DE102020205487A1 - Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und Steuergerät - Google Patents
Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und Steuergerät Download PDFInfo
- Publication number
- DE102020205487A1 DE102020205487A1 DE102020205487.8A DE102020205487A DE102020205487A1 DE 102020205487 A1 DE102020205487 A1 DE 102020205487A1 DE 102020205487 A DE102020205487 A DE 102020205487A DE 102020205487 A1 DE102020205487 A1 DE 102020205487A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- assistance function
- assistance
- vehicle
- activation
- deactivation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 14
- 230000003213 activating effect Effects 0.000 title claims abstract description 11
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims abstract description 20
- 230000009849 deactivation Effects 0.000 claims abstract description 18
- 238000012790 confirmation Methods 0.000 claims description 5
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 240000004752 Laburnum anagyroides Species 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06Q—INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06Q10/00—Administration; Management
- G06Q10/20—Administration of product repair or maintenance
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W50/00—Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
- B60W50/08—Interaction between the driver and the control system
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W50/00—Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
- B60W50/08—Interaction between the driver and the control system
- B60W50/14—Means for informing the driver, warning the driver or prompting a driver intervention
-
- G06Q50/40—
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W2520/00—Input parameters relating to overall vehicle dynamics
- B60W2520/10—Longitudinal speed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W2540/00—Input parameters relating to occupants
- B60W2540/215—Selection or confirmation of options
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W2552/00—Input parameters relating to infrastructure
- B60W2552/05—Type of road
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W2555/00—Input parameters relating to exterior conditions, not covered by groups B60W2552/00, B60W2554/00
- B60W2555/20—Ambient conditions, e.g. wind or rain
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W2556/00—Input parameters relating to data
- B60W2556/45—External transmission of data to or from the vehicle
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen eines Kraftfahrzeuges (10), wobei die Anforderung von mindestens einer Instanz (21) überprüft wird, wobei die angeforderte Assistenzfunktion auf Relevanz bezüglich der Fahrzeugsicherheit durch die Instanz (21) oder eine weitere Instanz überprüft wird, wobei in Abhängigkeit der ermittelten Relevanz die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Assistenzfunktion unmittelbar oder zeitlich verzögert erfolgt, sowie ein Steuergerät.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen eines Kraftfahrzeuges.
- Moderne Kraftfahrzeuge bieten bereits eine Vielzahl von Assistenzfunktionen an. Beispiele sind beispielsweise Spurhalteassistenz-Systeme, Stau-Piloten, Navigationssysteme oder Funktionen für teil- oder vollautomatisierte Fahrten. Dabei möchte nicht jeder Nutzer zu jeder Zeit alle Assistenzfunktionen zur Verfügung haben, insbesondere da einige Funktionen nicht kostenfrei sind. Verschärft wird das Problem im Bereich von Car-Sharing oder Mietfahrzeugen, wo ein Kraftfahrzeug von Benutzern mit den verschiedensten Bedürfnissen verwendet wird.
- Daher ist es bereits vorgeschlagen worden, dass ein Nutzer bestimmte Assistenzfunktionen anfordern bzw. buchen kann. Eine so angeforderte Assistenzfunktion kann dann beispielsweise direkt von einem zentralen Server freigeschaltet werden oder aber dem Nutzer wird ein Freischalt-Code übermittelt. Typischerweise ist dabei die Nutzung beschränkt, beispielsweise für eine bestimmte Zeit.
- Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen zu verbessern sowie ein hierfür geeignetes Steuergerät zu schaffen.
- Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Steuergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Das Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen eines Kraftfahrzeugs erfolgt dabei mittels einer Instanz, die die Anforderung überprüft, wobei die angeforderte Assistenzfunktion auf Relevanz bezüglich der Fahrzeugsicherheit durch die Instanz oder eine weitere Instanz überprüft wird, wobei in Abhängigkeit der ermittelten Relevanz die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Assistenzfunktion unmittelbar oder zeitlich verzögert erfolgt. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Bestätigung einer Bezahlung sich zeitlich verzögern kann, sodass das Kraftfahrzeug bereits fährt oder aber die Anforderung erfolgte bereits während der Fahrt. Würde nun die Assistenzfunktion unmittelbar aktiviert werden, so kann es bei bestimmten Assistenzfunktionen zu einer Änderung des Fahrverhaltens kommen, was die Fahrzeugsicherheit beeinträchtigen kann, weil der Fahrer durch das veränderte Verhalten irritiert ist. Dies wird nun durch eine Instanz ermittelt. Diese Instanz kann beispielsweise eine zentrale Instanz sein, die auch den Bezahlvorgang überprüft, oder aber auch eine lokale Instanz im Kraftfahrzeug. Ist die Assistenzfunktion für die Fahrzeugsicherheit (das Fahrverhalten) nicht relevant, so kann diese unmittelbar aktiviert werden, wobei unmittelbar mit einschließt, dass der Fahrer die Aktivierung gegebenenfalls noch manuell quittieren muss. Ist die Assistenzfunktion hingegen relevant für die Fahrzeugsicherheit, so wird diese zeitlich verzögert aktiviert. Die zeitliche Verzögerung kann eine vorbestimmte Zeit sein oder aber der nächste Motorstart sein. Alternativ kann dies auch ein vordefinierter Fahrzeugzustand sein, z.B. eine Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem Schwellwert oder ein Fahrzeugstillstand. Das für die Aktivierung ausgeführte gilt im gleichen Maße sowie gegebenenfalls noch stärker für die Deaktivierung einer Assistenzfunktion, die für die Fahrzeugsicherheit bzw. das Fahrverhalten relevant ist. Auch diese sollte nicht schlagartig deaktiviert werden, sondern zeitlich verzögert.
- In einer Ausführungsform werden bei der Ermittlung der Relevanz aktuelle Umfelddaten und/oder Fahrzeugdaten des Kraftfahrzeuges berücksichtigt. Die aktuellen Umfelddaten können dabei Wetterdaten und/oder Positionsdaten sein. Die Fahrzeugdaten sind beispielsweise Geschwindigkeit und/oder Lenkbewegungen. So können beispielsweise einzelne Fahrerassistenzsysteme bei Regen eine höhere Relevanz aufweisen als bei Trockenheit. Gleiches gilt für die Position oder die Geschwindigkeit. Beispielsweise wird über die Position und Geschwindigkeit ermittelt, ob sich das Kraftfahrzeug auf einer Autobahn befindet. Hier ist im Regelfall die Relevanz größer.
- In einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Aktivierung und/oder Deaktivierung mindestens einer Assistenzfunktion in Abhängigkeit mindestens einer Umfeldinformation und/oder eines Fahrzustandes des Kraftfahrzeugs. So kann beispielsweise der Nutzer in seiner Anforderung angeben, dass dieser eine Assistenzfunktion nur bei Regen wünscht oder nur auf der Autobahn oder nur bei Geschwindigkeiten größer oder kleiner einem Schwellwert. Ist dann die Bedingung erfüllt, wird die Assistenzfunktion aktiviert, wenn dies auch aufgrund der Fahrsicherheit möglich ist.
- In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eine Assistenzfunktion eine Querdyführung-Assistenzfunktion, da sich bei dieser das Fahrverhalten, insbesondere das Lenkgefühl, besonders stark ändert, was zu Verunsicherungen führen kann.
- In einer weiteren Ausführungsform wird der Nutzer mittels eines Informationssystems über die Verfügbarkeit einer Assistenzfunktion informiert. Die Information kann beispielsweise optisch und/oder akustisch sein. So kann beispielsweise der Nutzer darüber informiert werden, dass die Assistenzfunktion aktiviert wurde oder aber noch nicht aktiviert wurde, weil diese aufgrund der Relevanz für die Fahrzeugsicherheit erst beim nächsten Motorstart aktiviert wird. Gleiches gilt für die Deaktivierung. Auch hier kann dem Nutzer beispielsweise die unmittelbare Deaktivierung mitgeteilt werden oder aber, dass die Deaktivierung nach dem nächsten Abstellen des Kraftfahrzeuges erfolgt. Auch eine gestufte oder kontinuierliche Einschränkung der Assistenzfunktion ist möglich.
- In einer weiteren Ausführungsform wird vor der Aktivierung und/oder Deaktivierung eine Nutzerbetätigung abgefragt. Beispielsweise wird dem Nutzer angezeigt, dass eine Aktivierung einer Assistenzfunktion möglich ist, wobei bei einer Bestätigungseingabe des Nutzers die Assistenzfunktion aktiviert wird.
- Das Steuergerät zur Aktivierung und Deaktivierung mindestens einer Assistenzfunktion eines Kraftfahrzeugs ist derart ausgebildet, eine Information bezüglich der Relevanz der Assistenzfunktion auf die Fahrzeugsicherheit zu empfangen oder zu ermitteln, wobei in Abhängigkeit der ermittelten Relevanz die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Assistenzfunktion unmittelbar oder zeitlich verzögert erfolgt.
- Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltungen wird vollumfänglich auf die vorangegangenen Ausführungen Bezug genommen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
-
1 ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und -
2 ein schematisches Flussdiagramm des Verfahrens zum Aktivieren oder Deaktivieren einer Assistenzfunktion. - In der
1 ist stark vereinfacht eine Vorrichtung1 zum Aktivieren und Deaktivieren von Assistenzfunktionen in einem Kraftfahrzeug10 dargestellt. Das Kraftfahrzeug10 weist mindestens ein Steuergerät11 zur Aktivierung und Deaktivierung mindestens einer angeforderten Assistenzfunktion auf. Dabei kann das Steuergerät11 die Assistenzfunktion selbst durchführen oder aber Steuerbefehle an andere Steuergeräte12 übermitteln, die dann die Assistenzfunktion durchführen. Das Steuergerät11 ist mit einer Anzeige- und Bedieneinheit13 datentechnisch verbunden. - Weiter weist die Vorrichtung
1 ein zentrales Backend20 auf, die eine erste Instanz21 darstellt. Optional können weitere fahrzeugexterne Endgeräte30 des Nutzers eingebunden sein, wie beispielsweise Smartphones oder PCs sein. Das Steuergerät11 erhält verschiedene Daten, die direkt oder über ein nicht dargestelltes Bussystem dem Steuergerät11 übermittelt werden. Beispielsweise erhält das Steuergerät11 PositionsdatenP des Kraftfahrzeugs10 , KameradatenK über das Umfeld des Kraftfahrzeugs10 , die FahrzeuggeschwindigkeitV , WetterdatenW und DatenD vom Backend20 . - Möchte nun der Nutzer des Kraftfahrzeugs
10 eine oder mehrere Assistenzfunktionen nutzen, die nicht standardmäßig vorhanden sind, so kann dieser diese beim Backend20 als erste Instanz21 anfordern. Diese Anforderung kann der Nutzer über ein Endgerät30 oder aber über die Anzeige- und Bedieneinheit13 an das Backend20 übermitteln. Die Nutzung derartiger Assistenzfunktionen ist im Regelfall kostenpflichtig, sodass das Backend20 vor weiteren Maßnahmen eine Zahlungsbestätigung abwartet. - Die angeforderten Assistenzfunktionen können sehr unterschiedlich sein. Dabei kann es Assistenzfunktionen geben, die immer keine Relevanz für die Fahrzeugsicherheit haben (zum Beispiel die Nutzung von Schwarmdaten für bereits vorhandene Assistenzfunktionen). Des Weiteren kann es Assistenzfunktionen geben, die situativ einen Einfluss auf die Fahrzeugsicherheit haben können, wenn diese während des Fahrbetriebes aktiviert oder deaktiviert werden, was insbesondere die Querdynamik bzw. -führung des Kraftfahrzeugs
10 betreffende Assistenzfunktionen betrifft. Die Situation wird dabei beispielsweise durch Fahrzeugdaten wie die FahrzeuggeschwindigkeitV und PositionsdatenP als auch durch Umfelddaten wie beispielsweise die WetterdatenW und die KameradatenK beeinflusst. Diese Assistenzfunktionen können nun entsprechend eingestuft werden, sodass eine Assistenzfunktion bei bestimmten Wetterdaten, einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit etc. nicht unmittelbar aktiviert oder deaktiviert werden dürfen, bei anderen vorliegenden Bedingungen sehr wohl. Diese Überprüfung muss durch eine Instanz durchgeführt werden. Dies kann das Backend20 sein oder aber das Steuergerät11 . Nachfolgend soll davon ausgegangen werden, dass dies durch das Steuergerät11 erfolgt. In dem Fall erhält das Steuergerät11 vom Backend20 als erste Instanz21 über die DatenD mitgeteilt, dass eine oder mehrere Assistenzfunktionen angefordert und bezahlt wurden, was auch während des laufenden Fahrbetriebes erfolgen kann. Dabei kann die Einstufung der Relevanz für die Fahrzeugsicherheit vom Backend20 mitübertragen werden oder aber im Kraftfahrzeug10 abgelegt sein. Das Steuergerät11 überprüft dann anhand seiner Daten (z.B.W ,V ,K und/oderP ), ob die Assistenzfunktion unmittelbar aktiviert werden kann oder nur zeitlich verzögert. Dabei kann die Möglichkeit der unmittelbaren Aktivierung oder der zeitlich verzögerten Aktivierung dem Nutzer auf der Anzeige- und Bedieneinheit angezeigt werden, wobei dieser gegebenenfalls die Aktivierung manuell quittieren muss. Bei der zeitlich verzögerten Aktivierung kann dann der Nutzer darüber informiert werden, wann oder unter welchen Bedingungen die Aktivierung erfolgen wird. Entsprechend erfolgt auch die Deaktivierung einer Assistenzfunktion, wenn eine Deaktivierungsbedingung erfüllt ist (z.B. Ablauf einer Buchungszeit, Verlassen der Autobahn, wenn die Assistenzfunktion nur für Autobahnfahrten gebucht wurde). Auch hier wird von einer Instanz, vorzugsweise dem Steuergerät11 , überprüft, ob die Deaktivierung unmittelbar oder zeitlich verzögert erfolgen muss, weil dies Relevanz auf die Fahrzeugsicherheit hat. - In der
