DE2025362C3 - Bohrlochmeßverfahren und Vorrichtung für seine Durchführung - Google Patents
Bohrlochmeßverfahren und Vorrichtung für seine DurchführungInfo
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- DE2025362C3 DE2025362C3 DE2025362A DE2025362A DE2025362C3 DE 2025362 C3 DE2025362 C3 DE 2025362C3 DE 2025362 A DE2025362 A DE 2025362A DE 2025362 A DE2025362 A DE 2025362A DE 2025362 C3 DE2025362 C3 DE 2025362C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrlochmeßverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 9.
Ein bekanntes Verfahren, das die im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Schritte umfaßt, ist aus der DE-PS 12 15 079 bekannt. Mit diesem bekannten
Verfahren soll die Zementierung hinter einer Bchrlochverrohrung kontrolliert werden, wobei Amplitude und
Laufzeit der reflektierten Energie über der Bohrlochtiefc aufgezeichnet werden. Die Energie wird omnidirektional
abgestrahlt; die Energieausbreitung erfolgt in Bohrlochrichtung Ein weiteres bekanntes Verfahren,
ebenfalls vor allem für die Zementierungskontrolle bestimmt, ist aus der DE-AS Il 41 245 bekannt. Hier
werden mehrere in Umhngsrichtung zueinander versetzte Sender und Empfänger abwechselnd betrieben
und die Differenzen der Amplitudenwerte ermittelt, da diese eine Aussage über in Umfangsrichtung
unterschiedliche Zemcntierungsqualitäten, insbesondere bezüglich Rissen in Axialrichtung, ermöglichen.
Durch Summenbildung der Amplitudenwerte kann man eine allgemeine Aussage über die die Verrohrung
umgebenden Medien machen.
Ausgehend von dem erstgenannten bekannten Verfahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine gleichzeitige Messung von Bohrlochdurchmesserdaten — Maximalwert, Minimalwert, Mittelwert - und
Daten bezüglich der Gebirgsbeschaffenheit in der Umgebung des Bohrlochs zu ermöglichen. Zur Lösung
dieser Aufgabe s:rid die im kennzeichnenden Teif des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmale vorgesehen; eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung ist im Patentanspruch 9 definiert
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt durch wiederholte Laufzeitmessung bei einem Umlauf der
Meßanordnung die Bestimmung von Durchmesserdaten und zugleich auch die Bestimmung zugeordneter
Formationsdaten; es ist sowohl bei verrohrten als auch bei unverrohrten Bohrlöchern anwendbar.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Dabei
zeigt
F i g. 1 eine Bohrlochsonde in einem Bohrloch mit
einer schematischen Darstellung der gemäß der Erfindung angeordneten Geräte;
F i g. 2 eine Aufzeichnung der von der Sonde aufgenommenen Energie als Funktion der Zeit;
Fig.3 bestimmte Teiie der in Fig. 1 dargestellen elektronischen, an der Erdoberfläche befindlichen
Instrumente in vergrößertem Maßstab;
Fig.4 den Durchmesser-Meßteil der in Fig. 1
wiedergegebenen Schaltungsanordnung 53 in einer mehr ins einzelne gehenden Darstellung und
Fig. 5A — 5H Wellenformaufzeichnungen der an
verschiedenen Punkten der in Fig.4 wiedergegebenen
elektronischen Schaltungsanordnungen aufgenommenen Signale.
F i g. 1 zeigt schematisch ein in einem Bohrloch 16 am Ende eines armierten Vielfachkabels 17 hängende
Sonde 15. Das Bohrloch 16, welches ausgekleidet oder offen sein kann, enthält Bohrschlamm 18 und durchsetzt
Erdformationen 19. Das Vielfachkabel 17 ist auf einer Trommelwinde (nicht dargestellt) aufgerollt.
Die Sonde 15 weist einen elektrischen Abtastmotor 20 auf. der eine Welle 21 mit konstanter Rolationsgeschwindigkeit
antreibt, so daß ein gerichteter akustischer Meßwei'twandler 22 und ein Mbgnetometer 23
gedreht werden. Der einzige gerichtete akustische Meßwertwandler 22 emittiert und empfängt während
seiner Drehung gerichtet akustische Energie, wobei die empfangene akustische Energie in erster Linie von der
Wand des Bohrlochs 16 reflektiert ist Der Meßwertwandler wirC während einer einzelnen Drehung
wiederholt erregt, um Messungen von einer Vielzahl rundherum liegender Stellen der Bohrlochwand zu
erhalten. Das rotierende Magnetometer 23 ist bezüglich des Meßwertwandlers 22 festgelegt, um eine Information
entsprechend der azimuthalen Stellung des gerichteten akustischen Meßwertwandlers 22 zu liefern.
