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Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Verbreitern von Teigbändern, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Backwaren eingesetzt werden.
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Viele Verfahren zur Herstellung von Backwaren umfassen das kontinuierliche Verarbeiten von Teigbändern. Dabei werden die Teigbänder unter anderem auf eine gewünschte Dicke und/oder Breite gebracht. Häufig werden die Teigbänder auf Förderbändern transportiert. Ist eine Reduzierung der Dicke erforderlich, kann eine Walze auf das Teigband einwirken, deren Rotationsachse senkrecht zu der Förderrichtung des Förderbandes orientiert ist. Als schonendere Alternative zu einzelnen Walzen sind Walzengruppen, sogenannte Satellitenwalzen, bekannt, beispielsweise aus der
DE 102 42 576 A1 . Die Reduzierung der Dicke geht bei diesen Vorrichtungen vorwiegend mit einer Längung des Teigbands in Förderrichtung einher, sodass ein stromabwärts der Walze angeordnetes Förderband schneller laufen muss als ein stromaufwärts angeordnetes Förderband.
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Vorrichtungen zum Verbreitern von Teigbändern sind z. B. Aus der
EP 0 920 255 A1 und der
DE 32 38 388 A1 bekannt. Erstere offenbart eine Vorrichtung, in der eine Walze eingesetzt wird, deren Rotationsachse parallel zu der Förderrichtung des Teigbands verläuft. Diese Walze wird senkrecht zu der Förderrichtung hin und her bewegt, um so das Teigband senkrecht zur Förderrichtung auszuwalzen. Diese Konfiguration weist eine Reihe von Nachteilen auf.
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Zum einen entstehen durch die wiederkehrenden Richtungswechsel der Walze Vibrationen. Das wiederholte Beschleunigen und Abbremsen stellt zudem hohe Anforderungen an den Antrieb für die Auswalzbewegung. Beides führt zu einer hohen Beanspruchung und damit zu hohem Verschleiß der Vorrichtung. Zum anderen muss sichergestellt sein, dass während der Richtungsumkehr der Walze das Teigband nicht um eine Strecke weitergefördert wird, die länger ist als die Länge der Walze in Förderrichtung, da sonst unausgewalzte Stellen im Teigband verbleiben würden. Die Fördergeschwindigkeit kann also nur begrenzt erhöht werden, denn eine längere Walze würde den Bauraum bzw. die Aufstellfläche der gesamten Vorrichtung nachteilig vergrößern. Schließlich hat sich herausgestellt, dass solche konventionellen Vorrichtungen nur eine Verbreiterung des Teigbands um ca. 20% zulassen, ohne die Teigstruktur zu schädigen.
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Aus der
DE 32 38 388 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die mit Hilfe einer unterhalb des Förderbandes liegenden Schneckenwelle und einer obenliegenden Druckwalze eine sogenannte Querauswelleinheit bildet. Auch diese konventionelle Vorrichtung ermöglicht lediglich eine Verbreiterung des Teigbands um ca. 30%, da der Teig durch die seitliche Relativbewegung zwischen der Schneckenwelle und der Druckwalze sonst zu reißen beginnt. Außerdem wird durch die Schneckenwelle das Förderband stark beansprucht, was dessen Verschleiß erhöht. Schließlich hat sich herausgestellt, dass solche Vorrichtungen nur mit sehr weichen Teigen gute Ergebnisse erzielen.
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Die
DE 10 2008 000 763 A1 offenbart eine Vorrichtung, die sowohl zum Verbreitern als auch zum Verlängern bzw. zur Reduzierung der Dicke des Teigbands vorgesehen ist. Dort wird eine Schneckenwelle zum Verbreitern mit einer Satellitenwalze zum Verlängern kombiniert. Diese Variante weist bezüglich des Verbreiterns des Teigbands jedoch dieselben Nachteile auf wie die Vorrichtung mit Schneckenwelle und herkömmlicher Druckwalze.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbreitern von Teigbändern anzugeben, die eine stärkere und teigschonendere Verbreiterung des Teigbands erlaubt, ohne den Verschleiß zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Verarbeiten eines Teigbands vor, wobei die Vorrichtung zum Verbreitern des Teigbands konfiguriert ist. Die Vorrichtung umfasst eine Fördervorrichtung, die zum Fördern des Teigbands in einer Produktionsrichtung konfiguriert ist, und eine Satellitenwalze mit einer Trommel und mindestens zwei Walzen, die zum Eingreifen mit dem Teigband konfiguriert ist, wobei die Trommel um eine Trommelachse rotierbar ist, und durch eine Rotation der Trommel die Walzen um die Trommelachse drehbar sind. Die Satellitenwalze ist relativ zu der Fördervorrichtung derart angeordnet, dass die Trommelachse und die Produktionsrichtung einen Anstellwinkel einschließen, der größer als 0 Grad und kleiner als 90 Grad ist.
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Diese Konfiguration kann eine gleichförmige Rotationsbewegung der Satellitenwalze ermöglichen, welche Verschleiß verursachende Vibrationen gegenüber sich senkrecht zu der Förderrichtung hin und her bewegenden Walzen verringern kann. Im Gegensatz zu Systemen mit Schneckenwelle kann auf eine solche Schneckenwelle verzichtet werden, was den Verschleiß der Fördervorrichtung reduzieren kann. Zudem hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass durch die neue Vorrichtung höhere Verbreiterungen des Teigbands als beim Stand der Technik erreichbar sind, ohne den Teig nachteilig zu beanspruchen. Weitere Vorteile können sich durch Anpassungsmöglichkeiten ergeben, durch die die Vorrichtung an unterschiedliche Rahmenbedingungen, bspw. an den zu verarbeitenden Teig, angepasst werden kann. Z. B. kann für einen weniger empfindlichen Teig eine schnellere Verbreiterung auf kürzerer Förderstrecke vorgesehen werden, indem der Anstellwinkel vergrößert wird.
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Als Trommel können z. B. zwei Platten angesehen werden, zwischen denen die Walzen montiert sind. Die Platten können als Trommelböden fungieren, an denen bspw. Lagervorrichtungen vorgesehen sind, die zum rotierbaren Lagern der zwei Platten und dadurch der Trommel konfiguriert sein können.
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Ein Fachmann erkennt, dass zwischen der Trommelachse und der Produktionsrichtung immer vier Winkel eingeschlossen werden, die zusammen 360° ergeben und von denen jeweils zwei sogenannte Scheitelwinkel und folglich gleichgroß sind. Für den allgemeinen Erfindungsgedanken ist es irrelevant, welcher dieser Winkel als Anstellwinkel angesehen wird. Zur Unterscheidung von im Folgenden noch näher beschriebenen Ausführungsformen kann es jedoch zum Verständnis beitragen, die Lage des Anstellwinkels zu konkretisieren. Die Trommelachse wird durch die Produktionsrichtung in zwei Schenkel geteilt, die sich jeweils von dem Schnittpunkt der Produktionsrichtung und der Trommelachse in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Als Anstellwinkel kann im Folgenden immer ein Winkel angesehen werden, der zwischen der Produktionsrichtung und demjenigen Schenkel der Trommelachse eingeschlossen wird, der sich auf derjenigen Seite der Produktionsrichtung erstreckt, die in dieselbe Richtung weist, in der die Teigverbreiterung erfolgt.
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Die Walzen können jeweils um eine Walzenachse rotierbar sein, die parallel zu der Trommelachse orientiert ist. Dazu können die Walzen jeweils rotierbar an der Trommel, insbesondere den oben erwähnten Platten, gelagert sein. In einer solchen Konfiguration können die Walzen beim Eingreifen mit dem Teigband auf dem Teigband abrollen. Das kann die Reibung zwischen Teigband und Walze reduzieren und dadurch den Teig schonen.
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Die Satellitenwalze kann einen Riemen umfassen, der mit den Walzen eingreift, wodurch die Walzen in eine Rotation um die jeweilige Walzenachse versetzbar sein können. Dadurch kann die Abrollbewegung der Walzen unterstützt werden. Das Versetzen der Walzen in Rotation um ihre jeweilige Walzenachse kann durch eine Rotation der Trommel relativ zu dem Riemen erfolgen. Der Riemen kann z. B. ein Zahnriemen sein. Die Walze kann ein Eingreifelement aufweisen, das zum Eingreifen mit dem Riemen konfiguriert sein kann, bspw. ein Zahnrad.
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Vorteilhafterweise kann der Riemen durch einen Riemenantrieb antreibbar sein. Dadurch kann die Abrollbewegung noch effektiver unterstützt werden. Alternativ kann der Riemen auch in eine Richtung antreibbar sein, die eine Rotation der Walzen verursachen, die entgegen der Abrollrichtung orientiert ist. Bei robusteren Teigen, die eine weniger schonende Verarbeitung tolerieren, kann so eine schnellere und/oder auf kürzerer Förderstrecke erzeugt Verbreiterung erreicht werden. Der Riemen kann bspw. durch einen Elektromotor antreibbar sein.
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Es ist denkbar, dass der Anstellwinkel bezüglich der Produktionsrichtung stromaufwärts der Satellitenwalze eingeschlossen wird.
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Zusätzlich oder alternativ ist es vorstellbar, dass ein erster Abschnitt der Satellitenwalze näher an einem seitlichen Rand der Fördervorrichtung angeordnet ist als ein zweiter Abschnitt der Satellitenwalze, wobei der erste Abschnitt bezüglich der Produktionsrichtung weiter stromaufwärts angeordnet ist als der zweite Abschnitt.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Satellitenwalze zum Rotieren in einer Rotationsrichtung konfiguriert ist, sodass die Walzen beim Eingreifen mit dem Teigband wenigstens teilweise parallel zu der Produktionsrichtung um die Trommelachse drehen. Teilweise parallel kann in diesem Zusammenhang so verstanden werden, dass ein zwischen der Produktionsrichtung und der tangentialen Drehrichtung beim Eingreifen der Walze mit dem Teigband eingeschlossener Winkel kleiner als 90° ist.
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Es ist denkbar, dass der Anstellwinkel bezüglich der Produktionsrichtung stromabwärts der Satellitenwalze eingeschlossen wird.
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Zusätzlich oder alternativ ist es vorstellbar, dass ein erster Abschnitt der Satellitenwalze näher an einem seitlichen Rand der Fördervorrichtung angeordnet ist als ein zweiter Abschnitt der Satellitenwalze, wobei der erste Abschnitt bezüglich der Produktionsrichtung weiter stromabwärts angeordnet ist als der zweite Abschnitt.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Satellitenwalze zum Rotieren in einer Gegenrotierrichtung konfiguriert ist, sodass die Walzen beim Eingreifen mit dem Teigband wenigstens teilweise entgegen der Produktionsrichtung um die Trommelachse drehen. Teilweise entgegen kann in diesem Zusammenhang so verstanden werden, dass ein zwischen der Produktionsrichtung und der tangentialen Drehrichtung beim Eingreifen der Walze mit dem Teigband eingeschlossener Winkel größer als 90° ist.
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Die Vorrichtung kann des Weiteren eine zweite Satellitenwalze umfassen. Dadurch kann die Bearbeitung von besonders breiten Teigbändern ermöglicht oder vereinfacht werden. Die zweite Satellitenwalze kann bezüglich der Fördervorrichtung der Satellitenwalze gegenüberliegend angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Satellitenwalze bezüglich der Produktionsrichtung stromaufwärts oder stromabwärts der Satellitenwalze angeordnet sein. Sämtliche möglichen Konfigurationen, die oben mit Bezug auf die Satellitenwalze beschrieben wurden, können auch auf die zweite Satellitenwalze anwendbar sein.
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Für einen zweiten Anstellwinkel der zweiten Satellitenwalze, kann analog zu den vorigen Ausführungen mit Bezug auf den Anstellwinkel gelten, dass er von einem zweiten Schnittpunkt zwischen einer zweiten Trommelachse und der Produktionsrichtung aus gesehen auf einer Seite der Produktionsrichtung liegt, die in dieselbe Richtung weist, wie eine zweite Verbreiterungsrichtung, in der eine Verbreiterung des Teigbands durch die zweite Satellitenwalze erfolgt. Der zweite Anstellwinkel kann gleichgroß, kleiner oder größer als der Anstellwinkel sein.
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Es ist vorteilhaft, wenn der Anstellwinkel kleiner als 60° und/oder größer als 30°, bevorzugt größer als 45°, besonders bevorzugt zwischen 45° und 60° beträgt. Dadurch kann, vorzugsweise im Zusammenspiel mit der Einstellung eines vertikalen Abstands zwischen der Fördervorrichtung und der Trommelachse, das Ausmaß der Verbreiterung und oder der Grad der Teigschonung beeinflusst werden
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Es ist denkbar, dass ein vertikaler Abstand zwischen der Fördervorrichtung und der Trommelachse, vorzugsweise stufenlos, einstellbar ist. Dadurch kann, vorzugsweise im Zusammenspiel mit der Einstellung des Anstellwinkels, das Ausmaß der Verbreiterung und oder der Grad der Teigschonung beeinflusst werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art. Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Draufsicht von oben auf eine Vorrichtung zum Verbreitern eines Teigbands gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
- 2 zeigt eine schematische Draufsicht von oben auf eine Vorrichtung zum Verbreitern eines Teigbands gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
- 3A zeigt eine schematische Schnittansicht von Varianten des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels, wobei die Schnittebene in der in 1 und 2 durch die Schnittlinie III-III angedeuteten Weise orientiert ist.
- 3B zeigt eine schematische Schnittansicht von Varianten des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels mit Riemenantrieb, wobei die Schnittebene in der in 1 und 2 durch die Schnittlinie III-III angedeuteten Weise orientiert ist.
- 4 zeigt eine schematische Draufsicht von oben auf eine Vorrichtung zum Verbreitern eines Teigbands gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
- 5 zeigt eine schematische Draufsicht von oben auf eine Vorrichtung zum Verbreitern eines Teigbands gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
- 6A zeigt eine schematische Schnittansicht von Varianten des dritten oder vierten Ausführungsbeispiels, wobei die Schnittebene in der in 4 und 5 durch die Schnittlinie VI-VI angedeuteten Weise orientiert ist.
- 6B zeigt eine schematische Schnittansicht von Varianten des dritten oder vierten Ausführungsbeispiels mit Riemenantrieb, wobei die Schnittebene in der in 4 und 5 durch die Schnittlinie VI-VI angedeuteten Weise orientiert ist.
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1 zeigt eine schematische Draufsicht von oben auf eine Vorrichtung 1 zum Verarbeiten eines Teigbands 2. Die Vorrichtung 1 kann eine Fördervorrichtung 3, zum Beispiel ein Förderband, aufweisen. Die Fördervorrichtung 3 kann zum Fördern des Teigbands 2 in einer Produktionsrichtung P konfiguriert sein. Wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, kann die Vorrichtung 1 eine Satellitenwalze 4 umfassen. Die Satellitenwalze 4 kann eine Trommel 5 aufweisen. Die Trommel 5 kann zum Beispiel zwei Platten 5A, 5B enthalten. Die Satellitenwalze 4 kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, drei Walzen 6a, 6b, 6c aufweisen (siehe 3A). Wie weiter oben bereits erwähnt, sind auch Satellitenwalzen 4 mit nur zwei Walzen 6a, 6b oder mit mehr als 3 Walzen denkbar.
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Die Trommel 5 kann um eine Trommelachse 7 rotierbar sein. Die Vorrichtung 1, insbesondere die Satellitenwalze 4, kann einen Trommelantrieb 16 umfassen. Der Trommelantrieb 16 kann dazu konfiguriert sein, die Rotation der Trommel 5 zu unterstützen und/oder anzutreiben. Der Trommelantrieb 16 kann z. B. einen Elektromotor aufweisen. Eine Drehzahl des Trommelantriebs 16 kann, insbesondere stufenlos, einstellbar sein. Die Walzen 6a, 6b, 6c können durch eine Rotation der Trommel 5 um die Trommelachse 7 drehbar sein. Insbesondere können die Walzen 6a, 6b, 6c an den Platten 5a, 5b montiert, vorzugsweise rotierbar gelagert, sein. Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Walzen 6a, 6b, 6c jeweils um eine Walzenachse 8a, 8b, 8c rotierbar sein. Die Walzenachsen 8a, 8b, 8c können parallel zu der Trommelachse 7 orientiert sein.
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Die Trommelachse 7 und die Produktionsrichtung P können, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, einen Anstellwinkel 9 einschließen. Als Anstellwinkel 9 wird, wie weiter oben bereits erwähnt, zur besseren Unterscheidung verschiedener Ausführungsbeispiele ein Winkel angesehen, der von einem Schnittpunkt S zwischen der Trommelachse 7 und der Produktionsrichtung P aus gesehen auf einer Seite der Produktionsrichtung P liegt, die in dieselbe Richtung weist, wie eine Verbreiterungsrichtung V, in der eine Verbreiterung des Teigbands 2 erfolgt. Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, kann der Anstellwinkel 9 stromaufwärts der Satellitenwalze 4 eingeschlossen sein. Die Satellitenwalze 4 kann einen ersten Abschnitt 4a aufweisen. Die Satellitenwalze 4 kann des Weiteren einen zweiten Abschnitt 4b aufweisen. Der erste Abschnitt 4a kann näher an einem seitlichen Rand 13 der Fördervorrichtung 3 angeordnet sein als der zweite Abschnitt 4b. Wie im mit Bezug auf 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel, kann der erste Abschnitt 4a bezüglich der Produktionsrichtung P weiter stromaufwärts angeordnet sein als der zweite Abschnitt 4b.
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In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 in einer Draufsicht zu sehen. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass eine zweite Satellitenwalze 4' vorgesehen ist. Die zweite Satellitenwalze 4' kann dazu konfiguriert sein, das Teigband 2 in einer zweiten Verbreiterungsrichtung V' zu verbreitern. Die zweite Verbreiterungsrichtung V' kann der Verbreiterungsrichtung V entgegengesetzt orientiert sein. Die zweite Satellitenwalze 4' kann insbesondere analog zu der Satellitenwalze 4 konfiguriert sein. Die entsprechenden Strukturen der Satellitenwalze 4' sind mit den gleichen Bezugszeichen ergänzt um einen Strich versehen. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird lediglich darauf hingewiesen, dass die obigen Beschreibungen bezüglich der Komponenten der Satellitenwalze 4 auch auf die zweite Satellitenwalze 4' anwendbar sind.
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Die zweite Satellitenwalze 4' kann, wie in 2 gezeigt, stromaufwärts der Satellitenwalze 4 angeordnet sein. Eine Anordnung der zweiten Satellitenwalze 4' stromabwärts der Satellitenwalze 4 ist ebenfalls denkbar. Für einen zweiten Anstellwinkel 9' der zweiten Satellitenwalze 4' gilt, analog zu den vorigen Ausführungen mit Bezug auf den Anstellwinkel 9, dass er von einem Schnittpunkt S' zwischen einer zweiten Trommelachse 7' und der Produktionsrichtung P aus gesehen auf einer Seite der Produktionsrichtung P liegt, die in dieselbe Richtung weist, wie eine zweite Verbreiterungsrichtung V', in der eine Verbreiterung des Teigbands 2 erfolgt.
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Analog zum ersten Ausführungsbeispiel, kann der zweite Anstellwinkel 9', wie im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel, stromaufwärts der Satellitenwalze 4' eingeschlossen sein. Der zweite Anstellwinkel 9' kann gleichgroß, kleiner oder größer als der Anstellwinkel 9 sein.
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3A zeigt eine in den 1 und 2 durch die Schnittlinie III-III angedeutete Schnittansicht. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Satellitenwalze 4. Es sollte jedoch klar sein, dass diese Erläuterungen analog auch auf die zweite Satellitenwalze 4' anwendbar sind. Wie in 3A erkennbar, kann die Satellitenwalze 4 einen Riemen 10 umfassen. Der Riemen 10 kann mit den Walzen 6a, 6b, 6c eingreifen. Die Walzen 6a, 6b, 6c können durch das Eingreifen mit dem Riemen 10 in eine Rotation um die jeweilige Walzenachse 8a, 8b, 8c versetzt werden. Die Satellitenwalze 4 kann ein Gestell 11 aufweisen. Die Trommel 5 kann an dem Gestell 11 rotierbar gelagert sein. Wie in der in 3A gezeigten Variante, kann die Trommel 5 relativ zu dem Riemen 10 rotierbar sein. Der Riemen 10 kann statisch an dem Gestell 11 befestigt sein.
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Die Satellitenwalze 4 kann zum Rotieren in einer Rotationsrichtung D konfiguriert sein. Wie in 3A zu erkennen, kann die Rotationsrichtung D derart orientiert sein, dass die Walzen 6a, 6b, 6c, in der vorliegenden Abbildung die Walze 6c wenigstens teilweise parallel zu der Produktionsrichtung P um die Trommelachse 7 drehen. Ein vertikaler Abstand 14 zwischen der Fördervorrichtung 3 und der Trommelachse 7 kann, vorzugsweise stufenlos, einstellbar sein. Dazu kann die Vorrichtung 1 eine Zustellvorrichtung 15 umfassen, die zum Einstellen des vertikalen Abstands 14 zwischen der Fördervorrichtung 3 und der Trommelachse 7 konfiguriert sein kann.
