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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Sensorlagereinheit.
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Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer Sensorlagereinheit, die ein Lager und einen magnetischen Impulsring aufweist.
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Heutzutage werden Sensorlagereinheiten im Allgemeinen in einem weiten Bereich von technischen Gebieten, beispielsweise in der Automobilindustrie und Luftfahrt, verwendet. Diese Einheiten stellen hochwertige Signale und Übertragungen bereit, während sie die Integration in einer einfacheren und kompakteren Vorrichtung ermöglichen.
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Eine solche Sensorlagereinheit weist im Allgemeinen ein Lager, einen Impulsring und ein Detektionsmittel auf, das dem Impulsring zugewandt ist. Beispielswese ist der Impulsring mit einem Zielobjekthalter, der an dem Innenring des Lagers befestigt ist, und mit einem magnetisierten Zielobjekt ausgestattet, das an dem Zielobjekthalter über den Außenring des Lagers hinaus befestigt ist.
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Das magnetische Zielobjekt weist alternierende Nord- und Südpole auf, deren Anzahl von der Lagergröße, der Detektionsgenauigkeit und speziellen Anwendung abhängt. Das Detektionsmittel kann an dem Außenring des Lagers oder an einem feststehenden Gehäuse befestigt sein.
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Das magnetische Zielobjekt ist an einem äußeren röhrenförmigen Abschnitt des Zielobjekthalters angebracht. Der Zielobjekthalter ist auch mit einem inneren röhrenförmigen Abschnitt ausgestattet, der in einer Nut, die in der Bohrung des Innenrings hergestellt ist, gesichert ist.
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Klassischerweise ist diese Nut des Innenrings weichgedreht und dann wird eine Wärmebehandlung auf den Innenring angewendet. Dann werden die Magnetpole des Zielobjektrings durch Magnetisierung erzeugt. Danach wird der Zielobjekthalter, der mit dem Zielobjektring ausgestattet ist, in der Nut des Innenrings gesichert.
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Mit dieser Sequenz von Vorgängen stellt die Nut einen großen Rundlauffehler bei dem Innenringbohrungsdurchmesser dar. Dieser Fehler verursacht eine Verschlechterung der Gesamtteilungsabweichung des magnetischen Zielobjekts während des Zusammenbaus des Impulsrings mit dem Innenring.
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Die Gesamtteilungsabweichung, TPD genannt, ist ein Parameter, der verwendet wird, um den magnetischen Ring zu charakterisieren. Sie evaluiert den kumulativen Fehler über die Position des magnetischen Rings, indem die Einzelteilungsabweichung für jeden Ringpol gemessen wird.
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Die Bestimmung der TPD für einen magnetischen Ring mit magnetischen Polen ist ähnlich zu der Bestimmung der TPD für Zahnräder oder mechanische Messgeber, wie an ABS-Anwendungen zu sehen ist.
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Ein Intervall ist als der Winkelabstand zwischen zwei nächstgelegenen Polen derselben Polarität definiert. Ein allgemeines Verfahren zum Berechnen der TPD ist durch die folgenden Gleichungen beschrieben:
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Ein Einzelteilungsabweichungsfehler SPD für ein Intervall i kann auf der Basis der Formel berechnet werden:
wobei:
- PTheoretisch: Theoretische Periode des Winkelsignals für ein Intervall;
- Preal(i): Aktuelle Periode für das Winkelsignal für das Intervall i.
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Es ist zu beachten, dass die aktuelle Periode Preal(i) zwischen Polen desselben Vorzeichens zu bestimmen ist, d. h. zwischen Nordpolen oder zwischen Südpolen. In ähnlicher Weise ist die aktuelle Periode Preal(i) zwischen derselben Art von Signalflanken zu bestimmen, d.h. zwischen steigenden Flanken oder zwischen fallenden Flanken.
