DE102020205143A1 - Bohrlochreinigungsgerät - Google Patents

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DE102020205143A1
DE102020205143A1 DE102020205143.7A DE102020205143A DE102020205143A1 DE 102020205143 A1 DE102020205143 A1 DE 102020205143A1 DE 102020205143 A DE102020205143 A DE 102020205143A DE 102020205143 A1 DE102020205143 A1 DE 102020205143A1
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cleaning device
borehole
borehole cleaning
sensor
electronic auxiliary
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DE102020205143.7A
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English (en)
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Tjalf Pirk
Wolfgang Pleuger
Joachim Loeblein
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Bei einer Bohrlochreinigungsgerät (100) mit einer Luftstromerzeugungseinheit (110), die mit einem Rohrelement (120) verbunden ist, das eine Ausblasöffnung (125) aufweist, durch die ein von der Luftstromerzeugungseinheit (110) erzeugter Luftstrom (310) ausgeblasen wird, und mit einem Reinigungselement (130), das auf dem Rohrelement (120) angeordnet ist, ist eine elektronische Hilfseinheit (140) zur Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts (100) vorgesehen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bohrlochreinigungsgerät mit einer Luftstromerzeugungseinheit, die mit einem Rohrelement verbunden ist, das eine Ausblasöffnung aufweist, durch die ein von der Luftstromerzeugungseinheit erzeugter Luftstrom ausgeblasen wird, und mit einem Reinigungselement, das auf dem Rohrelement angeordnet ist.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein derartiges Bohrlochreinigungsgerät bekannt. Das Bohrlochreinigungsgerät weist einen Blasebalg zum Erzeugen eines Luftstroms auf, wobei der Luftstrom durch ein Rohrelement ausgeblasen wird. Auf dem Rohrelement ist eine Bürste angeordnet.
  • Derartige Bohrlochreinigungsgeräte sind insbesondere zur Vorbereitung eines Bohrlochs zur nachfolgenden Anordnung eines Ankers, z.B. eines mechanischen Ankers oder eines chemischen Ankers, in einer Wand, Mauer oder dergleichen erforderlich. Ein entsprechend gereinigtes Bohrloch ist notwendig, um eine stabile Befestigung des Ankers in dem Bohrloch zu ermöglichen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Bohrlochreinigungsgerät mit einer Luftstromerzeugungseinheit, die mit einem Rohrelement verbunden ist, das eine Ausblasöffnung aufweist, durch die ein von der Luftstromerzeugungseinheit erzeugter Luftstrom ausgeblasen wird, und mit einem Reinigungselement, das auf dem Rohrelement angeordnet ist. Eine elektronische Hilfseinheit zur Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts ist vorgesehen.
  • Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Bohrlochreinigungsgeräts, bei dem durch die elektronische Hilfseinheit eine sichere und zuverlässige Überwachung, Dokumentierung und/oder Übertragung eines Arbeitsvorgangs erzielt werden kann.
  • Bevorzugt weist die elektronische Hilfseinheit zumindest einen Sensor auf, wobei der zumindest eine Sensor ein Drucksensor, ein Flusssensor, ein Bewegungssensor, insbesondere ein Beschleunigungssensor oder ein Drehratensensor, ein Schallsensor, insbesondere ein Mikrophon oder ein Ultraschallsensor, ein kapazitiver Sensor, ein resistiver Sensor, ein induktiver Sensor und/oder ein optischer Sensor ist.
  • Somit kann leicht und unkompliziert ein geeigneter Sensor zur Erfassung der zumindest einen Kenngröße bereitgestellt werden.
  • Vorzugsweise ist in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten Kenngröße eine Bohrlochtiefe, eine Bohrlochpositionierung, eine Ausrichtung des Bohrlochreinigungsgeräts, eine Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts und/oder eine Bewertung der Bohrlochreinigung über eine Auswerteeinheit ermittelbar.
  • Somit können auf einfache Art und Weise Informationen eines Bearbeitungsvorgangs an einen Benutzer weitergegeben werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein Sicherheitsventil vorgesehen, das dazu ausgebildet ist, zumindest einen Teilbereich des Bohrlochreinigungsgeräts staubfrei zu halten, wobei die elektronische Hilfseinheit zumindest teilweise in einem staubfreien Bereich angeordnet ist.
  • Somit kann ein sicherer und zuverlässiger Betrieb des Bohrlochreinigungsgeräts ermöglicht werden.
  • Bevorzugt ist eine Energieerzeugungseinheit zur Energieversorgung der elektronischen Hilfseinheit vorgesehen.
  • Somit kann einfach und unkompliziert eine Energieversorgung der elektronischen Hilfseinheit bereitgestellt werden.
  • Vorzugsweise weist die elektronische Hilfseinheit eine Kommunikationsschnittstelle zur Übertragung einer Information an ein externes Gerät auf.
  • Somit kann eine ermittelte Information sicher und zuverlässig an ein externes Gerät übertragen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die elektronische Hilfseinheit eine Kommunikationsschnittstelle zur Übertragung einer Information an einen Nutzer, insbesondere über eine Anzeigeeinheit, auf.
