DE102020205144B4 - Servicesystem sowie Verfahren zur Durchführung von mindestens einer Serviceleistung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
    • B64D11/0015Arrangements for entertainment or communications, e.g. radio, television

Abstract

Servicesystem (1) zur Versorgung von Passagieren und/oder Sitzbereichen in einem Flugzeug mit Serviceleistungen,
mit mindestens einer Trolleyanordnung (2),
mit einer Kontrollanordnung (3),
wobei die Kontrollanordnung (3) mindestens eine Eingangsschnittstelle zur Übernahme von Servicedaten für die Serviceleistungen aufweist und mindestens eine Ausgabeschnittstelle zur Ausgabe von Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung (2) aufweist,
wobei die Konfigurationsdaten auf Basis der Servicedaten erzeugt sind,
wobei die Trolleyanordnung (2) als ein Roboter zur automatisierten Ausgabe der Produkte ausgebildet ist und/oder die Trolleyanordnung (2) als ein autonom fahrender und/oder freifahrender Roboter ausgebildet ist,
wobei der Roboter zur Durchführung von mindestens einer weiteren Serviceleistung ansteuerbar ist, wobei die Serviceleistung ausgewählt ist aus der Gruppe:
- Schließen der Staufächer
- Saugen des Teppichbodens und der Sitzbereiche
- Ordnen der Anschnallgurte.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Servicesystem zur Versorgung von Passagieren und/oder Sitzbereichen in einem Flugzeug mit Serviceleistungen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Durchführung von mindestens einer Serviceleistung.
  • In der Entwicklung des Flugverkehrs nehmen Serviceleistungen für Passagiere an Bord des Flugzeugs mindestens die Rolle der Repräsentanz der jeweiligen Fluglinie ein. Während gerade in den Anfängen des Individualflugverkehrs die Serviceleistungen an Bord durch hochwertige Bewirtungen gekennzeichnet waren, führt der vorhandene Preisdruck dazu, die Serviceleistungen entweder stark zu reduzieren oder nicht mehr als Inklusivleistungen, sondern als kostenpflichtige Zusatzleistungen anzubieten.
  • Weiterhin führt die stetige Automatisierung auch im Bereich der Serviceleistungen zu Überlegungen, wie diese möglichst effizient umgesetzt werden können.
  • So offenbart die Druckschrift DE 10 2017 201 187 A1 ein Servicesystem für Massentransportmittel zur Bewirtung von Passagieren mit einer roboterbasierten Serviceeinheit zur Interaktion mit den Passagieren und einer roboterbasierten Befestigungsvorrichtung für die Serviceeinheit, wobei die Befestigungsvorrichtung an der Decke des Massentransportmittels angebracht ist.
  • Aus der WO 2015/ 053 710 A1 ist Verfahren zum Verpacken von Menüs bekannt. Dieses umfasst einen ersten Schritt des Bereitstellens von Serviceartikeln, einen zweiten Schritt des Anbietens von Speisen-, Getränke- oder Gewürzartikeln, einen dritten Schritt des Vorbereitens mindestens einer Konfiguration einer Menüpackung und einen vierten Schritt des automatischen Zusammenstellens einer Menüpackung entsprechend der Konfiguration. Eine Menüpackung-Verpackungslinie umfasst eine oder mehrere Maschinenstationen zum Laden von Nahrungsmittel-, Getränke-, Gewürz- oder Besteckartikeln auf ein Tablett, einen oder mehrere Förderer zum Transportieren der Nahrungsmittel-, Getränke-, Gewürz- oder Besteckartikel. Die eine oder mehreren Maschinenstationen umfassen einen Industrieroboter.
