DE3513178C2 - Vorrichtung zur Datenübertragung längs eines Bohrlochgestängestranges - Google Patents
Vorrichtung zur Datenübertragung längs eines BohrlochgestängestrangesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung
von Daten von einem Meßwertwandler längs eines Bohrgestänge
stranges in einem Bohrloch zu einem Empfänger nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist aus der
US-PS 3 900 827 bekannt.
Es wurden verschiedene Verfahren und Arbeitsweisen angewendet,
um während der Ausbildung eines Bohrlochs Zustände oder Bedin
gungen, wie Richtung, Druck oder auch die Beziehungen zur an
grenzenden Formation zu bestimmen und Daten aus dem Bohrloch
herauszuholen.
Die vorgenannte Druckschrift beschreibt ein akustisches Daten
übertragungssystem im Bohrgestänge, wo akustische modulierte
Drehschwingungen erzeugt werden, die die zu übertragende Infor
mation enthalten und die von einer Signalsendestation zu einer
Signalempfangsstation laufen, wobei an der Empfangsstation die
Wellen demoduliert werden, um die übertragene Information rück
zugewinnen. Die modulierten Wellen können in dem Bohrgestänge
entweder durch Antreiben des Gestänges in Drehschwingung und Mo
dulieren der Drehschwingungswellen an der Wendestation erzeugt
werden oder durch Erzeugen von Drehschwingungswellen am Sendeort
und Übertragen derselben zur Empfangsstation. Die Informationen
umfassen Temperatur, Formationsdruck, Formationsporosität, Bohr
gestängerichtung und dergleichen.
Die US-PS 3 771 118 beschreibt eine Vorgehensweise, wonach der
gesamte Bohrgestängestrang periodisch aus dem Bohrloch gezogen
und durch eine Art von Prüfungs- oder Vermessungsgerät ersetzt
wird, das die Daten entweder aufzeichnet, z. B. auf einem Film,
oder sie über ein elektrisches Verbindungskabel zu einem Führer-
oder Leitstand überträgt.
Eine andere Methode wird durch die US-PS 3 790 930 sowie
die US-PS 4 001 773 vorgeschlagen, wonach Daten aus dem
Innern des Bohrlochs durch den Bohrgestängestrang entwe
der während des Bohrens oder während Pausen im Bohrvor
gang mittels Torsionswellen übertragen werden.
Ferner wurde auch vorgeschlagen, z. B. durch die US-PS 4 019 148,
US-PS 4 293 936 und US-PS 4 390 975, Daten in
binärer Form zu erzeugen und diese Daten für eine Fre
quenzumtastungsmodulation eines akustischen Signals zu
verwenden, welches durch das Bohrgestänge - nach Wunsch
mittels Verstärker - übertragen werden kann.
Es sind verschiedene, für eine akustische Daten-Telemetrie
zweckdienliche Elemente in der einschlägigen Technik be
kannt, wie z. B. ein Meßwertgeber (US-PS 4 021 773), eine
akustische Trenneinrichtung (US-PS 4 066 995) und ein
mitschwingender akustischer Wandler (US-PS 4 283 780).
Ein besonderes System, um akustisch das Bohren eines zwei
ten, zu einem existierenden ersten Bohrloch parallelen
Bohrlochs zu führen, ist Gegenstand der US-PS 4 391 336.
Durch die US-PS 4 386 664 wird ein Verfahren zur Steue
rung der Bohrrichtung für ein im wesentlichen horizonta
les Bohrloch, z. B. zum Abzug von Methan von einem Kohlen
flöz, offenbart.
Schließlich ist durch Kamp ein Überblick über die Bohr
lochtelemetrie in "Journal of Petroleum Technology",
Oktober 1983, Seiten 1792-1796 mit dem Titel "Downhole
Telemetry from the User′s Point of View" veröffentlicht
worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, bei der der Meßwertwandler,
der stabil und fest aufgebaut wie auch einfach
zu betreiben und zu warten ist und dessen Daten
unschwierig auszuwerten sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 teils eine Ansicht, teils einen Schnitt einer
Telemetrieanordnung in einem waagerechten Bohrloch;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Sender- oder Meßwert
wandlervorrichtung;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Schaltung zur Umsetzung
des Prinzips der Erfindung in die Praxis.