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Der gesamte oder kumulative Teilungsabweichungsfehler TPD(i) für ein Intervall i kann auf der Basis der Formel berechnet werden:
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Der Gesamtteilungsabweichungsfehler TPD über eine mechanische Umdrehung kann auf der Basis der Formel berechnet werden:
wobei Nbpp: Anzahl von Intervallen in einer mechanischen Umdrehung.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den oben erwähnten Nachteil zu beseitigen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Sensorlagereinheit, die ein Lager, das einen ersten Ring und einen zweiten Ring, die konzentrisch relativ zueinander rotieren können, aufweist, und einen Impulsring aufweist, der mit einem Zielobjekthalter, der an dem ersten Ring gesichert ist, und mit einem magnetischen Zielobjekt, das an dem Zielobjekthalter befestigt ist, ausgestattet ist.
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Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- - a) Sichern des Zielobjekthalters an dem ersten Ring, und
- - b) Magnetisieren des magnetischen Materials des magnetischen Zielobjekts nach dem Schritt des Sicherns des Zielobjekthalters an dem ersten Ring.
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Ein solches Herstellungsverfahren begrenzt die Verschlechterung des Gesamtteilungsabweichungswerts des magnetischen Zielobjekts, das auf dem zugehörigen Ring angebracht ist. Die Messgenauigkeit der Sensorlagereinheit wird verbessert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird in Schritt b) das magnetische Material des magnetischen Zielobjekts magnetisiert, um abgewechselte Nord- und Südpole zu erzeugen.
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Vorzugsweise wird bei Schritt a) der Zielobjekthalter in einer Nut gesichert, die in einer zylindrischen Fläche des ersten Rings hergestellt ist.
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Bei Schritt b) kann ein Magnetisierungsjoch direkt auf der zylindrischen Fläche des ersten Rings, die die Nut hat, zentriert werden.
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In einer Ausführungsform wird bei Schritt a) der Zielobjekthalter in der Nut gesichert, die in der Bohrung des ersten Rings gebildet ist.
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In einer anderen Ausführungsform wird bei Schritt a) der Zielobjekthalter in der Nut gesichert, die in der äußeren zylindrischen Fläche des ersten Rings gebildet ist.
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Das Verfahren kann des Weiteren vor Schritt a) den Schritt der maschinellen Bearbeitung der Nut in der zylindrischen Fläche des ersten Rings aufweisen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Verfahren des Weiteren das Zusammenbauen der Komponenten des Lagers vor Schritt b) aufweisen. Dieser Zusammenbauschritt kann nach Schritt a) oder vor Schritt a) durchgeführt werden.
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Alternativ können die Komponenten des Lagers nach Schritt b) zusammengebaut werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Sensorrings für eine Sensorlagereinheit, wobei der Sensorring einen Ring und einen Impulsring aufweist, der mit einem Zielobjekthalter, der an dem Ring gesichert ist, und mit einem magnetischen Zielobjekt, das an dem Zielobjekthalter befestigt ist, ausgestattet ist.
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Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- - a) Sichern des Zielobjekthalters an dem Ring, und
- - b) Magnetisieren des magnetischen Materials des magnetischen Zielobjekts nach dem Schritt des Sicherns des Zielobjekthalters an dem Ring.
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Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden besser durch ein Studium der detaillierten Beschreibung spezifischer Ausführungsformen verstanden werden, die als nicht beschränkendes Beispiel angegeben und durch die angehängten Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
- 1 eine axiale Schnittansicht einer Sensorlagereinheit gemäß einem Beispiel der Erfindung ist,
- 2 die Hauptschritte eines Verfahrens zum Herstellen der Sensorlagereinheit von 1 gemäß einem ersten Beispiel der Erfindung zeigt,
- 3 und 4 Kurven sind, die die Entwicklung der Gesamtteilungsabweichung eines magnetischen Impulsrings für die Sensorlagereinheit von 1 und für eine herkömmliche Sensorlagereinheit zeigen, und
- 5 die Hauptschritte eines Verfahrens zum Herstellen der Sensorlagereinheit von 1 gemäß einem zweiten Beispiel der Erfindung zeigt.
