DE102020129307A1 - Flughafenboardingsystem - Google Patents

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    • G08B7/06Signalling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00; Personal calling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00 using electric transmission, e.g. involving audible and visible signalling through the use of sound and light sources

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System mit mindestens einer portablen Vorrichtung (1) zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs, die einen Träger (2) zum Tragen der Vorrichtung (1) sowie eine Leuchteinheit (3, 4) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) ferner eine Vibrationseinheit (5) und/oder eine Akustikeinheit aufweist, wobei die Vorrichtung eine Empfangseinheit (6) umfasst und so eingerichtet ist, dass zu einem Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit (6) festgelegt wird, gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraumes von fünf Sekunden die Leuchteinheit (3, 4) aufleuchtet und die Vibrationseinheit (5) oder die Akustikeinheit aktiviert wird.Weitere Aspekte der Erfindung betreffen ein Verfahren und ein App-Programm. Ein ordnungsgemäßer Boardingvorgang eines Flugzeugs kann so bestmöglich sichergestellt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs mit mindestens einer portablen Vorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung eines Smartphones oder eines Tablets sowie ein entsprechendes App-Programm.
  • An Flughäfen dienen Boardingsysteme der Sicherstellung und Unterstützung, dass das Boarding der Passagiere ordnungsgemäß abläuft, so dass alle Passagiere zuverlässig und rechtzeitig an Board des Flugzeugs gelangen und es zu keiner Verzögerung des Abflugs des Flugzeugs kommt. Sobald der Boardingvorgang begonnen hat, werden die Passagiere erfasst, die am Gate den Schalter zum Flugzeug passiert haben.
  • Es kommt häufig vor, dass Passagiere erst nach dem offiziellen Ende des Boarding-Vorgangs das Gate erreichen, wodurch der ordnungsgemäße Ablauf des Boarding-Vorgangs gestört wird und es zu Verzögerungen kommen kann. Der sogenannte „Last Call“ ist die letzte Aufforderung für verspätete Passagiere, innerhalb von ca. 10 Minuten das Gate zu erreichen, um den ordnungsgemäßen Boardingvorgang durchlaufen zu können.
  • Die Druckschrift WO2017037234A1 offenbart ein Departure Control System (DCS) unter Einsatz von RFID chips.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Lösung bereitzustellen, die den derzeitigen Problemen Rechnung trägt.
  • Zur Lösung der Aufgabe dienen ein System gemäß dem Hauptanspruch sowie ein Verfahren und ein App-Programm gemäß der Nebenansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Zur Lösung der Aufgabe dient ein System zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs mit mindestens einer portablen Vorrichtung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Träger zum Tragen der Vorrichtung bevorzugt um ein Handgelenk sowie eine Leuchteinheit auf. Die Vorrichtung weist ferner eine Vibrationseinheit und/oder eine Akustikeinheit auf. Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung eine Empfangseinheit und ist so eingerichtet, dass zu einem Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit festgelegt wird, gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraumes von fünf Sekunden die Leuchteinheit aufleuchtet und die Vibrationseinheit oder die Akustikeinheit aktiviert wird.
  • Hierdurch wird es ermöglicht, ein System mit mindestens einer portablen Vorrichtung mit voller Funktionalität für ein Boardingsystem zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs mit einem derart einfachen Aufbau und geringer Anzahl an Einzelbauteilen bereitzustellen, dass die mindestens eine portable Vorrichtung mit entsprechend geringem Aufwand als Wegwerf-Artikel hergestellt und als Wegwerf-Artikel bereitgestellt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet damit das bislang vorherrschende Vorurteil, besonders im Flughafengewerbe technologisch und für den Passagier hochwertiges Zubehör bereitzustellen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch einen Wegwerfartikel, der von Passagieren vor dem Boarding am Handgelenk getragen werden kann, ein ordnungsgemäßer Boardingvorgang eines Flugzeugs in dem Maße verbessert sichergestellt werden kann, dass die hieraus erwachsenen Vorteile die Nachteile eines Anhaftens an der bislang vorherrschenden Meinung im Flughafengewerbe überwiegen. Im Gegenteil haben erste Tests gezeigt, dass die Reaktionen von Passagieren auf die Beschaffenheit der portablen Vorrichtung als Wegwerfartikel aufgrund der Einfachheit, der intuitiven praktischen Vorteile und dem Wegfall eines Zwangs, eine Beschädigung oder einen Verlust der portablen Vorrichtung zu vermeiden, überraschend positiv waren. Durch das Bereitstellen von zwei Reizen für den Träger der portablen Vorrichtung innerhalb eines Zeitraums von fünf Sekunden kann auch mit einfach herstellbaren Mitteln eine zuverlässige Funktionalität ermöglicht werden.
  • Portable Vorrichtung meint eine Vorrichtung, die im vorgesehenen Betrieb vom Benutzer getragen wird, also nicht stationär entfernt von dem Benutzer ruht. Im einfachsten Fall entspricht eine portable Vorrichtung dem System mit mindestens einer portablen Vorrichtung.
  • Ein Boardingsystem dient an Flughäfen der Sicherstellung und Unterstützung, dass das Boarding der Passagiere ordnungsgemäß abläuft, so dass alle Passagiere zuverlässig und rechtzeitig an Board des Flugzeugs gelangen und es zu keiner Verzögerung des Abflugs des Flugzeugs kommt. Sobald der Boardingvorgang begonnen hat, werden die Passagiere erfasst, die am Gate den Schalter zum Flugzeug passiert haben. Als Passagier wird hier bereits eine Person bezeichnet, die für den Boardingvorgang vorgesehen ist, unabhängig davon, ob diese Person letztendlich an Board des Flugzeugs gelangt oder den Boardingvorgang tatsächlich durchläuft. Als sogenannter „Last Call“ wird eine letzte Aufforderung für Passagiere, die den Boardingvorgang noch nicht durchlaufen haben, innerhalb von ca. 10 Minuten das Gate zu erreichen, um den ordnungsgemäßen Boardingvorgang noch zu durchlaufen. Durch die Erfindung wird verbessert ermöglicht, dass zum Beispiel auch ein Kind als Passagier auf dem Flughafen informiert wird, dass es zurückkommen soll. In besonderer Weise kann hierdurch ein insbesondere pünktlicher Boardingvorgang verbessert ordnungsgemäß sichergestellt werden.
  • Ein ordnungsgemäßer Boardingvorgang bedeutet keine Verzögerung eines geplanten Endes des Boardingvorgangs oder keine verzögerte Abflugzeit des Flugzeugs infolge eines nicht ordnungsgemäßen Boardingvorgangs. Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs meint ein Unterstützen und bestmögliches Vermeiden von Verzögerungen.
  • Ein Träger ist eine Einrichtung zum Tragen der Vorrichtung um ein Handgelenk. Bevorzugt ist der Träger ein längliches, biegeelastisches Element, das dazu eingerichtet ist, um ein Handgelenk zu greifen, damit die portable Vorrichtung verliersicher und vorzugsweise überwiegend entlang eines Umfangs des Handgelenks direkt auf der Haut anliegt. Insbesondere ist der Träge ein geschlossenes Gummiband, das so elastisch ist, dass ein Benutzer durch Ausdehnen des Gummibands den Träger und damit die portable Vorrichtung über die Hand aufziehen und am Handgelenk tragen kann. In einer alternativen Ausgestaltung ist der Träger ein Armreif, d.h., der Träge hat eine C-Form. Der insbesondere aus Metall oder Kunststoff hergestellte Träger ist dann so biegeelastisch, dass der Spalt der C-Form derart federelastisch aufgeweitet werden kann, dass der Armreif über das Handgelenk gezogen und am Handgelenk getragen werden kann.