  • Somit kann ein Nutzer, in Abhängigkeit von entsprechend übertragenen Informationen, einen jeweiligen Bearbeitungsvorgang anpassen.
  • Die elektronische Hilfseinheit weist bevorzugt eine Speichereinheit auf.
  • Somit können auf einfache Art und Weise erfasste und/oder ermittelte Informationen gespeichert werden.
  • Vorzugsweise weist die Luftstromerzeugungseinheit einen Blasebalg, ein motorisches Gebläse und/oder eine Gasdruckkartusche auf.
  • Somit kann eine sichere und robuste Luftstromerzeugungseinheit bereitgestellt werden.
  • Das Rohrelement weist bevorzugt im Bereich der Ausblasöffnung einen teleskopierbaren Abschnitt auf.
  • Somit kann leicht und unkompliziert eine Länge des Rohrelements einer auszublasenden Ausnehmung angepasst werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Bohrlochreinigungsgerät als Handgerät oder als Aufsatz mit einer Schnittstelle zur Verbindung mit einer Handwerkzeugmaschine ausgebildet.
  • Somit kann auf einfache Art und Weise ein vielfältiges Bohrlochreinigungsgerät bereitgestellt werden.
  • Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bereitstellung einer Information über einen Arbeitsvorgang mit einem Bohrlochreinigungsgerät, das eine elektronische Hilfseinheit zur Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts aufweist, bereit. Das Verfahren ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
    1. a) Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts durch die elektronische Hilfseinheit,
    2. b) Ermittlung einer Information, insbesondere einer Bohrlochtiefe, einer Bohrlochpositionierung, einer Ausrichtung des Bohrlochreinigungsgeräts, einer Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts und/oder einer Bewertung der Bohrlochreinigung über eine zugeordnete Auswerteeinheit auf Basis der zumindest einen erfassten Kenngröße,
    3. c) Übertragung der ermittelten Information an ein externes Gerät und/oder an einen Nutzer durch eine Kommunikationsschnittstelle zur Handhabung des Bohrlochreinigungsgeräts.
  • Die Erfindung stellt somit ein Verfahren zur Bereitstellung einer Information über einen Arbeitsvorgang mit einem Bohrlochreinigungsgerät bereit, bei dem durch die elektronische Hilfseinheit eine vereinfachte und benutzerfreundliche Bedienung des Bohrlochreinigungsgeräts ermöglicht werden kann.
  • Bevorzugt erfolgt ein Funktionstest außerhalb des Bohrlochs, wobei ein Rohrelement des Bohrlochreinigungsgeräts im Bereich der Austrittsöffnung einen teleskopierbaren Abschnitt aufweist und der teleskopierbare Abschnitt ausgefahren wird.
  • Somit kann einfach und unkompliziert eine Ausführung eines Funktionstests ermöglicht werden.
  • Vorzugsweise ist die elektronische Hilfseinheit dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einem detektierten Druckverlauf zwischen einer zumindest abschnittsweisen Anordnung des Rohrelements innerhalb eines Bohrlochs und einer Anordnung außerhalb des Bohrlochs zu unterscheiden.
  • Somit kann sicher und zuverlässig zwischen einem Funktionstest und einem Bearbeitungsvorgang unterschieden werden.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht eines Bohrlochreinigungsgeräts mit einer elektronischen Hilfseinheit,
    • 2 einen schematischen Aufbau der elektronischen Hilfseinheit von 1,
    • 3 eine Seitenansicht des Bohrlochreinigungsgeräts von 1 bei einem Funktionstest,
    • 4 eine Seitenansicht des Bohrlochreinigungsgeräts von 1 und 3 bei einem Arbeitsschritt,
    • 5 eine Seitenansicht des Bohrlochreinigungsgeräts von 1, 3 und 4 bei einem weiteren Arbeitsschritt,
    • 6 ein der elektronischen Hilfseinheit von 1 und 2 zugeordnetes Messdiagramm bei einem Funktionstest,
    • 7 ein der elektronischen Hilfseinheit von 1 und 2 zugeordnetes Messdiagramm bei einem Arbeitsvorgang, und
    • 8 eine Seitenansicht einer Handwerkzeugmaschine mit dem Bohrlochreinigungsgerät von 1.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.
  • 1 zeigt ein beispielhaftes Bohrlochreinigungsgerät 100 mit einer Luftstromerzeugungseinheit 110 und einem Rohrelement 120. Vorzugsweise weist die Luftstromerzeugungseinheit 110 einen Blasebalg, ein motorisches Gebläse und/oder eine Gasdruckkartusche auf. Illustrativ ist die Luftstromerzeugungseinheit 110 als Blasebalg ausgebildet. Die Luftstromerzeugungseinheit 110 ist bevorzugt mit dem Rohrelement 120 verbunden, sodass insbesondere ein durch die Luftstromerzeugungseinheit 110 erzeugter Luftstrom (310 in 3) in das Rohrelement 120 eingeblasen und durch die Ausblasöffnung 125 ausgeblasen werden kann. Vorzugsweise weist das Rohrelement 120 im Bereich der Ausblasöffnung 125 einen teleskopierbaren Abschnitt 122 auf. Der teleskopierbare Abschnitt 122 ist dazu ausgebildet, eine Variation einer Länge des Rohrelements 120 zu ermöglichen.
