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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Besteckaufbewahrungsvorrichtung für die Gastronomie mit wenigstens einem Magazin zur Aufbewahrung einer Mehrzahl von Besteckteilen.
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Besteckaufbewahrungsvorrichtungen sind hinlänglich bekannt. In der einfachsten Ausführungsform handelt es sich um sogenannte Besteckkästen, bei denen das Magazin bzw. die Magazine durch eine oder mehrere Besteckmulde/n bzw. Besteckfach /-fächer realisiert wird. Besteckkästen gibt es sowohl für den privaten wie auch für den gewerblichen Betrieb in der Gastronomie, wobei sich die vorliegende Erfindung im Wesentlichen auf die Anwendung im Bereich der Gastronomie bezieht und besonders vorteilhaft im Bereich der Selbstbedienungsgastronomie, wie etwa Kantinen, Mensen, Büffetrestaurants, eingesetzt werden kann. Gerade bei Selbstbedienungsrestaurants besteht nämlich das Problem, dass die Gäste des Gastronomiebetriebs selbst in die Besteckaufbewahrungsvorrichtungen greifen, um Besteck zu entnehmen. Dies kann gerade bei gesteigerten Hygieneanforderungen problematisch sein.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für die Gastronomie geeignete Besteckaufbewahrungsvorrichtung vorzuschlagen, die gesteigerten Hygiene- und Komfortanforderungen der Gäste Rechnung trägt.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Besteckaufbewahrungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art, bei der erfindungsgemäß eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von einzelnen Besteckportionen aus dem Magazin und einer mit der Ausgabevorrichtung in Verbindung stehende Eingabevorrichtung zur Eingabe einer Besteckausgabeanforderung durch einen Benutzer aufweist. Unter einer Ausgabevorrichtung soll hierbei jedwede, z.B. mechanische, elektronische und/oder elektromechanische, Vorrichtung verstanden werden, die geeignet ist, Besteckportionen aus dem wenigstens einen Magazin der Besteckaufbewahrungsvorrichtung an den Benutzer auszugeben, ohne dass dieser in das Magazin oder die Magazine eingreifen muss bzw. kann. Die Eingabevorrichtung soll ihrerseits so ausgestaltet sein, dass unter Einhaltung selbst besonders strenger hygienischer Maßgaben eine Eingabe der Besteckausgabeanforderung an die Besteckaufbewahrungsvorrichtung durch einen Benutzer möglich ist. In der einfachsten Ausführungsform ist die Eingabevorrichtung mechanisch mit der Ausgabevorrichtung verbunden, z.B. kann es sich bei der Eingabevorrichtung um ein Fußpedal handeln, das per Drahtseil eine an einem Magazinboden befestigte Zugklappe als Ausgabevorrichtung betätigt. In komplexeren Ausführungsformen stehen Eingabevorrichtung und Ausgabevorrichtung mechanisch und/oder elektronisch, insbesondere unter Zwischenschaltung einer Steuerung, in Verbindung.
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Durch den erfindungsgemäßen Ansatz gelingt es eine besonders komfortabel zu bedienende Besteckaufbewahrungsvorrichtung zu schaffen, die zugleich strenge hygienische Vorgaben einhalten kann, da sie aufgrund der Ausgabevorrichtung nicht mehr auf eine händische Entnahme von Besteckteilen durch die Benutzer angewiesen ist. Vielmehr kann nunmehr die Ausgabe einzelner Besteckportionen an den Benutzer mit Hilfe dieser Ausgabevorrichtung erfolgen, sodass es nicht mehr zu den in Bezug auf die Hygieneanforderungen problematischen Eingriff der Benutzer in die Magazine kommt. Somit wird verhindert, dass von den Benutzern der Vorrichtung Keime, Viren und/oder Bakterien auf den in der Besteckaufbewahrungsvorrichtung eingelagerten Besteckteilen anlagern.
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Weiterbildend weist die Vorrichtung mehrere Magazine zur getrennten Aufbewahrung unterschiedlicher Besteckportionen auf. So können bereits vorsortierte Besteckportionen gebildet und in unterschiedlichen Magazinen getrennt voneinander gelagert werden. Dies vereinfacht die Vereinzelung der einzelnen Besteckportionen gegenüber den restlichen in den Magazinen gelagerten Besteckteilen.
