DE102020207375A1 - Haushaltsgerät zum Kühlen und Erhitzen - Google Patents

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Peter Guggenberger
Markus de Vries
Andreas Kleiner
Markus Kuchler
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BSH Hausgeraete GmbH
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Abstract

Ein Haushaltsgerät umfasst eine Lagerkammer (5), eine Verdampferkammer (6), die mit der Lagerkammer (5) kommuniziert, eine Mikrowellenquelle (7) zum Einspeisen von Mikrowellenenergie in die Lagerkammer (5), und eine Abschirmstruktur (4), die eine der Lagerkammer (5) zugewandte Vorderseite (17) und eine der Verdampferkammer zugewandte Rückseite (28) sowie eine Mehrzahl von sich von der Vorderseite (17) zur Rückseite (28) erstreckende Durchgänge (20) aufweist. Eine Wand (21) zwischen benachbarten Durchgängen (20) der Abschirmstruktur (4) weist eine Dicke (d) auf, die kleiner ist als der Abstand (I) zwischen Vorderseite (17) und Rückseite (28).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, mit dem Lebensmittel mit hoher Geschwindigkeit erhitzt und gekühlt werden können. Eine Erhitzungstechnik, die hierfür besonders geeignet ist, ist die Mikrowellentechnik, da sie Wärme direkt im Gargut freisetzt, ohne erst einen umgebenden Garraum aufheizen zu müssen. Um Einblick in den Garraum eines Mikrowellengeräts zu gewähren, gleichzeitig aber die Mikrowellenenergie am Entweichen zu hindern, ist es bekannt, die Tür eines Garraums mit einem Lochblech zu versehen, dessen Löcher zahlreich und dicht genug angeordnet sind, um einen Einblick in den Garraum zu ermöglichen, die aber andererseits klein genug sind, damit das Lochblech für die Mikrowellen wie eine lückenlose, reflektierende Wand wirkt.
  • Aus CN 102927767 A ist ein Haushaltsgerät bekannt, das die Funktionen eines Kältegeräts und eines Mikrowellengeräts kombiniert. Eine Kammer des Geräts ist sowohl mit Mikrowellenenergie beaufschlagbar, um darin Lebensmittel zu erhitzen, als auch, über Vor- und Rücklaufkanäle, mit Kaltluft aus einem Kühlfach. Um das Eindringen von Mikrowellenenergie in die Kanäle zu verhindern, ist auch hier jeweils am Übergang vom Kanal zur Kammer ein Lochblech angeordnet. Da dieses allerdings den freien Querschnitt der Kanäle stark verengt, beeinträchtigt es auch erheblich die erzielbare Kühlwirkung.
  • Die Wirkung des Lochblechs basiert auf der Tatsache, dass die Löcher wesentlich kleiner sind als die Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung. Ein Loch kann modellhaft betrachtet werden als ein Hohlleiter, der weit unterhalb seiner Grenzfrequenz betrieben wird: in einem solchen Hohlleiter kann sich eine Welle nicht frei ausbreiten, sondern klingt exponentiell ab. Nur ein kleiner Rest gelangt auf die gegenüberliegende Seite des Lochblechs und kann sich von dort wieder frei ausbreiten. Wie groß dieser Rest ist, hängt zum einen von der Zahl der Löcher ab, zum anderen von deren Durchmesser. Je größer dieser ist, umso schwächer ist die Dämpfung der Strahlung beim Durchgang durch das Loch. Eine erforderliche Abschirmwirkung kann daher nur erreicht werden, wenn die Zahl und Durchmesser der Löcher nicht zu groß wird. Je kleiner und weniger die Löcher, umso schlechter ist aber auch die Luftdurchlässigkeit. Dadurch verhindert das Lochblech eine effiziente Kühlung der Kammer.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Haushaltsgerät zu schaffen, das in einer gleichen Lagerkammer sowohl ein schnelles Erhitzen als auch ein schnelles Gefrieren von Lebensmitteln ermöglicht. Dazu ist es notwendig, die Mikrowellenenergie am Entweichen aus der Kammer zu hindern; gleichzeitig sollte aber eine Abschirmstruktur, die dies leistet, den Luftaustausch zwischen der Lagerkammer und der Verdampferkammer möglichst wenig beeinträchtigen.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Haushaltsgerät mit einer Lagerkammer, einer Verdampferkammer, die mit der Lagerkammer kommuniziert, einer Mikrowellenquelle zum Einspeisen von Mikrowellenenergie in die Lagerkammer, und einer Abschirmstruktur, die eine der Lagerkammer zugewandte Hauptoberfläche und eine der Verdampferkammer zugewandte Hauptoberfläche sowie eine Mehrzahl von sich von einer der Hauptoberflächen zur anderen erstreckende Durchgänge aufweist, vorgeschlagen, bei dem eine Wand, die benachbarte Durchgänge der Abschirmstruktur voneinander trennt, eine Dicke aufweist, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Hauptoberflächen.