Das Magnetometer 23 weist ein Erdfeldmagnetometer auf, welches auf das Erdfeld anspricht und ein
Ausgangssignal erzeugt, welches für die Intensität des Erdfeldes entlang einer horizontalen Achse repräsenU-tiv
ist, die mit der Richtung, in welcher akustische Energie von dem Meßwertwandler 22 emittiert und
empfangen wird, zusammenhängt. Das Magnetometer 23 weist weiterhin ein Festfeldmagnetometer auf,
welches ein Ausgangssigna' f.efert, das die Orientierung
des Meßwertwandlers 22 bezüglich eines festen Punktes oder einer bestimmten Axialstellung an der Sonde 15
anzeigt.
In der Sonde 15 sind, wenn dies auch nicht dargestellt
ist, die elektronischen Komponenten durch konventionelle flüssigkeitsdichte Gehäuse gegen Flüssigkeit- und
Druckeinwirkungen geschützt Eine an der Oberfläche befindliche Wechselstromquelle 34 liefert Wechselstrom
für den Abtastmotor 20 sowie für eine Gleichstromquelle, die sich in der Sonde befindet. Eine
Schaltungsanordnung 30 liegt am Ausgang des Magnetometers 23, welches Wechselstromsignale liefert, die
auf dem Erdmagnetfeld und auf der Orientierung des Bohrwerkzeugs in dem Bohrloch beruhen. Die Magnetometer
werden ebenso wie der gerichtete akustische Meßwertwandler durch die Welle 21 gedreht, die durch
den Abtastmotor 20 mit konstanter Drehgeschwindigkeit gedreht wird.
Der Meßwertwandler 22 wird während jeder Drehung mit ^iner festen Frequenz betätigt, so daß er
Energie aussendet und von der Wan'' .les Bcnrlochs
reflektierte Schallenergie aufnimmt. Lin Kar.al 36
verbindet den Meßwertwandler 22 mit einem Signalsteuerkreis 35. Der Steuerkreis 35 erfüllt eine Reihe von
Funktionen einschließlich der sich wiederholenaen Betätigum:simpulse für die Erregung des Meßwertwandlers
und besitzt einen Empfangskanal zur Verarbeitung der reflek'ierten Schallenergie. Mit jedem
Betätigungsimpuls fir den Meßwertwandler wird ein Anzeigesignal S1, auf einen Kabelkanal 37 gegeben.
Während der Zeitdauer des Betatigungsimpulses für den Meßwertwandler ist der Empfangskanal unwirksam.
Nach dieser Betätigungszeit ist der Empfangskanal empfangsbereit, so daß ein Signal S„ welches die
reflektierte Energie am Meßwertwandler wiedergibt, durch deii Kabelkanal 37 zur Oberfläche geleitet
werden kann.
Die .S'„- und S,-Impulse im Kabelkanal 37 hängen mit
der Betätigungszeit des Meßwertwandlers und der 7eit. in welcher der Meßwertwandler durch von der Wand
des Bohrlochs reflektierte Sdiallenergie erregt wird,
zusarr- nen. Infolgedessen kann die Zeitdifferenz auf ein/ache Weise entweder mit dem Radius oder mit dem
Durchmesser des Bohrlochs in Beziehung gesetzt werden. Im vorliegenden Fall wird die Messung des
Durchmessers beschrieben. Durch vielfaches Abtasten während jeder Drehung können viele Durchmesserbe-Stimmungen
durchgeführt werden. Bei der vorliegenden Erfindung werden während jeder Drehung des Meßwertwandlers
der kleinste, der größte und der mittlere Durchmesser mittels an der Oberfläche befindlicher
Signalverarbeitungskreise 51 sowie durch Auswerteanordnungen 53 zur Bestimmung der Gesteinszusammensetzung
und des Durchmessers gemessen. Die erwähnten Uurchmesserwerte werden durch einen Rekorder
46 als Funktion der Tiefe aufgenommen.
