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Die Erfindung betrifft eine elektromotorische Antriebsvorrichtung für eine schwimmfähige Vorrichtung, vorzugsweise ein Belly Boot, mit einem Antrieb durch einen Elektromotor, der mittels eines separaten Stromversorgungsmoduls, einer Steuerung/Regelung und einer Fernbedienung betreibbar ist, wobei der Elektromotor innerhalb eines Gehäuses angeordnet und außerhalb des Gehäuses mit einer Antriebsschraube verbunden ist, die zumindest bereichsweise von einer über Verbindungsstützen mit dem Gehäuse verbundenen Schutzvorrichtung umgeben ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung der vorgenannten Art.
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Mit der
EP 3 257 741 A1 ist ein elektromechanischer Antrieb für eine schwimmfähige Vorrichtung, die für den Angelsport verwendbar ist, bekannt geworden. Der Antrieb weist einen Motor auf, dessen Antriebsachse mit einer Antriebsschraube verbunden ist.
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In der
DE 84 01 738 U1 ist ein Antriebsgerät mit einer Schraube beschrieben worden, mit dem die Möglichkeit besteht, antriebslose Wasserfahrzeuge durch die in das Wasser einzutauchende Schraube antreibbar zu machen. Beim Erreichen der gewünschten Position wird die Schraube wieder aus dem Wasser herausgehoben.
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Mit der
EP 2 824 027 A1 wird eine Schiffsantriebseinheit bekannt, die ein in sich geschlossenes Flüssigkeitskühlsystem aufweist, dessen Flüssigkeit in einem geschlossenen Innenraum enthalten ist. Der Innenraum wird durch eine zylindrische Außenfläche eines zylindrischen Motorgehäuseabschnittes der Antriebseinheit zum Austausch thermischer Energie zwischen einem darin angeordneten Elektromotor gebildet. Der Innenraum des geschlossenen Flüssigkeitssystems wird teilweise durch eine Schalenstruktur der Antriebseinheit so begrenzt, dass die Flüssigkeit im Innenraum in direktem Kontakt mit der Schalenstruktur steht. So ist der Austausch der thermischen Energie mit dem Wasser der Umgebung möglich.
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Ein elektromechanischer Antrieb für eine schwimmfähige Einrichtung, die für den Angelsport verwendbar ist gibt die
EP 3 257 741 A1 wieder. Mit der Verkleidung ist eine schmale einseitige Halterung verbunden, deren freies Ende an einem Befestigungsfuß zur Verbindung mit einer an der schwimmfähigen Vorrichtung angeordneten Halterung ausläuft; und ferner geht von der Verkleidung eine Schutzvorrichtung für die Antriebsschraube aus.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektromotorische Antriebsvorrichtung für eine schwimmende Vorrichtung zu schaffen, deren Gestaltung für einen energiesparenden Einsatz im Hinblick auf die Optimierung der zur Verfügung stehenden Energie geschaffen ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine elektromotorische Antriebsvorrichtung nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Ferner wird durch die Merkmale des Anspruches 8 ein Verfahren zum Betrieb einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung mit den angegebenen Merkmalen beansprucht. Die sich jeweils an die Hauptansprüche anschließenden Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
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Dem Angelsport und damit der Freizeitfischerei muss in zunehmendem Maße eine wirtschaftliche Bedeutung zugemessen werden. Um einen erfolgreichen Fang zu erzielen sind neben dem Angelzubehör auch weitere wichtige Voraussetzungen, beispielsweise in Form von aufblasbaren Booten, hinzugekommen. Derartige Boote, die als Belly Boote bezeichnet werden, haben den Vorteil, dass der Angelsport nicht nur von den Rändern der Gewässer ausgeführt werden muss. Dabei ist ein Belly Boot wesentlich kleiner als ein normales Schlauchboot und ermöglicht es dem Angler, sich frei auf der Wasseroberfläche zu bewegen und gleichzeitig beidhändig dem Angelsport nachzugehen. Die Konstruktion des Belly Bootes ist speziell auf den Angler zugeschnitten, denn der Angler sitzt in dem Belly Boot so, dass seine Beine ins Wasser hineinhängen. Mit kräftigen Paddelschlägen der Beine wird so das Boot über die Wasseroberfläche bewegt und in die gewünschte Richtung zum Ausüben des Angelsportes gelenkt. Diese Fortbewegung ist sehr kraftintensiv und insbesondere bei fließenden Gewässern auch mit Problemen durch starke Strömung behaftet. Durch den alleinigen Einsatz dieser Fortbewegungsmöglichkeit wird die Verwendung der schwimmfähigen Vorrichtung stark begrenzt. Dieses ist von den Erfindern zweifelsfrei erkannt worden und es ist deshalb zu einem Einsatz von elektromotorischen Antriebsvorrichtungen gekommen.
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Eine solche elektromotorische Antriebsvorrichtung in Form eines Antriebs befindet sich komplett unterhalb der Wasseroberfläche und ist an der Unterseite des Belly Bootes oder einer anderen schwimmfähigen Vorrichtung an dessen Unterseite angebracht. Diese Platzierung hat wesentliche Vorteile, insbesondere für den Angelsport, da durch die Aktivierung der Antriebsschraube keine nennenswerte Wellenbildung, bzw. Geräuschentwicklung, entsteht, die zu einer Abwanderung der Fischbestände in diesem Gebiet führen könnte. Ein weiterer Vorteil einer derartigen elektromotorischen Antriebsvorrichtung besteht darin, schnell und einfach die Erreichbarkeit von ferneren Angelplätzen zu erreichen.