2 ist stark vereinfacht ein Flussdiagramm der Aktivierung oder Deaktivierung einer Assistenzfunktion dargestellt. In FeldF1 wird eine Anforderung überprüft, ob eine Bedingung für die Aktivierung (z.B. Bezahlung) oder Deaktivierung (z.B. Zeitablauf) erfüllt ist. In FeldF2 wird dann geprüft, ob die Aktivierung oder Deaktivierung eine Relevanz auf die Fahrzeugsicherheit hat. Bei keiner Relevanz wird die Assistenzfunktion unmittelbar aktiviert oder deaktiviert (FeldF3 ), wohingegen bei Relevanz der Nutzer darüber informiert wird, dass die Aktivierung oder Deaktivierung zeitlich verzögert erfolgt (FeldF4 ). - Dabei sei angemerkt, dass die Wetterdaten von fahrzeugseitigen Sensoren (z.B. Regensensor, Kamera etc.) erfasst werden können und/oder über eine Cloud zur Verfügung gestellt werden können.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 10
- Kraftfahrzeug
- 11
- Steuergerät
- 12
- Steuergerät
- 13
- Anzeige- und Bedieneinheit
- 20
- Backend
- 21
- Instanz
- 30
- Endgerät
- P
- Positionsdaten
- K
- Kameradaten
- V
- Fahrzeuggeschwindigkeit
- W
- Wetterdaten
- D
- Daten vom Backend
- F1
- Feld
- F2
- Feld
- F3
- Feld
- F4
- Feld
Claims (7)
- Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen eines Kraftfahrzeuges (10), wobei die Anforderung von mindestens einer Instanz (21) überprüft wird, wobei die angeforderte Assistenzfunktion auf Relevanz bezüglich der Fahrzeugsicherheit durch die Instanz (21) oder eine weitere Instanz überprüft wird, wobei in Abhängigkeit der ermittelten Relevanz die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Assistenzfunktion unmittelbar oder zeitlich verzögert erfolgt.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung der Relevanz aktuelle Umfelddaten und/oder Fahrzeugdaten des Kraftfahrzeugs (10) berücksichtigt werden. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung und/oder Deaktivierung mindestens einer Assistenzfunktion in Abhängigkeit mindestens einer Umfeldinformation und/oder eines Fahrzeugzustandes des Kraftfahrzeugs (10) erfolgt. - Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Assistenzfunktion eine Querführung-Assistenzfunktion ist.
- Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Informationssystems ein Nutzer über die Verfügbarkeit einer Assistenzfunktion informiert wird.
- Verfahren nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aktivierung und/oder Deaktivierung eine Nutzerbestätigung abgefragt wird. - Steuergerät (11) zur Aktivierung und Deaktivierung mindestens einer Assistenzfunktion eines Kraftfahrzeuges (10), wobei das Steuergerät (11) derart ausgebildet ist, eine Information bezüglich der Relevanz der Assistenzfunktion auf die Fahrzeugsicherheit zu empfangen oder zu ermitteln, wobei in Abhängigkeit der ermittelten Relevanz die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Assistenzfunktion unmittelbar oder zeitlich verzögert erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102020205487.8A DE102020205487B4 (de) | 2020-04-30 | 2020-04-30 | Verfahren zum Aktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und Steuergerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102020205487.8A DE102020205487B4 (de) | 2020-04-30 | 2020-04-30 | Verfahren zum Aktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und Steuergerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102020205487A1 true DE102020205487A1 (de) | 2021-11-04 |
DE102020205487B4 DE102020205487B4 (de) | 2022-12-22 |
Family
ID=78267493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102020205487.8A Active DE102020205487B4 (de) | 2020-04-30 | 2020-04-30 | Verfahren zum Aktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und Steuergerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102020205487B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024088777A1 (de) * | 2022-10-27 | 2024-05-02 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Fahrerassistenzsystem für ein fahrzeug und verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsystems für ein fahrzeug |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10336333A1 (de) | 2003-08-07 | 2005-03-03 | Robert Bosch Gmbh | Fahrerassistenzsystem mit Funktionssperreinrichtung |