  • Um trotz der geringen Stärke der Wand eine ausreichende Abschirmwirkung zu erreichen, sollte die Dicke der Abschirmstruktur größer sein als die eines herkömmlichen Lochblechs. Der Abstand zwischen den Hauptoberflächen sollte nicht kleiner sein als 1 mm, vorzugsweise ist er größer als 3 oder gar 5 mm.
  • Um auch dann, wenn eine Querschnittsabmessung der Durchgänge größer ist als die eines herkömmlichen Lochblechs, in dem Durchgang eine ausreichende Dämpfung der Mikrowellenausbreitung zu erreichen, sollte der Abstand zwischen den Hauptoberflächen wenigstens so groß sein wie die Querschnittsabmessung.
  • Eine große Querschnittsabmessung der Durchgänge ist wichtig, um ein schnelles Zufrieren der Durchgänge zu verhindern, wenn beim Gefrieren die Lufttemperatur in der Lagerkammer abnimmt und überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft der Lagerkammer sich daraufhin an den Durchgängen der Abschirmstruktur niederschlägt. Insbesondere sollten die Durchgänge so groß sein, dass sie nicht von einem einzelnen Wassertropfen versperrt werden können. Die Querschnittsabmessung sollte daher wenigstens 3 mm, vorzugsweise 5 mm oder mehr, betragen.
  • Das erfindungsgemäße Verhältnis zwischen der Dicke der Abschirmstruktur und der Stärke des Materials zwischen zwei benachbarten Durchgängen ist durch Stanzen eines Blechs nicht realisierbar. Eine Möglichkeit, eine solche Struktur zu schaffen, ist, eine Mehrzahl von identischen Bauteilen zu einem Gitter zu verbinden.
  • Derartige Bauteile können z.B. Abschnitte eines Extrusionsprofils sein, z. B. eines einfachen runden oder eckigen Rohrs oder auch eines Mehrkammerprofils.
  • Eckige Profile mit seitlichen Planflächen sind bevorzugt, weil ein flächiger Kontakt zwischen aneinander anliegenden Planflächen einen für die effektive Dämpfung der Mikrowellenstrahlung nötigen elektrischen Kontakt zwischen den Bauteilen verbessert bzw. das Verschweißen der Bauteile aneinander erleichtert. Mit einem sechs- oder achteckigen Profil ist ein besonders hohes Verhältnis von Öffnungsquerschnitt zur Gesamtquerschnittsfläche der Abschirmstruktur erreichbar; mit dem sechseckigen Profil sind überdies relativ geringe Strömungsverluste (und deshalb auch ein geringes Betriebsgeräusch) erreichbar.
  • Alternativ können die miteinander zu verbindenden Bauteile auch gewellte Bänder sein.
  • Auch für diese gilt, dass aneinander anliegende Planflächen das Herstellen von elektrisch leitenden Verbindungen zwischen den Bauteilen, insbesondere durch Verschweißen, erleichtern.
  • Ferner kann die Abschirmstruktur wenigstens zwei miteinander verbundene Bauteile umfassen, von denen jedes eine der Hauptoberflächen bildet.