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Bei einer derartigen Ausrüstung eines Belly Bootes oder dergleichen mit einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung ist es somit möglich auch Navigationslote einzusetzen, um die Fischbestände aufdecken zu können, denn Fische liefern sehr gut erkennbare Echos aufgrund ihrer Luftblasen. Aus diesem Grunde liefert ein Echolot dem Angler wichtige Informationen über die Zahl der Fische in einem Gebiet, bzw. auch unter seinem Boot, Belly Boot oder dergleichen.
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Beim Einsatz einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung in Verbindung mit einer schwimmfähigen Vorrichtung, hier insbesondere eines Belly Bootes, ist der Energieverbrauch von ganz entscheidender Bedeutung, für den wirtschaftlichsten Einsatz der zur Verfügung stehenden Energie. Die Energie zum Betrieb einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung kann auf dem Wasser nur aus einem Energiespeicher kommen. Um diese zur Verfügung stehende Energie insgesamt mit dem größten Nutzen ökonomisch einzusetzen gibt es zwei große Bereiche, zum Einen die gestalterische Ausbildung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung und zum Anderen ein zur Verfügung stehendes Energiemanagement, damit der Angler auch in jedem Falle wieder an seinen Ausgangspunkt zurückkommt.
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Aus diesem Grunde ist die Formgestaltung der Antriebsvorrichtung von besonderer Bedeutung. Dabei haben sich strömungstechnisch tropfenförmige Ausbildungen des Gehäuses, beispielsweise in einer elliptischen, allseitigen verrundeten Formgestaltung, neben einer guten Trimmlage, als besonders günstig erwiesen. Das Ende dieser Formausbildung stellt die breiteste Stelle des Gehäuses dar, denn anschließend wird die eigentliche Gehäuseausbildung schlanker. Das Verhältnis des im vorderen Bereich vorhandenen Bugs zur Länge bestimmt in entscheidendem Maße auch die Geschwindigkeit der Antriebsvorrichtung. Durch die Form des Bugs wird das durch die Antriebsvorrichtung verdrängte Wasser mit einer höheren Geschwindigkeit als das umgebende Wasser unter den Antrieb gezogen, was zu einer Verringerung des Wasserwiderstandes entscheidend beiträgt. Durch die entsprechende Gestaltung des Gehäuses, das aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, soll eine turbulente Strömung um die Antriebsvorrichtung herum vermieden werden, weil diese zum Einen zu einem höheren Energieeinsatz führen würde und darüber hinaus auch zum Verscheuchen des Fischbestandes beitragen könnte.
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Eine energieeffiziente, quantitative Vermeidung von Energieverlusten durch die äußere Formgestaltung der Antriebsvorrichtung, kann entscheidend dazu beitragen, dass die rationale Verwendung der zur Verfügung stehenden, in dem Energiespeicher gespeicherte Energie, sinnvoll eingesetzt werden kann. Dieses bedeutet insbesondere einen energetischen Nutzen bei sinkendem Primär- oder End-Energieeinsatz.
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Einen weiteren ganz entscheidenden Beitrag zur Verringerung des Energieeinsatzes beim Betrieb der Antriebsvorrichtung liegt darin, dass ein innerhalb der beiden Gehäuseteile eingebetteter und gehaltener Motor, an dem die Antriebsschraube befestigt ist, durch das Umgebungswasser optimal gekühlt wird. Dieses geschieht durch seitliche Einlassöffnungen, in die das Kühlwasser einströmen kann. Innerhalb des Gesamtgehäuses findet eine sektionierte Aufteilung der Kühlwasserströme statt, um so neben einer optimalen Kühlung die sektionierten Kühlströme anschließend in einen Gesamtstrom zu vereinigen, der an Verbindungsstützen des Gehäuses über Auslassöffnungen wieder austritt und somit antriebsunterstützend beitragen kann.
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Das zweiteilige Gehäuse der Antriebsvorrichtung weist an einem Teil des Gehäuses eine Halterung auf, die unterhalb der Wasserlinie an der schwimmfähigen Vorrichtung lösbar über eine Verbindung angebracht werden kann.
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Die Antriebsschraube kann beispielsweise zu ihrem Schutz mit einer ringförmigen Schutzvorrichtung versehen sein, um so im Wasser befindliche Gegenstände von der Antriebsschraube fernzuhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform ist es auch möglich, dass die Schutzvorrichtung sich nicht gänzlich kreisförmig oder ringförmig um die Antriebsschraube herum erstreckt, sondern nur partiell vorhanden ist. Dieses hat den Vorteil, dass die Strömungswiderstände insgesamt verringert werden können. Eine solche Ausführung der partiellen Anbringung einer Schutzvorrichtung geschieht dann an dem unteren Teil, so dass in dem Fahrwasser befindliche vorstehende Materialien nicht in den Bereich der Antriebsschraube gelangen können.