  • Bevorzugt weist das Rohrelement 120 an seinem von der Luftstromerzeugungseinheit 110 abgewandten Ende eine Ausblasöffnung 125 auf. Die Ausblasöffnung 125 weist gemäß einer Ausführungsform eine Mehrzahl von Öffnungen auf, die an einem axialen Ende und/oder seitlich, bzw. in radialer Richtung des Rohrelements 120, angeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausblasöffnung 125 auch als Ansaugöffnung zum Ansaugen von Luft ausgebildet sein kann.
  • Das Rohrelement 120 kann starr oder flexibel ausgebildet sein. Hierbei weist das Rohrelement 120 Hartplastik, Kunststoff und/oder Metall auf. Alternativ können dem Rohrelement 120 auch unterschiedlich lange telekopierbare Abschnitte 122 zugeordnet sein, sodass ein Benutzer je nach Anwendungsfall einen teleskopierbaren Abschnitt 122 mit einer geeigneten Länge am Rohrelement 120 anordnen kann. Darüber hinaus können unterschiedliche Rohrelemente 120 vorgesehen sein, sodass ein Benutzer je nach Bohrloch ein geeignetes Rohrelement 120 mit einem Reinigungselement 130 und einem teleskopierbaren Abschnitt 122 auswählen kann und an der Luftstromerzeugungseinheit 110 anschließen kann.
  • Darüber hinaus weist das Bohrlochreinigungsgerät 100 bevorzugt ein Reinigungselement 130 auf. Vorzugsweise ist das Reinigungselement 130 zum Reinigen eines Bohrlochs (412 in 4), insbesondere zum Lockern von Bohrpartikel und/oder Bohrstaub in einem Bohrloch (412 in 4), ausgebildet. Bevorzugt ist das Reinigungselement 130 auf dem Rohrelement 120 angeordnet.
  • Illustrativ ist das Reinigungselement 130 als Bürste ausgebildet. Bevorzugt ist ein Außendurchmesser des Reinigungselements 130 bzw. der Bürste einem Durchmesser eines zu bearbeitenden Bohrlochs (412 in 4) angepasst. Alternativ können dem Rohrelement 120 Reinigungselemente 130 mit unterschiedlichen Außendurchmessern zugeordnet sein, wobei ein Benutzer ein geeignetes Reinigungselement 130 am Rohrelement 120 befestigen kann, bevorzugt austauschbar. Darüber hinaus kann ein Reinigungselement 130 auch mehrere Außendurchmesser aufweisen, die gemeinsam z.B. eine konische Bürstenform ausbilden. Des Weiteren können Reinigungselemente 130 mit unterschiedlichen Materialien und/oder unterschiedlichen Härten, z.B. Bürstenhärten, vorgesehen sein.
  • Zur Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts 100 ist bevorzugt eine elektronische Hilfseinheit 140 zur Überwachung, Dokumentierung und/oder Übertragung eines Arbeitsvorgangs des Bohrlochreinigungsgeräts 100 vorgesehen. Dabei kann ein Arbeitsvorgang des Bohrlochreinigungsgeräts 100 dokumentiert, überwacht und auf ein korrektes Durchführen überprüft werden. Die Dokumentierung kann intern im Bohrlochreinigungsgerät 100 und/oder an einem externen Gerät erfolgen.
  • Die elektronische Hilfseinheit 140 ist in 1 beispielhaft an einer der Ausblasöffnung 125 zugewandten Seite der Luftstromerzeugungseinheit 110 angeordnet. In Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten Kenngröße ist vorzugsweise eine Bohrlochtiefe, eine Bohrlochpositionierung, eine Ausrichtung des Bohrlochreinigungsgeräts 100, eine Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts 100 und/oder eine Bewertung der Bohrlochreinigung ermittelbar. Vorzugsweise ist die elektronische Hilfseinheit 140 dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einem detektierten Druckverlauf (610, 620 in 6; 710, 720 in 7) zwischen einer zumindest abschnittsweisen Anordnung des Rohrelements 120 innerhalb eines Bohrlochs (412 in 4) vgl. 4 und einer Anordnung außerhalb des Bohrlochs vgl. 3 zu unterscheiden.
  • 2 zeigt die elektronische Hilfseinheit 140 von 1 mit ihrem ersten axialen Ende 201 sowie ihrem gegenüberliegenden zweiten axialen Ende 202 zur Verdeutlichung eines beispielhaften Aufbaus. Die elektronische Hilfseinheit 140 weist bevorzugt ein Gehäuse 205 mit einer Durchströmungsausnehmung 290 auf, durch die ein von der Luftstromerzeugungseinheit 110 erzeugter Luftstrom durchströmen kann. Vorzugsweise weist die elektronische Hilfseinheit 140 zumindest einen Sensor 212, 230 auf. Des Weiteren weist die elektronische Hilfseinheit 140 vorzugsweise eine Elektronikeinheit 210 auf. Gemäß einer Ausführungsform ist die Elektronikeinheit 210 außerhalb der Durchströmungsausnehmung 290 angeordnet. Bevorzugt weist die elektronische Hilfseinheit 140, bzw. allgemein das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1, ein Sicherheitsventil 220 auf. Vorzugsweise ist das Sicherheitsventil 220 in der Durchströmungsausnehmung 290 angeordnet.