  • Wenigstens eines dieser Bauteile kann ein Lochblech mit gestanzten Löchern wie eingangs beschrieben sein, wobei erfindungsgemäß die gestanzten Löcher dieses Blechs nur einen Abschnitt der Durchgänge bilden. Um die nötige Länge der Durchgänge zu erreichen, können mehrere kongruente Lochbleche zu einem Stapel zusammengefasst werden, oder es können ein oder mehrere Lochbleche mit den zu einem Gitter verbundenen Bauteilen kombiniert werden.
  • Wenn nur ein Lochblech vorgesehen ist, ist dieses vorzugsweise an der der Lagerkammer zugewandten Seite der Abschirmstruktur angeordnet, da es aufgrund seines einteiligen Aufbaus die Mikrowellenstrahlung effektiver reflektieren kann als eine zusammengesetzte Struktur, an deren Fügestellen ein nicht vernachlässigbarer elektrischer Widerstand auftreten kann.
  • Um eine schnelle Kühlung zu ermöglichen, sind die Lagerkammer und die Verdampferkammer vorzugsweise unmittelbar nebeneinander angeordnet, so dass eine der Hauptoberflächen der Abschirmstruktur die Verdampferkammer und die andere die Lagerkammer begrenzt.
  • Beide Kammern und die Abschirmstruktur können in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein.
  • Das Gehäuse kann einteilige metallische Wände aufweisen, von denen jeweils ein Teil die Lagerkammer und ein anderer die Verdampferkammer begrenzt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
    • 1 einen schematischen Schnitt durch ein Haushaltsgerät gemäß der Erfindung;
    • 2 eine Abschirmstruktur gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;
    • 3,4 und
    • 5 jeweils Weiterentwicklungen der ersten Ausgestaltung
    • 6 eine zweite Ausgestaltung;
    • 7 eine dritte Ausgestaltung; und
    • 8 eine Kombination der ersten und der dritten Ausgestaltung.
  • 1 zeigt einen schematischen horizontalen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät. Das Gerät hat ein schrankartiges Gehäuse 1 ähnlich einem Kühlschrank oder einem Ofen mit wenigstens einem Innenraum 2, der durch eine Tür oder Klappe 3 verschließbar ist. Weitere Innenräume können ober- oder unterhalb des Innenraums 2 vorgesehen sein.
  • Der Innenraum 2 ist durch eine Abschirmstruktur 4 unterteilt in eine der Tür oder Klappe 3 zugewandte Lagerkammer 5 und eine von der Tür 3 abgewandte Verdampferkammer 6. Ein in eine Seitenwand des Gehäuses 1 eingelassenes Magnetron 7 dient dazu, Mikrowellenenergie in die Lagerkammer 5 einzuspeisen, um darin, z.B. auf einem Drehteller 8, befindliche Lebensmittel zu erhitzen. Die Verdampferkammer 6 enthält einen Verdampfer 9 und wenigstens einen Ventilator 10, die jeweils angeordnet sind, um durch die Abschirmstruktur 4 hindurch einen Luftaustausch zwischen der Lagerkammer 5 und der Verdampferkammer 6 zu ermöglichen. Im gezeigten Fall wird dies erreicht, indem der Verdampfer 9 als ein zwischen Bypassblockern 11 eingefasster Lamellenverdampfer ausgeführt ist und zwei Ventilatoren 10 in einem Raum angeordnet sind, der von der Abschirmstruktur 4, dem Verdampfer 9 und den Bypassblockern 11 begrenzt ist und über einen mittleren Bereich 4' der Abschirmstruktur 4 von vorn angesaugte Luft nach hinten durch den Verdampfer 9, einen Zwischenraum 12 zwischen einer Auslassseite des Verdampfers 9 und einer Rückwand 13 des Innenraums 2, daran anschließende Kanäle 14 zwischen den Bypassblockern 11 und benachbarten Seitenwänden 15 des Innenraums 2 seitliche Bereiche 4" der Abschirmstruktur 4 in die Lagerkammer blasen.