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Die Erläuterungen mit Bezug auf 3A sind sowohl auf das erste Ausführungsbeispiel aus 1 als auch auf das zweite Ausführungsbeispiel aus 2 anwendbar.
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In 3B ist eine weitere Variante gezeigt, die auf das erste Ausführungsbeispiel aus 1 wie auch auf das zweite Ausführungsbeispiel aus 2 anwendbar ist. Während die in 3A gezeigte Variante einen mit Bezug auf das Gestell 11 statischen Riemen 10 enthält, kann, wie in der mit Bezug auf 3B beschriebenen Variante, auch einen Riemenantrieb 12 vorgesehen sein. Wie in 3B gezeigt, kann es sich dabei um einen Elektromotor handein. Der Riemen 10 kann durch den Riemenantrieb 12 antreibbar sein. Des Weiteren kann eine Drehzahl des Riemenantriebs 12, vorzugsweise stufenlos, einstellbar sein. Dadurch kann eine Abrollbewegung der Walzen 6a, 6b, 6c auf dem Teigband 2 unterstützt werden. Auch hier können die Walzen 6a, 6b, 6c in der Rotationsrichtung D um die Trommelachse 7 drehen.
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Auch in Kombination mit der mit Bezug auf 3B beschriebenen Variante kann der vertikale Abstand 14 zwischen der Fördervorrichtung 3 und der Trommelachse 7, vorzugsweise stufenlos, einstellbar sein. Dazu kann die Vorrichtung 1 eine Zustellvorrichtung 15 umfassen, die zum Einstellen des vertikalen Abstands 14 zwischen der Fördervorrichtung 3 und der Trommelachse 7 konfiguriert sein kann.
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In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Verbreitern in einer schematischen Draufsicht von oben gezeigt. Das dritte Ausführungsbeispiel ähnelt in vielen Aspekten dem ersten Ausführungsbeispiel. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden im Folgenden nur die Unterschiede näher erläutert.
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Die Trommelachse 7 und die Produktionsrichtung P können, wie im vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel, einen Anstellwinkel 9 einschließen. Als Anstellwinkel 9 wird, wie weiter oben bereits erwähnt, zur besseren Unterscheidung verschiedener Ausführungsbeispiele ein Winkel angesehen, der von einem Schnittpunkt S zwischen der Trommelachse 7 und der Produktionsrichtung P aus gesehen auf einer Seite der Produktionsrichtung P liegt, die in dieselbe Richtung weist, wie eine Verbreiterungsrichtung V, in der eine Verbreiterung des Teigbands 2 erfolgt. Anders als im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, kann der Anstellwinkel 9, wie im vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel, stromabwärts der Satellitenwalze 4 eingeschlossen sein.
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Wie im ersten Ausführungsbeispiel auch, kann die Satellitenwalze 4 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel einen ersten Abschnitt 4a aufweisen. Die Satellitenwalze 4 kann des Weiteren einen zweiten Abschnitt 4b aufweisen. Der erste Abschnitt 4a kann näher an einem seitlichen Rand 13 der Fördervorrichtung 3 angeordnet sein als der zweite Abschnitt 4b. Allerdings kann, anders als im ersten Ausführungsbeispiel, der erste Abschnitt 4a gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel bezüglich der Produktionsrichtung P weiter stromabwärts angeordnet sein als der zweite Abschnitt 4b.
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In 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 in einer Draufsicht zu sehen. Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom dritten dadurch, dass eine zweite Satellitenwalze 4' vorgesehen ist. Die zweite Satellitenwalze 4' kann dazu konfiguriert sein, das Teigband 2 in einer zweiten Verbreiterungsrichtung V' zu verbreitern. Die zweite Verbreiterungsrichtung V' kann der Verbreiterungsrichtung V entgegengesetzt orientiert sein. Die zweite Satellitenwalze 4' kann insbesondere analog zu der Satellitenwalze 4 konfiguriert sein. Die entsprechenden Strukturen der Satellitenwalze 4' sind mit den gleichen Bezugszeichen ergänzt um einen Strich versehen. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird lediglich darauf hingewiesen, dass die obigen Beschreibungen mit Bezug auf das dritte Ausführungsbeispiel bezüglich der Komponenten der Satellitenwalze 4 auch auf die zweite Satellitenwalze 4' anwendbar sind.
