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Die vorliegende Erfindung betrifft ein transportables Fahrgeschäft, insbesondere ein Riesenrad umfassend eine horizontale Hauptachse, einen sich um diese Hauptachse drehenden Radkranz mit Speichen, an dem radial außen die einzelnen Fahrgastkabinen angeordnet sind, sowie eine auf mehreren Fahrzeugen ruhende Stützkonstruktion, wobei in der Montageposition des Riesenrads wenigstens zwei Fahrzeuge nebeneinander angeordnet sind.
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Aus der
DE 20 2006 017 416 U1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Riesenrads bekannt. Dieses umfasst in der Regel eine horizontale Hauptachse, einen Radkranz mit Speichen, an dem sich radial außen die einzelnen Fahrgastkabinen für die Passagiere befinden, sowie eine Stützkonstruktion, welche das sich um seine horizontale Hauptachse drehende Riesenrad trägt und die sich auf einem Untergrund abstützt.
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Bei transportablen Riesenrädern, die sich rascher aufbauen lassen, ist die Stützkonstruktion auf mehreren Fahrzeugen gelagert. Aus der
DE 89 11 634 U1 ist ein Riesenrad bekannt geworden, bei dem die gesamte Konstruktion auf insgesamt drei Wagen untergebracht ist, so dass das Riesenrad transportabel ist, wobei diese drei Wagen oder Container beim Aufbau des Riesenrads nebeneinander aufgestellt werden. Auf den beiden äußeren Wagen sind jeweils Tragelemente abgestützt, die auch Stützen umfassen, welche von der Stirnseite her auf die Konstruktion gesehen, schräg nach außen hin laufen. Die Speichenkonstruktion für den Radkranz befindet sich oberhalb des mittleren Wagens. Die Größe eines solchen auf nur drei Wagen untergebrachten Riesenrads ist allerdings begrenzt.
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Wenn man nach diesem Prinzip ein größeres Riesenrad aufstellen will, welches noch transportabel ist, müssen die dafür verwendeten Fahrzeuge, in der Regel Sattelauflieger, die als Mittelbauanhänger bezeichnet werden, extrem lang und schwer sein. Derartige Fahrzeuge sind nach der Straßenverkehrsordnung regulär nicht zugelassen, da das maximale Trailermaß nach der EURO-Norm 13,6 m beträgt. Auch werden die Fahrzeuge zu schwer und kommen mit der Zugmaschine auf ein Gewicht von ca. 50 Tonnen. Für diese Fahrzeuge ist daher eine Sondergenehmigung notwendig und auch der Transport selbst ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein transportables Fahrgeschäft, insbesondere ein Riesenrad mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, welches sich auch bei einem großen Durchmesser des Radkranzes mit vertretbarem Aufwand auf dem Straßenwege transportieren und daher vergleichsweise rasch aufstellen lässt.
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Die Lösung der vorgenannten Aufgabe liefert ein transportables Fahrgeschäft, insbesondere ein Riesenrad der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Montageposition außerdem wenigstens zwei Fahrzeuge in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und wenigstens ein weiteres Fahrzeug in Querrichtung zwischen den beiden in Längsrichtung angeordneten Fahrzeugen und etwa orthogonal zu diesen angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die gesamte Konstruktion des Fahrgeschäftes auf mehreren Fahrzeugen untergebracht werden kann, die einzeln jeweils eine reduzierte Gesamtlänge und ein reduziertes Gesamtgewicht aufweisen und daher im gewöhnlichen Straßenverkehr zugelassen sind. Vor dem Aufbau des Fahrgeschäftes werden die Fahrzeuge so aufgestellt, dass zwei Fahrzeuge jeweils in einer Längsreihe stehen und zwei Fahrzeuge jeweils nebeneinander stehen und zwischen den Enden ein weiteres Fahrzeug in Querrichtung positioniert wird, so dass man in der Regel mit insgesamt wenigstens fünf Fahrzeugen auskommt, von denen jeweils zwei Fahrzeuge in zwei Längsreihen stehen und sich mit dem dazwischen quer stehenden Fahrzeug eine etwa kreuzförmige Anordnung der Fahrzeuge ergibt.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Riesenräder beschränkt, sondern kann auch bei anderen Hochfahrgeschäften zum Einsatz kommen, beispielsweise bei Schaukeln, Propellern oder dergleichen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind jeweils zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Fahrzeuge so angeordnet, dass sie mit ihren jeweiligen Fahrzeugendbereichen gegeneinander positioniert sind. Die Fahrzeuge in den Längsreihen stehen somit vorzugsweise Heck an Heck. In diesen hinteren Bereichen befinden sich in der Regel bei diesen Fahrzeugen mehrere Achsen, so dass hier ein hohes Gewicht aufgenommen werden kann, und der Bereich im Heck des Fahrzeugs liegt tiefer als der vordere Bereich, der auf dem Sattel des Zugfahrzeugs aufliegt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind somit die Fahrzeuge Sattelauflieger, insbesondere Mittelbauanhänger und die in Längsrichtung hintereinander angeordneten Fahrzeuge mit ihren jeweils dem Sattel abgewandten tiefer liegenden Endbereichen sind gegeneinander positioniert.
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Vorzugsweise stehen in der Montageposition wenigstens zwei Fahrzeuge jeweils nebeneinander und wenigstens zwei Fahrzeuge sind jeweils in Längsrichtung hintereinander angeordnet, das heißt in diesem Fall sind es insgesamt vier Fahrzeuge in zwei Reihen, die in Längsrichtung ausgerichtet sind und ein fünftes Fahrzeug steht quer zu diesen und hinter den hinteren Enden dieser vier Fahrzeuge.
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Wenn dies notwendig ist, weil der Aufbau weitere Fahrzeuge erfordert, können auch in der Montageposition insgesamt wenigstens sechs Fahrzeuge in drei Längsreihen nebeneinander angeordnet sein, wobei jeweils zwei Fahrzeuge in jeder Reihe jeweils in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Ein siebtes Fahrzeug steht dann steht dann zwischen den jeweils hinteren Enden dieser sechs Fahrzeuge und quer zu diesen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ruhen in der Montageposition Stützkonstruktionen umfassend Streben mit ihren jeweiligen unteren Endbereichen auf den jeweils beiden Fahrzeugen der beiden äußeren Reihen und/oder in der Transportposition sind Kreisbogenabschnitte, aus denen sich der Radkranz des Riesenrads zusammensetzt, auf insgesamt vier in zwei nebeneinander liegenden Reihen in Längsrichtung angeordneten Fahrzeugen untergebracht. Das Gewicht der Streben wird dann über deren untere Enden auf den Fahrzeugen abgestützt. Auf den Fahrzeugen ist zusätzlich genügend Platz, um auch die Kreisbogenabschnitte für den Radkranz des Riesenrads unterzubringen, wobei diese auf die vier in Längsrichtung in zwei Reihen stehenden Fahrzeuge verteilt werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können die Hauptachse und Radnabe sowie gegebenenfalls eine weitere Stützkonstruktion für die Hauptachse in der Transportposition auf dem wenigstens einen weiteren Fahrzeug untergebracht sind, welches in Querrichtung zwischen den in Längsrichtung angeordneten Fahrzeugen und etwa orthogonal zu diesen angeordnet ist. Da sich die Hauptachse quer zu den in Längsrichtung aufgestellten Fahrzeugen erstreckt, kann die Hauptachse in Längsrichtung auf dem quer stehenden Fahrzeug untergebracht werden, so dass dort ausreichend Platz zur Verfügung steht. Schon bei der Aufstellung der fünf Fahrzeuge vor dem Beginn der Montage sind somit die vier Streben der Stützkonstruktion und die Hauptachse zueinander korrekt ausgerichtet. Die Hauptachse kann dann mit den jeweiligen oberen Enden der vier Streben verbunden und über diese aufgerichtet werden. Die Streben der Stützkonstruktionen können dann in der Montageposition mit ihren jeweiligen unteren Endbereichen auf den jeweils beiden Fahrzeugen der beiden äußeren Reihen ruhen und deren jeweilige obere Endbereiche enden oberhalb der beiden Fahrzeuge der mittleren Reihe an der Hauptachse und Radnabe.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst die Stützkonstruktion somit mehrere, vorzugsweise wenigstens vier Stützeinheiten mit entweder jeweils mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Streben oder mit jeweils einer in ihrer Längsrichtung teleskopierend ausfahrbaren Strebe. Bei diesen beiden konstruktiven Varianten kann eine größere effektive Länge der Stützeinheiten im montierten Zustand erreicht werden, während im Transportzustand die Stützeinheiten eingefahren sind und eine geringere Länge aufweisen, so dass sie in Längsrichtung auf den Fahrzeugen liegen können, ohne dass die zugelassene Fahrzeuglänge überschritten wird.
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Zusätzlich kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung eine weitere, im Transportzustand auf dem in Querrichtung angeordneten Fahrzeug angeordnete Stützkonstruktion vorgesehen sein, die gegebenenfalls auch teleskopierend ausfahrbar ist und in der Montageposition die Hauptachse in ihrem einen axialen Endbereich abstützt. Bei dieser konstruktiven Variante wird somit der Platz auf dem in Querrichtung stehenden Fahrzeug für die Hauptachse und für eine weitere Stützkonstruktion genutzt, die dann im montierten Zustand die Hauptachse an ihrem stirnseitigen Ende abstützt und die dort anfallenden Kräfte aufnimmt, wobei diese bevorzugt fünfte Stütze im montierten Zustand in einem Winkel zur Hauptachse und zu den vier anderen Stützkonstruktionen steht.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind zusätzlich wenigstens zwei weitere Fahrzeuge vorgesehen sind, auf denen die Speichen des Radkranzes des Riesenrades untergebracht sind, wobei diese zwei weiteren Fahrzeuge vorzugsweise in der aufgestellten Position der Fahrzeuge bei der Montage in einer mittleren Längsreihe zwischen zwei Längsreihen nebeneinander stehender Fahrzeuge angeordnet sind. Bei dieser Variante kämen somit zu den vier in Längsrichtung stehenden und dem einen in Querrichtung stehenden Fahrzeug bevorzugt noch zwei weitere Fahrzeuge hinzu, die wiederum in Längsrichtung ausgerichtet stehen, so dass bei dieser Variante wenigstens sieben Fahrzeuge benutzt werden, um die gesamte tragende Konstruktion des Fahrgeschäfts zu transportieren. Diese sieben Fahrzeuge werden dann vor der Montage in insgesamt drei Längsreihen mit je zwei Fahrzeugen nebeneinander aufgestellt und das siebte Fahrzeug steht in der Mitte der Anordnung quer zu den anderen sechs Fahrzeugen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind die Stützeinheiten über auf den Fahrzeugen montierte Hydraulikzylindereinheiten aus dem Transportzustand in die Montageposition hochfahrbar sind oder über Seilzüge aufrichtbar sind. Dabei kann man zusätzliche Hubvorrichtungen verwenden, um zunächst die Stützeinheiten um einen ersten kleineren Winkel hochzufahren und so einen toten Winkel zu überwinden und danach können die Hydraulikzylindereinheiten für den weiteren Hubweg eingesetzt werden.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine schematisch vereinfachte perspektivische Ansicht der Fahrzeuge bei der Aufstellung vor der Montage;
- 2 eine vergrößerte Ansicht eines der Fahrzeuge, die in Längsrichtung aufgestellt werden;
- 3 eine ähnliche Ansicht wie in 1, perspektivisch von schräg oben gesehen, wobei nun die fünf Fahrzeuge eng nebeneinander in der endgültigen Position vor Beginn der Montage stehen;
- 4 eine weitere Ansicht zu einem späteren Zeitpunkt der Montage, mit teilweise hochgefahrenen Stützeinheiten;
- 5 eine weitere Ansicht zu einem späteren Zeitpunkt der Montage, mit axialer Abstützung der Hauptachse;
- 6 eine Detailansicht des aufgestellten Riesenrads im unteren Bereich;
- 7 eine Gesamtansicht des montierten Riesenrads.
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Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen und anhand dieser Darstellung wird erläutert, wie die für den Transport verwendeten Fahrzeuge vor der Montage des Fahrgeschäfts, in diesem Beispiel ein Riesenrad, aufgestellt werden. In der Darstellung gemäß 1 sind insgesamt fünf Fahrzeuge gezeigt, auf denen die wichtigsten konstruktiven Bauteile eines Riesenrads zum Aufstellort transportiert werden können, nämlich vier Fahrzeuge 10, 11, 12, 13, die in Längsrichtung in zwei Längsreihen aufgestellt werden und zwar derart, dass in jeder der beiden Längsreihen die zwei Fahrzeuge jeweils mit ihren Hecks 10 a, 11 a gegeneinander stehend positioniert werden. Da zwei Längsreihen vorgesehen sind, stehen in jeder Längsreihe jeweils in Querrichtung gesehen zwei Fahrzeuge 10, 12 bzw. 11, 13 nebeneinander. Zwischen den Hecks der in Längsrichtung stehenden vier Fahrzeuge 10, 11, 12, 13 verbleibt ein Abstand und dort wird ein fünftes Fahrzeug 14 so positioniert, dass es in Querrichtung steht und somit etwa orthogonal zu den übrigen vier Fahrzeugen ausgerichtet ist. Somit ergibt sich eine etwa kreuzförmige Anordnung der fünf Fahrzeuge. Auf diesem fünften Fahrzeug 14 können die Hauptachse 16 und die Radnabe des Riesenrads untergebracht werden. Auf den übrigen vier Fahrzeugen 10, 11, 12, 13 können die Streben 27, 30 der Stützkonstruktionen und Teile des Radkranzes 17 untergebracht werden, wobei es sich in der Regel jeweils um mehrere Bogenabschnitte des Radkranzes 17 auf einem Fahrzeug handelt.
