DE102020205137A1 - Gurtschloss - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gurtschloss (1), aufweisend einen mit einem Gurtschlosshalter (2) endseitig verbundenen Gurtschlosskopf (3), wobei an dem Gurtschlosshalter (2) zur karosserieseitigen Befestigung des Gurtschlosses (1) an einem dem Gurtschlosskopf (3) abgewandten Ende des Gurtschlosshalters (2) ein Befestigungsbeschlag (4) ausgeformt ist. Dabei ist der Gurtschlosskopf (3) über wenigstens ein Drehgelenk (5) am und gegenüber dem Gurtschlosshalter (2) dreh- und/oder schwenkbeweglich gelagert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gurtschloss, aufweisend einen mit einem Gurtschlosshalter endseitig verbundenen Gurtschlosskopf, wobei an dem Gurtschlosshalter zur karosserieseitigen Befestigung des Gurtschlosses an einem dem Gurtschlosskopf abgewandten Ende des Gurtschlosshalters ein Befestigungsbeschlag ausgeformt ist.
  • Eine Sicherheitsgurteinrichtung zur Sicherung von Fahrzeuginsassen auf einem Kraftfahrzeugsitz verfügt für gewöhnlich über einen Beckengurt sowie einen diagonal über den Oberkörper des Fahrzeuginsassen verlaufenden Schultergurt, wobei der Beckengurt im Betriebszustand über zwei seitlich gegenüberliegende, untere Verankerungspunkte am Fahrzeugaufbau angebunden ist. In der Regel ist hierbei der in Fahrzeugquerrichtung innen gelegene Verankerungspunkt lösbar ausgeführt, wofür klassischerweise eine Gurtzunge des Beckengurts in ein am Fahrzeugaufbau verankertes Gurtschloss einsteckbar ist.
  • Im aktuellen Trend der Kraftfahrzeugentwicklung wirken auf diese Sicherheitsgurteinrichtungen größere Impulsbelastungen, da aufgrund gesteigerter Sicherheitsanforderungen im Unfallgeschehen eine Tendenz dazu vorhanden ist, die Fahrzeugkarosserien stetig steifer auszulegen. Dies bedingt jedoch höhere Fahrzeugverzögerungen und dadurch stärkere Belastungen der Sicherheitsgurteinrichtung durch die Fahrzeuginsassen.
  • Problematisch stellt sich hierbei eine sich ergebende, höhere Vorverlagerung der Fahrzeuginsassen und eine damit verbundene, impulsartige Verdrehung des Gurtschlosses, hierbei insbesondere des Gurtschlosskopfs sowie der im Gurtschloss arretierten Gurtzunge dar.
  • Dies birgt unter anderem das Risiko, dass eine laterale Verschiebung des Sicherheitsgurts in der Gurtdurchführung der Gurtzunge auftritt und der Sicherheitsgurt in einer der Ecken des Gurtbeschlags krempelt oder walkt, was zu einem Versagen des Sicherheitsgurts und einer dadurch bedingten Schädigung der Fahrzeuginsassen führen kann.
  • Überdies besteht die Möglichkeit, dass ein den Gurtschlosskopf tragender, starrer Gurtschlosshalter im Verlauf eines Unfalls auf die steife Seitenstruktur des Fahrzeugsitzes aufschlägt und dadurch ein mögliches Verschwenken um den karosserieseitigen Befestigungspunkt des Gurtschlosshalters behindert wird. Hierdurch können sich Gurtzunge und Gurtschloss bei Belastung des Sicherheitsgurts gegeneinander abwinkeln. Aufgrund dann wirkender, unterschiedlicher Kraftwirkungsrichtungen können Drehmomente auf die Verriegelungsklinke des Gurtschlosses wirken, wobei diese aufgrund einer einseitigen Belastung nachgeben und das Gurtschloss die Gurtzunge freigeben kann.