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Ebenfalls können Fahrten mit dem Belly Boot oder dergleichen in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung dadurch gestört werden, dass es insbesondere in Jahreszeiten, in denen es in den Gewässern zu einem übermäßigen Bewuchs von Pflanzen kommt, zu einer Blockade der Antriebsschraube kommen könnte. Eine derartige Blockierung ist sehr problematisch, weil sich die Antriebsvorrichtung unterhalb der schwimmfähigen Vorrichtung befindet. In einem solchen Falle kann der Angler nur wieder zu seinem Abfahrtspunkt zurückkehren oder andere Uferregionen ansteuern, was durch Muskelarbeit der Beine geschehen muss, um anschließend die Antriebsschraube von dem Pflanzenbewuchs zu befreien. Dieses kann mit der ausgeführten Konstruktion eines besonders gestalteten Überganges zwischen dem Gehäuse der Antriebsvorrichtung und dem Anschluss der Antriebsschraube nicht passieren, weil die Konstruktion so ausgeführt worden ist, dass das Pflanzenmaterial in diesem Bereich nicht mehr eintreten kann. Dafür ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein an dem Gehäuse mit seinem Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil angeformter, übergreifender Ansatz vorhanden, der das Ende der Antriebsschraube mit einer im Wesentlichen zu der zum Gehäuse gerichteten Seite mit einem vorstehenden Bereich versehen ist. Durch eine solche Konstruktion der quasi überlappenden feststehenden Gehäuseteile und der sich drehenden Antriebsschraube wird der kritische Bereich gegen das Eindringen von Pflanzenmaterial geschützt. Eine mögliche Ausführungsform kann so gestaltet sein, dass das Ende einer Aufnahme der Antriebsschraube einen konischen oder geraden Verlauf oder die Gehäuseteile einen gerade oder konischen Verlauf aufweisen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es auch möglich Dichtungen in diesem Bereich einzusetzen. So kann zwischen dem feststehenden Ansatz des Gehäuses und dem Ende der Antriebsschraube eine Dichtung eingesetzt werden. Bei einer solchen Ausführung ist es möglich, dass die Dichtung in dem feststehenden Ansatz des Gehäuses einerseits befestigt wird oder aber sich auf dem Außendurchmesser des Endes der Antriebsschraube befindet.
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Die elektromotorische Antriebsvorrichtung wird durch einen Energiespeicher beispielsweise in Form eines Lithium-Ionen-Akkumulators betrieben. Ein solcher Energiespeicher befindet sich oberhalb der Wasserlinie auf dem Belly Boot und wird mittels einer Karls-Verbindung mit dem unterhalb der Wasserlinie auswechselbar angebrachten Antriebsvorrichtung verbunden. Die Stromzufuhr von dem Energiespeicher zu der Antriebsvorrichtung wird durch ein drahtloses und wasserdichtes Bedienelement in Form einer Fernbedienung gesteuert. Die Fernbedienung beinhaltet eine Sende-Empfangs-Einrichtung. In dem wasserdichten Stromversorgungsmodul befindet sich ebenfalls eine Sende-Empfänger-Einrichtung zur Kommunikation mit der Fernbedienung. Damit sich Betreiber von mehreren Antriebsvorrichtungen nicht gleichzeitig beeinflussen, kann über die Fernbedienung eine Änderung der aktiven Sendekanäle durchgeführt werden. Eine derartige Fernbedienung kann am Körper des Anglers oder auch wahlweise direkt an der schwimmfähigen Vorrichtung des Belly Bootes angebracht werden. Die Fernbedienung kann neben Elementen zur Aktivierung des Antriebsmotors auch Anzeigen aufweisen, die beispielsweise den aktuellen Ladestatus des Energiespeichers anzeigen. Durch die Anzeigeelemente können neben dem aktuellen Ladestatus des Energiespeichers auch andere Informationen für den Benutzer verdeutlicht werden. Dieses kann durch Ziffern, z.B. für die aktuelle prozentuale Motorleistung geschehen, aber es ist auch möglich dieses durch farbliche Anzeigen auszuführen. Insbesondere farbliche Anzeigen sind auf dem Wasser besser zu erkennen als Ziffern. So kann eine grüne Farbe einen im Wesentlichen uneingeschränkten Betrieb signalisieren, wogegen eine Veränderung über orange in den roten Bereich einen bestimmten Gefahrenbereich, bzw. nur noch eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Antriebsvorrichtung anzeigen. Die Funktionsfähigkeit wird dabei durch die zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung stehende Leistung des Energiespeichers bestimmt. Für den Benutzer der Antriebsvorrichtung sollen stets die Maxime der Rückkehr an ein Ufer oder an eine Küste eingehalten werden. Ferner kann die Fernbedienung mit einer Speicherfunktion versehen sein, mit der ein Wert einer gefahrenen Geschwindigkeit des Belly Bootes gespeichert wird, um später mit der gleichen Geschwindigkeit weiter zu fahren. Ebenso kann die aktuelle Drehzahl des Elektromotors und auch der Stromverbrauch der Antriebsvorrichtung angezeigt werden.
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Auch kann die Fernbedienung mit einem Notausschalter ausgestattet sein, um beispielsweise nach einer Blockierung der Antriebsschraube, die angezeigt werden kann, den Elektromotor abzuschalten.
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Eine innerhalb des Behältnisses angeordnete Steueregeleinheit weist eine Informationsverarbeitungseinheit auf, die eine permanente Überwachung der rationell zur Verfügung stehenden Energiekapazität durchführt. Eine solche Überwachung schließt neben der zurückgelegten Fahrstrecke auch die Gesamtbetriebszeit der Antriebsvorrichtung mit ein. Dadurch wird automatisch die Drehzahl des Motors nach den Maximen einer sicheren Rückkehr an das Ufer ausgeführt. So kann beispielsweise die Steuerregeleinheit auch auf eine reduzierte Drehzahl der Antriebsschraube aufgrund von geringerer Energie die die Geschwindigkeit anpassen.