  • Aus der US 2019 / 0 314 993 A1 ist ein beispielhaftes Robotersystem bekannt. Dieses umfasst (a) ein Gehäuse mit einer ersten Oberfläche, (b) einen oder mehrere Sensoren, die mit dem Gehäuse gekoppelt sind, (c) ein erstes Rad und ein zweites Rad, die mit dem Gehäuse gekoppelt sind und sich von diesem weg erstrecken, (d) einen Motor, der konfiguriert ist, um mindestens eines von dem ersten Rad und dem zweiten Rad anzutreiben, und (e) Datenspeicherung einschließlich darauf gespeicherter Programmanweisungen, die, wenn sie von einem oder mehreren Prozessoren des Robotersystems während des Betriebs in einer Umgebung ausgeführt werden, bewirken, dass das Robotersystem Operationen durchführt, umfassend: (i) Steuern des Motors, um das Robotersystem zu veranlassen, auf einer Oberfläche innerhalb der Umgebung zu navigieren, (ii) Erfassen eines Objekts, das sich dem Robotersystem nähert, unter Verwendung des einen oder der mehreren Sensoren, und darauf reagierend Steuern des Motors, um zu verursachen, dass das Robotersystem die Bewegung beendt, und (iii) Zurückziehen des ersten Rads und des zweiten Rads in das Gehäuse.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Servicesystem zur Versorgung von Passagieren und/oder Sitzbereichen in einem Flugzeug mit Serviceleistungen bereitzustellen, welches sich durch eine verbesserte Integration auszeichnet. Diese Aufgabe wird durch ein Servicesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Servicesystem, welches zur Versorgung von Passagieren und/oder Sitzbereichen in einem Flugzeug mit Serviceleistungen geeignet und/oder ausgebildet ist. Das Servicesystem ist insbesondere als eine Anordnung mit einer Vielzahl von Komponenten ausgebildet. Insbesondere kann das Servicesystem mindestens eine digitale Datenverarbeitungseinrichtung, wie zum Beispiel einen Computer oder ein Computersystem umfassend eine Mehrzahl von Computern aufweisen. Das Servicesystem dient zur Versorgung von Passagieren in dem Flugzeug mit Serviceleistungen und/oder zur Versorgung von Sitzbereichen in dem Flugzeug mit Serviceleistungen. Die Passagiere und/oder die Sitzbereiche sind insbesondere in einer Kabine des Flugzeugs angeordnet. Beispielsweise weist die Kabine mehr als 50, vorzugsweise mehr als 100, insbesondere mehr als 150 Sitzbereiche auf, wobei jeder der Sitzbereiche mindestens oder genau einen Passagier aufnehmen kann. Die Serviceleistungen können für den Passagier und/oder für den Sitzbereich erbracht werden.
  • Das Servicesystem weist mindestens eine Trolleyanordnung auf. Die Trolleyanordnung ist insbesondere ausgebildet, sich in Gängen zwischen Sitzreihen der Sitzbereiche zu bewegen. Insbesondere ist die Trolleyanordnung bodengebunden und/oder die Trolleyanordnung fährt auf dem Boden des Flugzeugs, im Speziellen in der Kabine des Flugzeugs. Beispielsweise weist die Trolleyanordnung Rollen oder Räder auf. In dem Flugzeug ist mindestens oder genau eine Trolleyanordnung vorgesehen. Die Trolleyanordnung kann beispielsweise als ein spezielles, fahrbares Behältnis ausgebildet sein, in dem an Bord des Flugzeugs Produkte, insbesondere Speisen und Getränke, zollfreie Produkte, Müll oder Utensilien aufbewahrt und als eine der Serviceleistungen ausgegeben bzw. eingesammelt werden. Vorzugsweis ist die Trolleyanordnung in einer Parkposition in einer Galley und/oder Küche des Flugzeugs angeordnet, insbesondere geparkt. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Galley bzw. Küche eine Komponente des Servicesystems bildet.
  • Das Servicesystem weist eine Kontrollanordnung auf. Die Kontrollanordnung ist insbesondere als eine digitale Datenverarbeitungsanlage ausgebildet. Insbesondere umfasst die Kontrollanordnung eine oder mehrere digitale Datenverarbeitungseinrichtungen, wie zum Beispiel Computer. Beispielsweise kann die Kontrollanordnung eine Server-Client-Architektur aufweisen.
  • Die Kontrollanordnung weist mindestens eine Eingangsschnittstelle zur Übernahme von Servicedaten für die Serviceleistungen auf. Insbesondere umfassen die Servicedaten Informationen über die Art der Serviceleistung und/oder Parameter der Serviceleistung. Die Eingangsschnittstelle kann eine beliebige Mensch-Maschinen-Schnittstelle sein. Ferner weist die Kontrollanordnung eine Ausgabeschnittstelle zur Ausgabe von Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung auf. Die Konfigurationsdaten sind auf Basis der Servicedaten erzeugt. Insbesondere sind die Konfigurationsdaten so gewählt, dass die durch die Servicedaten definierte Serviceleistung umgesetzt werden kann. In der einfachsten Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgabeschnittstelle als eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle, wie zum Beispiel als ein Drucker zur Ausgabe der Konfigurationsdaten und/oder als ein Bildschirm zur Anzeige der Konfigurationsdaten ausgebildet.