Die S„- und 5,-Impulse werden zuerst auf die
Signalverarbeitungskreise 51 aufgegeben, wo sie entsprechend
der Signalstärke der So-Impulse normiert werden. Die Stärkt des 5„-Signales, welches eine
vorbestimmte Größe besitzt, wird als Bezugsgröße benutzt, um die Verstärkungsänderung zu bestimmen,
welche erforderlich ist, um Faktoren zu kompensieren, die die Amplitude der übertragenen S0- und 5,-lmpulse
beeinflussen. Die S„-Impulse werden auch benutzt, um
eine genaue Aufnahme der 5,-lmpulse zu gewährleisten.
Nach der Normierung werden die S,-Impu!se mit S1n
bezeichnet. Der Zeitpunkt des ersten signifikanten
Eingangs der Λ',,· und .V.-Impulse wird aufgenommen
und jeweils durch Impulse idcnlifi/.icrt. welche T„- und
Γ,-Impulse an der Erdoberfläche dienen.
Die aufgenommenen, normierten Sign !!impulse .S1,,
werden auf eine Auswerteanordnung 53 /ur Bestininning
der Gesteinsbesehaffenhcit und des Durchmessers gegeben, welcher die Spitzenhöhe dieser .V1, -Impulse
mißl und ein hierzu proportionales Glcichstromsignal
liefen. Zweckmäßigerweise weist die Auswerteanordnung 53 /ur Beslimmung der Gesteinsbeschaffenheit
einen Spitzcndctektor auf. der eine relativ schnelle
Aufladerale und eine langsame Fntladungsrate besitzt. Die Entladende wird /weekmäßigerweise so gewählt,
dall die beim Deginn einer Drehung des im Bohrloch befindlichen Meßwertwandlers 22 gemessene Ampliiudcnspit/e
im wesentlichen bis /um linde der Drehung konserviert wird, daß sie sich jedoch, wenn alle
nachfolgend gemessenen Spitzen niedriger sind, nach
«vv.ntct.il ι-Ί
einstellt. Die l.aderaie sollte jedoch so langsam sein, daß
ein gelegentlicher Rauschimpuls den Betrieb nicht dadurch stein, daß die Schaltung auf ein hohes
Spanniingsniveaii angehoben wird. Vorzugsweise wird
die /.eilkonstante der Aufladung so gewählt, daß der
Spitzendeleklor sich auf einen neuen Wen nach vier
oder fünf Impulsen aufladen kann. Das Ausgangssignal aus der Aiiswerieanordming 53 wird dann über einen
Filterkreis auf den Rekorder 46 gegeben, um cmc Messung der Ciesteinsbeschaffcnheit der das Bohrloch
16 umgebenden Schichten 19 zu erhallen.
Diese Information über die Gcstcinsbesehaffenheil. die von dem Rekorder 46 aufgezeichnet wird, wird also
aus einer Analyse aufeinanderfolgender Signalspitzcn gewonnen, welche während jedes Umlaufs des Meßwertwandlers
die reflektierte Schallcncrgie darstellen. Die maximale Spil/enhöhc wird aus den während einer
Umdrehung aufeinanderfolgenden Signalen als für die Gesteinsbeschaffenheit der Schichten repräsentativ
ausgewählt.
Die maximale einzelne Spitzenhöhe ist aus den folgenden Gründen für die Gesteinsbeschaffenheil
charakteristisch. Die von dem Meßwertwandler emittierte akustische Energie kann nur dann zu dem
Meßwertwandler reflektiert werden, wenn eine Falschanpassung des akustischen Widerstandes zwischen dem
übertragenden Medium (Flüssigkeit in dem Bohrloch) und den Gesteinsschichten besteht. Der Betrag der
reflektierten Energie ist eine Funktion der relativen Falsehanpassung des akustischen Widerstandes. Da der
Betrag der emittierten Energie ebenso bestimmt werden könnten wie die Dämpfungseigenschaften des
flüssigen Übertragungsmediums. steht der Betrag der reflektierten Schallenergie in direktem Zusammenhang
mit dem akustischen Widerstand der Gesteinsschichten. Die Wand des Bohrloches ist jedoch nicht notwendigerweise
glatt oder senkrecht zu der gerichteten Emission der Schallenergie. Wenn die Wand glatt und senkrecht
ist. gelangt der größte Betrag der reflektierten Energie zu dem Meßwertwandler, während eine rauhe Wand,
welche nicht senkrecht zu der gerichteten Emission der Schallenergie steht, die Aufnahme einer geringeren
Energiemenge bedingt, als es dem Maximalbetrag der reflektierten Schallenergie entspricht. Wird eine einzelne
maximale Spitzenhöhe während eines Umlaufs ausgewählt, so sind die Aussichten, ein repräsentatives
Signa! der maximalen reflektierten Energie zu erhalten,
am besten. In F i g. 2 ist zu erkennen, daß die Aufnahme der Spitzenamplituden während jedes Umlaufs einen
scharfen Kontrast liefert, der eine Änderung der Gesicinsbesehaffenhcil anzeigen kann. Die Messung
der mittleren Amplitude während jeder Umdrehung hingegen ermöglicht keine exakte Bestimmung der
Gcsteinsbeschafferheit.