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Sollte es zu einem nicht gewünschten Vorkommnis beim Einsatz der Antriebsvorrichtung kommen, beispielsweise wenn die benutzende Person nicht mehr in der Lage ist die Antriebsvorrichtung zu bedienen, beispielsweise beim Herausfallen aus dem Belly Boot, so wird eine automatische Stillsetzung der gesamten Antriebsvorrichtung durch eine Sicherheitsverbindung ausgelöst. Ebenfalls ist ein Not-Aus-Taster an dem Behältnis vorhanden, damit jederzeit die Antriebsvorrichtung bei einer Versagung oder einem Verlust der Fernbedienung oder in einer Gefahrensituation ausgeschaltet werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Steuerung/Regeleinheit durch eine elektronische Pulsweitenmodulationregelung betrieben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist es auch möglich, dass die mit dem Belly Boot auf einem Gewässer fahrende Person mit Hilfe der Fernbedienung die Ansteuerung des Antriebes so verändern kann, dass neben der Vorwärtsfahrt auch eine Rückwärtsfahrt ausgeführt werden kann. Auch bei der Rückwärtsfahrt des Belly Bootes kann die Geschwindigkeit stufenlos den Erfordernissen der Fahrt angepasst werden. Eine solche Zweirichtungsoption, mit der Möglichkeit uneingeschränkt in zwei Fahrtrichtungen mit dem Belly Boot mit Hilfe der elektromechanischen Antriebsvorrichtung zu fahren, stellt eine Besonderheit dar, weil ein Belly Boot ohne Antriebsvorrichtung nur in der Vorwärtsrichtung bewegbar ist. So lassen sich problemlos verschiedene Fischereitechniken ausführen, die nicht nur den üblichen Angelbetrieb umfassen. Die Antriebsvorrichtung kann auch gezielt in beiden Richtungen als Bremse gegen zu starken Wind oder eine zu große Strömung, was ein Abtreiben des Belly Bootes von der Angelstelle bedingen würde, wirkungsvoll eingesetzt werden. Auch für den Fall, dass sich der Angelhaken im Untergrund verhakt hat oder wenn die Benutzerperson des Belly Bootes in einem Seitenarm eines Gewässers, ohne die Option der Rückwärtsfahrt, nur mit einem großen Zeitaufwand eine Änderung der Fahrtrichtung ausführen könnte, sind Situationen, in denen die Ansteuerung der Antriebsvorrichtung in beiden Fahrtrichtungen von außerordentlicher Bedeutung sind. Natürlich ist auch das An- und Ablegen mit gezielten Fahrtrichtungsänderungen wesentlich einfacher. Eine Fischereiausübung, die sonst nur großen Booten oder Schiffen vorbehalten ist, nämlich die pelagische Fischerei, kann mit der Kombination von Belly Boot und der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung ausgeführt werden.
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Die Verwendung der vorbeschriebenen elektromotorischen Antriebsvorrichtung macht den Einsatz des Belly Bootes oder dergleichen für den betreffenden Angler wesentlich sicherer. Dadurch wird auch die Einsatzmöglichkeit optimiert, ebenso kann dem Einfluss von Witterungsbedingungen entgegengetreten werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher wiedergegeben.
- 1: Eine perspektivische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung;
- 2: wie 1 jedoch in einer rückseitigen Betrachtung;
- 3: wie 1 jedoch in einer Seitenansicht;
- 4: eine Antriebsvorrichtung nach 1 in einer Schn ittdarstell ung;
- 5: eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung in der perspektivischen Darstellung;
- 6: eine Vorderansicht eines Gehäuseoberteiles;
- 7: eine Draufsicht eines Gehäuseunterteiles;
- 8: eine teilweise Darstellung der Antriebsvorrichtung nach 5;
- 9: ein Schnitt der Antriebsvorrichtung nach 8;
- 10: eine Detailansicht nach 9;
- 11: eine Ausschnittdarstellung mit Montagemöglichkeit einerseits Antriebssch rau be;
- 12: eine perspektivische Darstellung des Gehäuseunterteiles;
- 13: eine perspektivische Darstellung des Gehäuseoberteiles;
- 14: eine Seitenansicht des Gehäuseoberteiles;
- 15: eine Seitenansicht des Gehäuseunterteiles:
- 16: die Antriebsvorrichtung in einer Unteransicht;
- 17: eine mögliche Ausbildung einer Halterung;
- 18: eine Applikation einer Antriebsvorrichtung unterhalb eines Belly Bootes:
- 19: eine Befestigung einer Antriebsvorrichtung an einem Belly Boot;
- 20: ein Behältnis zum Betrieb der Antriebsvorrichtung;
- 21: ein Blockschaltbild einer Steuerung/Regeleinheit.
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Eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung mit einem Antrieb 26 gibt die 1 wieder. Ausgehend von einem Befestigungsfuß 2 ist eine vorstehende Halterung 10 vorhanden, an die sich eine Gehäuseausbildung 3 anschließt. Das Gehäuse 3 besteht dabei aus einem Gehäuseunterteil 33 und einem Gehäuseoberteil 12. An dem Gehäuseoberteil 12 ist oberseits ein Verbindungsstück 9 dargestellt, das in ein weiteres Verbindungsstück 8 übergeht, welches zur Stabilisierung einer Schutzvorrichtung 5 dient. In gleicher Weise ist auch im unteren Bereich an der Halterung 10 das Verbindungsstück 9 mit dem Verbindungsstück 8 an der Schutzvorrichtung 5 angeordnet. Die Schutzvorrichtung 5 ist in dieser Ausführung als kreisrundes Bauelement dargestellt worden, wobei die Schutzvorrichtung 5 eine Antriebsschraube 7 umgibt. In dem Gehäuse 3 sind Einlassöffnungen 27 zum Eindringen von Kühlwasser vorhanden. An der vorderen Seite der Gehäuseausbildung wird ein Bug 28 dargestellt. Über einen Stromversorgungsanschluss 4 wird der Antrieb 26 mit elektrischer Energie versorgt. Der Befestigungsfuß 2 weist noch einen Sicherungsdurchbruch 14 auf, um den Antrieb 26 an einer schwimmfähigen Vorrichtung, beispielsweise in Form eines Belly Bootes oder dergleichen, auswechselbar anbringen zu können. Dadurch kann der Antrieb 26 für unterschiedliche schwimmfähige Vorrichtungen verwendet werden, ebenfalls ist ein Transport einfacher.
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Der Antrieb 26 wird in 2 in einer perspektivischen Darstellung von hinten wiedergegeben. Dabei wird deutlich, dass der Befestigungsfuß 2 unterseits eine gerade Anschlussfläche 23 zur Befestigung in einer Halterung 61, die der 17 entnommen werden kann, ausgeführt werden kann. Dabei wird der Befestigungsfuß 2 in eine seitlich offenen Aufnahme 62 eingeschoben und über eine Vertiefung 63 in Verbindung mit dem Sicherungsdurchbruch und einem Sicherungselement auf einfache Art und Weise in der Halterung 61 sicher fixiert.
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Die Halterung 10 hat geschwungene Seitenlinien 11, die sich in ihrer Ausführung zu der Antriebsschraube 7 strömungstechnisch verjüngen.
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Diese vorbeschriebenen Ausführungen gemäß der 1 und 2 können ebenfalls in einer Seitenansicht der 3 noch einmal entnommen werden.
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Die 4 gibt eine Schnittdarstellung nach 3 durch den gesamten Antrieb 26 wieder. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Elektromotor 17 mit einem nicht näher bezeichneten Getriebe innerhalb des Gehäuseoberteiles 12 und des Gehäuseunterteiles 33 platziert. An dem Getriebe ist ein Verdrehschutz 15 angeordnet, damit der eingebaute Elektromotor 17 in seiner Position verbleibt. Am Ausgang des nicht näher bezeichneten Getriebes befindet sich eine Antriebswelle 31 auf der ein Antriebsanschluss 29 platziert ist. An dem Antriebsanschluss 29 sind die nicht dargestellten Flügel der Antriebsschraube 7 ausgebildet. Innerhalb einer Verbindungsstütze 6 taucht der Verdrehschutz 15 für die Kombination aus Elektromotor 17 und Getriebe ein. Innerhalb der Halterung 10 wird in Fortführung des Stromversorgungsanschlusses 4 in einen Kanal 13 eine elektrische Verbindung eingebaut, die endseits eine Steckvorrichtung 16 zur Verbindung mit dem Elektromotor 17 aufweist.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Antriebes 1 kann in einer perspektivischen Darstellung der 5 entnommen werden. Ausgehend von dem Befestigungsfuß 2 mit seiner geraden Anschlussfläche 23 ist auch hier wieder die Halterung 10 ausgebildet. In die Halterung 10 geht der Stromversorgungsanschluss 4 über, der mit einer Kabelverbindung 18 verbunden ist. An einer Vorderseite 21 der Halterung 10 ist eine Verrundung ausgebildet, die in eine Hinterseite 22 ausläuft. Das Gehäuse 3 mit dem Gehäuseoberteil 12 und dem Gehäuseunterteil 33, an dem die Halterung 10 angeformt ist, werden durch Verbindungen 35 in ihrer Position gehalten. Sowohl in dem Gehäuseoberteil 12 als auch in dem Gehäuseunterteil 33 sind seitlich die Einlassöffnungen 27 für den Eintritt des Kühlwassers für den Elektromotor 17 dargestellt. Die Einlassöffnungen 27 sind dabei stromlinienförmig einer Verrundung 52 folgend dargestellt worden. An dem Gehäuseoberteil 12 sind auf beiden Seiten die Verbindungsstützen 25 angeformt, die unterseits in eine verrundete Schutzvorrichtung 24 führen. Die Verbindungsstützen 25 sind zu der Antriebsschraube 7 gerichtet mit Auslassöffnungen 30 für das austretende Kühlwasser versehen.
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Gemäß der Ansicht der Zeichnung 6 ist das Gehäuseoberteil 12 in einer Vorderansicht dargestellt worden. Durch diese Darstellung wird insbesondere deutlich, dass die in den Verbindungsstützen 25 vorhandenen Auslassöffnungen 30 mit einem Innenraum 55 des Gehäuses 3 strömungstechnisch verbunden sind. Am unteren Ende der Verbindungsstützen 25 sind seitlich zu der Schutzvorrichtung 24 noch Stabilisierungsabschnitte 32 angeformt, die der Ausführung des Antriebes 1 eine ruhige Lage im Wasser vermitteln.
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In einer Einzeldarstellung gemäß der 7 ist das Gehäuseunterteil 33 mit einem Blick auf die Anschlussfläche 23 dargestellt worden. Aus dieser Darstellung wird insbesondere deutlich, dass der Bug 28 eine im Wesentlichen elliptische, wulstartige Form aufweist, die allseits ausgebildet ist und in seinem Endbereich einen im Wesentlichen runden Durchmesser 57 zum Gehäuses 3 aufweist. Der Durchmesser 57 ist von seinen absoluten Abmaßen größer als beispielsweise ein Vorsprung 36, der im Bereich des Anschlusses für die Antriebsschraube 7 liegt. Seitlich in dem Gehäuseunterteil 33 sind in einer Außenwand 56 die Einlassöffnungen 27 für das Kühlwasser für den Elektromotor 17 dargestellt worden. Wie den Darstellungen der Einlassöffnungen 27 zu entnehmen ist, ist ausgehend von der Außenwand 56 eine Verrundung 52 dargestellt worden, die dafür sorgt, dass durch das eintretende Kühlwasser in die Einlassöffnung 27 keine Verwirbelungen erzeugt wird und dadurch keine Energieverluste entstehen. Ferner sind in dem Gehäuseunterteil 33 Bohrungen 49 vorhanden, die mit den Verbindungen 35 zur Stabilisierung der Gehäuseteile 12 und 33 nach dem Zusammensetzen sorgen. Um eine Trennung der Gehäuseoberteilausführung und des Gehäuseunterteiles durchführen zu können, sind darüber hinaus beispielsweise an dem Gehäuseunterteil 33 seitlich Vorsprünge 59 vorhanden.
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Durch die 8 wird noch einmal eine Gesamtschau des Gehäuses 3 des Antriebes 1 wiedergegeben. Dabei ist das Gehäuseoberteil 12 mit dem Gehäuseunterteil 33 einerseits über die Verbindungen 35 und andererseits im Bereich des Bugs 28 über Halterungen 34 auswechselbar miteinander verbunden. Ebenfalls kann der 8 entnommen werden, dass sich die Antriebsschraube 7 mit ihrer Aufnahme 43 dicht an, bzw. in, dem Gehäuse 3 befindet. Das gesamte Gehäuse 3 wird in einer Schnittdarstellung nach 9 noch einmal dargestellt. Der Elektromotor 17 wird innerhalb des Gehäuseoberteiles 12 und des Gehäuseunterteiles 33 ohne zusätzliche Befestigungen klemmend eingebettet. Die Verbindung zu dem Elektromotor 17 wird über die Kabelverbindung 18 sichergestellt.
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Zur Verdeutlichung der Gehäusekonstruktion, die eine Blockade der Antriebsschraube 7 mit dem Gehäuse 3 durch Pflanzenmaterial vermeidet, wird auf das Detail A der 10 verwiesen. Zwischen dem Vorsprung 36, der sich im Gehäuseunterteil 33 und dem Gehäuseoberteil 12 befindet, dringt die Aufnahme 43 der Antriebsschraube 7 ein. Gerade durch diese Ausbildung des Vorsprunges 36 in Verbindung mit der Aufnahme 43 entsteht nur ein sehr geringer Spalt 38 zwischen dem stationären Vorsprung 36 und der sich durch die Antriebswelle 31 drehende Aufnahme 43. Dadurch, dass sich ein Ende 44 der Aufnahme 43 hinter dem Ende des Vorsprunges 33 befindet, wird die quasi konische Ausbildung des Spaltes 38 so klein, dass es in diesem Bereich nicht zu einer Festsetzung der Antriebsschraube 7 durch Pflanzenmaterial oder dergleichen kommen kann.
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Die Antriebswelle 31 wird von einem Stift 40 durchdrungen, der in eine Ausnehmung 48 der Aufnahme 43 greift. Durch diese Gestaltung ist die Aufnahme 43 mit der Antriebsschraube 7 verdrehsicher auf der Antriebswelle 31 befestigt. Am Ende der Antriebswelle 31 befindet sich ein Gewinde 41 auf das eine Mutter 42 zur Sicherung der Aufnahme 43 aufgeschraubt wird. Der Elektromotor 17 ist beispielsweise mit einem nicht näher bezeichneten Getriebe mit Verschraubungen 39 gesichert. Das eine einfache Montage der Antriebsschraube 7 möglich ist, kann nochmal der 11 entnommen werden.
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Während in den vorhergehenden Zeichnungen im Wesentlichen der Außenbereich des Gehäuses beschrieben wurde, wenden sich die 12 und 13 dem Bereich zu, in dem der Elektromotor 17 zwischen dem Oberteil 12 und dem Gehäuseunterteil 33 allein durch die Verbindungskräfte über die Halterung 34 und die Bohrungen 49 mit den Verbindungen 35 sicher gehalten wird. Zur Positionierung des Elektromotors 17 wird das im Wesentlichen runde Gehäuse durch Stege 46 in dem Gehäuse 3 und damit sowohl in dem Gehäuseunterteil 33 als auch in dem Gehäuseoberteil 12 gehalten. Eine weitere Aufgabe der Stege 46 besteht darin, dass durch die Sektionen 58, die zwischen zwei benachbarte Stege 46 liegen, das durch die Einlassöffnungen 27 einströmende Kühlwasser kanalisiert wird. Durch die Sektionen 58 wird das Kühlwasser direkt den Außenbereichen des Elektromotors 17 zugeleitet. Das Kühlwasser wird nach dem Eintritt über die Einlassöffnungen 27 so weitergeleitet, dass ein seitlicher Verbleib innerhalb des Gehäuses 3 nicht gegeben ist, denn in Verbindung mit den Sektionen 58 wird das vorhandene Kühlwasser unmittelbar über die Auslassöffnungen 30 neben der Antriebsschraube 7 nach außerhalb des Gehäuses 3 geleitet.