Die Fig. 1 zeigt eine Bohrmaschine 10, die auf Rädern 12
oder einer Endloslauffläche ruht und eine vorwärts gerich
tete Druckkraft ausüben kann. Die Bohrmaschine 10 be
findet sich in einem abgebauten Hohlraum 14, der eine
Decke 16 und einen Boden 18 hat, und sie ist dem Stoß 20
einer allgemein horizontal verlaufenden Lagerstätte, z. B.
einem Kohlenflöz, in die ein waagerechtes Bohrloch
vorgetrieben wird, benachbart angeordnet. Gemäß dem Bohrvor
gang wird zuerst ein überbemessenes Loch 22 gebohrt, in das
dann ein Futterrohr 24 eingesetzt wird, das durch Einpressen
von Zement 26 in den Ringraum zwischen der Wandung des
Lochs 22 und dem Äußeren des Futterrohres 24 an seinem Platz
gehalten wird. Anschließend werden an die Bohrmaschine ein
oder mehrere Abschnitte eines Bohrgestänges 28 angesetzt,
wobei am freien, vorderen Ende des Bohrgestänges ein Ope
rationsdaten- oder Führungsmeßwandler (Sender) 30 und ein
Bohrlochmotor 32 mit einem Drehbohrmeißel 34 angebracht
sind. An der Eintrittsstelle des Bohrgestänges 28 in das
Futterrohr 24 ist eine Dichtungsmuffe oder Stopfbüchse 36
befestigt. Von einer (nicht gezeigten) Quelle auf hohen
Druck gebrachtes Wasser wird über einen Schlauch 38 und
durch ein Verbindungsstück 40 in den Hohlraum innerhalb
des Bohrgestänges eingeführt. Dieses Hochdruckwasser fließt
längs des Bohrgestänges 28 zum Motor 32 und liefert die
Kraft, um den Motor 32 und damit den Bohrmeißel 34 zu dre
hen; gleichzeitig kühlt das Wasser, wenn es aus am Meißel
34 befindlichen Öffnungen austritt, den Meißel. Das ausge
tretene Wasser fließt dann in dem Ringraum 42 zwischen dem
Bohrgestänge 28 und der Bohrlochwandung zurück in Richtung
zur Bohrmaschine 10, wobei es Bohrklein aus dem entstehenden
Bohrloch mit sich führt. Das Wasser und Bohrklein werden
über ein Anschlußstück 44 am Futterrohr 24 und einen mit
dem Anschlußstück 44 verbundenen Schlauch 46 abgezogen. Ein
Schalldetektor 48, z. B. ein piezoelektrischer Beschleuni
gungsmesser, der mit dem Bohrgestänge 28 in Berührung ist,
ist über eine elektrische Leitung 50 an eine Sichtanzeige
einrichtung 52 angeschlossen.
Gemäß der obigen Beschreibung wird zum Drehen des Meißels
34 ein Bohrlochmotor verwendet, weshalb für den Bohrvor
gang nur eine axiale Bewegung oder ein Schub an den Ab
schnitten (Sektionen) des Bohrgestänges 28 seitens der
Bohrmaschine 10 notwendig ist. Jedoch ist das Führungs
system gemäß der Erfindung in gleicher Weise auch bei
einem Rotarybohren verwendbar und nützlich, wobei die
Bohrmaschine 10 nicht nur einen axialen Schub liefert,
sondern auch das Bohrgestänge 28 und den Meißel 34 dreht.