In Fig. J ist ein anderes Ausführungsbeispiel de·
Auswerteanordnung 53 zur Bestimmung der Gesteins beschaffenheil und des Durchmessers wiedergegeben.
Die normierten .S^-Signalimpulse von dem SignaKerarbeitungskreis
51 werden auf einen Maxinialspiizcn-Detektorkreis
65 gegeben, welcher so arbeitet, daß die maximale Spitzenhöhe pro Umlauf des im Bohrloch
befindlichen Meßwcrlwandlcrs 22 gemessen wird, /u diesem Zweck wird eines der von der Schalliingsanord
nung 30 ausgehenden Signale des Erdfeld und I estfcld-Magnelomclers durch einen Schalter 60
ausgewählt und auf die Auswerteanordnung 53 zur Bestimmung der Gesleinsbesehaffenheit gegeben. (Dabei
lsi zu bemerken, dan bei der ncsiimimmg der
(iesteinsbesehaffenheit von I ormationen um ein offenes
Loch, im allgemeinen das Erdfcldmagnetometer-Si
μ π ;ι I verwendet wird). In diesem lall jedoch wird
anstelle der Auswerteanordnuiig 53 von Fig. I der in
Fig. 3 gezeigte abgewandelte Schaltkreis verwendet.
In F i g. 3 erregt die Anslicgsflankc des von dem
Schalter 60 ausgehenden Orientierungssignals einen monostabilen Multivibrator einmal pro Umlauf des
Meßwer,handlers 22. Der resultierende Impuls öffnet ein (iatter 67. so daß die gemessene Spil/enspannung
auf einen Speichcrkondensalor 68 übertragen und über eine Trennstufc 69 mit hohem Eingangs« idcrstand auf
ilen Schreiber 46 gegeben wird. Zum Rückstellen des Maximalspitzen-Detektorkreiscs 65 erregt die Abfallflanke
des Ausgangsimpulses von dem monostabilen Multivibrator 66 einen monostabilen Multivibrator 70.
Der von dem monostabilen Multivibrator 70 ausgehen de Impuls stellt den Maximalspit'cn-Dctekiorkreis 65
auf eine geeignete Bezugsspannung zurück, beispielsweise auf Null Voll, um ihn auf eine weitere Abtastung
des Bohrlochs durch den rotierenden Meßwertwandler 22 vorzubereiten.
Es ist hier darauf hinzuweisen, daß die RückstellunE
durch die Verwendung des Orientierungssignales synchron mit einer festen azimutalen Orientierung
erfolgt. Da durch den Spitzendetcktor kein .V.n-lrnpuls
verarbeitet werden kann, während er zurückgestellt VK ird. existiert eine gewisse Wahrscheinlichkeil, daß eine
vertikale Aushöhlung in der Bohrlochwand nicht erfaßt werden könnte. Um dies auszuschalten, wird vorzugsweise
eine Auswerteanordnung zur Bestimmung der Gesteinsbeschaffenheit mit schneller Aufladung jnd
langsamer Entladung verwendet.
Der der Durchmesserbestimmung dienende Teil der Auswerteanordnung 53 von F i g. 1 ist in F i g. 4
detaillierter dargestellt. Die Wellenformdiagramme der Signale des in Fig.4 dargestellten Kreises sind in den
Fig. 5A —5H wiedergegeben. Die Anstiegsflanken der T1,-Impulse, in Fig. 5A dargestellt, erregen einen
»verzögerten monostabilen ^,-Multivibrator« 210.
welcher den »verzögerten 71,-lmpuIs« (F i g. 5B) liefert.
Die Abfallflanke des »verzögerten 7^,-lmpulses« setzt
einen »Integrier-Flip-Flop« 21t. der eine torgesteuerte
Konstante Stromquelle ansteuert. Der durch einen »Integrier-Stromschalter« 212 erzeugte konstante
Strom wird durch einen geeigneten Integrator 213 mittels eines Regeiwidersiandes 214 integriert, weicher
den Ladestrom in Übereinstimmung mit dem charakteristischen Wen der Schlammgeschwindigkeit im Bohr-
Ιοί Ii einstellt. Die Anstiegsllanken der /,Impulse, in
Cig 5C dargestellt, lassen den »Integrier-Clip flop«
211 von der normalen in die komplementäre Stellung
kippen, um dacurch den »Integrier Stiomschallcr« 212
abzuschalten.
Auf diese Weise, wie in I i g. 5D dargestellt, wird auf
den Integrator 213 in einer Zeilspanne Ladestrom aufgeben, welche mit der Abfallflanke der »verzöger
ten 7„-lmpiilse« (I ig 513) beginnt und mit der
Anstiegsflanke der 7,-lmpiilse (Cig. 5C) endet. Der ■>
resultierende Ausgang des Integrators 71 J ist in C ι μ. 51
dargestellt Cs ist hieraus zu sehen, daß das Spanniiiigs
nit can, auf welches der Integrator 213 aufgeladen wird,
nut dem Zclintervall zwischen dem Cnde des
»verzögerten /.,Impulses« von Cig. 513 und dem
Anfang des darauffolgenden 7, Impulses (Cig. 5C) verknüpft isl Da die Impulspenode des von dem
»verzögerten nonoslabileii T, Multivibrator« 210 er
/»t,,rt(_.M jmMiiUfji. Lrttninint ii.lt itl i|i»_* SlnuiiMinU' ;inj
•\usgang des Integrators 213 proportional zu dem "
Zeitinterv.ill /wischen jedem Satz von 7 ,.· und /",-Impulsen minus einer Regelabweichung Diese
Regelabweichung entspricht der Impulsperiode ties von
dem »verzogenen monostabilen T1, Multivibrator« 210
erzeugten Impulses. Der Grund für diese Regelabweichung liegt in der Kompensation der Verzögerung
zwischen der Hr/eugung jedes 7. Impulses und der Senderakiivicn ng. da der Mel.lwerlwandler 22 sich
nicht im Zentrum der Sonde befindet, sowie der
Differenz in der Schallgeschwindigkeit innerhalb und ■■
ai 'eih.ilb der Sonde. Diese Regelabweichung wird
vorzugsweise m> gewählt, daß alle genannten I aktoren
kompensiert werden und die Spannung am Ausgang des
Integrators 21 3 zum Bohrlochdurchmesser proportional ist. v,
Zur I 'benragung der Spannungsahesung am Integrator
213 auf die folgenden Kreise erregt die Anstiegsflan
kcn jedes / Impulses einen »monostabilen Multivibrator zur Datenübertragung« 215. dessen Ausgangsimpuls
in I ig. 5Ci wiedergegeben ist. Dieser »Datenübertra- >" gungsimpiils« erregt ein »Datenübertragungsgatter«
216. welches die durch den Integrator 213 gespeicherte
Spannung aut einen ^peicherkondensator 21/ uncrtragt.
Zur Rückstellung des Integrators 213 erregt die
Anstiegsflanken jedes 7>lmpulses einen »monostabilen '"·
Multivibrator /ir Integrator-Rückstellung« 218. dessen Ausgangsimpuls in Cig. 5F dargestellt ist. Dieser
»Integrator-Rürkstellimpuls« wird dann auf den Integrator
213 gegeben, um ihn auf seinen Anfangspegcl zurückzustellen, wie aus einem Vergleich der Cig. 5C. ·>
und 5F zu entnehmen ist. Da die Rückstellung des Integrators stets vor dem Setzen des »Integrier-Clip-Clop«
211 erfolgt, d. h. also, weil die Periode des
»monostabilen-Multivibrators zur Integrator-Rückstellung« 218 kleiner ist als die Periode des »verzögerten 5ϊ
monostabilen 7,,-Multivibrators« 210, wird der Integrator 213 stets vor Integrationsbeginn und der anschließenden Datenübertragung zurückgestellt.