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Um eine Verwirbelung des eintretenden Kühlwassers zu vermeiden, sind im Bereich der Einlassöffnungen 27 Vorsprünge 51 vorhanden, die mit einer Verrundung 52 versehen sind. Der Vorsprung 51 ist an den Stegen 46 angeformt. Durch diese Gestaltung wird das eintretende Kühlwasser in das Gehäuse 3 so geleitet, dass eine sehr effiziente Kühlung des Elektromotors 17 durchgeführt wird. Im hinteren Bereich des Gehäuseunterteil 33 ist ein offener Freiraum 50 vorhanden. Des Weiteren befinden sich Ablaufbohrungen 54 in dem Innenraum des Gehäuses 3 zum Abfluss des vorhandenen Kühlwassers.
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In der 14 wird in einer Seitenansicht das Gehäuseoberteil 12 dargestellt, wobei aus dieser Darstellung insbesondere der Verlauf einer Trennlinie 60 zwischen dem Gehäuseoberteil 12 und dem in der 15 gezeigten Gehäuseunterteil 33 dargestellt worden ist. Der Verlauf der Trennlinie 60 ist nicht gerade, sondern zeigt einen gebogenen Verlauf, der bei dem Gehäuseoberteil 12 seinen Tiefstpunkt im Bereich des Bugs 28 aufweist. Durch diese Maßnahme wird auch vermieden, dass es durch das seitlich um das Gehäuse 3 strömende Umgebungswasser bei einer Fahrt des Belly Bootes 64 zu Verwirbelungen kommt. Während dem Verlauf der Trennlinie 60 folgend im Innenbereich, d.h. zum Innenraum 55 ein umlaufender Vorsprung 19 vorhanden ist, ist in dem Bereich der Trennlinie 60 bei dem Gehäuseunterteil 33 ein entsprechender Rücksprung vorhanden, bzw. es sind Stifte 20 oder Stifte, die für eine genaue Position zwischen dem Gehäuseunterteil 33 und dem Gehäuseoberteil 12 Sorge tragen. Jede noch so kleine Verwirbelung kostet beim Betrieb der Antriebsvorrichtung Energie aus dem Stromversorgungsmodul 67.
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Dass die äußere Form des Gehäuses 3 mit dem Bug 28 und dem Punkt der Größenausweitung beim Durchmesser 57 des Gehäuses 3 in seiner Längserstreckung strömungseffizient ausgeführt worden ist, kann der 16 entnommen werden. Durch diese Formgestaltung wird sichergestellt, dass die bei einer Fahrt auftretenden Wellen oder Wellenbewegungen keinen oder nur einen sehr geringen seitlichen Kontakt mit dem Gehäuse 3 bekommen. Dadurch ist eine effiziente Energieausnutzung gesichert.
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Die 18 zeigt eine beispielhafte Applikation des Antriebes 1 an einer Trägerfläche 66 eines Belly Bootes 64. Dabei befindet sich die Trägerfläche 66 zwischen seitlichen Wülsten 65. Die Halterung 61 ist dabei mit ihrer Aufnahme 62 auf der Trägerfläche 66 platziert worden, so dass anschließend der Antrieb 1 in die Aufnahme 62 geschoben und anschließend dort gesichert werden kann. Eine derartige Platzierung innerhalb der Halterung 61 gibt die 19 wieder. Nach dem Einschieben des Befestigungsfußes 2 in die Aufnahme 62 wird anschließend über den Sicherungsdurchbruch 14 ein nicht dargestelltes Sicherungselement eingeschoben, sodass der Antrieb 1 einen festen Sitz einnimmt.
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Über die Kabelverbindung 18 wird der Antrieb mit elektrischer Energie aus einem Stromversorgungsmodul 67, das der 20 in einer bevorzugten Ausführungsform zu entnehmen ist, versorgt. Das Stromversorgungsmodul 67 ist in einem Behältnis 83, welches transportabel und wasserdicht verschließbar ist. Bei einer Verwendung des Stromversorgungsmoduls 67 kann so über einen Antriebsanschluss 73 mittels der Kabelverbindung 18 der Antrieb 1, 26 mit elektrischer Energie versorgt werden. Dafür ist innerhalb des Behältnisses 83 ein Energiespeicher 68 vorhanden, der über einen elektrischen Anschluss 69 wahlweise zu dem Antriebsanschluss 73 oder aber zu einem Ladeanschluss 71 geführt werden kann. Über den Ladeanschluss 71 ist es möglich den Energiespeicher 68 wieder aufzuladen.