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Bei den Fahrzeugen 10, 11, 12, 13 handelt es sich um Sattelauflieger, so genannte Mittelbauanhänger mit einer tiefer liegenden Ladefläche 23, unterhalb derer sich die meisten Achsen mit den Rädern 25 befinden und mit einem Sattelbereich 24, der beim Transport auf dem Zugfahrzeug aufliegt. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie in 1, wobei jedoch nun die fünf Fahrzeuge 10, 11, 12, 13 und 14 eng aneinander stehen und ihre endgültige Aufstellung haben, die sie vor Beginn der Montage einnehmen. 3 zeigt, dass hier die vier Fahrzeuge 10, 11, 12, 13 der beiden Längsreihen in Querrichtung gesehen nicht unmittelbar nebeneinander stehen, sondern jeweils mit einem Abstand zueinander, so dass hier bei Bedarf zwei weitere Fahrzeuge 18, 19 eingefahren werden können, die eine dritte mittlere Längsreihe bilden und auf denen man beispielsweise die Speichen des Radkranzes unterbringen kann. Diese beiden weiteren Fahrzeuge 18, 19 sind in der 4 erkennbar, auf die weiter unten Bezug genommen wird.
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In 2 ist eines der Fahrzeuge 13 (in der Aufstellung gemäß 1 hinten rechts) in vergrößerter Darstellung gezeigt, so dass man hier den Sattelbereich 24 und die Räder 25 an drei Achsen unterhalb des hinteren, tiefer liegenden Bereichs gut erkennen kann. Weiterhin sieht man, dass das Fahrzeug 13 eine der Stützkonstruktionen 30 trägt, die hydraulisch hochfahrbar und teleskopierend ausfahrbar ist, wie später noch näher erläutert wird. Außerdem sind auf dem Fahrzeug 13 mehrere Bogenabschnitte des Radkranzes 17 untergebracht.
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3 zeigt eine ähnliche Aufstellung von insgesamt fünf Fahrzeugen wie in 1, von denen vier Fahrzeuge 10, 11, 12, 13 in zwei Längsreihen stehen und ein fünftes Fahrzeug quer zwischen diesen steht und zwar in dem Bereich, in dem die jeweiligen hinteren Endbereiche 10 a, 11 a zweier Fahrzeuge der gleichen Längsreihe aneinandergrenzen. Die Aufstellung gemäß 3 entspricht im Prinzip derjenigen von 1, mit dem Unterschied, dass nun die Fahrzeuge der beiden Längsreihen mit den Heckbereichen eng aneinander gefahren sind, wobei allerdings zwischen den jeweils nebeneinander stehenden Fahrzeugen der benachbarten Längsreihen noch Platz für je ein weiteres Fahrzeug verbleibt, welches weitere Bauelemente des Fahrgeschäfts trägt, nämlich Teile der Speichen wie man in 4 erkennt, auf die nachfolgend Bezug genommen wird.
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Man sieht in 4, dass hier bereits die Streben 27, 30 der Stützkonstruktionen teilweise hochgefahren sind und somit einen spitzen Winkel mit dem Untergrund einnehmen. Weiterhin ist hier erkennbar, dass die jeweils oberen Enden 27 a, 30 a der vier Stützkonstruktionen jeweils die Hauptachse 16 abstützen und die Stützkonstruktionen mit ihren jeweiligen unteren Enden 27 b, 30 b im äußeren Bereich auf dem Untergrund und auf den in Längsrichtung stehenden Fahrzeugen 10, 11, 12, 13 außenseitig abgestützt sind. Die jeweils unteren Enden der Stützkonstruktionen sind dabei gelenkig mit der Ladefläche der Fahrzeuge verbunden und werden über an den Stützkonstruktionen angreifende Hydraulikzylindereinheiten 26 aus der horizontalen Transportposition in die in 4 gezeigte winklige Stellung hochgefahren.
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Weiterhin sieht man in 4 die beiden weiteren Fahrzeuge 18, 19, auf denen die Speichen 22 für den Radkranz des Riesenrads transportiert werden und die hier in einer mittleren Längsreihe zwischen den beiden äußeren Längsreihen der vier in Längsrichtung stehenden Fahrzeuge 10, 11, 12, 13 stehen. Die Speichen 22 befinden sich hier noch auf den weiteren Fahrzeugen 18, 19. Man erkennt außerdem, dass begehbare Plattformen 20 von den äußeren Fahrzeugen aus um eine horizontale Achse nach außen hin geklappt wurden, die sich auf dem Boden abstützen.