  • Es ist dabei eine Überlegung der Erfindung, dass durch die Kontrollanordnung Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung auf Basis der Servicedaten bereitgestellt werden können, so dass über die Trolleyanordnung die gewünschte Serviceleistung umgesetzt werden kann. Hierdurch wird mindestens eine Teilautomatisierung der Serviceleistungen erreicht, so dass die Integration des Servicesystems in dem Flugzeug verbessert ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Serviceleistungen einen Versorgungsservice für die Passagiere mit Produkten oder werden durch den Versorgungsservice gebildet. Bei den Produkten kann es sich insbesondere um Speisen und/oder Getränke handeln, die den Passagieren in dem Flugzeug und/oder in dem Sitzbereich als Versorgungsservice bereitgestellt werden. Zur Umsetzung des Versorgungsservice umfassen die Konfigurationsdaten eine Bestückungsinformation mit den Produkten der Trolleyanordnung, so dass die Trolleyanordnung mit den gewünschten Produkten bestückt ist. Alternativ oder ergänzend umfassen die Konfigurationsdaten eine Verteilungsinformation der Produkte, so dass die Produkte an die richtigen Passagiere und/oder Sitzbereiche verteilt werden können. Durch diese Ausgestaltung ist eine zumindest teilautomatisierte Umsetzung des Versorgungsservice erreicht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Kontrollanordnung eine internetbasierte Portalschnittstelle als die mindestens eine Eingangsschnittstelle auf. Die Portalschnittstelle ist von einem Benutzer über ein internetfähiges Gerät, wie zum Beispiel einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone, erreichbar. Die Portalschnittstelle ist datentechnisch so ausgestaltet, dass eine Bestellung der Produkte zur Erzeugung der Servicedaten eingebbar ist. Insbesondere kann ein Passagier zeitlich vor dem Flug und/oder außerhalb von dem Flugzeug eine Bestellung der Produkte über die Portalschnittstelle eingeben, um die Servicedaten zu erzeugen und/oder zu definieren. Dabei wird die Bestellung dem Flugzeug des bestehenden Passagiers zum Beispiel über die Eingabe der Flugnummer zugeordnet.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Kontrollanordnung eine flugzeugbordnetzbasierte Bordschnittstelle als die mindestens eine Eingangsschnittstelle auf. Das Flugzeugbord kann beispielsweise als ein WLAN-Netz ausgebildet sein, es kann jedoch auch auf Basis von Bluetooth oder kabelgebunden umgesetzt sein. Die Bordschnittstelle ist von einem Benutzer, insbesondere dem Passagier, über ein kompatibles Gerät, wie zum Beispiel ein Smartphone, Tablet etc., erreichbar. Alternativ hierzu kann die Bordschnittstelle über eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle gebildet werden, wie diese üblicherweise in den Flugzeugen zur Bereitstellung von Entertainment etc. vorgesehen ist. Über die Bordschnittstelle ist eine Bestellung der Produkte zur Erzeugung der Servicedaten eingebbar. Insbesondere kann der Passagier zeitlich während des Flugs und/oder innerhalb von dem Flugzeug eine Bestellung der Produkte über die Bordschnittstelle eingeben, um die Servicedaten zu erzeugen und/oder zu definieren.
  • Bevorzugt weist die Kontrollanordnung eine stationäre Ausgabeschnittstelle als die mindestens eine Ausgabeschnittstelle auf. Unter einer stationären Ausgabeschnittstelle ist insbesondere eine bodengebundene Schnittstelle zu verstehen. Über die stationäre Ausgabeschnittstelle sind die Konfigurationsdaten auf Basis der Servicedaten ausgebbar. Durch die bodengebundene Schnittstelle kann die Trolleyanordnung mit den entsprechenden Produkten am Boden, zum Beispiel außerhalb des Flugzeugs, bestückt werden. Dies hat den Vorteil, dass eine größere Auswahl von Produkten zur Verfügung steht, da der Lagerplatz außerhalb des Flugzeugs quasi unbeschränkt ist. Auf diese Weise kann die Trolleyanordnung mit Produkten bestückt werden, welche in dem Flugzeug selbst nicht bevorratet werden. Vorzugsweise ist über die Portalschnittstelle eine größere Auswahl von Produkten auswählbar als über die Bordschnittstelle.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Kontrollanordnung eine Bordausgabeschnittstelle als die mindestens eine Ausgabeschnittstelle aufweist, wobei über die Bordausgabeschnittstelle die Konfigurationsdaten auf Basis der Servicedaten ausgebbar sind oder ausgegeben werden. Die Bordausgabeschnittstelle ist in dem Flugzeug angeordnet. Durch die Bordausgabeschnittstelle kann die Trolleyanordnung mit den entsprechenden Produkten im Flugzeug bestückt werden. Dies hat den Vorteil, dass entsprechende Serviceleistungen von den Passagieren auch während des Flugs beansprucht werden können.