  • „Zu einem Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit festgelegt wird, innerhalb eines Zeitraumes von fünf Sekunden“ bedeutet, dass der Zeitraum von fünf Sekunden zu dem Zeitpunkt beginnt, der durch das empfangene Signal festgelegt wurde. Innerhalb dieses Zeitraums leuchtet die Leuchteinheit auf und die Vibrationseinheit oder die Akustikeinheit wird aktiviert. Der Start des Aufleuchtens und der Start des Aktvierens fallen also in den Zeitraum. Die fünf Sekunden sind dabei als zeitliche Obergrenze für diesen Zeitraum zu verstehen. Der Zeitraum kann mindestens eine halbe Sekunde oder eine Sekunde betragen. Ein zeitversetztes Erzeugen eines visuellen Reizes durch die Leuchteinheit und eines anderen Reizes erregt besonders stark die Aufmerksamkeit des Trägers.
  • Es ist möglich, dass die Vibrationseinheit oder die Akustikeinheit aktiviert werden, wenn die Leuchteinheit noch leuchtet. Es ist ebenfalls möglich, dass die Vibrationseinheit oder die Akustikeinheit noch aktiviert sind und einen Reiz auf den Träger ausüben, wenn das Aufleuchten der Leuchteinheit beginnt. Insbesondere leuchtet die Leuchteinheit vor der Aktivierung der Vibrationseinheit oder der Akustikeinheit auf. In einer anderen Ausführungsform wird die Vibrationseinheit oder die Akustikeinheit aktiviert, bevor die Leuchteinheit aufleuchtet. Der Start des Aufleuchtens und der Start des Aktivierens weisen in einer Ausgestaltung einen zeitlichen Abstand zueinander auf. Insbesondere beträgt der zeitliche Abstand mindestens eine halbe Sekunde. Dies genügt bereits, um die Aufmerksamkeit einer Person zu erregen. In einer Ausführungsform erfolgt als erstes die Aktivierung der Vibrationseinheit und anschließend das Aufleuchten der Leuchteinheit. In einer Ausgestaltung ist die Leuchteinheit ein Display. In einer Ausgestaltung werden drei Reize innerhalb des Zeitraumes von fünf Sekunden erzeugt, indem innerhalb des Zeitraums die Leuchteinheit aufleuchtet und die Vibrationseinheit und die Akustikeinheit aktiviert werden, d.h., mit dem Aufleuchten, vibrieren und Abgeben eines akustischen Signals innerhalb des Zeitraums beginnen.
  • In einer Ausgestaltung ist auf dem Träger eine Flugnummer und/oder eine Gate-Nummer angebracht, die insbesondere nicht zerstörungsfrei entfernt werden kann. Bevorzugt ist die Flugnummer und/oder Gate-Nummer aufgedruckt oder eingraviert. Weil im Flughafenbetrieb sich die Flugnummern in der Regel nicht ändern, kann auf diese Weise ein Display eingespart werden.
  • In einer Ausgestaltung ist eine Gate-Nummer, bevorzugt gemeinsam mit der Angabe „Gate“, an dem Leuchtelement angebracht, vorzugsweise in einer nicht zerstörungsfrei entfernbaren Weise. Bevorzugt ist die Gate-Nummer am Leuchtelement aufgedruckt oder eingraviert. In einer Variante ist die Gate-Nummer auf dem Leuchtelement aufgedruckt oder eingraviert, derart, dass die Gate-Nummer bei einem Aufleuchten des Leuchtelements sichtbar oder deutlicher sichtbar ist und/oder die Gate-Nummer nicht sichtbar oder nur schwach sichtbar ist, wenn das Leuchtelement nicht aufleuchtet. Vorzugsweise kann dazu das Leuchtelement ein mattes Fenster aufweisen, das vollflächig aufleuchtet, wenn eine darunter angeordnete Lichtquelle, z.B. eine Leuchtdiode, Licht abstrahlt. Die Gate-Nummer kann dann an der Unterseite des Fensters angebracht sein, so dass die Gate-Nummer nur bei einem Aufleuchten sichtbar oder deutlich sichtbar wird. Durch diese Ausgestaltung kann ein Display eingespart werden und trotzdem eine Interaktion mit dem Benutzer stattfinden, der anhand des Aufleuchtens zunächst auf das Fenster aufmerksam wird und dann die Gate-Nummer erkennt.
  • Die Leuchteinheit ist bevorzugt eine einzelne Leuchtdiode oder LED. Insbesondere ist die Leuchteinheit kein Display oder eine Anzeige zum Anzeigen von unterschiedlichen Formen, Buchstaben oder Zahlen. Um das von einer Leuchtdiode oder LED erzeugte Licht auf eine größere Fläche zu verteilen, kann in einer Ausgestaltung ein vorzugsweise rechteckiges, mattes Fensterelement vorgesehen werden, das insbesondere farbig ist, z.B., rot oder grün. Alternativ kann eine Leuchtdiode selbst ohne Verkleidung eingesetzt werden, die allgemein eine runde Form hat.
  • Die Vibrationseinheit ist eine Einrichtung, die vibrieren kann, d.h., eine Schwingung oder eine oszillierende Bewegung ausführt, die auf der Haut spürbar ist oder auf den Träger so übertragen werden kann, dass die hierdurch bewirkte Vibration des Trägers auf der Haut spürbar ist. Insbesondere umfasst die Vibrationseinheit einen Elektromotor mit einer Unwucht. Vorzugsweise beginnt die Vibrationseinheit durch eine Aktivierung zu vibrieren und/oder beendet das Vibrieren automatisch nach einer festgelegten Zeit. Bei einer Aktivierung der Vibrationseinheit vibriert die Vibrationseinheit. Bei einer Aktivierung der Akustikeinheit wird ein akustisches Signal, bevorzugt ein Piepton oder eine Durchsage, abgegeben.
  • Die Empfangseinheit kann ein Signal kabellos empfangen. Bevorzugt ist die Empfangseinheit ein Funksignal-Empfänger. Das Signal ist dann ein Funksignal in einem festgelegten Frequenzbereich. Vorzugsweise ist eine Reichweite, d.h., eine Entfernung zwischen einer Sendeeinheit und einer Empfangseinheit zum kabellosen Empfangen eines von der Sendeeinheit gesendeten Signals, von mindestens 500 m, bevorzugt mindestens 1000 m, besonders bevorzugt 2000 m, und/oder höchstens 10000 m, bevorzugt höchstens 5000 m, vorgestehen. Ein ordnungsgemäßer Boardingvorgang kann so sehr zuverlässig sichergestellt werden. Insbesondere betrifft die Reichweite den Flughafen-Innenbereich.
  • Ein Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit festgelegt wird, ist bevorzugt der Zeitpunkt des Empfangens des Signals durch die Empfangseinheit. Beispielsweise wird ein Aktivierungssignal Empfangen, das ohne Verzögerung direkt zum Aufleuchten der Leuchteinheit und zum Vibrieren der Vibrationseinheit führt. Alternativ wäre es grundsätzlich möglich, dass das Signal, das durch die Empfangseinheit empfangen wird, einen in der Zukunft liegender Zeitpunkt festgelegt (z.B. durch eine Uhrzeit oder eine verbleibende Zeitdauer bis zu dem Zeitpunkt) und ein Aufleuchten der Leuchteinheit und ein Vibrieren der Vibrationseinheit erst dann erfolgt, wenn der Zeitpunkt erreicht ist. Aufgrund einer hierfür zusätzlich erforderlichen Komponente, wie z.B. eine Zeitmesseinrichtung, wird diese Ausführungsform jedoch vorliegend nicht bevorzugt.