  • Um zu verhindern, dass über die seitlichen Bereiche 4" der Abschirmstruktur ausgestoßene Kaltluft sofort wieder in die Verdampferkammer 6 zurückgesaugt wird, können in Verlängerung der Kanäle 14 in der Lagerkammer 5 Kanäle 16 gebildet sein, die sich von einer Vorderseite 17 der Abschirmstruktur 4 in die Lagerkammer 5 hinein erstrecken. Diese Kanäle 16 können z.B. durch in Verlängerung der Bypassblocker 11 angeordnete Leitwände 18 oder durch von der Abschirmstruktur 4 in die Lagerkammer 5 hinein vorspringende Rohrabschnitte gebildet sein.
  • Um ein Schockgefrieren von Kühlgut in der Lagerkammer 5 zu ermöglichen, muss die Abschirmstruktur 4 einerseits eine möglichst hohe Luftdurchlässigkeit aufweisen, andererseits muss sie Mikrowellen aus der Lagerkammer 5 aus der Verdampferkammer 6 fernhalten, um eine Schädigung der darin angebrachten Komponenten durch die Mikrowellenenergie und eine unkontrollierte, möglicherweise durch Fokussieren zu lokaler Überhitzung führende Rückreflexion in die Lagerkammer 5 durch die Komponenten wie etwa 9 oder 10, der Verdampferkammer 6 zu verhindern.
  • Die oben beschriebene Zirkulationsrichtung der Luft zwischen Lagerkammer 5 und Verdampferkammer 6 ist in Hinblick auf die Tatsache gewählt, dass das Schockgefrieren von Kühlgut große Mengen von Feuchtigkeit freisetzt, die an der ersten festen Oberfläche, auf die sie trifft, d.h. der Abschirmstruktur 4, auskondensiert. Indem sich die feuchtigkeitsbeladene Luft auf den relativ ausgedehnten mittleren Bereich der Abschirmstruktur 4 verteilt, kann sich dort eine größere Menge Feuchtigkeit niederschlagen, ohne die Luftzirkulation kritisch zu beeinträchtigen, als wenn sie - bei entgegengesetzter Umlaufrichtung - zuerst auf die Randbereiche der Abschirmstruktur 4 träfe.
  • Eine erste Ausgestaltung einer geeigneten Abschirmstruktur 4 ist ausschnittweise in 2 gezeigt. Sie umfasst eine Vielzahl von in einem regelmäßigen Gitter angeordneten runden metallischen Rohrabschnitten 19. Jeder Rohrabschnitt 19 des hier gezeigten Gitters steht in Kontakt mit bis zu sechs benachbarten Rohrabschnitten 19; alternativ ist auch ein Gitter möglich, in dem jeder Rohrabschnitt bis zu vier benachbarte Rohrabschnitte berührt. Die sich berührenden Rohrabschnitte 19 sind auch elektrisch leitend verbunden, z. B. durch eine Punktschweißung. Die miteinander verbundenen Rohrabschnitte 19 bilden so zwischen je zwei zueinander benachbarten Durchgängen 20 eine Wand 21, deren Dicke der zweifachen Wandstärke der Rohrabschnitte 19 entspricht. Der Durchmesser der Rohrabschnitte 19 ist erheblich kleiner als die Wellenlänge der von dem Magnetron 7 abgegebenen Mikrowellenstrahlung. Während deren Wellenlänge herkömmlicherweise über 10 cm beträgt, liegt der Durchmesser jedes inneren Durchgangs 20 der Rohrabschnitte 19 bei einigen Millimetern. Die Mikrowellenstrahlung ist daher weder in den Durchgängen 20 ausbreitungsfähig noch in den von jeweils drei Rohrabschnitten 19 gemeinsam begrenzten Zwickeln 22. Beispielsweise können die Rohrabschnitte einen Durchmesser von 6 mm und eine Wandstärke von 1 mm haben. Die Länge der Rohrabschnitte kann 6 mm betragen.
  • Die Dämpfung, die die Mikrowellenstrahlung in den Durchgängen erfährt, ist umso stärker, je kleiner deren Durchmesser ist. Um eine gewünschte Dämpfung zu erreichen, genügt es daher, einen ausreichend kleinen Durchmesser oder eine ausreichend große Länge festzulegen. Die Wandstärke der Rohrabschnitte kann dann auf das für eine gewünschte mechanische Festigkeit nötige Maß reduziert werden, so dass ein hohes Verhältnis von offener Querschnittsfläche zur Gesamtquerschnittsfläche der Abschirmstruktur 4 und eine entsprechend gute Luftdurchlässigkeit erreichbar ist.