  • Wie bereits oben erläutert kann die Ausgabeschnittstelle als eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle ausgebildet sein. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann die Bestückung der Trolleyanordnung mit Produkten auf Basis der Servicedaten händisch erfolgen. Somit werden die entsprechenden Servicedaten, insbesondere Bestückungsinformation und/oder Verteilungsinformation, von der Kontrollanordnung ausgegeben und dann durch Bedienpersonal umgesetzt. Diese Ausgestaltung kann besonders einfach bei bestehenden Flugzeugen umgesetzt werden. Alternativ und/oder ergänzend wird die Bestückung der Trolleyanordnung automatisiert umgesetzt. Beispielsweise weist das Servicesystem eine Bestückungseinrichtung auf, welche auf Basis der Konfigurationsdaten die Trolleyanordnung automatisiert bestückt. Es kann dabei eine stationäre Bestückungseinrichtung am Boden/außerhalb des Flugzeugs und/oder eine Bordbestückungseinrichtung am Bord des Flugzeugs vorgesehen sein.
  • Die Trolleyanordnung ist als ein Roboter zur automatisierten Ausgabe der Produkte ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist die Trolleyanordnung als ein autonom fahrender Roboter realisiert. Alternativ oder zusätzlich ist die Trolleyanordnung als ein freifahrender Roboter und/oder schienenungebunden realisiert. Damit wird es ermöglicht, dass die Trolleyanordnung als Roboter zu den Sitzbereichen der Passagiere fahren kann und dort automatisiert die Produkte ausgeben kann. Hierbei werden die Konfigurationsdaten zumindest zum Teil an den Roboter übergegeben.
  • Bei einer möglichen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung weist der Roboter eine Handhabungsvorrichtung, insbesondere einen Roboterarm auf. Beispielsweise ist der Roboterarm als ein Mehrachsroboter mit serieller Kinematik realisiert. Alternativ oder ergänzend kann der Roboter mindestens eine, vorzugsweise zwei ausfahrbare Serviceplattformen aufweisen, welche in die Sitzreihen des Flugzeugs einfahren können, um die Produkte auszuliefern. Die Trolleyanordnung kann auch als eine autonom fahrende Serviceeinrichtung, z.B. ein Fahrzeug auf Ketten o.ä. ausgebildet sein. Optional kann die Trolleyanordnung einen Monitor aufweisen, über den Sicherheitsunterweisungen, Werbung etc. angezeigt werden kann. Optional ist die Trolleyanordnung in der Lage mit Modulen, Geräten und sonstigen Kabineneinrichtungen drahtlos/drahtgebunden zu kommunizieren. Dabei werden Daten gesammelt, aufbereitet und/oder verteilt. Dabei kann es sich um Daten für die Servicebelange, Life Cycle Daten der Flugzeug-/Kabineneinrichtung, Passagierdaten etc. handeln. Über die Vernetzung der Trolleyanordnung ist eine situations- bzw. bedarfsgemäße Steuerung möglich, zum Beispiel ein Passagier fordert eine bestimmte Serviceleistung/Essen, Getränke, an, die von der Trolleyanordnung autonom bedient wird.
  • Die Serviceleistungen umfassen mindestens eine weitere Serviceleistung aus der nachfolgenden Gruppe:
    • Serviceleistung: Schließen der Staufächer Bei dieser Serviceleistung ist der Roboter ausgebildet, die Staufächer über den Sitzbereichen zu schließen.
    • Serviceleistung: Saugen Bei dieser Serviceleistung weist der Roboter eine Saugeinrichtung auf und ist ausgebildet, den Teppichboden und die Sitzbereiche abzusaugen.
    • Serviceleistung: Ordnen der Anschnallgurte Bei dieser Serviceleistung ist der Roboter ausgebildet, die Anschnallgurte bei nicht belegten Sitzbereichen zu ordnen und/oder zu positionieren.
  • Optional umfassen die Serviceleistungen mindestens eine weitere Serviceleistung aus der nachfolgenden Gruppe:
    • Serviceleistung: Kontrolle der Passagierzahl Bei dieser Serviceleistung ist der Roboter ausgebildet, die Passagiere zu zählen.
    • Serviceleistung: Einsammeln von Müll Bei dieser Serviceleistung ist der Roboter ausgebildet, Müll von den Sitzbereichen und/oder von dem Boden einzusammeln.