In diesem Fall ist natürlich der Bohrlochmotor 32 nicht
nötig.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 wird nun der Führungs-
Meßwandler 30 näher erläutert, der so gestaltet ist, daß
er in einen üblichen Bohrgestängestrang einbezogen werden
kann, und der vorzugsweise denselben Außendurchmesser
wie das Bohrgestänge hat. Demzufolge ist der Meßwertwand
ler 30 an seinen Enden mit einem Innengewindeabschnitt 60
bzw. einem Außengewindeabschnitt 62 ausgestattet, wobei
am vorderen Ende am Außengewindeabschnitt 62, wie Fig. 1
schematisch zeigt, der Bohrlochmotor 32 und Meißel 34
angeschlossen sind. Hochdruckwasser zum Antrieb des Motors
32 tritt an der linken Seite des Meßwandlers 30 aus dem am
Innengewindeabschnitt 60 angeschlossenen Bohrgestängeab
schnitt in eine mittige, axiale Bohrung 64 ein und strömt
durch mehrere radiale Durchtritte 66 in den Ringraum 68
zwischen dem Außenmantel 70 des Meßwandlers und einem
inneren Gehäuse 72. Dieses innere Gehäuse 72 ist vollkom
men abgedichtet, es ist an beiden Seiten verschlossen und
weist außer Durchgängen für beispielsweise elektrische
Leitungen keine Öffnungen auf. Das Gehäuse 72 wird im
Außenmantel 70 durch eine Mehrzahl von Zentrier-Speichen
sternen 74 abgestützt. Nach Durchtritt durch die Speichen
sterne 74 tritt das Wasser durch eine (nicht gezeigte)
mittige Einlaßöffnung in den Motor 32 ein, um diesen an
zutreiben.
Das innere Gehäuse 72 enthält eine abgeschlossene, unab
hängige Fühler-Geber-Kombination, deren Elemente die kör
perliche Anordnung gemäß Fig. 2 aufweisen und deren Ar
beitsweise unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert wer
den wird. Vom dem Bohrlochboden zugewandten Außengewinde
abschnitt 62 ausgehend bestehen diese Elemente aus einem
Fühler 80, einem Gammadetektor 82, einer Gammaverstärker-
und Energiezufuhreinrichtung 84, einer Schnittstellen
tafel 86, einem Batteriestapel 88 und einer Solenoid
klöppelanordnung 90. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Material, aus dem sowohl das innere Gehäuse 72
wie auch der Außenmantel 70 in dem den Fühler 80 umgeben
den Bereich gebildet sind, ein unmagnetisches Material.
Das innere Gehäuse 72 kann auch durch isolierende Verbin
der 92, wie Fig. 2 zeigt, in Abschnitte unterteilt sein,
was einen Ersatz der Batterien 88 erleichtert. Der die
Solenoidklöppelanordnung 90 umgebende Abschnitt des inne
ren Gehäuses 72 ist vorzugsweise explosionsgeschützt aus
gebildet. Der Außenmantel 70 ist so ausgelegt, daß er
der gesamten Bohrschubbelastung und, wenn es nötig oder
passend ist, auch der Drehbelastung beim Rotarybohren
standhält.
Die Arbeitsweise der Fühler-Geber-Anordnung wird unter Be
zugnahme auf die Fig. 3 erläutert. Die gesamte Schaltung,
die in Fig. 3 gezeigt ist, wird durch den Batteriestapel
88, der in der Fig. 2, nicht aber in der Fig. 3 darge
stellt ist, mit Energie versorgt; der Batteriestapel 88
umfaßt vorzugsweise eine Anzahl von in Reihe geschalteten,
abgeschlossenen und wiederaufladbaren Zellen. Ein Aktivi
tätsmonitor 100, der einen fein-empfindlichen Beschleu
nigungsmesser umfassen kann, erfaßt das Vorhandensein
oder Fehlen eines Geräusches, das für eine Bohrtätigkeit
innerhalb des Bohrlochs kennzeichnend ist. Nach einer
vorprogrammierten Zeitspanne der Stille, d. h., daß keine
Bohrtätigkeit erfolgt, aktiviert der Monitor 100 die Über
tragung von verschlüsselten Daten durch einen Treiber 112
und die Solenoidklöppelanordnung 90. Diese Daten sind durch
den Ausgleich der Schaltung in der auf jede frühere Über
tragung folgenden Zeitspanne gesammelt und gespeichert
worden. Der Fühler 80 umfaßt Beschleunigungsmesser X, Y
und Z, die auf drei zueinander rechtwinklige Achsen ausge
richtet sind, und in gleicher Weise ausgerichtete Magneto
meter X′, Y′ sowie Z′. Durch einen Vibrationsbeschleuni
gungsmesser 102 und seinen zugeordneten Maximum- oder
Spitzenwert-Halteverstärker 104 wird ebenfalls ein Signal
erzeugt.