Eine Trennstufe 219 mit hohem Eingangswiderstand
spricht auf die in dem Speicherkondensator 217 w gespeicherte Spannung an und speist diese Spannung
auf einen Maximalspitzen-Detektor 220 und einen Minimalspitzen-Detektor 221. Zusätzlich wird diese
Ausgangsspannung von der Trennstufe 219 auf den Rekorder 46 von F i g. 1 gegeben, um eine Anzeige des <»
mittleren Bohrlochradiüs oder -durchmessen zu gewinnen. Diese Ausgangsspannung von der Trennstufe 219
ist in Fig. 5H wiedergegeben. Die charakteristische
I re(|i.iii/empimdiichkeit der Galvanometer des Rekorders
46 gewährleistet eine Cilterung dieses in Cig. 511
gezeigten Ausgangssignals, so da 13 schnelle Änderungen
in der Aiisgangsspannung wahrend der Datenübertra
guiig mehl aufge/ekhnei weiden und eine Mittelwertmessung
erhalten wird. Wenn jedoch ein anderes Registriergerät als ein Registriergalvanometer als
Rekorder verwendet wird, wie beispielsweise ein Magnetbandrekorder, kann ein elektronisches litter
verwendet werden.
Der Miiximalspil/en-Delektor 220 erfaßt das maximale
SpannungsMiveau der Aiisgangsspannung von der Iicnnstufe 219 für jeden Arbeitszyklus des Integrators
213 Hr hat also eine schnalle l.ade und eine langsame
l.ntladerate Die resultierende, von dem Detektor 220
erfüllte Spit/cnhohc wird über ein Übcrtragiingsgatter
223 auf einen Speie herkondensator 222 gegeben. Cmc
I rennstufe 224 mil hohem I ingangswiderstand spricht
-.!!if 'Ji1.1 !M 'J'.1"1 s;niMi lii-rliiin,li'ii<,;itiir 222 tfrsniMi'hcrli·
Spannung ar. und gibt diese Spannung auf ilen Rekorder
46 Ιιη unsymmetrischer, aslabiler Multivibrator mit
einer Periode, die etw as gröHer ist als die Zeit, die der in
I ig I dargestellte MeIIw ertvvandler 22 für einen
vollständigen Umlauf in dem Bohrloch benötigt, erregt
das Ubertragiingvgatier 223. so dall es die gemessene
Spitzenspanniing angenähert einmal pro Umdrehung
auf den Speicher Vinidensator 222 überträgt. Nachdem
die von dem Detektor 220 gespeicherte Spannung übertragen worden ist. erregt die Abfallflanke jedes
Impulses von dem Multivibrator 225 eiren monostabilen
Ruckstell Multivibrator 226. Der resultierende Impuls stellt den Detektor 220 auf eine wählbare niedrigere
Differen/spannung zurück, so da 13 er für die nächste
I imdrehung vorbereitet ist.
Was die Minimalspit/cn-Detektor-Schallungsanord
nung angeht, so wird auch der Minimalspitzen-Detektor
221 durch den Impuls von dem monostabilen Rückstell-Multivibrator
226 zurückgestellt. Anders jedoch als der Maxiinalspitzen Detektor 220. wird der Minimalspit
zcn-Detektor 221 anfangs auf ein .Spannungsniveau
zurückgestellt, welches größer ist als die höchste νι.,ι
der Trcnnstufe 219 zu erwartende Spannung. Wenn das l-iatenuDcnragungsganer zin die Spannung von dem
Integrator 213 auf den Speicherkondensator 217 überträgt, entlädt sich also der Minimalspitzen-Detektor
221 auf die in dem Speicherkondensator 217 gespeicherte Spannung, und wiederholt dies während
jeder nachfolgenden Datenübertragung von dem Integrator 213 solange, wie die neue Spannung kleiner
ist als die bereits von dem Minimalspitzen-Detektor gespeicherte Spannung. Der astabile Multivibrator 225
erregt dann ein Übertragungsgatter 227 zur Übertragung der durch den Minimalspitzen-Detektor 221
gemessenen Spannung auf einen Speicherkondensator 228. Auf diese gespeicherte Spannung spricht eine
Trennstufe 229 mit hohem Eingangswiderstand an und veranlaßt den Rekorder 46, den Minimalradius oder
Minimaldurchmesser des Bohrlochs bei jedem Umlauf oder jeder Abtastung der Bohrlochwand anzuzeigen.