  • Das Sicherheitsventil 220 ist bevorzugt dazu ausgebildet, zumindest einen Teilbereich des Bohrlochreinigungsgeräts 100 von 1 staubfrei zu halten. Vorzugsweise ist die elektronische Hilfseinheit 140 zumindest teilweise in einem staubfreien Bereich des Bohrlochreinigungsgeräts 100 angeordnet. Bevorzugt hält das Sicherheitsventil 220 das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1 zumindest teilweise staubfrei, indem es ein Zurückblasen des von der Lufterzeugungseinheit 110 erzeugten Luftstroms zur Lufterzeugungseinheit 110 verhindert. Durch das Sicherheitsventil 220, bzw. den staubfreien Bereich, kann so ein sicherer und zuverlässiger Betrieb der elektronischen Hilfseinheit 140 gewährleistet werden, wobei insbesondere die Elektronikeinheit 210, bzw. der zumindest eine der elektronischen Hilfseinheit 140 zugeordnete Sensor 212, 230, geschützt werden kann.
  • Der zumindest eine Sensor 212, 230 ist vorzugsweise ein Drucksensor, ein Flusssensor, ein Bewegungssensor, insbesondere ein Beschleunigungssensor oder ein Drehratensensor, ein Schallsensor, insbesondere ein Mikrophon oder ein Ultraschallsensor, ein kapazitiver Sensor, ein resistiver Sensor, ein induktiver Sensor und/oder ein optischer Sensor. Bevorzugt erfasst der Drucksensor einen Luftdruck und der Flusssensor erfasst vorzugsweise einen vorhandenen Luftfluss. Des Weiteren erfasst vorzugsweise ein Bewegungssensor eine Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts 100 von 1. Ein Schallsensor erfasst einen Schall bzw. ein Geräusch, wobei z.B. den unterschiedlichen Arbeitsvorgängen jeweils ein typisches bzw. charakterisierendes Geräusch zugeordnet ist. Allgemein erfasst der zumindest eine Sensor 212, 230 z.B. einen Luftstrom, eine Bewegung und/oder eine Position, wobei entsprechend ermittelte Daten nachfolgend als erfasste Kenngröße bezeichnet werden.
  • Bevorzugt ist eine Auswerteeinheit 270 vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, aus der zumindest einen erfassten Kenngröße eine einem Bohrlochreinigungsvorgang zugeordnete Information zu ermitteln. Vorzugsweise ist die Auswerteeinheit 270 der elektronischen Hilfseinheit 140, insbesondere der Elektronikeinheit 210, zugeordnet. Vorzugsweise ist die Auswerteeinheit 270 in das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1 und/oder in die elektronische Hilfseinheit 140 integriert. Darüber hinaus kann die Auswerteeinheit 270 auch als externes Gerät ausgebildet sein.
  • Bevorzugt ermittelt die Auswerteeinheit 270 in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten Kenngröße, wie in 1 beschrieben, eine Bohrlochtiefe eines Bohrlochs (412 in 4), eine Bohrlochpositionierung, d.h. eine Position des Bohrlochreinigungsgeräts 100 von 1 im Bohrloch (412 in 4), eine Ausrichtung des Bohrlochreinigungsgeräts 100, eine Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts 100 und/oder eine Bewertung der Bohrlochreinigung. Vorzugsweise kann z.B. eine Bohrlochtiefe in Abhängigkeit von zwei ermittelten Werten eines Drucksensors, eines optischen Sensors, und/oder eines Positionssensors ermittelt werden. Hierbei sind eine von dem zumindest einen Sensor 212, 230 ermittelte Kenngröße, bzw. eine erste Messung, innerhalb eines Bohrlochs (vgl. 4) und eine zweite Messung außerhalb eines Bohrlochs (vgl. 3) unterschiedlich. So kann z.B. ein optischer Sensor bei einer Anordnung im Bohrloch aufgrund von der Dunkelheit im Bohrloch ein schwarzes Bild übermitteln und außerhalb des Bohrlochs ein helles Bild übermitteln und so eine Position des Bohrlochreinigungsgeräts 100 zuordnen. Beispielsweise kann auch durch eine ausgefahrene Länge des Rohrelements 120 von 1 und/oder durch spezifische Geräusch- bzw. Druck-Charakteristika die Bohrlochtiefe ermittelt werden. Bei einem Reinigungsvorgang mit dem Reinigungselement 130 von 1 kann die Elektronikeinheit 210 z.B. die Ausrichtung und die Art der Bewegung, bzw. bestimmte charakteristische Anteile der Bewegung, erkennen, um einen korrekten Reinigungsvorgang beispielsweise von frei ausgeführtem Schütteln zu unterscheiden.