DE102013003042A1 (de) | 2013-02-22 | 2014-08-28 | Audi Ag | System zur Gewinnung von Regelsätzen für eine Kraftfahrzeugautomatisierung |
-
2020
- 2020-04-30 DE DE102020205487.8A patent/DE102020205487B4/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024088777A1 (de) * | 2022-10-27 | 2024-05-02 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Fahrerassistenzsystem für ein fahrzeug und verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsystems für ein fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102020205487B4 (de) | 2022-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112012006226B4 (de) | Fahrassistenzvorrichtung | |
DE102016225606A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Fahrerassistenzeinrichtung eines Kraftfahrzeugs | |
WO2020020526A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur unterstützung einer aufmerksamkeit und/oder fahrbereitschaft eines fahrers bei einem automatisierten fahrvorgang eines fahrzeugs | |
DE102013020699A1 (de) | Parkassistenzsystem und Verfahren zur Fahrerunterstützung bei Parkmanövern | |
DE102019102924A1 (de) | Verfahren, Vorrichtung, Computerprogramm und Computerprogrammprodukt zum Betreiben einer Fahrerassistenzfunktion eines Fahrzeuges | |
WO2018041490A1 (de) | Verfahren zum vermessen eines fahrereignisses, servervorrichtung und system aus der servervorrichtung und mehreren kraftfahrzeugen | |
DE102019217346A1 (de) | Verfahren zur Darstellung von Informationen auf einer Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Kraftfahrzeugs, Computerprogrammprodukt, Mensch-Maschine-Schnittstelle sowie Kraftfahrzeug | |
DE102020205487B4 (de) | Verfahren zum Aktivieren von angeforderten Assistenzfunktionen und Steuergerät | |
DE102017223621A1 (de) | Verfahren und Steuereinheit zur Steuerung einer Funktion eines zumindest teilweise automatisiert fahrenden Fahrzeugs | |
DE102020211483A1 (de) | Verfahren zum Testen eines Sensorsystems eines Kraftfahrzeugs | |
DE102014214507A1 (de) | Verfahren zur Erstellung eines Umfeldmodells eines Fahrzeugs | |
DE102014214505A1 (de) | Verfahren zur Erstellung eines Umfeldmodells eines Fahrzeugs | |
DE102017207441A1 (de) | Verfahren zum Überprüfen einer digitalen Umgebungskarte für ein Fahrerassistenzsystem eines Kraftfahrzeugs, Rechenvorrichtung, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug | |
DE102019219263A1 (de) | Verfahren und System zur Verbesserung der Fahrstabilität | |
DE102020206256A1 (de) | Verfahren zum Anzeigen und/oder Ausgeben einer Geschwindigkeitsbegrenzung für ein Fahrzeug und Verfahren zum Ausgeben einer Information über eine Geschwindigkeitsbegrenzung an ein Fahrzeug | |
DE102019215308A1 (de) | Verfahren zum Freischalten und/oder Anpassen einer automatisierten Fahrfunktion für ein zumindest teilautomatisiert betreibbares Fahrzeug | |
DE102020110496A1 (de) | Verfahren und System zur Bestimmung eines Fahrerprofils eines Fahrers eines Fahrzeugs | |
EP3847050A1 (de) | Verfahren und steuereinrichtung zum betreiben einer am kopf tragbaren anzeigeeinrichtung in einem kraftfahrzeug | |
DE102019212209A1 (de) | Motorsteuergerät für ein Fahrzeug sowie ein System und ein Fahrzeug mit einem solchen Motorsteuergerät und ein Verfahren zur Motorsteuerung eines Fahrzeugs | |
WO2023186405A1 (de) | Verfahren, computerprogramm, datenverarbeitungseinrichtung und automatisiertes kraftfahrzeug | |
DE102022108182A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines automatisierten Kraftfahrzeugs, Computerprogramm, Steuergerät und Kraftfahrzeug | |
DE102020213724A1 (de) | Verfahren zum Plausibilisieren eines bestimmten Fahrschlauchs eines zumindest teilweise assistiert betriebenen Kraftfahrzeugs mittels eines Assistenzsystems, sowie Assistenzsystem | |
WO2022017982A1 (de) | Verfahren und system zur vorhersage einer funktionsgüte einer fahrerassistenzfunktion | |
DE102020102511A1 (de) | Verfahren, Vorrichtung, Computerprogramm und computerlesbares Speichermedium zum Betreiben eines Fahrzeuges | |
DE102022102442A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Priorisierung von Ausgabeelementen an einen Fahrer eines Fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |