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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Authentifizieren eines Benutzers an einem digitalen Fahrtenschreiber eines Fahrzeugs mittels einer Mobilvorrichtung, eines digitalen Fahrtenschreibers, einer Mobilvorrichtung und einer Datenbankvorrichtung.
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Fahrzeuge wie Lastwagen weisen digitale Fahrtenschreiber zum Erfassen der Fahrzeiten eines Fahrers auf. Zur Identifizierung des Fahrers weisen herkömmliche digitale Fahrtenschreiber ein Lesegerät für spezifische Identitätskarten. Der Anmeldeablauf an herkömmlichen digitalen Fahrtenschreibern umfasst das Einstecken einer Identitätskarte des Fahrers in das Lesegerät des digitalen Fahrtenschreibers. Die Identitätskarte weist Daten zur Identifizierung des Fahrers auf. Der kartenbasierte Anmeldeablauf hat den Nachteil, dass er keinen Authentifizierungsvorgang zur Überprüfung der Identität des Fahrers gemäß Vorgabe durch die Identitätskarte einschließt. Mit anderen Worten, es ist nicht beabsichtigt, die Identität des Fahrers nachzuweisen. Es ist daher möglich, dass sich ein Fahrer mit der Identitätskarte eines anderen Fahrers am digitalen Fahrtenschreiber anmeldet. Dies kann versehentlich durch Verwechseln der Identitätskarten geschehen. Eine Anmeldung mit einer anderen Identitätskarte kann auch missbräuchlich geschehen, um rechtliche Beschränkungen der Fahrzeiten zu umgehen. Da der Anmeldeablauf keinen Überprüfungsvorgang zur Überprüfung der Identität aufweist, ist es nicht möglich, die Identität des Fahrers zu bestätigen.
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Die Verwendung spezifischer Identitätskarten hat den Nachteil, dass ein zusätzliches Identifikationssystem eingerichtet werden muss. Um eine Identifizierung eines Benutzers ohne Bereitstellung eines separaten Systems zu ermöglichen, verwenden Dienste Smartphones zur Benutzeridentifikation. Um den Anmeldeablauf durchzuführen, übertragen Smartphones die Identifikationsdaten per Bluetooth an die Endgeräte eines Lieferanten. In der Regel muss ein Benutzer ein Kennwort angeben, um einen Identitätsdiebstahl zu verhindern. Ein zusätzlicher Authentifizierungsablauf ist nicht üblich.
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KR20130140304A offenbart eine Einrichtung zum Verwalten eines digitalen Fahrtenschreibers basierend auf einem Smartphone und einem Verwaltungsverfahren dafür. Bei dieser Erfindung wird das Smartphone als Verbindung zwischen dem digitalen Fahrtenschreiber und einem Verwaltungsagenturserver verwendet.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Smartphone-basiertes Authentifizierungsverfahren für einen digitalen Fahrtenschreiber bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erfüllt. Vorteilhafte Entwicklungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen angegeben.
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Die Erfindung weist ein Verfahren zum Authentifizieren eines Benutzers an einem digitalen Fahrtenschreiber eines Fahrzeugs mittels einer Mobilvorrichtung auf. Das Verfahren wird durch eine Erkennung einer vordefinierten Benutzereingabe durch die Mobilvorrichtung eingeleitet. Die Mobilvorrichtung kann ein Smartphone, ein Tablet, eine Smartwatch, ein Laptop oder eine ähnliche Vorrichtung sein. Wenn die vordefinierte Benutzereingabe durch die Mobilvorrichtung erkannt wird, führt die Mobilvorrichtung einen vordefinierten Authentifizierungsvorgang durch, um die Identität des Benutzers zu überprüfen. Mit anderen Worten, wenn die Mobilvorrichtung die vordefinierte Benutzereingabe wie beispielsweise eine vordefinierte Geste oder eine Berührung auf einem Touchscreen der Mobilvorrichtung erkennt, startet die Mobilvorrichtung den Vorgang zum Nachweisen der Identität des Benutzers. Der Authentifizierungsvorgang kann eine Erkennung biometrischer Merkmale des Benutzers durch einen Sensor der Mobilvorrichtung und einen Vergleich der biometrischen Merkmale des Benutzers mit den auf der Mobilvorrichtung gespeicherten biometrischen Daten aufweisen. Die Authentifizierung des Benutzers kann erfolgreich sein, wenn die gemessenen biometrischen Daten mit den in der Mobilvorrichtung gespeicherten