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In 5, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, sind die Stützkonstruktionen mit den Streben 27, 30 weiter hochgefahren als in der Darstellung gemäß 4 und stehen somit nun in einem steileren Winkel zur Horizontalen als in 4. Dies ist dadurch möglich, dass die Streben 27, 30 der vier Stützkonstruktionen teleskopierend ausgebildet sind und über ihre Länge gesehen mehrere Abschnitte aufweisen, die teleskopartig ausfahrbar sind. Man erkennt in 5 außerdem, dass nun im Vergleich zu 4 eine weitere, fünfte Stützkonstruktion 21 ausgefahren ist, welche die Hauptachse 16 an ihrem axial äußeren Ende abstützt. Die anderen vier Stützkonstruktionen stützen hingegen die Hauptachse 16 von beiden Seiten her in radialer Richtung ab. An ihrem unteren Ende ist die fünfte Stützkonstruktion 21 zwischen zwei plattenförmigen Elementen 28 gehalten, die mit dem äußeren Ende des fünften, in Querrichtung stehenden Fahrzeugs 14 verbunden sind, so dass die Stützkräfte von der Hauptachse 16 über die teleskopierende Stützkonstruktion 21 in das Fahrzeug 14 eingeleitet werden. Diese plattenförmigen Elemente sind auch in der 1 erkennbar.
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6 zeigt eine vergrößerte Ansicht des unteren Bereichs des größtenteils aufgebauten Riesenrads. Man sieht hier wie sich die Streben 27 der Stützkonstruktionen an ihren unteren Enden außenseitig auf dem Untergrund und innenseitig auf den äußeren Fahrzeugen abstützen. Man erkennt weiterhin einen Abschnitt des bereits montierten Radkranzes 17 sowie einige der Speichen 22, die oberhalb der beiden weiteren Fahrzeuge 18, 19 der mittleren Reihe liegen und zuvor auf diesen beiden Fahrzeugen montiert waren.
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7 zeigt eine Gesamtansicht eines vollständig aufgebauten Riesenrads mit Radkranz 17, Speichen 22 und Hauptachse 16.Die auf den Fahrzeugen ruhenden Stützkonstruktionen mit den Streben 27, 30 reichen in der Höhe bis zur Hauptachse 16. Die weitere Stützkonstruktion 21 stützt die Hauptachse 16 an einem Ende axial stirnseitig ab. Die Größenverhältnisse verdeutlichen, dass es sich um ein im Umfang sehr großes Riesenrad handelt, im Vergleich mit zu den im unteren Bereich erkennbaren Fahrzeugen, auf denen das Riesenrad transportiert wird. Dennoch können durch die erfindungsgemäße Kombination von mindestens vier Fahrzeugen in Längsreihen und einem etwa mittig dazu in Querrichtung stehenden Fahrzeug alle wesentlichen Elemente des Fahrgeschäfts auf Fahrzeugen transportiert werden, die von der Länge und dem Gesamtgewicht her im Straßenverkehr zugelassen sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeug, in Längsrichtung stehend
- 10 a
- hinteres Ende (Heck) des Fahrzeugs
- 11
- Fahrzeug, in Längsrichtung stehend
- 11 a
- hinteres Ende (Heck) des Fahrzeugs
- 12
- Fahrzeug, in Längsrichtung stehend
- 13
- Fahrzeug, in Längsrichtung stehend
- 14
- Fahrzeug, in Querrichtung stehend
- 16
- Hauptachse
- 17
- Radkranz
- 18
- weiteres Fahrzeug in mittlerer Reihe
- 19
- weiteres Fahrzeug in mittlerer Reihe
- 20
- begehbare Plattformen
- 21
- weitere Stützkonstruktion an der Hauptachse
- 22
- Speichen
- 23
- Ladefläche
- 24
- Sattelbereich
- 25
- Räder
- 26
- Hydraulikzylindereinheiten
- 27
- Strebe
- 27 a
- oberes Ende der Stützkonstruktion
- 27 b
- unteres Ende der Stützkonstruktion
- 28
- plattenförmige Elemente
- 30
- Strebe
- 30 a
- oberes Ende der Stützkonstruktion
- 30 b
- unteres Ende der Stützkonstruktion
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006017416 U1 [0002]
- DE 8911634 U1 [0003]