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Die zweite Satellitenwalze 4' kann, wie in 5 gezeigt, stromabwärts der Satellitenwalze 4 angeordnet sein. Eine Anordnung der zweiten Satellitenwalze 4' stromaufwärts der Satellitenwalze 4 ist ebenfalls denkbar. Für einen zweiten Anstellwinkel 9' der zweiten Satellitenwalze 4' gilt, analog zu den vorigen Ausführungen mit Bezug auf den Anstellwinkel 9, dass er von dem zweiten Schnittpunkt S' zwischen der zweiten Trommelachse 7 und der Produktionsrichtung P aus gesehen auf einer Seite der Produktionsrichtung P liegt, die in dieselbe Richtung weist, wie eine zweite Verbreiterungsrichtung V', in der eine Verbreiterung des Teigbands 2 erfolgt. Anders als im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel aber ähnlich dem dritten Ausführungsbeispiel, kann der zweite Anstellwinkel 9', wie im vorliegenden vierten Ausführungsbeispiel, stromabwärts der Satellitenwalze 4' eingeschlossen sein. Der zweite Anstellwinkel 9' kann gleichgroß, kleiner oder größer als der Anstellwinkel 9 sein.
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6A zeigt eine in den 4 und 5 durch die Schnittlinie VI-VI angedeutete Schnittansicht. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die Satellitenwalze 4. Es sollte jedoch klar sein, dass diese Erläuterungen analog auch auf die zweite Satellitenwalze 4' anwendbar sind. Wie in 6A erkennbar, kann die Satellitenwalze 4 einen Riemen 10 umfassen. Der Riemen 10 kann mit den Walzen 6a, 6b, 6c eingreifen. Die Walzen 6a, 6b, 6c können durch das Eingreifen mit dem Riemen 10 in eine Rotation um die jeweilige Walzenachse 8a, 8b, 8c versetzt werden. Die Satellitenwalze 4 kann ein Gestell 11 aufweisen. Wie auch in der in 3A gezeigten Variante, kann die Trommel 5 an dem Gestell 11 rotierbar gelagert sein und/oder relativ zu dem Riemen 10 rotierbar sein. Der Riemen 10 kann statisch an dem Gestell 11 befestigt sein.
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Die Satellitenwalze 4 kann zum Rotieren in einer Gegenrotationsrichtung G konfiguriert sein. Wie in 6A zu erkennen, kann die Gegenrotationsrichtung G derart orientiert sein, dass die Walzen 6a, 6b, 6c, in der vorliegenden Abbildung die Walze 6c wenigstens teilweise entgegengesetzt zu der Produktionsrichtung P um die Trommelachse 7 drehen. Die Erläuterungen mit Bezug auf 6A sind sowohl auf das dritte Ausführungsbeispiel aus 4 als auch auf das vierte Ausführungsbeispiel aus 5 anwendbar.
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In 6B ist eine weitere Variante gezeigt, die auf das dritte Ausführungsbeispiel aus 4 wie auch auf das vierte Ausführungsbeispiel aus 5 anwendbar ist. Während die in 6A gezeigte Variante einen mit Bezug auf das Gestell 11 statischen Riemen 10 enthält, kann, wie in der mit Bezug auf 6B beschriebenen Variante, auch einen Riemenantrieb 12 vorgesehen sein. Wie in 6B gezeigt, kann es sich dabei um einen Elektromotor handeln. Der Riemen 10 kann durch den Riemenantrieb 12 antreibbar sein. Des Weiteren kann eine Drehzahl des Riemenantriebs 12, vorzugsweise stufenlos, einstellbar sein. Dadurch kann eine Abrollbewegung der Walzen 6a, 6b, 6c auf dem Teigband 2 unterstützt werden. Auch hier können die Walzen 6a, 6b, 6c in der Gegenrotationsrichtung G um die Trommelachse 7 drehen.
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Auch in Kombination mit den mit Bezug auf die 6A und 6B beschriebenen Varianten kann der vertikale Abstand 14 zwischen der Fördervorrichtung 3 und der Trommelachse 7, vorzugsweise stufenlos, einstellbar sein. Dazu kann die Vorrichtung 1 eine Zustellvorrichtung 15 umfassen, die zum Einstellen des vertikalen Abstands 14 zwischen der Fördervorrichtung 3 und der Trommelachse 7 konfiguriert sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10242576 A1 [0002]
- EP 0920255 A1 [0003]
- DE 3238388 A1 [0003, 0005]
- DE 102008000763 A1 [0006]