  • Die runde Querschnittsform bringt es mit sich, dass die Rohrabschnitte 19 einander nur auf kleiner Fläche berühren können und ein Verschweißen oder anderweitig elektrisch leitfähig Verbinden ohne gleichzeitige Deformation der Rohrabschnitte 19 schwierig ist. Außerdem weisen die Zwickel 22 infolge ihrer kleinen Querschnittsfläche einen deutlich höheren Strömungswiderstand für die hindurchfließende Luft auf als die Durchgänge 20. Einer in 3 gezeigten bevorzugten Weiterbildung zufolge sind die runden Rohrabschnitte 19 daher durch Rohrabschnitte 19' mit sechseckigem Querschnitt ersetzt. Die Wände jedes Rohrabschnitts 19' umfassen jeweils sechs Planflächen 23. Indem sich in der gezeigten Wabenanordnung Planflächen 23 verschiedener Rohrabschnitte 19' jeweils paarweise berühren, entfallen die Zwickel 22, außerdem erleichtert der großflächige Kontakt die Herstellung einer gut elektrisch leitenden Verbindung in den Wänden 21 zwischen den Rohrabschnitten 19', die für eine verlustarme Reflexion der Mikrowellenstrahlung an der Vorderseite 17 der Abschirmstruktur 4 wichtig ist.
  • Denkbar wäre auch, ein Gitter aus Rohrabschnitten von rechteckigem, insbesondere quadratischem Querschnitt zu bilden; die sechseckigen Rohrabschnitte 19' sind jedoch bevorzugt, da eine daraus gebildete Abschirmstruktur 4 bei gleicher Mikrowellendämpfung geringere Strömungsverluste aufweist als eine Abschirmstruktur aus quadratischen Rohrabschnitten.
  • In der Abwandlung der 4 sind die Rohrabschnitte 19' ersetzt durch Abschnitte 19" eines Mehrkammerprofils, die jeweils mehrere sechseckige Durchgänge 20 aufweisen. Indem so mehrere Durchgänge in einem gleichen Bauteil realisiert werden, kann der Aufwand beim Zusammenbau der Abschirmstruktur 4 reduziert werden. Im hier betrachteten Fall weist das Mehrkammerprofil drei Durchgänge 20 in einer V-Anordnung mit einem Winkel von 120° auf. Wie in der 4 skizziert, können diese eine Fläche gleichmäßig ausfüllen, wobei auf je drei interne Durchgänge 20 jedes Abschnitts 19" ein weiterer Durchgang 20' kommt, der von mehreren einander berührenden Abschnitten 19" begrenzt ist. Indem dieser Durchgang 20' gewissermaßen ohne Materialeinsatz zustande kommt, können sowohl der Fertigungsaufwand weiter gesenkt als auch das Verhältnis von offenem Querschnitt zu Gesamtquerschnitt der Abschirmstruktur 4 verbessert werden.
  • 5 zeigt einen Ausschnitt aus einer Abschirmstruktur 4, in der achteckige Rohrabschnitte 19''' ein Gitter bilden. Wie im Falle der 2 gibt es hier Durchgänge 20 im Innern jedes Rohrabschnitts 19''' als auch Zwickel 22, die von mehreren Rohrabschnitten 19''' begrenzt sind und einen kleineren Querschnitt als die Durchgänge 20 haben. Eine verlustarme Strömung ist hier dennoch realisierbar, indem diejenigen Planflächen 23 der Rohrabschnitte 19''', die einander paarweise berühren, schmaler gehalten sind als diejenigen Planflächen 24, die an die Zwickel 22 angrenzen. Indem die Breite der Planflächen 23 auf den für ein sicheres Schweißen notwendigen Wert begrenzt wird, kann außerdem der Materialaufwand gering gehalten und ein günstiges Verhältnis von offenem Querschnitt zu Gesamtquerschnitt erzielt werden.