In dem Fall, daß ein 7V-!mpuls durch den Durchmesser-Schaltkreis 133 nicht aufgenommen wird, würde der
Integrator 213 sich fortgesetzt aufladen, bis er durch einen »Integrator-Rückstellimpuls«, wie in Fig. 5F. von
dem »monostabilen Multivibrator zur Integrator-Rückstellung« 218 zurückgestellt würde. Da jeder Ti-Impuls
auch eine Datenübertragung dieser Integratorspannung bewirkt, würde diese große Spannung nicht auf den
Speicherkondensator 217 übertragen werden, so daß die
vorherigen Radius- oiler Durchmesset messungeii aufgezeichnet
wurden, wahrend ein gelegentliches Auslas
sen von Γ,-lmpiilsen toleriert werden könnte, wurde
eine relativ große Λιι/.ihl derartiger F-ehlimpiilse
möglicherweise eine unexakte Anzeige ergeben, is
wiire daher wünschenswert, dall die Abwesenheit von
T1-Impulsen angezeigt würde.
Deshalb, wie in I ig 4 dargestellt, sind der normale
und der komplementäre Ausgang des »Integrier I lip-I
lops« 211 mit dem Setz- und Riiokstell-F.ingang eines
»r.-Ausfall-Flip-Flop« 2.11 verbunden. Der Flip-Hop
2)1 wird durch die /;, Impulse getaktet, d.h., die
Koinzidenz eines I],-Impulses am lakteingang und eine
Spannung entweder am Setz- oder Kuekstell umgang
ist erforderlich, bevor der I lip -I lop 211 jeweils in seine
normale oder komplementäre Stellung kippt. Wenn also der »Integrier-Flip-Flop« 211 noch in seiner Setz oder
normalen .Stellung ist. wenn der /„Impuls erscheint, wird der » Τ.-\ιι<.(Μ.ν\\η-\:\Λχη., 5}! ··>
'.eine Si",/ ;;;!iT
Normalstellung gebracht. Wenn anderseits tier »Integrier I lip-Flop« 211 durch einen /',Impuls ruckgestelli
worden ist. ehe der nächste /,-Impuls erscheint, würde
der »/',-Ausfall· I lip-llop« in seine Riickstell- oder
komplementäre Stellung gebracht werden. Da der normale Ausgang des I'lip-Hops 211 bei im »!«-Pegel
fehlende /',impulse anzeigt, wird dieser normale
Ausgang auf einen Kanal de·. Rekorders 46 gegeben.
Alternativ dazu, daß die Spilzendetektoren in I i g. 4
periodisch durch einen lokalen astabilen Multivibrator zurückgestellt werden, konnten sie auch durch die
Orientiertingssignale periodisch zurückgestellt werden,
die von den Magnetometern in der Sonde 15 ausgehen,
/u diesem /weck, vergl. Fig. I. könnte ein Schalter 60
entweder die Signale des l'estieldmagnetometers oder
die des f-rdfeldmagnetometers zur Fingabe in die
Allswerteanordnung 5 3 auswählen. In ausgekleideten Hohrlöchern wurde das i estfeld-Signal und in offenen
llohrlochern das lirdfeld-Signal ausgewählt werden. Die
ausgewählten Signale wurden dann dazu verwendet
stellen.
Claims (15)
1. Bahrlochmeßverfahren, bei dem eine Bohrlochsonde längs des Bohrlochs bewegt, Energie in die das
Bohrloch umgebende Erdformation emittiert und von den Bohrlochwandungen reflektierende Energie
empfangen, ein Ausgangssignal erzeugt, das repräsentativ ist für einen Parameter, der die reflektierende
Energie in Bezug zu der jeweils zugeordneten emittierten Energie setzt, und der Maximal- oder
Minimalamplitudenpegel der während einer vorgegebenen Zeitperiode erzeugten Ausgangssignale
gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie gerichtet emittiert und die
Bohrlochumgebung in Querrichtung abgetastet wird, wobei das Emittieren der Energie, das
Empfangen der reflektierten Energie und die Erzeugung des zugehörigen Ausgangssignals nacheinander
für unterschiedliche Bereiche der Bohrlochumgebung
wiederholt werden.