  • Die Trolleyanordnung kann auch Services vor oder nach dem Boarden übernehmen. Hierbei ist denkbar, dass von der Trolleyanordnung Reinigungsfunktionen durchgeführt werden. Optional weist die Trolleyanordnung ein Gebläse auf, wobei über das Gebläse Gang und Bereiche unter/zwischen den Sitzreihen frei geblasen und/oder der Teppichboden gesaugt wird.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung weist die Kontrollanordnung eine Personaleingangsschnittstelle zur Eingabe von Servicedaten für die zuvor genannten Serviceleistungen auf. Bevorzugt ist die Personaleingangsschnittstelle gesichert, so dass nur das Bordpersonal zugreifen kann. Die Sicherung kann beispielsweise über ein Passwort oder über einen Hardwareschlüssel erfolgen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von mindestens einer Serviceleistung mit dem Servicesystem, wie dies zuvor beschrieben wurde bzw. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei über eine oder die Eingangsschnittstelle Servicedaten übernommen und über eine Ausgabeschnittstelle Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung ausgegeben werden.
  • Die Erfindung betrifft damit insbesondere die Automatisierung von Abläufen und Services innerhalb der Kabine von Flugzeugen, insbesondere Passagierflugzeugen, wie folgt:
    • Bei den Bestellvorgängen wird die Prozesskette ab Bestellung bis zur Auslieferung von Produkten, insbesondere Waren und Verpflegung etc., berücksichtigt und über die Kontrollanordnung als eine zentrale Datenverarbeitung abgebildet. Die Bedienung erfolgt dabei insbesondere entweder über das Kabinenpersonal oder über die autonom fahrende Trolleyanordnung. Die Passagiere können die gewünschten Produkte, insbesondere Waren, Verpflegung etc., vor Reiseantritt online oder nach Reiseantritt in der Flugzeugkabine über das Bordnetz bestellen. Im Flugzeug erhält der Passagier zum Beispiel auf seinem Portable Device eine HTML-Seite, die eine Auswahl zulässt und durch Eingabe seiner Sitznummer eine Bestellung ermöglicht. Kostenpflichtige Bestellungen werden durch die Eingabe der Kreditkartennummer vervollständigt. Bei Onlinebestellungen über die Website einer Fluggesellschaft werden für den jeweiligen Flug die Trolleyanordnungen mit den bestellten Produkten im Logistikzentrum am Boden bestückt. Berücksichtigt werden hierbei der Sitzplatz des Passagiers, die Ticketklasse etc. Bei Bestellungen im Flugzeug werden die Trolleyanordnungen durch die Kabinenbesatzung oder automatisiert bestückt. Die Bestückung orientiert sich hierbei an der Reihenfolge der Auslieferung. Hierüber wird eine möglichst effiziente Ausgabe der Produkte an die Passagiere sichergestellt. Die Ausgabe der Produkte kann zum einen dadurch erfolgen, dass das Kabinenpersonal die gemäß Bestellungen bestückten Trolleyanordnungen durch die Kabine schiebt und die Waren und die Verpflegung ausgibt. Alternativ hierzu kann die Trolleyanordnung autonom fahrend ausgebildet sein und die Produkte gemäß den Bestellungen automatisiert ausgeben, so dass kein Personal erforderlich ist.
  • Weitere Merkmale, Wirkungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
    • 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Servicesystems als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 a, b, c schematische Seitenansichten bzw. eine Draufsicht auf eine Trolleyanordnung aus dem Servicesystem der 1;
    • 3 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Durchführung von mindestens einer Serviceleistung, insbesondere mit dem Servicesystem gemäß der 1.
  • Die 1 zeigt in einem schematischen Blockdiagramm ein Servicesystem 1, welches zur Versorgung von Passagieren und/oder Sitzbereichen in einem Flugzeug mit Serviceleistungen dient.
  • Das Servicesystem 1 weist eine Trolleyanordnung 2 auf, wobei die Trolleyanordnung 2 als eine auf einem Boden des Flugzeugs verfahrende und/oder verfahrbare Einheit ausgebildet ist, in die Produkte für die Passagiere in dem Flugzeug bevorratet und/oder angeordnet sind, um diese in dem Flugzeug an die Passagiere zu verteilen.