  • Wie 6 zeigt, kann eine Gitterstruktur mit einer Vielzahl von Durchgängen 20 auch realisiert werden, indem Bänder 25 aus Metall jeweils zu einem Wellenprofil geformt, um eine halbe Wellenlänge gegeneinander versetzt aufgestapelt und dann an ihren Kontaktflächen 26 miteinander verschweißt oder auf andere Weise elektrisch leitend verbunden werden, um die Wände 21 zu bilden.
  • Während gemäß den obigen Beispielen eine Abschirmstruktur erhalten wird, indem mehrere identische Bauteile jeweils in Längs- und Querrichtung der zu realisierenden Abschirmstruktur aneinandergefügt werden, kann eine geeignete Abschirmstruktur auch aus in Dickenrichtung der Abschirmstruktur aufeinanderfolgenden Bauteilen gefertigt werden. Eine einteilige Fertigung der Abschirmstruktur durch Ausstanzen aus einem Blech scheitert zwar daran, dass Wände 21 zwischen zwei Durchgängen 20, deren Ausdehnung in Stanzrichtung größer ist als ihre Dicke, beim Stanzen kollabieren würden. In hinreichend dünnen Blechen sind Durchgänge in der benötigten dichten Anordnung jedoch durch Stanzen realisierbar, und eine Abschirmstruktur, bei denen die Länge I der Durchgänge 20 größer ist als die Dicke d der Wände 21 zwischen ihnen, kann erhalten werden, indem n gestanzte Bleche 27 mit einer Stärke I/n, die kleiner ist als d, zu einem Stapel verbunden werden.
  • Das gestanzte Blech 27 hat, insbesondere dann, wenn es die der Lagerkammer 5 zugewandte Vorderseite 17 der Abschirmstruktur bildet, den Vorteil, frei von Fügestellen zu sein, an denen ein nichtverschwindender elektrischer Übergangswiderstand zwischen zusammengefügten Komponenten die Reflexion der Mikrowellenstrahlung beeinträchtigen und zu lokaler Erhitzung führen könnte. Andererseits neigt ein Durchgang 20, der durch Aufeinanderstapeln einer großen Zahl n von Blechen 27 gebildet ist, dazu, unebene Innenflächen zu haben, die den Luftdurchfluss behindern. Einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zufolge ist daher eine Abschirmstruktur 4 mit einer Sandwichstruktur wie in 8 gezeigt vorgesehen: Wenigstens die Vorderseite 17, vorzugsweise auch eine Rückseite 28, der Abschirmstruktur 4 ist durch ein gestanztes Blech 27 gebildet; eine dazwischenliegende Schicht ist durch ein Gitter 29 gebildet, das wie in einer der 2 bis 6 gezeigt aufgebaut sein kann. Um die Struktur beider Bleche 27 sichtbar zu lassen, zeigt 8 kein vollständiges Gitter, sondern nur einzelne Rohrabschnitte 19' mit sechseckigem Querschnitt vom in 3 gezeigten Typ, deren Durchgänge jeweils mit den in die Bleche 27 gestanzten Löchern fluchten.