  • In diesem Zusammenhang ist der DE 10 2011 015 463 A1 eine Sicherheitsgurteinrichtung mit einem Gurtschloss und einer im Gurtschloss arretierten Gurtzunge zu entnehmen, wobei sich das Gurtschloss bei einer sich ändernden Angriffsrichtung einer über die Gurtzunge ins Gurtschloss eingeleiteten Kraft um eine Schwenkachse ausrichtet und eine Verschiebebewegung erfolgt. Das Ausrichten und die Verschiebebewegung können hierbei bei unterschiedlichen Kraftschwellen eingeleitet werden, wobei ein reines Ausrichten des Gurtschlosses über eine an dem dem Gurtschlosskopf abgewandten, bodenseitigen Ende eines Gurtschlosshalters ausgebildete Befestigungsöffnung realisiert ist, über welche das Gurtschloss zudem schwenkbar angebunden ist. Insbesondere für ein kombiniertes Ausrichten und Verschieben weist der Gurtschlosshalter bevorzugt eine Knickstelle auf, welche bei Überschreiten einer Kraftschwelle den Gurtschlosshalter plastisch verformend gestreckt wird. Hierneben ist in einer weiteren Ausführungsform einerseits eine lineare Zwangsführung vorgesehen, entlang welcher das Gurtschloss verschiebbar ist. Zudem können Ausführungsformen Dehnabschnitte aufweisen, über welche eine Längung des Gurtschlosshalters ermöglicht wird. Diese in Kombination mit die Dehnung begrenzenden Starrhaltern, welche zwischen Gurtschlosskopf und Befestigungsöffnung angeordnet sind, führen wiederum zu einem Abknicken des Gurtschlosshalters und damit zu einer Ausricht- und Verschiebebewegung des Gurtschlosses. Eine Auslegung des Gurtschlosshalters dahingehend, dass eine Verformung stattfindet, ist jedoch als nachteilig zu erachten, da hierdurch eine Schwachstelle geschaffen wird, welche auch zu einem Bruch des Gurtschlosshalters führen kann und damit eine Gefahr für einen über eine solche Sicherheitsgurteinrichtung gesicherten Fahrzeuginsassen darstellt.
  • In der DE 10 2011 116 536 A1 ist zudem ein Gurtschloss offenbart, bei welchem der Gurtschlosskopf mittels eines als Drahtseil ausgeführten Gurtschlosshalters über eine Lagerplatte an einem Kraftfahrzeug befestigbar ist, sodass das Gurtschloss sowohl in als auch quer zur Fahrtrichtung verschwenkbar ausgeführt ist.
  • Auch die DE 10 2006 058 226 A1 beschreibt ein an einem Kraftfahrzeug befestigtes Gurtschloss, wobei dieses über einen mehrfach abgewinkelten Gurtschlosshalter verschwenkbar ausgeführt ist. Der Gurtschlosshalter ist hierbei insbesondere über eine Bundschraube am Kraftfahrzeug festgelegt und entgegen eines über die Bundschraube gehaltenen und das Gurtschloss rückstellenden Federelements verschwenkbar.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloss der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass ein Ausrichten des Gurtschlosses in Richtung einer am Gurtschloss angreifenden Kraft ohne eine Verformung des Gurtschlosses ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Gurtschloss gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Gurtschloss aufweisend einen mit einem Gurtschlosshalter endseitig verbundenen Gurtschlosskopf vorgesehen. Hierbei ist an dem Gurtschlosshalter zur karosserieseitigen Befestigung des Gurtschlosses - entsprechend an einer Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs - an einem dem Gurtschlosskopf abgewandten Ende des Gurtschlosshalters ein Befestigungsbeschlag ausgeformt. Erfindungsgemäß ist der Gurtschlosskopf dabei weiterhin über wenigstens ein Drehgelenk am und gegenüber dem Gurtschlosshalter dreh- und/oder schwenkbeweglich gelagert. Dabei kann sich der Gurtschlosskopf aufgrund der dreh- und/oder schwenkbeweglichen Lagerung über das Drehgelenk bei einer Krafteinwirkung auf das Gurtschloss, wie sie insbesondere während eines Unfallsgeschehens auftritt, in Richtung der Krafteinwirkung ausrichten, wodurch insbesondere ein Abwinkeln einer im Gurtschloss arretierten Gurtzunge und des Gurtschlosses respektive des Gurtschlosskopfs verhindert wird. Hierdurch lassen sich eine einseitige Belastung einer die Gurtzunge im Gurtschloss arretierenden Verriegelungsklinke des Gurtschlosskopfs und ein dadurch bedingtes Öffnen des Gurtschlosses vermeiden. Weiterhin wird es ermöglicht, die Wahrscheinlichkeit eines insbesondere schlag- oder impulsartigen Verdrehens des Gurtschlosskopfs aufgrund der Krafteinwirkung im Unfallgeschehen zu minimieren.