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Die Sensorlagereinheit 10, die in 1 dargestellt ist, ist dazu ausgebildet, eine Vorrichtung, wie beispielsweise einen Motor, ein Bremssystem, ein Aufhängungssystem oder irgendeine rotierende Maschine, insbesondere für ein Automobilfahrzeug, auszustatten.
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Die Sensorlagereinheit 10 weist ein Lager 12 und einen Impulsring 14 auf, der an dem Lager befestigt ist.
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Das Lager 12 weist einen ersten Ring 16 und einen zweiten Ring 18 auf. In dem dargestellten Beispiel ist der erste Ring 16 der Innenring, wohingegen der zweite Ring 18 der Außenring ist. Die Innen- und Außenringe 16, 18 sind konzentrisch und erstrecken sich axial entlang der Lagerrotationsachse X-X', die in einer axialen Richtung verläuft. Der Innen- und der Außenring 16, 18 sind aus Stahl hergestellt.
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In dem dargestellten Beispiel weist das Lager 12 auch eine Reihe von Wälzkörpern 20 auf, die hier in der Form von Kugeln bereitgestellt sind, die zwischen Laufbahnen (ohne Bezugszeichen) angeordnet sind, die an dem Innen- und dem Außenring 16, 18 gebildet sind. Das Wälzlager 10 weist auch einen Käfig 22 zum Halten der regelmäßigen umfänglichen Beabstandung der Wälzkörper 20 auf.
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Der Innenring 16 des Lagers ist dazu gedacht, an einer Welle der Vorrichtung zum Nachverfolgen der Rotation der Welle befestigt zu werden. Der Innenring 16 ist dazu gedacht, zu rotieren, während der Außenring 18 dazu gedacht ist, feststehend zu sein. Der Außenring 18 kann in einem feststehenden Trägerelement oder Gehäuse, das zu der Vorrichtung gehört, befestigt werden.
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Der Innenring 16 weist eine zylindrische Innenfläche oder Bohrung 16a und eine äußere zylindrische Fläche 16b auf, die radial gegenüberliegend zu der Bohrung 16a ist und aus der eine toroidale kreisförmige Laufbahn für die Wälzkörper 20 gebildet ist, wobei die Laufbahn radial nach außen gerichtet ist. Der Innenring 16 weist des Weiteren zwei gegenüberliegende radiale Seitenflächen 16c, 16d auf, die axial die Bohrung 16a und die Außenfläche 16b des Rings begrenzen.
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Der Innenring 16 weist auch eine zylindrische Nut 16e auf, die in der Bohrung 16a hergestellt ist. Die Nut 16e ist an der Achse X-X' zentriert. Der Durchmesser der Bohrung 16a ist kleiner als der Durchmesser der Nut 16e. Die Nut 16e öffnet sich an der radialen Seitenfläche 16d.
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Der Impulsring 14 ist an dem Innenring 16 befestigt. Der Impulsring 14 weist einen ringförmigen Zielobjekthalter 30, der an dem Innenring 16 befestigt ist, und ein magnetisches Zielobjekt 32 auf, das an dem Zielobjekthalter 30 befestigt ist.
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Der Zielobjekthalter 30 ist in der ringförmigen Nut 16e des Innenrings gesichert. Der Zielobjekthalter 30 weist einen inneren ringförmigen axialen Abschnitt 30a, der in der Nut 16e befestigt ist, einen äußeren ringförmigen axialen Abschnitt 30b, der radial den inneren axialen Abschnitt 30a und das Lager 12 umgibt, und einen ringförmigen radialen Abschnitt 30c auf, der sich zwischen den inneren und äußeren axialen Abschnitten erstreckt.
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Der innere axiale Abschnitt 30a des Zielobjekthalters 30 ist in der Nut 16e des Innenrings gesichert, um den Impulsring 14 mit dem rotierbaren Innenring 16 in Rotation zu befestigen. Beispielsweise kann der innere axiale Abschnitt 30a des Zielobjekthalters in der Nut 16e durch Presspassung, durch Einschnappen, durch Kleben, durch Schweißen oder irgendein anderes geeignetes Mittel gesichert werden.