  • Zudem weist das Servicesystem 1 eine Kontrollanordnung 3 auf, wobei die Kontrollanordnung 3 als eine digitale Datenverarbeitungsanlage ausgebildet ist oder diese umfasst. Die Kontrollanordnung 3 kann dezentral aufgebaut sein und insbesondere eine Mehrzahl von Datenverarbeitungseinrichtungen bzw. Datenverarbeitungsanordnungen aufweisen. In der 1 ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt, dass ein Abschnitt der Kontrollanordnung 3 stationär und/oder außerhalb des Flugzeugs und/oder am Boden und ein anderer Abschnitt der Kontrollanordnung 3 in dem Flugzeug angeordnet ist bzw. sind. Beispielsweise kann der stationäre Abschnitt der Kontrollanordnung 3 mit einer ersten Datenverarbeitungsanordnung und der andere Abschnitt der Kontrollanordnung 3 in dem Flugzeug mit einer zweiten Datenverarbeitungsanordnung umgesetzt sein, wobei die beiden Datenverarbeitungsanordnungen miteinander kommunizieren bzw. Daten austauschen.
  • Die Kontrollanordnung 3 weist mindestens eine Eingangsschnittstelle auf, wobei diese als eine Portalschnittstelle 4 ausgebildet ist. Die Portalschnittstelle 4 ist beispielsweise über Internet 5 durch eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle 10 wie ein Smartphone, ein Tablet, einen Computer oder dergleichen datentechnisch erreichbar. Die Portalschnittstelle 4 wird insbesondere der ersten Datenverarbeitungsanordnung zugeordnet.
  • Die Kontrollanordnung 3 weist als Eingangsschnittstelle ferner eine flugzeugbordnetzbasierte Bordschnittstelle 6 auf, wobei die Bordschnittstelle 6 über ein Bordnetz 7 des Flugzeugs durch eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle 10, wie ein Smartphone, ein Tablet, einen Computer oder ein integriertes Entertainmentsystem des Flugzeugs datentechnisch erreichbar ist. Die Bordschnittstelle 6 wird insbesondere der zweiten Datenverarbeitungsanordnung zugeordnet. Das Flugzeug stellt ein Bordnetz 7 zur Verfügung, so dass die Bordschnittstelle 6 erreichbar ist. Das Bordnetz 7 kann beispielsweise als ein WLAN-Netz ausgebildet sein.
  • Die Kontrollanordnung 3 weist mindestens eine Ausgabeschnittstelle auf, wobei die Ausgabeschnittstelle eine stationäre Ausgabeschnittstelle 8 und eine Bordausgabeschnittstelle 9 umfasst. Die stationäre Ausgabeschnittstelle 8 ist der ersten Datenverarbeitungsanordnung, die Bordausgabeschnittstelle 9 ist der zweiten Datenverarbeitungsanordnung zugeordnet.
  • Ferner kann die Kontrollanordnung 3 eine Personaleingangsschnittstelle 11 als Eingangsschnittstelle aufweisen, welche bestimmungsgemäß durch das Bordpersonal bedient wird. Hierzu kann eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle 10, wie zum Beispiel ein Terminal oder auch ein tragbares elektronisches Gerät, wie ein Smartphone etc. vorgesehen sein.
  • Das Servicesystem 1 dient dazu Passagiere und/oder Sitzbereiche in dem Flugzeug mit Serviceleistungen zu versorgen. Eine Serviceleistung betrifft einen Versorgungsservice für die Passagiere mit Produkten, wie zum Beispiel Speisen und Getränke an Bord des Flugzeugs. Zur Umsetzung der Serviceleistung können die Passagiere oder künftigen Passagiere über die Eingangsschnittstelle, insbesondere die Portalschnittstelle 4 oder die Bordschnittstelle 6 Bestellungen der Produkte als Servicedaten eingeben.
  • Die Kontrollanordnung 3 verarbeitet die Servicedaten und stellt Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung 2 bereit, welche die Ausgabeschnittstelle, insbesondere die stationäre Ausgabeschnittstelle 8 und die Bordausgabeschnittstelle 9 ausgibt. Die Konfigurationsdaten umfassen eine Bestückungsinformation der Trolleyanordnung 2 mit den Produkten und/oder eine Verteilungsinformation der Produkte in dem Flugzeug.
  • Für den Fall, dass die Bestellungen oder anders ausgedrückt die Eingabe der Servicedaten über die Portalschnittstelle 4 insbesondere vor dem Flug erfolgen, kann die stationäre Ausgabeschnittstelle 8 genutzt werden, um die Konfigurationsdaten auszugeben, so dass die Trolleyanordnung 2 ebenfalls vor dem Flug mit den gewünschten Produkten bestückt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Bestückung am Boden erfolgt und die Produktauswahl nicht auf die Produkte beschränkt ist, welche in dem Flugzeug bevorratet werden, sondern Produkte umfassen kann, welche am Boden verfügbar sind. Alternativ hierzu kann die Bordausgabeschnittstelle 9 genutzt werden, um die Konfigurationsdaten auszugeben, so dass die Trolleyanordnung 2 im Flugzeug mit den gewünschten Produkten bestückt wird.