  • Insbesondere umfasst die portable Vorrichtung keine weiteren Funktionskomponenten als den Träger, genau eine Leuchteinheit oder genau zwei Leuchteinheiten, die Vibrationseinheit und die Empfangseinheit sowie die damit zusammenhängenden Verbindungsmittel und einen elektrischen Energiespeicher, z.B. ein Kondensator oder eine Batterie. Z.B. ein Knopf oder eine sonstige manuelle Eingabemöglichkeit für den Benutzer und ein Display oder eine sonstige Anzeige von Buchstaben oder Zahlen sind dann nicht vorgesehen. In einer weiterentwickelten Ausgestaltung bezieht die portable Vorrichtung die elektrische Energie zum Betreiben der Funktionskomponente durch eine kabellose Übertragung. In einer speziellen Ausgestaltung ist als eine zusätzliche Komponente oder eine einzige zusätzliche Komponente ein Vibrationsdeaktivierungsknopf vorgesehen. Erst wenn der Vibrationsdeaktivierungsknopf vom Benutzer gedrückt wird, beendet die Vibrationseinheit das Vibrieren. Diese spezielle Ausgestaltung hat den Vorteil, dass hierdurch eine signifikant gesteigerte Effektivität der Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs erzielt werden kann.
  • In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung so eingerichtet, dass die Vorrichtung ausschließlich analog betrieben wird. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden. Insbesondere werden ausschließlich analoge Schaltkreise, elektrische Bauteile und/oder elektronische Komponenten zum Aufbau der portablen Vorrichtung eingesetzt, jedoch keine Komponente, die für ein Verarbeiten von digitalen Signalen eingerichtet ist.
  • In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung so eingerichtet, dass eine Eingabe ausschließlich über die Empfangseinheit erfolgen kann. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden. Es ist also keine manuelle Eingabe durch einen Benutzer möglich. Durch eine Eingabe wird die portable Vorrichtung zur Ausführung einer Maßnahme wie z.B. eine Aktivierung veranlasst.
  • In einer Ausführungsform ist die Leuchteinheit so beschaffen, dass stets dieselbe Fläche der Leuchteinheit leuchtet, wenn die Leuchteinheit für das Aufleuchten aktiviert wird. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden. Unterschiedlich Formen sowie Zeichen oder Buchstaben können also durch die Leuchteinheit nicht abgebildet werden. Bei einer Glühbirne, einer Leuchtdiode oder einer LED leuchtet bei einer Aktivierung stets dieselbe Fläche.
  • In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung so konfiguriert, dass der Zeitraum beginnt oder gleichzeitig die Leuchteinheit aufleuchtet und die Vibrationseinheit vibriert, sobald ein Signal durch die Empfangseinheit empfangen wird. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung so konfiguriert, dass die Leuchteinheit in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal mit einer von zwei Farben oder mit einem von zwei Leuchtzuständen aufleuchtet. Insbesondere sind die beiden möglichen Farben grün und rot. Vorzugsweise sind die beiden Leuchtzustände „an“ (kontinuierliches Leuchten) und „blickend“ (in zeitlichen kurzen Abständen von weniger als einer Sekunde abwechselnd Leuchten und kein Leuchten). Vorzugsweise nimmt eine Leuchteinheit, die keine der beiden Zustände an oder blickend einnimmt, automatisch den Leuchtzustand „aus“ (kein Leuchten) an.
  • In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung so konfiguriert, dass die Vibrationseinheit in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal mit einem von zwei Vibrationszuständen vibriert. Ein Vibrationszustand kann ein einmaliges, kontinuierliches Vibrieren von weniger als 3 Sekunden Dauer sein. Ein anderer Vibrationszustand kann ein dreimaliges Vibrieren mit jeweils weniger als 2 Sekunden Dauer und kurzen Unterbrechungen dazwischen von weniger als 1 Sekunde. Vorzugsweise kann der erste Vibrationszustand oder der zweite Vibrationszustand automatisch wiederholt werden, insbesondere bei Vorsehen eines Vibrationsdeaktivierungsknopfs, d.h., allgemein eine manuelle Betätigungseinrichtung. Beispielsweise kann die Farbe Grün und ein einmaliges Vibrieren dem Beginn des Boardingvorgangs zugeordnet werden und die Farbe Rot und ein dreimaliges Vibrieren dem Last Call. Dies kann sowohl bei Vorsehen nur einer Leuchteinheit als auch zwei Leuchteinheiten gelten. Andere Zuordnungen sind möglich.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die portable Vorrichtung genau eine Leuchteinheit auf. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden. Insbesondere vermag die Leuchteinheit in zwei unterschiedlichen Farben, z.B. grün und rot, zu leuchten. Alternativ oder ergänzend kann die Leuchteinheit so eingerichtet sein, dass die Leuchtzustände an (kontinuierliches Leuchten) und blickend (in zeitlichen kurzen Abständen von weniger als einer Sekunde abwechselnd Leuchten und kein Leuchten) aktiviert werden können. Der Leuchtzustand aus (kein Leuchten) liegt dann vor, wenn die Leuchteinheit nicht aktiviert wurde oder sich in einem deaktivierten Zustand befindet. Auf diese Weise kann beispielsweise ermöglicht werden, dass nur eine einzige Leuchteinheit, z.B. eine einzige Diode oder LED, bei einem Last Call (Empfang eines zweiten Signals durch die Empfangseinheit) anders aufleuchten kann als zu Beginn eines Boardingvorgangs (Empfang eines ersten Signals durch die Empfangseinheit).
  • In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung zwei Leuchteinheiten auf und ist so konfiguriert, dass gleichzeitig oder innerhalb des Zeitraums von fünf Sekunden die erste Leuchteinheit und die Vibrationseinheit aktiviert werden, wenn ein erstes Signal von der Empfangseinheit empfangen wird, und gleichzeitig oder innerhalb eines weiteren Zeitraums von fünf Sekunden die zweite Leuchteinheit und die Vibrationseinheit aktiviert werden, wenn ein zweites Signal von der Empfangseinheit empfangen wird. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden. Insbesondere sind das erste Signal und das zweite Signal identisch und unterscheiden sich nur durch die zeitliche Reihenfolge. Alternativ kann das erste Signal eine andere Signaleigenschaft im Vergleich zum zweiten Signal aufweisen, z.B. eine andere Frequenz, Signallänge oder Signalstärke.
  • In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Gehäuse auf, das die Leuchteinheit, die Vibrationseinheit und die Empfangseinheit aufnimmt und mit dem Träger verbunden ist. Die portable Vorrichtung kann auf diese Weise mit besonders geringem Aufwand als Wegwerfartikel bereitgestellt werden. Insbesondere besteht die portable Vorrichtung aus dem Gehäuse mit den darin aufgenommenen, elektrisch betreibbaren Funktionskomponenten und dem Träger insbesondere in Form eines Gummibandes. Vorzugsweise sind alle elektrischen Komponenten und/oder alle Funktionskomponenten mit Ausnahme des Trägers in dem Gehäuse aufgenommen. In dem Gehäuse aufgenommen bedeutet entweder innerhalb des Gehäuses angeordnet oder unmittelbar und fest mit dem oder einer Komponente innerhalb des Gehäuses verbunden. Beispielsweise kann eine Leuchtdiode innerhalb des Gehäuses elektrisch angeschlossen sein und sich mit einem Leuchtkörper nach außerhalb des Gehäuses erstrecken, insbesondere durch eine Öffnung in einer oberen Gehäusewand oder Gehäuseabdeckung. Vorzugsweise ist das Gehäuse formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Träger verbunden.