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Innerhalb des Behältnisses 83 ist darüber hinaus in ihrer Ruheposition eine Fernbedienung 70 mittels einer Steckverbindung eingesteckt. Diese Steckverbindung ist gleichzeitig als Stromversorgung 79 für die Fernbedienung in der Ruheposition ausgelegt worden. Bei der Verwendung, d.h. beim Einsatz des Stromversorgungsmoduls 67, wird die Fernbedienung 70 aus ihrer Halterung herausgenommen und kann aufgrund ihrer enthaltenen Sende- und Empfangseinrichtung 80 mit einer nicht dargestellten Sende- und Empfangseinrichtung innerhalb des Behältnisses 83 kommunizieren. Dabei ist es möglich, dass über die Fernbedienung 70 insbesondere die Geschwindigkeit stufenlos einstellbar ist, ebenso kann die Fahrtrichtung des Antriebes 1, 26 geändert werden. Eine Fahrtrichtungsänderung, d.h. eine Rückwärtsfahrt ist dann gegeben, wenn das Belly Boot 64 beispielsweise durch Strömungen in ein Bereich getrieben worden ist, aus dem es nur schwerlich wieder heraus manövriert werden kann. Ferner kann auf der Fernbedienung 70 der Ladezustand des Energiespeichers 68 abgelesen werden. Der Ladezustand ist auch gleichzeitig ein Indiz oder Merkmal für die Zurücklegung einer bestimmten Strecke und/oder einer bestimmten Zeit. Diese Parameter werden über eine Steuerregeleinheit 77 permanent berechnet. Durch diese permanente Berechnung wird sichergestellt, dass sowohl die zur Verfügung stehende Energie des Energiespeichers stets so gemessen wird, dass eine sichere Rückkehr des Anglers mit der noch zur Verfügung stehenden Energie des Anglers in dem Energiespeichers 68 an ein Ufer oder eine Küste möglich ist.
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In einem Blockschaltbild 74 gemäß der 21, ist die Steuerregeleinheit 77 dargestellt worden. Die Steuerregeleinheit 77 wird von einer Stromversorgung 76 über einen Energieversorgungsanschluss 75 mit elektrischer Energie versorgt. Dieses geschieht ebenfalls zu einem Prozessor 78 und zu dem Stromversorgungsanschluss 79 für die Fernbedienung 70. Der Prozessor 78 kommuniziert mit der Steuerregeleinheit 77 wechselseitig und berechnet aufgrund der vorhandenen Datenverarbeitungseinheit und auf der von außen empfangenen Parameter das Verhalten der Steuerregeleinheit 77, so dass über einen Motoranschluss 81 der Elektromotor 17 entsprechend bestromt wird. Ebenfalls kommuniziert der Prozessor 78 mit einer enthaltenen Sende- und Empfangseinheit 80, die innerhalb des Behältnisses 83 auch eine Verbindung 82 zur Fernbedienung 70 aufweist.
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Wie die exemplarische Ausführung einer bevorzugten Ausführungsform sowohl des Antriebes 1 als auch der Steuerregeleinheit 77 in Verbindung mit dem Stromversorgungsmodul 67 zeigen, ist ein energiesparender Einsatz im Hinblick auf die Optimierung der zur Verfügung stehenden Energie durch das besonders gestaltete Gehäuse 3 in Verbindung mit einer effizienten Kühlung möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antrieb
- 2
- Befestigungsfuß
- 3
- Gehäuse
- 4
- Stromversorgungsanschluss
- 5
- Schutzvorrichtung
- 6
- Verbindungsstütze
- 7
- Antriebsschraube
- 8
- Verbindungsstück
- 9
- Verbindungsstück
- 10
- Halterung
- 11
- Seitenlinie
- 12
- Gehäuseoberteil
- 13
- Kanal
- 14
- Sicherungsdurchbruch
- 15
- Verdrehschutz
- 16
- Steckvorrichtung
- 17
- Elektromotor
- 18
- Kabelverbindung
- 19
- Vorsprung
- 20
- Stifte
- 21
- Vorderseite
- 22
- Hinterseite
- 23
- Anschlussfläche
- 24
- Schutzvorrichtung
- 25
- Verbindungsstützen
- 26
- Antrieb
- 27
- Einlassöffnung
- 28
- Bug
- 29
- Antriebsanschluss
- 30
- Auslassöffnung
- 31
- Antriebswelle
- 32
- Stabilisierungsabschnitt
- 33
- Gehäuseunterteil
- 34
- Halterung
- 35
- Verbindung
- 36
- Vorsprung
- 37
- Rücksprung
- 38
- Spalt
- 39
- Verschraubung
- 40
- Stift
- 41
- Gewinde
- 42
- Mutter
- 43
- Aufnahme
- 44
- Ende
- 46
- Steg
- 47
- Freischnitt
- 48
- Ausnehmung
- 49
- Bohrung
- 50
- Freiraum
- 51
- Vorsprung
- 52
- Verrundung
- 53
- Durchbruch
- 54
- Ablaufbohrung
- 55
- Innenraum
- 56
- Außenwand
- 57
- Durchmesser
- 58
- Sektion
- 59
- Vorsprung
- 60
- Trennlinie
- 61
- Halterung
- 62
- Aufnahme
- 63
- Vertiefung
- 64
- Belly Boot
- 65
- Wulst
- 66
- Trägerfläche
- 67
- Stromversorgungsmodul
- 68
- Energiespeicher
- 69
- Anschluss
- 70
- Fernbedienung
- 71
- Ladeanschluss
- 72
- Not-Aus-Taster
- 73
- Antriebsanschluss
- 74
- Blockschaltbild
- 75
- Energieversorgungsanschluss
- 76
- Stromversorgung
- 77
- Steuerregeleinheit
- 78
- Prozessor
- 79
- Stromversorgung
- 80
- Sende-Empfängereinheit
- 81
- Motoranschluss
- 82
- Verbindung
- 83
- Behältnis
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3257741 A1 [0002, 0005]
- DE 8401738 U1 [0003]
- EP 2824027 A1 [0004]