  • Für den Fall, dass die Bestellungen oder anders ausgedrückt die Eingabe der Servicedaten über die Bordschnittstelle 6 und insbesondere während des Flugs erfolgen, muss die Bordausgabeschnittstelle 9 genutzt werden, um die Konfigurationsdaten auszugeben, so dass die Trolleyanordnung 2 mit den gewünschten Produkten bestückt wird.
  • Die Bestückung der Trolleyanordnung 2 kann zum einen händisch oder manuell erfolgen. In dieser Ausgestaltung sind die Ausgabeschnittstellen, insbesondere die stationäre Ausgabeschnittstelle 8 und/oder die Bordausgabeschnittstelle 9, mit einer Ausgabeeinrichtung 12, wie zum Beispiel einem Bildschirm oder einem Drucker verbunden, um die Konfigurationsdaten auszugeben.
  • Zum anderen kann die Bestückung der Trolleyanordnung 2 automatisiert, zum Beispiel durch eine Bestückungseinrichtung 13 erfolgen. In diesem Fall ist die oder sind die Ausgabeschnittstellen, insbesondere die stationäre Ausgabeschnittstelle 8 und/oder die Bordausgabeschnittstelle 9, mit der jeweiligen Bestückungseinrichtung 13 datentechnisch verbunden, so dass die Konfigurationsdaten an die Bestückungseinrichtung 13 zur Abarbeitung übergeben werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bestückung am Boden automatisiert und die Bestückung im Flugzeug manuell erfolgt oder die Bestückung am Boden manuell und die Bestückung im Flugzeug automatisiert erfolgt.
  • Die 2 a, b, c zeigen eine Trolleyanordnung 2 in einer schematischen Seitenansicht, Vorderansicht sowie Draufsicht. Die Trolleyanordnung 2 ist als ein Roboter ausgebildet und kann autonom in dem Flugzeug über Räder 14 verfahren. Vorzugsweise weist die Trolleyanordnung 2 einen Antrieb zur Fortbewegung auf. Die Trolleyanordnung 2 weist einen Grundkörper 15 auf, in dem die Produkte, insbesondere Speisen und Getränke, verstaubar sind. Zur Verteilung der Produkte und zur Umsetzung von weiteren Serviceleistungen weist die Trolleyanordnung 2 eine Handhabungsvorrichtung 16 auf, welche zum Beispiel teleskopartig ausfahrbar ist oder als ein Roboterarm ausgebildet ist. Mit der Handhabungsvorrichtung 16 können die Produkte an die Sitzbereiche bzw. Passagiere verteilt werden. Alternativ oder ergänzend weist die Trolleyanordnung 2 eine oder mehrere Serviceplattformen 17 auf, welche zum Beispiel teleskopartig ausfahrbar sind und welche in die Sitzreihen der Sitzbereiche einfahren können, um Produkte an die Sitzbereiche bzw. Passagiere zu verteilen.
  • Die 3 zeigt ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Durchführung von mindestens einer Serviceleistung. In einem Schritt 100 wird über die Portalschnittstelle 4 insbesondere vor dem Flug eine Bestellung aufgegeben. Alternativ oder ergänzend wird die Bestellung im Flugzeug über das Bordnetz 7 oder eine andere Bordschnittstelle 6 aufgegeben. In einem Schritt 200 wird die Trolleyanordnung 2 bestückt, wobei es zum einen möglich ist, dass die Trolleyanordnung 2 in einem Logistikzentrum am Boden bestückt werden und zum Flugzeug geliefert werden. Alternativ erfolgt die Bestückung automatisiert oder von der Kabinenbesatzung im Flugzeug. In einem Schritt 300 erfolgt die Auslieferung der Produkte an die Passagiere. Zum einen ist es möglich, dass die Trolleyanordnung 2 als ein konventioneller Trolley ausgebildet ist welcher durch das Kabinenpersonal durch die Kabine geschoben wird, um die Produkte auszuliefern. Alternativ hierzu ist die Trolleyanordnung 2 als der Roboter und/oder als autonom fahrende Trolleyanordnung 2 ausgebildet, welche die Auslieferung an die Passagiere automatisiert übernimmt.