Die sechs Signale vom Fühler 80 und das eine Signal vom
Verstärker 104 werden nacheinander durch einen Multiplexer
106 gesammelt, der die Signale in analoger Form einem
A/D-Wandler 108 zuführt. Die digitalisierten Daten werden
zu einem Mikrocomputer 110 weitergeleitet, der ebenfalls
ein Signal von der Verstärkervorspannungsquelle 84, das
vom Gammadetektor 82 erfaßt wurde, empfangen kann.
Der Fühler 80 kann beispielsweise einen Develco-Bohrloch
fühler Modell 106470-05, das von Develco Inc., Sunnyvale
(Kalifornien) erhältlich ist, umfassen. Die Solenoidklöp
pelanordnung 90 kann ein lineares Solenoid, z. B. Modell
L12AM5LE124P24 enthalten, das von The G.W.Lisk Co.Inc.,
Clifton Springs (N.Y.) vertrieben wird. Dieses Solenoid
wird etwas abgeändert, indem eine zusätzliche zylindri
sche, mit einem Flansch oder Bund versehene Metallmasse
am Ende des beweglichen Solenoidkerns angebracht und eine
schwache Druck- oder Rückstellfeder zwischen das Solenoid
hauptteil und den Bund eingesetzt wird. Das Solenoidhaupt
teil wird eng in das innere Gehäuse 72 eingepaßt und aku
stisch mit diesem - und damit mit dem Außenmantel 70 -
gekoppelt. Jede Erregung des Solenoids hat somit, wenn
der Solenoidkern in das Hauptteil hineingezogen wird,
einen lauten, gut hörbaren Schlag zum Ergebnis, der nach
Übertragungen über eine Länge von 850 m bei einem Bohrge
stängestrang mit einem Durchmesser von ca. 75 mm in
einem Kohlenflözbohrloch gut und leicht erfaßt oder fest
gestellt worden ist. Ein Batteriestapel, der aus 12 in
Reihe geschalteten, abgeschlossenen, wiederaufladbaren
Blei/Säure-D-Zellen besteht und die erwähnten Fühler, die
Solenoidklöppelanordnung, die zugehörige Schaltung,
den Mikrocomputer usw. mit Energie versorgt, hat für mehr
als 250 Zyklen einer Datenübertragung und Anfügung von
Bohrgestängeabschnitten ausgereicht.
Wie gesagt wurde, übertragen der Treiber 112 und die Sole
noidklöppelanordnung 90, nachdem der Monitor 100 eine vor
programmierte Zeitspanne der Stille erfaßt hat, die nor
malerweise auftritt, wenn das Bohrloch um eine Rohrlänge
vorangetrieben worden ist, so daß die Bohrmaschine 10
stillgesetzt wird, um eine weitere Rohrlänge an das Ge
stänge 28 anzufügen, eine Datenfolge. Die Daten werden
binär übertragen, und zwar stellt ein Schlag der vom Trei
ber 112 erregten Solenoidklöppelanordnung 90 eine "1"
dar, während kein Schlag oder eine Stille eine "0" be
deutet. Der in Fig. 1 gezeigte Schalldetektor 48, der
vorteilhafterweise nahe der Bohrmaschine 10 angeordnet
ist, kann ein Mikrophon aufweisen, das magnetisch am Bohr
gestänge 28 befestigt ist. Erfaßte Schläge, die ein Signal
darstellen, werden über die Leitung 50 zur Sichtanzeige
einrichtung 52 geleitet, die so kodiert ist, daß sie bei
Empfang eines vorbestimmten übertragenen "Start"-Codes
Daten interpretiert, d. h., auswertet und diese dann durch
eine Zeitfolge in eine geeignete Zeiger- und/oder Digital
anzeige für die Unterrichtung des Maschinenführers ordnet.
Die empfangenen Daten können selbstverständlich auch auf
gezeichnet werden, z. B. auf einem Magnetband, um ein dau
erndes Bohrprotokoll zu schaffen.