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In dem offenbarten Beispiel kommt der radiale Abschnitt 30c des Zielobjekthalters 30 axial in Kontakt gegen die radiale Seitenfläche 16d des Innenrings. Der äußere axiale Abschnitt 30b des Zielobjekthalters ist radial über dem Außenring 18 des Lagers angeordnet.
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In dem offenbarten Beispiel ist der Zielobjekthalter 30 in einem Teil hergestellt. Der Zielobjekthalter 30 kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein, gebildet durch Stanzen oder durch irgendeinen anderen geeigneten Prozess.
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Das magnetische Zielobjekt 32 ist an dem äußeren axialen Abschnitt 30b des Zielobjekthalters befestigt. In dem offenbarten Beispiel ist das magnetische Zielobjekt 32 in der Bohrung des äußeren axialen Abschnitts 30b befestigt. Alternativ kann das magnetische Zielobjekt 32 an der Außenfläche des äußeren axialen Abschnitts 30b befestigt sein.
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Das magnetische Zielobjekt 32 weist magnetische abgewechselte Nord- und Südpole auf. Das magnetische Zielobjekt 32 ist in der umfänglichen Richtung multipolar magnetisiert. Das magnetische Zielobjekt 32 kann ein Kunststoffformteil sein. Das magnetische Zielobjekt 32 kann auf den Zielobjekthalter 30 umspritzt sein. Alternativ kann das magnetische Zielobjekt 32 separat gebildet und auf dem Zielobjekthalter 30 durch irgendein geeignetes Mittel gesichert werden, beispielsweise durch Bonden oder durch Presspassung. Das magnetische Zielobjekt 32 kann aus einem Gummimaterial mit Magnetpulver oder aus einer magnetischen Legierung oder aus einem Plastoferrit oder aus einem Elastoferrit gebildet sein.
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Ein Detektionsmittel (nicht gezeigt) ist mit dem Zielobjekt 32 assoziiert, um die Rotation des Impulsrings 14 und des Innenrings 16 um die Achse X-X' nachzuverfolgen. Das Detektionsmittel ist radial der Innenfläche des magnetischen Zielobjekts 32 zugewandt angeordnet. Beispielsweise kann das Detektionsmittel Halleffektsensoren aufweisen.
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2 zeigt die Hauptschritte eines Verfahrens zum Herstellen der Sensorlagereinheit 10 gemäß einem Beispiel der Erfindung.
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Gemäß diesem Beispiel stellt das Herstellungsverfahren einen Zusammenbauschritt 40 der Komponenten des Lagers 12 bereit, nämlich des Innen- und des Außenrings 16, 18, der Wälzkörper 20 und des Käfigs 22. Die Nut 16e des Innenrings kann nach oder vor dem Zusammenbauschritt 40 maschinell bearbeitet werden, beispielsweise durch Drehen.
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Nach dem Zusammenbauschritt 40 wird der Zielobjekthalter 30, der mit dem Zielobjektring 32 ausgestattet ist, an dem Innenring 16 während eines Schrittes 42 befestigt. Während dieses Befestigungsschritts 42 des Zielobjekthalters wird der innere axiale Abschnitt 30a des Zielobjekthalters in die Nut 16e des Innenrings eingeführt. Optional kann der Zielobjekthalter 30 in der Umfangsrichtung in der Nut 16e des Innenrings zu einer spezifischen Winkelposition gedreht werden. Dann wird der Zielobjekthalter 30 in der Nut 16e des Innenrings gesichert.
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Ansonsten ist der Zielobjektring 32 in diesem Beispiel an dem Zielobjekthalter 30 vor dem Befestigungsschritt 42 des Zielobjekthalters an dem Innenring befestigt. Alternativ kann der Zielobjektring 32 an dem Zielobjekthalter 30 nach dem Befestigungsschritt 42 befestigt werden.