  • In einer Ausgestaltung weist der Träger eine Durchgangsöffnung von einer Innenseite, die beim Tragen um ein Handgelenk auf der Haut anliegt, und einer Außenseite, die der Innenseite gegenüber liegt. Vorzugsweise ist das Gehäuse in dieser Durchgangsöffnung aufgenommen. In einer Weiterentwicklung dieser Ausgestaltung weist die Durchgangsöffnung eine Stufe auf und/oder eine Öffnungsfläche der Durchgangsöffnung ist an der Außenseite kleiner als dessen Öffnungsfläche an der Innenseite. Insbesondere erstreckt sich ein Absatz in die Durchgangsöffnung. Vorzugsweise bildet der Absatz die Stufe, einen Vorsprung oder Hinterschnitt und/oder verengt die Durchgangsöffnung. In einer Ausgestaltung ist das Gehäuse so geformt, dass im verbundenen Zustand mit dem Träger die Unterseite des Gehäuses eine größere Fläche aufweist als die Öffnungsfläche an der Außenseite des Trägers. Vorzugsweise sind die Konturen des Gehäuses an die Durchgangsöffnung derart angepasst, dass die Gehäusewandungen innerhalb der Durchgangsöffnung an die Konturen der Durchgangsöffnung angepasst sind und/oder an den Wandungen der Durchgangsöffnung anliegen. In einer Ausgestaltung fluchtet das Gehäuse an der Innenseite des Trägers mit dem Träger. In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung weist das Gehäuse an der Unterseite eine dünne Platte auf, die seitlich übersteht und insgesamt ein T-förmiges Gehäuse bildet. Das Gehäuse kann dann von der Innenseite des Trägers durch eine Durchgangsöffnung mit gleichbleibender Querschnittsfläche über die gesamte Trägerdicke (z.B. durch Stanzen hergestellt) gesteckt werden, bis die überstehende Platte an der Innenseite des Trägers gegen den Träger stößt.
  • Wenn der Träger aus einem gummielastischen Material hergestellt ist, bezieht sich diese Anpassung der Konturen des Gehäuses in einer Ausgestaltung auf einen expandierten Zustand des Trägers. Dadurch wird das Gehäuse auch dann zuverlässig durch den Träger gehalten, wenn es nur durch Formschluss und Kraftschluss gehalten wird. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn das Band - und damit auch die Durchgangsöffnung - vom Benutzer gedehnt wird, um über die Hand aufgezogen zu werden.
  • Alternativ kann diese Anpassung der Konturen des Gehäuses auch auf den entspannten Zustand des Trägers bezogen sein. In diesem Fall wird von dem Effekt profitiert, dass bei einem Dehnen eines länglichen, gummielastischen Bandes in Umfangrichtung, d.h., in Längsrichtung, sich dieses Band in Querrichtung verengt. Hierdurch wird auch das die Durchgangsöffnung verengt, so dass beim Aufziehen einer in dieser Weise ausgestalteten portablen Vorrichtung das Gehäuse wenigstens noch in Querrichtung durch den Träger gehalten wird.
  • In einer Ausgestaltung ist das Gehäuse lösbar mit dem Träger verbunden, insbesondere verliersicher nur durch Formschluss und/oder Kraftschluss. Das Gehäuse kann dann manuell, insbesondere ohne ein Werkzeug, vom Träger gelöst werden, ohne die portable Vorrichtung zu beschädigen. Die besonderen Vorteile des Vorsehens einer lösbaren Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem Träger sind wie folgt: Erstens können die Montagekosten reduziert und aufwändige Verbindungsmittel eingespart werden. Zweitens können defekte Funktionskomponente dadurch ersetzt werden, dass einfach das gesamte Gehäuse ausgetauscht wird. Drittens können Träger, auf denen eine Information (wie z.B. eine Flugnummer und/oder ein Gate) fest angebracht ist, unabhängig von dem Gehäuse mit den Funktionskomponenten bei einer Änderung dieser Information einfach ausgetauscht werden.
  • Es wird ferner ermöglicht, an einem Gate die Gehäuse mit den Funktionskomponenten separat bereitzustellen und am Gate von dem Flughafenmitarbeiter mit den Trägern zu montieren, an denen die gewünschte Information angebracht ist. Darüber hinaus wird ermöglicht, den Passagieren das Gehäuse mit den Funktionskomponenten und separat dazu den Träger auszuhändigen, damit der Passagier selbst die Montage durchführt.
  • Insbesondere ist die portable Vorrichtung so beschaffen, dass die Montage erfolgen kann, indem das Gehäuse mit der Oberseite von der Innenseite des Trägers in die Durchgangsöffnung gesteckt wird, bis das Gehäuse an den Absatz des Trägers oder die Innenseite des Trägers stößt.
  • Vorzugsweise vibriert die Vibrationseinheit und die erste Leuchteinheit leuchtet grün auf, insbesondere mit der Gate-Nummer, und zwar zu einem ersten Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines ersten Signals durch die Empfangseinheit festgelegt wurde. Insbesondere leuchtet die erste Leuchteinheit weiter auf, nachdem das Vibrieren der Vibrationseinheit insbesondere automatisch geendet hat. Vorzugsweise vibriert die Vibrationseinheit und die zweite Leuchteinheit leuchtet rot auf, insbesondere mit der Gate-Nummer oder dem Schriftzug „Last Call“, und zwar zu einem zweiten Zeitpunkt, der durch einen Empfang des ersten Signals oder eines zweiten Signals durch die Empfangseinheit festgelegt wurde. Insbesondere leuchtet die zweite Leuchteinheit weiter auf, nachdem das Vibrieren der Vibrationseinheit insbesondere automatisch geendet hat.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Boardingsystem mit einer Vielzahl der portablen Vorrichtungen des Systems der eingangs beschriebenen Erfindung und einer stationären Vorrichtung mit einer Sendeeinheit insbesondere zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs. Das Boardingsystem ist so eingerichtet, dass - insbesondere vor oder ungefähr zu Beginn eines Boardingvorgangs - die Sendeeinheit der stationären Vorrichtung ein erstes Signal an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen sendet, und bei jeder portablen Vorrichtung der Vielzahl der portablen Vorrichtungen durch den Empfang des ersten Signals durch die Empfangseinheit der jeweiligen portablen Vorrichtung ein Zeitpunkt festgelegt wird, an dem gleichzeitig oder ab dem innerhalb eines Zeitraums von fünf Sekunden eine Leuchteinheit der jeweiligen portablen Vorrichtung aufleuchtet und die Vibrationseinheit derselben Vorrichtung einen Träger zum Tragen der Vorrichtung um ein Handgelenk vibriert oder die Akustikeinheit ein akustisches Signal abgibt. Ein zuverlässiger Ablauf eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs kann so bestmöglich sichergestellt werden. Ungefähr zu Beginn eines Boardingvorgangs können zeitliche Abweichungen von einer Minute umfassen.