  • Bei möglichen Abwandlungen können auch weitere Serviceleistungen erbracht werden: so ist es möglich, dass insbesondere über die Personaleingangsschnittstelle 11 Servicedaten eingegeben werden, so dass die Trolleyanordnung 2 als Roboter und/oder automatisiert die folgenden Serviceleistungen umsetzt:
    • - Schließen der Staufächer
    • - Kontrolle der Passagierzahl
    • - Einsammeln von Müll
    • - Saugen, insbesondere des Bodens und/oder der Sitzbereiche
    • - Ordnen der Anschnallgurte
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Servicesystem
    2
    Trolleyanordnung
    3
    Kontrollanordnung
    4
    Portalschnittstelle
    5
    Internet
    6
    Bordschnittstelle
    7
    Bordnetz
    8
    stationäre Ausgabeschnittstelle
    9
    Bordausgabeschnittstelle
    10
    Mensch-Maschinen-Schnittstelle
    11
    Personaleingangsschnittstelle
    12
    Ausgabeeinrichtung
    13
    Bestückungseinrichtung
    14
    Räder
    15
    Grundkörper
    16
    Handhabungsvorrichtung
    17
    Serviceplattform

Claims (10)

  1. Servicesystem (1) zur Versorgung von Passagieren und/oder Sitzbereichen in einem Flugzeug mit Serviceleistungen, mit mindestens einer Trolleyanordnung (2), mit einer Kontrollanordnung (3), wobei die Kontrollanordnung (3) mindestens eine Eingangsschnittstelle zur Übernahme von Servicedaten für die Serviceleistungen aufweist und mindestens eine Ausgabeschnittstelle zur Ausgabe von Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung (2) aufweist, wobei die Konfigurationsdaten auf Basis der Servicedaten erzeugt sind, wobei die Trolleyanordnung (2) als ein Roboter zur automatisierten Ausgabe der Produkte ausgebildet ist und/oder die Trolleyanordnung (2) als ein autonom fahrender und/oder freifahrender Roboter ausgebildet ist, wobei der Roboter zur Durchführung von mindestens einer weiteren Serviceleistung ansteuerbar ist, wobei die Serviceleistung ausgewählt ist aus der Gruppe: - Schließen der Staufächer - Saugen des Teppichbodens und der Sitzbereiche - Ordnen der Anschnallgurte.
  2. Servicesystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Serviceleistungen einen Versorgungsservice für die Passagiere mit Produkten umfasst, wobei die Konfigurationsdaten eine Bestückungsinformation mit den Produkten und/oder eine Verteilungsinformation der Produkte umfassen.
  3. Servicesystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollanordnung (3) eine internetbasierte Portalschnittstelle (4) als die mindestens eine Eingangsschnittstelle aufweist, wobei über die Portalschnittstelle (4) eine Bestellung der Produkte zur Erzeugung der Servicedaten eingebbar ist.
  4. Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollanordnung (3) eine flugzeugbordnetzbasierte Bordschnittstelle (6) als die mindestens eine Eingangsschnittstelle aufweist, wobei über die Bordschnittstelle (6) eine Bestellung der Produkte zur Erzeugung der Servicedaten eingebbar ist.
  5. Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollanordnung (3) eine stationäre Ausgabeschnittstelle (8) als die mindestens eine Ausgabeschnittstelle aufweist, wobei über die stationäre Ausgabeschnittstelle (8) die Konfigurationsdaten auf Basis der Servicedaten ausgebbar sind.
  6. Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollanordnung (3) eine Bordausgabeschnittstelle (9) als die mindestens eine Ausgabeschnittstelle aufweist, wobei über die Bordausgabeschnittstelle (9) die Konfigurationsdaten auf Basis der Servicedaten ausgebbar sind.
  7. Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestückung der Trolleyanordnung (2) mit Produkten auf Basis der Konfigurationsdaten automatisiert und/oder händisch erfolgt.
  8. Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Roboter eine Handhabungsvorrichtung (16) und/oder mindestens eine ausfahrbare Serviceplattform (17) aufweist.
  9. Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Roboter zur Durchführung von mindestens einer weiteren Serviceleistung ansteuerbar ist, wobei die Dienstleistung ausgewählt ist aus der Gruppe: - Kontrolle der Passagierzahl - Einsammeln von Müll
  10. Verfahren zur Durchführung von mindestens einer Serviceleistung mit dem Servicesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei über die Eingangsschnittstelle Servicedaten übernommen und über die Ausgabeschnittstelle Konfigurationsdaten zur Konfiguration der Trolleyanordnung (2) ausgegeben werden.
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