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In diesem Beispiel beginnt das Herstellungsverfahren mit dem Zusammenbauschritt 40 der Komponenten des Lagers 12. Alternativ kann das Herstellungsverfahren mit dem Befestigungsschritt 42 des Zielobjekthalters 30 an dem Innenring 16 beginnen, beispielsweise wenn das Lager 12 an einer unterschiedlichen Fertigungsstätte zusammengebaut wird, die entfernt von der Stätte ist, an der der Zielobjekthalter 30 an dem Innenring 16 befestigt wird.
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Dann wird ein Magnetisierungsschritt 44 an dem Zielobjektring 32 ausgeführt. Der Magnetisierungsschritt 44 wird ausgeführt, um abgewechselte Nord- und Südpole zu erzeugen. Während dieses Schrittes 44 wird ein Magnetisierungsjoch verwendet und kann direkt auf der Innenringbohrung 16 zentriert werden.
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Das Magnetisierungsjoch kann ein Paar von Zahnprofilen haben, die eine Anregungsspule haben, die darauf gewunden ist. In einem ersten Unterschritt werden die Zahnprofile auf der Bohrung des Zielobjektrings 32 dicht radial angeordnet. In diesem Zustand wird ein Strom an die Anregungsspule geleitet, um einen Magnetflusses in der radialen Richtung zu erzeugen, sodass der Magnetfluss durch den Zielobjektring 32 durchläuft, um ein Paar von Nord- und Südpolen zu erhalten. Danach wird ein zweiter Unterschritt des Rotierens des Zielobjektrings 32 zusammen mit dem Zielobjekthalter 30 um einen vorgeschriebenen Winkel und des Magnetisierens desselben wiederholt, wodurch die gesamte Bohrung des Zielobjektrings 32 in der umfänglichen Richtung multipolar magnetisiert wird. Die abgewechselten Nord- und Südpole zeigen eine im Wesentlichen identische Magnetisierungsstärke.
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Mit dem Herstellungsverfahren der Erfindung, bei dem der Magnetisierungsschritt des magnetischen Zielobjekts 32 nach der Anbringung des Zielobjekthalters 30 auf dem Innenring 16 durchgeführt wird, wird die Verschlechterung der Gesamtteilungsabweichung des Zielobjektrings 32 begrenzt.
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In 3 zeigt die Kurve 50 die Entwicklung der Gesamtteilungsabweichung des magnetischen Zielobjekts 32 (1) des Impulsrings für die Sensorlagereinheit, die gemäß der Erfindung hergestellt wird, wobei die Gesamtteilungsabweichung bei verschiedenen radialen Luftspalten zwischen der Halleffektzelle und dem magnetischen Zielobjekt 32 gemessen wird.
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Die Kurve 52 zeigt die Entwicklung der Gesamtteilungsabweichung des magnetischen Zielobjekts eines Impulsrings einer herkömmlichen Sensorlagereinheit, bei der der Magnetisierungsschritt des magnetischen Zielobjekts vor der Anbringung des Zielobjekthalters auf dem Innenring durchgeführt wird, wobei die Gesamtteilungsabweichung auch bei verschiedenen radialen Luftspalten zwischen der Halleffektzelle und dem magnetischen Zielobjekt gemessen wird.
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Wie in 3 gezeigt ist, sind für die Sensorlagereinheit, die gemäß der Erfindung hergestellt ist, die Werte der Gesamtteilungsabweichung begrenzt.
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In 4 zeigen die Kurven 54, 56 auch jeweils die Entwicklung der Gesamtteilungsabweichung des magnetischen Zielobjekts des Impulsrings für die Sensorlagereinheit, die gemäß der Erfindung hergestellt ist, und für eine herkömmliche Sensorlagereinheit. Hier wird die Gesamtteilungsabweichung bei verschiedenen axialen Lesepositionen zwischen der Halleffektzelle und dem magnetischen Zielobjekt gemessen.