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Weiterbildend weist eine Besteckportion wenigstens ein einzelnes Besteckteil und/oder eine Serviette auf. So ist es möglich, dass ein Benutzer beispielsweise nur ein einzelnes Besteckteil oder auch nur eine Serviette oder auch eine Kombination aus Besteckteil und Serviette mit Hilfe der Eingabevorrichtung bei der Besteckaufbewahrungsvorrichtung anfordert und aus der Besteckaufbewahrungsvorrichtung ausgegeben bekommt.
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Ferner ist es zweckmäßig, wenn eine Besteckportion wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildete Besteckteile aufweist, wobei wenigstens ein Besteckteil als Gabel, Messer, Esslöffel, Kaffeelöffel, Kuchengabel, und/oder Kaffeelöffel ausgebildet ist. So kann sich der Benutzer aus allen gängigen Besteckteilgattungen einzelne Besteckteile heraussuchen, um sich diese dann zu Besteckportionen zusammengestellt aus der Besteckaufbewahrungsvorrichtung ausgeben zu lassen.
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Weiterbildend weist wenigstens eine Besteckportion wenigstens ein Besteckteil auf, das verpackt und/oder in eine Serviette eingewickelt ist. Dies erleichtert nicht nur die Vereinzelung einzelner Besteckportionen gegenüber dem restlichen Lagerbestand im Magazin. Es sichert auch die Hygiene des verpackten bzw. in der Serviette eingewickelten Besteckteils zusätzlich.
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Weiterbildend ist wenigstens ein Magazin schachtartig ausgestaltet. Die schachtartige Ausbildung erleichtert die Vereinzelung einzelner Besteckportionen.
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Zudem ist es zweckmäßig, wenn wenigstens zwei unterschiedliche Magazine zur sortenreinen Lagerung unterschiedlicher Besteckportionen ausgestaltet sind. Dabei ist unter einer sortenreinen Lagerung unterschiedlicher Besteckportionen eine Lagerung solcher Besteckportionen in jeweils einem Magazin zu verstehen, die gleich zusammengestellt sind. Dies können beispielsweise gleiche Besteckteile sein, wie etwa Messer, Gabel, Löffel. Denkbar ist aber auch, dass die sortenreine Lagerung unterschiedlicher Besteckportionen die Lagerung von unterschiedlich portionierten Besteckteilen umfasst. So können beispielsweise in einem Magazin Besteckportionen aus Gabel und Löffel umwickelt mit einer Serviette gelagert werden und in einem anderen Magazin Besteckportionen die z.B. Messer, Gabel, Löffel und eine Serviette umfassen.
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Zudem ist es zweckmäßig, wenn die Ausgabevorrichtung wenigstens eine Vereinzelungsvorrichtung zur Vereinzelung einer Besteckportion gegenüber den restlichen in der Besteckaufbewahrungsvorrichtung aufbewahrten Besteckteilen aufweist. Unter einer Vereinzelungsvorrichtung soll eine Vorrichtung verstanden werden, die geeignet ist, eine Besteckportion gegenüber den restlichen in der Besteckaufbewahrungsvorrichtung aufbewahrten Besteckteilen abzutrennen, um sie dann einzeln an den Benutzer in Antwort auf dessen Besteckausgabeanforderung ausgeben zu können. Dabei kann die Vereinzelungsvorrichtung beispielsweise als Schieber ausgestaltet sein. Denkbar sind aber selbstverständlich auch andere Ausgestaltungsformen, die nicht zwingend rein mechanischer Natur sein müssen. So könnte beispielsweise auch eine magnetische Vorrichtung zum Einsatz kommen.
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Weiterbildend weist die Eingabevorrichtung wenigstens ein als per Hand und/oder Fuß eines Benutzers betätigbaren Taster, Druckknopf und/oder Sensor ausgestaltetes Eingabemittel auf. Insbesondere die Verwendung einer per Fuß betätigbaren Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Eingabemittel nicht mehr vom Benutzer angefasst werden muss. Dies steigert die Hygiene bei der Ausgabe von Besteck.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Eingabevorrichtung wenigstens ein berührungslos arbeitendes Eingabemittel, insbesondere eine Lichtschranke, einen Annäherungssensor, einen RFID-Leser, eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine Funkschnittstelle aufweist. Hier kann dann jedwede Berührung durch einen Benutzer vermieden werden, was die Hygiene nochmals steigert.