  • Mit Bezug wieder auf 1 ist zu erkennen, dass eine geringe Dicke der Abschirmstruktur 4 vor allem in deren mittlerem Bereich, gegenüber dem Verdampfer 9, erforderlich ist, während sie in den seitlichen Bereichen 4" insbesondere in die Kanäle 14 hinein verlängert sein könnte, ohne dass dadurch nutzbarer Raum verloren geht. Anstatt Durchgänge 20 von gleichem Querschnitt und gleicher Länge über die gesamte Ausdehnung der Abschirmstruktur hinweg vorzusehen, können die seitlichen Bereiche 4" der Abschirmstruktur durch Rohrabschnitte gebildet sein, deren Querschnitt größer ist als der der Rohrabschnitte im mittleren Bereich. Die geringere Dämpfung dieser weiteren Rohrabschnitte kann durch eine vergrößerte Länge ausgeglichen werden, was wiederum von Vorteil für eine freie Luftzirkulation und ein schnelles Gefrieren von Kühlgut in der Lagerkammer 5 ist. Der große Querschnitt dieser weiten Rohrabschnitte hat außerdem zufolge, dass sich an ihren Innenflächen eine große Menge an Reif niederschlagen kann, bevor die Luftzirkulation dadurch kritisch beeinträchtigt wird. Es kann daher sinnvoll sein, in diesem Fall - obwohl der Querschnitt der Kanäle 14 wesentlich kleiner ist als der des Verdampfers 9 - die Zirkulationsrichtung der Luft gegenüber dem oben beschriebenen Fall umzukehren und Luft über die seitlichen Bereiche 4" der Abschirmstruktur 4 aus der Lagerkammer 5 abzusaugen und sie über den mittleren Bereich 4' wieder einzublasen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Innenraum
    3
    Tür
    4
    Abschirmstruktur
    5
    Lagerkammer
    6
    Verdampferkammer
    7
    Magnetron
    8
    Drehteller
    9
    Verdampfer
    10
    Ventilator
    11
    Bypassblocker
    12
    Zwischenraum
    13
    Rückwand
    14
    Kanal
    15
    Seitenwand
    16
    Kanal
    17
    Vorderseite
    18
    Leitwand
    19
    Rohrabschnitt
    20
    Durchgang
    21
    Wand
    22
    Zwickel
    23
    Planfläche
    24
    Planfläche
    25
    Band
    26
    Kontaktfläche
    27
    gestanztes Blech
    28
    Rückseite
    29
    Gitter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • CN 102927767 A [0002]

Claims (13)

  1. Haushaltsgerät mit einer Lagerkammer (5), einer Verdampferkammer (6), die mit der Lagerkammer (5) kommuniziert, einer Mikrowellenquelle (7) zum Einspeisen von Mikrowellenenergie in die Lagerkammer (5), und einer Abschirmstruktur (4), die eine der Lagerkammer (5) zugewandte Vorderseite (17) und eine der Verdampferkammer zugewandte Rückseite (28) sowie eine Mehrzahl von sich von der Vorderseite (17) zur Rückseite (28) erstreckende Durchgänge (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand (21) zwischen benachbarten Durchgängen (20) der Abschirmstruktur (4) eine Dicke (d) aufweist, die kleiner ist als der Abstand (I) zwischen Vorderseite (17) und Rückseite (28).
  2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (I) zwischen Vorderseite (17) und Rückseite (28) über 1 mm, vorzugsweise mehr als 3 mm beträgt.
  3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (I) zwischen Vorderseite (17) und Rückseite (28) wenigstens so groß ist wie eine Querschnittsabmessung der Durchgänge (20).
  4. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgänge (20) eine Querschnittsabmessung von wenigstens 3 mm, vorzugsweise wenigstens 5 mm haben.
  5. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmstruktur (4) eine Mehrzahl von identischen, zu einem Gitter verbundenen Bauteilen (19, 19', 19'', 19''', 25, 27) aufweist.
  6. Haushaltsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (19, 19', 19") jeweils wenigstens einen Durchgang (20) umgeben.
  7. Haushaltsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (19, 19', 19'', 19''') Rohrstücke sind.
  8. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (19', 19''') einen rechteckigen, insbesondere quadratischen, sechseckigen oder achteckigen Querschnitt aufweisen.
  9. Haushaltsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile gewellte Bänder (25) sind.
  10. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bauteil (19', 19'', 19''', 25) mehrere sich entlang der Durchgänge (20) erstreckende Planflächen (23, 24) aufweist, die an jeweils einer Planfläche (23, 24) eines benachbarten Bauteils (19', 19'', 19''', 25) anliegend befestigt sind.
  11. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmstruktur (4) wenigstens zwei miteinander verbundene Bauteile (27, 29, 27) umfasst, von denen jedes eine von Vorder- und Rückseite (17, 28) der Abschirmstruktur (4) bildet.
  12. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Bauteile (27) ein Blech mit gestanzten Löchern ist, die jeweils einen Abschnitt der Durchgänge (20) bilden.
  13. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmstruktur (4) eine Trennwand zwischen der Lagerkammer (5) und der Verdampferkammer (6) bildet.
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