biometrischen Daten übereinstimmen. Bei erfolgreicher Authentifizierung des Benutzers fordert die Mobilvorrichtung die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers aus einer Datenbankvorrichtung an. Mit anderen Worten, wenn die Identität des Benutzers während des Authentifizierungsvorgangs überprüft wird, sendet die Mobilvorrichtung eine Anforderung an die Datenbankvorrichtung, die die Anmeldedaten des Benutzers speichert, um die Anmeldedaten des Benutzers an die Mobilvorrichtung zu übertragen. Die Datenbank kann einen Computer der Mobilvorrichtung, eine Vorrichtung des Fahrzeugs oder einen Server außerhalb des Fahrzeugs aufweisen. Wenn die Datenbankvorrichtung die Anforderung der Mobilvorrichtung empfängt, werden die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers aus der Datenbankvorrichtung an die Mobilvorrichtung übertragen. Mit anderen Worten, die Datenbankvorrichtung sendet die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers an die Mobilvorrichtung, wenn die Mobilvorrichtung eine Anforderung für die Anmeldedaten sendet. Die Anmeldedaten können einen Code oder einen benutzer- und/oder fahrzeugspezifischen Schlüssel und/oder den digitalen Fahrtenschreiber aufweisen. Die Anmeldedaten können einen permanenten Code oder einen temporären Code wie beispielsweise ein Einmal-Kennwort aufweisen. Die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers werden aus der Mobilvorrichtung über eine drahtlose Verbindung an den digitalen Fahrtenschreiber übertragen. Mit anderen Worten, die Mobilvorrichtung sendet die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers über eine drahtlose Verbindung an den digitalen Fahrtenschreiber, und der digitale Fahrtenschreiber empfängt die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers. Im nächsten Schritt führt der digitale Fahrtenschreiber einen Anmeldeablauf unter Verwendung der Anmeldedaten durch. Bei erfolgreicher Anmeldung wird eine vordefinierte Funktion des digitalen Fahrtenschreibers durch den digitalen Fahrtenschreiber aktiviert. Mit anderen Worten, die Anmeldedaten werden zur Durchführung des Anmeldevorgangs am digitalen Fahrtenschreiber verwendet. Wenn der Anmeldeablauf erfolgreich ist, aktiviert der digitale Fahrtenschreiber die vordefinierte Funktion. Der Anmeldeablauf kann einen Vergleich der Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers mit den im digitalen Fahrtenschreiber gespeicherten Anmeldedaten und/oder eine kryptografische Überprüfung aufweisen. Die vordefinierte Funktion kann eine Protokollierung einer Zeit oder eine Aktivierung einer Vorrichtung aufweisen.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Identität des Benutzers vor der Anmeldung am digitalen Fahrtenschreiber durch die Mobilvorrichtung überprüft wird.
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Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen, die zusätzliche technische Vorteile bieten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der vordefinierte Authentifizierungsvorgang eine Überprüfung des Fingerabdrucks des Benutzers. Mit anderen Worten, die Mobilvorrichtung erfasst den Fingerabdruck des Benutzers während des Authentifizierungsvorgangs und vergleicht den erfassten Fingerabdruck mit einem gespeicherten Fingerabdruck des Benutzers, der in der Mobilvorrichtung hinterlegt ist. Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Authentifizierungsvorgang auf einem biometrischen Detail des Benutzers basiert, das durch einen Touchscreen erkennbar ist. Zum Beispiel kann es möglich sein, dass der Fingerabdruck des Benutzers auf der Mobilvorrichtung gespeichert ist. Während des Authentifizierungsvorgangs legt der Benutzer mindestens einen seiner Finger auf einen Touchscreen der Mobilvorrichtung, um seinen Fingerabdruck zu scannen. Der gescannte Fingerabdruck kann mit dem auf der Mobilvorrichtung gespeicherten Fingerabdruck verglichen werden. Wenn der gescannte Fingerabdruck mit dem gespeicherten Fingerabdruck übereinstimmt, kann die Mobilvorrichtung die Identität des Benutzers überprüfen und die Anmeldedaten aus der Datenbankvorrichtung anfordern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der vordefinierte Authentifizierungsvorgang eine Überprüfung eines Gesichts des Benutzers. Mit anderen Worten, der Authentifizierungsvorgang weist eine Gesichtserkennung des Benutzers auf. Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine Kamera der Mobilvorrichtung verwendet werden kann, um die Identität des Benutzers zu überprüfen. Es ist möglich, dass die Mobilvorrichtung ein oder mehrere Bilder oder einen Film vom Gesicht des Benutzers aufnimmt und biometrische Merkmale des Gesichts erkennt. Wenn die Daten mit einem in der Mobilvorrichtung gespeicherten Gesicht übereinstimmen, kann die Authentifizierung erfolgreich sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Übertragung der Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers an den digitalen Fahrtenschreiber über eine entkoppelte drahtlose Verbindung zwischen der Mobilvorrichtung und dem digitalen Fahrtenschreiber. Mit anderen Worten, die Übertragung erfolgt über eine drahtlose Verbindung, wobei eine Kopplung oder Paarung des digitalen Fahrtenschreibers und der Mobilvorrichtung nicht notwendig ist, um die Übertragung zwischen der Mobilvorrichtung und dem digitalen Fahrtenschreiber zu ermöglichen. Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine sofortige Übertragung möglich ist. Es ist möglich, dass sich ein Benutzer, der ein Fahrzeug zum ersten Mal verwendet, ohne vorherigen Kopplungsvorgang anmelden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entspricht die drahtlose Verbindung einem Nahfeld-Kommunikationsstandard.
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Mit anderen Worten, die Übertragung der Zugangsdaten aus der Mobilvorrichtung an den digitalen Fahrtenschreiber erfolgt über eine NFC-Verbindung. Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein einheitliches Protokoll zur Übertragung der Anmeldedaten an den digitalen Fahrtenschreiber verwendet wird. Es ist möglich, dass die Mobilvorrichtung und der digitale Fahrtenschreiber zur Kommunikation gemäß ISO/IEC 14443, ISO/IEC 15693 oder ISO/IEC 15408 ausgebildet sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Antenne des digitalen Fahrtenschreibers zur Übertragung der Anmeldedaten unter einer Ablagefläche einer Fahrzeugkabine des Fahrzeugs angeordnet. Mit anderen Worten, das Fahrzeug weist eine Ablagefläche im Inneren der Kabine zur Unterbringung der Mobilvorrichtung auf, wobei unter der Ablagefläche eine Antenne des digitalen Fahrtenschreibers zur drahtlosen Kommunikation angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass im Fahrzeug eine spezifische Position für die Mobilvorrichtung zur Übertragung der Anmeldedaten bereitgestellt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung blockiert der digitale Fahrtenschreiber des Fahrzeugs eine Zündung des Fahrzeugs, bis der Benutzer angemeldet ist. Mit anderen Worten, die Zündung des Fahrzeugs ist blockiert, solange der Benutzer im digitalen Fahrtenschreiber eingeloggt ist. Dies hat den Vorteil, dass es nicht möglich ist, einen Motor des Fahrzeugs ohne eine Authentifizierung zu starten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Datenbankvorrichtung eine außerhalb des Fahrzeugs befindliche Computervorrichtung. Mit anderen Worten, die Datenbank weist eine Computervorrichtung außerhalb des Fahrzeugs auf, auf der die Anmeldedaten der Benutzer gespeichert sind. Dies hat den Vorteil, dass eine zentrale Verwaltung der Anmeldedaten möglich ist. Die Computervorrichtung kann in einem Rechenzentrum eines Unternehmens angeordnet sein.
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Die Erfindung weist einen digitalen Fahrtenschreiber auf, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der digitale Fahrtenschreiber dazu ausgebildet ist, Anmeldedaten eines identifizierten Benutzers aus einer Mobilvorrichtung über eine drahtlose Verbindung zu empfangen, einen Anmeldeablauf unter Verwendung der Anmeldedaten durchzuführen und bei Empfang der Anmeldedaten des Benutzers eine vordefinierte Funktion zu aktivieren. Mit anderen Worten, der digitale Fahrtenschreiber ist dazu ausgebildet, die vordefinierte Funktion zu aktivieren, wenn der Anmeldeablauf des Benutzers erfolgreich ist. Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Benutzer selbst durch den digitalen Fahrtenschreiber überprüft wird.