  • In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Gurtschlosshalter zudem in zumindest zwei Gliederabschnitte unterteilt, wobei diese - jeweils - über Drehgelenke miteinander und dreh- und/oder schwenkbar gegenüber einander verbunden sind und die Gliederabschnitte und/oder der Gurtschlosskopf in einer - insbesondere gegenüber einander - nicht verdrehten und/oder verschwenkten Stellung des Gurtschlosses geradlinig ausgerichtet sind. Zwei jeweils benachbarte Gliederabschnitte sowie der Gurtschlosskopf und ein sich an den Gurtschlosskopf gurtschlosshalterabwärts anschließender Gliederabschnitt wären demnach über ein Drehgelenk miteinander verbunden. Durch das ermöglichte, zusätzliche Verdrehen und/oder Verschwenken des Gurtschlosskopfs über die Gliederabschnitte des Gurtschlosshalters wird in vorteilhafter Weise das Ausrichten des Gurtschlosses, hierbei insbesondere des Gurtschlosskopfs, in Richtung einer z. B. während eines Unfallgeschehens in Einbaulage des Gurtschlosses in einem Kraftfahrzeug auf den Gurtschlosskopf wirkenden Kraft verbessert. Dies resultiert aus einer möglichen Begrenzung eines ausschließlichen Drehens und/oder Verschwenkens des Gurtschlosskopfs, beispielsweise aufgrund konstruktiver Gegebenheiten, wie insbesondere dem zur Verfügung stehenden Bauraum und/oder den Abmessungen des Gurtschlosskopfs.
  • Weiterhin sind in einer Ausführungsform der Erfindung der Gurtschlosskopf und/oder die Gliederabschnitte quer zur Längsachse des Gurtschlosses - im Wesentlichen - innerhalb einer Ebene - oder entsprechend parallelen Ebenen - dreh- und/oder schwenkbeweglich ausgeführt. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die Gliederabschnitte und/oder der Gurtschlosskopf in einer Einbaulage in einem Kraftfahrzeug in oder parallel zur Fahrtrichtung dreh- und/oder schwenkbeweglich ausgeführt sind, hierbei beispielsweise um, zu einer Beschlagdrehachse parallel ausgerichtete, Gelenkdrehachsen der Drehgelenke.
  • Ferner lässt sich eine Ausbildung der Erfindung als Erfolg versprechend ansehen, wenn ein Drehen und/oder Schwenken von Gurtschlosskopf und/oder Gliederabschnitten um das jeweilige zugehörige Drehgelenk erst durch Überschreiten einer Lastschwelle - entsprechend einer insbesondere während eines Unfallgeschehens auf das Gurtschloss wirkenden Kraft - herbeiführbar ist. Somit könnte sichergestellt werden, dass das Gurtschloss im normalen, unkritischen Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeugs in nicht verschwenkter Stellung und demnach mit geradlinig ausgerichteten Gliederabschnitten und/oder Gurtschlosskopf vorliegt. In solch nicht verschwenkter Stellung wäre ein Gebrauch durch einen Fahrzeuginsassen in von bekannten Gurtschlössern gewohnter Weise möglich. Erst insbesondere bei einem Unfallgeschehen und einem damit verbundenen Überschreiten der Lastschwelle würde ein Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosskopfs und/oder der Gliederabschnitte des Gurtschlosshalters erfolgen.
  • Es stellt sich überdies als günstig dar, wenn die Lastschwelle in einer Weiterbildung der Erfindung durch die Höhe einer zwischen den Gliederabschnitten und/oder dem Gurtschlosskopf erzeugten Soll-Kraft definiert ist. Hierdurch wird es ermöglicht, die Lastschwelle durch konstruktive Ausgestaltung der Verbindung zwischen den Gliederabschnitten und/oder dem Gurtschlosskopf auf z. B. unterschiedliche Anwendungsfälle, wie beispielsweise sich unterscheidende Kraftfahrzeugtypen und den damit zusammenhängenden, in einem Unfallgeschehen zu erwartenden, unterschiedlichen Lastfällen, anzupassen.