Ein spezielles Beispiel einer geeigneten Folge von binären
Daten, die vorzugsweise mit einem Wert zwischen 1 und
etwa 10 Hz übertragen wird, ist das folgende:
Die Prüfsumme ist die Summe aller übertragenen binären
"1en", binär ausgedrückt, um dem Empfänger die Möglichkeit
zu geben, den korrekten Empfang nachzuprüfen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform löst der Monitor
100 mit seiner zugeordneten Schaltung nicht nur eine Über
tragung einer Datenfolge nach dem Erfassen einer vorbe
stimmten Zeitspanne einer Untätigkeit im Bohren, z. B.
von einer bis zu einigen wenigen Minuten, aus, sondern
schaltet auch die Energiezufuhr zu allen anderen Ele
menten, z. B. zum Fühler 80 und Detektor 82, nach einer
längeren vorgegebenen Zeitspanne einer Untätigkeit im
Bohren, z. B. von fünf Minuten bis zu einer halben Stunde,
wie das zwischen Arbeitsschichten und während der Nacht
der Fall ist, ab. Diese selbsttätige Abschaltung der
Energie macht es möglich, den Führungs-Meßwandler für
eine sehr viel längere Zeitdauer zwischen Ladevorgängen
für die Batterien im Bohrloch zu belassen. Der Monitor
100 und die diesem zugeordnete Schaltung bleiben dauernd
mit Energie versorgt und nehmen den gesamten Überwachungs-
sowie Übertragungszyklus dann wieder auf, wenn eine er
neute Bohrtätigkeit festgestellt wird.
In typischer Weise ist der einzige Wartungsvorgang, der
für den Meßwandler erforderlich ist, der gelegentliche
Austausch des Batteriestapels 88 gegen frisch geladene
Batterien. Die Unterteilung des inneren Gehäuses 72 in
Abschnitte erleichtert diesen Vorgang. Die relevanten
Bohrlochdaten sind ständig und schnell an der Sichtan
zeigeeinrichtung 72 am Führerstand der Bohrmaschine ver
fügbar, so daß der Maschinenführer ohne weiteres, wenn
er richtig in der Anwendung und Interpretation der Daten
geschult ist, die Bohrarbeit überwachen sowie verfolgen
kann, weshalb durch die Erfindung die bisher bestehende
Notwendigkeit für einen Bohrloch-Meßspezialisten an der
Bohrstelle beseitigt wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Übertragung von Daten von einem Meßwertwand
ler längs eines Bohrgestängestranges in einem Bohrloch
zu einem Empfänger, enthaltend
- - eine nahe dem im Bohrloch befindlichen äußer sten Ende des Bohrgestänges (28) angeordnete, einen Zustand des Bohrlochs erfassende Fühlereinrichtung (80), die ein auf das erfaßte Ergebnis bezogenes Analogsignal erzeugt, und
- - eine mit der Fühlereinrichtung verbundene Wandlereinrichtung (108), die das Analogsignal in ein binäres Digitalsignal umsetzt, gekennzeichnet durch
- - eine Signalspeichereinrichtung (110, 112), die die digitalen Signale von der Wandlereinrichtung speichern kann,
- - eine elektrische Batterie-Energiequelle (88) und
- - eine mit der Energiequelle sowie der Signal speichereinrichtung verbundene elektrische Solenoid einrichtung (90), die mit dem Bohrgestänge nahe dem im Bohrloch befindlichen äußersten Ende akustisch gekoppelt ist und einen hörbaren Impuls längs des Bohrgestängestranges bei Aktivierung der Energie quelle im Ansprechen auf die Signalspeichereinrich tung liefern kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
- - durch eine Erfassungseinrichtung (100), die den tätigen sowie untätigen Zustand des Bohrgestänges (28) feststellt, und
- - durch ein mit der Erfassungseinrichtung (100) verbundenes Rechengerät (110), das die Aktivierung der Solenoid einrichtung (90) im Ansprechen auf die Erfassungs einrichtung (100), wenn diese das Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne für die Untätigkeit des Bohrgestänges feststellt, ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühlereinrichtung (80) die Orientierungsrich
tung des im Bohrloch befindlichen äußersten Endes des
Bohrgestänges (28) in Meßwerten erfaßt.
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