  • Alternativ oder optional weist das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1, bevorzugt die elektronische Hilfseinheit 140, eine Energieerzeugungseinheit 240 auf. Die Energieerzeugungseinheit 240 ist zur Energieversorgung der elektronischen Hilfseinheit 140 ausgebildet. Bevorzugt ist die Energieerzeugungseinheit 240 in der Durchströmungsausnehmung 290 angeordnet. Illustrativ ist die Durchströmungsausnehmung 290 dem zweiten axialen Ende 202 zugewandt angeordnet. Hierbei ist die Durchströmungsausnehmung 290 hinter dem Sicherheitsventil 220 bzw. im staubfreien Bereich angeordnet. Dabei erzeugt die Energieerzeugungseinheit 240 durch die durchfließende Luft Energie. Die Energieerzeugungseinheit 240 kann dabei als Turbine und/oder elektromagnetischer Generator ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist die elektronische Hilfseinheit 140, insbesondere die Elektronikeinheit 210, eine Kommunikationsschnittstelle 214 auf. Die Kommunikationsschnittstelle 214 ist zur Übertragung einer ermittelten Information an ein externes Gerät, z.B. ein Smartphone, und/oder an einen Benutzer, ausgebildet. Vorzugsweise wird eine ermittelte Information an einen Benutzer, insbesondere über eine Anzeigeeinheit 250, übermittelt. Dabei kann die Anzeigeeinheit 250 z.B. als akustische Anzeige, z.B. ein Lautsprecher, und/oder als Display ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Anzeigeeinheit 250 auch lediglich als zweifarbige LED ausgebildet sein.
  • Alternativ oder optional weist die elektronische Hilfseinheit 140, insbesondere die Elektronikeinheit 210, eine Speichereinheit 260 auf. Die Speichereinheit 260 ist bevorzugt dazu ausgebildet, die zumindest eine erfasste Kenngröße und/oder die ermittelten Informationen zu speichern. Vorzugsweise können die gespeicherten Daten für eine Dokumentation eines Bohrlochreinigungsvorgangs verwendet werden.
  • Gemäß der in 2 gezeigten Ausführungsform weist die elektronische Hilfseinheit 140 drei Sensoren 212, 230 auf, insbesondere einen Bewegungssensor 212 und zwei Drucksensoren 230. Illustrativ ist dabei ein Drucksensor 230 dem ersten axialen Ende 201 zugewandt angeordnet und ein Drucksensor 230 ist dem zweiten axialen Ende 202 zugewandt angeordnet. Vorzugsweise sind die Drucksensoren 230 in der Durchströmungsausnehmung 290 angeordnet. Insbesondere ist ein Drucksensor 230 vor dem Sicherheitsventil 220 angeordnet und ein Drucksensor 230 ist nach dem Sicherheitsventil 220 angeordnet. Bevorzugt ist der dem zweiten axialen Ende 202 zugewandt angeordnete Drucksensor 230 zwischen der Energieerzeugungseinheit 240 und dem Sicherheitsventil 220 angeordnet.
  • Bei einem Überprüfen auf ein korrektes Durchführen eines Bohrlochreinigungsvorgangs durch die elektronische Hilfseinheit 140, bevorzugt durch die Elektronikeinheit 210, erfolgt bevorzugt eine Rückmeldung an den Benutzer und/oder an ein externes Gerät. Hierbei kann z.B. eine Lochtiefe und/oder weitere Lochcharakteristika während des Bohrlochreinigungsvorgangs überprüft werden.
  • Durch ein Monitoring der Durchführung und Prüfung auf ordnungsgemäße Ausführung des Bohrlochreinigungsvorgangs durch die elektronische Hilfseinheit 140 werden Unsicherheiten bezüglich Anforderungen und tatsächlicher Durchführung beseitigt. Somit können vergleichbare Anforderungen für eine Vielzahl von Aufträge ermöglicht werden. Darüber hinaus können ungelernte Benutzer eine Rückmeldung erhalten.
  • Durch ein Überprüfen des Bohrlochs bzw. der Lochcharakteristika durch die elektronische Hilfseinheit 140 können weitere Unsicherheiten bzw. der Durchführung einer Installation eines Ankers, z.B. eines Spreizankers oder eines chemischen Ankers, in einer Wand verringert bzw. beseitigt werden. Durch die elektronische Hilfseinheit 140 kann somit ein Prüfen auf ordnungsgemäße Durchführung eines Bohrvorgangs und/oder ein Prüfen der Bedingungen im Bohrloch, wie z.B. Durchmesser, Feuchte, Rauigkeit, usw. erfolgen.