  • In die Erfindung ebenfalls vorteilhaft weiterbildender Gestaltung ist die Lastschwelle durch die Höhe einer vermittels der Drehgelenke kraft- oder auch reibschlussbedingt erzeugten Soll-Kraft definiert. Durch die Ausnutzung der bereits vorhandenen Drehgelenke zum Erzeugen der zwischen den Gliederabschnitten und/oder dem Gurtschlosskopf bereitzustellenden Soll-Kraft lässt es sich in vorteilhafter Weise vermeiden, an dem Gurtschloss weitere Bauteile anzuordnen, über welche die die Lastschwelle definierende Soll-Kraft erzeugbar ist. Hierdurch lassen sich Bauraum sowie Kosten einsparen und eine weniger fehleranfällige konstruktive Gestaltung des Gurtschlosses zur Verfügung stellen.
  • Gewinnbringend ist es zudem, wenn jedes Drehgelenk eine Nietverbindung aufweist respektive über eine Nietverbindung ausgeführt ist. Hierbei erfüllt die Ausführung jedes Drehgelenks als Nietverbindung mehrere vorteilhafte Eigenschaften. Einerseits ist eine Dreh- und/oder Schwenkbewegung der Gliederabschnitte und/oder des Gurtschlosskopfs über die Nietverbindung konstruktiv einfach zu ermöglichen. Ferner kann die durch die Nietverbindung auf die Gliederabschnitte und/oder den Gurtschlosskopf ausgeübte Flächenpressung durch die Gestaltung der Nietverbindung derart gesteuert werden, dass die Soll-Kraft - hierbei kraft- oder auch reibschlussbedingt - und somit die Höhe der Lastschwelle einstellbar ist, dies insbesondere auch für jede der Nietverbindungen einzeln. Überdies ist eine Nietverbindung mit wenigen, gegebenenfalls lediglich einem Bauteil, dem Niet, erzeugbar, was sich bauraum- und kostensparend auswirkt. Hierbei sind sowohl Vollniete, Halbhohlniete oder Hohlniete, wie z. B. Blindniete, zur Verwirklichung der Nietverbindung verwendbar. Die nach Etablierung der Nietverbindung zwischen Niet und Gliederabschnitten und/oder Gurtschlosskopf als Soll-Kraft vorliegende und somit die Lastschwelle definierende Reibkraft müsste demnach entsprechend erst überschritten werden, um das Drehen- und/oder Schwenken der Gliederabschnitte und/oder des Gurtschlosskopfs hervorzurufen.
  • In einer weiteren überaus vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Gurtschloss zumindest ein Rückstellelement auf, welches eine den Gurtschlosskopf gegenüber dem Gurtschlosshalter und/oder den Gurtschlosshalter in - die - nicht verschwenkte Stellung rückstellende Kraft bewirkt. Hierbei wäre ferner denkbar, dass das Gurtschloss für jeden Gliederabschnitt und/oder den Gurtschlosskopf zumindest ein Rückstellelement aufweist, welches eine einen jeweiligen der Gliederabschnitte und/oder den Gurtschlosskopf in nicht verschwenkte Stellung rückstellende Kraft bewirkt. Ein jeweiliges Rückstellelement könnte z. B. als eine Feder ausgeführt sein. Das oder die Rückstellelemente können dabei insbesondere zur Erzeugung der zwischen den Gliederabschnitten und/oder dem Gurtschlosskopf vorliegenden Soll-Kraft dienen, welche die Lastschwelle definiert.
  • In einer zudem Erfolg versprechenden Weiterbildung weist das Gurtschloss zumindest einen Anschlag auf, welcher das Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosskopfs und/oder der Gliederabschnitte begrenzt. Darüber hinaus ist ebenso denkbar, dass jeder Gliederabschnitt und/oder der Gurtschlosskopf zumindest einen Anschlag aufweist, welcher das Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosskopfs und/oder der Gliederabschnitte begrenzt. Durch das Begrenzen des Drehens und/oder des Schwenkens durch den Anschlag oder die Anschläge kann es ermöglicht werden, eine zu große Dreh- und/oder Schwenkbewegung zu vermeiden und die Gefahr einer Überlastung des Gurtschlosses und/oder das Entstehen einer nachteiligen Winkelstellung des Gurtschlosskopfs, insbesondere bei einem Unfallgeschehen, in Einbaulage in einem Kraftfahrzeug zu vermeiden.