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Die Erfindung weist eine Mobilvorrichtung auf, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mobilvorrichtung dazu ausgebildet ist, eine vordefinierte Benutzereingabe des Benutzers zu erkennen und den vordefinierten Authentifizierungsvorgang durchzuführen, um die Identität des Benutzers zu überprüfen. Die Mobilvorrichtung ist dazu ausgebildet, bei erfolgreicher Identifizierung des Benutzers die Anmeldedaten des identifizierten Benutzers aus einer Datenbankvorrichtung anzufordern. Die Mobilvorrichtung ist dazu ausgebildet, die Anmeldedaten aus der Datenbankvorrichtung zu empfangen und die Anmeldedaten über eine drahtlose Verbindung an den digitalen Fahrtenschreiber zu senden.
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Die Erfindung weist eine Datenbankvorrichtung auf, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Datenbankvorrichtung dazu ausgebildet ist, eine Anforderung von Anmeldedaten eines identifizierten Benutzers aus einer Mobilvorrichtung zu empfangen und die Anmeldedaten des identifizierten Benutzers an die Mobilvorrichtung zu senden.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden wird eine beispielhafte Umsetzung der Erfindung beschrieben. Die Figuren zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; und
- 2 eine schematische Darstellung einer Fahrsituation.
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Die im Folgenden erläuterte Ausführungsform ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. In der Ausführungsform stellen die beschriebenen Bestandteile der Ausführungsform jedoch jeweils einzelne Merkmale der Erfindung dar, die unabhängig voneinander zu betrachten sind und die die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander entfalten und damit auch einzeln oder in einer anderen als der dargestellten Kombination als Bestandteil der Erfindung zu betrachten sind. Ferner kann die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere Merkmale der bereits beschriebenen Erfindung ergänzt werden.
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In den Figuren sind Elemente, die die gleiche Funktion erfüllen, mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt eine Mobilvorrichtung, einen digitalen Fahrtenschreiber und eine Datenbankvorrichtung. Die Mobilvorrichtung 1 kann ein Smartphone, ein Laptop oder ein Tablet sein, das zum Senden und Empfangen von Daten über eine drahtlose Verbindung 5 ausgebildet ist. Die drahtlose Verbindung kann einem NFC-Standard entsprechen. Die Mobilvorrichtung 1 kann zum Aufbauen einer Verbindung 6 zur Datenbankvorrichtung 4 ausgebildet sein. Der digitale Fahrtenschreiber 2 kann ein Fahrtenschreiber in einem Fahrzeug 3 mit einem drahtlosen Kommunikationsmodul sein, das für die Kommunikation über die drahtlose Verbindung 5 ausgebildet ist. Der digitale Fahrtenschreiber 2 kann in einer Kabine des Fahrzeugs 3 angeordnet sein. Der digitale Fahrtenschreiber 2 kann mit einem Motor des Fahrzeugs 3 oder mit einem Netz des Fahrzeugs 3 verbunden sein und einen Start der Zündung des Fahrzeugs 3 verhindern. Der digitale Fahrtenschreiber 2 kann zum Erfassen einer Fahrzeit und einer Fahrstrecke des Fahrzeugs 3 ausgebildet sein. Der digitale Fahrtenschreiber 2 kann die Fahrzeit dem Fahrer des Fahrzeugs 3 zuordnen. Die Mobilvorrichtung 1 kann eine Kamera und/oder ein Mikrofon und/oder einen Touchscreen aufweisen, um biometrische Daten des Fahrers wie beispielsweise ein Gesicht, einen Fingerabdruck oder eine Stimme des Benutzers zu erkennen.