  • Bei einem Verfahren zur Bereitstellung einer Information über einen Arbeitsvorgang mit dem Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1 wird zuerst zumindest eine Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts 100 durch die elektronische Hilfseinheit 140 erfasst. Anschließend erfolgt eine Ermittlung einer Information über die zugeordnete Auswerteeinheit 270 auf Basis der zumindest einen erfassten Kenngröße. Danach erfolgt eine Übertragung der ermittelten Information an ein externes Gerät und/oder an einen Benutzer durch die Kommunikationsschnittstelle 214, insbesondere zur Handhabung des Bohrlochreinigungsgeräts 100.
  • 3 zeigt das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1, wobei der teleskopierbare Abschnitt 122 des Rohrelements 120 illustrativ ausgefahren ist. Dabei ist das Reinigungselement 130 beispielhaft mittig auf dem Rohrelement 120 angeordnet. 3 stellt dabei einen Funktionstest des Bohrlochreinigungsgeräts 100 dar, bei dem durch eine Betätigung der Luftstromerzeugungseinheit 110 der teleskopierbare Abschnitt 122 ausgefahren wird und ein Luftstrom 310 aus der Ausblasöffnung 125 austritt. Hierbei signalisiert die elektronische Hilfseinheit 140 den detektierten Funktionstest, z.B. visuell und/oder akustisch, beispielsweise durch ein Aufleuchten einer LED in einer ersten Farbe der Anzeigeeinheit 250 von 2 und/oder durch einen hörbaren Ton.
  • 4 zeigt das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1 und 3, das mit seinem teleskopierbaren Abschnitt 122 in ein Bohrloch 412 einer beispielhaften Wand 410 eingreift. Bei einem Betätigen der Luftstromerzeugungseinheit 110 wird ein Luftstrom 420 aus der Ausblasöffnung 125 gegen eine Bodenfläche 416 des Bohrlochs 412 geblasen. Anschließend wird der Luftstrom 420 an der Bodenfläche 416 umgelenkt, z.B. durch ein Abprallen von der Bodenfläche 416, und aus dem Bohrloch 412 ausgeblasen. Dabei tritt aus dem Bohrloch 412 ein Luftstrom 422 aus, der Staub- und/oder Bohrpartikel aus dem Bohrloch 412 aufweist.
  • Bevorzugt ist bei einem Ausblasvorgang das Reinigungselement 130 außerhalb des Bohrlochs, im Bereich einer Stirnseite 414 der beispielhaften Wand 410, angeordnet. Vorzugsweise detektiert die elektronische Hilfseinheit 140 ein Ausblasen des Bohrlochs 412 und zeigt dies über die Anzeigeeinheit 250 von 2 an. Ein Anzeigen des Ausblasvorgangs kann analog zum Funktionstest von 3 erfolgen, in dem die Anzeigeeinheit 250 z.B. in einer zweiten Farbe aufleuchtet oder ein weiteres akustisches Signal ausgibt.
  • 5 zeigt das Bohrlochreinigungsgerät 100 bei einem Reinigungsvorgang, bei dem das Reinigungselement 130 illustrativ im Bohrloch 412 angeordnet ist. Bei einem Reinigungsvorgang kann das Reinigungselement 130 in axialer Richtung 502 entlang des Bohrlochs 412 bewegt werden und/oder in Umfangsrichtung 501 im Bohrloch 412 gedreht werden. Während eines Reinigungsvorgangs, bzw. eines Bewegens des Reinigungselements 130 im Bohrloch 412 in axialer Richtung 502, kann der teleskopierbare Abschnitt 122 durch ein Beaufschlagen der Ausblasöffnung 125 an der Bodenfläche 416 zusammengefahren werden. Analog zum Funktionstest von 3 und dem Ausblasvorgang von 4 kann die elektronische Hilfseinheit 140 auch beim Reinigungsvorgang über die Anzeigeeinheit 250 von 2 ein Signal ausgeben.
  • Ein Bohrlochreinigungsvorgang weist bevorzugt zumindest zwei Ausblasvorgänge und einen Reinigungsvorgang auf, wobei der Reinigungsvorgang vorzugsweise zwischen zwei Ausblasvorgängen stattfindet. Vorzugsweise weist ein typischer Bohrlochreinigungsvorgang zwei Ausblasvorgänge gefolgt von zwei Reinigungsvorgängen und abschließend noch einmal zwei Ausblasvorgängen auf.
  • Die durch die Luftstromerzeugungseinheit 110 erzeugte Luft wird durch das Rohrelement 120 in das Bohrloch 412 geblasen und mit einem höheren Widerstand aus dem Bohrloch 412 herausgeblasen. Bevorzugt verhindert das Reinigungselement 130 ein direktes Anblasen eines Benutzers des Bohrlochreinigungsgeräts 100 mit Staub und/oder Bohrpartikeln. Dabei kann das Bohrlochreinigungsgerät 100 im Bereich des Reinigungselements 130 optional eine Staublippe aufweisen.