  • In einer Ausführungsform ist das Boardingsystem so eingerichtet, dass vor oder ungefähr zur Zeit eines Last Calls die Sendeeinheit der stationären Vorrichtung ein zweites Signal an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen sendet. Bei jeder portablen Vorrichtung der Vielzahl der portablen Vorrichtungen wird durch den Empfang des zweiten Signals durch die Empfangseinheit der jeweiligen portablen Vorrichtung ein Zeitpunkt festgelegt, an dem gleichzeitig oder ab dem innerhalb eines weiteren Zeitraums von fünf Sekunden eine Leuchteinheit der jeweiligen portablen Vorrichtung aufleuchtet und die Vibrationseinheit derselben Vorrichtung einen Träger zum Tragen der Vorrichtung um ein Handgelenk vibriert oder die Akustikeinheit ein akustisches Signal abgibt. Das Aufleuchten und/oder Vibrieren durch das erste Signal unterscheidet sich von dem Aufleuchten und/oder Vibrieren durch das zweite Signal.
  • In einer Ausgestaltung ist die stationäre Vorrichtung bereits ein Bestandteil eines bestehenden Boardingsystems, z.B. ein PC eines Boardingsystems. Entweder ist die Sendeeinheit darin ebenfalls bereits enthalten oder kann über eine Schnittstelle als Zusatzkomponente angeschlossen werden. Eine zusätzliche stationäre Vorrichtung kann so eingespart werden. In einer Ausgestaltung ist die stationäre Vorrichtung so konfiguriert, dass zu Beginn des Boardingvorgangs und/oder bei einem Last Call das erste Signal und/oder das zweite Signal durch die Sendeeinheit der stationären Vorrichtung an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen automatisch gesendet werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst die stationäre Vorrichtung eine manuelle Benutzerschnittstelle, die so eingerichtet ist, dass ein Benutzer durch ein manuelles Betätigen der Benutzerschnittstelle die stationäre Vorrichtung dazu veranlasst, das erste Signal und/oder das zweite Signal durch die Sendeeinheit der stationäre Vorrichtung an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen zu senden. Ein ordnungsgemäßer Boardingvorgang kann so besonders zuverlässig erzielt werden.
  • In einer Ausgestaltung ist die Benutzerschnittstelle eine manuelle Betätigungseinrichtung, insbesondere ein Knopf oder Schalter, vorzugsweise zwei separate Knöpfe oder zwei separate Schalter. Ein Benutzer ist ein Flughafenmitarbeiter. Insbesondere kann ein Flughafenmitarbeiter zu Beginn des Boardingvorgangs und/oder bei einem Last Call die Benutzerschnittstelle manuell betätigen. Eine komplexe Steuerung kann so eingespart werden.
  • Ein Aspekt der Erfindung betritt ein Verfahren, bei dem ein Flughafenmitarbeiter zu Beginn des Boardingvorgangs einen ersten Knopf oder Schalter der stationären Vorrichtung manuell betätigt, um ein erstes Signal durch die Sendeeinheit der stationären Vorrichtung zu versenden, und bei einem Last Call einen anderen zweiten Knopf oder Schalter der stationären Vorrichtung manuell betätigt, um ein zweites Signal durch die Sendeeinheit zu versenden. Die oben beschriebenen Ausführungsformen und Ausgestaltungen können auch auf diesen Aspekt der Erfindung
  • Eine weitere Erfindung, die sich von der vorhergehenden Erfindung und deren Erfindungsaspekten unterscheidet und eine alternative Lösung für die eingangs gestellte Aufgabe bereitstellt, betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Smartphones oder eines Tablets sowie ein entsprechendes App-Programm, d.h., Computerprogrammprodukt. Das Verfahren zur Steuerung eines Smartphones oder eines Tablets mithilfe von Befehlen, die in Form eines App-Programms auf dem Smartphone oder dem Tablet gespeichert sind und/oder von dem Smartphone oder Tablet aus auf einem externen Server ausgeführt werden können, umfassend folgende Schritte:
    • - Abrufen einer Startzeit eines Boardingvorgangs über eine WLAN-Schnittstelle,
    • - Anzeigen einer Mitteilung über ein Display des Smartphones oder Tablets und Abgeben eines akustischen Alarms durch das Smartphone oder Tablet gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraums von fünf Sekunden, wenn die Startzeit erreicht ist,
    • - Abrufen einer Last-Call-Zeit des Boardingvorgangs über die WLAN-Schnittstelle,
    • - Anzeigen einer anderen Mitteilung über das Display des Smartphones oder Tablets und Abgeben eines anderen akustischen Alarms durch das Smartphone oder Tablet, wenn die Last-Call-Zeit erreicht ist.
  • Der Zeitraum von fünf Sekunden bezieht sich auf das Starten der Anzeige der Mitteilung und das Starten des Abgebens des akustischen Signals. Das Anzeigen und Ausgeben können über den Zeitraum hinaus andauern.
  • Das App-Programm zum Ausführen auf einem Smartphone oder einem Tablet, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des App-Programms durch das Smartphone oder Tablet diese veranlassen, das Verfahren des vorhergehenden Absatzes auszuführen. In einer Ausführungsform gibt der Benutzer eine Flugnummer in das Smartphone oder Tablet ein, vorzugsweise vor dem Schritt des Abrufens einer Startzeit eines Boardingvorgangs über eine WLAN-Schnittstelle. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Flugnummer von einer Sendeeinheit insbesondere eines Boardingsystem an das Smartphone oder Tablet gesendet wird, insbesondere mithilfe einer Bluetooth-Verbindung oder einer kabellosen Verbindung mit einer maximalen Reichweite von weniger als 5 Metern, bevorzugt weniger als 1 Meter. In einer Ausführungsform enden der akustische Alarm und der andere akustische Alarm erst dann, wenn der Benutzer eine manuelle Betätigung des Smartphones oder des Tablets vornimmt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der eingangs beschriebenen Erfindung und dessen Aspekte auch anhand von Figuren näher erläutert. Merkmale der Ausführungsbeispiele können einzeln oder in einer Mehrzahl mit den beanspruchten Gegenständen kombiniert werden. Die beanspruchten Schutzbereiche sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Es zeigen:
    • 1: Schematische Darstellung einer portablen Vorrichtung mit zwei rechteckigen Leuchteinheiten, von denen die untere Leuchteinheit aufleuchtet;
    • 2: Schematische Darstellung einer portablen Vorrichtung mit zwei Leuchtdioden, von denen die untere Leuchtdiode aufleuchtet;
    • 3: Schematische Darstellung einer portablen Vorrichtung mit nur einer Leuchtdiode, die in einem Gehäuse aufgenommen ist, das lösbar mit einem Träger verbunden ist;
    • 4a: Schematische Schnittdarstellung durch eine portable Vorrichtung in Umfangrichtung eines Trägers, wobei der Schnitt durch ein Gehäuse verläuft, das mit dem Träger verbunden ist;
    • 4b: Schematische Schnittdarstellung durch eine portable Vorrichtung in Umfangrichtung eines Trägers, wobei der Schnitt durch ein Gehäuse verläuft, das mit dem Träger verbunden ist;
    • 5: Schematische Darstellung eines Boardingsystems mit einer Vielzahl von portablen Vorrichtungen und einer stationären Vorrichtung.
  • Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer portablen Vorrichtung 1. Ein erstes Leuchtelement 3 mit einem bevorzugt grünen, matten und/oder rechteckigen Fensterelement ist unmittelbar oberhalb eines zweiten Leuchtelements 4 mit einem bevorzugt roten, matten und/oder rechteckigen Fensterelement 4 insbesondere derselben Abmessungen angeordnet. In 1 leuchtet das zweiten Leuchtelement 4 auf. Bevorzugt ist das Gate mit Gate-Nummer auf dem ersten Leuchtelement 3 oder zweiten Leuchtelement 4 sichtbar, insbesondere nur oder besonders deutlich beim Aufleuchten sichtbar, wie in 1 illustriert. Die Flugnummer 7 ist in den Träger 2 eingraviert. Der Träger 2 kann ein Armband oder ein C-förmiger Armreif sein, der vorzugsweise mit Werbung, z.B. „FIFA-WM 2022“, bedruckt ist. In den Träger 2 sind eine Vibrationseinheit 5 und eine Empfangseinheit 6 integriert und nach außen hin nicht sichtbar. Zu einem Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit 6 festgelegt wird, können gleichzeitig die Leuchteinheit 3, 4 aufleuchten und die Vibrationseinheit 5 für ein Vibrieren aktiviert werden. In einer Ausführungsform ist anstelle des Gates mit der Gate-Nummer der Schriftzug „Last Call“ am zweiten Leuchtelement 4 angebracht und/oder das Gate mit der Gate-Nummer außerhalb des zweiten Leuchtelements 4 angebracht. Anstelle der Vibrationseinheit kann - wie auch in den Ausführungsbeispielen der 2 bis 3 - eine Akustikeinheit eingesetzt werden, die dann dem Figuren-Bezugszeichen 5 zugeordnet werden kann und die Vibrationseinheit ersetzt.
  • Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer portablen Vorrichtung 1. Ein erstes Leuchtelement 3 mit einer Leuchtdiode, die grün aufleuchten kann - wie in 2 illustriert - ist oberhalb eines zweiten Leuchtelements 4 angeordnet. Anders als bei dem ersten Leuchtelement 3 ist kann die Leuchtdiode des weiten Leuchtelements 4 nur rot leuchten. Die Leuchtdioden sind rund und/oder stehen an der Oberseite der portablen Vorrichtung 1 hervor. Die Flugnummer 7 ist in den Träger 2 eingraviert. Der Träger 2 ist ein Armreif.
  • Auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel sind in den Träger 2 eine Vibrationseinheit 5 und eine Empfangseinheit 6 integriert und nach außen hin nicht sichtbar.
  • Die 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer portablen Vorrichtung 1. Nur ein Leuchtelement 3 mit einer Leuchtdiode, die vorzugsweise entweder grün oder rot aufleuchten kann, ist vorgesehen. Das Leuchtelement 3 sowie eine Vibrationseinheit 5 und eine Empfangseinheit 6 sind gemeinsam mit allen anderen Funktionskomponenten, die überwiegend elektrisch und/oder analog betreibbar sind, in einem Gehäuse 8 aufgenommen. Der Träger 2 ist ein gummielastisches Band aus Kunststoff. In den Träger 2 ist oberhalb von dem Gehäuse eine Flugnummer 7 eingraviert. Das Gehäuse 8 ist in eine Öffnung in dem Träger 2 eingelassen.
  • Das erste Ausführungsbeispiel der 1, das zweite Ausführungsbeispiel der 2 und besonders das dritte Ausführungsbeispiel der 3 können mit einem derart niedrigen Aufwand hergestellt werden, dass alle gezeigten portablen Vorrichtungen 1 als Wegwerfartikel für Passagiere eines Flugzeugs zum Tragen vor einem Boardingvorgang verwendet werden können. Weil zu einem Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit 6 festgelegt wird, innerhalb eines Zeitraumes von fünf Sekunden die Leuchteinheit 3, 4 aufleuchtet und die Vibrationseinheit oder die Akustikeinheit aktiviert wird, kann trotz des einfachen Aufbaus als Wegwerfartikel die Funktion besonders zuverlässig erfüllt werden.
  • Die 4a zeigt einen Längsschnitt in Umfangrichtung eines Trägers 2 einer portablen Vorrichtung 1, die im Wesentlichen so aufgebaut ist wie das dritte Ausführungsbeispiel der 3. Auch die portable Vorrichtung 1 der 4a besteht im Wesentlichen aus einem Träger 2 aus einem Gummiband und dem separaten Gehäuse 8, in dem sämtliche elektrische und/oder metallische Funktionskomponente aufgenommen sind. An der Außenseite und/oder Innenseite des Trägers 2 fluchtet das Gehäuse 8 mit dem Träger 2.
  • Das Gehäuse 8 hat eine äußere Form, die an eine Innenkontur einer Durchgangsöffnung 20 durch den Träger 2 angepasst ist. Ein Absatz 9 des Trägers 2 bildet eine Stufe der Durchgangsöffnung 20 in Umfangrichtung. Insbesondere kann eine solche Stufe auch quer zur Umfangrichtung des Gummibandes vorgesehen sein. Das Gehäuse 8 kann daher zum Verbinden mit dem Träger 2 von der Innenseite des Trägers 2 in die Durchgangsöffnung 20 gesteckt werden, bis das Gehäuse 8 an den Absatz 9 stößt. In dieser Position wird das Gehäuse 8 durch das Anliegen an den Seitenwänden der Durchgangsöffnung 20 gehalten und portable Vorrichtung 1 ist einsatzbereit.
  • Die 4b zeigt einen Längsschnitt in Umfangrichtung eines Trägers 2 einer portablen Vorrichtung 1, die ebenfalls im Wesentlichen so aufgebaut ist wie das dritte Ausführungsbeispiel der 3. Wie in 4a besteht auch die portable Vorrichtung 1 der 4b im Wesentlichen aus einem Träger 2 aus einem Gummiband und dem separaten Gehäuse 8, in dem sämtliche elektrische und/oder metallische Funktionskomponente aufgenommen sind. Im Unterschied zu 4a ist bei der portablen Vorrichtung 1 der 4b eine Durchgangsöffnung mit einem gleichbleibenden Querschnitt über die gesamte Dicke des Trägers 2 vorgesehen, so dass die Durchgangsöffnung z.B. durch ein Stanzen des Gummibandes mit geringem Aufwand erzeugt werden kann.
  • An der Außenseite und/oder Innenseite des Trägers 2 steht das Gehäuse 8 über. Ein Überstehen an der Außenseite ermöglicht einen größeren Bauraum, was den Herstellungsaufwand weiter reduziert. Weil das Gehäuse lediglich mit einer dünnen Platte 21 an der Innenseite übersteht, führt dies zu keiner nennenswerten Verschlechterung des Tragekomforts für den Passagier 13. Gleichzeitig wird ein Lösen zur Oberseite des Trägers 2 hin verhindert. Und im Betrieb kann das Gehäuse 8 aufgrund des Aufliegens auf der Haut des Passagiers 13 nicht zur Innenseite herausfallen. Daher braucht das Gehäuse 8 - wie analog bei der portablen Vorrichtung 1 der 4a - nicht durch zusätzliche Verbindungsmittel im Träger 2 fixiert werden. Es genügen die Haltekräfte bzw. der Reibwiderstand der anliegenden Flächen des Trägers 2. Die Haltekräfte können verstärkt werden, wenn das Material des Trägers 2 elastisch und die Durchgangsöffnung enger ist als das Gehäuse 8.