2. Verfahre; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß lias Ausgangssignal die Spit/.enampütude
der reflektierten Energie, relativ zu der zugeordneten emittierten Energie, repräsentierend
erzeugt wird, und daß der Maximalamplitudenpegel während der vorgegebenen Zeitperiode /ur Anzeige
der Eigenschaften der das Bohrloch umgebenden Medien gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximalamplitudenpegel als
repräsentativ für die Lithologie der abgetasteten, das Bohrloch i-mgebenden Formation ausgewertet
wird.
4. Verfa.rec nach Anspruch ., dadurch gekennzeichnet,
daß das Atisgang^signal repräsentativ für
die Zeit gemessen wird, die zwischc ι dem Emittieren und Empfangen der Energie vergeht, und daß der
Maximal- oder Minimalamplitudenpegel der Ausgangssignale für die Bestimmung von Querschnittsabmessungen der Bohrlochwandungsabschnitte ausgewertet
wird, die während der vorgegebenen Zeitperiode abgetastet werden.
5. Verfahren nach Anspruch I. 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Zeitperiode
derart bemessen wird, daß sie einer mindestens annähernd 360° -Abtastungsdauer entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mittelwert des Ausgangssignals über die vorgegebene Zeitperiode gebildet wird als
Maß für die mittlere Querschnittsabmessung der während der Abtastung erfaßten Bohrlochwandung.
7 Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet. daß /ur Kontrolle der Verläßlich
keit der Querschnittsmes«ung bei der Abtastung
festgestellt wird, in welchen Richtungen kein
repräsentatives Ausgangssignal erzeugt wird.
I.
I.
Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7,
dadurch gekennzeichnet daß eine Aufzeichnung der Maximal- oder Minimalamplitudenpegel in Abhängigkeit von der Bohrlochtiefe vorgenommen wird.
dadurch gekennzeichnet daß eine Aufzeichnung der Maximal- oder Minimalamplitudenpegel in Abhängigkeit von der Bohrlochtiefe vorgenommen wird.
9. Bohrlochmeßvorrichtung, bei der in einer Bohrlochsonde eine Sendeänördnung für akustische
Signale und eine Empfangsanordnung für reflektierte akustische Signale von in Bohrlochumfangsnchtung
zueinander winkelversetzten Stellen vorgesehen und die Signalamplituden in Abhängigkeit von
der Tiefen- und Winkellage auswertbar sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangsanordnung (22; 23) relativ zur Sonde
drehbar angeordnet und eine Anordnung zum Festlegen eines azimuthalen Bezugswinkels sowie
ein Detektor (220,· 221) für die bei einem Drehumlauf auftretenden Maximal- oder Minimalamplitudenpegel
vorgesehen sind.
10 Vorrichtung nach Anspruch 9, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendeanord'iung (2'i) für
pulsweises Senden während jedes Drehumlaufes ausgebildet ist, wobei der gemessene Amplitudenpegel
den Maximalpegel der relativen Amplitude der wiederholt empfangenen Spitzen von reflektierter
Energie bezüglich der zugeordneten, während eines Drehumlaufes emittierten Energie repräsentiert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkreis (65) mit ainem
auf die Maximal-Spitzenamplitude, die für jeden gegebenen Drehumlauf gemessen wird, ansprechenden
Eingang vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10. zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch Schaltkreise (219) zur Erzeugung
eines Signals, das repräsentativ ist für die mittleren Bohrlochquerschnittsabmessungen während
eines 360°-Drtaumlaufes.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch Schaltkreise (231) zur Feststellung des Empfangsausfalls reflektierter Energie /um Gewin
nen einer Angabe bezüglich der Authen'izität der Querschnittsabmessungsbestimmung.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9—13.
gekennzeichnet durch einen Rücksetzschahkreis (226) für den Amplitudendetektor für dessen
Rückstellung nach einem vollständigen oder teilweisen Drehumlauf.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückse' !schaltkreis auf
Einrichtungen ansprechend ausgebildet ist, die eine gegebene Abtastorientierung definieren, wobei der
Detektor in fester Beziehung zur Abtastorientierung rücksetzbarist.
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