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2 zeigt ein Schema eines Verfahrens. Das Schema zeigt einen möglichen Vorgang der Anmeldung des Benutzers am digitalen Fahrtenschreiber 2. In einem ersten Schritt S1 kann der Benutzer die vordefinierten Benutzereingaben an der Mobilvorrichtung 1 durchführen. Die vordefinierte Benutzereingabe kann eine vordefinierte Geste auf einem Touchscreen, ein vordefinierter Sprachbefehl oder eine Anordnung der Mobilvorrichtung auf einer Ablagefläche des Fahrzeugs sein. Die Mobilvorrichtung 1 kann die vordefinierten Benutzereingaben erkennen und einen vordefinierten Authentifizierungsvorgang S2 einleiten, um die Identität des Benutzers durch die Mobilvorrichtung 1 zu überprüfen. Bei Erkennung der vordefinierten Benutzereingabe kann das Smartphone beispielsweise einen Authentifizierungsvorgang durchführen, der eine Überprüfung des Fingerabdrucks, des Gesichts oder der Stimme des Benutzers umfasst. Nach erfolgreicher Authentifizierung des Benutzers kann die Mobilvorrichtung 1 die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers aus der Datenbankvorrichtung 4 (S3) anfordern. Die Anforderung kann durch Senden von Anforderungsdaten an die Datenbankvorrichtung 4 über eine mobile Internetverbindung durchgeführt werden. Die Datenbankvorrichtung 4 kann die Anforderung der Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers empfangen und die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers an die Mobilvorrichtung 1 (S4) senden. Die Mobilvorrichtung 1 kann die Anmeldedaten des authentifizierten Benutzers über eine drahtlose Verbindung 5 (S5) an den digitalen Fahrtenschreiber 2 senden. Die drahtlose Verbindung 5 kann eine NFC-Verbindung sein. Wenn der digitale Fahrtenschreiber 2 die Anmeldedaten des Benutzers empfängt, kann der digitale Fahrtenschreiber 2 einen vordefinierten Anmeldevorgang S6 durchführen, um die aus der Mobilvorrichtung 1 empfangenen Anmeldedaten zu überprüfen. Nach erfolgreicher Anmeldung kann der digitale Fahrtenschreiber 2 eine vordefinierte Funktion des digitalen Fahrtenschreibers und/oder des Fahrzeugs 3 (S7) aktivieren. Zum Beispiel kann der digitale Fahrtenschreiber 2 eine Zündung des Fahrzeugs 3 aktivieren.
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Die Lösung basiert auf der Verwendung der NFC-Technologie, um die Verwendung einer klassischen Karte zur Fahreridentifikation im Falle eines digitalen Fahrtenschreibers abzuschaffen oder zumindest zu ergänzen. Durch die weite Verbreitung von Smartphones können diese eine sinnvolle Alternative zur Benutzerauthentifizierung sein und durch ihre umfangreichen Möglichkeiten der Benutzeridentifikation ein höheres Sicherheitsniveau als eine klassische Karte für die Benutzer bieten. Der Ansatz basiert auf einem Fahrtenschreiber mit NFC-Kommunikationsfähigkeiten, der in der Lage ist, Benutzerinformationen aus einem NFC-kommunikationsfähigen Smartphone zu erfassen. Das Smartphone übernimmt in diesem Fall die Rolle der Benutzeridentifikation durch verschiedene Verfahren wie zum Beispiel Gesichtsscan, Fingerabdruck usw. und bietet die Daten dem Fahrtenschreiber zur Benutzeridentifikation auf der Vorrichtung an. Die Benutzerverwaltung kann auf einer netzwerkbasierten Plattform erfolgen, die zur Kommunikation mit dem Smartphone in der Lage ist.
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Die neue Authentifizierung kann eine schnellere Benutzerregistrierung gewährleisten, da die Informationen nur weitergeleitet werden müssen und keine neue Karte physisch hergestellt werden muss. Im Vergleich zu früheren Ansprüchen ist die NFC-Technologie weniger anspruchsvoll für die Batterie als ein Bluetooth-basierter Ansatz, und es muss kein Pairing-Verfahren durchgeführt werden. Die Übertragung zwischen den Karten kann durch die Verwendung biologischer Parameter zur Benutzeridentifikation gestoppt werden. Eine Änderung des Ansatzes würde nur den Fahrtenschreiber aus Sicht der Hardware und nicht das Smartphone betreffen. Die Software zur Verwaltung eines solchen Systems wäre ein neuer Geschäftsfall.
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Insgesamt zeigt das Beispiel, wie eine Smartphone-basierte Authentifizierung durch die Erfindung bereitgestellt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mobilvorrichtung
- 2
- Fahrtenschreiber
- 3
- Fahrzeug
- 4
- Datenbankvorrichtung
- 5
- Drahtlose Kommunikation
- 6
- Verbindung
- S1 - S7
- Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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