  • Die 5 zeigt in der Nähe eines Gates 18 eine Vielzahl von Passagieren 13, die eine portable Vorrichtung 1 um das Handgelenk tragen. Die Vielzahl der portablen Vorrichtungen 1 sind Teil eines Boardingsystems 10, das ebenfalls eine stationäre Vorrichtung 11 umfasst. Ein PC 17 kann ein anderer Bestandteil eines bestehenden Boardingsystems sein. Die stationäre Vorrichtung 11 kann in einer Ausgestaltung mit dem bestehenden Boardingsystem verbunden werden. Die stationäre Vorrichtung 11 umfasst eine Verkleidung 16 sowie einen ersten Knopf 14 und einen zweiten Knopf 15. Zu Beginn eines Boardingvorgangs betätigt ein nicht dargestellter Flughafenmitarbeiter den ersten Knopf 14. Dies bewirkt, dass eine Sendeeinheit 12 der stationären Vorrichtung 11 mittels einer Funkverbindung 19 ein erstes Signal versendet. Die jeweilige Empfangseinheit 6 der Vielzahl der portablen Vorrichtungen 1 empfängt das erste Signal und aktiviert eine Leuchteinheit 3, 4 und die Vibrationseinheit 5. Bei einem Last Call betätigt der Flughafenmitarbeiter den zweiten Knopf 15.
  • Dies bewirkt, dass die Sendeeinheit 12 der stationären Vorrichtung 11 mittels der Funkverbindung 19 ein zweites Signal versendet. Die jeweilige Empfangseinheit 6 der Vielzahl der portablen Vorrichtungen 1 empfängt das zweite Signal und aktiviert eine Leuchteinheit 3, 4 und die Vibrationseinheit oder Akustikeinheit gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraums von fünf Sekunden.
  • Dadurch, dass die portable Vorrichtung 1 ein Wegwerfartikel ist, kann die portable Vorrichtung 1 bereits am Check-in Schalter an die Passagiere ausgehändigt werden. Durch die Möglichkeit, die stationäre Vorrichtung 11 durch manuelle Betätigung das erste und zweite Signal versenden zu lassen, kann auf Planänderungen in Bezug auf den Boardingvorgang schnell, flexible und einfach reagiert werden, um stets einen ordnungsgemäßen Ablauf des Boardingvorgangs sicherzustellen.
  • Besonders bei Kindern entstehen schnell Beschädigungen an Vorrichtungen, die am Körper getragen werden. Kinder haben auf Flughäfen häufig Langeweile und spielen gerne auf den vom Flughafen bereitgestellten Spielplätzen oder in den Verkaufsläden des Duty-Free-Bereichs. Eltern hingegen gehen gerne in der Zeit bis zum Boarding im Duty-Free-Bereich einkaufen und haben dabei den Wunsch, nicht permanent die Kinder im Auge behalten zu müssen. Wenn die Boarding-Zeit naht, trägt die portable Vorrichtung 1 dafür Sorge, dass die Kinder alarmiert werden können, zu den Eltern oder dem Gate zu kommen.
  • In einer Ausgestaltung, in der die Leuchteinheit ein Display ist, das so aussehen kann wie beispielsweise die mit Bezugszeichen 4 gekennzeichnete Komponente in 1, wird beim Aufleuchten vorzugsweise ein Text und/oder eine Karte angezeigt. Der Start des Aufleuchtens kann das Erscheinen eines Textes, eines geänderten Textes und/oder eines Hintergrundlichtes sein. Insbesondere gibt der Text eine Information an, zu welchem Ort das Kind gehen soll, z.B. zu welchem Gate. Der Text kann alternativ oder ergänzend angeben, zu welcher Uhrzeit ein örtliches Ziel erreicht werden soll. Alternativ oder ergänzend kann der Text eine Flugnummer angeben. Weniger bevorzugt für einen Wegwerfartikel ist ein Ausgeben einer Karte mit dem Standort eines örtlichen Ziels oder mit einer Route zu einem örtlichen Ziel, z.B. der Standort des Senders, der Eltern oder des Gates.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das System eine Sendeeinheit, die durch eine Person insbesondere um ein Handgelenk tragbar ist. Eine stationäre Vorrichtung 11 mit einer weiteren Sendeeinheit 12, insbesondere wie oben beschrieben, kann zusätzlich vorhanden sein. Eltern können auf diese Weise eine Sendeeinheit tragen. Die Sendeeinheit ist dann Teil insbesondere einer tragbaren (nicht-stationären) Vorrichtung mit einer manuellen Benutzerschnittstelle 14, 15 (analog zur stationären Vorrichtung 11), die so eingerichtet ist, dass ein Benutzer durch ein manuelles Betätigen der Benutzerschnittstelle 14, 15 ein Signal durch die Sendeeinheit 12 zu einer Empfangseinheit senden kann. Die Empfangseinheit kann die Empfangseinheit einer ausgewählten oder festgelegten portablen Vorrichtung sein. Das Signal kann alternativ oder ergänzend an die Empfangseinheit einer Vielzahl von portablen Vorrichtungen gesendet werden, d.h., an die jeweilige Empfangseinheit der mehreren portablen Vorrichtungen.
  • Insbesondere kann die portable Vorrichtung, die beispielsweise von einem Kind getragen wird, ein Signal von einer stationären Vorrichtung und mindestens einer nicht-stationären Vorrichtung empfangen. Auf diese Weise kann sowohl ein Flughafenmitarbeiter als auch ein oder mehrere Elternteile ein Signal an die Empfangseinheit der portablen Vorrichtung, also z.B. an ein bestimmtes Kind, senden. In einer Ausgestaltung kann die portable Vorrichtung nur zur Ausführung einer Aktion veranlasst werden, wenn ein Signal nur von einer festgelegten portablen Vorrichtung, nur von einer stationären Vorrichtung oder nur von festgelegten stationären und/oder nicht-stationären Vorrichtungen stammt.
  • In einer Ausgestaltung kann eine Überprüfung des Senders mithilfe eines Authentisierungscodes erfolgen. Die Sicherheit des Systems für die Nutzer wird so erhöht.
  • Bevorzugt ist das System so konfiguriert, dass die tragbare Sendeeinheit insbesondere durch eine Benutzeraktivierung (z.B. Knopf drücken) ein Signal an die Empfangseinheit der portablen Vorrichtung senden kann. Insbesondere kann das Signal die portable Vorrichtung dazu veranlassen, eine Information über die Leuchteinheit auszugeben und/oder die Vibrationseinheit und/oder Akustikeinheit zu aktivieren. Ein Kind kann auf diese Weise bei Bedarf gesucht, gefunden oder für ein Zurückkommen alarmiert werden. Insbesondere mithilfe der Akustikeinheit ist es möglich, ein Kind zu finden. Wenn das Signal die portable Vorrichtung dazu veranlasst, ein besonders lautes Geräusch abzugeben, können Eltern in fußläufiger Entfernung das Geräusch hören und auf diese Weise das Kind finden. Alternativ oder ergänzend kann an dem Sender eine Sprachnachricht aufgenommen und durch das übermittelte Signal mithilfe der Akustikeinheit der portablen Vorrichtung abgespielt werden. Ein Kind, das nicht lesen kann, kann auf diese Weise zuverlässig zu den Eltern zurückfinden. Alternativ oder ergänzend kann die Sprachnachricht derart laut ausgegeben werden, dass Erwachsene in der Umgebung Anweisungen zur Hilfe beim Zurückbringen des Kindes erhalten können.