  • Ferner stellt es sich als überaus praxisgerecht dar, wenn das Gurtschloss über den Befestigungsbeschlag dreh- und/oder schwenkbeweglich anordenbar ist. Somit wären insbesondere in einer Einbaulage in einem Kraftfahrzeug nicht nur lediglich die Gliederabschnitte und/oder der Gurtschlosskopf, sondern das Gurtschloss in seiner Gesamtheit um den Befestigungsbeschlag dreh- und/oder schwenkbeweglich angeordnet. Hierbei wäre die Beschlagdrehachse des Befestigungsbeschlags parallel zu den Gelenkdrehachsen der Drehgelenke, sodass ein Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosses in der gleichen Ebene erfolgt wie das Drehen und/oder Schwenken der Gliederabschnitte und/oder des Gurtschlosskopfs, hierbei in Einbaulage entsprechend bevorzugt in oder parallel zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
    • 1 eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gurtschlosses;
    • 2a, 2b eine Vorder- sowie Rückseite eines Ausschnitts eines Gurtschlosses;
  • 1 zeigt eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gurtschlosses 1, welches den Gurtschlosshalter 2 und den mit dem Gurtschlosshalter 2 endseitig verbundenen Gurtschlosskopf 3 aufweist. Hierbei ist an dem Gurtschlosshalter 2 zur karosserieseitigen Befestigung des Gurtschlosses 1 an dem dem Gurtschlosskopf 3 abgewandten Ende des Gurtschlosshalters 2 der Befestigungsbeschlag 4 ausgeformt. Über diesen Befestigungsbeschlag 4 ist das Gurtschloss 1 insbesondere in einer Einbaulage in einem Kraftfahrzeug dreh- und/oder schwenkbeweglich anordenbar. Ferner ist auch der Gurtschlosskopf 3 über das Drehgelenk 5 am und gegenüber dem Gurtschlosshalter 2 dreh- und/oder schwenkbeweglich gelagert. Der Gurtschlosshalter 2 selbst ist zudem in mehrere, hierbei vier Gliederabschnitte 6 unterteilt, welche ebenso über Drehgelenke 5 miteinander und drehbar gegenüber einander verbunden sind. Hierbei ist das Gurtschloss 1 in der Darstellung der 1 in einer nicht verschwenkten Stellung S dargestellt, in welcher die Gliederabschnitte 6 sowie der Gurtschlosskopf 3, die Längsachse 7 bildend, geradlinig ausgerichtet sind. Quer zu dieser Längsachse 7 sind der Gurtschlosskopf 3 als auch die Gliederabschnitte 6 dreh- und/oder schwenkbeweglich ausgeführt, wobei die Gliederabschnitte 6 im Wesentlichen innerhalb einer Ebene, hierbei der Gurtschlosshalterebene dreh- und oder schwenkbeweglich ausgeführt sind. Ferner sind die Gelenkdrehachsen der Drehgelenke 5 und die Beschlagdrehachse des Befestigungsbeschlags 4 parallel zueinander ausgerichtet, sodass das Drehen und/oder Schwenken der Gliederabschnitte 6 und/oder des Gurtschlosskopfs 3 insbesondere in einer Einbaulage in einem Kraftfahrzeug in oder parallel zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ermöglicht ist. Dabei ist in dieser Weiterbildung des Gurtschlosses 1 vorgesehen, dass das Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosskopfs 3 und der Gliederabschnitte 6 um das jeweilig zugehörige Drehgelenk 5 erst bei einem Überschreiten einer Lastschwelle herbeiführbar ist. Wirkt insbesondere in einer Einbaulage in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise während eines Unfallgeschehens, z. B. über eine im Gurtschlosskopf 3 arretierte Gurtzunge eine ausreichend hohe Kraft auf den Gurtschlosskopf 3, wird dieser sowie die Gliederabschnitte 6 um die Gelenkdrehachsen der Drehgelenke 5 und gegebenenfalls um die Beschlagdrehachse des Befestigungsbeschlags 4 verdreht und/oder verschwenkt, sodass sich das Gurtschloss 1 und hierbei insbesondere der Gurtschlosskopf 3 in Richtung der auf den Gurtschlosskopf 3 wirkenden Kraft ausrichtet. Um dies zu erreichen, wird in dieser Weiterbildung des Gurtschlosses 1 die zum Drehen und/oder Schwenken notwendige Lastschwelle durch die Höhe einer vermittels der Drehgelenke 5 reibschlussbedingt erzeugten Soll-Kraft definiert, wofür jedes Drehgelenk 5 über eine Nietverbindung ausgeführt ist. Das mögliche Drehen und/oder Verschwenken der Gliederabschnitte 6 und/oder des Gurtschlosskopfs 3 sind in der Darstellung der 1 jeweils über die Pfeile D angedeutet.