  • 6 zeigt ein beispielhaftes Messdiagramm 600 mit einer Abszisse 601 und einer Ordinate 602. Dabei ist auf der Abszisse 601 eine Zeit t und auf der Ordinate 602 ein Druck P aufgetragen. Das Messdiagramm 600 weist zwei Druckverläufe 610, 620 auf. Hierbei ist ein Druckverlauf 610, 620 jeweils einem Drucksensor 230 von 2 zugeordnet. Der Druckverlauf 610 ist dabei dem Drucksensor 230 zugeordnet, der vor dem Sicherheitsventil 220 angeordnet ist, bzw. außerhalb des staubfreien Bereichs, und der Druckverlauf 620 ist dem Drucksensor 230, der nach dem Sicherheitsventil 220 angeordnet ist, bzw. im staubfreien Bereich, zugeordnet. Die Druckverläufe 610, 620 sind dabei in drei Bereiche A, B, C eingeteilt. Dabei verdeutlicht der Druckverlauf 610 im Bereich A einen Druckaufbau vor dem Sicherheitsventil 220, bzw. außerhalb des staubfreien Bereichs, der Bereich B verdeutlicht ein Ausblasen des Luftstroms und der Bereich C veranschaulicht ein Ansteigen des Druckverlaufs.
  • Das Messdiagramm 600, bzw. die Druckverläufe 610, 620, verdeutlichen dabei einen Funktionstest gemäß 3. Dabei wird im Bereich A ein Druck vor dem Sicherheitsventil 220 bis zu einem Öffnungsdruck aufgebaut. Im Bereich B erfolgt ein schnelles Ausblasen der Luft bzw. des Luftstroms ohne Widerstand, wobei ein statischer Druck aufgrund des erhöhten dynamischen Drucks vorhanden ist. Im Bereich C steigt der aufgebaute Druck der beiden Sensoren 230 auf den Umgebungsdruck an.
  • 7 zeigt ein Messdiagramm 700 mit einer Abszisse 701 und einer Ordinate 702, wobei auf der Abszisse eine Zeit t und auf der Ordinate 702 ein Druck P aufgetragen ist. Analog zu 6 weist 7 einen Druckverlauf 710 auf, der dem Drucksensor 230 zugeordnet ist, der vor dem Sicherheitsventil 220 angeordnet ist, bzw. außerhalb des staubfreien Bereichs, sowie einen Druckverlauf 720, der dem Drucksensor 230 nach dem Sicherheitsventil 220, bzw. im staubfreien Bereich, zugeordnet ist.
  • Das Messdiagramm 700 verdeutlicht dabei ein Ausblasen des Bohrlochs 412, bzw. einen Bohrlochreinigungsvorgang. Analog zu 6 wird im Bereich A ein Druck vor dem Sicherheitsventil 220 bis zum Öffnungsdruck aufgebaut. Im Bereich B entsteht aufgrund des Staubdrucks im Bohrloch 412 ein erhöhter Druck, der durch das Bohrloch 412 und das Reinigungselement 130 langsamer absinkt, bevor der Druck im Bereich C wieder auf Umgebungsdruck abklingt.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass das Messdiagramm 600 in 6 und das Messdiagramm 700 in 7 lediglich beispielhaften Charakter haben und sich in der Praxis je nach Druckwelle, Aufbau der Vorrichtung, Bohrloch und weiteren Rahmenbedingungen deutlich ändern können. Jedoch lässt sich auch bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen ein Unterschied zwischen einem Funktionstest gemäß 3 und einem Bohrlochreinigungsvorgang gemäß 4 und 5 feststellen.
  • 8 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 800 mit einem Gehäuse 805, in dem zumindest ein Antriebsmotor 880 zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme 840 angeordnet ist. Illustrativ und beispielhaft ist die Handwerkzeugmaschine 800 als Akkuschrauber mit einem Akku 850 ausgebildet, kann jedoch auch als kabelgebundener Schrauber und/oder Bohrhammer ausgebildet sein. Der Antriebsmotor 880 ist dabei über ein Bedienelement 895, das an einem Handgriff 815 der Handwerkzeugmaschine 800 angeordnet ist, aktivierbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Bohrlochreinigungsgerät 100 von 1 als Aufsatz für die Handwerkzeugmaschine 800 ausgebildet. Hierzu weist das Bohrlochreinigungsgerät 100 eine Schnittstelle 820 zur Verbindung mit der Werkzeugaufnahme 840 der Handwerkzeugmaschine 800 auf. Eine derartige Schnittstelle 820 kann dabei beispielhaft als Hex-Schnittstelle, SDS-Schnittstelle oder Rundschaft-Schnittstelle ausgebildet sein.
  • In 8 wird eine Integration des Bohrlochreinigungsgeräts 100 in ein Handwerkzeugmaschinensystem gezeigt, wobei das Bohrlochreinigungsgerät 100 in Ergänzung zur Dokumentation von Bohr- und Setzvorgängen auch Reinigungsvorgänge erfassen, qualifizieren und/oder dokumentieren kann. Eine Dokumentation kann dabei auch in einem Speicher der Handwerkzeugmaschine 800 oder extern auf einem Server erfolgen. Hierbei kann das Bohrlochreinigungsgerät 100 über eine Funkverbindung mit der Handwerkzeugmaschine 800 oder einem Server zum Datenaustausch verbunden sein. Auch ein Signal des Bohrlochreinigungsgeräts 100 kann dabei an der Handwerkzeugmaschine 800 ausgegeben werden.