  • In einer Ausgestaltung ist ein Gehäuse 8 der portablen Vorrichtung stoßfest (aus Metall oder Hartkunststoff mit einer Dicke von mehr als 1 mm) und/oder wasserdicht. Die portable Vorrichtung bleibt auf diese Weise auch beim Tragen durch Kinder weiterhin funktionsfähig. Dieser Vorteil überwiegt den höheren Herstellungskosten.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das System stationäre Vorrichtungen, insbesondere an festgelegten Orten über das Flughafengelände verteilt, die regelmäßig ein Signal aussenden, dass alle portablen Vorrichtungen, die dieses Signal empfangen, dazu veranlasst, ein Signal zurückzusenden. Mittels einer dazu konfigurierten Steuerungseinrichtung (z.B. der stationären Vorrichtung) des Systems kann hierdurch der Standort einer bestimmten portablen Vorrichtung ermittelt werden. Ein Kind oder ein verspäteter Passagier können auf diese Weise auf dem Flughafen gefunden werden.
  • In besonderer Weise kann hierdurch ein insbesondere pünktlicher Boardingvorgang verbessert ordnungsgemäß sichergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017037234 A1 [0004]

Claims (12)

  1. System mit mindestens einer portablen Vorrichtung (1) zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs, die einen Träger (2) zum Tragen der Vorrichtung (1) sowie eine Leuchteinheit (3, 4) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) ferner eine Vibrationseinheit (5) und/oder eine Akustikeinheit aufweist, wobei die Vorrichtung eine Empfangseinheit (6) umfasst und so eingerichtet ist, dass zu einem Zeitpunkt, der durch einen Empfang eines Signals durch die Empfangseinheit (6) festgelegt wird, gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraumes von fünf Sekunden die Leuchteinheit (3, 4) aufleuchtet und die Vibrationseinheit (5) oder die Akustikeinheit aktiviert wird.
  2. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) so eingerichtet ist, dass eine Eingabe ausschließlich über die Empfangseinheit (6) erfolgen kann.
  3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (3, 4) so beschaffen ist, dass stets dieselbe Fläche der Leuchteinheit (3, 4) leuchtet, wenn die Leuchteinheit (3, 4) für das Aufleuchten aktiviert wird.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet die Vorrichtung (1) so konfiguriert ist, dass der Zeitraum beginnt oder gleichzeitig die Leuchteinheit (3, 4) aufleuchtet und die Vibrationseinheit (5) vibriert, sobald ein Signal durch die Empfangseinheit (6) empfangen wird.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet die Vorrichtung (1) so konfiguriert ist, dass die Leuchteinheit (3, 4) in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal mit einer von zwei Farben oder mit einem von zwei Leuchtzuständen aufleuchtet und/oder die Vibrationseinheit (5) in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal mit einem von zwei Vibrationszuständen vibriert.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Gehäuse (8) aufweist, das die Leuchteinheit (3, 4), die Vibrationseinheit (5) und die Empfangseinheit (6) aufnimmt und mit dem Träger (2) verbunden ist.
  7. Boardingsystem (10) mit einer Vielzahl der portablen Vorrichtungen (1) des Systems gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und einer stationären Vorrichtung (11) mit einer Sendeeinheit (12) zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Boardingvorgangs eines Flugzeugs, wobei das Boardingsystem (10) so eingerichtet ist, dass die Sendeeinheit (12) der stationären Vorrichtung (11) ein erstes Signal an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen (1) sendet, und bei jeder portablen Vorrichtung (1) der Vielzahl der portablen Vorrichtungen (1) durch den Empfang des ersten Signals durch die Empfangseinheit (6) der jeweiligen portablen Vorrichtung (1) ein Zeitpunkt festgelegt wird, ab dem gleichzeitig oder innerhalb des Zeitraums von fünf Sekunden eine Leuchteinheit (3, 4) der jeweiligen portablen Vorrichtung (1) aufleuchtet und die Vibrationseinheit (5) derselben Vorrichtung (1) einen Träger (2) zum Tragen der Vorrichtung (1) um ein Handgelenk vibriert oder die Akustikeinheit ein akustisches Signal abgibt.
  8. Boardingsystem (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Boardingsystem (10) so eingerichtet ist, dass vor oder ungefähr zur Zeit eines Last Calls die Sendeeinheit (12) der stationären Vorrichtung (11) ein zweites Signal an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen (1) sendet, und bei jeder portablen Vorrichtung (1) der Vielzahl der portablen Vorrichtungen (1) durch den Empfang des zweiten Signals durch die Empfangseinheit (6) der jeweiligen portablen Vorrichtung (1) ein Zeitpunkt festgelegt wird, ab dem gleichzeitig oder innerhalb eines weiteren Zeitraums von fünf Sekunden eine Leuchteinheit (3, 4) der jeweiligen portablen Vorrichtung (1) aufleuchtet und die Vibrationseinheit (5) derselben Vorrichtung (1) einen Träger (2) zum Tragen der Vorrichtung (1) um ein Handgelenk vibriert, wobei das Aufleuchten und/oder Vibrieren durch das erste Signal sich von dem Aufleuchten und/oder Vibrieren durch das zweite Signal unterscheidet.
  9. Boardingsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Vorrichtung (11) eine manuelle Benutzerschnittstelle (14, 15) umfasst, die so eingerichtet ist, dass ein Benutzer durch ein manuelles Betätigen der Benutzerschnittstelle (14, 15) die stationäre Vorrichtung (11) dazu veranlasst, das erste Signal durch die Sendeeinheit (12) der stationäre Vorrichtung (11) an die Vielzahl der portablen Vorrichtungen (1) zu senden.
  10. Verfahren zur Steuerung eines Smartphones oder eines Tablets mithilfe von Befehlen, die in Form eines App-Programms auf dem Smartphone oder dem Tablet gespeichert sind, umfassend folgende Schritte: - Abrufen einer Startzeit eines Boardingvorgangs über eine WLAN-Schnittstelle, - Anzeigen einer Mitteilung über ein Display des Smartphones oder Tablets und Abgeben eines akustischen Alarms durch das Smartphone oder Tablet gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraums von fünf Sekunden, wenn die Startzeit erreicht ist, - Abrufen einer Last-Call-Zeit des Boardingvorgangs über die WLAN-Schnittstelle, - Anzeigen einer anderen Mitteilung über das Display des Smartphones oder Tablets und Abgeben eines anderen akustischen Alarms durch das Smartphone oder Tablet, wenn die Last-Call-Zeit erreicht ist.
  11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Benutzer eine Flugnummer in das Smartphone oder Tablet eingibt und/oder der akustische Alarm und der andere akustische Alarm erst dann enden, wenn der Benutzer eine manuelle Betätigung des Smartphones oder des Tablets vornimmt.
  12. App-Programm zum Ausführen auf einem Smartphone oder einem Tablet, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des App-Programms durch das Smartphone oder Tablet diese veranlassen, das Verfahren gemäß einem der zwei vorhergehenden Ansprüche auszuführen.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2462899A (en) 2009-06-12 2010-03-03 Iain Carroll Passenger boarding and gate number notification system
WO2017037234A1 (en) 2015-09-03 2017-03-09 Zamar Ag Departure control system
DE212015000214U1 (de) 2014-09-02 2017-05-12 Apple Inc. Am Körper tragbare elektronische Vorrichtung
US20170187817A1 (en) 2015-12-29 2017-06-29 The Boeing Company Passenger Communications System

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