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Wie in 4 gezeigt ist, ist die Gesamtteilungsabweichung des Impulsringe für die Sensorlagereinheit, die gemäß der Erfindung hergestellt ist, immer kleiner als für eine herkömmliche Sensorlagereinheit, unabhängig davon, was die axiale Position ist.
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5 zeigt die Hauptschritte eines Verfahrens zum Herstellen der Sensorlagereinheit gemäß einem anderen Beispiel der Erfindung.
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In diesem Beispiel stellt das Herstellungsverfahren einen Befestigungsschritt 60 des Zielobjekthalters 30 an dem Innenring 16 bereit, der ein eigenständiger Ring ist. Der innere axiale Abschnitt 30a des Zielobjekthalters wird in die Nut 16e des Innenrings eingeführt. Optional kann der Zielobjekthalter 30 in der umfänglichen Richtung in der Nut 16e des Innenrings zu einer spezifischen Winkelposition gedreht werden. Dann wird der Zielobjekthalter 30 in der Nut 16e des Innenrings gesichert.
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Vorzugsweise ist der Zielobjekthalter 30, der an dem Innenring 16 befestigt ist, mit dem Zielobjektring 32 ausgestattet. Alternativ kann der Zielobjektring 32 an dem Zielobjekthalter 30 nach dem Befestigungsschritt 60 befestigt werden.
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Dann stellt das Herstellungsverfahren einen Magnetisierungsschritt 62 bereit. Der Magnetisierungsschritt 62 wird wie vorher in dem ersten Beispiel beschrieben durchgeführt.
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Das Herstellungsverfahren weist des Weiteren einen Zusammenbauschritt 64 der Komponenten des Lagers 12 auf, nämlich des Innen- und des Außenrings 16, 18, der Wälzkörper 20 und des Käfigs 22.
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In diesem Beispiel endet das Herstellungsverfahren mit dem Zusammenbauschritt 64 der Komponenten des Lagers 12. Alternativ können der Magnetisierungsschritt 62 und der Zusammenbauschritt 64 invertiert werden.
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In den dargestellten Beispielen ist die Sensorlagereinheit mit einem Wälzlager ausgestattet, das eine Reihe von Wälzkörpern aufweist. Alternativ kann das Wälzlager zumindest zwei Reihen von Wälzkörpern aufweisen. In dem dargestellten Beispiel sind die Wälzkörper Kugeln. Alternativ kann das Wälzlager andere Arten von Wälzkörpern, beispielsweise Rollen, aufweisen. In einer anderen Variante kann das Wälzlager auch mit einem Gleitlager ausgestattet sein, das keine Wälzkörper hat.
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Ansonsten ist, wie vorher erwähnt, in diesen dargestellten Beispielen der erste Ring des Wälzlagers der Innenring 16, wohingegen der zweite Ring der Außenring 18 ist. Als eine Alternative könnte es möglich sein, eine umgekehrte Anordnung bereitzustellen, wobei der erste Ring den Außenring bildet und der zweite Ring den Innenring bildet. In diesem Fall ist der Zielobjekthalter an dem Außenring gesichert.
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In den dargestellten Beispielen bezieht sich das Verfahren auf die Herstellung der Sensorlagereinheit.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen eines Sensorrings für die Sensorlagereinheit, wobei der Sensorring der Innen -oder Außenring ist, der mit dem Impulsring ausgestattet ist. Wenn der Sensorring der Innenring ist, unterscheidet sich das Herstellungsverfahren von dem, wie es vorher in dem zweiten Beispiel beschrieben ist, nur in der Tatsache, dass das Verfahren nicht den Zusammenbauschritt 64 der Komponenten des Lagers aufweist. Tatsächlich wird in diesem Fall das Lager mit dem Sensorring an einer unterschiedlichen Fertigungsstätte zusammengebaut, die entfernt von der Stätte ist, an der der Zielobjekthalter 30 an dem Innenring gesichert wird und an der der Zielobjektring 32 dann magnetisiert wird.