  • Den 2a und 2b ist jeweils die Vorder- sowie Rückseite eines Ausschnitts eines Gurtschlosses 1 mit dem Gurtschlosskopf 3 ohne eine Verkleidung und weitere Bauteile des Gurtschlosskopfs 3 zu entnehmen, sodass im Wesentlichen lediglich der Gurtschlosskopfkäfig des Gurtschlosses 1 dargestellt ist. Hierbei ist der Gurtschlosskopf 3 wiederum über das als Nietverbindung ausgeführte Drehgelenk 5 mit dem Gurtschlosshalter 2 verbunden, wobei der Gurtschlosskopfkäfig im Bereich des Drehgelenks 5, wie in 2a aufgezeigt, freigeschnitten ist. Zudem ist der Kopf des Gurtschlosshalters 2 kreisrund ausgestaltet und in einer dem Inneren des Gurtschlosskopfkäfigs entgegengewandten, nach außen ausgeformten Vertiefung 8 angeordnet. Beide Ausgestaltungen ermöglichen hierbei ein vereinfachtes Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosskopfs 3 gegenüber dem Gurtschlosshalter 2.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gurtschloss
    2
    Gurtschlosshalter
    3
    Gurtschlosskopf
    4
    Befestigungsbeschlag
    5
    Drehgelenk
    6
    Gliederabschnitt
    7
    Längsachse
    8
    Vertiefung
    D
    Pfeil
    S
    nicht verschwenkte Stellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011015463 A1 [0007]
    • DE 102011116536 A1 [0008]
    • DE 102006058226 A1 [0009]

Claims (10)

  1. Gurtschloss (1), aufweisend einen mit einem Gurtschlosshalter (2) endseitig verbundenen Gurtschlosskopf (3), wobei an dem Gurtschlosshalter (2) zur karosserieseitigen Befestigung des Gurtschlosses (1) an einem dem Gurtschlosskopf (3) abgewandten Ende des Gurtschlosshalters (2) ein Befestigungsbeschlag (4) ausgeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtschlosskopf (3) über wenigstens ein Drehgelenk (5) am und gegenüber dem Gurtschlosshalter (2) dreh- und/oder schwenkbeweglich gelagert ist.
  2. Gurtschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtschlosshalter (2) in zumindest zwei Gliederabschnitte (6) unterteilt ist, wobei diese über Drehgelenke (5) miteinander und drehbar gegenüber einander verbunden sind und die Gliederabschnitte (6) und/oder der Gurtschlosskopf (3) in einer nicht verschwenkten Stellung (S) des Gurtschlosses (1) geradlinig ausgerichtet sind.
  3. Gurtschloss (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtschlosskopf (3) und/oder die Gliederabschnitte (6) quer zur Längsachse (7) des Gurtschlosses (1) innerhalb einer Ebene dreh- und/oder schwenkbeweglich ausgeführt sind.
  4. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehen und/oder Schwenken von Gurtschlosskopf (3) und/oder Gliederabschnitten (6) um das jeweilig zugehörige Drehgelenk (5) erst durch Überschreiten einer Lastschwelle herbeiführbar ist.
  5. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastschwelle durch die Höhe einer zwischen den Gliederabschnitten (6) und/oder dem Gurtschlosskopf (3) erzeugten Soll-Kraft definiert ist.
  6. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastschwelle durch die Höhe einer vermittels der Drehgelenke (5) reibschlussbedingt erzeugten Soll-Kraft definiert ist.
  7. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Drehgelenk (5) eine Nietverbindung aufweist respektive über eine Nietverbindung ausgeführt ist.
  8. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtschloss (1) zumindest ein Rückstellelement aufweist, welches eine den Gurtschlosskopf (3) gegenüber dem Gurtschlosshalter (2) und/oder den Gurtschlosshalter (2) in nicht verschwenkte Stellung (S) rückstellende Kraft bewirkt.
  9. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtschloss (1) zumindest einen Anschlag aufweist, welcher das Drehen und/oder Schwenken des Gurtschlosskopfs (3) und/oder der Gliederabschnitte (6) begrenzt.
  10. Gurtschloss (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtschloss (1) über den Befestigungsbeschlag (4) dreh- und/oder schwenkbeweglich anordenbar ist.
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