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Zweckmäßigerweise weist die Ausgabevorrichtung einen Auswurf auf, der vorzugsweiße als Trichter ausgebildet ist. Die trichterförmige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine zielgerichtete Ausgabe von Besteckportionen an den Benutzer möglich ist. So kann beispielsweise auf eine Auffangvorrichtung unterhalb der Ausgabevorrichtung verzichtet werden, die herabfallende Besteckportionen normalerweise auffangen würde. Der Nachteil einer solchen Auffangvorrichtung besteht nämlich darin, dass Benutzer geneigt sein könnten, das Besteck zunächst dort hineinfallen zu lassen, um es dann aus dieser Auffangvorrichtung zu entnehmen. Dann käme es jedoch wieder zu Berührungen zwischen den Benutzern und der Besteckaufbewahrungsvorrichtung.
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Weiterbildend weist die Ausgabevorrichtung eine Steuerung auf, die vorzugsweise wenigstens eine CPU und/oder einen Datenspeicher aufweist. Unter CPU soll jedwede geeignete Rechenvorrichtung verstanden werden. Unter Datenspeicher kann jedwedes zur Datenspeicherung geeignetes Medium, wie etwa ein Flashspeicher, verstanden werden. Durch die Steuerung wird es möglich, die Ausgabevorrichtung intelligent auszugestalten. Das kann eine hohe Individualisierung verschiedener Steuerungsfunktionen der Besteckaufbewahrungsvorrichtung ermöglichen.
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So kann es sehr zweckmäßig sein, wenn die Steuerung so ausgestaltet ist, dass eine Besteckausgabeanforderung mittels eines im Besitz eines Benutzers befindlichen programmierbaren Eingabemittels, zum Beispiel eines Smartphones an sie abgesetzt werden kann. Diese auch im englischen Sprachraum als „Bring Your Own Device“ - Technik bekannte Ausbildung sieht vor, dass Benutzer mit bei ihnen ohnehin vorhandenen intelligenten Eingabemitteln auf die Steuerung so einwirken, dass letztlich wieder auf eine Berührung der Eingabevorrichtung bzw. eines Eingabemittels verzichtet werden kann. So ist es möglich, auch unterschiedlichste Anforderungen der Benutzer, wie etwa individuelle Wünsche hinsichtlich der Zusammenstellung der Besteckportionen, aber auch de auszugebenden Besteckteilmengen zu realisieren. So kann ein Benutzer schon aus der Ferner z.B. während seiner Annäherung an die Besteckaufbewahrungsvorrichtung bzw. den Gastronomiebetrieb, seine Besteckportion wunschgemäß konfigurieren. Beim oder kurz vor dem Erreichen der Besteckaufbewahrungsvorrichtung kann er dann an diese seine individuell gestaltete Besteckausgabeanforderung übermitteln. So können nicht nur höchste Hygieneanforderungen erfüllt werden, sondern auch eine schnelle und äußerst individuelle Benutzung durch Benutzer wird sichergestellt. Mit anderen Worten ist es zweckmäßig, wenn die Steuerung so ausgestaltet ist, dass sie eine vom Benutzer individualisierte Besteckausgabeanforderung verarbeiten kann.
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Weiterbildend weist die Besteckaufbewahrungsvorrichtung wenigstens ein Zählwerk zum Zählen der ausgegebenen Besteckteile bzw. Besteckportionen auf. So kann der Betreiber der Besteckaufbewahrungsvorrichtung auf einfache Weise sehen, welche Menge an Besteckportionen bzw. Besteckteilen konkret von der Vorrichtung ausgegeben worden sind. Dies hilft ihm bei der Bestellung von Besteckteilen bzw. Besteckportionen, die er zum Nachfüllen der Besteckaufbewahrungsvorrichtung benötigt und z.B. von einem Besteckverleih in verpackter bzw. in Servietten gewickelter Form bezieht.