung der Wasserpumpenanordnung an den Ölkühler umfasst.
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Die
US 2001/0036779 A1 offenbart einen Wärmetauscher mit einem Gehäuse mit einem Gehäusedeckel, wobei der Wärmetauscher in einer fluidischen Verbindung mit einer Pumpe steht. Die Pumpe ist in dem Gehäusedeckel integriert angeordnet.
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Die
DE 10 2017 215 984 A1 offenbart ein Steuermodul zur Klimatisierung einer Batterie. Das Steuermodul weist ein Kühlmittelsteuerventil, einen Kühlmitteltemperatursensor und eine Kühlmittelpumpe auf. Das Kühlmittelsteuerventil, der Kühlmitteltemperatursensor und die Kühlmittelpumpe sind einstückig zu dem Steuermodul zusammengebaut.
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Die
WO 2019/208081 A1 offenbart einen Motor mit einem Gehäuse. Eine Ölleitung ist innerhalb des Gehäuses angeordnet. Ein Ölkühler ist auf einem oberen Abschnitt des Gehäuses angeordnet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ölversorgung einer elektrischen Maschine bereitzustellen, welche eine kompakte Bauweise aufweist und einen geringen Montageaufwand erfordert. Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine bereitzustellen, welche die vorgenannten Vorteile bietet.
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Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Ölversorgung einer elektrischen Maschine, umfassend eine Baugruppe mit einem Baugruppengehäuse, wobei in dem Baugruppengehäuse eine Ölpumpe, ein Ölfilter und ein Ölkühler angeordnet sind, vorgeschlagen, wobei ferner vorgesehen ist, dass die Baugruppe mindestens einen ersten inneren Kanal zur Leitung von Öl mit einem Einlass und einem Auslass umfasst, wobei der Einlass und der Auslass zur fluidischen Verbindung des mindestens einen ersten inneren Kanals mit Ölleitungsanschlüssen einer elektrischen Maschine ausgebildet sind.
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Die Baugruppe der Vorrichtung, umfassend das Baugruppengehäuse mit den in dem Baugruppengehäuse angeordneten Komponenten Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler, stellt eine kompakte, vormontierbare Vorrichtung zur Ölversorgung bereit, welche als Modullösung direkt an einem Gehäuse einer elektrischen Maschine befestigt werden kann. Durch die modulare Ausgestaltung der Vorrichtung wird der Montageaufwand maßgeblich reduziert.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Baugruppe, das heißt in dem Baugruppengehäuse umfassend Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler, mindestens ein erster innerer Kanal zur Leitung von Öl angeordnet ist. Der innere Kanal weist einen Einlass und einen Auslass auf, welche zu einer Außenseite der Baugruppe hin offen sind. Der Einlass und der Auslass sind zur fluidischen Verbindung oder Anbindung des in der Baugruppe verlaufenden inneren Kanals mit Ölleitungsanschlüssen einer elektrischen Maschine ausgebildet. Mittels der Ölpumpe kann Öl durch den inneren Kanal der Baugruppe gepumpt werden. Das Öl kann aus dem Auslass des inneren Kanals austreten und über einen Ölleitungsanschluss der elektrischen Maschine zur Schmierung und Kühlung der elektrischen Maschine verwendet werden. Das Öl wird über den mindestens einen Einlass von der elektrischen Maschine zurück in die Baugruppe geführt und dort in dem Ölkühler gekühlt und in dem Ölfilter gefiltert.
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Der mindestens eine erste innere Kanal durchläuft die gesamte Baugruppe, das heißt, dass der erste innere Kanal zumindest teilweise in dem Baugruppengehäuse, insbesondere in einer Wandung des Baugruppengehäuses verläuft. Ferner durchläuft der erste innere Kanal die Ölpumpe, den Ölkühler und den Ölfilter. Somit übernimmt das Baugruppengehäuse auch die Funktion der Ölleitungen bekannter Vorrichtungen zur Ölversorgung von elektrischen Maschinen. Es wird eine funktionsintegrierte Vorrichtung zur Ölversorgung bereitgestellt, welche als Modullösung in einer einzigen Baugruppe direkt an die elektrische Maschine angeschlossen werden kann, ohne dass weitere Schlauchverbindungen hergestellt werden müssen.
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Das Baugruppengehäuse kann eine topologieoptimierte Gestalt aufweisen, sodass eine material- und bauraumsparende Konstruktion ermöglicht wird.
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Der Einlass und der Auslass des mindestens einen ersten inneren Kanals werden dabei bevorzugt schon bei der Auslegung des Baugruppengehäuses berücksichtigt, sodass der Einlass und der Auslass des mindestens eines ersten inneren Kanals bei der Montage der Vorrichtung an einem Gehäuse einer elektrischen Maschine direkt an entsprechenden Ölleitungsanschlüssen der elektrischen Maschine angeordnet und mit diesen verbunden werden können. Die Vorrichtung zur Ölversorgung spart somit nicht nur bedeutenden Bauraum, sondern liefert auch einen hohen Grad an Package-Optimierung. Es werden zusätzliche Schlauchverbindungen eingespart, wodurch sich Material- und Montagekosten erheblich verringern.
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Bevorzugt sind innerhalb des Baugruppengehäuses keine Schlauchverbindungen vorgesehen. Dies bedeutet, dass das Baugruppengehäuse selbst mit dem darin zumindest abschnittsweise verlaufenden ersten inneren Kanal die fluidische Leitungsverbindung zwischen den einzelnen Komponenten Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler besorgt.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Baugruppe einen zweiten inneren Kanal zur Leitung eines Kühlmittels, insbesondere von Wasser, mit einem Einlass und einem Auslass aufweist, wobei bevorzugt der erste innere Kanal und der zweite innere Kanal durch den Ölkühler geführt sind.
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Somit kann in der Baugruppe, umfassend das Baugruppengehäuse mit Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler, ein zweiter innerer Kanal zur Leitung eines Kühlmittels, beispielsweise Wassers, angeordnet sein. Bevorzugt durchläuft der zweite innere Kanal ebenfalls das Baugruppengehäuse und den Ölkühler. Auch der zweite innere Kanal verläuft zumindest abschnittsweise in einer Wandung des Baugruppengehäuses. Der Einlass und der Auslass des zweiten Kanals sind ebenfalls zu einer Außenseite des Baugruppengehäuses hin geöffnet und derart angeordnet, dass diese mit entsprechenden Wasserleitungsanschlüssen eines Gehäuses einer elektrischen Maschine direkt verbunden werden können.
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Der erste innere Kanal verläuft beispielsweise ausgehend von dem Einlass zumindest abschnittsweise in der Wandung des Baugruppengehäuses und tritt dann in die im Baugruppengehäuse angeordnete Ölpumpe ein. Nach dem Austritt aus der Ölpumpe verläuft der erste innere Kanal wieder in einem Teilabschnitt durch die Wandung des Baugruppengehäuses und tritt anschließend beispielsweise in den Ölfilter ein. Nach dem Austritt aus dem Ölfilter verläuft der erste innere Kanal weiter durch die Wandung des Baugruppengehäuses, durch den Ölkühler und endet am Auslass. Die Komponenten Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler können auch in einer anderen Reihenfolge angeordnet und mittels der in der Wandung des Baugruppengehäuses verlaufenden Abschnitte des ersten Kanals verbunden sein. Entsprechend kann auch der zweite innere Kanal zumindest abschnittsweise in der Wandung des Baugruppengehäuses verlaufen. Der zweite innere Kanal verläuft dabei bevorzugt nur durch den Ölkühler, um Wärme von dem erwärmten Öl abzuführen. Der zweite innere Kanal verläuft somit bevorzugt nicht durch den Ölfilter und die Ölpumpe.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass das Baugruppengehäuse einen Grundkörper und eine Abdeckung umfasst, wobei der Grundkörper und die Abdeckung unter Ausbildung mindestens eines Innenraums aneinander angeordnet sind, wobei die Ölpumpe, der Ölfilter und der Ölkühler in dem mindestens einen Innenraum angeordnet sind.
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Es ist somit vorteilhafterweise möglich, dass für den Zusammenbau der Baugruppe zunächst Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler beispielsweise am Grundkörper angeordnet werden und anschließend die Abdeckung auf den Grundkörper aufgesetzt wird. Die Ölpumpe, der Ölfilter und der Ölkühler befinden sich dann in einem zwischen der Abdeckung und dem Grundkörper ausgebildeten Innenraum.
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Ferner bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste innere Kanal und/oder der zweite innere Kanal zumindest abschnittsweise in dem Grundkörper und/oder in der Abdeckung angeordnet sind.
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Der erste und/oder der zweite innere Kanal verlaufen zumindest abschnittsweise im Material bzw. in einer Wandung des Baugruppengehäuses. Da das Baugruppengehäuse bevorzugt einen Grundkörper und eine Abdeckung umfasst, können je nach Ausgestaltung von Grundkörper und Abdeckung der erste innere Kanal und/oder der zweite innere Kanal zumindest abschnittsweise im Grundkörper und/oder in der Abdeckung verlaufen.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe mindestens einen Befestigungsabschnitt, bevorzugt zwei Befestigungsabschnitte, zur Befestigung der Vorrichtung an einer elektrischen Maschine, bevorzugt an einem Gehäuse einer elektrischen Maschine, aufweist.
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Der mindestens eine Befestigungsabschnitt, bevorzugt die zwei Befestigungsabschnitte, sind somit in die Vorrichtung beziehungsweise in die Baugruppe integriert. Entgegen dem Stand der Technik müssen somit keine separaten Befestigungsabschnitte zunächst am Gehäuse der elektrischen Maschine angebracht werden. Dies vereinfacht die Montage der Vorrichtung an einer elektrischen Maschine.
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Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass der mindestens einen Befestigungsabschnitt, bevorzugt die zwei Befestigungsabschnitte, an dem Baugruppengehäuse, insbesondere an dem Grundkörper und/oder an der Abdeckung angeordnet sind.
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Es können ein oder zwei Befestigungsabschnitte vorgesehen sein. Ist nur ein Befestigungsabschnitt an der Baugruppe angeordnet, so kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe mittels dieses einzigen Befestigungsabschnitts an der elektrischen Maschine befestigt wird. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass ein zweiter Befestigungsabschnitt bereits an der elektrischen Maschine vormontiert ist, und dass die Baugruppe über den an der Baugruppe befestigten Befestigungsabschnitt und über den an der elektrischen Maschine vormontierten Befestigungsabschnitt an der elektrischen Maschine befestigt wird.
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Eine weitere Alternative sieht vor, dass zwei Befestigungsabschnitte an der Baugruppe befestigt bzw. in diese integriert sind. Über die zwei in die Baugruppe integrierten Befestigungsabschnitte kann die Baugruppe an der elektrischen Maschine befestigt werden.
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Der oder die Befestigungsabschnitte sind bevorzugt stoffeinteilig mit dem Baugruppengehäuse, insbesondere dem Grundkörper und/oder der Abdeckung ausgebildet.
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Das Baugruppengehäuse, insbesondere der Grundkörper und/oder die Abdeckung können Spritzguss- oder Formgussbauteile sein.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Baugruppe mit vier Befestigungsmitteln, insbesondere mit vier Bolzen oder Schrauben, an der elektrischen Maschine befestigt wird.
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Die Befestigungsabschnitte sind bevorzugt randseitig an der Baugruppe angeordnet.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass das Baugruppengehäuse, insbesondere der Grundkörper, Aufnahmebereiche, insbesondere Ausformungen, für die Ölpumpe, den Ölfilter und den Ölkühler aufweist.
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Insbesondere wenn der Grundkörper und/oder die Abdeckung Formguss- oder Spritzgussbauteile sind, können schon bei der Herstellung des Baugruppengehäuses Aufnahmebereiche für die Ölpumpe, den Ölfilter und den Ölkühler vorgesehen werden. Beispielsweise können die Aufnahmebereiche als Vertiefungen, Taschen oder Ausformungen ausgebildet sein.
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Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die Ölpumpe in einem ersten Aufnahmebereich angeordnet ist, wobei eine, bevorzugt aus dem Grundkörper herausgeformte, Wand des ersten Aufnahmebereichs eine Gehäusewand der Ölpumpe ist.
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Mit anderen Worten ist bevorzugt der erste Aufnahmebereich für die Ölpumpe derart ausgebildet, dass eine Wand des Aufnahmebereichs zugleich eine Gehäusewand für die Ölpumpe bildet, welche daher keine separate Gehäusewand benötigt.
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Darüber hinaus können der Ölfilter und/oder der Ölkühler in weitere Aufnahmebereiche des Grundkörpers eingesetzt sein. Bevorzugt wird der Ölfilter in einen ihm zugeordneten Aufnahmebereich eingeschraubt.
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Mit weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass ein Zahnrad der Ölpumpe und/oder ein Stator der Ölpumpe in den ersten Aufnahmebereich eingesetzt und von der Wand des ersten Aufnahmebereichs umschlossen ist.
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Stator und/oder Zahnrad der Ölpumpe werden somit direkt in das Baugruppengehäuse, beziehungsweise in den Grundkörper und weiter insbesondere in den ersten Aufnahmebereich des Grundkörpers eingesetzt. Analog können auch der Ölkühler und/oder der Ölfilter direkt in einen entsprechenden Aufnahmebereich des Baugruppengehäuses, insbesondere des Grundkörpers des Baugruppengehäuses, eingesetzt werden.
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Bevorzugt weist das Baugruppengehäuse, insbesondere die Abdeckung des Baugruppengehäuses, Rippen beziehungsweise eine Verrippung auf. Dabei werden bevorzugt die Bauteile Ölfilter, Ölkühler und Ölpumpe derart angeordnet, dass die Verrippungsstruktur der Abdeckung keine nachteiligen Einflüsse erhält.
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Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer elektrischen Maschine umfassend eine vorbeschriebene Vorrichtung.
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Sämtliche für die vorstehend erläuterte Vorrichtung beschriebenen Merkmale können in entsprechender Weise auch auf die elektrische Maschine umfassend die Vorrichtung übertragen werden.
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Die Erfindung wird nachstehend näher anhand der beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen
- 1 ein Gehäuse einer elektrischen Maschine mit Befestigungsabschnitten aus dem Stand der Technik,
- 2 eine Explosionsdarstellung einer Vorrichtung zur Ölversorgung einer elektrischen Maschine,
- 3 ein Gehäuse einer elektrischen Maschine mit einer Vorrichtung zur Ölversorgung,
- 4 einen Grundkörper eines Baugruppengehäuses einer Vorrichtung zur Ölversorgung,
- 5 einen weiteren Grundkörper eines Baugruppengehäuses einer Vorrichtung zur Ölversorgung,
- 6 einen Grundkörper in einer Explosionsdarstellung, und
- 7 eine Vorrichtung zur Ölversorgung an einem Gehäuse einer elektrischen Maschine.
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1 zeigt einen Ausschnitt eines Gehäuses 210 einer elektrischen Maschine mit einer aus dem Stand der Technik bekannten Lösung für die Befestigung von Vorrichtungen zur Ölzuführung für die elektrische Maschine. Auf dem Gehäuse 210 sind zwei Befestigungsabschnitte 211 jeweils mittels drei Befestigungsmitteln 212, insbesondere Schrauben 212a, befestigt. Bei der bekannten Lösung ist es auch möglich, dass nur jeweils einer der Befestigungsabschnitte 211 vorgesehen ist. Das Gehäuse 210 der elektrischen Maschine weist Ölleitungsanschlüsse 213 sowie Wasserleitungsanschlüsse 214 auf. Im Stand der Technik werden an den Befestigungsabschnitten 211 die Komponenten Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler angeordnet. Diese Montage ist jedoch aufwändig. Anschließend müssen Schlauchverbindungen zwischen den Ölleitungsanschlüssen 213 sowie den Wasserleitungsanschlüssen 214 und den Komponenten Ölpumpe, Ölfilter und Ölkühler bereitgestellt werden.
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2 ist eine teilweise Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zur Ölversorgung einer elektrischen Maschine. Die Vorrichtung 100 umfasst eine Baugruppe 10 mit einem Baugruppengehäuse 11. Das Baugruppengehäuse 11 umfasst einen Grundkörper 12 und eine Abdeckung 13. An dem Grundkörper 12 sind in dafür vorgesehene Aufnahmebereiche 14a, 14b, 14c eine Ölpumpe 15, ein Ölfilter 16 und ein Ölkühler 17 eingesetzt. Der Ölfilter 16 ist in den zugeordneten Aufnahmebereich 14b eingeschraubt. Im Grundkörper 12 ist ein Einlass 18 für einen im Grundkörper 12 verlaufenden ersten inneren Kanal 19 zur Leitung von Öl vorgesehen. Der Auslass 20 des ersten inneren Kanals 19 befindet sich unterhalb der Ölpumpe 15. Ferner ist im Grundkörper 12 ein zweiter innerer Kanal 21 zur Leitung eines Kühlmittels, insbesondere von Wasser, mit einem Einlass 22 und einem Auslass 23 (4) vorgesehen. Die Abdeckung 13 des Baugruppengehäuses 11 weist randseitig jeweils einen Befestigungsabschnitt 24 auf. Die Abdeckung 13 wird unter Ausbildung eines Innenraumes auf das Grundgehäuse 12 aufgesetzt, sodass sich Ölpumpe 15, Ölfilter 16 und Ölkühler 17 im Inneren des Baugruppengehäuses 10 befinden. Anschließend kann das Baugruppengehäuse 10, wie in 3 gezeigt, auf ein Gehäuse 25 einer elektrischen Maschine aufgesetzt werden.