  • Durch das Bohrlochreinigungsgerät 100 kann eine umfassende Dokumentation eines Setzvorgangs, z.B. eines Ankers in einer Wand, sowie eine gesamtheitliche Einschätzung der Sicherheit einer Befestigung mit dem Anker vorgenommen werden. Des Weiteren können so Abnahmeinspektionen einfach vorbereitet werden und das Vorgehen nach besonderen Ereignissen, wie z.B. einem Erdbeben, faktenbasiert priorisiert werden. Ebenfalls kann ein Abgleich zwischen Auftrag und Erfüllungsgrad erfolgen und/oder eine Prognose über eine Lebensdauer, bzw. eine Zustandsprognose.

Claims (14)

  1. Bohrlochreinigungsgerät (100) mit einer Luftstromerzeugungseinheit (110), die mit einem Rohrelement (120) verbunden ist, das eine Ausblasöffnung (125) aufweist, durch die ein von der Luftstromerzeugungseinheit (110) erzeugter Luftstrom (310) ausgeblasen wird, und mit einem Reinigungselement (130), das auf dem Rohrelement (120) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Hilfseinheit (140) zur Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts (100) vorgesehen ist.
  2. Bohrlochreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hilfseinheit (140) zumindest einen Sensor (212, 230) aufweist, wobei der zumindest eine Sensor (212, 230) ein Drucksensor, ein Flusssensor, ein Bewegungssensor, insbesondere ein Beschleunigungssensor oder ein Drehratensensor, ein Schallsensor, insbesondere ein Mikrophon oder ein Ultraschallsensor, ein kapazitiver Sensor, ein resistiver Sensor, ein induktiver Sensor, und/oder ein optischer Sensor ist.
  3. Bohrlochreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der zumindest einen erfassten Kenngröße eine Bohrlochtiefe, eine Bohrlochpositionierung, eine Ausrichtung des Bohrlochreinigungsgeräts (100), eine Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts (100), und/oder eine Bewertung der Bohrlochreinigung über eine Auswerteeinheit (270) ermittelbar ist.
  4. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheitsventil (220) vorgesehen ist, das dazu ausgebildet ist, zumindest einen Teilbereich des Bohrlochreinigungsgeräts (100) staubfrei zu halten, wobei die elektronische Hilfseinheit (140) zumindest teilweise in einem staubfreien Bereich angeordnet ist.
  5. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energieerzeugungseinheit (240) zur Energieversorgung der elektronischen Hilfseinheit (140) vorgesehen ist.
  6. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hilfseinheit (140) eine Kommunikationsschnittstelle (214) zur Übertragung einer Information an ein externes Gerät aufweist.
  7. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hilfseinheit (140) eine Kommunikationsschnittstelle (214) zur Übertragung einer Information an einen Nutzer, insbesondere über eine Anzeigeeinheit (250), aufweist.
  8. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hilfseinheit (140) eine Speichereinheit (260) aufweist.
  9. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstromerzeugungseinheit (110) einen Blasebalg, ein motorisches Gebläse und/oder eine Gasdruckkartusche aufweist.
  10. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrelement (120) im Bereich der Ausblasöffnung (125) einen teleskopierbaren Abschnitt (122) aufweist.
  11. Bohrlochreinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das als Handgerät oder als Aufsatz mit einer Schnittstelle (820) zur Verbindung mit einer Handwerkzeugmaschine (800) ausgebildet ist.
  12. Verfahren zur Bereitstellung einer Information über einen Arbeitsvorgang mit einem Bohrlochreinigungsgerät (100), das eine elektronische Hilfseinheit (140) zur Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts (100) aufweist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Erfassung zumindest einer Kenngröße des Bohrlochreinigungsgeräts (100) durch die elektronische Hilfseinheit (140), b) Ermittlung einer Information, insbesondere einer Bohrlochtiefe, einer Bohrlochpositionierung, einer Ausrichtung des Bohrlochreinigungsgeräts (100), einer Bewegung des Bohrlochreinigungsgeräts, und/oder einer Bewertung der Bohrlochreinigung über eine zugeordnete Auswerteeinheit auf Basis der zumindest einen erfassten Kenngröße, c) Übertragung der ermittelten Information an ein externes Gerät und/oder an einen Nutzer durch eine Kommunikationsschnittstelle (214) zur Handhabung des Bohrlochreinigungsgeräts (100).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionstest außerhalb des Bohrlochs (412) erfolgt, wobei ein Rohrelement (120) des Bohrlochreinigungsgeräts (100) im Bereich der Austrittsöffnung (125) einen teleskopierbaren Abschnitt (122) aufweist und der teleskopierbare Abschnitt (122) ausgefahren wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Hilfseinheit (140) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem detektierten Druckverlauf (610, 620; 710, 720) zwischen einer zumindest abschnittsweisen Anordnung des Rohrelements (120) innerhalb eines Bohrlochs (412) und einer Anordnung außerhalb des Bohrlochs (412) zu unterscheiden.
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