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4 zeigt den Grundkörper 12 nach 2 umfassend die Ölpumpe 15, den Ölfilter 16 und den Ölkühler 17 aus einer anderen Perspektive. Im Grundkörper 12 befindet sich der Auslass 23 des zweiten inneren Kanals 21.
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5 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Grundkörpers 12. In der gezeigten Ausgestaltung sind die Befestigungsabschnitte 24 nicht Teil der Abdeckung 13, sondern sind an dem Grundkörper 12 befestigt. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Grundkörper 12 nur einen der Befestigungsabschnitte 24 umfasst.
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6 zeigt den Grundkörper 12 mit einer Explosionsdarstellung der Ölpumpe 15. Die Ölpumpe 15 umfasst ein Zahnrad 26, insbesondere einen Innenzahnrad-Satz 26a, einen Stator 27, eine Steuerplatine 28 und einen Deckel 29. Das Zahnrad 26, bzw. der Innenzahnrad-Satz 26a, sowie der Stator 27 werden direkt in den ersten Aufnahmebereich 14a des Grundkörpers 12 eingesetzt. Eine Wand 30 des ersten Aufnahmebereichs 14a bildet im zusammengesetzten Zustand (4) zusammen mit dem Deckel 29 das Gehäuse 31 der Ölpumpe 15.
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7 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer an einem Gehäuse 25 einer elektrischen Maschine angeordneten Vorrichtung 100 zur Ölversorgung der elektrischen Maschine. Die Vorrichtung 100 umfasst eine Baugruppe 10 mit einem Baugruppengehäuse 11. Das Baugruppengehäuse 11 besteht aus einem Grundkörper 12 und einer Abdeckung 13. Die Abdeckung 13 und der Grundkörper 12 des Baugruppengehäuses 11 sind derart ausgebildet, dass der Einlass 18 und der Auslass 20 des im Baugruppengehäuse 11 verlaufenden ersten inneren Kanals 19 (2) direkt mit den Ölleitungsanschlüssen 32 des Gehäuses 25 der elektrischen Maschine verbunden sind. Ebenso sind der Einlass 22 und der Auslass 23 des zweiten inneren Kanals 21 (2 und 4) direkt mit den Wasserleitungsanschlüssen 33 verbunden. In der Ausgestaltung nach 7 kann somit vollständig auf Schlauchverbindungen zwischen den Einlässen 18, 22 und Auslässen 20, 23 des ersten inneren Kanals 19 und des zweiten inneren Kanals 21 und den Ölleitungsanschlüssen 32 bzw. den Wasserleitungsanschlüssen 33 des Gehäuses 25 der elektrischen Maschine verzichtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorrichtung zur Ölversorgung einer elektrischen Maschine
- 10
- Baugruppe
- 11
- Baugruppengehäuse
- 12
- Grundkörper
- 13
- Abdeckung
- 14a
- Aufnahmebereich
- 14b
- Aufnahmebereich
- 14c
- Aufnahmebereich
- 15
- Ölpumpe
- 16
- Ölfilter
- 17
- Ölkühler
- 18
- Einlass
- 19
- Erster innerer Kanal
- 20
- Auslass
- 21
- Zweiter innerer Kanal
- 22
- Einlass
- 23
- Auslass
- 24
- Befestigungsabschnitt
- 25
- Gehäuse
- 26
- Zahnrad
- 26a
- Innenzahnrad-Satz
- 27
- Stator
- 28
- Steuerplatine
- 29
- Deckel
- 30
- Wand
- 31
- Gehäuse
- 32
- Ölleitungsanschluss
- 33
- Wasserleitungsanschluss
- 210
- Gehäuse
- 211
- Befestigungsabschnitt
- 212
- Befestigungsmittel
- 212a
- Schraube
- 213
- Ölleitungsanschluss
- 214
- Wasserleitungsanschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 208295094 U [0004]
- US 8601997 B2 [0005]
- US 2001/0036779 A1 [0007]
- DE 102017215984 A1 [0008]
- WO 2019/208081 A1 [0009]